Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 14:45





Caisse d'Epargne

1 Valverde Belmonte Alejandro (CEI)
2 Arroyo Duran David (CEI)
3 Sanchez Gil Luis Leon (CEI)
4 Txurruka Amets (CEI)
5 Horrach Joan (CEI)
6 Lastras Pablo (CEI)
7 Santaromita Ivan (CEI)
8 Losada Alberto (CEI)


Ag2r - La Mondiale

11 Vicioso Angel (A2R)
12 Moreau Christophe (A2R)
13 Lefevre Laurent (A2R)
14 Le Mevel Christophe (A2R)
15 Martias Rony (A2R)
16 Halgand Patrice (A2R)
17 Bouet Maxim (A2R)


QuickStep

21 Horner Christopher (QSI)
22 Veikkanen Jussi (QST) Straßenmeister
23 Boonen Tom (QSI)
24 Wyss Danilo (QSI)
25 Balciunas Linas (QSI)
26 Gusev Vladimir (QSI)
27 Medici Matias (QSI)


Elk Haus - Simplon

31 Denifl Stefan (ELK)
32 Eibegger Markus (ELK)
33 Fankhauser Clemens (ELK)
34 Lauscha Robert (ELK)
35 Rohregger Thomas (ELK)
36 Schorn Daniel (ELK)
37 Starzengruber Harald (ELK)
38 Thurau Björn (ELK)


Tinkoff Credit Systems

41 Rovny Ivan (TCS)
42 Efimkin Alexander (TCS)
43 Gottfried Alexander (TCS)
44 Navardauskas Ramundas (TCS)
45 Nolf Frederiek (TCS)
46 Sobal Yauheni (TCS)
47| Trofimov Yuri (TCS)
48| Zeits Andrey (TCS)


Team CSC

51 Castaneda Jaime (CSC)
52 Intxausti Benat (CSC)
53 Kreuziger Roman (CSC) Zeitfahrmeister
54 Ochoa Carlos (CSC)
55 Ochoa Ricardo (CSC)
56 Rosseler Sébastien (CSC)
57 Schleck Fränk (CSC) Straßenmeister
58 Steegmans Gert (CSC)


Rock Racing

61 Sevilla Oscar (ROR)
62 Grajales Cesar (ROR)
63 Astarloza Mikel (ROR)
64 Fofonov Dmitriy (ROR)
65 Jimenez Eladio (ROR)
66 Lewis Craig (ROR)
67 Wiscovitch Jeremiah (ROR)
68 Magnell Sterling (ROR)


Diquigiovanni - Androni

71 Bazayev Assan (SIT)
72 Colom Antonio (SIT)
73 Gustov Volodymir (SIT)
74 Paulinho Sergio Miguel Moreira (SIT)
75 Tomei Francesco (SIT)
76 Uran Rigoberto (SIT) Zeitfahrmeister
77 Bak Lars Yitting (SIT)
78 Cobo Roberto (SIT)


Euskaltel- Euskadi

81 Plaza Ruben (EUS)
82 Bernabeu David (EUS)
83 Camano Iker (EUS)
84 Garcia Quesada Carlos (EUS)
85 Azanza Soto Jorge (EUS)
86 Landaluze Inigo (EUS)


Bouygues Telecom

91 Klimov Sergej (BTL)
92 Miholjevic Vladimir (BTL)
93 PetitoRoberto (BTL)
94 Perget Mathieu (BTL)
95 Renier Franck (BTL)
96 Tombak Janek (BTL)
97 Voeckler Thomas (BTL)


Barloworld

101 Barbosa Candido (BAR)
102 Botero Santiago (BAR)
103 Corti Marco (BAR)
104 George David (BAR)
105 Hesjedal Ryder (BAR) Straßenmeister
106 Verdugo Gorka (BAR)


Agritubel

111 Garate Juan Manuel (AGR)
112 Lagutin Sergej (AGR)
113 Moos Alexandre(AGR)
114 Plouhinec Samuel (AGR)
115 Ravaleu Freddy (AGR)
116 Ravard Anthony (AGR)
117 Rinero Christophe (AGR)


Saunier Duval - Scott

121 Cobo Acebo Juan José (SDV)
122 Gomez Marchante José Angel (SDV)
123 Benitez José Alberto (SDV)
124 De la Fuente David (SDV)
125 Del Nero Jesus (SDV)
126 Duran Aroca Arkaitz (SDV)
127 Fernandez de la Puebla Alberto (SDV)


CSF Group Navigare

131 Baliani Fortunato (CSF)
132 Frapporti Marco (CSF)
133 Grillo Paride (CSF)
134 Piepoli Leonardo (CSF)
135 Sella Emanuele (CSF)
136 Colli Daniele (CSF)
137 Van Impe Kevin (CSF)
138 Savini Filippo (CSF)

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RE: Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 14:46

Herzlich Willkommen zur diesjährigen Auflage der Valencia Rundfahrt. Wir starten heute mit einer hügeligen Etappe über 157 Kilometer, aber schauen Sie selbst:



Wie man sieht gibt es rund 35 Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung der Kategorie I. Ich denke dort wird es zu Attacken auf das Gesamtklassment kommen Um Punkt 12.00 Uhr Ortszeit fuhren die 123 Fahrer aus vierzehn verschiedenen Teams los. Es wurde gerade einmal ein Kilometer gefahren als der Spanier Iker Camano sich absetzten wollte, allerdings wurde er kurze Zeit später wieder gestellt da das einige Teams gar nicht passte. Kurze Zeit später attackierte M. Corti, ihm folgten A. Zeits und C. Lewis. Die drei Fahrer harmonierten sehr gut miteinander, allerdings wuchs der Vorsprung nie über 3 Minuten da das Hauptfeld schon früh das Tempo erhöhte. Bei Kilometer 41 gab es die erste Sprintwertung des Tages. Die Ausreißer machten diese natürlich unter sich aus. Hier das Ergebnis:

Zitat
1. LewisCraig
2. CortiMarco
3. ZeitsAndrey



Jetzt wurde es am heutigen Tage zum ersten Mal richtig steil. Es ging zur ersten Bergwertung des Tages. Und dort attackierte Lewis rund 2 Kilometer vor der Bergwertung Corti kommt noch mit Zeits nicht mehr. Corti schloss kurz vor Ende, im Gegensatz zu Zeits wieder, des Berges wieder auf.

Zitat
1. LewisCraig
2. CortiMarco
3. ZeitsAndrey



Direkt nach der Bergwertung wurde Lewis ganz langsam. Er ließ sich ins Hauptfeld zurückfallen. Nun waren nur noch Corti und Zeits vorne, es war nun klar das die beiden im Laufe des Rennens geschluckt werden. Wir geben ab in die Werbung und melden uns danach wieder.
...
Und da sind wir wieder. Die Verpflegungszone haben wir nun hinter uns gelassen der Vorsprung beträgt nur knappe 2 Minuten, da die beiden Ausreißer gar nicht gut zusammen arbeiten. Aber die zweite Sprintwertung des Tages machten sie auch unter sich aus.

Zitat
1. ZeitsAndrey
2. CortiMarco
3. LastrasPablo



Nun geht es den Alt del Garbi hoch. Und schon gibt es die erste Attacke von Oscar Sevilla. Diese Attacke verpuffte allerdings nur wenige Fahrer mussten schon reißen lassen. Ähnlich bei der nächsten Attacke von Vicioso. Weil Caisse das Tempo anzog und das Hauptfeld spaltete. Die Gruppe die dann vorne war, war 25 Mann groß darunter Valverde, Garate, Horner, Sevilla. Die Gruppe baute ihren Vorsprung auf Rund 2 Minuten aus kurz vor der Bergwertung kam es zu einer Attacke von Valverde, der damit die Bergwertung gewann. Es konnten ihm nur sechs weitere Fahrer folgen: Schleck, Sevilla, Garate, Horner, Cobo Acebo, Gomez Marchante und Gusev. Die Fahrer befinden sich nun auf der Abfahrt.

Zitat
1. Valverde Alejandro
2. Horner Christopher
3. Sevilla Oscar
4. Cobo Acebo Juan José
5. Gusev Vladimir



Die Spitzengruppe befindet sich rund 2 Minuten vor dem großen Feld wo nun Barloworld, Bouyges Telecom und CSF Tempo machen. Der Vorsprung schmilzt und schmilzt. Es scheint fast aussichtslos für die Spitzengruppe. Horner probiert es mit einer wütenden Attacke da das Hauptfeld schon fast dran ist. Aber er kommt nicht weit 6 Kilometer vor dem Ziel ist auch er geschluckt. Es Wird zum Massensprint kommen. Wir sehen schon den Zug von QuickStep. Veikannen und Wyss vorne hinten Boonen dahinter Benitez, Steegmans, Grillo und Barbosa. Wir kommen zur Flame Rouge Veikannen immer noch vorne nun geht er raus und Wyss eröffnet den Sprint. Es sind noch 400 Meter bis ins Ziel. Und Boonen zieht nun richtig an Steegmans kann noch folgen, aber Boonen sichert sich einen souveränen Sieg. Dahinter wird es ganz knapp. Aber Steegmans setzt sich mit einer halben Radlänge vor Grillo und Barbosa durch dahinter Benitez. Wir werfen dann noch ein Blick auf das Tagesergebnis und verabschieden uns dann mit dem Bild des Siegers.

01. Boonen Tom
02. Steegmans Gert
03. Grillo Paride
04. Barbosa Candido
05. Benitez José Alberto
06. Wyss Danilo
07. Sobal Yauheni
08. Colli Daniele
09. Valverde Alejandro
10. Vicioso Angel



Der glückliche Sieger des heutigen Tages.

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RE: Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 14:47

Hallo meine Damen und Herren,
hiermit begrüße ich Sie aus Alzira, dem Startort der heutigen, 2.Etappe, der Vuelta a la Comunidad Valenciana. Es sind sonnige 21° C und es ist kaum eine Wolke am Himmel zu sehen. Alt de Beniganim, das ist die Attraktion der heutigen Etappe, ein Berg der 3.Kategorie der heute 4 mal bezwungen werden muss. Die 178 Kilometer lange Etappe nach Xativa gilt als eine Etappe bei der jede Art von Radprofi sich Chancen ausrechnen kann, da sie vom Profil nicht so anspruchsvoll ist, jedoch durchaus zu Selektion führen kann, zudem ist es nicht unbedingt gewährleistet, dass die Klassementfahrer heute alles geben um Attacken von etwas schwächer eingeschätzten Fahrern zu kontern, wir dürfen uns also auf eine sehr unterhaltsame und hoffentlich spannende Etappe gefasst machen.
Kommen wir nun aber erst einmal wieder zu unseren Standings der Rundfahrt. In vorderster Front sehen wir einen gut gelaunten Tom Boonen. Der Belgier konnte gestern, etwas überraschend, die Auftaktetappe gewinnen und fährt dementsprechend im gold schimmernden Trikot des Gesamtfürhenden. Neben ihm, nicht weniger gut gelaunt, der Vortageszweite, Gert Steegmans vom dänischen Top-Team CSC rund um Manager Harryhase der V.. Steegmans unterhält sich gerade angeregt mit Alejandro Valverde, welcher im Bergwertungstrikot an der Startlinie steht. Die Sonne spiegelt sich etwas in seiner Sonnenbrille also schwenken wir weiter. Wer ist das ?? Hmm, lassen Sie mich kurz überlegen, ach, ja klar, das ist der Führende der Nachwuchswertung, Craig Lewis vom amerikanischen Newcomer-Team Rock Racing. Da Sie wahrscheinlich noch weniger über diesen Knaben wissen als wir, widmen wir ihm uns in unser Vuelta-Portrait.

Zitat
Lewis, Craig 1.10.1985.
Craig Lewis ist noch nicht sehr lange Radprofi, genauer gesagt ist das nun seine 4.Saison als Profi. Seine Karriere begann er bei einem unterklassigen Team in Amerika, welches sich TIAA-CRAF schimpft. Durch gute Ergebnisse, unter anderem einem 3.Platz in der Nachwuchswertung bei seiner „Heimatrundfart“, der AMGEN Tour of California machte er auf sich aufmerksam. So unterschrieb er für die Saison 2007 einen Vertrag beim wohl derzeit größten Continental-Team aus den USA, dem Team Slipstream. Dort lernte er weiter sich zu entwickeln und machte vor allem aufgrund seines „Ziehvaters“ George Hincapie enorme Fortschritte in seinen Fähigkeiten bzw. seiner Entwicklung. Ein Jahr später war es dann soweit, George Hincapie wagte den Schritt zum neuformierten Team High-Road und redete dem Management ins Gewissen auch seinen Schützling zu verpflichten. Hincapie setzte sich durch und seitdem zählte sich Lewis zu den ProTour-Fahrern. Doch wie es das Schicksal wollte, wechselte Hincapie das Team und nun war High Road nicht weiter an Lewis interessiert. Er fand jedoch recht schnell ein neues Team, das Team Rock Racing...
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Nun aber genug Vorgeplänkel, wir und auch die Zuschauer die hier wirklich zahlreich erschienen sind sind auf den Startschuss gespannt. Die größte Frage wird heute sicherlich sein, werden die Favoriten heute schon versuchen ein Zeichen zu setzen, bekommen die Sprinter eine weitere Chance oder schaffen es mal wieder mutige Ausreißer? Fragen, auf die wir in Kürz eine Antwort bekommen werden, also bleiben sie dran, wir geben noch einmal kurz ab in die Werbung...

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So, da sind wir wieder und bevor wir uns dem bisherigen Rennverlauf widmen schauen wir uns noch einmal das Profil des heutigen Tages an.

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Wie Sie sehen, ein ständiges Auf- und Ab, wenn er am Start stehen würde, könnte man sagen, das wäre eine Etappe auf der es der Deutsche Radstar Jens Voigt mit Sicherheit mit einer Attacke versucht hätte. Doch hätte, wenn nicht kommen ins Krankenhaus, er steht nicht am Start, also ist das eh hinfällig.
Widmen wir uns aber nun dem Rennen. Im Moment führt eine 5-köpfige Spitzengruppe das Rennen an, im Hauptfeld kontrolliert QuickStep das Tempo, sie werden mit aller Vorraussicht für Tom Boonen und somit das Gelbe Trikot fahren, allerdings pedallieren die in weiß-blau fahrenden QuickStep-Mannen noch kein enorm hohes Tempo, sodass die Ausreißer weiterhin ihren Vorsprung, der nun, bei noch 130 zu fahrenden Kilometern und der ersten Überquerung des Alt de Benaginami bei knappen 2'30'' liegt. Oh, ich habe total vergessen ihnen die Namen der Ausreißer zu nennen, es handelt sich um Ryder Hesjedal (BAR), der Kanadier, der so gut wie bei jeder Rundfahrt ein Anwärter auf das Bergtrikot ist, welches nämlich das Lieblingstrikot des Teammanager michéal ist. Die anderen 4 Fahrer der Ausreißergruppe sind: Fillipo Savini (CSF), Dmitry Fofonov (ROR), Jaime Castaneda (CSC) und Pablo Lastras (CEI). Damit hat es Patrice Halgand, der zuvor zwei Gruppe initiiert hatte, die jedoch sofort geschluckt wurden, bedauerlicherweise, trotz hohem Einsatzes, nicht geschafft.
Die Ausreißer konnten bisher auch die Sprintwertung und die Bergwertung hoch zum Alt de Berxeta bezwingen. Die Sprintwertung war nicht besonders umkämpft, sie wurde einfach überfahren. Die Punkte sicherte sich Fillipo Savini, von der CSF Group Navigare.

1.Sprintwertung / Genovés / bei Km: 39,2

1. Savini, Fillipo (CSF)
2. Castaneda, Jaime (CSC)
3. Lastras, Pablo (CEI)

Wenn Sie sich wundern warum wir zunächst die Sprintwertung nachreichen, so hat das einen ganz einfachen Grund, zur Bergwertung gibt es viel mehr zu sagen! Zunächst verschärfte der Kasache Fofonov das Tempo, alle sahen angesichts des Tempo schon etwas verärgert aus, doch dann nahm sich Hesjedal allen Mut zusammen und attackierte 1 Kilometer vor der Bergwertung, Fofonov fuhr die Gruppe wie eine Lokomotive wieder heran und attackiert selber. Es entwickelte sich ein Zweikampf zwischen den beiden, der schließlich in einem Bergsprint um die Punkte endetete, den schließlich der sehr stark fahrende Fofonov gewinnen konnte.

1.Bergwertung (3.Kategorie) / Alt de Berxeta / bei Km: 20,4

1. Fofonov, Dmitry (ROR)
2. Hesjedal, Ryder (BAR)
3. Castaneda, Jaime (CSC)

Nun sind die Ausreißer das erste mal im Anstieg hoch zum Alt de Benaginami und wieder können wir beobachten wie sich Fofonov (ROR) und Hesjedal (BAR) gegenseitig beobachten, doch zunächst führt Castaneda die Gruppe an, er will wahrscheinlich diese unglaublichen Tempoverschärfungen verzögern. Doch Attacke!! Es ist jedoch nicht Fofonov, weder Hesjedal, die sich beide etwas verdutzt anschauen und nicht wissen was sie tun sollen, es ist Pablo Lastras! Der Spanier der sich zuvor doch sehr zurückgehalten hat, gibt nun Vollgas. Doch beide reagieren nun und versuchen das Loch zu stopfen, sie harmonieren sogar gut miteinander. Es reicht aber nicht!! Pablo Lastras gewinnt den ersten der vier Bergpreise an diesem Alt de Benaginami. Den 2.Platz belegt Ryder Hesjedal.

2.Bergwertung (3.Kategorie) / Alt de Benaginami / bei Km: 42,3

1. Lastras, Pablo (CEI)
2. Hesjedal, Ryder (BAR)
3. Fofonov, Dmitry (ROR)

Im Hauptfeld ist das Tempo weiter eher gemächlich, das Feld wird weiterhin von QuickStep angeführt in Form von Matias Medici, einem Exoten im Starterfeld, kommt er doch aus Argentinien. Die Fahrer befinden sich nun auf einem Rundkurs, der 37,2 Kilometer lang ist, den es jetzt noch 4 mal zu bewältigen gibt. Während ich ihnen wieder etwas über die Profile hier erzähle erhalte ich die Nachricht, dass Roberto Cobo (SIT) in der Abfahrt eben gestürzt ist und sich den Ellbogen hält, es sieht danach aus, als würde er das Rennen aufgeben. Schade für den jungen Spanier der hier doch mit sehr viel Ambitionen am Start stand und sich hier vor den großen Teams profilieren wollte.

Wir geben nun noch einmal ab in die Werbung, bis gleich.

..........
..........

Nun, da sind wir wieder, wir befinden uns gerade im dritten Anstieg zum Alt de Benaginami, die Ausreißer führen derzeit noch mit 2'12'', während die Ausreißer sich ca. 500 Meter vor der Kuppe bewegen sind im Hauptfeld die Fahrer gerade erst in den Anstieg reingefahren, deshalb haben wir noch genug Zeit ihnen das Ergebnis der 2.Bergwertung nachzureichen.

3.Bergwertung (3.Kategorie) / Alt de Benaginami / bei Km: 79,5

1. Hesjedal, Ryder (BAR)
2. Fofonov, Dmitry (ROR)
3. Savini, Fillipo (CSF)

Damit fährt der Kanadier, dessen Landsmann Domenique Rollin wohl auf dem Wunschzettel des Milram-Manager Flo steht, im virtuellen Bergtrikot! Schon einmal ein Achtungs...ATTACKE!! Im Hauptfeld versucht sich gerade Lauren Léfévre (A2R) mit Roman Kreuziger (CSC) abzusetzen, gehen die Favoriten da schon mit !?! Nein, DOCH! Santiago Botero entschließt sich die Chance zu ergreifen und schließt auf! Barloworld Manager michéal tobt ihm Betreuerwagen hinter dem Peloton, ihm scheint die Attacke wohl zu früh zu kommen!
Doch was passiert jetzt ?? Mit Botero ist ein Mann gerade weggezogen, der für die Gesamtwertung durchaus in Frage kommt, die Favoriten scheinen jedoch nicht wirklich hinterher zu wollen, scheinen ihre Kraft für den morgigen, wohl entscheidenden Tag bündeln zu wollen. Und die Sprinter !? Das ist jetzt auch so eine Sache, QuickStep erhöht weiter das Tempo, kann aber auch nur so schnell fahren wie es Boonen erlaubt. Kurz gesagt, das Trio kann Vorsprung aufbauen! Und schiebt sich zudem näher an die Ausreißer. Vorne geht auch die Post ab, wieder gibt es das Duell Fofonov / Hesjedal, doch diesmal setzt sich wieder der Kasache durch.

4.Bergwertung (3.Kategorie) / Alt de Benaginami / bei Km: 114,7

1. Fofonov, Dmitry (ROR)
2. Hesjedal, Ryder (BAR)
3. Castaneda, Jaime (CSC)

Im Moment sieht die Situation wie folgt aus:

Zitat

Spitzengruppe (7 Fahrer)
....
Verfolger (3 Fahrer / Kreuziger, Lefevre, Botero) + 1'45''
...
Hauptfeld + 20'' auf die Verfolge + 2'05'' auf die Ausreißer.



Das Trio welches nun die Verfolgung aufnimmt kann den Vorsprung auf die Ausreißer verringern, auf das Hauptfeld vergrößern, doch es sind immer noch knappe 60 Kilometer zu fahren, war die Attacke zu früh !? Wir können nun erkennen, dass in der Ausreißergruppe Hesjedal und Castaneda mehr und mehr die Führungen auslassen, sie scheinen auf ihre Teamkollegen zu warten, und dafür etwas Kraft zu sparen, denn die Verfolger fahrern gerade ein sehr hohes Tempo, können mittlerweile 35' ihren Vorsprung nennen und im Hauptfeld arbeitet weiterhin nur QuickStep mit 4 Mann an der Spitze, doch wenn wir da in die Gesichter schauen, sie könnten freundlicher dreinschauen. Wyss derzeit an der Spitze, er übergibt nun Veikkanen, doch was ist das ?? Wyss fällt zurück! Er fällt aus dem Peloton raus! Eine große Überraschung, muss ich gestehen, sah er gestern doch so souverän aus und konnte mit seinem 6.Platz alle Kritiker und Befürworter überzeugen, doch heute scheint er einen schlechten Tag erwischt zu haben, oder er hat gestern einfach über seine Grenzen gewirtschaftet. Wie dem auch sei, er fällt zurück und muss sich Sorgen nicht aus dem Zeitrahmen zu fallen.
Wir erreichen nun die 2.Sprintwertung des Tages, bei Kilometer 144,3. Diese werden die Ausreißer wohl noch vor den Verfolgern einsacken, doch danach wird es wohl zum Zusammenschluß kommen, da sie nur noch 15 Sekunden zurückliegen. Im Hauptfeld versucht QuickStep weiterhin den Rückstand unter Kontrolle zu halten.

2.Sprintwertung / Xátivia / Km: 144,3

1. Savini, Fillipo (CSF)
2. Lastras, Pablo (CEI)
3. Castaneda, Jaime (CSC)

Und nun sehen wir eine 8-köpfige Spitzengruppe in Front und was sehen wir ?? Kreuziger und Botero ruhen sich erst einmal aus, dafür übernehmen Castaneda und Hesjedal die doppelte Arbeit. Der Vorsprung mittlerweile bei 1'40''. Doch wir sehen hinten nun die Mannen von QuickStep unterstützt von Caisse d'Epargne, doch wirklich Vollgas geben sie da nicht.
Jetzt geht es zum letzten Mal den Alt de Benaginami hoch, an der Spitze setzen sich sofort Botero, Léfévre und Kreuziger an die Spitzen und wollen das Tempo weiter hochhalten um den Rückstand nicht verkleinern zu lassen, das Tempo ist hoch und so muss Savini schon reißen lassen.
Im Hauptfeld nun Caisse d'Epargne alleine vorne, QuickStep nur noch mit Medici in der Führungsarbeit. ATTACKE!! Yuriy Trofimov und Frederieck Nolf von Tinkoff Credit Systems versuchen sich abzusetzen, sie kommen auch ein kleines Stückchen weg, und bis zur Spitze des „Berges“ sind es noch 2,1 Kilometer.
Vorne lässt nun auch Castaneda reißen, der noch einmal grandios das Tempo erhöhte und dann seinen Job für heute erledigt zu haben scheint. Damit nunmehr noch 6 Fahrer an der Spitze, dahinter Castaneda, dahinter Savini, gefolgt von dem Tinkoff-Duo und dem Hauptfeld, welches nunmehr einen Rückstand von 1'42'' hat. Botero nun in der Führung und wieder lassen Fahrer reißen, Hesjedal und Lastras werden abgehängt, währenddessen wird Savini schon vom Hauptfeld geschluckt.
ATTACKE!! Fränk Schleck attackiert, aber warum ?? Er hat mir Kreuziger noch einen Mann vorne, sofort gehen einige Favoriten mit, doch das Tempo wird sofort verschärft und die Attacke entschärft. Das war aber keine wirklich kluge Aktion von Herrn Schleck, denn der Vorsprung der Ausreißer sank gerade um 17 Sekunden! Wenn es für die Ausreißer nicht reichen sollte wird der Luxemburger bestimmt einige nette Worte von Herrn Kreuziger zu Gehör bekommen.
Die letzte Bergwertung des heutigen Tages ist nun auch passiert!

5.Bergwertung / Alt de Benaginami / bei Km: 151,4

1. Botero, Santiago (BAR)
2. Léfevre, Laurent (A2R)
3. Fofonov, Dmitry (ROR)

Fofonov mit einer extrem starken Leistung heute. Mit 1'20 Rückstand erreichen Trofimov und Nolf die Kuppe des Berges, weitere 25'' dahinter das Hauptfeld, welches durchaus etwas selektiert wurde, so fehlt zum Beispiel der estische Sprinter Janek Tombak, um einen der prominteren mal zu nennen. Gehen wir zurück an die Spitze es sind noch...

15 Kilometer to go: Fofonov nun mit schmerzverzerrtem Gesicht, bei der nächsten Tempoverschärfung wird er wohl abgehängt werden, auch bei den Verfolgern sieht Nolf nicht mehr so frisch aus, das Tempo das Trofimov anschlägt ist ihm wohl zu viel, und ja, er lässt reißen. Im Hauptfeld QuickStep wieder mit in der Führung, doch nur Caisse hilft etwas mit und alleine wird es sehr schwer. Wer können denen denn Helfen ?? Ag2r, Tinkoff, CSC, Rock Racing und Barloworld fallen raus, die haben Ausreißer. Bouygues Telecom !? Nein, das würde sich nicht wirklich lohnen für die auf Sprint zu fahren, denn Tombak ist bisher noch nicht zurück im Hauptfeld ? Caisse, ELK-Haus, Saunier Duval, Caisse, Androni?? Alle diese Teams könnten theoretisch hinterherfahren, doch haben sie keinen wirklichen Sprinter dabei und scheinen die Fahrer vorne in Hinsicht auf das Gesamtklassement nicht ernstzunehmen.

12 Kilometer to go: Nolf ist nun wieder zurück im Hauptfeld, Trofimov behauptet derzeit noch seinen Vorsprung von einer knappen halben Minute, kommt sogar ein paar Sekunden näher an das Spitzenquartett ran. Caisse d'Epargne zeigt sich wieder etwas und unterstützt QuickStep, doch der Vorsprung der Ausreißer immer noch bei 1'35, das wird eine ganz knappe Geschichte.

10 Kilometer to go: Die vorletzte nennenswerte Steigung am heutigen Tag, Botero in der Führung. Und Fofonov fällt ab! Trotzdem chapeau vor dieser Kampfesleistung des Kasachen in den Diensten von Rock Racing. Uhh, das sieht böse aus, er verliert komplett seinen Rhythmus, sogar Trofimov hat in mittlerweile in Sichtweite.

8 Kilometer to go: Nun noch einmal eine kleine Abfahrt und dann geht es in den letzten Hügel des Tages, wird dort die entscheidende Attacke kommen !? Trofimov mittlerweile vorbeigezogen an Fofonov, der total blau zu seien scheint. Das Hauptfeld immer noch 30 Sekunden hinter Trofimov, und noch einmal 40 Sekunden hinter dem Trio an der Spitze, denn die CSF Groupe ist nun mit in die Tempoarbeit eingestiegen, nachdem Savini eingeholt wurde. Und mit Grillo im Peloton können sie durchaus noch was reißen.

6 Kilometer to go: Fofonov nun auch vom Peloton durchgereicht und im Kampf gegen die Zeit nun auf sich alleine gestellt. Ein Osteuropäer fliegt raus, einer kommt rein in das Peloton, Janek Tombak hat den Schritt zurück ins Peloton gerade geschafft, die Konkurrenz im Sprint nun größer geworden und somit könnte theoretisch auch Bouygues mit in die Tempoarbeit einsteigen.
Vorne Attacke Botero!! Er kann sich lösen, doch der junge Tscheche Kreuziger kommt mit, damit Lefevre abgehängt !!

5 Kilometer to go Da hat Botero die letzte Steigung vor dem Ziel genutzt einen weiteren Konkurrent loszuwerden, doch dieser kämpft verbissen um den Anschluss zurück in die Gruppe. Trofimov auch nur noch 37 Sekunden zurück, 25 Sekunden dahinter das Peloton, das dürfte normalerweise für die Ausreißer reichen!

3 Kilometer to go Das Duo konnte sich weiter absetzen und Léfévre hat sich zu Trofimov zurückfallen lassen. Der Vorsprung des ersten Duos auf das 2. beträgt 15 Sekunden, des 2. auf das Peloton 22 Sekunden, da hat das Hauptfeld richtig Gas gegeben.

1 Kilometer Das Duo nun unter der Flamme Rouge, Kreuziger und Botero beäugen sich gegenseitigm sie fangen das Taktieren an hinter ihnen profitieren davon Trofimov und Lefevre die wieder näher rankommen, sie konnten sogar das Peloton weiter auf Distand halten, denn es liegt noch 15 Sekunden zurück, sie haben sage und schreibe nur 7 Sekunden auf den letzten 2 Kilometern verloren.

800 Meter to go Was wird hier siegen, die Routine von Botero oder die Jugendlich unbekümmertheit von Kreuziger ? Oder kommen der Franzose und der Russen von hinten wieder ran, denn es sind nur noch 13 Sekunden und Botero bremst Kreuziger von vorne ordentlich ab. Die Züge im Hauptfeld positionieren sich ebenfalls.

500 Meter Kreuziger wird es langsam etwas unbehaglich, denn von hinten kommen die beiden rasend schnell näher und Botero steht vor ihm fast, er geht vorbei und erhöht das Tempo, Botero nun an seinem Hinterrad. Trofimov und Lefevre noch 5 Sekunden zurück! Das Peloton weitere 12 Sekunden, meine Fresse wird das knapp.

300 Meter Kreuziger weiter von vorne, er blickt sich die ganze Zeit nervös um, will nicht überrascht werden, Trofimov und Lefevre mittlerweile fast wieder dran, sie trennen vllt noch 20 Meter oder so. Hinten geht der letzte Anfahrer für Boonen, Vaikkanen raus.

150 Meter Kreuziger setzt seinen Sprint! Botero sofort hinterher und auch Trofimov kommt langsam ran, es sind vllt noch 8-9 Meter, Lefevre noch einmal 3 Meter zurück.

100 Meter Kreuziger weiter vorne, Botero wartet ab, Trofimov noch 5 Meter zurück, ebenfalls 5 Meter zurück Léfévre. Boonen eröffnet seinen Sprint, gefolgt von Grillo, Barbosa und Steegmans.

50 Meter Botero geht aus dem Windschatten raus, ist fast gleichauf!!

ZIEL BOTERO GEWINNT!!! Vor einem enttäuschten Roman Kreuziger und dem Russen Yuriy Trofimov, der Laurent Léfévre lediglich den 4.Platz lässt. Mit 8 Sekunden Rückstand gewinnt Grillo den Sprint der Verfolger vor Boonen, Barbosa, Steegmans, Bazayev und Sobal.


Wir hoffen ihnen hat das Rennen genauso gut gefallen wie uns und hoffen Sie morgen bei der „Königsetappe“ wiederzusehen. Bis dahin. Arividerci


Der strahlende Sieger von Barloworld

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RE: Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#4 von Schnurer , 15.12.2008 14:47

Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, zur dritten Etappe der Vuelta a la Comunidad Valenciana 2008! Nachdem am gestrigen Tag mit Santiago Botero etwas überraschend ein Ausreisser das gesamte Feld düpierte, wird es heute sicherlich anders zu gehen. Das Fahrerfeld wird von einer schweren Abfolge von 4 Anstiegen erwartet, darunter sage und schreibe 3 Berge der zweiten Kategorie. Heir einmal das Profil:




Sie sehen es hier, und werden mir sicher zustimmen, wenn ich sage, dass so eine Etappe prädestiniert ist, um bei dieser Rundfahrt die Gesamtwertung zu entscheiden. Heute wird sich die Spreue vom Weizen trennen. Als Topfavoriten für diese Etappe werden unter anderem Frank Schleck (CSC), Alejandro Valverde (GCE), Oscar Sevilla (ROR) oder auch Chris Horner (QSI) gehandelt. Man muss sehen, ob diese Spitzenfahrer diese Rundfahrt bereits in Topform angehen, gerade bei Valverde und Sevilla, die hier ihr Saisondebut feiern, dürfte doch ein großes Fragezeichen hinter der Form sein. Natürlich setzen sie ihre Höhepunkte anders, gerade Valverde will natürlich lieber in den Ardennen und bei der Tour de France, als bei dieser kleinen, aber bei diesem Starterfeld durchaus feinen, Rundfahrt glänzen. Wir werden es aber sehen, nun ab ins Renngeschehen:

Wir befinden und bei Kilometer 18 nach dem Start, das heißt die erste und leichteste Bergwertung des Tages ist absolviert, hierzu später mehr. Direkt nach der neutralisierten Phase gab es zahlreiche Attacken und eine riesengroße Hektik im Feld. Zahlreiche ambitionierte Fahrer wie Eladio Sanchez Jimenez, Volodimyr Gustov und Patrice Halgand, die so eine Etappe mit ein bisschen Glück auch mal gewinnen können, suchten ihr Heil in der Flucht. Dies wusste Barloworld jedoch zu verhindern, in dem sie dem Trio in voller Mannschaftsstärke, abgesehen von Barbosa und Botero, nachging und die drei Fahrer an der Spitze bereits nach einigen Kilometern wieder eingefangern hatten. Danach verebbte das Tempo ein wenig, bevor es Harald Starzengruber von ELK Haus war, der die Ausreissergruppe initiierte, die noch immer das Rennen bestimmt. Weitherin vertreten sind C. Ochoa, Alex Efimkin, Jorge Azanza Soto und der Ukrainier Gustov, der sich mit seiner ganzen Routine doch in die Gruppe gemogelt hatte.

Zitat
37 Starzengruber Harald (ELK)
42 Efimkin Alexander (TCS)
54 Ochoa Carlos (CSC)
73 Gustov Volodymir (SIT)
85 Azanza Soto Jorge (EUS)



Sie sehen es also, durchaus starke Bergfahrer, die vom Peloton jedoch als relativ ungefährlich eingestuft werden und deshalb fahren gelassen werden. Bleibt uns noch, das Ergebnis der ersten Bergwertung nachzutragen:

Zitat
1.Bergwertung Kat. 3

1. Ochoa Carlos (CSC)
2. Starzengruber Harald (ELK)
3. Azanza Soto Jorge (EUS)




Momentan ist der Vorsprung der Gruppe 2:03 Minuten groß, die Teams haben die Nachführarbeit im Feld fast vollständig eingestellt. Momentan sieht es zumindest so aus, aber so läuft es ja so häufig im radsport, dass die tapferen Ausreisser im Nachhinein an der langen Leine verhungern und im Ziel dann nichts als Mitleid über die vergeblichen Anstrengungen ernten. Man muss sehen, ob das heute genauso ist. Die Gruppe ist zwar einigermaßen stark besetzt, dürfte aber chancenlos sein, wenn das Feld, das noch immer 14 Teams umfasst, richtig aufdreht. Erstmal wird jetzt die Sprintwertung erwartet, die bei Kilometer 42 in Biar stattfinden wird. Niemand der Ausreisser kümmert sich ernsthaft um diese Punkte, der junge Russe Alexander Efimkin nimmt die Sprintpunkte in diesem Moment jedoch mit auf sein Konto. Es folgen der Österreicher Harald Starzengruber, der unter seinem neuen Manager Weezel offenbar neuen Mut zum Ausreissen gefasst hat, und der junge Venezoelaner C. Ochoa.


Zitat
1.Sprintwertung

1. Efimkin Alexander (TCS)
2. Starzengruber Harald (ELK)
3. Ochoa Carlos (CSC)



Der Vorsprung ist bei der Zeitmessung, die hier bei der Zwischensprintwertung abgenommen wurde, wieder gestiegen und ist nun immerhin schon bei rund 4 Minuten. Die Hoffnungen der Ausreisser auf einen Sieg steigen, natürlich auch bei Carlos Ochoa, dessen Bruder Ricardo noch im Feld verweilt. Da es unter Umständen nun etwas langweilig werden könnte, schaun wir uns einfach mal diesen Carlos Ochoa an. Er wurde im Jahre 2003 venezolanischer Vizemeister im Zeitfahren. In der Saison 2005 gewann er eine Etappe bei der Vuelta a la Independencia Nacional, zwei Teilstücke bei der Vuelta Internacional al Estado Trujillo und eine Etappe mit der Gesamtwertung bei der Vuelta a Yacambu-Lara. 2006 fuhr er für das Team L.P.R. in Italien. Ein Jahr später gewann er jeweils eine Etappe und die Gesamtwertung bei der Vuelta a Yacambu-Lara und bei der Vuelta Internacional al Estado Trujillo. Seit 2008 fährt Ochoa für das ProTour-Team CSC unter Leitung von Manager Harryhase. Dieser Ochoa könnte vielleicht mal wieder einer diesen Südamerikaner werden, die den Sprung nach Europa schaffen und sich längerfristig in einem guten ProTour-Team festbeissen. Bestes Beispiel ist vielleicht der mittlerweile zurückgetretene Unai Extebarria aus Kolumbien, der aufgrund seiner baskischen Wurzeln bei Euskaltel unter Vertrag war, bevor er vor dieser Saison das "Rennrad an den Nagel" hing. Weiter geht´s nun mit der zweiten Zwischensprintwertung, die in Ibi zu absolvieren sein wird. Gleiches Bild wie bei der ersten
Zwischensprintwertung des Tages, das sich uns hier bietet. Niemand ist ernsthaft an den Punkten interessiert, die der Österreicher Starzengruber dann einfach im Drüberrollen vor Alex Efimkin von Tinkoff und dem ja eben langgenug vorgestellten Ochoa gewinnen kann:

Zitat
2. Sprintwertung

1. Starzengruber Harald (ELK)
2. Efimkin Alexander (TCS)
3. Azanza Soto Jorge (EUS)



Nach dieser Sprintwertung wird es dann jetzt auch gleich ernst für das Quintett an der Spitze. Mit dem Col de Turdons steht der erste richtig ernstzunehmdende Berg auf dem Programm. Mit genau 4 Minuten Vorsprung geht die Gruppe an den Berg. Das Feld folgt, angeführt von Barloworld und ag2r um ihren Kapitän Angel Vicioso. Hier am Berg wird im Feld auch gleich höheres Tempo angeschlagen, was durch den Antritt des Basken Iker Camano zu erklären ist, den Antritt die Kameras leider verpasst haben. Einige Fahrer am Ende des Feldes haben da schon deutliche Probleme, denn Barloworld jagt da direkt mit großen Tempo hinterher. Vorne macht die Gruppe die zweite Bergwertung des Tages unter sich aus, und die ist deutlich umkämpfter. Das ist da der Kampf der Routine von Volodimyr Gustov von Diquigioavnni gegen die junge Ungestümheit von Carlos Ochoa. Schließlich kann der alte Ukrainer sich die Punkte auf sein Konto gutschreiben und dürfte damit doch einigermaßen aussichtsreich in der Bergwertung liegen. Zweiter wird also Ochoa, die Punkte für den dritten Platz bei der Bergwertung kann sich Alexander Efimkin, der jüngere Bruder von Vladimir Efimkin, der ja vor einem Wechsel zu CSC steht, mit einem kurzen Antritt holen. Das Feld nun fast an der Kuppe, und auch das kurze Intermezzo von Iker Camano als Alleinunterhalter hinter der Spitzengruppe hat nun ein Ende. Mit Sicherheit taktisch nicht gerade klug dieser Antritt, aber meiner Meinung nach besser, als sich nur im Feld zu verstecken, so konnte er sich wenigstens kurz mal präsentieren. Da kommt die nächste Attacke, Inigo Landaluze versucht sein Glück. Euskaltel verschießt sein Pulver hier recht früh im Rennen, schauen wir, ob die vielleicht die richtige Taktik hatten, der ehemalige Sieger der Dauphine Libére 2005, Inigo Landaluze kann sich jedenfalls erstmal etwas lösen.


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2. Bergwertung Kat. 2

1. Gustov Volodymir (SIT)
2. Ochoa Carlos (CSC)
3. Efimkin Alexander (TCS)



Nun geht es erstmal in eine 20-kilomterlange Abfahrt, die zwar teils recht steil, im Grunde aufgrund der guten Aspahltverhältnisse und der für Bergetappen rcht breit angelegten Straßen, jedoch kaum zu Problemen führen dürfte. Nochmal kurz die Rennsituation: Vorne ist noch immer die 5-köpfige Ausreissergruppe. Dann folgt Inigo Landaluze, der ungefähr 30 Sekunden vor dem Feld, aber ca. 2:30 Minuten hinter der Ausreissergruppe fährt. Diese Ausreissergruppe erreicht auch sogleich den zweiten Berg der zweiten Kategorie an diesem Tag, den Porte de Torresmanzana. An diesem ist nun auch das Feld, das den berg förmlich hinauf jagt, ein ganz hohes Tempo wird da angeschlagen, und sogleich müssen hinten einige Fahrer reissen lassen und am heutigen Tag wohl mit dem Grupetto zufrieden sein müssen. Die Pace macht immer noch Barloworld mit ag2r. Da ist Landaluze nun schon wieder in Sichtweite, auch seine Attacke stellte sich im Nachhinein als verschossenes Pulver heraus. Währenddessen gibt es auch in der Spitzengruppe die erste Attacke von Alexander Efimkin. Diese kostet Starzengruber aber sofort den Anschluss, der junge ist im wahrsten Sinne des Wortes stehend KO, der hatte sich wohl deutlich übernommen am letzten Berg. Starzengruber wird auch sofort im feld durchgereicht, eher sofort die nächste Attacke von Euskaltel kommt, was ist denn da los? Carlos Garcia Quesada und David Bernabeu, beide von Euskaltel attackieren hier zusammen, auch das erscheint mir wenig sinnvoll. Vorne in der Grupp erreichen die nun nur noch 4 Fahrer die bergwertung, die sich hier der Russe Efimkin schnappt, der Junge macht momentan den stärksten Eindruck.

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3.Bergwertung Kategorie 2

1. Efimkin Alexander (TCS)
2. Ochoa Carlos (CSC)
3. Gustov Volodymir (SIT)



Das Euskaltel-Duo hat am Gipfel des Berges einen Rückstand von 2:20 Minuten nach ganz vorne, das Hauptfeld einen Rückstand von 2:35 Minuten. An diesem Berg hat das Feld den Rückstand also deutlich dezimiert, ebenso wie sich das Hauptfeld an diesem Berg auch selber deutlich dezimiert hat. Ich schätze mal so um die 50 Fahrer sind noch im Feld vertreteten. CSC und Rock Racing stellen die größten Kontingente.
Auf der jetzigen Abfahrt finden wieder einige Fahrer Anschluss an das Hauptfeld, indem, wie kann es anders sein, immernoch Barloworld ganz an der Spitze fährt, um Gesamtspitzenreiter Santiago Botero.

Es geht nun an den letzten Berg des Tages, den Scharfrichter der gesamten Rundfahrt, jedenfalls für die Spitzengruppe. Direkt in den Berg hinein probiert es wieder der heute bärenstarke Efimkin mit einer Attacke, die den Euskaltel-Profi Jorge Azanza Soto den Anschluss kostet, während Gustov und Ochoa an der Spitze nun zusammen mit Efimkin ein Führungstrio bilden. Hinten im Feld herrscht sehr hohes Tempo. Momentan verschärft Christophe Moreau höchstpersönlich, der auf dem Wege zu seiner Paris-Nizza-Vorbereitung heute einen ersten ernsthafteren Formtest angekündigt hatte, das Tempo. Das Feld fliegt quasi auseinander, auch die Euskaltel-Fahrer werden wieder eingeholt. das Tempo ist enorm hoch, an Attacken aus dem Feld ist kaum zu denken und so schrumpft natürlich auch der Vorsprung des Trios an der Spitze wie ein Erdbeereis in der Sonne. Gerade mal 1:25 Minuten fahren sie noch vor dem Feld. Attacke von Piepoli! Der kleine Italiener forciert das Tempo, Oscar Sevilla an seinem Hinterrad. Das Feld jedoch schläft nicht, die Helfer von Botero, Uran, Vicioso und Co. wissen das Loch zu stopfen, und so sind momentan genau 27 Fahrer noch im sogenannten Hauptfeld. Hier mal die Rennübersicht:

Zitat
Spitzengruppe:

42 Efimkin Alexander (TCS)
54 Ochoa Carlos (CSC)
73 Gustov Volodymir (SIT)

:::::: +1:13 Minuten

01 Valverde Belmonte Alejandro (CEI)
02 Arroyo Duran David (CEI)
11 Vicioso Angel (A2R)
12 Moreau Christophe (A2R)
21 Horner Christopher (QSI)
32 Eibegger Markus (ELK)
35 Rohregger Thomas (ELK)
41 Rovny Ivan (TCS)
52 Intxausti Benat (CSC)
53 Kreuziger Roman (CSC)
55 Ochoa Ricardo (CSC)
57 Schleck Fränk (CSC)
61 Sevilla Oscar (ROR)
63 Astarloza Mikel (ROR)
66 Lewis Craig (ROR)
72 Colom Antonio (SIT)
74 Paulinho Sergio Miguel Moreira (SIT)
76 Uran Rigoberto (SIT)
81 Plaza Ruben (EUS)
83 Camano Iker (EUS)
97 Voeckler Thomas (BTL)
101 Barbosa Candido (BAR)
102 Botero Santiago (BAR)
134 Piepoli Leonardo (CSF)
135 Sella Emanuele (CSF)



Im Feld machen nun CSC und Rock Racing die Pace, während die Mitgleider der Spitzengruppe nun doch zu kämpfen haben. Wieder ist im Hauptfeld Moreau an der Spitze, der gibt hier nochmal 400 Meter alles was er hat, dezimiert das Feld für seinen Kapitän Vicioso nochmal um 5 bis 6 Fahrer und lässt dann abreissen. Trotzdem eine gute Leistung von ihm, die Vorbereitung scheint gut zu laufen. Um die Fahrer, die Moreau gerade abgehängt hat, mal namentlich zu nennen, sind das Lewis, Eibegger, Colom, Barbosa und R. Ochoa gewesen, womit Santiago Botero als Spitzenreiter nun auf sich allein gestellt ist. Somit haben wir noch 21 Fahrer im Peloton, 3 in der Ausreissergruppe, der Rest dümpelt wahrscheinlich in Grupettos rum. 5 Kilomter lang ist der Anstieg noch, das ist ein richtiges Kaliber am heutigen Tag, und das für viele Fahrer so früh in der Saison. Da attackiert Schleck! Der Luxemburger nimmt sein Herz in beide Hände und enteilt dem Feld. Ihm folgen können Oscar Sevilla, Angel Vicioso, Emanuele Sella, Rigoberto Uran, Sergio Paulinho, David Bernabeu, Mikel Astarloza, und auch Chris Horner schafft den Anschluss. Neun Leute somit an der Spitze. Das Tempo an der Spitze macht momentan Sevilla, während Benoit Inxausti den Anschluss nach ganz vorne wiederherstellt. Gerade wird uns übermittelt, dass Santiago Botero in der ersten Verfolgergruppe fährt, die er selber anführen muss, da er alle seine Helfer schon verbraucht hat. Inxausti spannt sich sogleich vor seinen Kapitän aus Luxemburg und macht enormes Tempo. 3 Kilometer sind es nur noch bis zum Gipfel, und da muss auch der Portugiese Paulinho reissen lassen. Wieder Attacke Schleck! Der ist enorm stark heute und die Attacke hat gesessen. Nur Sella, Astarloaza, Uran und Horner können folgen, der Rest der Fahrer muss reissen lassen. Auch die tapferen Ausreisser werden nun quasi stehen gelassen von der Spitzengruppe, die nun über den Gipfel fährt, gefolgt von einer Gruppe um Vicioso, Sevilla, Paulinho und Bernabéu, die einen Rückstand von 34 Sekunden haben. Weit ist es jetzt nicht mehr ins Ziel, gerade einmal 10 Kilometer hat die Kopfgruppe noch. Auf der kurzen Abfahrt finden auch der enttäuschende Valverde und der Spitzenreiter Botero wieder Anschluss an die erste Verfolgergruppe um Vicioso und Sevilla. Die Spitzengruppe hat 30 Sekunden Vorsprung momentan auf diese Gruppe, dass muss einfach reichen, denn die Spitzengruppe biegt schon auf die Zielgerade ein! Schwer zu sagen, wer von ihnen der beste Sprinter ist, das wird ein offenes Rennen! Uran macht es von vorne, dahinter Sella, Schleck, Horner und Astarloza gehen nun auch aus dem Sattel, Sella ist nun ganz vorne, EMANUELE SELLA gewinnt die Königsetappe der Valencia-Rundfahrt 2008 und schlägt den starken Lokalmatadoren ein Schnippchen! Zweiter wird Schleck vor Uran, Horner und dem Basken Astarloza. Wieviel hat die Verfolgergruppe noch herausholen können? 20, 21 und 22 Sekunden hat die Gruppe noch verloren, die in der Reihenfolge Paulinho, Inxausti, Botero, Valverde, Bernabéu und Vicioso ins Ziel kommt! Neuer Spitzenreiter müsste damit der Tagessieger Emanuele Sella sein, Glückwunsch von dieser Stelle. Momentan tröpfeln die kleinen, abgehängten Gruppen ins Ziel. Ich mzss mich leider schon von Ihnen verabschieden, genaue Abstände aller Fahrer finden sie im Videotext! Das war´s von mir, Ciao!

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RE: Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#5 von Schnurer , 15.12.2008 14:48

Hallo und Herzlich Willkommen zur 4.Etappe der Vuelta a la Comunidad Valenciana. Ich begrüße sie heute aus Náquera, dem Startort der heutigen Etappe, die mit Sicherheit nich unterschätzt werden darf, denn es ist ein 22 Kilometer lange Rundkurs der 8 mal zu fahren ist und eine 10 Kilometer langen Steigung, die im Schnitt 3,3 % steil ist. Schauen wir uns das Profil doch einfach mal an, damit Sie wissen wovon ich rede.


Bevor wir uns dem Rennverlauf widmen, die Spitzengruppe ist derzeit bei Kilometer 80, wollen wir ihnen noch vermelden, dass Bouygues Telecom Manager „Kai“ heute etwas erbosst aufgrund der Leistungen seines Teams insbesondere von Thomas Voeckler, den Ausstieg von eben diesem und dem Routinier Roberto Petito bekanntgab. Somit kann Petito 2 Tage früher als erwartet seine neue Stelle bei seinem neuen Team Slipstream antreten.
Da wir heute einiges verpasst haben wird uns nun Knut den Rennverlauf bisher kurz zusammenfassen.

Zitat
Hai Läuthe, wie gez ? Die erste Rennstunde heute war sehr spannend, 4 Teams ließen zu Beginn keine Ausreißer weg, leidtragender war unter anderem Raimundas Navardauskas der umgehend eingeholt wurde, um die Sprintwertung bei Kilometer 23 in Angriff zu nehmen und so für die gestern geschlagenen Klassement-Fahrer noch den ein oder anderen Platz gut zu machen. Schließlich initiierte Schleck eine Attacke zur Sprintwertung, der Rigobert Uran, Angel Vicioso, Mikel Astarloza und Gert Steegmans, als Aufpasser und Sekundenabschirmer folgten. Den Sprint eröffnete Vicioso, der ihn auch von vorne gewinnen konnte, Schleck sicherte sich noch Platz 2. Steegmans übersprintete ein paar Meter vor der Wertungslinie noch Uran und sicherte seinem Team die 2 Punkte, sowie Sekunden.
Danach wurden die Favoriten dank Barloworld, die heute so etwas wie Intervall-Training veranstalten, eingeholt und es bildete sich eine doch sehr große, daher ernstzunehmende Ausreißergruppe. Ich stelle ihnen diese eben vor.

Ausreißergruppe
51 Castaneda, Jaime (CSC/56.)
27 Medici, Matias (QST/45.)
32 Eibegger, Markus (EKK/34.)
41 Rovny, Ivan (TCS/24.)
137 Van Impe, Kevin (CSF/82.)
14 Le Mevel, Christophe (A2R/36.)
91 Klimov, Sergej (BTL/84.)
95 Renier, Franck (BTL/92.)
66 Lewis, Craig (ROR/33.)

Also eine 9-köpfige Spitzengruppe, die derzeit, wir sind bei Kilometer 100, einen Vorsprung von noch immer 3'21'' hat, da lediglich Barloworld nachführt, und das wie eben schon einmal gesagt in einem etwas merkwürdigen Intervall-Stil.
Geben wir nun live ins Rennen, die Fahrer sind wie gesagt bei Kilometer 100 und fahren nun zum fünften Mal nach Náquera hoch, den Start- sowie Zielort.



Die Fahrer in der Spitzengruppe harmonieren gut und sehen auch gut gesättigt aus, so sind sie doch eben an der einzigen Verpflegungszone vorbeigefahren und sich versorgt. Sie fahren also, wie bereits gesagt, dass fünfte mal nach Náquera und harmonieren sehr gut. Unter den Ausreißern Namen, die wir schon einmal in einer Ausreißergruppe sehen konnte, unter anderem Craig Lewis, den wir ihnen ja bei der 2.Etappe in einem Portrait näher gebracht haben, als er noch das Nachwuchstrikot trug, welches mittlerweile auf den Schultern von Rigoberto Uran (Androni) ruht. Zudem war auch schon einmal Jaime Castaneda in einer Gruppe, Le Mevel versuchte es zwar des öfteren, schaffte aber nie den Sprunt, heute schon.
Hinten fängt nun wieder das Belastungs-Intervall-Nachführen von Barlworld an, welches jedoch immer sehr effektiv ist, sie fahren so immer 5-10 Kilometer und verringern den Vorsprung immer um ca. 50'. Doch wenn sie heute, wie gestern, alleine den Ausreißern hinterherjagen müssen, wird es sehr schwer für sie, da vor allem die Teams die sonst ein Interesse daran haben sollten die Gruppen einzufangen, es diesmal geschafft haben einen Fahrer aussichtsreich in die Spitzengruppe zu bringen. Als erstes fällt einem natürlich das Team von der CSF Group Navigare ein, das Team des Gesamtührenden Emanuele Sella, welcher gestern die Königsetappe im Sprint knapp vor Fränk Schleck gewinnen konnt, die Kevin Van Impe in der Gruppe haben, oder QuickStep, welche unter Umständen für Tom Boonen arbeiten müsste, doch sie haben Medici, den Argentinier in der Spitzengruppe.
Oh, da hab ich aber lange gequatscht, die Fahrer sind mittlerweile zum sechsten Mal im Anstieg, der diesmal mit einer kleinen Besonderheit versehen ist, einer Sprintwertung, wir werden sehen ob einer der Fahrer an dieser Interesse zeigen wird, oder ob sie nur einfach so eingesackt wird vom Fahrer der zu dem Zeitpunkt die Führung inne hat. Der Vorsprung dank eines weiteren kurzen Nachführ-Intervalles von Barloworld bei 2'35'', doch das müsste auch so langsam die Mannen von der CSF Group nervös machen, denn der bestplatziert, Ivan Rovny (24.), liegt in der Gesamtwertung lediglich 1.11 hinter Sella, doch es ist noch so viel zu fahren, da muss man sich darum noch keine Sorgen machen.
Soeben wurde ddie Sprintwertung passiert, Rovny sicherte sie sich mit einem kurzen trockenen Antritt, gefolgt von Markus Eibegger und Kevin van Impe.

2.Sprintwertung / Náquera bei Km: 133
1.41 Rovny, Ivan (TCS/24.)
2.32 Eibegger, Markus (EKK/34.)
3.137 Van Impe, Kevin (CSF/82.)

Nun sind die Fahrer wieder in der Abfahrt, Zeit für uns kurz in die Werbung abzugeben, wir melden uns spätestens nach der siebten Überquerung des Anstieges zurück, bis gleich..

...............
...............

Und da sind wir auch schon wieder und es gibt ein bisschen was zu erzählen, denn die Ausreißergruppe hat nach einer Tempoverschärfung von Jaime Castaneda soeben sein erstes Mitglied verloren, der Franzose Franck Renier ist es, als er es selber bemerkte begann er wie ein Rohrspatz zu fluchen, droht da eine Gardinenpredigt von Manager Kai ??
Wie dem auch sei, der Vorsprung ist immer noch bei 1'54'' und weiterhin arbeitet nur Barloworld, ab und zu geht mal ein Mann der CSF Group durch die Führung, aber auch nur um den Anschein des Interesses an Nachführarbeit zu erwecken und dem Radsport-Knigge zumindest ansatzweise nachzukommen.
Eibegger nun in der Führung und der gibt richtig Gas, versucht wohl den Frust der vergangenen Tage rauszufahren, dadurch bleibt der Vorsprung, bei noch 22 zu fahrenden Kilometern bei 1'58'', doch wir konnten auch erkennen, dass Van Impe sowie Medici, der in den vergangenen Tagen viel gearbeitet hat, leichte Probleme hatten, doch nun geht es erst einmal 10 Kilometer bergab.
Barloworld hat sich nun dazu entschlossen, konstant Tempo zu fahren, so gut es halt noch geht, sie wollen den Platz von Botero wohl verteidigen.
Die Ausreißer nun im Schlussanstieg, sie beäugen sich gegenseitig warten wohl nur auf die Attacke der Kontrahenten, trotzdem hohes Tempo.

10 KM to go Und jetzt ist es sowei, Van Impe fällt ab, aber kein Wunder Berge sind nicht die Spezialität des Fahrers der letztes Jahr durch einen langen Soloritt bei Paris-Roubaix auf sich aufmerksam machte, also nur noch 7 Fahrer an der Spitze. Renier nun auch vom Hauptfeld geschluckt.

8 KM to go Castaneda wieder in der Führung er sieht hoch motiviert aus und tritt volle Leistung auf die Pedale. ATTACKE!! Im Hauptfeld lösen sich Benat Intxausti, mit DIE Überraschung der Rundfahrt und Alexander Efimkin, 2 Youngster also in der Verfolgung. Das ruft nun auch die CSF Group dazu auf, die Verfolgung aufzunehmen, den Intxausti liegt nicht weit hinter Sella in der Gesamtwertung, doch das Duo kann sich zunächst vorne halten.

6 KM to go Der Vorsprung immer noch bei 1'42'' auf das Hauptfelt, das sieht nich schlecht aus für die Ausreißer, Rovny daher im virtuellen gelben Trikot. Medici und Klimov in der Spitzengruppe schon am fighten.

4 KM to go Intxausti und Efimkin immer noch mit ca. 6 Sekunden vor dem Hauptfeld, aber noch 1'02'' hinter den Spitzenreitern, die heute die Chance haben zu gewinnen. UND!! Medici verabschiedet sich nun, denn soeben ist Le Mevel durch die Führung gegangen und hat noch einmal eine Schippe auf das Tempo geschippt.

3 KM to go Das Sextett an der Spitze harmoniert weiter gut, das Duo dahinter ebenfalls, mit 58'' Rückstand, dahinter mit 5'' das Hauptfeld, angeführt von der CSF Group und Barloworld. Die Jungs in rot machen heute einen super Job.

2 KM to go ATTACKE, Le Mevel!!! Er blickte sich kurz um, und gab dann das, doch den gewünschten Erfolg brachte es nicht, lediglich der zweite Bouygues Fahrer, Sergei Klimov musste abreißen lassen. Das Duo Efimkin und Intxausti nun geschlagen und das merken sie auch, sie lassen sich ins Feld zurückfallen, in dem das Tempo noch einmal etwas verschärft wurde, doch die Sprinter sind noch alle drin.

1 KM to go Vorsprung: 43''. Das dürfte reichen. ATTACKE!! Fränk Schleck probiert es, er ist wohl auf jede Sekunde angewiesne und will Sella den Sieg nicht schenken, sofort gehen aber sämtliche Favoriten hinterher, doch auch die Sprinterteams haben aufgepasst, die Attacke verpufft.

500 M to go Vorsprung: 29'' die Attacke von Schleck hat den Vorsprung noch einmal ordentlich sinken lassen, doch sie werden durchkommen. Sie beäugen sich alle, ATTACKE! Eibegger geht, was für ein Antritt, keiner will hinterhergehen, das kanns doch nicht sehen, sie wollen die Verantwortung alle weitergeben, schließlich fasst sich Le Mevel ein Herz und wir von Rovny unterstützt, doch Eibegger hat ein Loch gerissen..

300 M to go Eibegger – Die 4 Verfolger (3 Sekunden dahinter) – Das Hauptfeld ( 24 Sekunden dahinter

150 M to go Eibegger fährt das hier von vorne, scheint sehr viel Vertrauen in sich zu haben, blickt sich nich einmal um, doch Le Mevel und Co. Kommen wieder etwas näher, etwas. Der Sprint im Hauptfeld beginnt.

50 M to go Rovny eröffnet seinen Bergsprint, alle anderen springen hinterher.

ZIEL: EIBEGGER RETTET SICH !!! und gewinnt die Etappe, dank der Taktiererei der anderen. Den 2.Platz sichert sich Christophe Le Mevel, der Rovny noch übersprinten konnte und nur den 3.Platz belegt. 4. wird Castaneda vor Lewis. Den Sprint des Hauptfeldes konnte Candido Barbosa vor Grillo, Boonen, Steegmans und Tombak für sich entscheiden und bringt 13 Sekunden Rückstand mit.


Das war's bis moin.

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RE: Vuelta a la Comunidad Valenciana (1.1)

#6 von Schnurer , 15.12.2008 14:48

Hallo aus Valencia, heute geht die 67.Auflage der Vuelta a la Comunidad Valenciana vorbei, der Gesamtsieger dürfte allen Anschein nach Emanuele Selle (ITA/CSF Group) vor Fränk Schleck (LUX/CSC) und Rigoberto Uran (COL/Androni) sein, denn am letzten Tag einer Rundfahrt wird für gewohnlich der Rundfahrtsführende nicht mehr angegriffen. Im Sprinttrikot sehen wir den Belgier und KSP-Spezialisten Tom Boonen, der extra für den Gewinn dieses Sprinttrikots auf einen Start beim Omloop Het Volk verzichtet hat, bei dem er mit Sicherheit der Topfavorit gewesen wäre. Im Bergtrikot steht der Venezuelaner Carlos Ochoa am Start, der junge Südamerikaner konnte damit bei seinem ersten Start auf europäischen Boden direkt weiter auf sich aufmerksam machen. Nun das wohl interessanteste Trikot, weil dieses immer den besten Nachwuchsfahrer auszeichnet, dieses Jahr wird es Rigoberto Uran gewinnen, der zudem 3. in der Gesamtwertung ist. So interessant ist dieses Trikot, weil man so schon sehr früh erkennen kann, welcher Fahrer später zu beachten sein wird.
Nun aber genug der Lobeshymnen widmen wir uns nun zum Rennen. Heute gab es 3 weitere Aufgaben. Gert Steegmans und Sebastien Rosseler (beide CSC) gaben gestern Abend bekannt heute nicht mehr starten zu wollen, um beim Het Volk am Start zu stehen, sie haben sich also anders entschieden als Boonen. Zudem stieg heute der Gesamt.24. Aus, Oscar Sevilla vom Team Rock Racing nutzte diese Rundfahrt auch nur um sich in Form zu fahren und dann beim GP di Lugano, bei dem er eine Verantwortungsvolle Rolle auferlegt bekommen um den Sieg mitfahren zu können.
Schauen wir uns jetzt das Profil an, die Buchmacher setzten heute lediglich eine Quote von 1:1,1 auf die Wette, ob es heute einen Massensprint gibt.


Wie sie sehen, das Profil hätte schwerer gewählt werden können, aber seis drum. Da wir heute leider nicht allzuviel Sendezeit bekommen, aufgrund der Bundesliga, müssen sie sich leider mit einer kurzen Zusammenfassung begnügen, aber zu mehr ist diese Etappe eigentlich auch nicht gemacht.
So sahen es wohl auch die Fahrer, Danilo Wyss erlaubte sich sogar den Spaß als Gesamtletzter sich eine kleine Rote Laterne unter seinen Sattel zu montieren, und so war das Tempo zunächste sehr gering. Bei Kilometer 14 attackierte dann der Italiener Francesco Tomei von Androni und er zog zusammen mit Ruben Plaza von Euskaltel davon. Diese beiden fuhren lange Zeit zusammen, doch das Hauptfeld ließ sie nie weiter als 2 Minuten weg, Die Sprintwertungen konnte jeweils Tomei gewinnen, aus dem Hauptfeld heraus gewann jeweils Paride Grillo die letzten 2 zu vergebenen Punkte. So wurden die Ausreißer 8 Kilometer vor dem Ziel, total entkräftet, gestellt, besonders schade bei Ruben Plaza der zudem aus dem Hauptfeld fiel und somit seinen guten 16. Platz in der Gesamtwertung aufgab.
Wie dem auch sei, es gab also einen Massensprint, denn insgesamt 5 Teams beteiligten sich an der Tempoarbeit. Einen Aufreger gab es jedoch, denn Fränk Schleck attackierte an der Flamme Rouge zusammen mit Magnell um so Sella noch vom Rundfahrtsthron zu stoßen, 500 Meter vor dem Ziel wurde er jedoch schon wieder mit bösen, verachtenden Blicken, gestellt. Den Sprint gewann dann Tom Boonen in beeindruckender Manier vor seinem Hauptkonkurrenten Paride Grillo. Die beiden konnten einen so großen Vorsprung auf ihre Verfolger herausfahren, dass sie mit einer Sekunde Vorsprung bewertet worden. Den 3.Platz sicherte sich Janek Tombak vor Candido Barbosa, Daniele Colli, Assan Bazayev, Danilo Wyss, Alejandro Valverde, Yauheni Sobal und Fränk Schleck.

Wir verabschieden uns von ihnen und hoffen sie bei der Vuelta a Murcia, von der wir ebenfalls live berichten werden, wiederzusehen, bis dann.

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