Tour of Qatar (2.1)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 14:10

Startliste


Quick Step - Innergetic

001 BOONEN Tom (QSI)
002 CRETSKENS Wilfried (QSI)
003 HULSMANS Kevin (QSI)
004 SCARSELLI Leonardo (QSI)
005 TOSATTO Matteo (QSI)
006 VAN IMPE Kevin (QSI)
007 WIJNANTS Maarten (QSI)


Bouygues Telecom

011 BELGY Julien (BTL)
012 HORRILLO MUNOZ Pedro (BTL)
013 KLIMOW Sergej (BTL)
014 LABBÉ Arnaud (BTL)
015 RENIER Franck (BTL)
016 WEIGOLD Steffen (BTL)
017 NAPOLITANO Danilo (BTL)


PVC Diquigiovanni - Androni

021 AXELSSON Niklas (SIT)
022 BELLETI Manuel (SIT)
023 BERTOLINI Denis (SIT)
024 GINANNI Francesco (SIT)
025 GRABOVSKYY Dmytro (SIT)
026 HONDO Danilo (SIT)
027 SOKOLOV Evgeny (SIT)
028 McGEE Bradley (SIT)


Elk- Haus

031 DENIFL Stefan (ELK)
032 EIBEGGER Markus (ELK)
033 PORTAL Nicolas (ELK)
034 RADOCHLA Steffen (ELK)
035 ROHREGGER Thomas (ELK)
036 STARZENGRUBER Harald (ELK)
037 THURAU Björn (ELK)


Tinkoff Credit Systems

041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
042 DYUDYA Volodymyr (TCS)
043 GARCIA ACOSTA José Vicente (SIT)
044 HADDOU Saïd (TCS)
045 LODDO Alberto (TCS)
046 MARKOV Alexei (TCS)
047 SOBAL Yauheni (TCS)
048 ZEITS Andrey (TCS)


Lampre-Fondital

051 BACKSTEDT Magnus (LAM)
052 FARRAR Tyler (LAM)
053 FORNACIARI Paolo (LAM)
054 GIRARDINI Maurizio (LAM) 1
055 LONGO Roberto (LAM)
056 LOOSLI David (LAM)
057 STANGELJ Gorazd (LAM)


Slipstream / Chipotle presented by H3O

061 BOASSON HAGEN Edvald (TSL)
062 CASPER Jimmy (TSL)
063 COZZA Steven (TSL)
064 DEAN Julian (TSL)
065 DONALD Jason (TSL)
066 MARTIN Daniel (TSL)
067 MILLAR David (TSL) Zeitfahrmeister
068 SIEBERG Marcel (TSL)


Skil-Shimano

071 BACQUET Fabien (SKS)
072 BEPPU Fumiyuki (SKS) Straßenmeister
073 ISASI FLORES Inaki (SKS)
074 OUCHI Kaoru (SKS)
075 ROOIJAKKERS Piet (SKS)
076 SHINAGAWA Masahiro (SKS)
077 SUMMER Jochen (SKS)


Rock Racing

081 HERNANDEZ Sergio (ROR)
082 LEO GRANDE Kayle (ROR)
083 MAGNELL Sterling (ROR)
084 NAPOLITANO Rudolph (ROR)
085 OLLERENSHAW Doug (ROR)
086 RODRIGUEZ Fred (ROR)
087 WISCOVITCH Jeremiah (ROR)


ag2r

091 HUSHOVD Thor (A2R) Straßenmeister
092 JEGOU Lilian (A2R)
093 DION Renaud (A2R)
094 MENGIN Christophe (A2R)
095 MANGEL Laurent (A2R)
096 KANGERT Tanel (A2R) Zeitfahrmeister
097 BELOHVOSCIKS Raivis (A2R) Straßen- und Zeitfahrmeister


Chocolade Jacques

101 DE FAUW Dmitry (CHO)
102 KEISSE Iljo (CHO)
103 VANSPREYBOECK Pieter (CHO)
104 VEUCHELEN Frederik (CHO)
105 GODDAERT Kristof (CHO)
106 NEYENS Maarten (CHO)
107 SCHETS Steve (CHO)
108 INGELS Nick (CHO)

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 14:10

Herzlich Wilkommen zur diesjährigen Katar-Rundfahrt!
Wie bereits im vergangenen Jahr haben sich einige Topstars ins Scheichtum verirrt, unter ihnen Tom Boonen (QST), Danilo Napolitano (BTL), Thor Hushovd (A2R) oder auch Jimmy Casper (TSL). Diese vier sind, neben einigen anderen Fahrern, die eher mit Außenseiterchancen an den Start gehen, wohl die Topfavoriten für die Massensprints, welche so charakteristisch sind für diese Rundfahrt, da es in Katar traditionell keine Erhebung gibt, die solchen Rennfahrern Probleme bereitet. Trotzdem hat sich der Veranstalter wie im vergangenen Jahr ein echtes Schmankerl ausgedacht, um die Rundfahrt attraktiver zu gestalten. Bereits heute am ersten Tag wird es ein 6-kilometerlanges Teamzeitfahren rund um Doha geben. Mannschaftszeitfahren sind für die Teams durchaus anspruchsvoll. Es kommt nicht nur auf den richtigen Zeitfahrpunch an, sondern auch auf gutes Teamwork. Da der Kurs hier am heutigen Tag in Doha doch recht verwinkelt ist und man nach den engen Kurven wieder schnell auf Tempo kommen muss, dürften einige Sprinter, die den Zug richtig auf Touren bringen auch für niemanden einen Nachteil sein.
So, das war genug der Vorrede, rein ins Renngeschehen! 5 Teams sind bereits im Ziel, zwei Teams noch nicht gestartet. Im Ziel sieht es momentan folgendermaßen aus:

Zitat
Zwischenklassement:

01. Slipstream / Chipotle presented by H3O 06:40
02. Tinkoff Credit Systems + 24 Sek
03. Skil-Shimano + 22 Sek
04. Chocolade Jacques + 31 Sek
05. Rock Racing + 45 Sek




Sie sehen es, liebe Zuschauer. Slipstream hat direkt eine Bombenzeit auf den heute wieder knalleheißen Asphalt gezaubert. Das Team vom Jimmy Casper und Edvald Boassen Hagen rollte bereits als erstes Team von der Rampe. Sie fanden schnell ihren Rhythmus und kamen in voller Kaderstärke zu acht ins Ziel. Als erster ins Ziel kam der französische Routinier Casper, der ja erst unmittelbar vor der Rundfahrt zu Slipstream wechselte. Somit wäre er, sollte Slipstream dieses Teamzeitfahren gewinnen, der erste Träger des Führungstrikots. Wir lassen sie nun mit dem Ticker allein.

[Ziel]
Lampre nähert sich dem Ziel. Auch sie haben mit Magnus Backstedt und Tyler Farrar durchaus endschnelle Leute dabei. Schlecht sieht das nicht aus, aber auch nicht so dynamisch wie beim derzeit Führenden. Im Ziel sind das genau 15 Sekunden Rückstand, gleichbedeutend mit Rang 2.

[Start]
Bouygues Telecom geht als vorletztes Team auf die Strecke. Mit Danilo Napolitano haben auch sie einen aussichtsreichen Kapitän. Mit ihrem Kader, der sonst zum Großteil aus Helfern besteht, zählen sie heute jedoch nicht zu den Favoriten.

[Ziel]
Elk-Haus Simplon, das Ex-Team von Manager messi10, der mittlerweile die Geschicke eines italienischen ProContinentalteams leitet, ist in Zielnähe. Ausgewiesene Spezialisten sucht man auch bei ihnen vergeblich, doch die Zeit ist durchaus vielversprechend. Gerade mal 18 Sekunden und das ohne Manager und ohne gute Zeitfahrer, zeugt von einem guten Teamgeist. Momentan Platz 3 im Ziel, hinter den noch immer Führenden Amerikanern von Slipstream und Lampre.

[Start]
Das Team um Vorjahreszweiten und oftmaligen Etappensiegers Tom Boonen rollte von der Rampe. Die haben sich was vorgenommen heute, das sieht man gleich. Das Team, das Manager Vino hier an den Start schickt, könnte man fast als reinen Sprintzug für den belgischen Superstar bezeichnen, da findet man viele endschnelle Leute. Auch der Vorjahressieger Wilfried Cretskens steht im Aufgebot und hat sich, wie man hört, die Titelverteidigung zum Ziel gesetzt. Mit Boonen als Kapitän sicher eine mutige Aussage. Da nun alle Teams gestartet sind, geben wir ab in den Zielraum.

[Ziel]
Ag2r La Mondiale um ihren Kapitän Thor Hushovd kommt ins Ziel. Sie haben mit Raivis Belohvosciks aus Lettland und Tanel Kangert zwei gute Zeitfahrer an den Start gebracht. Slipstreams Zeit werden sie nicht attackieren können...12 Sekunden Rückstand sind das im Ziel, vielleicht sogar eine kleine Enttäuschung.
Drei Teams fehlen noch, hier das provisorische Klassement:

Zitat
Zwischenklassment:

01. Slipstream / Chipotle presented by H3O 06:40
02. ag2r + 12 Sek
03. Lampre-Fondital + 15 Sek
04. Elk - Haus + 18 Sek
05. Skil-Shimano + 22 Sek
06. Tinkoff Credit Systems + 24 Sek
07. Chocolade Jacques + 31 Sek
08. Rock Racing + 45 Sek



[Ziel]
So, die Kletterflöhe von Diquigiovanni nähern sich dem Ziel. Sie müssen sich eigentlich immer hinten anstellen, wenn es im Kampf gegen die Uhr geht, doch das sieht passabel aus, ja gerade zu sensationell. Das wird ganz eng, knacken sie die Bestzeit? Nein, ganze 5 Sekunden fehlen ihnen am Ende, nichts desto trotz ein bärenstarker Auftritt des Zweitdivisionärs!

Bouygues Telecom kommt ins Ziel. Auch sie haben eine passable Zeit auf der Uhr, auch das ist relativ überraschend, genau wie die starke Platzierung Diquigiovannis, wobei es nur wenige Teamzeitfahren gibt und man die Ergebnisse natürlich imme eher schwer vorraussagen kann. 11 Sekunden und der im Ziel dritte Platz ist das für die französischen Nobodys, da werden sie hochzufrieden sein, auch von ihnen eine sehr gute Leistung.

Somit kann nur noch Quickstep mit Tom Boonen und Wilfried Cretskens den Auftakterfolg von Slipstream verhindern. Oh ja, gute Zeit ist das hier. Noch 11 Sekunden haben sie Zeit, Tom Boonen höchstpersönlich vorne weg....Nein, das reicht für Slipstream Chipotle! Zweiter Platz für Quickstep vor Diquigiovanni! Durchaus überraschend das Ergebnis, wir melden uns morgen, mit der ersten "richtigen" Etappe. Arrviderci und Tschüss von dieser Stelle!

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 14:11

Herzlich Willkommen zur Katar-Rundfahrt, Etappe 2. Nach dem am gestrigen Tag ein spannendes Mannschaftszeitfahren mit durchaus überraschendem Ausgang stattfand, werden wir am heutigen Tag wahrscheinlich den obligatorischen Massensprint sehen. Gerade, weil mit Boonen, Napolitano, Hushovd, Casper, Loddo und so weiter eine Menge Topsprinter den Weg ins arabische Scheichtum gefunden haben. Diese Etappe führt die Fahrer von Al Zubarah zum Doha Golf Club. Selten, aber nicht unmöglich ist es auch, dass gaze Felder von Windkanten zerrissen werden und da wir und ja hier an windanfälligen Passagen befinden, kann auch so eine Aktion mal eine ganze Rundfahrt entscheiden. Wir werden sehen. Nun ab ins Rennen!

Bereits bei Kilometer 6 nach dem offiziellen Start konnte sich eine 5-köpfige Ausreissergruppe lösen. Mittlerweile haben die Fahrer bereits 60 von 137.5 zu absolvierenden Kilometern bei brütender Hitze hinter sich gebracht. Hier die Übersicht der Gruppe:

Zitat
037 THURAU Björn (ELK)
043 GARCIA ACOSTA José Vicente (TCS)
046 MARKOV Alexei (TCS)
094 MENGIN Christophe (A2R)
108 INGELS Nick (CHO)



Sie sehen es, durchaus prominente Namen. Da der Vorsprung jedoch nur bei 2 Minuten ist, wird es wohl kaum reichen am heutigen Tag. Die Sprinterteams haben bereits Tempo aufgenommen, allen vorran Bouygues Telecom und Quickstep. Es wird wieder das übliche Spiel sein. Das einzig Zählbare für die Ausreisser wird die Sprintwertung bei Kilometer 30 vor dem Ziel sein, ansonsten wird das Feld sie wahrscheinlich an der langen Leine verhungern lassen. Das Rennen plätschert nun doch recht vor sich hin, es passiert, nichts. Ein Kamel, dass sich auf die Straße verirrt, wie es ja schon der Fall war, würde meiner Langeweile durchaus gut tun, doch weil wir auf sowas vergeblich warten, werde ich ihnen nun ein Mitglied der Spitzengruppe näher bringen. Ich würde den eben bereits erwähnten Garcia Acosta vorschlagen und da mit mangels Co-Kommentator niemand wiedersprechen kann, werden wir das jetzt machen. García Acosta begann seine Profikarriere 1995 bei dem spanischen Radsport-Team Banesto. Dort fuhr er lange zwölf Jahre lang, bevor es ihn im Herbst seiner Karriere nochmal nach Russland zu Tinkoff führte. Seinen ersten großen Profisieg feierte er 1997 bei der Vuelta a España mit einem Etappensieg. Eine weiter Etappe konnte er 2000 gewinnen. 1998 konnte er zusammen mit Abraham Olano den GP Eddy Merckx gewinnen, ein Paar-Zeitfahren, das als Eintagesrennen ausgetragen wird.
Sein größter Erfolg gelang ihm 2000 bei der Tour de France mit dem Gewinn der zwölften Etappe. Bei insgesamt fünf Teilnahmen gelang ihm 2004 ein zweiter Etappenplatz hinter Juan Miguel Mercado. In den folgenden Jahren konnte er noch eine Etappe der Burgos-Rundfahrt und eine der Vuelta a Castilla y León gewinnen.
Sie sehen es, durchaus ein hochbegabter Mann und erfahrener Ausreisser, den Tinkoff nach vorn schickt. Das russisch-italienische Team hat auch als einziges Team zwei Mann nach vorne in die Gruppe beordert, die wollen es heute wohl wissen. So, weiter im Text. Die für heute einzige Zwischensprintwertung steht auf dem Programm und in Ermangelung einer Bergwertung bei dieser Rundfahrt ist es einer der wenigen aufhellenden Momente im noch immer drögen Rennverlauf. Markov von Tinkoff geht da nach vorne, Mengin hinterher...Nein, Markov gewinnt die Sprintwertung und damit wahrscheinlich 6 relativ bedeutungslose Bonussekunden für die Gesamtwertung, hier die Übersicht:

Zitat
01 MARKOV Alexei (TCS) 6 (-6 Sek)
02 MENGIN Christophe (A2R) 4 (-4 Sek)
03 INGELS Nick (CHO) 2 (-2 Sek)



So, meine Damen und Herren! Noch 10 Kilometer bis ins Ziel nach Doha! Das letzte Stündlein für die Ausreisser hat längst geschlagen, einzig 16 Sekunden des einst so passablen Vorsprungs sind noch übrig geblieben. Zu verdankenist das allen vorran Bouygues Telecom, die für ihren Sprinter Danilo Napolitano den Massenspurt erzwingen wollen. Auch ag2r um ihren Kapitän Hushovd haben sich in den letzten Minuten häufiger vorne sehen lassn, ganz genau wie Quickstep und Slipstream. Die heiße Phase hat auch im Feld nun längst begonnen. Großes Gerangel herrscht im Feld im Kampf um die besten Plätze. Momentan ist Tom Boonen auf der Pole Position! So, die Ausreisser werden gerade endgültig geschluckt, noch 3 Kilometer sind zu fahren, das wurde im Endeffekt doch relativ knapp, aber das Feld war am heutigen Tag mal wieder übermächtig!
Die Züge formieren sich, Quickstep ist da zu sehen. Auch Bouygues mit einen eigenen Zug, den Frank Renier gerade auf Touren bringt, dass sieht sehr gut aus. An Napolitanos Hinterrad befindet sich der norwegische Straßenmeister Hushovd, doch auch Casper, Loddo, Radochla und wie sie alle heißen sind vorne dabei. Noch 300 Meter, der Zug von Boonen verliert an Tempo, dass sieht nicht gut aus! Das ist die Chance für Napolitano, der geht sofort voll in Vorlage, Hushovd hinterher. Boonen chancenlos, Napolitano? Nein, Thor Hushovd macht´s am heutigen Tag. Mit dem obligatorischen Sprung hat er sein Vorderrad ganz knapp vor das von Napolitano geschoben, der Zweiter wird. Radochla von Elk Haus auf Drei sorgt für eine wittelschwere Überraschung, Casper Vierter, Loddo Fünfter und de Fauw passabler Sechster! Wenn mich nicht alles täuscht haben wir auch einen neuen Spitzenreiter, weil Hushovd die 12 Sekunden Rückstand vor Vortag egalisiert haben müsste, aber Näheres finden sie unter "Ergebnisse". das war´s von mit, bis morgen!

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#4 von Schnurer , 15.12.2008 14:11

Auch heute wieder herzlich Willkommen hier im sonnigen Katar!
Uns erwartet die dritte Etappe, Halbzeit also. Momentan Führender in der Gesamtwertung ist der norwegische Straßenmeister Thor Hushovd, der beim Massensprint am gestrigen Tag entscheidende Bonussekunden, die ihm nun das Trikot bringen, einheimsen konnte. Zweiter am gestrigen Tag, und so mit auch in der Gesamtwertung ist der Italiener Danilo Napolitano. Sie beide werden heute auch wieder zu den absoluten Favoriten zu zählen sein, neben ihnen sind mit Sicherheit auch der gestern enttäuschende Boonen, Radochla, Casper, Boassen Hagen oder de Fauw zu beachten, es wird im Falle eines Massensprintes heute wieder sehr spannend werden.
Dieser Massensprint ist ja durchaus wahrscheinlich. Am heutigen Tag sind 147,5 vollkommen flache Kilometer von Camel Race Track nach Qatar Foundation zu absolvieren. Zwei Zwischensprintwertungen für eventuelle Ausreisser gibt´s auch heute wieder. Wir gehen nun live ins Rennen und starten mit einem kurzen Rückblick:

Was bisher geschah
Kurz nach 9 Uhr wurde der Startschuss von einem hier in der Region bekanntesten und sicherlich reichsten Scheichs gegeben. Es herrschte aus irgendwelchen unerklärbaren Gründen große Trägheit und wie es scheint auch Müdigkeit im Feld und so dauerte es lange, bis die ersten Angriffe der obligatorischen Ausreisser kamen. Schließlich was es mit Marten Neyens ein ganz junger Mann vom belgischen Choclades Jaques-Team, der sich vollkommen alleine auf die Socken machte. So konnte er auch ohne Probleme den ersten Zwischensprint in Al Ghuwairiyah einheimsen. Im nachfolgenen Feld gab es Kämpfe um die Bonussekeunden, welche am Ende Tom Boonen vor Dmitriy de Fauw einsacken konnte:

Zitat
01 NEYENS Marten (CHO) 6 (-6 Sek)
02 BOONEN Tom (QST) 4 (-4 Sek)
03 DE FAUW Dmitriy (CHO) 2 (-2 Sek)



Zu diesem Zeitpunkt hatte der junge Belgier nur noch 1:31 Minuten seines Vorsprungs übrig. Maximal war der Vorsprung bei 4:13 Minuten, also für eine solche Strecke von fast 150 Kilomtern hatte er nie eine echte Chance. Ein kleiner Trost für ihn und seinen Manager dürfte wenigstens der Gewinn der zweiten Zwischensprintwertung sein, eher direkt danach von den heraneilenden Sprintern kassiert wurde.

Zitat
01 NEYENS Marten (CHO) 6 (-6 Sek)
02 BOONEN Tom (QST) 4 (-4 Sek)
03 NAPOLITANO Danilo (BGL) 2 (-2 Sek)



Da noch 15 Kilometern übrig geblieben sind, geben wir nun live ab ins Rennen! Das Feld ist geschlossen, von möglichen Windkanten auch heute nichts zu sehen. Ich muss Ihnen sagen, sie haben bisher nichts verpasst. Es war einfach das übliche Spiel, bei dem am Ende zu 99,99 % die Sprinter das glücklichere Ende für sich haben. So wird das auch heute sein, deshalb ein kurzer Favoritencheck unseres Experten:


[align=center] *** Tom Boonen
** Danilo Napolitano, Thor Hushovd, Jimmy Casper
* Steffen Radochla, Dmitriy de Fauw, Alberto Loddo, Tyler Farrar, Danilo Hondo [/div]

Dan kann man die Aussage unseres ja wieder in den Profisport zurückehren wollenden "Super"Mario Cipollini durchaus teilen. das waren auch die Fahrer, die wir gestern vorne gesehen haben. Etwas überraschend was gestern vielleicht der dritte Platz von Steffen Radochla, der sich in vorzüglicher Form präsentiert und hier wohl in der Lage ist, den weltbesten Sprintern die Stirn zu bieten. Tom Boonen enttäuschte gestern arg mit einem achten Platz, auf ihn bin ich heute besonders gespannt. Momentan führt ag2r als Mannschaft des Spitzenreiters standesgemäß das Hauptfeld an, aber langsam und sicher kommen auch die anderen Sprinterteams nach vorn. Unter anderem Quickstep mit dem langen Zug für Boonen, Bouygues Telecom mit Horillo und Renier, die für Napolitano fahren. Auch Tinkoff-Trikots sind zu sehen, sonst nur verschiedenfarbige Trikots einzelner Fahrer, die sich hier einmischen wollen.
Die heiße Phase beginnt endgültig, noch 3 Kilometer. Quickstep hat wieder das Ruder für Boonen übernommen. Hushovd hat diesmal mit Mengin und Dion auch einen Mini-Zug auf die Beine gestellt. Auch Loddo und der gestern leicht enttäuschte Casper mit Boassen Hagen sind vorne zu sehen, das wird wieder ein beinhartes Ding heute! Diesmal sieht der Quickstepzug gut, aber da kommt ag2r, noch 300 Meter! Auch Loddo und Casper sind gut dabei, aber der Sieg ist weg! Boonen gegen Hushovd heißt es da heute, wer gewinnt? HUUUUUSHOVD gewinnt auch heute wieder, unglaubliche Leistung des Mannes von ag2r! Zweiter am heutigen Tag Tom Boonen vor dem starken Jimmy Casper! Radochla, Napolitano, Loddo, de Fauw und Baqucet folgen auf den Plätzen! Damit hat Hushovd seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen können und wird morgen wieder im Jersey des Gesamtspitzenreiters starten. Das war´s von mir Ciao und bis morgen!

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#5 von Schnurer , 15.12.2008 14:12

Kölle und Alaaf aus Katar! Während sie sich zuhause im wahrscheinlich ziemlich kalten Deutschland auf ihre Karnevalspartys vorbereiten, sitze ich hier im sonnigen Katar, um für Sie die Katar-Rundfahrt zu kommentieren. Momentan Führender ist der Norweger Thor Hushovd, der bereits zwei Etappen gewinnen konnte. Neben Tom Boonen, Danilo Napolitano, Jimmy Casper und Alberto Loddo zählt er auch wieder zu den Topfavoriten für den heutigen Tagessieg. Es erwartet und nämlich wieder eine vollkommen fleche Strecke. Es gilt 131,5 Kilometer von Khalifa Stadium nach Al Khar Corniche zu absolvieren. Die Fahrer sind vor wenigen Sekunden gestartet, wir werden jetzt live reingehen!

So, los geht´s! Die neutralisierte Phase ist längst absolviert. Es gehen bereits erste Angriffe aus dem noch immer vollständigen Fahrerfeld. Da sehe ich Tinkoff-Trikots, die sind wirklich sehr aktiv. Das müsste Staf Scherlinckx sein, er hat noch einen Teamkameraden am Hinterrad, der sich momentan meiner Kenntnis entzieht. Auch ein Mann von Chocolades Jaques, dem rein belgischen Team bei dieser Rundfahrt, ist zu sehen, wenn mich nicht alles täuscht müsste das der Pflasterspezialist Frederik Veuchelen sein. Hier endlich die Übersicht der Regie:

Zitat
Spitzengruppe:

041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
043 GARCIA ACOSTA José Vicente (TCS)
104 VEUCHELEN Frederik (CHO)



Diese Gruppe wird direkt fahren gelassen und so haben wir früh im Rennen, nach gerade mal elf Kilometern bereits unsere obligatorische Ausreissergruppe vorne. Ich schlage vor, wir schauen uns Frederik Veuchelen an, der für die meisten der Zuschauer ein unbeschriebenes Blatt sein dürfte.
Frederik Veuchelen, geboren am 4. September 1978 in Korbeek-Lo, fährt bereits seit 2004 bei den Vorgängerteams von Chocolades Jaques.
Er bgeann seine Karriere 2004 recht spät bei dem belgischen Radsport-Team Vlaanderen-T Interim. Seit 2005 fährt er für das belgische Professional Continental Team Chocolade Jacques. Seinen größten Erfolg und bisher einzigen Sieg feierte Veuchelen mit dem Gewinn des belgischen Halbklassikers Dwars door Vlaanderen, zu deutsch Quer durch Flandern. Sie sehen es, einer der absolut typischen belgischen Pflasterspezialisten, wie es sie ja noch immer sehr zahlreich gibt. Nach dem Rücktritt von Peter van Petegem wird auch Nachwuchs nötig sein, um weiter so erfolgreich zu sein, für die Belgier. Tom Boonen kann zwar immer ein Wörtchen um den Sieg mitreden, doch auch er ist nicht der Jüngste. Momentan sorgt ja Philippe Gilbert für Furore und wird von vielen Radsportspezialisten als ultimativ bestes Talent der belgischen Radsports bezeichnet. Ihn als zweiten Eddy Merckx zu bezeichnen, wäre aber auch nicht gerade treffend. So, während ich hier so rede, hat das Trio an der Spitze bereits die erste Zwischensprintwertung in Al Jumailiyah
erreciht. Jeder der fahrer scheint Interesse zu haben. Ja, da macht sich die zahlenmäßige Überlegenheit bemerkbar. Scherlinckx von Tinkoff gewinnt vor Garcia Acosta von Tinkoff und dem, unterlegene Frederik Veuchelen:


Zitat
1.Zwischensprint

01. 041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS) 6 (-6 Sek)
02. 043 GARCIA ACOSTA José Vicente (TCS) 4 (-4 Sek)
03. 104 VEUCHELEN Frederik (CHO) 2 (-2 Sek)



So, ag2r, Bouygues Telecom und Quickstep haben hinten im Feld die Führungsarbeit übernommen und kontrollieren das Geschehen. Nach 80 absolvierten Kilometern haben die drei an der Spitze 2:16 Minuten Vorsprung, was viel zu wenig sein dürfte, gerade, wenn die Sprinterteams richtig Tempo aufnehmen. Das einzige, was das Trio noch einheimsen wird, ist die zweiter Zwischensprintwertung, die heute in der Nähe von Simaismah angesetzt ist. Ja, da sieht man schon die Werbebanden. Veuchelen geht aus dem Sattel, das sieht doch mal richtig gut aus, jawohl! Er schlägt den zahlenmäßig überlegen Tinkofffahrern ein Schnippchen, da wird Manager Rocken alles andere als erbaut sein. Hier das Ergebnis:


Zitat
2.Zwischensprint

01. 104 VEUCHELEN Frederik (CHO) 6 (-6 Sek)
02. 041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS) 4 (-4 Sek)
03. 043 GARCIA ACOSTA José Vicente (TCS) 2 (-2 Sek)



So, es sidn nun noch 10 Kilometer, die heiße Phase hat endgültig begonnen! Quickstep macht im Moment das Tempo, aber man sieht die für diese Rundfahrt typischen Teams vorne. Auch Tinkoff und Chocolades Jaques stekcne nicht den Kopf in den Sand, weil ihre Männer gerade eingeholt und förmlich überrollt werden, sie platzieren ihre Mannen um Alberto Loddo, dem Langkawiseriensieger von 2007, und Dmyitriy de Fauw vorne. Hm, Quickstep sieht aber wieder nicht besonders spritzig aus. Sie lassen sich da von einem anderen Zug überholen. Da scheint einiges noch nicht zu stimmen. Das Team von Tom Boonen, das hier letztes Jahr absolut dominant war, kommt dieses jahr absolut nicht auf Touren. Das wird wohl wieder die Chance für die anderen Sprinter werden.
Noch 1 Kilometer. Slipstream jetzt ganz vorne für Casper, dieser Boassen Hagen, der reisst da mit Casper am Hinterrad ein richtiges Loch, du meine Güte! Da kann erstmal nur de Fauw folgen, das ist doch relativ überraschend, die anderen Teams lassen sich hier vollkommen übertölpeln! Boassen geht die Puste aus, nun heißt es Casper gegen de Fauw, die anderen Sprinter liefern sich dahinter einen Kampf, aber der Tagessieg ist weg, wer macht das Rennen? Jimmy Casper holt hier seine ersten Tagessieg! Vollkommen sensationell Zweiter wird hier de Fauw, der die ganze Sprinterelita düpiert. Den dritten Platz holt sich Gesamtspitzenreiter Thor Hushovd vor Danilo Napolitano. Boonen wird wieder nur Neunter, da muss man sich ja so langsam Sorgen machen. Dazwischen noch auf den Plätzen sind Loddo, Hondo, Radochla und Baqucet!

Das war´s mal wieder von mir, as war richtig spannend heute. Tschüss und bis morgen!

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#6 von Schnurer , 15.12.2008 14:12

Auch heute wieder ganz herzlich willkommen aus dem sonnigen Katar! Wir schreiben heute die 5.Etappe der Katar-Rundfahrt 2008.
Heute gehts es von Al Khor Academy nach Al Khor Corniche und das über 170 Kilometer. Das ist die längste Etappe bei dieser Rundfahrt, wir müssen sehen, ob dadurch die tapferen Ausreisser oder die bisher absolut dominanten begünstigt werden, meiner Meinung nach eher die Sprinterteams. Zu nennen sind da allen voran ag2r mit dem bereits zweimaligen Etappensieger und Gesamtführenden Thor Hushovd, Bouygues Telecom mit Danilo Napolitano, Quickstep mit dem bisher über alle Maßen enttäuschenden Tom Boonen, so wie viele mehr. Auch Tinkoff für Loddo und Slipstream für Casper zeigten in den vergangenen Tagen immer Interesse an einem Massensprint, aber vielleicht läuft das ja heute auch ganz anders, wir müssen sehen. Es sind bereits 80 Kilometer absolviert, ich entschuldige mich für diese kurze Sendezeit am heutigen Tag, aber mehr saß auf Grund zahlreicher Berichte zu der endlich wiederbeginnenden und auch von mir heiß und sehnlich erwarteten Bundesliga-Rückrunde nicht drin. Heute trifft Bayern München auf Hansa Rostock. Ich bin gespannt, ob die Bayern zu alter Stärke zurückfinden oder an die schwache Rückrunde anknüpfen. Aber zurück zum Radsport jetzt. Drei Mannen sind momentan vorne. Wenn sie die Rundfahrt bis jetzt aufmerksam verfolgt haben, werden Sie sich nicht wundern, dass wieder zwei fahrer von Tinkoff und ein Profi von Chocolades Jaques vorne in der Gruppe vertreten ist. Die im Massensprint ambitionierten Teams lassen sich bei dieser Rundfahrt grundsätzlich auf solche Gruppen ein und gehen immer sofort sicher, indem sie nie mehr als drei Fahrer weglassen. So zu dritt wird das Trio es auch heute wieder schwer haben, hier die Gruppenübersicht:

Zitat
Ausreissergruppe:

046 MARKOV Alexei (TCS)
048 ZEITS Andrey (TCS)
106 NEYENS Maarten (CHO)



Momentan haben die drei genau zwei Minuten Vorsprung. Das ist viel zu wenig, wenn man sieht, das es von hier aus noch 40 Kilometer sind und das Feld hinten Tempo aufgenommen hat. Der Maximalvorsprung betrug auch wieder kaum vier Minuten, die Sprinterteams geben sich hier absolut keine Blöße, das muss man sagen.
Die beiden Zwischensprintwertungen, das wird das einzigst zählbare für die Ausreissergruppen sein. Die erste in Al Zubarah ist bereits absolviert, hier das Resultat:

Zitat
1.Zwischensprint

01. 046 MARKOV Alexei (TCS) 6 (-6 Sek)
02. 106 NEYENS Maarten (CHO) 4 (-4 Sek)
03. 048 ZEITS Andrey (TCS) 2 (-2 Sek)



Die beiden Tinkofffahrer haben sich klug verhalten und so mit einer guten taktischen Leistung den belgischen Profi in die Knie gezwungen. Alle Fahrer, die heute in der Gruppe sind, waren auch bereits im Laufe der Tage in den Gruppen vertreten, das ist durchaus kurios. Natürlich haben deswegen auch alle drei, in Ermangelung einer Bergwertung, durchaus Interesse an der Sprintwertung. Gewinnen können werden sie diese zwar nicht, aber ein paar kleine Spesen können such sie einheimsen, das ist immer gern gesehen, gerade eben auch bei kleineren und finanziell eher schwächeren Teams wie Chocolades Jaques.
Es sieht auch momentan wieder nach dem Sprint Royalé aus. Die Teams hinten, die ja jetzt zahlreich erwähnt wurden, machen hinten das Tempo, während die Ausreisser bei heute sehr windigen Verhältnissen schon sichtbar im Eimer sind, kein Wunder, denn der Wind komm größtenteils von vorne und das ist richtiges Gift für eine so kleiner Gruppe, die übrigens jetzt, da 10 Kilometer zu absolvieren sind, noch 9 Sekunden Vorsprung haben. Das reicht wenig noch für die zweite Zwischensprintwertung, da zieht wieder Markov an, Zeits geht vorbei und gewinnt das Ding, Neyens wird Dritter. Hier kommt kurz die Übersicht, während die Ausreisser so gut wie eingeholt sind:

Zitat
2.Zwischensprint

01. 048 ZEITS Andrey (TCS) 6 (-6 Sek)
02. 046 MARKOV Alexei (TCS) 4 (-4 Sek)
03. 106 NEYENS Maarten (CHO) 2 (-2 Sek)



So, das Feld ist endgültig dran. Noch 5 Kilometer, das wird wieder Massensprint. Momentan ist wieder Quickstep ganz vorne, die wollen die maßlos enttäuschende Leistung natürlich wettmachen. Auch wieder die üblichen Verdächtigen sind vorne dabei, Bouygues Telecom, Slipstream, ag2r, Tinkoff und Chocolades Jaques. Es geht nun richtig ab, ganz, ganz hohes Tempo im Feld. Natürlich herrscht wieder großes Gerangel, fast jeder will ans Hinterrad von Tom Boonen, dem hier wenigstens von der Konkurrent noch viel zugetraut wird. Nun zieht Bouygues Telecom mit Napolitano am Quickstep-Zug vorbei. Napolitano hat Hushovd am Hinterrad, das ist nicht ideal für ihn. Casper und Boassen verlieren währenddessen ein wenig an Boden, der wird heute nicht wieder gewinnen. Horrilo ist momentan vorne und bringt hier nochmal richtig Tempo rein, Napolitano hinterher. Boonen und sein Zug in keiner idealen Position. Da kommt Loddo, aber gewinnen wird er auch nicht, Napolitano oder Hushovd heißt es....HUUSHOVD, schon wieder! Dritter Tageserfolg bereits für den Spitzenreiter, der damit am morgigen tag kaum noch abzufangen sein dürfte. Zweiter am heutigen tag wird Napolitano, der damit für die auch leicht enttäuschenden Leistungen entschädigt. Mit einem fulminanten Sprint hat sich Alberto Loddo noch vor Tom Boonen aufs Podium katapultiert, ganz stark von ihm. Boonen als Vierter, es folgen Hondo, de Fauw und Baqucet.
Das war´s von dieser Stelle, Näheres finden sie bei den Ergebnissen. Ciao und bis morgen!

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RE: Tour of Qatar (2.1)

#7 von Schnurer , 15.12.2008 14:13

Herzlich Willkommen auch heute wieder zur sechsten und letzten Etappe der Tour of Qatar 2008! Nach dem am gestrigen Tag bereits zum dritten Mal bei der Rundfahrt der Norweger Thor Hushovd die schnellsten Beine hatte, steht er als Rundfahrtsieger sogut wie fest, angenommen er kommt im Hauptfeld ins Ziel. Der Zweite der Gesamtwertung, Jimmy Casper hat nämlich bereits 28 Sekunden Rückstand, der Dritte Danilo Napolitano 41 Sekunden. Ja, sie hören richtig. Am gestrigen Tag wurde noch Tom Boonen als Dritter der Gesamtwertung geführt, ehe der Manager Quicksteps auf Grund der andauernden Erfolglosigkeit seiner Stars, die er auf die katarische Verpflegung zurückführt, die gesamte Mannschaft zurückzog, sodass heute ein ganzes Team am Start fehlt. Dadurch wird natürlich auch der Kreis der Fahrer, die am heutigen Tag, die wieder prädestiniert für einen Massensprint ist, stark eingeschränkt. In erster Linie sind da wieder Hushovd, Loddo, Casper und Napolitano zu nennen. Das es zum Massensprint kommt, halte ich für so gut wie sicher. Es sind am heutigen Tag 120 Kilometer von Al Wakra nach Doha Corniche zu absolvieren, die kein topografisches Hindernis aufweisen. So, das war ahrlich genug der Vorrede, gehen wir endlich hinein ins Rennen.
Bereits bei Kilometer 6 setzten sich erneut, wie an den vergangenen Tagen, drei Fahrer ab. Genau wie auf den Etappen 4 und 5 waren es mit Staf Scherlinckx und Yauheni Sobal zwei Fahrer von Tinkoff sowie ein Fahrer von Chocolades Jaques mit Stevse Schets, die sich auch die Socken machten.

Zitat
Ausreissergruppe

041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
047 SOBAL Yauheni (TCS)
107 SCHETS Steve (CHO)



Momentan, da bereits 60 Kilometer absolviert sind, kann man fast sicher sagen, dass es auch am heutigen Tag wieder den Massensprint geben wird. Nur 1:45 Minuten fährt die Gruppe noch vor dem Feld. Die Sprinterteams werden des ständigen Gruppen-Jagens einfach nicht müde. Diese Teams machen für ihre Kapitäne wirklich hervorragende Arbeit. Momentan sind hauptsächlich wieder Slipstream, Ag2r und Bouygues Telecom vorne dabei. Nur ganz vereinzelt sieht man Trikots anderer Teams an der Spitze des Pelotons. Da das Rennen fast vorbei ist, wäre es vielleicht an der Tagesordnung, mal ein kleines Fazit zu ziehen. Thor Hushovd vom Team ag2r war der absolute Dominator mit drei Etappensiegen. Da die Ausreissergruppe die Zwischensprintwertung und die damit verbundenen Bonussekunden einheimsen wird, ist Thor Hushovd auch der Gesamtsieger, sollte er mit dem Hauptfeld ins Ziel kommen. Auch der Sieg in der Punktewertung ist ihm schon jetzt nicht mehr zu nehmen und so landet er fünf Siege bei einer 6-tägigen Rundfahrt, das ist schon beachtlich. Zweiterfolgreichstes Team war auf jeden Falls Slipstream Chipotle. Den Etappensieg zur Auftakt der Rundfahrt im Mannschaftszeitfahren und einen Etappensieg im Massensprint durch Jimmy Casper steht zu Buche. Soviel hätte sich der Manager vor der Rundfahrt auch kaum erhofft, zumal aller Vorraussicht nach noch der zweite Gesamtplatz durch Casper dazukommt. So gab es auf 5 Etappen gerade mal 2 Teams, die eine Etappe gewinnen konnten, das ist schon ungewöhnlich. Man muss sehen, ob sich das heute ändert, auf jeden Fall machen gerade die Teams Tinkoff und Chocolades Jaques durch aggressive Fahrweise und unglaubliches Engagement immer wieder auf sich aufmerksam. So erreicht nun auch die Ausreissergruppe den für heute einzigen Zwischensprint, der 15 Kilometer vor dem Ziel angesetzt ist. Scherlinckx zieht an und, jawohl, er holt sich die Sekunden und Punkte vor seinem weißrussischen Teamkollegen Yauheni Sobal und dem Belgier Steve Schets.


Zitat
Zwischensprint

01. 041 SCHEIRLINCKX Staf (TCS) 6 (-6 Sek)
02. 047 SOBAL Yauheni (TCS) 4 (-4 Sek)
03. 107 SCHETS Steve (CHO) 2 (-2 Sek)



Das war auch die letzte Tat der Ausreisser am heutigen Tag, denn nun werden sie vom Feld eingeholt. Es sind jetzt nur noch knappe 10 Kilometer zu absolvieren und das Tempo im Feld hat so kurz vor dem Ziel wieder unglaublich angezogen. Vorallem wieder die üblichen Verdächtigen, die man auch da vorne vermuten durfte, sind auch heute wieder vorn. Ag2r, Slipstream, Bouygues und auch Chocolades Jaques für de Fauw und Loddo für Tinkoff sieht man da vorne. Nur der Quickstepzug der vergangenen Tage fehlt im Getümmel aus bekannten Gründen. Es geht in Richtung Ziel, momentan hat der Zug von Bouygues Telecom die Nase vorne. An Napolitanos Hinterrad wie üblich der Norweger Hushovd zu sehen. Auf der linken Seite macht sich währenddessen Slipstream ordentlich Luft, Boassen und Dean ziehen da unglaublich an für Casper. Da kommt Loddo, auch der sieht stark aus. Hushovd ist eingeklemmt, der wird nicht wieder gewinnen. Napolitano immer noch vorne weg, ja, der schießt das Ding ganz souverän ab! Zweiter wird Casper, dem der Sprint mustergültig angezogen wurde. Dritter wird immerhin noch Thor Hushovd, der somit ganz offiziell der Sieger der Katar-Rundfahrt 2008 ist! Auf den Plätzen dahinter finden sich der bei dieser Rundfahrt starke Loddo, de Fauw und Radochla ein.
Ich darf mich somit für dieses Jahr aus Katar verabschieden, es war nicht sonderlich spannend dieses Jahr, aber der gebotene Radsport hatte durchaus großes Format. Tschüss und auf Wiedersehen!

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