Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#1 von Harryhase der V. , 22.03.2009 12:07



01 BOS Theo (KAT)
02 GARCÍA David (KAT)
03 IGNATIEV Dmitry (KAT)
04 KLYUEV Andrey (KAT)
05 KONOVALOVAS Ignatas (KAT) Straßenmeister
06 NAVARDAUSKAS Ramundas (KAT)
07 NORDHAUG Lars Petter (KAT)
08 SOLOMENNIKOV Andrey (KAT)





11 DEIGNAN Philip (CTT)
12 SOLER Mauricio (CTT)
13 CHARTEAU Anthony (CTT)
14 SAPA Marcin (CTT)
15 TJALLINGII Maarten (CTT)
16 TIMMER Albert (CTT)
17 AGNOLI Valerio (CTT)
18 VEIKKANEN Jussi (CTT)





21 CUESTA LOPEZ DE CASTRO Inigo (ALM)
22 EFIMKIN Alexander (ALM)
23 HERRADA LOPEZ José (ALM)
24 MONCOUTIE David (ALM)
25 MOREAU Christophe (ALM)
26 ROUX Anthony (ALM)
27 SASTRE CANDIL Carlos (ALM)
28 WEGMANN Fabian (ALM) Straßenmeister





31 VALJAVEC Tadej (QSI)
32 TXURRUKA Amets (QSI)
33 SINKEWITZ Patrik (QSI)
34 SIMONI Gilberto (QSI)
35 PIRES Bruno Manuel Silva (QSI)
36 PETERSON Thomas (QSI)
37 COZZA Steven (QSI)
38 BLANK Hannes (QSI)





41 BAILETTI Paolo (ISD)
42 CORIONI Claudio (ISD)
43 FURLAN Angelo (ISD)
44 GRABOVSKYY Dmytro (ISD)
45 HONCHAR Serhiy (ISD)
46 MITLUSHENKO Yury (ISD)
47 PIDGORNYY Ruslan (ISD)
48 VANOTTI Alessandro (ISD)





51 ANTON HERNANDEZ Igor (SAX)
52 DE GREEF Francis (SAX)
53 KREUZIGER Roman (SAX) Zeitfahrmeister & Straßenmeister
54 PINEAU Jerome (SAX)
55 ROJAS GIL José Joaquin (SAX)
56 SCHLECK Andy (SAX)
57 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
58 VAN AVERMAET Greg (SAX)





61 ETXARRI MARIN Javier (BMC)
62 FISCHER Murilo (BMC) Straßenmeister
63 HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (BMC)
64 MOOS Alexandre(BMC)
65 MORABITO Steve (BMC)
66 SERPA José (BMC)
67 SZMYD Sylvester (BMC) Straßenmeister
68 VICIOSO Angel (BMC)

 
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RE: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#2 von frank_schleck , 23.03.2009 15:14


Dieses Bild zeigt das Profil der ersten Etappe der Kastillianischen Vuelta 2009, die heute in Paredes de Neva beginnt. 168km, die aller Voraussicht nach in einem Massensprint enden werden. 168km auf denen das Team SAXO-Bank mit Sprintkäptn Jose Joaquin Rojas Gil eindeutig favorisiert sein dürfte. Außenseiterchancen hat vor allem der Brasilianer Murilo Fischer in Diensten des BMC Racing Teams unter Leitung von iceman999. Ein weiterer sehr guter Sprinter ist in Greg van Avermaet dabei, sodass heute taktische Manöver für SAXO-Bank möglich sein sollten.
Wir schauen auf das Renngeschehen, dass vor einer halben Stunde gestartet ist.
Nein - halt, erst sollen wir, so sagt es mir jedenfalls gerade die Regie, noch einen Blick auf das Vorjahresergebnis mit einem sehr überraschenden Sieger werfen:

01 CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
02 SEVILLA Oscar (ROR) +8 Sek
03 KARPETS Wladimir(GCE) +8 Sek.
04 DEVOLDER Stijn (QSI) +11 Sek.
05 BARREDO Carlos (GCE) +28 Sek.
06 SOLER Mauricio (BAR) +35 Sek.
07 PLAZA Ruben (EUS) +37 Sek.
08 ASTARLOZA CHAURREAU Mikel (ROR) 38 Sek.
09 URAN Rigoberto (SIT) +45 Sek
10 HORNER Christopher (QSI) +50 Sek.

Sie merken: Es klang leichte Ironie durch meine Worte. Alberto Contador, einer der erfolgreichsten Radfahrer der letzten 5 Jahre. Wenn nicht sogar der Erfolgreichste, wenn wir mal Lance Armstrong außen vor lassen. Bei Paris-Nizza allerdings enttäuschte der in Dopingverdacht stehende Spanier, der als jüngster Fahrer aller Zeiten das Triple (alle 3 GTs) gewonnen hat, auf ganzer Linie und fiel weit zurück. Mit über 5 Minuten Rückstand blieb nur Rang 16 für den ehrgeizigen Egozentriker, der ja oft wegen seiner eigenartigen Fahrtechnik belächelt wurde.
Ebenso unterschätzte man ihn bei der Tour 2007, wo er nach Mickael Rasmussens Auschluss erst in weiß als offizieller Gesamtführender an den Start ging und schließlich in Gelb triumphierte. Lange werden uns wohl noch diese überirdischen Sprintduelle in Erinnerung bleiben und vielleicht eben so lange der Ausschluss vom besagten Rasmussen, der dazu führte, dass es einen Tag lang gar kein gelbes Trikot gab.
Nun aber endgültg zur Strecke.

Initiiert von Christoph Kern, dem Elsässer im Vacansoleil-Trikot gab es eine Attacke, aus der heraus sich eine dreiköpfige Gruppe gebildet hat.
Mit dabei einer der Efimkin-Brüder, in diesem Fall Alexander, sowie Rui Costa, dessen Name ja oft mit dem gleichnamigen Fußballer verwechselt wird.
Der Vorsprung beträgt nun 45km nach dem Start knapp 3 Minuten, aber hinten scheint man das bisher (!!!) unter Kontrolle zu haben. Die erste Bergwertung - eine der 3.Kategorie -, die ja heute auch über das Bergtrikot entscheidet, folgt nun in 2 Kilometern.
Bis dahin wollen wir noch mal kurz auf die vergangenen Wochen zurückblicken. Kuriose Wochen für den Radsport: Gleich mehrere renommierte Manager der ProTour legten ihre Ämter nieder: rad-fan bei Astana, Rocken, der Aufstiegsmanager von Katyusha, Ete 92, Transferkönig des Sports und leif bei Quickstep, der einen enttäuschenen Saisonstart hatte und schon kurz vor dem Ausstieg aus der ProTour stand. Ersetzt wurden sie durch stehmi bei Katyusha, tobinho bei Astana und messi10 bei Quickstep. Erfahrene Leute werden noch für den Cervelo-Rennstall gesucht.
Nun aber zurück zur Strecke, wo gerade Alex Efimkin ganz souverän die Bergwertung gewonnen hat.

1.Alexander Efimkin (ALM) 3P.
2.Rui Costa (COF) 2P.
3.Christophe Kern (VAC) 1P.


Titelverteidiger Alberto Contador erreichte ohne Manager Rad-Fan in Frankreich nur einen enttäuschenden 16.Platz


Mit einem kleinen Bericht über die kürzlich vollendeten Fernfahrten Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico, die wir ja schon angeritzt haben, verabschieden wir uns mit einem Ausreißervorsprung von 3:43 kurz bis zur nächsten Bergwertung in gut 50km.

Zitat

Siegte auf büchstäblich letztem Meter vor Damiano Cunego und dem starken Sylvain Chavanel - Fränk Schleck feierte einen seiner größten Erfolge bei Paris-Nizza



Zitat

Bei der Vuelta 2007 am Ende, in Italien ganz oben: Stijn Devolder ließ der Konkurrenz überraschend wenig Chancen und besiegelte damit den ersten großen Coup der Ag2R-Saison



Naja, nennen wir es mal Bildershow und nicht gleich Rückblick. Wir jedenfalls melden uns zurück und zeigen ihnen die gerade von Alex Efimkin gewonnene Bergwertung nochmal.

1.Alexander Efimkin (ALM) 3P.
2.Christophe Kern (VAC) 2P.
3.Rui Costa (COF) 1P.

Jetzt gibts ein paar Hügel, die kaum der Rede wert sind. Vorsprung der Ausreißer mittlerweile noch knappe 2 Minuten. Das gibt einen Sprint.
Es sei denn, da käme nachdem man das Trio vorne eingeholt hat, noch irgendwie eine neuerliche Attacke, aber das würde SAXO-Bank oder BMC oder ein anderes Team schon unterbinden.
Der Alto de Baltanás wurde soeben von den Fahrern erklommen, das heißt es sind noch 44km ins Ziel. 44km, die nicht gerade von Spannung geprägt sein werden, aber vielleicht findet die Regie ja einen Interviewpartner für die Zeit bis es spannend wird. Ich höre wir versuchen gerade ein kurzes Gespräch mit Tobinho, dem neuen starken Mann bei Astana zu arrangieren. Er hat ja in Alberto Contador und Haimar Zubeldia eine gute Doppelspitze am Start und wird uns nun von seinen ersten Eindrücken bei Astana berichten:

frank_schleck-TV: Danke für die Zeit, tobinho, was erwartest Du von Alberto Contador?
tobinho: Contador hat zwar noch nicht viele Renntage aber ein gutes Team im Rücken zum Beispiel Spilak,Zubeldia,Cioni,Chauccioli. Ich rechne mit Platz 1-5 in der Gesamtwertung.
frank_schleck-TV: Wer ist denn Dein Favorit für die Etappe?
tobinho: Ich denke Jose Rojas wird das Rennen machen, er ist der Schnellste.
frank_schleck-TV: Aha, danke. Für das Gesamtklassement hast Du in Contador ein heißes Eisen im Feuer, oder?
tobinho: Wie gesagt, ich rechne mit Platz 1-5, aber ich denke Contador,Mosquera,Rogers,Schleck,Anton,Kreuziger,Sastre und Soler sind die Topfavoriten. Ich hoffe natürlich auf Contador.
frank_schleck-TV: Gut, abschließende Frage - wie sind deine Eindrücke vom Team?
tobinho: *stille*

Da ist wohl die Verbindung im Eimer. Wir reichen ihnen Tobinhos Antwort gerne morgen nach und betonen, dass der Fehler auf unserer Seite liegt. Sorry. Auch an tobinho, der sich hier extra Zeit nimmt uns die Fragen zu beantworten. Nun gut, kommen wir zum Massensprint, der nun 3km vor dem Ziel nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Die Ausreißer seit ein paar Kilometern wieder eingeholt. Es geht nun bergab ins Ziel, sodass es wirklich nur noch sehr kurz dauern dürfte, bis wir einen Sieger wissen. SAXO-Bank sehr stark vorne vertreten, an Rojas´ Hinterrad herrscht aber Hochbetrieb, da ist noch gar nichts sicher.
2km noch! Es scheint als seien alle der passablen Sprinter des Feldes hinter Jose Rojas und Greg van Avermaet versammelt. Rechts ein kleiner Cofidis-Zug mit Inaki Isasi, der wohl auf einen Fehler der Konkurrenz hofft. Andernfalls ist hier kein Podiumsplatz für Isasi zu bewerkstelligen.
1km noch! Cofidis geht nun früh in den Wind, aber ist auch schon recht weit vorn, da kommt nun SAXO-Bank, van Avermaet fährt perfekt an und brettert hier vorne los, Jose Rojas prescht hinterher, an dessen Hinterrad ein halbes Dutzend Verfolger. 200m noch, Rojas muss jetzt vorbeiziehen.... aber bremst ab! Was ist das? Isasi wird von van Avermaet, der immer noch als Anfahrer für Rojas angesehen wurde, übersprintet und gewinnt hier sensationellerweise dieses Rennen, oder? Japp! Greg van Avermaet vor Inaki Isasi, der hier davon profitiert, dass SAXO-Bank seine ganze Klasse ausspielt und alle, die sich auf Rojas verlassen haben, regelrecht narrt. Ganz starke Nummer des Teams, dass bereits jetzt wieder 150 ProTour-Punkte auf dem Zähler hat und wohl auch dieses Jahr Favorit auf den ProTour-Teamsieg sein dürfte.
Murilo Fischer überholte den stark abbremsenden Rojas noch, aber für ihn reicht es nur für Rang 3. Auf Platz 4 folgt Rojas, trotz des starken Abbremsens. Unglaublich.
Auf Pla...

1.Greg van Avermaet (SAX)
2.Inako Isasi (COF)
3.Murilo Fischer (BMC)
4.Jose Joaquin Rojas Gil (SAX)
5.Francisco Pacheco (RRC)
6.Fabian Wegmann (ALM)
7.Anthony Geslin (BBO)
8.Mauro Richeze (RRC)
9.Simon Spilak (AST)
10.Angel Vicioso (BMC)
11.Niki Terpstra (AST)
12.Jeremy Venell (RRC)
13.Andoni LaFuente (COF)
14.Jerome Pineau (SAX)
15.Michael Albasini (AST)

...tz 5 Ahja, hier ist ja schon das Ergebnis. Fragen sie nicht mich, sondern lesen sie einfach das Ergebnis.
Das war der erste Streich - der zweite folgt Dienstag auch bei frank_schleck-TV.
Bleiben sie fit bis dahin und ich hoffe sie hatten ein wenig Spaß. Ciao tschüs.


Schlitzöhrig, aber erfolgreich: Jose Joaquin Rojas fädelte mit einem genialen Manöver den Sieg seines Teamkameraden ein

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RE: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#3 von frank_schleck , 24.03.2009 19:40

Nicht unerwarteter Sieg auf der 2.Etappe



Dies war es, das Profil der heutigen 2.Etappe der Vuelta a Castilla y Leon, oder wie Cofidis-Manager Leon gestern zufrieden über den 2.Platz von Inaki Isasi sagte: "Die Leon-Rundfahrt".
Heute stand also ein 28km langes Zeitfahren an.
Die Startreihenfolge war nicht durch das noch unstrukturierte Gesamtklassement, sondern durch die Startnummern festgelegt.
So ging Angel Vicioso als erster Fahrer auf die Strecke.
Er sollte jedoch keine wichtige Rolle spielen und letztendlich wie erstaunlich viele andere Fahrer (Sim-Fachleute nennen es den Rest) 4:15 Minuten Rückstand haben.
Sylvester Szmyd dann relativ durchschnittlich 2 Minuten vor Vicioso.
Der erste ernsthafte Anwärter auf den GK-Sieg dürfte dann wohl Igor Anton gewesen sein.
Zuvor allerdings war vor allem in Roman Kreuziger schon ein exzellenter Zeitfahrer ins Ziel gekommen, der Sylvester Szmyds Zeit noch mal um 1:30 unterbot. Bestzeitverdächtig!
Igor Anton wiederrum auch in Dienston des gestern siegreichen Teams SAXO-Bank unterwegs bekleckerte sich nicht mit Ruhm und landete mit 4:15 lediglich bei Viciosos Zeit.
Andy Schleck hingegen blieb nur gut eine Minute hinter Kreuziger zurück.
Das Team ISD-Cycling unter neuer Führung machte trotz nicht allzu guter Ergebnisse einen netten Eindruck.
In GiBo und Tadej Valjavec betraten nun zwei regelrechte Stars die Bühne, doch auch sie konnten auch beim neuen Manager messi10 nicht überzeugen und landeten ebenfalls 4:15 hinter der späteren Siegzeit.
Christophe Moreau in Diensten von Ag2R platzierte sich 1:20 hinter Kreuziger, Sastre verlor 3 Minuten auf den Tschechen.
David Moncoutie ca. 1:40.
Für das Cervelo-Team um Mauricio Soler reichte es ohne Manager zu nichts zählbarem.
Auch das Katyusha-Team enttäuschte völlig.
Dann kam das Team Rock Racing - einige Fahrer stark, aber keiner so stark wie der Australier Michael Rogers, der hier die Bestzeit von Roman Kreuziger unterbot und damit ganz heißer Anwärter auf den Tagessieg wird. Wenn nicht sogar auf den Gesamtsieg, wer weiß. In den Bergen kann er mithalten.
Dann kam Astana um Alberto Contador: 9 Sekunden hinter Kreuziger, keine Bestzeit also für ihn.
Desweiteren Terpstra und Zubeldia passabel platziert.
Das Team Cofidis kam nicht in die Top10.
Dann Bouygues: Ezequiel Mosquera wohl Kapitän, für ihn gilt es, den Sieg in den Bergen zu holen. Im Zeitfahren ist er verwundbar, das zeigte dann auch das nicht sonderlich starke Ergebnis.
Fast 4 Minuten auf Rogers verlor er.
Daniel Martin rettete 1:19 hinter Rogers die Ehre.
Das Vacansoleil-Team, das nun folgte hatte in Victor Hugo Pena zwar einen starken Zeitfahrer, doch mit 79 Sekunden Rückstand blieb auch er hinter Rogers zurück, damit war es perfekt: Michael Rogers war der Sieger der 2. Etappe und zeigte abermals seine immer wieder aufblitzende Klasse beim Zeitfahren.
Chapeau.
Wir hoffen, sie hatten trotz der für Zuschauer eher langweiligen Streckenführung ein wenig Spaß und sagen ciao!

Rogers (RRC)
Kreuziger (SAX) + 0:28 Min.
Contador (AST) + 0:37 Min.
Pena (VAC) + 0:47 Min.
Morabito (BMC) + 0:58 Min.
Martin (BTL) + 1:19 Min.
A. Efimkin (ALM) + 1:27 Min.
de Greef (SAX) + 1:31 Min.
A. Schleck (SAX) + 1:42 Min.
Moreau (ALM) + 1:48 Min.
N. Terpstra (AST) + 1:57 Min.
Sevilla (RRC) + 2:27 Min.
Perez Arrieta (COF) + 2:36 Min.
Szmyd (BMC) + 2:46 Min.
Landaluze (VAC) + 2:54 Min.
Barredo (GRM) + 2:55 Min.
Jiminez Sanchez (RRC) + 3:01 Min.
Moncoutie (ALM) + 3:04 Min.
Venell (RRC) + 3:10 Min.
Lopez Garcia (VAC) + 3:16 Min.
Sabido (VAC) + 3:19 Min.
Zubeldia (AST) + 3:24 Min.
Sastre (ALM) + 3:28 Min.
de la Fuente (COF) + 3:30 Min.
Friedman (GRM) + 3:32 Min.
Nieve (COF) + 3:38 Min.
Mosquera (BTL) + 3:42 Min.
Euser (GRM) + 3:45 Min.

Rest + 4:15 Min.

Achja, Murilo Fischer und Mauro Richeze werden morgen nicht mehr antreten, scheint als sei ihnen im Anbetracht der ganzen Berge mulmig geworden.

Hier die siegerehrung.



Die Fans tauften den mehrfachen Zeitfahrweltmeister schon den fliegenden Regenbogen.

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RE: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#4 von frank_schleck , 25.03.2009 19:53

Massenankunft am Gipfel des San Isidro



Dies war es, das Profil der heutigen 3. Etappe der Vuelta a Castilla y Leon.
Die 156km führten zum eher flachen ca. 3% steilen Schlussanstieg, auf dem wohl mit einer größeren Ankunft zu rechnen war.
Das Rennen verlief recht ruhig, sodass sich früh vier Fahrer, davon einige mit Sprintambitionen absetzen konnten. Darunter Greg van Avermaet, Sieger der ersten Etappe und Angel Vicioso, der gestern im Zeitfahren als erster auf die Strecke ging.

Marlon Alirio Perez Arango (COF)
Angel Vicioso (BMC)
Greg van Avermaet (SAX)
Lucas Euser (GRM)

Da es keine Sprintwertung gab am heutigen Tag überraschte die Anwesenheit von Greg van Avermaet ein wenig, doch da es keine Sprintankunft mehr geben sollte war dies vielleicht ein Versuch für einen Etappensieg des hügelfesten jungen Mannes.
Nichtsdestotrotz kam die Gruppe nicht sonderlich gut weg. Mit einem Abstand von ca. 2 Minuten pendelte sich der Vorsprung schließlich ein, ehe man das Quartett am Schlussanstieg zerstörte und das Feld wieder vereint wurde.
Am von manchen sicherlich überschätzten Anstieg gab es dann Attacken, unter anderen von Pardilla und Cuesta, den beiden Fahrern in Diensten von Bouygues und Ag2R.
Nach kurzen Hoffnungen, genährt durch eine Fehlmeldung, die sagte, dass der Vorsprung 50 Sekunden betrage, wurden die beiden dann aber auch schnell geschluckt. Kein guter Tag für den fast 40-jährigen Inigo Cuesta, der ja zum ganz alten Eisen unter den Radfahrern gehört.


Litt, aber kam nicht weg: Inigo Cuesta, Routinier von Ag2r

Es blieben nur noch wenige Kilometer bis zur Bergwertung der 2. Kategorie und dem gleichbedeutenden Ziel.
Kein Favorit verlor den Anschluss, es bildeten sich zwar ein paar Grüppchen, aber nichts Wildes, was manche hier erwartet hatten. Im Sprint blieben die ganz großen Namen dann außen vor und so war es schließlich David Herrero Llorente der für die Garmin-Mannschaft die Aufstiegshoffnungen schürte und die Etappe gewann.
In Roman Kreuziger landete zum dritten Mal in den letzten 3 Tagen ein SAXO-Bank-Fahrer unter den ersten 2, nachdem gestern ja ebenfalls Kreuziger Zweiter wurde und vorgestern besagter van Avermaet gewann.
Dritter wurde dann Anthony Geslin vor dem Weltstar Alberto Contador.

Hier nun das Endergebnis für sie:

1.David Herrero Llorente (GRM)
2.Roman Kreuziger (SAX)
3.Anthony Geslin (BBO)
4.Alberto Contador (AST)
5.Igor Anton (SAX)
6.Alexander Efimkin (ALM)
7.David de la Fuente (COF)
8.Carlos Barredo (GRM)
9.Inigo Landaluze (VAC)
10.Michael Rogers (RRC)
Favoriten alle s.t.

Wir hoffen sie hatten Spaß bei der heute leider etwas knappen Übertragung und vielleicht hören wir ja schon morgen wieder von uns. Hier bei frank_schleck-TV


So zielstrebig wie er heute gewann könnte man meinen er hätte eins der Garmin-Navigationsgeräte benutzt: David Herrero Llorente

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RE: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#5 von frank_schleck , 26.03.2009 20:55



Wieder einmal leiten wir einen unserer zahlreichen Berichte mit einem Profil der Etappe ein.
Heute stand sie an. Etappe Nummer 4 der Vuelta a Castilla y Leon, leider wieder nur in Form einer Zusammenfassung, da sich frank_schleck-TV derzeit auf die Tischtennis-Aufstiegsrelegation vorbereitet. (auf deutsch: Ich muss trainieren, damit wir die Gegner am WE wegfegen )
Sie werden jedoch nichts Wesentliches verpassen, hier nun die Zusammenfassung:

Es war ein windiger Tag in Santa María de Páramo, als heute morgen die Fahrer an den Start gingen. Allen voran natürlich Alberto Contador, der Vorjahressieger zu nennen, der wohl mit seiner zuletzt ansteigenden Form heute ein Siegkandidat sein sollte.

Oscar Pujol (GRM)
José Herrada Lopez (ALM)
Rui Costa (COF)

Diese drei Fahrer setzten sich gleich zu Beginn des Rennens ab und machten dann auch die Wertung unter sich aus. Heute standen im Alto del Penon und dem Laguna de los Peces gleich zwei Berge der ersten Kategorie im Weg: auch ein Indiz dafür, dass die Etappe mit der gestrigen, wo ja eine Massenankunft stattfand, kaum zu vergleichen war.
Nach 86 Kilometern kam dann der Penon, dessen Wertung, besser gesagt die Sieger der Wertung, ich eben schon erwähnte:

1.Rui Costa (COF)
2.José Herrada Lopez (ALM)
3.Oscar Pujol (GRM)
4.Dario David Cioni (AST)
5.Javier Etxarri Marin (BMC)
6.Chris Anker Cörensen (SAX)

So ging sie aus, wobei die letzten 3 Fahrer aus dem Feld heraus die Plätze belegten. Der Vorsprung der Ausreißer - ehemals über 5 Minuten schmolz nun wieder. Da die Etappe nur 145 km lang war, war das aber auch bitter nötig. 12km vor dem Ziel, kurz hinter dem Fuße des Schlussanstieges war das Trio dann gestellt, woraufhin eine Tempoverschärfung der beiden Zwillingsmanagerteams folgte. Ezequiel Mosquera und Carlos Sastre attackierten und konnten sich ein wenig absetzen.
Direkt dahinter dann eine Reihe von Fahrern, die wir Ihnen nun am besten tabellarisch zeigen.

Caucchioli (AST)
Zubeldia (AST)
Contador (AST)
Herrero Llorente (GRM)
Barredo (GRM)
A.Efimkin (ALM)
Moreau (ALM)
Moncoutie (ALM)
Sevilla (RRC)
Rogers (RRC)
De la Fuente (COF)
Nieve Ituralde (COF)
Serpa (BMC)
Morabito (BCM)
Szmyd (BMC)
Anton Hernandez (SAX)
Kreuziger (SAX)
De Greef (SAX)
A.Schleck (SAX)
Goubert (BBO)
Hivert (BBO)
D.Martin (BBO)
Lopez Garcia (VAC)
Pena (VAC)
Landaluze (VAC)

Alle Leute in dieser Gruppe hatten, wenn ich das richtig sehe noch Teamkollegen dabei, wobei SAXO-Bank die beste Ausgangslage hatte, mit vier Mann. Ebenso natürlich Ag2R und Bouygues, wenn man die beiden weiter vorne postierten mit einberechnet.
Früh wurde jedoch klar, dass Sastre und Mosquera diese Attacke nicht durchstehen konnten und so wurden 6km vor dem Ziel zahlreiche Attacken gestartet. Am kräftigsten war standesgemäß die von Alberto Contador, der hier in Tour-Form 2007 auffuhr und der Konkurrenz schwere Schmerzen in den Beinen bereitet haben dürfte. Mit 4-5 anderen Fahrern, darunter fast alle wirklich wichtigen Kapitäne löste er sich von der bisherigen Gruppe und holte schnell das spanische Duo vorne ein. Für die beiden galt es jetzt, den Rhytmus zu finden, damit man Schadensbegrenzung betreiben konnte.

Contador (AST)
Barredo (GRM)
Moncoutie (ALM)
Szmyd (BMC)
Kreuziger (SAX)
A.Schleck (SAX)

Dies also die erste Gruppe vorne, 4km vor dem Ziel.
SAXO-Bank in einer guten Ausgangslage mit zwei Mann, aber Contador spielte den Alleinunterhalten und es schien unmöglich an ihm vorbeizufahren. Stehend und scheinbar ohne Mühe radelte der jüngste Triple-Gewinner aller Zeiten den Berg hoch. Bärenstark.

Herrero Llorente (GRM)
A.Efimkin (ALM)
Moreau (ALM)
Sevilla (RRC)
Rogers (RRC)
De Greef (SAX)
Hivert (BBO)
D.Martin (BBO)
Landaluze (VAC)

diese Gruppe 17 Sekunden hinter der oben genannten nur noch mit Außenseiter- bzw. keinen Chancen.


Schon unten im Tal machte Alberto Contador einen guten Eindruck

Der Rest der Gruppe, die 10km vor dem Ziel noch zusammen war, war nun bereits 30 Sekunden zurück. Das mag zwar nicht nach viel klingen, doch die Geschwindigkeit in der dieser Vorsprung herausgefahren wurde und die Art und Weise wie, war schon beeindruckend. Sastre und Mosquera hatten mittlerweile Schwierigkeiten dem gar nicht mal langsam fahrenden 30 Sekunden entfernten "Rest" zu folgen.
2 Kilometer vor dem Ziel dann das, was kommen musste:
Alberto Contador fuhr einfach weiter, ohne wirklich das Tempo anzuziehen, doch die Konkurrenz machte schlapp.
Sylvester Szmyd und Carlos Barredo verabschiedeten sich aus der Gruppe.
Bei noch 1700 zu fahrenden Metern musste dann auch der bis dahin so starke Andy Schleck die Segel streichen.
Vorne nun also der immer noch stehend fahrende Contador mit einem sichtlich gebeutelten, aber kämpfenden Roman Kreuziger am Hinterrad, sowie der extrem starke David Moncoutie, der aber 700m vor dem Ziel den Anschluss verlor. Kreuziger, hinter ihm fahrend wurde mit nach hinten gedrückt und hatte keine Kraft mehr, die entstehende Lücke zu schließen.
Damit war nun, bei einem guten halben verbleibenden Kilometer nur noch die Frage, wie viel Zeit Alberto Contador der Konkurrenz auf der etwas flachereren Zielpassage abnehmen konnte.
Es wurden "nur" 11 Sekunden, wobei Kreuziger auf Rang 2 landete. Moncoutie, von Kreuziger, der versucht hatte, die Lücke zu schließen, überholt - hatte keine Kraft mehr für einen Sprint.
Mit 20 Sekunden Rückstand dann der kämpfende Andy Schleck. Am Ende doch etwas geringe Rückstände, weil auch Contador wohl noch keine Topform hat und die letzten 500m nicht mehr voll durchzog im Hinblick auf die morgen "lauernde" gefährliche Ankunft.
27 Sekunden dann für Barredo und 31 für Szmyd. Den Rest erfahren sie nicht im Videotext, sondern hier:

1.Contador (AST)
2.Kreuziger (SAX) +0,11min.
3.Moncoutie (ALM) s.t.
4.A.Schleck (SAX) +0,20min.
5.Barredo (GRM) +0,27min.
6.Szmyd (BMC) +0,31min.
7.Sevilla (RRC)+1,08min.
8.Rogers (RRC) s.t.
9.D. Martin (BBO) s.t.
10.A.Efimkin (ALM) s.t.
11.Sastre (ALM) +1,18min.
12.Mosquera (BBO) s.t.
13.Herrero Llorente (GRM) +1,30min.
14.de Greef (SAX) s.t.
15.Landaluze (VAC) s.t.
16.Moreau (ALM) +2,02min.
17.Hivert (BBO) s.t.
18.de la Fuente (COF) +3,17min.
19.Pena (VAC) s.t.
20.Anton Hernandez (SAX) +3,55min.
21.Lopez Garcia (VAC) s.t.
22.Morabito (BMC) s.t.
23.Zubeldia (AST) +4,33min.
24.Nieve Ituralde (COF) s.t.
25.Serpa (BMC) s.t.
26.Goubert (BBO) s.t.
27.Caucchioli (AST) +5,04min.

Rest +7min.

Das also das Ergebnis der hoffentlich einigermaßen spannend präsentierten 4.Etappe auf frank_schleck-TV.
Bis dann.


Bekreuzigt euch: Kreuziger kommt - starke Leistung des Tschechen

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RE: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)

#6 von frank_schleck , 27.03.2009 19:35

Sprint auf der letzten Etappe

Die letzte Etappe der Vuelta a Castilla y Leon endete im Sprint.



Das Profil der Etappe mit dem leicht steigenden Ende versprach diesen zwar nicht zu 100%, doch er kam.
BMC, Ag2R, Bouygues Telecom und Astana sorgten dafür, dass der Vorsprung der drei Ausreißer, die sich nach 5km absetzten, nie über 4 Minuten anwuchs.

Lafuente (COF)
Sanchez Pimienta (RRC)
Kern (VAC)

In Zaratan hatte man das Trio gestellt. Auf der Abfahrt fuhr das Team BMC ein sehr hohes Tempo vermutlich um einen Sprint für Angel Vicioso zu garantieren. Als Favorit galt abermals Jose Joaquin Rojas Gil, der die bisher fast makellose Bilanz von SAXO-Bank (jedes mal einer unter den ersten zwei) aufrecht erhalten wollte und musste.
Am Ende kam es dann zu ein paar Angriffen, die allerdings alle im Keim erstickt wurden. Zwar nicht im Sprint Royale, aber im leichten Bergaufspring gewann dann tatsächlich Rojas vor Angel Vicioso, dessen Team großen Anteil an dem Zustandekommen des Finales hatte.
Das Podium komplettierte Fabian Wegmann.

1. Rojas Gil (SAX)
2. Vicioso (BMC)
3. Wegmann (ALM)
4. van Avermaet (SAX)
5. Geslin (BTL)
6. Nieve Ituralde (COF)
7. Bongiorno (GRM)
8. Pacheco Torres (RRC)
9. Pierfilici (VAC)
10. Pineau (SAX)

Das wars nun von uns von der Vuelta a Castilla y Leon, auf morgen bis wiedersehen!


Das Trikot des Teams SAXO-Bank war in diesen Tagen auf jedem Tagespodium zu sehen

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