Hallo und Herrzlich Willkommen zur heutigen Trofeo Soller.
Wollen wir doch mal gucken was wir so zum Rennen in unseren Datendank finden.
Oh nur 2 mickrige Einträge, davon einer sogar auf holländisch.
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Den Trofeo Soller ass eng Vëloscourse déi op der Baleareninsel Mallorca gefuer gëtt.
Zënter 2005 gehéiert dës Course zum UCI Europe Tour an ass zënterhier an der Klass 1.1 agestuuft.
Frei aus der Hüfte heraus übersetzt:
Die Trofeo Soller wir auf der Radsport- und Baleareninsel Mallorca gefahren und wir siet dem Jahre 2005 in der UCI Europe Tour geführt, als Kategorie 1.1
Desweiteren hätten wir noch das heutige Profil:
In die Siegerliste des Rennens konnten sich schon einige bekannte Fahrer eintragen. Darunter die Sprinter Paolo Bettini, Alexandre Usov und Mario Cipollini, aber auch Bergspezialisten wie Alejandro Valverde oder auch ANtonio Colom. Doch eins kann man klar sagen, Spanier tragen sich hier sehr gerne in die Siegerliste ein.
Doch schauen wir kurz mal runter, denn die Fahrer setzen sich gerade in Bewegung.
Spannend ist das noch nicht, dass Feld sortiert sich etwas, denn angegriffen werden darf ja noch nicht.
Nun verlassen die Fahrer den neutralen Bereich und das Feld muss sich direkt nach oben begeben. Der Coll de Sa Batalla ist als erstes auf dem Programm und da, direkt wollen sich einige Fahrer lösen. Als erstes sehe ich ein Euskaltel Trikot, die Nummer ist nicht genau zu erkennen, denn es ist leicht feucht heute und die Luftfeuchtigkeit ist nahe der 75%. Da erkenne ich noch ein knallrotes Trikot von Barloworld, sowie zwei Bouygues Telecom und einem türkisenem von Gerlosteiner. Die Fahrer können sich aber nur langsam absetzen. Denn hinten spannen sich Fahrer von Tinkoff Credit Systems und Saunier Duval-Scott vors Feld. So jetzt bekommen wir die Namen bestätigt.
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26 HERNANDEZ Aitor (EUS)
54 FROOME Chris (BAR)
77 SCHOLZ Ronny (GST)
82 BUFFAZ Mickael (BTL)
85 BEUCHAT Roger (BTL)
Also auch hier durchaus interessante Fahrer dabei. Das fränzösisches Team, Bouygues Telecom, mit zwei Fharern vertreten und somit direkt einen taktischen Vorteil. Aber mit Froome auch ein Fahrer der durchaus zu beachten ist.
Mittlerweile ist nun die Hälfte des Coll de Sa Batalla geschafft und die Aureißer sind nur 35 Sekundne vorraus. Sollte sich das Feld weiterhin so einig sein, dann kann man jetzt schon sagen, dass die Ausreißer nicht durchkommen. Aber wir werden sehen, denn der Weg ist noch lang und die Tempomacher sind auch keine Roboter und werden irgendwann müde.
Aber schauen wir uns erstmal den Coll de Sa Batalla genauer an. Die Steigung ist 15 Kilometer lang und geht auf 573 Meter hoch. Also kein richtig steielr Berg, aber nicht wirklich rhytmisch zu fahren und von daher nicht ohne. Und da fällt usn direkt das Kloster Lluc auf, dass nur einen Katzensprung von der heutigen Strekce entfernt ist.
Über 250.000 Besucher besichtigen angeblich Jahr für Jahr die Kartause von Valldemosa. Nicht, weil es sich bei diesem ehemaligen Kloster um ein so grandioses Bauwerk handelt, sondern in erster Linie, weil im Winter 1838/39
der Komponist Frédéric Chopin und eine bekannte französische Schriftstellerin mit dem männlich klingenden Künstlernamen George Sand dort zwei Monate einer tragisch-romantischen und gleichzeitig skandalösen Beziehung verbrachten.
Der Nachwelt erhalten blieben die Umstände und Einzelheiten dieses privilegierten Aufenthaltes dank des von Madame Sand später veröffentlichten Buches »Ein Winter auf Mallorca«.
Dieser literarische Reisebericht, der zugleich eine kritisch verzerrte (was die Mallorquiner angeht) wie bewundernde (soweit es Landschaft und Klima betrifft) Beschreibung der Insel ist, wurde – dem Ausflugstourismus sei Dank – zum Bestseller in allen wichtigen europäischen Sprachen.
So sähe es aus, wenn man es heute sehen könnte doch die tief liegenden Wolken und der leichte Nebel führt dazu, dass wir es leider nicht sehen können. So und da kommen die Fahrer nun zum ersten mal über den Coll de Sa Batalla ud Froome von Barloworld sichert sich die Punkte für die inoffizielle Bergwertung vor Hernandez (EUS) und Scholz (GST).
Doch geben wir kurz zurück ins aktuelle Sportstudio...
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Da sind wir wieder und die Fahrer sind auf dem Weg den Coll de Sa Batalla zum zweiten mal zu erobern. Die fünfköpfige Spitzengruppe ist nur knappe 2'31 min vorraus und hinten sind nun einige Teams am Ackern. CSC, Tinkoff, Sanuier Duval und Euskaltel im Tempo. Damit kann man sagen, dass wird auf keinen Fall reichen, denn es sind gerade einmal die Hälfte der knapp 160 Kilometer zurück gelegt.
Das Wetter wiederum etwas besser und die Fahrer konnten nach einem kleinen Zwischenschauer wieder ihre Regenmäntel einpacken. Hinten hat sich mittlerweile auch schon ein kleineres Grupetto gebildet, unterwanderem der baskische Sprinter Koldo Fernandez, aber auch Maxime Monfort, der heute mehr als einen rabenschwarzen Tag erwischt hat.
Aber konzentrieren wir uns wieder auf wichtigers. An der Spitze des Feldes nun die Zwillinge Carlos und Ricardo Ochoa, die für ihren Kapitän Alexandre Kolobnev, ein richtig hohes Tempo anschlagen.
Der Vorsprung jetzt auf 1'49 min zusammen geschmolzen, aber auch hier können sich die Ausreißer die Sonderwertung sichern. Wieder ist es Froome, der auch viel für die Gruppe tut, der sich die Punkte sichert, aber die anderen greifen auch nciht wirklich mit ein und überlassen ihm die Punkte kampflos.
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1. Froome
2. Buffaz
3. Beuchat
Nun geht es erst wieder ein Stück runter und dann weiter auf den Puig Major. Der heute den höchsten Punkt des Rennens mit 850 Meter bildet.
Leider müssen wir nochmal zurück in aktuelle Sportstudio, wo gerade entschieden wird, ob der heutige Einzelwettbewerb über 15 Kilometer der Frauen im Biathlon doch noch durchgezogen wird oder vertagt werden muss.
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So da sind wir wieder, die Spitengruppe wurde gefangen obwohl sich vorallem Froome sehr dagegen gewehrt hat und es nochmal auf eigene Faust versuchte. Doch er kontne sich auch noch die dritte der vier Bergwertungen sichern.
Zweiter hier Igor Anton und auf Platz drei in dieser Wertung schaffte es noch Eduardo Gonzalo Ramirez von Tinkoff, der sich heute erstaunlich gut hält.
Auf der darauffolgenden Abfahrt wurde Chris Froome, vom britschem Barloworld Team. Damit sind immernoch einige Fahrer vorne:
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02 GONZALO RAMÍREZ Eduardo (TCS)
05 ROWNY Ivan (TCS)
08 WEGELIUS Charles (TCS)
13 RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (LIQ)
21 BERNABEU David (EUS)
27 LANDALUZE INTXAURRAGA Inigo (EUS)
31 ANTON HERNANDEZ Igor (CSC)
33 KOLOBNEV Alexandr (CSC)
37 SCHLECK Fränk (CSC)
38 VAN DEN BROECK Jurgen (CSC)
41 COBO ACEBO Juan José (SDV)
44 GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
51 BOTERO Santiago (BAR)
54 FROOME Chris (BAR)
64 LAVERDE Luis Felipe (TSL)
67 MAZZANTI Luca (TSL)
68 VILA ERRANDONEA Francisco Javier (TSL)
71 FOTHEN Markus (GST)
72 RUSS Matthias (GST)
76 SCHUMACHER Stefan (GST)
81 DUCLOS-LASSALLE Hervé (BTL)
92 DEVOLDER Stijn (QSI)
93 EFIMKIN Alexander (QSI)
96 VISCONTI Giovanni (QSI)
101 ARDILA CANO Mauricio Alberto (A2R)
104 VICIOSO Angel (A2R)
Damit ist CSC zahlenmäßig überlegen, doch auch die Solisten haben eine gute Chance, denn die letzen Kilomter sind flach und damit hätten Rolleure wie Botero oder Devolder sicherlich leichte Vorteile.
Doch nun gehts an die letzte Steigung. Und da zerbröckelt die Spitzengruppe etwas, als erster muss Froome reißen lassen. Aber auch Gonzalo, van den Broeck, Landaluze, Schumacher und auch der eben erwähnte Stijn Devolder kommen nicht mehr mit. Vorne zieht nun Gomez Marchante an, doch eingie Fahrer können folgen, da seh ich Cobo, alle drei CSC Fahrer, Rovny, die beiden Fahrer mit dem blau gelben AG2R Trikot sind auch noch dabei. Slipstream noch mit Laverde und Mazzanti vertreten, Botero, Rodriguez, Efimkin, Bernabeu, Russ, Fothen, Rodriguez und Duclos-Lasalle kommen mit.
Nun zieht auch nochmal Igor Anton nochmal an und seihe da die Gruppe bröckelt weiter.
Nur noch 10 Weiter Fahrer können folgen:
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Igor Anton (CSC)
Alexandr Kolobnev (CSC)
Juan Jose Cobo Acebo (SDV)
Angel Vicioso (A2R)
Alexander Efimkin (QSI)
Luca Mazzanti (TSL)
Santiago Botero (BAR)
Iwan Rovny (TCS)
Matthias Russ (GST)
Herve Duclos-Lasalle (BTL)
David Bernabeu (EUS)
Dahinter nun eine Gruppe um Markus Fothen, in der noch Laverde, Rodriguez, Ardilla und Gomez Marchante vertreten sind. Doch die sind auf jeden Fall schon geschlagen, denn keiner will für die anderen Tempo machen. Doch von hinten droht auch keine Gefahr, denn hinter ihnen sind die Edelhelfer, die sich für ihre Kapitäne heute aufgerieben haben.
So es geht nun wieder bergab. Und da verbremst sich Igor Anton und verliert somit den Anschluss an die Spitzengruppe, damit kommen nur noch 10 Fahrer in Betracht um den Sieg.
Unten angekommen zieht direkt der vorhin erwähnte Rolleur Santigo Botero an, da sind doch einige überrascht und müssen reißen lassen. Nur noch Mazzanti, Efimkin, Kolobnev, Vicioso und Cobo dabei.
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Boter, Cobo, Efimkin, Kolobnev, Vicioso + Mazzanti
+0'13 min
Bernabeu, Duclos-Lasalle, Rovny, Russ
+0'21 auf die Sptizen 5
Igor Anton
+0'48 auf die Spitzen 5
Fothen, Laverde, Rodriguez, Gomez Marchante + Ardila
+2'31 auf de PSitzen 5
Gonzalo, Wegelius, Landaluze, Schleck, van den Broeck, Froome, Vila, Schumacher, Devolder, Visconti
So wir kriegen gerade die Information, der Frauen-Einzelwettbewerb im Biathlon wird auf morgen um 13.15 verlegt.
So kommen wir nun zum Finale die letzten fünf Kilometer. Botero der einige Führungsarbeit übernommen hat, scheint geschlagen zu sein, der muss reißen lasen und direkt in dieser Sekunde zieht Juan Jose Cobo Acebo an und er kann sich lösen, dahinter fühlt sich keiner verantwortlich nachzuführen. Cobo kommt gut weg, dass sind jetzt schon 35 Meter und es werden immer mehr.
Botero wieder an Efimkin und Co dran und er muss direkt weiter führen, ob er sich damit nicht überfordert? Wir werden sehen.
2 Kilometer sind noch zu fahren. Cobo ist durch. Jetzt geht es nur noch um Platz zwei. Cotero immer wieder in Front, der hat nicht aufgesteckt und will höchst wahrscheinlich auch den Sprint von vorne fahren. Doch da versucht es Efimkin von Quick Step nochmal. Aber Kolobnev, Vicioso und Mazzanti sind direkt am Hitnerrad und haben aufgepasst. Botero wieder abgeschlagen. Der muss sich heute eindeutig mit Paltz sechs zufreiden geben.
Die letzten 300 Meter für die Gruppe hinter Cobo, der sich schon feiern lässt. Die Verfolgergruppe wird von Efimkin angeführt. Der eröffnet nun den Sprint. Am Hinterrad Kolobnev, dann Vicioso gefolgt von Mazzanti. Kolobnev zieht nun an Efimkin vorbei. Vicioso geht auf der anderen Seite vorbei. Mazzanti musste einer Kamera ausweichen und steckt nun auf. Vicioso setzt sich langsam ab, Kolobnev nun auch deutlich vor Efimkin und Mazzanti.
Und ja Vicioso wird zweiter und Kolobnev ischert sich Platz drei.
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1. Juan Jose Cobo Acebo (SDV)
2. Angel Vicioso (A2R) +0'19 min
3. Alexandr Kolobnev (CSC)+0'20 min
4. Alexander Efimkin (QSI)+0'22 min
5. Luca Mazzanti (TSL) +0'26min
6. Santiago Botero (BAR) +0'33min
Den Rest sehen sie dann im Teletext.
Wir verabschieden und nun mit einem Bild vom heutigen Sieger:
Juan Jose Cobo Acebo