Campina Ronde van het Groene Hart (1.1)

#1 von Leon , 21.03.2009 19:27

STARTLISTE:



BONNET William (ALM)
DE KORT Koen (ALM)
DEVOLDER Stijn (ALM)
GODDAERT Kristof (ALM)
ISTA Kevin (ALM)
KROON Karsten (ALM)




O´GRADY Stuart (FUJ)
CAPELLI Ermanno (FUJ) 09.05.1985
TRAKSEL Bobbie (FUJ)
SONNERY Blaise (FUJ)
DURAN AROCA Arkaitz (FUJ)
GOMEZ GOMEZ Angel (FUJ)
STUBBE Tom (FUJ)




BELAEY Kenny (TSV) 26.01.1983
BROWN Graeme (TSV) 09.04.1979
DE HAES Kenny (TSV) 10.11.1984
DESCHROODER Benny (TSV) 23.07.1980
DEVENYNS Dries (TSV) 22.07.1983
FARRAR Tyler (TSV) 02.06.1984
GOSS Matthew Harley (TSV) 06.11.1986
VERMELTFORT Coen (TSV) 11.04.1988




DE WAELE Bert (BBO) 21.07.1975
EECKHOUT Nico (BBO) 16.12.1970
JALABERT Nicolas (BBO) 13.04.1973
VEELERS Tom (BBO) 14.09.1984
WAGNER Robert (BBO) 17.04.1983
NUYENS Nick (BBO) 05.05.1980
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (BBO) 17.09.1977




BAKELANTS Jan (COF) 14.02.1986
CURVERS Roy (COF) 27.12.1979
DE WEERT Kevin (COF) 27.05.1982
HULSMANS Kevin (COF) 11.04.1978
LODEWIJK Klaas (COF) 24.03.1988
PRONK Matthé (COF) 01.07.1974
PÜTSEP Erki (COF) 23.05.1976
ZAGORODNY Volodymyr (COF) 27.06.1981




AMORISON Frederic (RRC)
BERNADEAU Giovanni (RRC)
BODNAR Maciej (RRC)
DEKKERS Hans (RRC)
KOSTYUK Denys (RRC)
MARTIAS Rony (RRC)
STEURS Geert (RRC)
SURAY Gil (RRC)




CASPER Jimmy (BMC) 28.05.1978
CRETSKENS Wilfried (BMC) 10.07.1976
ERMETI Giairo (BMC) 07.04.1981
KEIZER Martijn (BMC) 25.03.1988
SEROV Alexander (BMC) 12.11.1982
VAN HUMMEL Kenny Robert (BMC) 30.09.1982
WROLICH Peter (BMC) 30.05.1974

 
Leon
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RE: Campina Ronde van het Groene Hart (1.1)

#2 von Leon , 21.03.2009 22:36


Ich begrüße sie recht herzlich zur Campina Ronde van het Groene Hart 2009!
Die Ronde van het Groene Hart ist ein 203 Kilometer langer, im Grunde tellerflacher Klassiker von Zoetermeer nach Woerden, Holland, und ist der Auftakt zur niederländischen Klassiker-Saison. Interessant wird es vor allem durch die schwierigen Windverhältnisse, die oftmals für einen abwechslungsreichen und spannenden Rennverlauf sorgen und den Sprintern das Leben schwer machen.

Vorjahressieger ist der Litauer Tomas Vaitkus, der das Rennen vor Wouter Weylandt (dem Sieger von 2007) und Bobbie Traksel für sich entschied. Bester Deutscher war auf dem 12. Platz Robert Wagner.


Das Podium von 2008[/size]


Als einziger der drei ist dieses Jahr der Niederländer Bobbie Traksel (Fuji-Servetto) wieder mit von der Partie, allerdings sind die Hauptfavoriten andere.
Für einen Sprint gäbe es zahlreiche Anwärter: Graeme Brown (Topsport Vlaanderen), Jimmy Casper (BMC), Tom Veelers (Bouygues Telecom), Kristof Goddaert (Ag2r), Stuart O'Grady (Fuji), Hans Dekkers (Rock Racing) und Erki Pütsep (Cofidis).
Allerdings ist auch die Liste der Fahrer, die nur über einen Ausreißversuch zum Sieg kommen könnten, nicht ohne. Da wären allen voran die beiden Bouygues Telecom-Fahrer Nuyens und Flecha zu nennen, aber auch Karsten Kroon und Stijn Devolder von Ag2r sind zwei hochkarätige Anwärter. Desweiteren sollte man auch Frederic Amorison (RRC), Nokere-Koerse-Sieger Wilfried Cretskens (BMC) und Jan Bakelants (COF) nicht vergessen.

Wir können uns also wieder mal auf einen tollen Klassiker freuen, der durchaus gut - wenn auch nicht mit vielen Teams - besetzt ist und vor allem der Fakt, dass sowohl Topsprinter als auch sehr starke Klassikerfahrer heute dabei sind, dürfte für Spannung sorgen.
Wir werden den Großteil des Rennens nun erstmal zusammenfassen, bevor wir schlussendlich L!VE auf die letzten 15 Kilometer gehen werden.


Das Rennen startete bei heftigem Wind und Regenfall und somit unter keinen guten Vorzeichen. Der Regen ließ zwar in der Folge ein wenig nach, allerdings peitschte der Wind doch noch ordentlich umher.
Nach etwa 17 gefahrenen Kilometern gab es die erste Attacke des Tages, gefahren von Volodymyr Zagorodny (Cofidis). Sein Teamkollege Kevin de Weert sowie zwei andere Fahrer, Kevyn Ista (Ag2r) und Robert Wagner (Bouygues Telecom), gingen hinterher und da dieses Quartett auch gleich fahren gelassen wurde, hatten wir die Gruppe des Tages:


Zitat

ISTA Kevyn (ALM)
WAGNER Robert (BBO)
DE WEERT Kevin (COF)
ZAGORODNY Volodymyr (COF)



Eine nicht zu verachtende, wenn auch nicht allzu stark besetzte Gruppe, aus der vor allem der junge Belgier Kevyn Ista hervorsticht, der ein starker Sprinter ist und bewiesen hat, dass er auch nach langen Klassikern noch in Sprintentscheidungen vorne reinhalten kann..
Einer, der Deutsche Robert Wagner, hat einen Bezug zu diesem Rennen, er wurde letztes Jahr (damals noch für Skil-Shimano) wie bereits erwähnt 12., und auch im Jahr davor nahm er teil, damals konnte er sich einen Platz weiter vorne platzieren, auf dem 11. Platz.
Die beiden Cofidis-Fahrer sind eher unterschiedlichen Schlags, De Weert gilt eher als Fahrer für die Kopfsteinpflasterklassiker, Zagorodny ist ein guter Zeitfahrer und hat auch bei hügeligen Klassikern seine Chancen.

Die Gruppe konnten mit 7:11 Minuten zwar einen recht großen Vorsprung herausfahren, allerdings hatten Teams wie Topsport Vlaanderen, Fuji-Servetto und BMC das Rennen die ganze Zeit unter Kontrolle und so begann der Vorsprung auch rechtzeitig zu schmelzen, 30 Kilometer vor dem Ziel waren gar nur noch gut 2 Minuten übrig.
Damit war klar, dass es den Ausreißern heute, nicht wie bei Nokere-Koerse vor zwei Tagen, nicht vergönnt war, den Sieg davon zu tragen.
Etwa 19 Kilometer vor dem Ziel war es dann um sie geschehen und nun, ca. 15 Kilometer vor dem Ziel, gehen wir L!VE ins Rennen:



Und hier gab es so eben eine Attacke, Matthé Pronk in Reihen von Cofidis versucht sich zu lösen! Karsten Kroon von Ag2r geht mit, aber Fuji fährt da sehr aufmerksam und lässt die beiden nicht weg. Kroon geht in die Führung, aber nein, die können sich nicht richtig lösen, und da schaut sich Pronk schon um und sieht, dass sie nur ein paar Meter in Front sind. Fuji lässt die beiden also nicht weg und damit haben wir wieder ein geschlossenes Feld, 13,5 Kilometer sind es noch in etwa. Der Niederschlag hat sich wieder etwas vermehrt, wirklich keine schönen Bedingungen hier, zumal die Straßenverhältnisse auch nicht allzu gut sind. Ein typischer Nord-Klassiker eben!
11 Kilometer nur noch, wird es hier noch zu Attacken kommen oder war das eben der einzige Vorstoß? Eigentlich kann das nicht sein, wir haben hier so eine große Palette an Klassiker-Fahrern...na also, ATTACKE! Nick Nuyens (BBO) probiert es nun und das sieht schon deutlich besser aus! Sofort gehen drei Fahrer hinterher, das sind Stijn Devolder (ALM), Frederic Amorison (RRC) und Coen Vermeltfort (TSV). Vier Fahrer Fahrer nun an der Spitze...und eine weitere Attacke, diesmal ist es Wilfried Cretskens (BMC) mit zwei Cofidis-Profis, Jan Bakelants und Matthé Pronk, am Hinterrad. Karsten Kroon übrigens gerade an der Spitze des Hauptfelds, ach so, nein, er versucht auch wegzugehen, aber attackiert nicht richtig, sondern fährt einfach vor dem Hauptfeld weg und nimmt Karsten Kroon (ALM), der ja eben schon mal attackiert hat, und Juan-Antonio Flecha (BBO) mit sich. Auch diese fahren nun weg und vorne läuft das ganze zu einer achtköpfigen Spitzengruppe zusammen, im Hauptfeld tut sich vorerst nichts.

33 Sekunden jetzt schon, Matthé Pronk zieht das Tempo in der Gruppe unglaublich an, er scheint für seinen jüngeren Teamkollegen Jan Bakelants zu fahren. Im Hauptfeld ist nun Fuji-Servetto ziemlich blöd dran: Sie sind das einzige Team, das nicht in der Gruppe vertreten ist! Dennoch versuchen sie noch einmal eine Nachführarbeit zu organisieren um nicht ganz leer auszugehen.
7 Kilometer sind es derweil nur noch für die Spitzengruppe, wo Pronk jetzt schon seit fast 2 Kilometern an der Spitze ist, der gibt hier alles, damit der Vorsprung der Gruppe möglichst weit ausgebaut wird. Bakelants kann sich derweil etwas zurückhalten und Kräfte sparen, solange sein Teamkollege Pronk an der Spitze Tempo macht.
Fünfeinhalb Kilometer nur noch, die Gruppe harmoniert gut, der Vorsprung ist schon bei fast 40 Sekunden. Allerdings geht Fuji nun mit noch mehr Fahrern an die Spitze des Hauptfeldes, nun schrumpft der Vorsprung wieder ein wenig. Und Attacke in der Spitzengruppe, Juan-Antonio Flecha attackiert! Karsten Kroon geht sofort hinterher und die anderen schauen sich erstmal nur an, Flecha und Kroon können sich lösen. Was für ein Antritt von Flecha, die Attacke hatte es wirklich in sich. Pronk scheint nun langsam ausgepumpt, aber er holt noch mal Flaschen für Bakelants und beschützt diesen. Die Teamkollegen von Flecha und Kroon in der Gruppe, Nuyens und Devolder, führen jetzt natürlich nicht nach. Jetzt ergreift Frederic Amorison die Initiative und attackiert und jetzt können einige nicht mitgehen. An Amorisons Hinterrad sind nur noch Bakelants, Nuyens und Devolder. Cretskens und Vermeltfort mit Problemen, Pronk ist jetzt eh weg vom Fenster.

3 Kilometer sind es nur noch bis ins Ziel und wir haben jetzt folgende Rennsituation:

Zitat

KROON Karsten (ALM)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (BBO)

+0.08

NUYENS Nick (BBO)
AMORISON Frederic (RRC)
DEVOLDER Stijn (ALM)
BAKELANTS Jan (COF)

+0.13

VERMELTFORT Coen (TSV)
CRETSKENS Wilfried (BMC)

+0.16

PRONK Matthé (COF)

+0.26
Peloton



Eine wirklich packende Rennsituation jetzt, kann das Quartett um Amorison noch zu Flecha und Kroon aufschließen, kommen Cretskens und Vermeltfort noch einmal heran?
2 Kilometer nur noch und der Vorsprung von Flecha und Kroon ist wieder ein wenig größter geworden, 12 Sekunden beträgt er nun gar. Hinter diesen beiden machen Devolder und Nuyens natürlich nichts, aber Amorison und Bakelants versuchen alles, noch mal nach vorne heranzukommen. Es geht auf die letzten 1,5 Kilometer, Flecha und Kroon scheinen sich einig zu sein, beide gehen regelmäßig durch die Führung, keiner pokert jetzt. Dahinter macht Amorison am meisten Tempo, aber auch Bakelants gibt alles. Cretskens und Vermeltfort nur kurz dahinter.

Und da ist sie, die Flamme Rouge! Der Teufelslappen, ein Kilometer nur noch! Kroon momentan in der Führung und dahinter attackiert Bakelants jetzt noch mal! Devolder hat da kurz nicht aufgepasst und hat nun eine kleine Lücke reißen lassen, Amorison und Nuyens sind aber dran geblieben. Das hat den Abstand zu Flecha/Kroon aber wieder etwas verringert! Fünf Sekunden nur noch, kommen die jetzt doch noch mal ran? Flecha und Kroon belauern sich jetzt, Flecha will nicht mehr in die Führung, ja spinnen die denn? Kroon schaut sich um und sieht, dass Bakelants, Amorison und Nuyens immer näher kommen, er zieht das Tempo noch mal an, 300 Meter nur noch, wer macht hier das Rennen? Flecha pokert weiterhin, sprinten könne sie ja beide ganz gut. Kroon hält das Trio um Bakelants durch sein hohes Tempo auf Distanz, 150 Meter sind es noch bis ins Ziel, Flecha immer noch am Hinterrad von Kroon, dahinter eröffnet Amorison den Sprint, vorne tut das Flecha jetzt, Flecha tritt an...und was für ein Antritt!!! Allerdings zieht Kroon mit, der scheint auch noch Reserven zu haben, was für ein packendes Finale, dahinter ist Amorison immer noch vorne, Bakelants kurz dahinter, ganz vorne kommen sie wohl nicht mehr heran, aber wer schafft es aufs Podium? Vorne kämpfen Flecha und Kroon um den Sieg, Flecha hat zwar eben mit seinem Antritt eine gewaltige Lücke gerissen, Kroon saugt sich aber wieder näher heran, nur noch wenige Meter bis zur Ziellinie, Kroon kommt immer weiter auf und...FLECHA BEHÄLT DIE OBERHAND! Juan-Antonio Flecha (BBO) siegt um Haaresbreite vor Karsten Kroon (ALM)! Dahinter schafft es Jan Bakelants (COF) dank einem phänomenalen Schlusssprint auf den 3. Platz, Vierter wird Frederic Amorison (RRC), gefolgt von Nuyens (BBO). Mit einem kleinen Abstand dahinter Devolder (ALM) auf Sechs und kurz dahinter kommen wiederum Cretskens (BMC) und Vermeltfort (TSV) auf 7 und 8 rein. Pronk etwas abgeschlagen dahinter auf einem immerhin 9. Platz.

Und dahinter kommt es noch mal zum Sprint des Feldes, es sind ja viele starke Sprinter hier am Start! Der Topsport Vlaanderen-Zug deklassiert hier gerade alle anderen, der ist ja auch wahnsinnig gut besetzt, perfekte Zug-Leistung, leider reicht es für Graeme Brown aber nur zu Platz 10. Stuart O'Grady (FUJ) wird Elfter, gefolgt von Goddaert (ALM), der schon bei Nokere-Koerse einen überraschend starken Sprint zeigte. Die Top15 komplettieren dann Jimmy Casper (BMC), Hans Dekkers (RRC) und Tom Veelers (BBO).

Ich verabschiede mich damit von einem Klassiker, der zwar recht lahm begann, doch mit einem wahnsinnig spannenden Finale endete und mit Juan Antonio Flecha einen verdienten Sieger fand!

Endergebnis:
1. FLECHA GIANNONI Juan Antonio (BBO)
2. KROON Karsten (ALM) s.t.
3. BAKELANTS Jan (COF) +0.05
4. AMORISON Frederic (RRC) s.t.
5. NUYENS Nick (BBO) s.t.
6. DEVOLDER Stijn (ALM) +0.07
7. CRETSKENS Wilfried (BMC) +0.11
8. VERMELTFORT Coen (TSV) s.t.
9. PRONK Matthé (COF) +0.23
10. BROWN Graeme (TSV) +0.28
11. O´GRADY Stuart (FUJ) s.t.
12. GODDAERT Kristof (ALM) s.t.
13. CASPER Jimmy (BMC) s.t.
14. DEKKERS Hans (RRC) s.t.
15. VEELERS Tom (BBO) s.t.


[size=85]Siegte dank eines gewaltigen Antritts: Juan Antonio Flecha

 
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