Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#1 von daN , 04.04.2010 21:55

Vorbericht Vuelta Ciclista al Pais Vasco:[/size]



Die Vuelta Ciclista al Pais Vasco (die Baskenland-Rundfahrt) startet morgen, und das zum 52. Mal in der langen Geschichte des Radsports. Sie ist eine der wichtigsten einwöchigen Rundfahrten und genießt dementsprechend hohes Ansehen. Nicht zuletzt aufgrund der hochklassigen Starter, die bei diesem Rennen antreten werden. Nicht umsonst zählt diese Rundfahrt zum UCI World Ranking Calendar und deswegen ist es auch sehr wichtig für viele Teams, sich hier zu repräsentieren.

Das erste Rennen wurde 1924 abgehalten und damals konnte Francis Pelissier aus Frankreich gewinnen. Zwischen 1935 und 1969 gab es dann eine Unterbrechung, die aber durch Abhaltung von ähnlichen Rennen gefüllt wurde. Beim "Restart" der Vuelta war dann Jacques Anquetil erfolgreich. Drei Jahre danach konnte sich dann Jose Antonio Gonzales Linares das erste Mal durchsetzen, der in Folge noch drei weitere Male gewinnen konnte und damit mit vier gewonnenen Rennen der wohl erfolgreichste Fahrer bei dieser Rundfahrt ist.
Die letzte Austragung 2009 konnte Alberto Contador für sich entscheiden, der wohl beste Rundfahrer der Gegenwart. Bisher gewannen meist Bergfahrer bzw. starke Hügelfahrer, da sich das Baskenland eben genauso präsentiert. Auch heuer ist die Rundfahrt mit ihren Steigungen nicht allzu schwer und dementsprechend können auch gute Hügelfahrer hier ihre Chance suchen.



Wir können uns auf spannende und zugleich schwierige Etappen freuen



Präsentation der Rundfahrt:



Etappe 1:



Die erste Etappe präsentiert sich bereits sehr interessant und typisch für die Rundfahrt. Mit 152 Kilometer ist es nur eine mittellange Etappe, jedoch sind einige Hügel zu finden, die den Sprintern bereits das Leben sehr schwer machen könnten. Ab Kilometer 125 wartet dann eine etwa 8 Kilometer lange Steigung mit einem Höhenunterschied von ca. 340 Metern. Also nicht allzu steil, jedoch könnte dies schon für zu schwer für den einen oder anderen Sprinter werden und für alle Favoriten bedeutet dies natürlich, hier vorne in der ersten Gruppe zu bleiben, falls das Tempo hier recht hoch sein sollte, ansonsten könnten sich alle Ambitionen auf die Gesamtwertung schon am ersten Tag in Luft auflösen.


Etappe 2:



Die zweite Etappe könnte schon einen ersten Hinweis auf die Gesamtwertung liefern. Gestartet wird beinahe auf Meeresniveau und im Laufe des Tages geht es auf Höhen von über 1000 Metern. Knapp vor dem Ziel wartet dann noch eine etwa 300 Meter hohe Steigung, wo wieder einige Attacken zu erwarten sind. Nach über 200 Kilometern könnte hier die Einteilung und Kondition eine große Rolle spielen. Dementsprechend können wir hier schon eine möglicherweise spannende Entscheidung miterleben.


Etappe 3:



Mit Etappe 3 wartet wieder eine ähnliche Etappe wie die Tage zuvor. Auch hier sind wieder einige Hügel zu überwinden und man kann gespannt sein, ob hier jemand es mit einer Attacke versuchen wird. Zwar ist auch hier wieder ein Hügel vor dem Ziel zu finden, jedoch ist der Weg mit fast 20 Kilometern doch noch relativ weit. Außerdem handelt es sich wieder um einen mittelschweren Hügel, der wohl wieder nur den Sprintern zum Verhängnis werden wird.
Aber schon hier könnte sich zeigen, wer schon zu früh im Laufe der Rundfahrt attackiert hat, denn 3 Tage hintereinander eine ähnliche Etappe mit Dauerattacken könnte für den einen oder anderen Fahrer dann doch etwas zu viel werden, nachdem dann mit Etappe 4 wohl die Königsetappe wartet.


Etappe 4:




Hierbei handelt es sich um die Königsetappe der diesjährigen Vuelta al Pais Vasco. Es warten viele Anstiege und ein besonders schwerer knapp vor dem Ziel. Zwar ist die Etappe mit 160 Kilometern nicht wirklich lange, jedoch wird sich die Etappe mit den vielen Anstiegen sehr schwierig gestalten. Am Schlussanstieg werden wohl die besten Bergfahrer vorne zu finden sein und die erste Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen. Danach sind es nur mehr wenige Kilometer bis ins Ziel, dementsprechend kann es hier auch zu einem Solosieg kommen.


Etappe 5:



Wenn man glaubt, dass nach der schwierigen 4. Etappe nun eine Erholung auf die Fahrer wartet, irrt sich. Die Etappe 5 präsentiert sich ähnlich zu Etappe 1, 2 und 3. Wieder wartet einige Kilometer vor dem Ziel ein schwieriger Hügel und dementsprechend ist auch klar, dass die typischen Sprintertypen wohl keine Chance bei dieser Rundfahrt haben werden. Jede Etappe, ausgenommen Etappe 4 ist also etwas für eingefleischte Hügelfahrer mit Sprintstärke.


Etappe 6:



Zum Abschluss der 52. Rundfahrt wartet dann noch ein Einzelzeitfahren mit 22 Kilometern Länge. Es handelt sich um ein extrem schwieriges Zeitfahren, denn in den ersten 6,6 Kilometern muss ein Höhenunterschied von fast 300 Metern überwunden werden. Auch hintenraus wartet noch ein kleiner Anstieg, wo man sich unbedingt die Kräfte perfekt einteilen muss. Ansonsten könnte dieser Anstieg zum Verhängnis für viele Fahrer werden und im Kampf um die Gesamtwertung kann so ein Einbruch natürlich extrem bitter werden,nachdem wohl nur auf Etappe 4 etwas größere Abstände zu finden sein werden.



Fazit der Präsentation:

Wie erwartet präsentiert sich die Rundfahrt wieder sehr schwierig und ist auf den ersten Blick eine Rundfahrt, bei der die Sprinter wohl nichts zu suchen haben. Für hügelstarke Fahrer hingegen könnte die Rundfahrt sehr interessant sein, denn immerhin gibt es vier Etappen, wo diese Fahrer dann die Möglichkeit haben werden, um den Tagessieg zu kämpfen.
Bei Etappe 4 wird dann die erste Vorentscheidung fallen. Die besten Bergfahrer werden wohl hier alle Möglichkeiten haben, dass sie ausreichend attackieren und so einen Abstand herausfahren können. Auch das Zeitfahren entpuppt sich als sehr schwierig und die typischen Rolleure werden sich wohl am ersten Anstieg die Zähne ausbeißen. Auch hier kann man, wenn
man sich das Rennen gut einteilt, viel Zeit gewinnen oder auch viel Zeit verlieren und somit möglicherweise auch die Runfahrt.


Damit machen wir noch einen Favoritencheck zum Abschluss des Vorberichtes. Wie schon erwähnt also etwas für die Hügel- und Bergfahrer und sowohl die Form, als auch die Einteilung während der 6 Tage wird eine große Rolle spielen, nachdem sich ja jede Etappe sehr schwierig gestaltet.

Letztes Jahr konnte Alberto Contador gewinnen, der dieses Jahr wohl nicht am Start steht. Dennoch gibt es genügend Konkurrenten, die jetzt seine Nachfolge würdig antreten können.

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Alberto Contador, der Gewinner von 2009, steht dieses Jahr nicht am Start



Favoritencheck:



EVANS Cadel (OLO)
VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO) Straßenmeister
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)




SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)
SCHLECK Andy (SAX)
GESINK Robert (AST)
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
ANTON HERNANDEZ Igor (KAT)
SCHLECK Fränk (GCE)




BASSO Ivan (SAX)
KREUZIGER Roman (SAX)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
CUNEGO Damiano (OLO) 19.09.1981 Straßenmeister Straßenweltmeister
VALJAVEC Tadej (FOT)



Außenseiterchancen:

MARTINEZ Egoi [EUS]
NOCENTINI Rinaldo (RSH)
VOIGT Jens (RSH)
ROCHE Nicholas (TSV) Straßenmeister



Es gibt also bei so einer Rundfahrt genügend Fahrer, die sich hier Chancen ausrechnen können, aber erst ab morgen werden wir dann sehen, wie die Realität aussehen wird.

Viel Spaß bei der Vuelta al Pais Vasco 2010!

 
daN
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#2 von daN , 05.04.2010 20:28

Willkommen zur 1. Etappe der diesjährigen Austragung der Vuelta al Pais Vasco!


Gestern wurde die Rundfahrt schon mit einem ausführlichen Bericht eingeleitet und heute wird es auch erstmals für die Fahrer ernst. Das Baskenland, wo die Fahrer die Etappen zu bewältigen haben, liegt exakt im Norden von Spanien. Auch ein paar Teile Frankreichs sind direkt noch von dieser Region beeinflusst. Typisch für die Region ist das Landschaftsbild, an dem man diese Region wohl eindeutig identifizieren kann.


Für die schöne Küstenregion werden die Fahrer wohl erst nach der Rundfahrt Zeit haben[/size]

Interessant an den Profilen ist natürlich das Extrem von Flach zu Anstieg. Teilweise erheben sich Berge unmittelbar von Meeresniveau auf über 1000 Meter, mit entsprechend starker Steigung. Dass hier die Berg- und Hügelfahrer also im Vorteil sein werden, ist wohl kein Geheimnis mehr.


Noch ein kurzer Blick auf die Etappe:



Schon zu Beginn haben die Veranstalter einen Kurs gewählt, der die Sprinter fordern wird und den Rennverlauf vorherzusagen wird wohl mehr als schwierig. Man kann sich also auf ein abwechslungsreiches und spannendes Rennen vorbereiten und freuen.


Nun aber live zum Rennen...

Der Start erfolgte erst relativ spät, um die Mittagszeit und deshalb sind die Temperaturen dementsprechend angenehm warm. Momentan befindet sich eine Ausreißergruppe vorne, die keine Schwierigkeiten hatte, sich bei Kilometer 7 zu lösen.


Um einen kleinen Überblick zu schaffen, die Konstellation der Gruppe:

ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST)
PEDRAZA Walter (COF)
BREEN Vegard (CTT)
LEWIS Craig (RSH)
HERRADA LOPEZ José [EUS]
ROBERTS Luke (KAT)


Einigen Teams waren aber schon nach wenigen Kilometern nicht ganz zufrieden mit der Zusammenstellung. Zwar konnte man kurzzeitig wieder an die Gruppe ranfahren, gestellt wurde sie aber nicht. Nur Breen war da taktisch nicht aufmerksam genug und lies sich kurzzeitig wieder zurückfallen. Nachdem die Gruppe also zumindestens um einen Fahrer kleiner geworden war, lies man die da vorne fahren.

Es war aber auch sofort merkbar, dass es einige Teams gleich von Anfang an sehr ernst mit der Nachführarbeit nahmen und deshalb konnte die Gruppe bis zum ersten Zwischensprint bei Kilometer 20 nur knapp 2 Minuten rausfahren. Zu erwähnen ist sicher noch, dass die Etappe mit 155 Kilometern noch relativ kurz ist und deshalb machten auch einige Teams da schon früh das Tempo, damit das Hauptfeld in Kontrolle des Rennens blieb.
Vorne waren da einige Teams zu sehen, die da den einen oder anderen Fahrer nach vorne schickten, in der Anfangsphase waren es voralledem Cofidis (Salerno und Vichot), sowie HTC (mit Cimolai), BMC (mit Stalder), Caisse (mit Wegelius) und noch ein paar.

Um wieder auf den Zwischensprint zurückzukommen, hier konnte sich überraschend Nepomnyachsniy von Astana vor Luke Roberts durchsetzen. Auf Platz 3 landete Herrada, der wohl nur von seiner Position profitierte, aber so wie schon Roberts keine Ambitionen hatte.


1. Zwischensprint (MV):

1. NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST) 3 Punkte
2. ROBERTS Luke (KAT) 2 Punkte
3. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt

Auf den folgenden 10 Kilometern stieg dann der Vorsprung auf beinahe 3 Minuten an. Das Feld kontrollierte also weiterhin das Tempo und lies die Ausreißer nicht allzu weit weg. Bei Kilometer 30 wartet auch zugleich die erste Bergwertung, obwohl es sich hier nur um einen kleinen Hügel handelt, der gerade etwas über 100 Höhenmeter zu verzeichnen hat.

Diese erste Bergwertung der Rundfahrt konnte sich eigentlich relativ leicht Roberts mit einem starken Antritt kurz zuvor sichern, nachdem diese Wertung noch eher einem Sprint als einer Bergwertung glich. Pedraza und Lewis folgen da auf Platz 2 und 3. Herrada hat sich hier noch etwas zurückgehalten, es ist also fraglich, ob er Ambitionen auf die Bergwertungen hat. Das selbe gilt auch für Ardila, der da keine Anstalten machte, um da vorne reinzufahren.


1. Bergwertung (3.Kategorie)

1. ROBERTS Luke (KAT)
2. PEDRAZA Walter (COF)
3. LEWIS Craig (RSH)


In den folgenden 40 Kilometern passierte dann eigentlich nicht viel. Das Feld behielt weiterhin die Oberhand und lies die Ausreißer mit 4:15 Minuten so gut wie gar nicht weg. Zwar arbeitete die Gruppe eigentlich sehr gut, aber auch im Feld gesellten sich dann immer mehr Helfer dazu, die das Tempo hoch hielten.
Interessant wird sich diese Rennsituation sicher noch auf das Etappenfinale auswirken, denn die Sprinter müssen sich jetzt schon anstrengen, um an den kurzen knackigen Anstiegen immer den Anschluss zu halten.

Die Ausreißer machten sich also bei Kilometer 71 wieder die Bergwertung untereinander aus. Diesesmal war es schon deutlich schwieriger und Pedraza konnte seine Konkurrenten mit einem etwas längeren Antritt etwas überraschen. Lewis war noch am aufmerksamsten und kam auf Rang 2. Dahinter dann Roberts, der dem jungen Kasachen wieder nicht die Chance gab, sich hier zu zeigen. Herrada und Ardila blieben an dieser Stelle weiterhin passiv.


2. Bergwertung (3.Kategorie)

1. PEDRAZA Walter (COF)
2. LEWIS Craig (RSH)
3. ROBERTS Luke (KAT)


Am folgenden Anstieg zum Alto de la Reineta dann merkte man langsam, dass die Fahrer im Hauptfeld etwas taktierten. Die Teams machten das Rennen zwar schnell und damit den Ausreißern natürlich das Leben schwer, die Favoriten hingegen schienen aber heute noch keine Ambitionen auf Attacken zu haben. Zwar waren fast, im vorhinein genannten Favoriten, vorne zu sehen, aber es schien eher so, als ob jeder nur passiv auf etwas warten würde. An diesem Anstieg passierte jedenfall nichts und natürlich spielte es den Ausreißern wieder etwas in die Hände, dass da dahinter niemand attackierte bzw. etwas Unruhe herrschte.

Zwar war der Vorsprung am Gipfel dann doch wieder etwas geschrumpft (auf 3:30 Minuten), trotzdem lebte die Chance für die Ausreißer, wenn sich die dahinter nicht einig sind und sich in Folge noch zerfahren.

Der Alto de la Reineta war auch schon ein etwas schwieriger Berg für die Fahrer und dementsprechend ist dieser auch als 2. Kategorie eingestuft. Pedraza versuchte es wieder mit einem frühen Antritt und wieder war es Lewis, der da sehr aufmerksam war und sich sogar dann im Sprint knapp durchsetzen konnte. Platz 3 ging diesmal an Nepomnyachsniy. Roberts und Herrada belegten die Plätze 4 und 5.


3. Bergwertung (2.Kategorie)

1. LEWIS Craig (RSH)
2. PEDRAZA Walter (COF)
3. NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST)
4. ROBERTS Luke (KAT)
5. HERRADA LOPEZ José [EUS]


Auch danach passierte wieder nicht viel auf den folgenden 30 Kilometern. Das Tempo im Feld wurde wieder etwas höher, der Vorsprung der Ausreißer dementsprechend kleiner. Dafür warteten einige Wertungen auf die Fahrer, sowohl 3 Sprints als auch eine Bergwertung 3. Kategorie, die widerrum sehr hart umkämpft war.

Die Zwischensprints konnte alle Nepomnyachsniy für sich entscheiden. Die Bergwertung hingegen holte sich wieder Roberts vor Pedraza und Lews.


2. Zwischensprint (MV):

1. NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST) 3 Punkte
2. ROBERTS Luke (KAT) 2 Punkte
3. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


3. Zwischensprint (MV):

1. NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST) 3 Punkte
2. ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT) 2 Punkte
3. LEWIS Craig (RSH) 1 Punkt


4. Bergwertung (3.Kategorie)

1. ROBERTS Luke (KAT)
2. PEDRAZA Walter (COF)
3. LEWIS Craig (RSH)


Der letzte Zwischensprint ging dann wie schon die Sprints zuvor wieder an den Kasachen, der damit eine ordentliche Führung in der Meta Volante Wertung herausholen konnte.


4. Zwischensprint (MV):

1. NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST) 3 Punkte
2. PEDRAZA Walter (COF) 2 Punkte
3. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


An diesem Zwischensprint erhielten wir auch dann die aktuellste Meldung über den Vorsprung der Gruppe. Nur mehr 1:55 Minuten. Das Feld machte da auf den letzten Kilometern also gehörig Druck und somit ist die Chance für die Gruppe mittlerweile sehr gering. Nach einer kurzen Werbepause geht es dann live zum Finale der heutigen 1. Etappe der Vuelta al Pais Vasco.


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So, da sind wir wieder, live und rechtzeitig zum Etappenfinale der 1. Etappe der Vuelta al Pais Vasco.

Und gerade versucht sich Mauricio Ardila von Footon mit einer Attacke. Er war bisher sehr passiv gefahren und hat sich wohl die Kräfte für diesen Anstieg aufbehalten. Herrada ist jetzt im ersten Moment der einzige, der unmittelbar folgen kann. Diese beiden lösen sich jetzt also von ihren Gefährten und versuchen sich jetzt mit einer Attacke wohl doch noch ins Ziel zu retten.


Ardila will sich mit einer Attacke lösen

Dahinter sind Lewis und Pedraza und wohl auch noch Roberts. Nepomnyachsniy hingegen ist nicht mehr zu sehen. Lewis und Pedraza werden aber nicht mehr an die beiden Führenden rankommen. Soviel ist jetzt schon klar.

Damit wird das jetzt also eine Sache zwischen Ardila und Herrada und dem dahinter folgenden Hauptfeld, das Sekunde um Sekunde gutmachen kann.

Auch das Hauptfeld wird in Kürze den Anstieg erreichen. Dahinter scheinen sich aber viele Favoriten noch immer zu belauern. Wenn hier niemand attackiert, könnte das den Ausreißern natürlich in die Hände spielen und dann wäre die Überraschung wohl perfekt.
Aber nun versucht sich Vazquez aus dem Hauptfeld. Mit einem starken Antritt kann er da gleich einige Meter zwischen sich um dem Hauptfeld legen. Es ist also klar ersichtlich, dass das Tempo im Hauptfeld momentan noch relativ gemütlich ist. Mit der Attacke von Vazquez kommen jetzt aber einige Helfer nach vorne, die hinten jetzt doch das Tempo etwas anziehen und am Ende des Feldes bekommen schon die ersten Fahrer Probleme.

Zu sehen sind da Danilo Napolitano, Theo Bos und noch ein paar andere, aber hauptsächlich Helfer, die hier abreißen lassen. Von den Favoriten auf das Gesamtklassement scheint aber noch niemand Probleme zu haben. Das wäre auch sehr überraschend, dennoch könnte eine kurze Schwächephase hier schon den Rundfahrtsieg kosten.

Ardila und Herrada weiter vorne. Sie haben noch 1:30 Minuten Vorsprung, aber das steilste Stück des Tages wartet noch auf die Fahrer. Die letzten 150 Höhenmeter sind sehr steil und hier wird sich dann zeigen, wie stark diese beiden noch sind und wie gut sie sich ihre Kräfte eingeteilt haben. Bisher können sie sich noch gut abwechseln.

Vazquez hingegen hat schon einige Zeit herausholen können und befindet sich nur mehr knapp 40 Sekunden hinter diesen beiden Spitzenreitern. Gerade eben hat er auch Pedraza und Lewis stehen lassen, die wohl auch in Kürze vom Hauptfeld eingeholt werden.

Interessant wäre jetzt eine Situation im Hauptfeld, aber momentan sieht es noch ganz danach aus, als wären da viele Fahrer noch mit dabei. Nibali und Lorenzetto befinden sich zurzeit relativ weit hinten, aber noch können sie den Anschluss halten. Nibali scheint nicht unbedingt mit einer guten Form hier angereist zu sein, kann er aber heute dranbleiben ist für ihn natürlich noch nichts verloren.

Txurruka und Danielson, die nun lange im Anstieg das Tempo machten, müssen nun auch Tribut zollen und fallen etwas zurück. Es bildet sich also schon sichtbar ein kleines Gruppetto hinter dem Hauptfeld, das Tempo mittlerweile also wirklich hoch. Trotzdem hat es bisher noch keiner der Favoriten etwas versucht und nur mehr knapp 2 Kilometer für das Feld bis zur Spitze. Anscheinend haben sich doch alle Fahrer besonnen und haben die Etappe doch als zu leicht empfunden, um hier schon etwas im Klassement zu versuchen.
BMC macht das Tempo im Feld momentan extrem hoch. Viele Sprinter kämpfen nun wirklich schon sehr hart um den Anschluss. Auch wenn man sie hier nicht abhängen kann, kann man sie zumindestens sehr stark schwächen.

In Kürze erreichen Ardila und Herrada die Spitze und auch Vazquez ist schon dahinter zu sehen. Sein Rückstand sicher nur mehr bei 15 Sekunden. Das Hauptfeld ist aber auch immer weiter herangekommen und scheint auch nur mehr knapp eine Minute Rückstand zu haben.

Ardila und Herrada sind jetzt als erstes über den Alto de las Calizas gegangen, knapp dahinter Vazquez, der da in der Abfahrt herankommen wird. Im Feld noch immer hohes Tempo und es ist Grabovskyy, der aus dem Feld noch den 4. Platz vor Gomez Marchante holt.


4. Bergwertung (2.Kategorie)

1. ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
2. HERRADA LOPEZ José [EUS]
3. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO)
4. GRABOVSKYY Dmytro (QST)
5. GOMEZ MARCHANTE José Angel (BBO)


Das Feld ist mittlerweile auch schon ziemlich geschrumpft und man muss sich erst einen Überblick verschaffen, wer da alles noch vorne mit dabei ist. Lorenzetto hat jetzt auch knapp vor der Bergwertung den Anschluss verloren, er hat aber mit Barredo noch einen Helfer an seiner Seite, sowie ein paar andere Fahrer, die sicher noch versuchen werden, wieder heranzukommen. Auch Mondory seh ich da, der etwas abgerissen ist, aber wohl wieder rankommen wird.
Valverde, sicher einer der Topfavoriten heute ist auch ganz vorne zu sehen, sowie die meisten anderen Großen hier am Start. Nibali konnte sich auch nach seiner kurzen Schwächephase doch noch dranhalten, für ihn scheint also doch nochmals alles gutgegangen zu sein.

Momentan also kaum mehr Sprinter vorne mit dabei, das könnte natürlich sehr interessant sein. Trotzdem sind da noch Fahrer wie Duque, Roche etc. zu sehen, die sicher auch ihre Stärken im Sprint haben.

Trotzdem heißt es jetzt in erster Linie für das Feld noch die Ausreißer zu stellen. Zwar sind die Teams jetzt schon um viele Helfer schwächer geworden, trotzdem gibt es da noch immer ein paar Fahrer, die ordentlich Tempo machen. Mittlerweile ist auch schon Vazquez an Ardila und Herrada herangekommen. Diese drei Fahrer werden jetzt natürlich alles versuchen um noch durchzukommen.

Die Abfahrt haben sie schon hinter sich gebracht, aber der Vorsprung ist auch wieder etwas geschrumpft. Nur mehr 30 Sekunden für die Ausreißer und noch knapp 10 Kilometer. Dahinter ist sich das Feld nicht ganz einig, dennoch holen sie kontinuierlich auf. Lorenzetto scheint auch mittlerweile wieder den Anschluss in der Abfahrt gefunden zu haben, sowie einige andere Fahrer.

Noch 5 Kilometer zu fahren und nur mehr 15 Sekunden. Das wird sicher nicht mehr reichen. Zwar versucht Vazquez immer wieder seine Mitstreiter zu animieren, diese scheinen jedoch schon mit ihren Kräften am Ende.

Dahinter weiterhin die große Gruppe, die aber nicht mehr allzu groß zu sein scheint. Viele Helfer und einige Sprinter haben es wirklich nicht mehr geschafft ranzukommen. Die Tempoverschärfung von BMC scheint sich also bezahlt gemacht zu haben, denn somit steigen wohl auch die Chancen von Moreno, der sicherlich auch zum erweiterten Favoritenkreis zählt.

Die Regie zeigt uns gerade Ricardo Ricco, der auch zum Gruppetto gehört. Er hat noch nicht die gewünschte Form, zählt aber im Team von Saxobank sicher nicht zu den Kapitänen.

3 Kilometer vor dem Ziel ist die lange Flucht der Ausreißer zu Ende. Vazquez schüttelt noch etwas den Kopf, denn er hatte sicherlich die Chance hier gesehen, hätten Ardila und Herrada noch helfen können. Es wird also in Kürze zu einem Sprint aus einer größeren Gruppe zu sein, bei der aber anscheinend noch alle Favoriten vertreten sind.
Sofort beim Zusammenschluss versucht es Voigt mit einer Attacke. Er kann zwar ein paar Meter herausfahren, dahinter sind aber nun zu viele Teams daran interessiert, dass es zu einem Sprint kommt und somit ist diese Aktion nach etwa 1 Kilometer auch schon wieder gelaufen.

Auch andere Teams versuchen ab und an zu attackieren, aber denen geht es gleich wie Voigt. Da kommt wohl niemand mehr weg.

Gleich kommen die Fahrer auf den letzten Kilometer und da sind noch einige interessante Fahrer mit dabei. Albasini, Duque, Sagan, Valverde, Sanchez, Moreno, Vicioso, Roche, Cunego, Evans etc. Lorenzetto ist auch noch zu sehen, er scheint aber doch erhebliche Schwierigkeiten zu haben, da noch nach vorne zu kommen.

Momentan befindet sich einige Fahrer von BBox vorne, die den Sprint wohl für Valverde anziehen werden. Viele Fahrer kämpfen da jetzt um den Anschluss direkt an Valverde, aber dieser scheint heute wohl für Sanchez zu fahren, der sich direkt hinter Valverde platziert hat.
Und so ist es auch - Valverde zieht jetzt auf den letzten 500 Metern für Sanchez an. Einige Fahrer sind da doch etwas überrascht und ziehen jetzt natürlich schon verfrüht selbst an. In dem Zug hinter Valverde und Sanchez konnten sich aber noch Albasini, Moreno, Duque, Roche und Vicioso platzieren, die sicher auch noch ihre Chance wittern. Sanchez zieht jetzt an, dahinter kommt aber auch Duque, Roche, Moreno und Albasini. Cunego versucht sich auch noch auf der anderen Seite, sowie Sagan und noch ein paar. Wirklich ein sehr interessanter Sprint.

Weiterhin Sanchez, dahinter kommen nochmal Duque, Albasini und Roche auf. Moreno jetzt am Hinterrad von Albasini. Nur mehr 100 Meter und da sind Duque, Roche und Albasini gleich auf. Moreno direkt dahinter und Sanchez kämpft jetzt. Das wird nicht reichen für Sanchez. Duque oder Roche. Die letzten Meter und Roche gewinnt wohl ganz knapp vor Duque und Moreno kommt überraschenderweise noch an Albasini vorbei. Albasini also 4ter, Sanchez wird noch übersprintet und kommt auf Platz 5. Das Finish war dann doch etwas zu einfach und wäre wohl etwas für Valverde gewesen.
Dahinter kommt Vicioso noch auf den starken 6ten Platz, Cunego und Sagan konnten nicht im Kampf um den Etappensieg aufzeigen, sowie auch Lorenzetto und noch ein paar andere, denen einfach die Übersicht und die notwendige Kraft am Ende gefehlt hat.

Nicolas Roche behält in einem sehr turbulentem Sprint die Übersicht und kann sich knapp vor Leonardo Duque durchsetzen. Auf Platz 3 kommt noch Daniel Moreno, der auch seine Sprinterfähigkeiten unter Beweis stellen kann.


[size=85]Nicolas Roche setzt sich durch und übernimmt die Gesamtführung




Die Top 15 des Tages:

1. ROCHE Nicholas (TSV) Straßenmeister
2. DUQUE Leonardo Fabio (QST)
3. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
4. ALBASINI Michael (SAX)
5. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)
6. VICIOSO ARCOS Angel (ACA)
7. MONDORY Lloyd (GCE)
8. CUNEGO Damiano (OLO) Straßenmeister Straßenweltmeister
9. SAGAN Peter (COF)
10. KIRCHEN Kim (THR)
11. GARZELLI Stefano (MRM)
12. MARTINEZ Egoi [EUS]
13. POZZOVIVO Domenico (FOT)
14. LORENZETTO Mirco (OLO)
15. MACHADO Tiago (AST)

 
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#3 von daN , 06.04.2010 19:19

Willkommen zur 2. Etappe der Vuelta al Pais Vasco!


Gestern fand mit der ersten Etappe ein sehr interessanter Auftakt für die Baskenlandrundfahrt statt, die mit Nicolas Roche am ersten Tag sicher einen Sieger hatte, mit dem nicht viele gerechnet haben. Aber sowohl er, als auch der Zweitplatzierte Leonardo Duque konnten ihr Können dieses Jahr schon mehrmals unter Beweis stellen und auch ihre vorhandene Sprintstärke. Das Podest komplettierte Daniel Moreno und dementsprechend kann man gespannt sein, wie die heutige Etappe verlaufen wird.

Die zweite Etappe präsentiert sich gleich etwas schwerer als gestern, da es noch höher in die Berge hinaufgeht und die Etappe auch um einiges länger ist. Nur das Finish scheint ähnlich zu gestern zu sein, obwohl es auch sehr schwer einzuschätzen ist, wie schwer der letzte Hügel wirklich ist. Trotzdem kann man auch heute wieder voraussagen, dass die Sprinter hier keine Chance haben werden und das wieder eine Angelegenheit für die sprintstarken Hügelfahrer werden wird, vielleicht aber auch für eine Ausreißergruppe oder einen Bergfahrer, der sich lösen kann.


Werfen wir nun einen Blick auf das vorhin erwähnte Etappenprofil des heutigen Tages. Man kann eigentlich behaupten, dass die Fahrer die knapp ersten 70 Kilometer beinahe nur bergauffahren, die Steigungen sind aber dementsprechend nicht allzu steil. Erst ab Kilometer 140 wird es dann wirklich interessant und hier werden dann wahrscheinlich die ersten Fahrer Probleme bekommen, wenn das Tempo hoch ist.
Die Entscheidung wird aber erst am letzten Berg, dem Alto de Bargota fallen bzw. im Sprint nach Viana, wo eine leicht ansteigende Zielgerade auf die Fahrer wartet.





Die Fahrer befinden sich momentan bei Kilometer 180 und noch ist eine Ausreißergruppe vorne. Diese hat noch knapp 25 Kilometer vor sich und noch etwa 2 Minuten Vorsprung. Bevor die Entscheidung in dieser Etappe fallen wird, zuerst ein kleiner Rückblick.

Abermals erfolgte der Start erst wieder zur Mittagsstunde und dementsprechend warm war es bereits im Baskenland. Wieder sehr angenehme Temperaturen, teilweise sogar richtig heiß.

Anscheinend hatte auch das Wetter seine Auswirkungen auf die Fahrer, denn einige Teams versuchten da schon sehr früh einen Fahrer vorne reinzubringen.

Folgende Fahrer waren immer wieder vorne zu sehen:

MARKUS Barry (KAT)
JÉRÔME Vincent (FDJ)
IGNATIEV Mikhail (FOT)
NORDHAUG Lars Petter (CTT)
EIBEGGER Markus (RAB)
BLANCO David (ACA)
GRABOVSKYY Dmytro (QST)
HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM)
LEWIS Craig (RSH)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)


Nachdem dies aber relativ viele Fahrer waren, wurde sofort von Columbia, BMC, TSV und noch einigen anderen Teams nachgefahren und somit konnte die Gruppe relativ schnell wieder gestellt werden.
Zu diesem Zeitpunkt attackierten dann aber nochmals Grabovskyy, De La Fuente, Nordhaug, Eibegger und Hernandez, die sich dann doch noch erfolgreich lösen konnten.


NORDHAUG Lars Petter (CTT)
EIBEGGER Markus (RAB)
GRABOVSKYY Dmytro (QST)
HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)


Diese Fahrer lies man dann auch erstmal vorne weg, obwohl mit De la Fuente ein für die Führenden sehr gefährlicher Mann vorne zu finden war, da er gestern in der Spitzengruppe ins Ziel kam. Dadurch übernahm er auch kurzzeitig die virtuelle Führung, die aber wohlbekannt nichts wert ist, solange man nicht im Ziel ist.

Die Gruppe arbeitete dann sehr gut zusammen und konnte auf den folgenden 10 Kilometern gleich einmal 2 Minuten rausholen. Hier wartete dann auch die erste Bergwertung 3. Kategorie, die sich dann De La Fuente vor Graboskyy und Hernandez holen konnte.


1. Bergwertung (3. Kategorie)

1. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 3 Punkte
2. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 2 Punkte
3. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM) 1 Punkt


8 Kilometer später dann gleich die nächste Bergwertung. Hier attackierte dann Hernandez sehr früh und Eibegger reagierte am schnellsten. Er konnte dann auch noch Hernandez schlagen und somit ging Bergwertung Nr.2 an Eibegger vor Hernandez und De la Fuente.


2. Bergwertung (3. Kategorie)

1. EIBEGGER Markus (RAB) 3 Punkte
2. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM) 2 Punkte
3. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 1 Punkt


Danach warteten dann knapp 30 Kilometer ohne viel Action auf die Fahrer. Die Landschaft konnten diese zwar mit Sicherheit nicht genießen, aber die Bilder aus dem Baskenland sind dennoch beeindruckend. Im Feld gab es einige Teams die dann auch deutlich aktiver wurden und dementsprechend konnten die Ausreißer bei Kilometer 67, wo auch die nächste Bergwertung wartete, nur einen Vorsprung von knapp 6 Minuten aufweisen.





Die angesprochene Bergwertung konnte sich abermals De La Fuente sichern. Dahinter kam dann Hernandez auf Platz 2 und Grabrovskyy auf den 3. Rang. Platz 4 schnappte sich diesmal Petter Nordhaug, der damit auch erstmals in der Bergwertung aufschien.


3. Bergwertung (2. Kategorie)

1. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 6 Punkte
2. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM) 4 Punkte
3. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 2 Punkte
4. NORDHAUG Lars Petter (CTT) 1 Punkt


Was danach folgte war etwa so interessant wie Bear Gryll, der Elefantenkot verspeißt. Ab Kilometer 120 hingegen wurde auch im Feld das Tempo erstmal ordentlich angezogen und man merkte dann doch, dass einige Teams und Fahrer heute schon etwas vorhatten. Aufgrund dieser Tempoarbeit fing dann auch erstmals im Verlauf der heutigen Etappe, der Vorsprung zu sinken an.
Besonders auf den kommenden 15 Kilometern sollte die Spitzengruppe dann einiges liegenlassen. Von ehemals knapp 7 Minuten wurde der Vorsprung bis zum Alto de Aguilar de Codes auf 4:30 Minuten verkürzt.

Die Wertungen, die da dazwischen zu holen waren, waren aber dennoch eine Angelegenheit nur für die Gruppe.

Den Sprint bei der Meta Volante holte sich dann Nordhaug vor Eibegger und Grabrovskyy, die Bergwertungen machten sich hingegen wieder De La Fuente,
Hernandez, Grabrovskyy und Eibegger aus.


1. Sprintwertung (MV)

1. NORDHAUG Lars Petter (CTT) 3 Punkte
2. EIBEGGER Markus (RAB) 2 Punkte
3. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 1 Punkt


4. Bergwertung (2. Kategorie)

1. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 6 Punkte
2. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 4 Punkte
3. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM) 2 Punkte
4. EIBEGGER Markus (RAB) 1 Punkt


5. Bergwertung (3. Kategorie) (gleichzeitig MV?)

1. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (MRM) 3 Punkte
2. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 2 Punkte
3. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 1 Punkte


Unabhängig von der letzten Bergwertung sollte damit also David De La Fuente nun der neue Führende in der Bergwertung sein. Mal sehen, ob er das Trikot länger verteidigen kann als sein Teamkollege.

Auch die folgenden beiden Zwischensprints waren noch etwas für die Gruppe. Petter Nordhaug hatte zwar an der vorletzten Bergwertung schon einige Probleme gehabt, konnte dann aber gleich wieder ranfahren und setzte sich auch in dieser Wertung durch.


2. Sprintwertung (MV)

1. NORDHAUG Lars Petter (CTT) 3 Punkte
2. EIBEGGER Markus (RAB) 2 Punkte
3. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 1 Punkt


Auch beim letzten Zwischensprint war wieder das selbe Ergebnis zu sehen. Eines war dann aber auch klar, nachdem das Feld den Vorsprung auf 1 Minute reduziert hatte und noch 20 Kilometer, sowie eine Bergwertung warteten, war die Chance für die Gruppe wohl dahin.
Das erkannte wohl auch David De La Fuente der sich gleich als erstes aus der Spitzengruppe nach hinten fallen lies. Er hatte schon auf den letzten Kilometern sehr wenig mitgearbeitet und nun wird ihn wohl das Feld gleich wieder gestellt haben.

Wir bekamen auch die Meldung, dass bisher im Feld noch alle Fahrer vorhanden sein sollen. Die Gruppettos, die den Anschluss an Alto de la Aldea verloren hatten konnten dann in der folgenden Abfahrt wieder ranfahren. Damit gibt es momentan also noch immer dahinter ein komplett geschlossenes Feld, bei dem aber jetzt noch einige Fahrer Probleme bekommen werden.


Die Ausreißer werden ebenfalls in Kürze gestellt werden und deshalb machen wir noch eine kurze Pause, bevor es dann ins Etappenfinale geht.

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In Kürze kommt es also zur Entscheidung bei der zweiten Etappe der Vuelta al Pais Vasco. Wie schon erwähnt sich beinahe alle Fahrer noch im Hauptfeld zu finden, jedoch ist dieses, nachdem es nun wieder leicht bergauf geht (2% Steigung) wieder recht langgezogen und es wird nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Fahrer wieder abreißen lassen müssen. Auch De La Fuente ist da schon am Ende des Feldes zu sehen, er wird den Anschluss nicht halten können. Das selbe gilt auch für Napolitano und noch einige andere Fahrer, die hier schon gröbere Probleme haben.

Gleich kommen die Fahrer zum Anstieg und da suchen jetzt viele Fahrer den Weg nach vorne. Aber auffällig ist momentan nur die Übermacht von Saxobank, die jetzt mächtig aufs Tempo drücken. Zwar hat dieser Anstieg auch nur 5-6%, aber da fallen jetzt doch wieder einige Fahrer zurück, aber nicht soviele wie noch tags zuvor.

Valls Ferri ist jetzt der erste, der sich hier noch mit einer Attacke versucht. Pinotti und Lopez Garcia gehen dahinter gleich mit. Das Tempo ist jetzt extrem hoch und diese beiden können sich nicht wirklich viel lösen. Ein paar Meter sind das schon, aber können die das Tempo auch so durchziehen?
Die drei sind noch immer vorne, dahinter drückt aber weiterhin Saxobank ordentlich aufs Tempo, auch ein paar andere Helfer gesellen sich da noch dazu. Es wird also ganz schwierig.

Valls Ferri geht als Erstes über die Bergwertung, gefolgt von Pinotti und Lopez Garcia. Diese drei versuchen jetzt natürlich noch alles.


6. Bergwertung (3. Kategorie) (gleichzeitig MV?)

1. VALLS FERRI Rafael (OLO) 3 Punkte
2. PINOTTI Marco [EUS] 2 Punkte
3. LOPEZ GARCIA David (MRM) 1 Punkte

+ 15 Sekunden Hauptfeld


Noch genau 8 Kilometer für die 3 Führenden, aber nur 15 Sekunden Vorsprung und hinten wird weiterhin Tempo gemacht. Pinotti natürlich sehr stark in der Führung. Er als ausgewiesener Zeitfahrspezialist kann hier natürlich ordentlich Druck auf die Pedale bringen. Trotzdem kommen die jetzt Sekunde um Sekunde näher.

Noch 5 Kilometer und die drei Spitzenreiter weiterhin vorne, aber nur mehr 9 Sekunden. Jetzt wirds auch wieder flach und nun rinnen die Sekunden dahin.

Bei der 3 Kilometer-Marke ist dann auch der Angriff vorbei. Nun heißt es natürlich noch dranbleiben im Feld und nicht abreißen.

Die letzten beiden Kilometer und weiterhin versuchen einige Teams noch Attacken zu forcieren, das Tempo wird aber weiterhin sehr hoch gehalten. Viele haben es mit einer Attacke versucht, aber die meisten sind nach wenigen hundert Metern auch wieder verpufft.

Nur mehr 1 Kilometer und nun Evans und Intxausti mit einer Attacke. Beide können eine kleine Lücke aufreißen, aber es wartet ja noch die ansteigende Zielgerade. Das sind gerade mal 25 Meter bzw. 3 Sekunden, was die da Vorsprung haben. Das kann einfach nicht reichen.

Jetzt geht es bergauf, wieder forcieren einige Teams das Tempo und ganz vorne zu sehen sind jetzt Sanchez Gil und Valverde, die da ordentlich antreten. Einige Fahrer haben da wirklich Probleme, Samu Sanchez hingegen kommt jetzt noch an Valverdes Hinterrad. Auch Cunego, Kolobnev, Nocentini sind da alle vorne zu sehen. Kirchen und ein paar andere versuchen sich jetzt noch innen etwas nach vorne zu bringen.

Valverde aber vorne und er zieht schon an. Nur mehr 200 Meter für den sprintstarken Spanier. Dahinter gibt sich aber Samuel Sanchez noch nicht geschlagen. Er ist noch direkt dran, aber die anderen Fahrer scheinen heute schon geschlagen. Diese beiden können da noch eine kleine Lücke aufreißen und Valverde noch immer vorne. Valverde oder Sanchez? Die letzten Meter und es ist Valverde!, der sich eindrucksvoll den Etappensieg holen kann. Dahinter kommt Samu Sanchez auf den zweiten Rang.

Hinter diesen beiden eine kleine Lücke, aber Kolobnev holt sich noch den 3ten Rang. Nocentini muss sich da noch knapp geschlagen geben und kommt da nur auf Rang 4. Kim Kirchen kann sich heute steigern und komplettiert die Top 5.

Aber herausragend die Leistung von Alejandro Valverde, der hier der Konkurrenz beim Bergauf-Sprint keine Chance gibt. Nur Samuel Sanchez kann da mithalten, ihn aber nicht schlagen. Am Zeitenmonitor wird auch angezeigt, dass diese 2 Sekunden vor dem Feld gewertet werden und dementsprechend übernimmt Alejandro Valverde nun auch die Gesamtführung.

In dieser ersten Gruppe scheinen heute auch deutlich mehr Fahrer als gestern auf und anscheinend hatten nur die Fahrer Probleme, die tags zuvor auch nur in Gruppetto 2 zu finden waren. Eine kleine Überraschung ist sicher Marco Pinotti, der nach seiner Attacke noch auf Rang 14 kommt.



Alejandro Valverde ist heute der Stärkste Mann und übernimmt dadurch auch die Gesamtführung



Top 15:

1. VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO)
2. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
3. KOLOBNEV Alexandr (GCE) + 2 Sekunden (alle)
4. NOCENTINI Rinaldo (RSH)
5. KIRCHEN Kim (THR)
6. CUNEGO Damiano (OLO)
7. ROCHE Nicholas (TSV)
8. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
9. VICIOSO ARCOS Angel (ACA)
10. COPPEL Jérôme (FDJ
11. DUQUE Leonardo Fabio (QST)
12. SAGAN Peter (COF)
13. ALBASINI Michael (SAX)
14. PINOTTI Marco (EUS)
15. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)


Rest alle gleich, außer die Fahrer aus Gruppetto 2 von gestern verlieren wieder Zeit, sowie die Fahrer der ehemaligen Gruppe.

 
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#4 von daN , 07.04.2010 16:29

Willkommen zur 3. Etappe der Vuelta al Pais Vasco!


Gestern konnte sich Alejandro Valverde in einem spektakulären Schlusssprint knapp gegen Samuel Sanchez durchsetzen und damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernehmen. Heute wartet wieder eine sehr ähnliche Etappe wie die Tage zuvor auf die Fahrer, jedoch ist das Finish doch um einiges einfacher und möglicherweise könnten wir nun endlich eine Zielankunft für die normalen Sprinter miterleben.

Mirco Lorenzetto, Danilo Napolitano und Lloyd Mondory gehen jedenfalls mit großen Erwartungen in das heutige Rennen, sowie auch der Etappezweite von Tag 1, Leonardo Duque, die bei einem Massensprint sicher zu den Favoriten zählen. Es gibt auch noch ein paar andere Fahrer, die da sicher vorne mitsprinten könnten, aber zuerst muss erst einmal soweit kommen. Denn immerhin wartet wieder ein schwieriger Hügel etwa 16 Kilometer vor dem Ziel und hier kann es nur das Ziel sein, erstmal dranzubleiben.

Gleich mal ein Blick auf die heutige Etappe. Es warten wieder einige Hügel, jedoch präsentiert sich diese Etappe nicht viel schwieriger als gestern und von vielen wurde sie als "leichteste Etappe der Rundfahrt" bezeichnet. Ob das wirklich zutreffend ist, werden wir in Kürze erfahren.





Der Start erfolgte heute in Viana, wo die Fahrer gestern ihren Zieleinlauf hatten. Alejandro Valverde war heute ganz vorne beim Start, nachdem er auch gestern als erster ins Ziel kam und dementsprechend nun das Gelbe Trikot anhat.

Wie schon gestern war die Anfangsphase sehr hektisch und viele Fahrer versuchten in die Gruppe zu kommen. In den ersten 3-4 Kilometern waren das ganze 12 Fahrer, die erstmal vor dem Feld herfuhren, aber besonders Columbia aber auch Caisse d'Pargne hatte da was dagegen.
Gegen den nächsten Antritt waren die Helfer von den Teams aber machtlos und konnten die folgende Gruppe dann erstmal nicht mehr stellen. Zwar merkte man das Bemühen bei den Helfern, aber es war auch klar, dass einige von ihnen jetzt schon 3 Tage hintereinander vorne das Tempo machen mussten und damit fehlte erstmal etwas die Kraft bzw. auch die Fahrer, denn es waren eigentlich nur 2 Teams daran interessiert, die Gruppe klein zu halten.


Den Sprung in die Gruppe schafften folgende Fahrer:

HERRADA LOPEZ José [EUS]
CAPECCHI Eros (RSH)
KONOVALOVAS Ignatas (BMC)
IGNATIEV Mikhail (FOT)
PAUWELS Serge (TSV)
ROY Jérémy (FDJ)
MOERENHOUT Koos (OLO)


Eine sehr interessante Gruppe, denn mit Konovalovas, Moerenhout und auch Ignatiev befinden sich da drei sehr starke Zeitfahrer vorne, die in Folge auch ihre Stärken ausspielen konnten. Mit Herrada ist ein bereits bekannter Fahrer mit dabei, der schon bei Etappe 1 vorne zu finden war. Euskatel will sich natürlich sehr aktiv bei der Heimrundfahrt zeigen. Capecchi, Pauwels und Roy sind drei weitere gute Fahrer, die schon etliche Erfolge aus Gruppen erreichen konnten.

Das sind alles sehr ausgeglichene Fahrer und da wird das Feld wohl einiges zu tun haben, um diese Fahrer wieder zu holen.

Es waren dann eben weiterhin Columbia, Caisse d'Pargne aber auch BBox, die hinten für Tempo sorgten. Die Gruppe hatte aber erstmal keine Probleme sich einen schönen Polster herauszufahren und bei der schwersten Bergwertung des Tages (bei Kilometer 22) betrug der Vorsprung schon 3 Minuten.
Die Gruppe hatte da bergauf also schon ein hohes Tempo angeschlagen und sie schien auch sehr gut zu harmonieren. Trotzdem war das Feld weiterhin in Kontrolle und der Vorsprung blieb dann erstmal noch in Grenzen.

Die angesprochene Bergwertung konnte sich locker Pauwels holen, da die anderen Fahrer da nicht so wirklich Ambitionen auf diese Wertung hatten. Herrada, Ignatiev und Capecchi belegten da die restlichen Plätze.


1. Bergwertung (2. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 6 Punkte
2. HERRADA LOPEZ José [EUS] 4 Punkte
3. IGNATIEV Mikhail (FOT) 2 Punkte
4. CAPECCHI Eros (RSH) 1 Punkt


Mit Herrada ist da jemand in der Gruppe dabei, der heute durchaus das Trikot von David De La Fuente gefährden kann. Er schien da aber nicht unbedingt Interesse an dieser Wertung zu haben, sondern profitierte einfach von seiner Position.

Denn auch bei der nächsten Bergwertung war es wieder Pauwels, der sich durchsetzen konnte. Herrade kam hier gar nur auf Platz 3. Seine Ambitionen schienen also anderweitig vergeben zu sein.


2. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. MOERENHOUT Koos (OLO) 2 Punkte
3. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


An dieser Bergwertung konnte die Gruppe auch ihr Maximum an Vorsprung herausholen. Ganze 8:40 Minuten betrug ihr Vorsprung hier. Das war natürlich auch für das eine oder andere Team ein Alarmzeichen im Feld und dementsprechend halfen dann doch noch 2-3 andere Teams mit ein paar Mannen nach.

Trotzdem arbeitete die Gruppe da weiterhin sehr gut zusammen und auf den folgenden 60 Kilometern wurde der Vorsprung nur um 2 Minuten geringer. Also noch immer 6:35 Minuten Vorsprung bei der 120 Kilometer Marke, wo auch die 3. Bergwertung am Programm stand.

Wieder war es Pauwels vor Herrada und Capecchi, der sich da durchsetzen konnte.


3. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. HERRADA LOPEZ José [EUS] 2 Punkte
3. CAPECCHI Eros (RSH) 1 Punkt


Die folgenden Meta Volante Wertungen waren auch nicht umkämpft und es gewann immer wer anderes. Eben immer der, der sich gerade in der Führung befand.


1. Zwischensprint (MV)

1. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) 3 Punkte
2. MOERENHOUT Koos (OLO) 2 Punkte
3. PAUWELS Serge (TSV) 1 Punkt


2. Zwischensprint (MV)

1. MOERENHOUT Koos (OLO) 3 Punkte
2. IGNATIEV Mikhail (FOT) 2 Punkte
3. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) 1 Punkt


3. Zwischensprint (MV)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) 2 Punkte
3. ROY Jérémy (FDJ) 1 Punkt


Der Vorsprung der Gruppe war bei Kilometer 165 mittlerweile auf 3:28 Minuten geschrumpft. Aber trotzdem noch ein gehöriger Vorsprung, wenn man daran denkt, dass es nur mehr 22 Kilometer bis ins Ziel sind. Dennoch wartete hier erst das schwierigste Stück für die Ausreißer, denn der Alto de Mendeika hat zwar an sich keine Schwierigkeiten in sich, dennoch ist die Gruppe jetzt dann schon über 150 Kilometer unterwegs und hier werden sich dann die Anstrengungen bemerkbar machen.

Im Feld tat sich dann auch noch einiges. Auch QuickStep beteiligte sich an der Nachführarbeit. Anscheinend wollen auch sie noch einen Massensprint erzwingen, nachdem sie mit Leonardo Duque sicher einen Mitfavoriten in ihren Reihen haben.

Durch diese Beteiligung konnte das Feld dann gleich auf den folgenden 6 Kilometern eine weiter Minute vom Vorsprung herunterknabbern.

Noch 16 Kilometer und nur mehr 2 Minuten Vorsprung. Heute könnte es wirklich knapp werden und es wird mit Sicherheit darauf ankommen, wie gut die Gruppe jetzt noch zusammenarbeiten kann und über den letzten Hügel kommen wird. Herrada, Pauwels, Ignatiev - fast sekündlich versuchen sich die Fahrer in der Gruppe mit einer Tempoverschärfung. Aber momentan können noch alle dranbleiben.

Nun sind die Fahrer auch endlich über dem Gipfel. Die letzte Bergwertung ging wieder an Pauwels, vor Herrada und Capecchi. Aber niemand konnte sich bisher lösen.


4. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. HERRADA LOPEZ José [EUS] 2 Punkte
3. CAPECCHI Eros (RSH) 1 Punkt


Nun warten wir auf den Abstand zum Feld. Aber immer noch knapp über eine Minute. 1:20 Minuten sogar. Da scheint im Feld etwas die Power bei den Nachführenden zu fehlen. Immer noch nicht sind sie dran und langsam wird es knapp, wenn die im Feld noch eine Chance haben wollen.

Auffällig ist jedoch, dass die Fahrer im Feld alle noch relativ kompakt zusammen sind. Am letzten Hügel riss zwar kurzzeitig eine Lücke zu einem Gruppetto auf, jedoch waren das gerade mal 15-20 Sekunden. Die Fahrer sollten also auf jedenfall auf den letzten 15 Kilometern wieder rankommen.

Aber kommt das Hauptfeld noch an die Ausreißer heran? Eine sehr interessant Situation spitzt sich da zu. Noch 10 Kilometer, die Gruppe aber weiterhin knapp eine Minute vorne.

Dahinter versucht nun Gutierrez aus dem Feld mit einer Attacke wegzufahren. Er kann sich erstmal etwas lösen. Ein Indiz dafür, dass im Feld das Tempo sicherlich nicht am Limit ist. Auch in der Gruppe werden die Fahrer wieder etwas unruhig. Wenn sie sich jetzt nicht einig sind, wird das nichts mehr.

Nur mehr 5 Kilometer. Momentan schauen sich die Fahrer aus der Gruppe gegenseitig an, das Tempo scheint etwas heraußen zu sein. 50 Sekunden beträgt der Vorsprung nur mehr.
Jetzt geht Konovalovas! Dahinter sofort Moerenhout, Roy und auch Capecchi. Herrada mit einer kleinen Lücke und auch Pauwels und Ignatiev wollen da nicht sofort nachfahren. Den drei Fahrern scheint etwas die Kraft zu fehlen, vorne aber noch Konovalovas, Moerenhout, Roy und Capecchi. Diese vier arbeiten jetzt auch wieder zusammen. Das könnte wirklich reichen.

Die anderen drei haben wohl aufgesteckt, sie werden keine Möglichkeit mehr haben da vorne etwas auszurichten. Sie kämpfen zwar noch, aber das Feld dahinter ist schon in Sichtweite.

3 Kilometer nur mehr und noch immer 35 Sekunden Vorsprung für die nunmehr 4 Ausreißer. Das sollte doch reichen! Auch im Feld gibt es momentan keine wirklichen Züge für die Sprinter. Zu selektiv ist die Rundfahrt, als dass hier Sprinterzüge am Start werden. Es wird also ganz schwer da noch ranzukommen.

Der letzte Kilometer, noch immer 20 Sekunden. Das wird also eine Angelegenheit zwischen die vier Fahrern da vorne. Moerenhout momentan vorne, Konovalovas dahinter, Roy an dritter Stelle, Capecchi dahinter.

500 Meter, noch immer Moerenhout vorne, niemand will mehr in die Führung gehen, was auch klar ist. Jetzt zieht Moerenhout nochmal an. Konovalovas, Roy und Capecchi bleiben aber dran.
Konovalovas jetzt aus dem Windschatten an Moerenhout vorbei, aber dahinter kommt jetzt noch Roy und auch Capecchi noch nicht geschlagen. Moerenhout hingegen kann da wohl nichts mehr ausrichten.
Er sitzt schon wieder im Sattel, hingegen Konovalovas noch vorne, Roy kommt aber noch. Roy jetzt vorbei und er bleibt auch vorne. Roy gewinnt die 3. Etappe der Vuelta al Pais Vasco!
Konovalovas kann sich noch knapp vor Capecchi behaupten und belegt damit den 2. Rang. Für Moerenhout bleibt da nur Rang 4.

Auch das Hauptfeld kommt noch angebraust und ich sehe da Pinotti, der da noch vor dem Feld ins Ziel kommt. Er hatte es wohl knapp zuvor mit einer Attacke versucht und konnte so 6 Sekunden auf das Feld herausholen. Platz 5 als an Pinotti mit 12 Sekunden Rückstand.

Dahinter jetzt noch ein Sprint im Feld mit 18 Sekunden Rückstand, den Lorenzetto vor Mondory und Perez für sich entscheiden kann. Napolitano und Duque komplettieren die Top 10.

Roy hingegen kann sich mit einer starken Leistung zum Etappensieger krönen. Er war heute den ganzen Tag über sehr passiv, lies auch oft die Führung aus und konnte dann seine Kraftreserven im finalen Sprint nutzen.


Roy nutzt die Gunst der Stunde und gewinnt die 3. Etappe aus einer Ausreißergruppe


Valverde wird wohl im Gelben Trikot bleiben, nachdem die 4 Ausreißer alle nicht in der Spitzengruppe am ersten Tag ankamen. Einige Positionsänderungen gab es sicher, jedoch kam das Feld heute geschlossen an und dementsprechend ist da niemand zurückgefallen. Die finalen Positionen gibt es dann im Ergebnis.


Top 15:

1. ROY Jérémy (FDJ)
2. KONOVALOVAS Ignatas (BMC)
3. CAPECCHI Eros (RSH)
4. MOERENHOUT Koos (OLO)
5. PINOTTI Marco [EUS] + 12 Sekunden
6. LORENZETTO Mirco (OLO) + 18 Sekunden (alle gl. Zeit)
7. MONDORY Lloyd (GCE)
8. PEREZ MORENO Ruben (COF)
9. NAPOLITANO Danilo (FOT)
10. DUQUE Leonardo Fabio (QST)
11. MAES Nikolas (TSV)
12. ALBASINI Michael (SAX)
13. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO)
14. PONZI Simone (AST)
15. SAGAN Peter (COF) 26.01.1990

 
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#5 von daN , 09.04.2010 13:10

Willkommen zur 4. Etappe der Vuelta al Pais Vasco!


Heute steht die Königsetappe an der Baskenlandrundfahrt an und sie ist gleichzeitig die wohl schwierigste Etappe des Jahres, was Pro-Tour Etappen bei Rundfahrten angeht. Gestern konnte sich Marco Pinotti mit einer Attacke am Schluss überraschenderweise das Gelbe Trikot holen und heute wird er gefordert sein, dieses auch zu verteidigen. Sein Vorsprung auf Valverde und Sanchez beträgt aber nur 4 Sekunden, seine Aufgabe wird sich deshalb mehr als schwierig gestalten.

Auch für die Fahrer, die im Kampf ums Bergtrikot ein Wörtchen mitreden wollen, wirds heute sehr interessant. Es gibt 7 Bergwertungen zu vergeben, davon zwei der 1. Kategorie, drei der 2. Kategorie und 2 der 3. Kategorie. Es könnte also schon zu Vorentscheidung kommen, obwohl morgen auch noch einige Punkte zu vergeben sind.



Der Schlussanstieg mit 8,44% ist relativ schwierig, sollte aber für niemanden ein Problem darstellen. Möglichkeit für Attacken gibt es jedoch ausreichend und damit sollte ein spannendes Finish außer Frage stehen.

Die Fahrer sind wie gewohnt schon unterwegs und passieren gerade eben den Alto de Ixua. Es ist also noch genügend Zeit, um die bisherigen Ereignisse kurz zusammenzufassen und danach Live ins Geschehen zu wechseln.

Der Start zur heutigen Etappe erfolgte um 12 Uhr Mittag und wieder erwartete die Fahrer wunderschönes Wetter. Alles war angerichtet und dann ging es auch schon los. Nach etwa 5 Kilometer dann die ersten Attacken aus dem Feld. Es war Mancebo, der sich als erstes versuchte zu lösen, dahinter kamen noch Roberts, Grabrovskyy, De La Fuente, Kruswijk, Martinez, Galdos, Lewis und Zandio hinzu, die dann die Gruppe des Tages bilden konnten. Nachdem da niemand gefährliches vorne war, lies man die Gruppe natürlich erstmal fahren.

KRUIJSWIJK Steven (TSV)
ROBERTS Luke (KAT)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)
LEWIS Craig (RSH)
MARTINEZ Egoi (EUS)
GALDOS ALONSO Aitor (ACA)[BBO]
MANCEBO PEREZ Francisco (RAB)
GRABOVSKYY Dmytro (QST)

Eine ausgesprochen große Gruppe, die man im ersten Moment aber fahren lies. Trotzdem waren da gleich einige Fahrer im Feld dahinter, die für ihr Team etwas Tempo machten.
Die Gruppe hatte es somit also sehr schwer, sich abzusetzen. Der Vorsprung auf den ersten 40 Kilometer blieb somit bei maximal 2 Minuten. Danach wurde hinten etwas das Tempo rausgenommen und die Ausreißer hatten somit die Möglichkeit, sich etwas Luft zu verschaffen. Man merkte auch, dass die Gruppe nicht optimal zusammenarbeitete, denn einige Fahrer liesen hin und wieder komplett die Führung aus und somit tat man sich da vorne anfangs doch relativ schwer.

Trotz der Uneinigkeit konnte man aber problemlos als Führende die erste Bergwertung erreichen. Diese war wie erwartet extrem hart umkämpft und schlussendlich konnte sich dannknapp Mancebo vor De La Fuente durchsetzen. Lewis und Grabovskyy auf Platz 3 und 4.


1. Bergwertung (2. Kategorie)

1. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 6 Punkte
2. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 4 Punkte
3. LEWIS Craig (RSH) 2 Punkte
4. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 1 Punkt

Roberts und Krujswijk versuchten da auch Punkte zu holen, die anderen waren dann aber doch etwas zu stark. Bis zu nächsten Bergwertung stieg der Vorsprung der Gruppe noch etwas an, undzwar auf 5:10 Minuten. Man kann aber auch gleich vorwegnehmen, dass dies der maximale Vorsprung der Gruppe war, da sich dann noch zwei weitere Teams an dieser Steigung in die Führung einschalteten. Diese zweite Bergwertung der 2. Kategorie ging diesmal an De La Fuente vor Lewis, Roberts und Mancebo.


2. Bergwertung (2. Kategorie)

1. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 6 Punkte
2. LEWIS Craig (RSH) 4 Punkte
3. ROBERTS Luke (KAT) 2 Punkte
4. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 1 Punkt

Auffällig war, dass in der Gruppe gleich 3 Fahrer waren, die kaum durch die Führung gingen. Diese ernteten natürlich den Unmut der anderen Fahrer, die sich immer öfters beschwerten.

Bei der nächsten Bergwertung war es dann erstmal Grabovskyy der sich die Wertung sichern konnte, nachdem er kurz zuvor attackiert hatte.


3. Bergwertung (3. Kategorie)

1. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 3 Punkte
2. ROBERTS Luke (KAT) 2 Punkte
3. KRUIJSWIJK Steven (TSV) 1 Punkt

Der Anstieg zur nächsten Bergwertung war wieder etwas schwieriger, dementsprechend war auch wieder Mancebo ganz vorne zu finden. De La Fuente knapp dahinter und Lewis auf Rang 3.
Von Martinez, Galdos und Zandio war weiterhin wenig zu sehen. Diese hatten anscheinend anderweitige Pläne als da vorne mitzukämpfen.


4. Bergwertung (3. Kategorie)

1. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 3 Punkte
2. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 2 Punkte
3. LEWIS Craig (RSH) 1 Punkt

Zwischen den beiden Bergwertungen lag auch ein Sprint (MV), der aber nur überrollt wurde.


1. Zwischensprint (MV)

1. ROBERTS Luke (KAT) 3 Punkte
2. KRUIJSWIJK Steven (TSV) 2 Punkte
3. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 1 Punkt

Als nächstes stand dann schon der Alto de Ixua an, der schwierigste Anstieg neben der letzten Steigung. Da hier die durchschnittliche Steigung sehr ähnlich zu der finalen Steigung ist, können sich die Fahrer hier erstmal einstellen, wie sich das Finish gestalten wird.
An dieser Bergwertung war es dann De La Fuente, der mit einem langen Antritt die anderen überraschte und sich noch vor Lewis durchsetzen konnte. Auf Rang 3 Mancebo, gefolgt von Grabovskyy und Roberts. Der letzte Punkt ging da noch an Kruijswijk.


5. Bergwertung (1. Kategorie)

1. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 10 Punkte
2. LEWIS Craig (RSH) 8 Punkte
3. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 6 Punkte
4. GRABOVSKYY Dmytro (QST) 4 Punkte
5. ROBERTS Luke (KAT) 2 Punkte
6. KRUIJSWIJK Steven (TSV) 1 Punkt

Das Feld konnte hier sehr viel Zeit auf die Spitzengruppe gutmachen und somit blieben den Ausreißern nur mehr knapp 3 Minuten von ihrem Vorsprung übrig. Auch in der Abfahrt wurde dieser dann immer geringer. Auch die nächste Aktion war dann nicht wirklich für ein Durchkommen förderlich, denn es war Martinez, der sich hier am vorletzten Anstieg zu lösen versuchte. Galdos, De La Fuente, Zandio und Mancebo waren es dann, die noch folgen konnten. Roberts, Lewis, Kruijswijk und auch Grabovskyy hatten da nicht die Möglichkeit, da noch mitgehen zu können.

Folgende Fahrer waren nun in der Spitzengruppe vertreten:

MARTINEZ Egoi (EUS)
GALDOS ALONSO Aitor (ACA)[BBO]
MANCEBO PEREZ Francisco (RAB)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)

Also eine rein spanische Angelegenheit. Nachdem Martinez, Galdos und auch Zandio bisher kaum gearbeitet hatten, konnten diese natürlich um einiges schneller der Berg rauffahren. De La Fuente kämpfte da noch gehörig, blieb aber dran. Mancebo hingegen schien doch deutlich stärker heute zu sein, und half sogar in der Führung mit.

Am Fuß des Anstieges gab es einen weiteren Zwischensprint, den Galdos und Martinez vor Zandio gewannen, denn genau dort forcierten diese ihre Attacke.


2. Zwischensprint (MV)

1. GALDOS ALONSO Aitor (ACA)[BBO] 3 Punkte
2. MARTINEZ Egoi (EUS) 2 Punkte
3. ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE) 1 Punkt

An der Bergwertung hielten die Spitzenreiter beinahe der Vorsprung, sie mussten nur 10 Sekunden einbüßen. Also noch 2:45 Minuten Vorsprung und nur mehr 20 Kilometer ins Ziel. Jedoch wartete da noch die größte Herausforderung des Tages. Die Bergwertung konnte dann Mancebo vor De La Fuente gewinnen, der sich noch mit letzter Kraft da nach vorne warf. Martinez und Zandio waren die anderen beiden, die sich hier Punkte holen konnten.


6. Bergwertung (2. Kategorie)

1. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 6 Punkte
2. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 4 Punkte
3. MARTINEZ Egoi (EUS) 2 Punkte
4. ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE) 1 Punkt


Das Feld machte dahinter weiterhin gehörig Tempo, der Vorsprung sank also stetig. Das war wohl auch ein Grund für De la Fuente da nicht weiter in der Gruppe zu fahren, sondern er lies sich da
zurückfallen. Also nur mehr vier Fahrer vorne, die noch um ein Durchkommen kämpfen.


MARTINEZ Egoi (EUS)
GALDOS ALONSO Aitor (ACA)[BBO]
MANCEBO PEREZ Francisco (RAB)
ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)

Der Vorsprung 15 Kilometer vor dem Ziel waren nur mehr 1:50 Minuten und da es gleich zur Entscheidung kommt, machen wir eine kurze Unterbrechung und kommen wieder Live zurück.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In Kürze wird die Entscheidung bei der Königsetappe der diesjährigen Baskenlandrundfahrt fallen und momentan befinden sich vier Fahrer vorne, die wohl noch um jeden Preis durchkommen wollen.
Drei der Fahrer in der Spitzengruppe hielten sich bisher stark zurück und deshalb können diese auch noch ein entsprechend hohes Tempo fahren.

Die Fahrer vorne kommen nun zum letzten Zwischensprint des Tages, also nur mehr 8 Kilometer und in Kürze werden diese Fahrer die Steigung erreichen.


3. Zwischensprint (MV)

1. MARTINEZ Egoi (EUS) 3 Punkte
2. GALDOS ALONSO Aitor (ACA)[BBO] 2 Punkte
3. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) 1 Punkt

Das Tempo im Feld jetzt ausgesprochen hoch und auf den letzten 7 Kilometern konnte das Feld den Vorsprung auf unter 1 Minute bringen. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass diese da vorne jetzt noch eine Chance haben.
Die Spitzengruppe kommt gerade in den Anstieg und eine weiter Attacke von Martinez. Jetzt kann nur mehr Mancebo folgen. Zandio mit einer kleinen Lücke und Galdos ebenfalls mit Problemen.

Dahinter kommt nun auch schon das Feld in den Anstieg und sofort ist es Valls Ferri, der es mit einer Attacke versucht. Auch einige andere versuchen hier zu attackieren, aber kein Favorit auf die Gesamtwertung. Sehr hohes Tempo und auch Valls Ferri hat da Probleme wegzukommen.
Der erste Kilometer der Steigung ist schon absolviert und da fallen einige Fahrer schon zurück. Das sind nur etwa 30 Fahrer mehr, die da vorne mithalten können. Es scheint aber noch jeder unmittelbare Favorit mit dabei zu sein. Valls Ferri wieder zurückgeholt und nun Cunego mit einer Attacke. Aber auch er hat Schwierigkeiten sich da bei dem hohen Tempo zu lösen.

Zandio und Galdos nun auch wieder gestellt. Nur mehr Mancebo und Martinez vorne, aber nun sind die beiden auch schon in Sichtweite. Saxobank mit der nächsten Tempoverschärfung. Nun bekommen die ersten Fahrer Probleme. Peterson schwächelt ein wenig, aber auch Nibali, Fuglsang, Voigt etc., die da jetzt Probleme haben. Mosquera spannt sich nun vorne hin und die nächsten Fahrer bekommen Probleme. Cunego auch wieder eingeholt.
Valverde, Sanchez, Gesink, die Schleck Brüder etc. sind da alle ganz vorne und geben sich keine Blöße. Aber Kirchen, Bruseghin sind durch das hohe Tempo jetzt auch abgerissen und am Ende der Gruppe sind da jetzt Roche, Nocentini, Kolobnev und auch der momentan Führende, Marco Pinotti! Noch kann er dranbleiben, aber auch sein Tritt wird immer schwerer.

Mosquera bricht nun völlig weg und Sanchez Gil vorne mit der nächsten Tempoverschärfung. Valverde direkt an seinem Hinterrad, dahinter noch Gesink, Samu Sanchez, Moreno und Fränk Schleck. Andy Schleck und auch Cadel Evans mit kleinen Schwierigkeiten. Ein kleine Lücke ist da schon und Sanchez Gil drückt da jetzt natürlich weiterhin aufs Tempo.
Und auch hinter Evans, Schleck und Garzelli haben die nächsten Fahrer ihre Schwierigkeiten.

Wir haben nun folgende Rennsituation:


Spitzengruppe

SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)
VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO)
GESINK Robert (AST)
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
SCHLECK Fränk (GCE)

+ 5 Sekunden

EVANS Cadel (OLO)
GARZELLI Stefano (MRM)
SCHLECK Andy (SAX)

+ 12 Sekunden

Eine größere Gruppe um Wiggins, Szmyd, Tondo, Valjavec etc.


Noch etwa 800 Meter bis zur Bergwertung und nun Sanchez Gil, der seinem hohen Tempo Tribut zollen muss. Er wird da durchgereicht und versucht nun an der Gruppe dahinter dranzubleiben. Vorne also nur mehr F. Schleck, Valverde, S. Sanchez, Moreno und Gesink. Dahinter mit nun etwa 8 Sekunden die Gruppe um Evans und noch etwas dahinter die Gruppe um Wiggins mit nunmehr 19 Sekunden Rückstand.

In Kürze kommen die Fahrer über die letzte Bergwertung, ehe es dann noch 2 Kilometer flach bzw. bergab ins Ziel geht. Die fünf Fahrer da vorne arbeiten nun gut zusammen, diese fünf werden sich heute den Tagessieg untereinander ausmachen.


7. Bergwertung (1. Kategorie)

1. GESINK Robert (AST) 10 Punkte
2. VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO) 8 Punkte
3. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC) 6 Punkte
4. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) 4 Punkte
5. SCHLECK Fränk (GCE) 2 Punkte
+ 12 Sekunden
6. SCHLECK Andy (SAX) 1 Punkt


Die Gruppe mit Evans, Schleck und Garzelli also nur 12 Sekunden dahinter. Vielleicht haben sie noch die Möglichkeit da ranzukommen.
Für die andere Gruppe wird es sicher nicht mehr reichen da wieder ranzukommen, die Gruppe um Wiggins schon 28 Sekunden zurück. Sanchez Gil liegt jetzt irgendwo hinter Gruppe 2 und vor der Gruppe um Wiggins. Er konnte den Anschluss also nicht halten, wird aber natürlich jetzt noch alles versuchen da noch vorne zu bleiben.

Vorne wird aber weiterhin gut Tempo gemacht und gleich kommen die Führenden auf den letzten Kilometer. S. Sanchez versucht es jetzt mit einer Attacke.
Es geht leicht bergab und das sollte ihm zugute kommen. Er kann sich auch etwas lösen. Die anderen können da in den Kurve nicht folgen, da ist Sanchez einfach eine Klasse für sich. Die letzten 300 Meter und da kommt er mit einem deutlichen Vorsprung ins Ziel. Sieg für Samuel Sanchez vom Team Saxobank.
Rang 2 mit 5 Sekunden Abstand geht an Valverde, der sich im Sprint vor Gesink, Moreno und F. Schleck durchsetzen kann.

Nun wird es interessant, wieviel Rückstand Evans und Co. haben. Evans kommt nun ins Ziel, er verliert 18 Sekunden auf den Sieger, das bedeutet, 13 Sekunden auf Valverde. Die Gruppe konnte den Abstand also halten.

Sanchez Gil kommt nun auch ins Ziel. Er mit einem Rückstand 31 Sekunden und knapp hinter ihm, mit 35 Sekunden Rückstand, kommen auch die Fahrer um Wiggins an. Die genauen Platzierungen der restlichen Fahrer kommen in Kürze.

Der große Sieger des Tages ist aber Samuel Sanchez, der sich sowohl das Führungstrikot als auch den Etappensieg holen kann. Valverde, Gesink, Moreno und F. Schleck auch extrem stark, wobei Cadel Evans jetzt mit 18 Sekunden Rückstand wohl die beste Ausgangsposition aller Fahrer inne hat, nachdem er mit Sicherheit der beste Zeitfahrer da vorne ist. Ein Umstand, den Samuel Sanchez heute jedoch nicht wirklich stören wird.



Der große Sieger des Tages, Samuel Sanchez



Ergebnis des heutigen Tages:

1. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)

+ 5 Sekunden

2. VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO)
3. GESINK Robert (AST)
4. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
5. SCHLECK Fränk (GCE)

+ 18 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

6. EVANS Cadel (OLO)
7. GARZELLI Stefano (MRM)
8. SCHLECK Andy (SAX)

+ 31 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

9. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)

+ 35 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

10. ANTON HERNANDEZ Igor (KAT)
11. WIGGINS Bradley (THR)
12. SZMYD Sylvester (FDJ)
13. VALJAVEC Tadej (FOT)
14. MACHADO Tiago (AST)
15. TONDO VOLPINI Xavier (MRM)
16. BASSO Ivan (SAX)
17. NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
18. GARCÍA DAPENA David (TSV)

+ 40 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

19. CUNEGO Damiano (OLO)

+ 48 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

20. ROCHE Nicholas (TSV)
PINOTTI Marco [EUS]
NOCENTINI Rinaldo (RSH)
HORNER Christopher (RSH)
ROGERS Michael (MRM)
KOLOBNEV Alexandr (GCE)
LÖFKVIST Thomas (THR)
SAGAN Peter (COF)
COPPEL Jérôme (FDJ)

+ 53 Sekunden (auf Sieger gerechnet)

INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)[FOT]
MOSQUERA Ezequiel (BBO)
MARTINEZ Egoi (EUS)
MANCEBO PEREZ Francisco (RAB)

+ 1:10 Min (auf Sieger gerechnet)

NIBALI Vincenzo (FDJ)
PLAZA Ruben (BMC)
BRUSEGHIN Marzio (BMC)
FUGLSANG Jacob (SAX)
KREUZIGER Roman (SAX)
KIRCHEN Kim (THR)
PETERSON Thomas (QST)
VOIGT Jens (RSH)

+ 1:28 (auf Sieger gerechnet)

ALBASINI Michael (SAX)
LOPEZ GARCIA David (MRM)
ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
ZABRISKIE David (RSH)
RUBIERA VIGIL José Luis (AST)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO)

+ 2:30 (auf Sieger gerechnet)

Restliches Feld

 
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#6 von daN , 10.04.2010 15:23

Willkommen zur 5. Etappe der Vuelta al Pais Vasco!


Gestern konnte Samuel Sanchez alle seine Stärken ausspielen und sich so den Etappensieg und auch die momentane Gesamtführung sichern. Der Tag gestern zeigte aber auch, dass viele Fahrer in guter Form sind und deswegen waren die Abstände auch relativ gering. Die beste Ausgangsposition hat momentan aber Cadel Evans inne, der nur mit etwa 20 Sekunden Rückstand in Lauerstellung wartet.
In der Bergwertung fiel gestern wohl auch die erste Vorentscheidung, denn David De La Fuente war zum zweiten Mal bei jeder Bergwertung zu sehen und konnte somit seinen Vorsprung natürlich deutlich ausbauen. Es gibt heute nur mehr 1-2 Fahrer, die hier ihm diese Wertung noch streitig machen könnten, dazu müssten diese aber wohl jede Bergwertung gewinnen.

Die heutige Etappe präsentiert sich vom Profil her etwas leichter als gestern, jedoch sind die letzten beiden Anstiege extrem steil mit Spitzen weit über 20%. Zwar sind diese Anstiege nicht allzu lange, bieten aber genug Raum um hier eine Attacke zu setzen.
Für die Fahrer bedeutet dies natürlich wieder extrem aufmerksam zu sein, denn wer heute den Anschluss verliert, verliert wohl auch seine Chancen auf eine Spitzenposition in der Gesamtwertung.




Nach dem gestrigen schwierigen Tag sicher keine leichte Aufgabe auch hier wieder topfit zu sein. Es gibt wieder einige Bergwertungen, vermehrt aber der 2ten und 3ten Kategorie.
Mit einer Länge von 170 Kilometer präsentiert sich die Etappe moderat, die Anstiege am Ende werden jedoch sowieso schwer genug werden.

Wie gewohnt werden die bisherigen Ereignisse kurz zusammengefasst, bevor es dann Live zur Entscheidung in der Etappe und der möglichen Vorentscheidung in der Gesamtwertung der Vuelta al Pais Vasco kommen wird.

Schon früh nach dem Start versuchten einige Fahrer da vorne in eine Gruppe zu kommen. Es waren gleich 10 Stück, die da auf den ersten Kilometer vor dem Feld daherfuhren.


HERRADA LOPEZ José [EUS]
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
ISASI FLORES Inaki (COF)
RICCO Riccardo (SAX)
PAUWELS Serge (TSV)
PERGET Mathieu (QST)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO)
INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
MALACARNE Davide (AST)


Die Gruppe war natürlich viel zu groß. Sofort machte da auch Cofidis Tempo, obwohl sie einen Mann vorne hatten, jedoch war da mit Lewis ein sehr gefährlicher Mann in der Bergwertung vorne. Caisse half da auch mit, die wollten da keine große Gruppe weglassen und somit kam es dann gleich nach 10 Kilometer wieder zum Zusammenschluss. Dieser Zusammenschluss führte natürlich gleich zur nächsten Attacke, wieder aus der Gruppe vorne.

Schlussendlich waren dann doch noch einige Fahrer aus dieser Gruppe vorne und konnten dann die Gruppe des Tages bilden.


Gruppe des Tages:

HERRADA LOPEZ José [EUS]
RICCO Riccardo (SAX)
PAUWELS Serge (TSV)
PERGET Mathieu (QST)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO)
INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
MALACARNE Davide (AST)


Eine sehr gute Gruppe, die mit Nibali und Intxausti auch zwei recht gut platzierte Fahrer in sich hatte. Trotzdem war ihr Abstand anscheinend groß genug, um diese erstmal ziehen zu lassen. Nibali war ja bisher nie ganz vorne zu sehen, da die Form noch nicht ganz stimmte und Intxausti war vermehrt als Helfer eingesetzt worden.

Riccardo Ricco und Carlos Barredo sind ebenfalls zwei sehr bekannte Fahrer. "Die Kobra" fährt ja jetzt wieder seine ersten wichtigen Rennen nach seiner Dopingpause. In Italien ist er weiterhin kein gern gesehener Fahrer, in Spanien scheint dies aber nebensächlich. Carlos Barredo hingegen ist ein Publikumsliebling und besonders Eintagesrennen als auch schwere Etappen liegen ihm ja ausgesprochen gut. Herrada, Perget, Pauwels und Malacarne sind ihre Begleiter, wobei Herrada schon öfters vorne zu finden war im Laufe dieser Rundfahrt. Er ist sicher der aktivste Fahrer bisher und natürlich möchter er auch einmal in einer Gruppe vorne ankommen.

Herrada hatte durch seine Aufenthalte in der Gruppe ja schon einige Bergpunkte gesammelt, durch seine oft passive Fahrweise hat er aber wohl keine Möglichkeit mehr hier David De La Fuente zu gefährden, dessen Trikot nun abgesichert scheint.

An der ersten Bergwertung wurde diese Vermutung dann auch sofort bestätigt, denn es war Pauwels vor Perget, die sich die erste Bergwertung untereinander ausmachten. Auf Rang 3 kam Barredo.


1. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. PERGET Mathieu (QST) 2 Punkte
3. BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO) 1 Punkt


Der Vorsprung stieg stetig an, Caisse und THR kontrollierten aber das Tempo im Feld und ließen dies dort nicht einschlafen, sodass der Vorsprung erstmal in Grenzen blieb. Die Gruppe vorne arbeitete auch recht gut zusammen, auch wenn hier wieder der eine oder andere Fahrer mal eine Führung auslies.

Die Meta Volante Wertung bei Kilometer 45 hingegen war dann für die Fahrer uninteressant, diese wurde nur aus der Führung überrollt.


1. Zwischensprint (MV)

1. PERGET Mathieu (QST) 3 Punkte
2. NIBALI Vincenzo (FDJ) 2 Punkte
3. MALACARNE Davide (AST) 1 Punkt


Bei Kilometer 50 wartete dann der länste Anstieg des Tages auf die Fahrer. Knapp 600 Höhenmeter auf 8 Kilometer. Eine nette Steigung, die sicher einige Fahrer aus der Gruppe vor einige Schwierigkeiten stellte. Dennoch war das Tempo nicht hoch genug bzw. niemand attackierte so verfrüht, sodass da vorne in der Spitzengruppe alle dranblieben.

Die Bergwertung der 2. Kategorie ging dann wieder an Pauwels vor Perget. Ricco und Herrada auf den Rängen 3 und 4.


2. Bergwertung (2. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 6 Punkte
2. PERGET Mathieu (QST) 4 Punkte
3. RICCO Riccardo (SAX) 2 Punkte
4. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


An dieser Bergwertung betrug der Vorsprung der Gruppe an die 7 Minuten. Ein schöner Polster, der in der folgenden Abfahrt dann aber wieder etwas kleiner wurde, nachdem immer mehr Teams sich bei der Nachführarbeit im Hauptfeld beteiligten. Die dritte Bergwertung bei Kilometer 100 schnappte sich dann Perget vor Malacarne und Pauwels.


3. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PERGET Mathieu (QST) 3 Punkte
2. MALACARNE Davide (AST) 2 Punkte
3. PAUWELS Serge (TSV) 1 Punkt


An dieser Bergwertung waren es dann noch knapp 5 Minuten, die da die Gruppe Vorsprung hatte. Diese waren nun gefordert, noch etwas aufs Gas zu drücken, ansonsten würden sich die Träume vom Etappensieg verfrüht in Luft auflösen.

Dementsprechend machten die Fahrer vorne dann schon mehr Druck am folgenden Anstieg hinauf zur nächsten Bergwertung. Es schien aber noch immer niemand Probleme zu haben, nachdem sich die bergschwächeren Fahrer auch deutlich weniger in der Führung zeigten.

Die angesprochene Bergwertung ging dann wieder an Pauwels, vor Perget und Barredo.


4. Bergwertung (3. Kategorie)

1. PAUWELS Serge (TSV) 3 Punkte
2. PERGET Mathieu (QST) 2 Punkte
3. BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO) 1 Punkt


Nach einer Abfahrt warteten dann wieder zwei Zwischensprint, ehe es dann interessant werden sollte. Die Zwischensprints waren jedenfalls alles andere als interessant. Wieder schien niemand an dieser Wertung interessiert zu sein. Damit sollte der Kasache Nepomnyachsniy vom Astana Team diese Wertung gewinnen. Ein schöner Erfolg auch für ihn.


2. Zwischensprint (MV)

1. BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO) 3 Punkte
2. NIBALI Vincenzo (FDJ) 2 Punkte
3. MALACARNE Davide (AST) 1 Punkt


3. Zwischensprint (MV)

1. PERGET Mathieu (QST) 3 Punkte
2. PAUWELS Serge (TSV) 2 Punkte
3. MALACARNE Davide (AST) 1 Punkt


Nach dieser letzten Sprintwertung wurde es also ernst für die Fahrer und mit einem Vorsprung von knapp 2 Minuten gingen diese in die letzten Anstiege.

Nachdem das Feld in Kürze auch diesen Anstieg erreichen wird, machen wir kurz eine Pause und kommen dann wieder Live zurück, wenn es dann in die Entscheidung dieser 5. Etappe der Baskenlandrundfahrt geht.

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Wir kommen gerade rechtzeitig zurück, denn es ist Ricco, der nun die erste Attacke aus der Spitzengruppe setzt. Nibali natürlich sofort an seinem Hinterrad.
Jeder kennt die Gefährlichkeit der Antritte von Ricco. Intxausti auch ohne Probleme mit dabei. Er war bisher komplett unauffällig, sowie Herrada, der auch noch den Anschluss halten kann. Barredo kämpft um den Anschluss, Pauwels, Malacarne und Perget mit einer kleinen Lücke.

Jetzt ist es extrem steil. Ricco mit sehr guten Tritt, sowie Nibal, Intxausti aber auch Herrada. Dahinter die Fahrer mit kleinen Problemen. Auch Barredo scheint noch nicht in absoluter Topform zu sein, sollte aber in der nächsten Abfahrt wieder rankommen. Für Malacarne, Perget und Pauwels wird es eher schwierig werden.

Das Feld kommt nun auch in die Steigung. Der Abstand sollte etwa 1:30 Minuten betragen. Also noch eine Menge Holz für die Ausreißer, wenn man bedenkt, dass es nur mehr 15 Kilometer bis ins Ziel sind. Aber auf diesen letzten 15 Kilometern warten noch zwei weitere Steigungen, die den Spitzenreitern noch alles abverlangen werden.

Vorne sind nun folgenden Fahrer:

HERRADA LOPEZ José [EUS]
RICCO Riccardo (SAX)
INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
NIBALI Vincenzo (FDJ)

+ 10 Sek

BARREDO LLAMAZALES Carlos (OLO)

Dahinter mit nun schon ca. 30 Sekunden Pauwels, Malacarne und Perget.

Am Gipfel dieser schweren Steigung wurde auch eine Bergwertung platziert, die sich Ricco vor Nibali, Intxausti und Herrada holen konnte.


5. Bergwertung (2. Kategorie)

1. RICCO Riccardo (SAX) 6 Punkte
2. NIBALI Vincenzo (FDJ) 4 Punkte
3. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX) 2 Punkte
4. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


Barredo kommt da erwarteterweise wieder ran, aber es wird interessant, ob er dann auch am nächsten Anstieg wieder Probleme bekommt, der ansich noch schwerer als der letzte ist.

Im Feld herrscht momentan ebenfalls ein sehr hohes Tempo. Und der Vorsprung ist schon auf 1:05 Minuten bei der Bergwertung geschrumpft. Dahinter immer wieder Attacken zu sehen, aber keiner der Favoriten geht selbst bzw. kommt an dieser Rampe weg. Aber momentan fallen da sehr viele Fahrer zurück. Jedes Team nur mehr mit ca. 2 Fahrern vertreten, dahinter schon eine größere Lücke.
Das wird jetzt noch sehr interessant am nächsten Anstieg, ob es da jemand mit einer Attacke versuchen wird, nachdem da nur mehr die Favoriten beisammen sind.

Ricco, Nibali, Intxausti und Herrada kommen nun zu dem angesprochenen Anstieg. Wohl die steilste Stelle der gesamten Rundfahrt, die die Fahrer nun überwinden müssen. Ricco vorne, dahinter Intxausti, Nibali und Herrada. Barredo muss jetzt wieder am Fuß etwas reißen lassen, er hat heute wirklich nicht die gewünschte Form. Ricco macht da das Tempo rauf, die anderen bleiben aber noch dran.

Das Feld kommt auch in Kürze zu dieser Steigung und man merkt nun die Unruhe die da herrscht. Einige Fahrer wollen anscheinend wirklich noch etwas probieren.

Ricco, Nibali, Intxausi und Herrada sind nun die über die letzte Bergwertung drüber, der Vorsprung ist mittlerweile aber nur mehr ca. 40 Sekunden. Ein kleiner Anstieg wartet da ja noch und wenn die hinten noch attackieren, könnten die doch noch eingeholt werden.


6. Bergwertung (2. Kategorie)

1. RICCO Riccardo (SAX) 6 Punkte
2. NIBALI Vincenzo (FDJ) 4 Punkte
3. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX) 2 Punkte
4. HERRADA LOPEZ José [EUS] 1 Punkt


Wie erwartet kommt es nun im Feld zur ersten Attacke. Es ist Anton, der hier versucht sich zu lösen. In seiner Heimat will er noch etwas zeigen und bisher im Laufe der Rundfahrt war er sehr passiv gewesen. Er schafft es auch, eine Lücke zu reißen. Dahinter kommen jetzt aber noch Valverde, Sanchez Gil, Sanchez, Gesink, Moreno, Szmyd, die beiden Schlecks und Horner. Die anderen reißen da jetzt eine kleine Lücke.

Anton geht da als erstes über die Bergwertung mit nunmehr 30 Sekunden Rückstand auf die Führenden. Nur 2 Sekunden dahinter Sanchez, Gesink, Moreno, Szmyd, Sanchez Gil etc.

Dahinter dann mit etwa 20 Sekunden die restlichen Fahrer der Spitzengruppe, wobei da nicht ganz klar ist, wer da alles noch dabei ist. Evans scheint aber dahinter zu sein, er will anscheinend lieber ein paar Körner fürs Zeitfahren sparen, als sich in Attacken sinnlos zu verausgaben.

Valverde und Co. sind jetzt wieder an Anton dran, die Spitzengruppe noch immer mit 30 Sekunden Vorsprung. Die Spitzengruppe kommt nun auch in den finalen Anstieg, der sich natürlich deutlich einfacher gestaltet, als die letzten beiden. Ricco, Nibali und Intxausti versuchen es wieder mit einer Tempoverschärfung, aber die vier Fahrer kleben da zusammen. Dahinter die Gruppe um Valverde und Sanchez. Fränk Schleck nun mit einer weiteren Attacke. Szmyd hinten dran, Sanchez Gil fährt die Lücke zu, scheint nun aber selbst etwas Probleme zu haben. Schleck und Szmyd mit einer kleiner Lücke vor den restlichen Favoriten.

Auch die Verfolgergruppe mit Roche, Valjavec, Sagan, Navarro etc. scheint nun wieder näher gekommen zu sein. Zwar werden sie nicht mehr ganz rankommen, aber der Abstand wird wohl in Grenzen bleiben.

Die Spitzengruppe kommt auf den letzten Kilometer und Herrada überraschenderweise mit einer Attacke. Er löst sich auf dem leichten bergab Stück einige Meter, dahinter sind sie sich jetzt uneinig, wer nachfahren soll. Nur mehr 15 Sekunden werden da als Vorsprung angezeigt, aber es sollte mit Sicherheit reichen. Herrada versucht es wirklich! Er zieht da durch und will den Heimsieg für sein Euskatel Team doch noch schaffen. Intxausti gibt sich noch nicht geschlagen. Auch für ihn könnte es ein Heimsieg werden, deshalb fährt er nochmal ran. Nibali noch dran, tut sich aber schwer, gleich wie Ricco.

300 Meter noch, Herrada noch immer vorne, die Lücke zu Intxausti wird aber kleiner. Kann das noch reichen? 150 Meter - das wir ganz eng. Intxausti kommt noch ran, kann Herrada aber nicht mehr schlagen!
Herrada schafft die Sensation und kann sich noch ins Ziel retten, knapp vor Intxausti. Nibali und Ricco konnten da nicht mehr zusetzen und kommen auf Rang 3 und 4 mit 2 Sekunden Abstand.

Dahinter nun aber schon der Sprint der Favoritengruppe. Szmyd und Schleck sind sogar vorne geblieben. Mit 8 Sekunden Rückstand kommen diese beiden ins Ziel, die restlichen Favoriten mit 12 Sekunden Abstand. Nun heißt es aber warten auf die erste Verfolgergruppe, aber auch diese kommt bereits ins Ziel. Sie konnten zwar nicht mehr ranfahren, verlieren aber nur 20 Sekunden.

Es scheinen hier alle Fahrer mit dabei gewesen zu sein, damit bleibt die Ausgangssituation also ähnlich wie am Vortag.

Der große Überraschungsgewinner des heutigen Tages ist aber mit Sicherheit Jose Herrada, der seinem Team den ungemein wichtigen Etappensieg einfahren kann. Knapp geschlagen ist Benat Intxausti, der zumindestens auf einen Etappensieg in seinem Heimatland gehofft hatte, aber sich die Möglichkeit selbst genommen hatte, indem er nicht selbst die Lücke sofort zugemacht hatte.



Jose Herrada, der Gewinner der heutigen Etappe


In der Gesamtwertung ändert sich nicht viel, es gibt zwar einige Positionsverschiebungen, die Abstände bleiben aber beinahe gleich.


Tagesergebnis:


1. HERRADA LOPEZ José [EUS]
2. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)[FOT]

+ 2 Sekunden (auf Sieger)

3. NIBALI Vincenzo (FDJ)
4. RICCO Riccardo (SAX)

+ 8 Sekunden (auf Sieger)

5. SCHLECK Fränk (GCE)
6. SZMYD Sylvester (FDJ)

+ 12 Sekunden (auf Sieger)

7. VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO)
8. ANTON HERNANDEZ Igor (KAT)
9. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
10. SCHLECK Andy (SAX)
11. GESINK Robert (AST)
12. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
13. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO)
14. HORNER Christopher (RSH)

+ 20 Sekunden (auf Sieger)

15. EVANS Cadel (OLO)
WIGGINS Bradley (THR)
VALJAVEC Tadej (FOT)
ROCHE Nicholas (TSV)
COPPEL Jérôme (FDJ)
CUNEGO Damiano (OLO)
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
SAGAN Peter (COF)
MACHADO Tiago (AST)
GARCÍA DAPENA David (TSV)
PLAZA Ruben (BMC)
KOLOBNEV Alexandr (GCE)
BRUSEGHIN Marzio (BMC)
BASSO Ivan (SAX)
PINOTTI Marco [EUS]
KREUZIGER Roman (SAX)
NOCENTINI Rinaldo (RSH)
PETERSON Thomas (QST)
LÖFKVIST Thomas (THR)


+ 1 Min Ein paar andere gute Hügelfahrer, Helfer etc. (Rogers, Tondo, Garzelli, nachdem keine Taktik da war^^)

+ 2 Min Rest

 
daN
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RE: Vuelta Ciclista al Pais Vasco (PT)

#7 von daN , 11.04.2010 17:17

Willkommen zur 6. und damit letzten Etappe der Vuelta al Pais Vasco!


Es liegen nun schon fünf extrem spannende Etappen hinter uns, wobei zwei davon sehr selektiv waren. Dennoch ist der Abstand sehr klein und heute kann nocheinmal alles passieren. Gestern erlebten wir die Triumphfahrt von Jose Herrada, der sich überraschenderweise aus einer Spitzengruppe gegen Nibali,Ricco und Intxausti durchsetzen konnte. Er hatte sich das Rennen einfach perfekt eingeteilt und hier dann die nötige Form gefunden um dann erfolgreich zu sein.

In Führung blieb trotzdem Samuel Sanchez, der nun kurz vor seinem zweiten Rundfahrtsieg in dieser Saison steht. Knapp dahinter sind aber noch Fränk Schleck, Alejandro Valverde, Robert Gesink, Daniel Moreno, Andy Schleck, Sanchez Gil und vor allem Cadel Evans, der mit 28 Sekunden sicherlich noch eine kleine Chance besitzt.
Wiggins, Pinotti und noch ein paar andere könnten mit einer starken Leistung noch den Sprung in die Top 10 schaffen. Wir können also gespannt sein und aus diesem Grund gleich zum Profil, dass die Fahrer doch vor einige Herausforderungen stellen wird.




Ein unglaublich schwerer Anstieg wartet da innerhalb von 6 Kilometern auf die Fahrer, denn da gilt es 300! Höhenmeter zu überwinden. Solche Dimensionen gibt es sonst zumeist nur bei einem Bergzeitfahren. Auch Gegen Ende wartet dann noch ein schöner Hügel, an dem es dann noch wichtig ist Kraftreserven zu haben, ansonsten könnte man hier noch deutlich an Zeit verlieren.


Momentan führt David Zabriskie von Radioshack, der hier mit einer starken Fahrt die Führung übernehmen konnte. Aber nachdem noch ca. 40 Fahrer fehlen, ist dies wohl nur eine erste Richtzeit für die Favoriten sein. Knapp dahinter befindet sich der gute Konovalovas, der hier sicher nicht seine Stärken ausspielen konnte, nachdem der Anstieg doch relativ steil zu Beginn ist. Dementsprechend weit war er eigentlich anfangs zurück, konnte aber hinten raus noch sehr viel Zeit
gutmachen. An Rang 3 ein weiterer Überraschungsmann mit Jose Ivan Gutierrez, der sonst wohl eher bei Prologen vorne zu finden ist oder eben auch hügeligen Zeitfahren. Anscheinend konnte auch er seine Stärken hier zeigen.

Folgender Stand im Ziel also, bevor die Topfahrer an den Start gehen, die noch eine reelle Chance auf die Gesamtwertung besitzen.


1. ZABRISKIE David (RSH)
2. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 5 Sekunden
3. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 9 Sekunden
4. MOERENHOUT Koos (OLO) + 9 Sekunden
5. MC CARTNEY Jason (QST) + 11 Sekunden
6. IGNATIEV Mikhail (FOT) +14 Sekunden
7. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 15 Sekunden
8. RASMUSSEN Michael (RAB) +23 Sekunden
9. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 25 Sekunden
10. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 30 Sekunden
11. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 34 Sekunden


In Kürze kommt Tom Danielson, der an der Zwischenzeit ganz gut an 5. Position mit nur 5 Sekunden Rückstand lag. Er kämpft absolut um einen Top 5 Platz in der Zwischenwertung, wenn er sein Tempo halten konnte. Auch Luke Roberts hinter ihm war mit 12 Sekunden Rückstand gut dabei, und seine Stärken liegen sicherlich auf der zweiten Streckenhälfte.

Danielson jetzt in Zielnähe und er ist ganz knapp dran! Zabriskie kann er nicht knacken, aber für Platz 3 wird es reichen. Danielson also neuer 3ter. Roberts wird dann in Kürze als nächstes kommen und er auch gut unterwegs. Nicht ganz so gut wie Danielson zuvor, aber auch er ist nur 12 Sekunden zurück. Damit ist er 7ter.

Nun wird es interessant. Die nächsten Fahrer könnten schon um den Sieg mitfahren, denn mit Rogers, Voigt etc. sind das alles Topzeitfahrer, denen dieses Profil liegen könnte. Voigt wird auch der erste sein, der in Kürze ins Ziel kommen wird.
Sein Rückstand an der Zwischenzeit nur 1 Sekunde. Damit attackiert er jetzt ganz klar die Führung von Zabriskie, wenn er das Tempo halten konnte. Rogers hingegen liegt nun an der Zwischenzeit vorne. 7 Sekunden sein Vorsprung. Wenn er das Tempo halten kann, wird er sicherlich eine starke Zeit erzielen können.

Voigt bereits in Zielnähe und das wird ganz knapp. Noch 300 Meter - Voigt gibt nochmal alles, es wird eine gute Zeit, aber ob dies auch für einen Spitzenplatz in der Endabrechnung reicht?
Voigt im Ziel und er ist der neue Führende, mit 3 Sekunden Vorsprung kann er sich da an die Spitze setzen. So der neue Zwischenstand im Ziel sieht also folgendermaßen aus:


1. VOIGT Jens (RSH)
2. ZABRISKIE David (RSH) + 3 Sekunden
3. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 8 Sekunden
4. DANIELSON Tom (GCE) + 9 Sekunden
5. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 12 Sekunden
6. MOERENHOUT Koos (OLO) + 12 Sekunden
7. MC CARTNEY Jason (QST) + 14 Sekunden
8. ROBERTS Luke (KAT) + 15 Sekunden
9. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 16 Sekunden
10. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 17 Sekunden
11. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 18 Sekunden
12. RASMUSSEN Michael (RAB) +26 Sekunden
13. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 28 Sekunden
14. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 33 Sekunden
15. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 37 Sekunden


Kirchen, Fuglsang und Mancebo die nächsten drei Fahrer, die kommen werden. Sowohl Kirchen als auch Fuglsang lagen da sehr gut vorne mit dabei, Mancebo am Anfang auch sehr stark dabei, aber hintenraus scheint er doch noch deutlich Zeit verloren zu haben.

Kirchen im Ziel! Ganz gute Leistung und mit nur 4 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Das liegt bisher noch sehr knapp beinander, aber wenn dann die besseren Fahrer mit der guten Form kommen, dann wird das wohl noch etwas anders aussehen.
Fuglsang auch ganz knapp dran. 10 Sekunden Rückstand und damit vorzeitig auf Platz 6. Mancebo aber wie erwartet nicht so stark. Er wird da doch noch zurückfallen, denn er hat da 34 Sekunden Rückstand im Ziel und damit keine Möglichkeit sich zu verbessern.

Gleich kommt auch Rogers ins Ziel, der sehr gut unterwegs ist. Zuvor ist da noch Mosquera zu sehen, der mit 22 Sekunden Rückstand eine passable Leistung abliefert. So nun aber schon Rogers. Der ist da relativ nahe an Mosquera herangekommen, denn er ist auch sehr schnell und wird eine neue Bestzeit hinlegen. Aber mit welchem Vorsprung? Es ist nicht mehr weit und das sieht ausgesprochen gut aus.
25 Sekunden Vorsprung nun für Rogers. Eine sehr starke Zeit, die erstmal zu schlagen ist. Gefahr stellt Rogers zwar keine mehr dar in der Gesamtwertung, aber es scheint eine gute Richtzeit zu sein.


Neuer Stand:

1. ROGERS Michael (MRM)
2. VOIGT Jens (RSH) + 25 Sekunden
3. ZABRISKIE David (RSH) + 28 Sekunden
4. KIRCHEN Kim (THR) + 29 Sekunden
5. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 33 Sekunden
6. DANIELSON Tom (GCE) + 34 Sekunden
7. FUGLSANG Jacob (SAX) + 35 Sekunden
8. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 38 Sekunden
9. MOERENHOUT Koos (OLO) + 38 Sekunden
10. MC CARTNEY Jason (QST) + 40 Sekunden
11. ROBERTS Luke (KAT) + 41 Sekunden
12. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 42 Sekunden
13. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 43 Sekunden
14. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 44 Sekunden
15. MOSQUERA Ezequiel (BBO) + 48 Sekunden
16. RASMUSSEN Michael (RAB) +50 Sekunden
17. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 60 Sekunden
18. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 1:03 Min
19. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) + 1:04 Min
20. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 1:07 Min


Tondo der nächste starke Fahrer auf der Strecke. Auch er mit einer sehr guten Zwischenzeit und auch im Ziel gut. Er mit 17 Sekunden Rückstand nun auf Platz 2. Damit hat Milram nun eine Doppelführung inne. Nur wie lange kann diese halten? Ihr Teamkollege Garzelli kann sie jedenfalls nicht gefährden, er schiebt sich mit 30 Sekunden auf Platz 7. Damit sind da einige Fahrer im Mittelfeld ganz knapp zusammen. Wohl nicht ganz so erwartet, aber durch die unterschiedliche Renneinteilung nicht überraschend.
Peterson der nächste im Ziel. Er kann ja sein Potential bei Quickstep voll ausleben und dankt dies mit einer ansprechenden Leistung. Mit 39 Sekunden Rückstand zwar keine Topleistung, aber ein ansprechendes Ergebnis für den jungen Amerikaner.

So nun wirds wieder interessant. Die folgenden Fahrer sind Kreuziger, Bruseghin, Plaza und Nibali, die alle gut Zeitfahren können. Kreuziger kommt schon als erstes in Zielnähe, die letzte Kurve und dann noch knapp 650 Meter bis ins Ziel. Auch er ist sehr gut unterwegs, aber für Rogers wird es nicht reichen. Er nun im Kampf um Rang 2. Und das reicht auch. Kreuziger kann die Doppelführung von Milram sprengen und kommt mit 12 Sekunden Rückstand auf Platz 2.
Bruseghin auch recht gut unterwegs, er mit 31 Sekunden Rückstand im Ziel. Plaza nun der nächste. Er war ja ganz knapp an Rogers bei der Zwischenzeit dran und das zeigt er nun auch im Ziel.
Kann er nun Rogers verdrängen? Knapp nicht, aber mit 5 Sekunden Rückstand ist er da dran. Zwar ärgert sich da Plaza ein wenig, aber dem Kapitän Moreno, der ja noch um einen Spitzenplatz kämpft, sollte diese Strecke ebenfalls gut liegen.

Nibali der nächste. Er war für seine Verhältnisse auch recht gut unterwegs. Nach der gestrigen Tortur scheint er aber nicht ganz frisch zu sein. Er kann die Führung eindeutig nicht gefährden, sein Rückstand hält sich mit 27 Sekunden aber in Grenzen.


Damit ein kleines Update auf den momentanen Stand, nachdem sich ja einiges getan hat.

1. ROGERS Michael (MRM)
2. PLAZA Ruben (BMC) + 5 Sekunden
3. KREUZIGER Roman (SAX) + 12 Sekunden
4. TONDO VOLPINI Xavier (MRM) + 17 Sekunden
5. VOIGT Jens (RSH) + 25 Sekunden
6. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 27 Sekunden
7. ZABRISKIE David (RSH) + 28 Sekunden
8. KIRCHEN Kim (THR) + 29 Sekunden
9. GARZELLI Stefano (MRM) + 30 Sekunden
10. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 31 Sekunden
11. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 33 Sekunden
12. DANIELSON Tom (GCE) + 34 Sekunden
13. FUGLSANG Jacob (SAX) + 35 Sekunden
14. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 38 Sekunden
15. MOERENHOUT Koos (OLO) + 38 Sekunden
16. PETERSON Thomas (QST) + 39 Sekunden
17. MC CARTNEY Jason (QST) + 40 Sekunden
18. ROBERTS Luke (KAT) + 41 Sekunden
19. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 42 Sekunden
20. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 43 Sekunden
21. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 44 Sekunden
22. MOSQUERA Ezequiel (BBO) + 48 Sekunden
23. RASMUSSEN Michael (RAB) +50 Sekunden
24. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 60 Sekunden
25. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 1:03 Min
26. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) + 1:04 Min
27. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 1:07 Min


Die nächsten beiden Fahrer sind zwei ganz junge. Jerome Coppel und Peter Sagen. Beide sind mit guter Form angereist und kämpfen um einen Spitzenplatz. Sowohl Coppel als auch Sagan konnten schon gute Zeitfahrergebnisse einfahren und auch bei der Zwischenzeit waren sie relativ gut mit dabei.
Coppel kommt gleich ins Ziel und mit einer halbwegs guten Zeit. 27 Sekunden Rückstand, damit ist er gleich schnell wie sein Teamkollege Nibali. Sicherlich keine optimale Zeit aber auch wieder eine gelungene Talentprobe. Peter Sagan hingegen etwas schwächer mit 34 Sekunden Rückstand. Damit ist er knapp vor Danielson.

Löfkvist mittlerweile auch schon im Ziel. 10 Sekunden Rückstand und damit Platz 3. Nach ihm dann Kolobnev, Nocentini und Roche, die allesamt sicher keine Zeitfahrspezialisten sind.
Dies bestätigte auch die Zwischenzeit, denn alle 3 waren etwas zurück. Kolobnev nicht berauschend mit 45 Sekunden, Nocentini etwas besser mit 39 Sekunden und Roche mit 28 Sekunden noch mit Abstand der beste dieser Hügelspezialisten.

So nun aber Marco Pinotti, der sich in den letzten Tagen doch ordentlich steigern konnte. Von ihm kann man sich sicher einige erwarten. Bei der ersten Zwischenzeit war er nur 5 Sekunden hinter Rogers, aber die Zwischenzeit wird ja an der Steigung genommen, wo Pinotti sicher nicht seine Stärken hat, sondern erst auf dem Teil dahinter. Und das kann er auch zeigen. Pinotti schon sehr früh in Zielnähe und er wird nun wohl eine neue Bestzeit aufstellen. 19 Sekunden hat er Vorsprung. Sehr gute Leistung von Pinotti!
Cunego dahinter ist etwas enttäuschend. Er reißt da 52 Sekunden auf den neuen Führenden auf, er ist halt einfach kein Zeitfahrspezialist, auch wenn hier die Bergfahrer sicher auch ihre Chancen haben.


1. PINOTTI Marco [EUS]
2. ROGERS Michael (MRM) + 19 Sekunden
3. PLAZA Ruben (BMC) + 24 Sekunden
4. LÖFKVIST Thomas (THR) + 29 Sekunden
5. KREUZIGER Roman (SAX) + 31 Sekunden
6. TONDO VOLPINI Xavier (MRM) + 36 Sekunden
7. VOIGT Jens (RSH) + 44 Sekunden
8. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 46 Sekunden
9. ROCHE Nicholas (TSV) + 47 Sekunden
10. ZABRISKIE David (RSH) + 47 Sekunden
11. KIRCHEN Kim (THR) + 48 Sekunden
12. GARZELLI Stefano (MRM) + 49 Sekunden
13. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 50 Sekunden
14. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 52 Sekunden
15. DANIELSON Tom (GCE) + 53 Sekunden
16. FUGLSANG Jacob (SAX) + 54 Sekunden
17. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 57 Sekunden
18. MOERENHOUT Koos (OLO) + 57 Sekunden
19. NOCENTINI Rinaldo (RSH) + 58 Sekunden
20. PETERSON Thomas (QST) + 58 Sekunden
21. MC CARTNEY Jason (QST) + 59 Sekunden
22. ROBERTS Luke (KAT) + 60 Sekunden
23. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 1:01 Min
24. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 1:02 Min
25. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 1:03 Min
26. KOLOBNEV Alexandr (GCE) + 1:05 Min
27. MOSQUERA Ezequiel (BBO) + 1:07 Min
28. RASMUSSEN Michael (RAB) + 1:09 Min
29. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 1:19 Min
30. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 1:22 Min
31. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) + 1:23 Min
32. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 1:26 Min


Horner in Kürze der nächste im Ziel. Er mit einer sehr starken Zwischenzeit und auch auf dem restlichen Teil war er sehr gut unterwegs. Die Bestzeit von Pinotti erreicht er nicht, aber es könnte für Rang 2 reichen. 17 Sekunden Abstand und damit schiebt er sich auf Rang 2. Er konnte seine aufsteigende Form im Laufe der Rundfahrt also bestätigen, auch wenn er nun wohl in der Gesamtwertung hinter Pinotti zurückfallen wird.

Garcia Dapena und Navarro sind ähnlich schnell unterwegs, können aber nicht ganz vorne mitfahren. Beide mit 51 Sekunden Rückstand aber eine durchaus starke Leistung. Basso der nächste, der hier die Top 5 anpeilt. Mit 40 Sekunden Rückstand ist er sicher etwas hinter seinen Möglichkeiten, aber erreicht damit ein gutes Ergebnis.
Der nächste der gleich ankommen wird ist Tiago Machado. Er ist ein ausgezeichneter Zeitfahrer und das heutige Profil kommt ihm natürlich komplett entgegen. Bei der Zwischenzeit war er doch deutlich mit 8 Sekunden vorne, jedoch scheint er etwas verloren zu haben und kämpft noch um eine Spitzenposition. 10 Sekunden Rückstand und damit sicher noch Potential auf die Top 10. Aber damit ist auch Pinotti um 1 Sekunde an Machado vorbeigegangen. Sicher eine kleine Überraschung, aber trotzdem könnte es für Machado noch reichen, wobei das Team für Gesink sicher größere Hoffnungen hat.

Valjavec der nächste, der noch um die Top 10 kämpft. Auch er ist gut unterwegs, hat im Ziel dann aber 22 Sekunden Rückstand. Sicher nicht optimal, aber das müssen ihm die Konkurrenten erst nachmachen.
Wiggins will es sicher nicht nur nachmachen, sondern besser machen. Das zeigt er auch schon bei der ersten Zwischenzeit. Er nun der neue Führende, seine Form scheint also auch zu stimmen, jedoch was konnte er am zweiten Streckenteil machen? 2 Sekunden Vorsprung waren es auf Machado und somit 10 Sekunden auf Pinotti. Wenn er das Tempo halten hat können, wird er nun die Führung übernehmen.
Er scheint auch sehr schnell unterwegs zu sein und es wird wohl auch für die Führung reichen. Die letzten Meter und mit 9 Sekunden Vorsprung kommt er auf Platz 1 ins Ziel. Die Top 10 sollten damit also doch noch drinnen sein.

Auch Intxausti kämpft nun um jede Sekunde. Für ihn sind die Top 10 ebenfalls noch möglich, mit einem Rückstand von 36 Sekunden muss er da nun aber zittern. Für Anton läuft es aber auch nicht besser und er kommt mit
45 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Es geht nun Schlag auf Schlag. Wiggins noch immer in Führung und damit hat er die Top 10 schonmal sicher geknackt. Aber wie weit geht es für ihn noch nach vorne? Sanchez Gil der nächste, der bei der Zwischenzeit nur ganz knapp hinter Wiggins lag. Auf dem zweiten Streckenteil war er aber anscheinend nicht optimal unterwegs. 28 Sekunden Rückstand nun auf Wiggins. Damit liegt er zeitgleich mit Rogers, also durchaus eine gute Leistung, aber ganz konnte Sanchez Gil nicht überzeugen. Da hat er sich von der Kapitänsrolle von Valverde wohl etwas einschüchtern lassen, aber die Top 10 sind immer noch in Reichweite.

Für den nächsten Fahrer wird es natürlich ganz schwierig. Sylvester Szmyd ist halt wirklich kein guter Zeitfahrer und das kann er auch leider nicht widerlegen. 1:01 Min sein Rückstand, damit kann er die Top 10 wohl abhaken. Trotzdem ein gutes Ergebnis für ihn, die Form sollte also auf jedenfalls stimmen.

So nun wird es aber sowohl um den Tagessieg als auch um den Rundfahrtsieg gehen. Cadel Evans ist nun unterwegs und er hatte ja am Vortag extra ein paar Körner gespart und ist nicht beim Angriff der ersten Gruppe mitgegangen.
Nun werden wir sehen, ob sich dieses Riskio gelohnt hat, denn gestern war der Abstand ja wirklich nur sehr gering gewesen.

Cadel Evans mit der absoluten Bestzeit bei der 1. Zwischenzeit. Starke 12 Sekunden liegt er hier vor Bradley Wiggins. Und er scheint auch auf dem Streckenteil danach sehr schnell unterwegs gewesen zu sein. Nun schon in Zielnähe und Cadel Evans mit einer extrem starken Zeit! 20 Sekunden Vorsprung auf Bradley Wiggins und damit setzt er die Favoriten vorne gehörig unter Druck.


Dies nun der Stand bevor die letzten 6 Fahrer ins Ziel kommen.


1. EVANS Cadel (OLO)
2. WIGGINS Bradley (THR) + 20 Sekunden
3. PINOTTI Marco [EUS] + 29 Sekunden
4. MACHADO Tiago (AST) + 39 Sekunden
5. HORNER Christopher (RSH) + 46 Sekunden
6. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO) + 48 Sekunden
7. ROGERS Michael (MRM) + 48 Sekunden
8. VALJAVEC Tadej (FOT) + 51 Sekunden
9. PLAZA Ruben (BMC) + 53 Sekunden
10. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)[FOT] + 56 Sekunden
11. LÖFKVIST Thomas (THR) + 58 Sekunden
12. KREUZIGER Roman (SAX) + 60 Sekunden
13. TONDO VOLPINI Xavier (MRM) + 1:05 Min
14. ANTON HERNANDEZ Igor (KAT) + 1:05 Min
15. BASSO Ivan (SAX) + 1:09 Min
16. VOIGT Jens (RSH) + 1:13 Min
17. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 1:15 Min
18. ROCHE Nicholas (TSV) + 1:16 Min
19. ZABRISKIE David (RSH) + 1:16 Min
20. KIRCHEN Kim (THR) + 1:17 Min
21. GARZELLI Stefano (MRM) + 1:18 Min
22. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 1:19 Min
23. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 1:21 Min
24. SZMYD Sylvester (FDJ) + 1:21 Min
25. DANIELSON Tom (GCE) + 1:22 Min
26. FUGLSANG Jacob (SAX) + 1:23 Min
27. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 1:26 Min
28. MOERENHOUT Koos (OLO) + 1:26 Min
29. NOCENTINI Rinaldo (RSH) + 1:27 Min
30. PETERSON Thomas (QST) + 1:27 Min
31. MC CARTNEY Jason (QST) + 1:28 Min
32. ROBERTS Luke (KAT) + 1:29 Min
33. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 1:30 Min
34. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 1:31 Min
35. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 1:32 Min
36. KOLOBNEV Alexandr (GCE) + 1:34 Min
37. MOSQUERA Ezequiel (BBO) + 1:36 Min
38. RASMUSSEN Michael (RAB) + 1:38 Min
39. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 1:48 Min
40. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 1:51 Min
41. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) + 1:52 Min
42. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 1:55 Min


Andy Schleck bei der ersten Zwischenzeit ganz gut mit dabei, aber am zweiten Streckenteil wird er wohl einiges verloren haben. Er kämpft ja jetzt unmittelbar gegen Evans und vielleicht auch gegen Wiggins, seine Top 10 Platzierung sollte aber im Trockenen sein. Andy Schleck kommt nun ins Ziel mit 49 Sekunden Rückstand. Passable Leistung für den Luxemburger.

Moreno sogar noch etwas besser unterwegs. Er kam mit einer sehr starken Form hierher und kann diese wohl auch ausnutzen. 21 Sekunden Guthaben hatte er auf Evans, die sind aber weg.
Schneller als Schleck ist er auf jedenfall, damit sollte er zumindestens eine Top 6 Platzierung absichern können. 40 Sekunden Rückstand. Starke Leistung von Moreno, der damit die Rundfahrt perfekt ausklingen lässt. Damit hat er aber auch Gesink etwas vorgelegt, denn dieser war ja zeitgleich in der Gesamtwertung. Und anscheinend ist Gesink etwas langsamer. 42 Sekunden zurück und damit geht Moreno an Gesink vorbei.
Der Stand in der Gesamtwertung also folgender: Momentan führt Cadel Evans vor Daniel Moreno und Robert Gesink, bevor die letzten 3 Fahrer kommen. Die anderen, die den Sprung in die Top 10 geschafft haben sollten sind Andy Schleck, Bradley Wiggins, Marco Pinotti und wohl Sanchez Gil.

So Valverde in Zielnähe. Er mit einer ausgesprochen guten Leistung wie es scheint. Er hatte 23 Sekunden Guthaben auf Cadel Evans, aber das wird noch knapp. Valverde zwar gut unterwegs aber mit 26 Sekunden Rückstand verliert er seine Position an Evans. Aber es kommen ja noch zwei und einer davon ist Fränk Schleck, der für seine Zeitfahr"schwäche" bekannt ist. Aber auch er findet sich gut zurecht, kommt aber mit 54 Sekunden Rückstand ins Ziel. Damit gehen Evans, Valverde, Gesink und Moreno noch an ihm vorbei, den Rest sollte er aber hinter sich gehalten haben.

Somit kommt es zum Zweikampf Evans gegen Sanchez sowohl um die Etappe als auch um den Gesamtsieg. Sanchez an der ersten Zwischenzeit ganz gut mit dabei, da hat er kaum Zeit verloren. Wenn er die Abfahrt gut gemeistert hat, was auch sicherlich zu seinen Stärken zählt, kann er hier seine Führung behaupten.
Sanchez kommt jetzt auf die Zielgerade. Für den Etappensieg wirds nicht reichen, aber wieviel Zeit wird er verlieren? Die Uhr tickt und es wird doch sehr knapp. Die letzten Meter und die Uhr zeigt 25" Rückstand.
Sanchez kann also ganz knapp die Gesamtführung behaupten und kommt noch auf den guten 3. Etappenrang. Evans kann sich mit einer starken Leistung noch auf Rang 2 vorarbeiten, Valverde komplettiert das Podest.
Auf Rang 4 kommt Daniel Moreno, der sich noch vor Robert Gesink setzen kann, der Rang 5 erreichen wird. Platz 6 geht wohl an Fränk Schleck. Die restlichen Platzierungen in der Gesamtwertung werden dann später erscheinen. Die Top 10 sollten jedoch Wiggins, Pinotti, Sanchez Gil und Andy Schleck komplettieren.

Der Etappensieg heute geht an den überragenden Cadel Evans, der sich doch deutlich vor Bradley Wiggins und Samuel Sanchez durchsetzen kann.



Cadel Evans holt sich den Etappensieg und arbeitet sich noch auf Rang 2 vor

Damit geht eine hoffentlich spannende Rundfahrt zu Ende und wir freuen und schon auf das Rennen im nächsten Jahr!


Tagesergebnis: Zeitfahren

1. EVANS Cadel (OLO)
2. WIGGINS Bradley (THR) + 20 Sekunden
3. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
4. VALVERDE BELMONTE Alejandro (BBO)
5. PINOTTI Marco [EUS] + 29 Sekunden
6. MACHADO Tiago (AST) + 39 Sekunden
7. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
8. GESINK Robert (AST) + 42 Sekunden
9. HORNER Christopher (RSH) + 46 Sekunden
10. SANCHEZ GIL Luis Leon (BBO) + 48 Sekunden
11. ROGERS Michael (MRM) + 48 Sekunden
12. VALJAVEC Tadej (FOT) + 51 Sekunden
13. PLAZA Ruben (BMC) + 53 Sekunden
14. SCHLECK Fränk (GCE)
15. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)[FOT] + 56 Sekunden
16. LÖFKVIST Thomas (THR) + 58 Sekunden
17. KREUZIGER Roman (SAX) + 60 Sekunden
18. TONDO VOLPINI Xavier (MRM) + 1:05 Min
19. ANTON HERNANDEZ Igor (KAT) + 1:05 Min
20. BASSO Ivan (SAX) + 1:09 Min
21. VOIGT Jens (RSH) + 1:13 Min
22. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 1:15 Min
23. ROCHE Nicholas (TSV) + 1:16 Min
24. ZABRISKIE David (RSH) + 1:16 Min
25. KIRCHEN Kim (THR) + 1:17 Min
26. GARZELLI Stefano (MRM) + 1:18 Min
27. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 1:19 Min
28. KONOVALOVAS Ignatas (BMC) + 1:21 Min
29. SZMYD Sylvester (FDJ) + 1:21 Min
30. DANIELSON Tom (GCE) + 1:22 Min
31. FUGLSANG Jacob (SAX) + 1:23 Min
32. GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván [EUS] + 1:26 Min
33. MOERENHOUT Koos (OLO) + 1:26 Min
34. NOCENTINI Rinaldo (RSH) + 1:27 Min
35. PETERSON Thomas (QST) + 1:27 Min
36. MC CARTNEY Jason (QST) + 1:28 Min
37. ROBERTS Luke (KAT) + 1:29 Min
38. AUGUSTYN John-Lee (BBO) + 1:30 Min
39. IGNATIEV Mikhail (FOT) + 1:31 Min
40. VALLS FERRI Rafael (OLO) + 1:32 Min
41. KOLOBNEV Alexandr (GCE) + 1:34 Min
42. MOSQUERA Ezequiel (BBO) + 1:36 Min
43. RASMUSSEN Michael (RAB) + 1:38 Min
44. POZZOVIVO Domenico (FOT) + 1:48 Min
45. VÁZQUEZ HUESO Manuel (BBO) + 1:51 Min
46. MANCEBO PEREZ Francisco (RAB) + 1:52 Min
47. GRABOVSKYY Dmytro (QST) + 1:55 Min

 
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