Startliste
001 CASPER Jimmy (TSL)
002 CAPPELLE Andy (TSL)
003 DEAN Julian (TSL)
004 FRISHKORN William (TSL)
005 HULSMANS Kevin (TSL)
006 PETITO Roberto (TSL)
007 SIEBERG Marcel (TSL)
008 SIJMENS Nico (TSL)
Southaustralia.com
011 KOPP David (SOU)
012 MEYER Cameron (SOU)
013 OLMAN Miles (SOU)
014 SANDERSON Nicholas (SOU)
015 WALKER Johnnie (SOU)
016 WOOLDRIDGE Stephen (SOU)
021 VEUCHELEN Frederik (CHO)
022 DE HAES Kenny (CHO)
023 GHYLLEBERT Pieter (CHO)
024 KEISSE Iljo (CHO)
025 DE FAUW Dimitri (CHO)
026 MURN Uros (CHO)
027 VAN DIJK Stefan (CHO)
028 HOVELIJNCK Kurt (CHO)
031 CHICCHI Francesco (MRM)
032 CLEMENT Staf (MRM)
033 GRAF Nico (MRM)
034 KLEMME Dominik (MRM)
035 MUSIOL Daniel (MRM)
036 SCHWAGER Sebastian (MRM)
037 KNEES Christian (MRM)
038 ROELS Dominik (MRM)
041 FREIRE GOMEZ Oscar (RAB)
042 DE GROOT Bram (RAB)
043 DE JONGH Steven (RAB)
044 DOCKX Bart (RAB)
045 HAYMAN Mathew (RAB)
046 POSTHUMA Joost (RAB)
047 TJALLINGII Maarten (RAB)
048 VAN POPPEL Boy (RAB)
051 ALARCON GARCIA Raul (SDV)
052 FLAHAUT Denis (SDV)
053 HASELBACHER René (SDV)
054 CAPECCHI Eros (SDV)
055 CAPELLI Ermanno (SDV)
056 MORI Manuele (SDV)
057 DEL NERO Jesus (SDV)
058 KEMPS Aaron (SDV)
061 BENITEZ Javier (BAR)
062 CLANCEY Edward (BAR)
063 CUMMINGS Steven (BAR) Straßenmeister
064 DUENAS NEVADO Moises (BAR)
065 GARCIA QUESADA Adolfo (BAR)
066 SACCHI Fabio (BAR)
067 SWIFT Ben (BAR)
068 THOMAS Geraint (BAR)
071 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
072 BARBE Koen (TCS)
073 GRABOVSKYY Dmytro (TCS)
074 KHATUNTSEV Alexander (TCS)
075 MARKOV Alexei (TCS)
076 NOLF Frederiek (TCS)
077 ROELANDTS Jürgen (TCS)
078 VERBRUGGHE Rik (TCS)
081 BLAUDZUN Michael (C.A)
082 CAETHOVEN Steven (C.A)
083 CRETSKENS Wilfried (C.A)
084 DEKKERS Hans (C.A)
085 EECKHOUT Nico (C.A)
086 ROCHE Nicholas (C.A) Straßenmeister
087 ROUSSEAU Nicolas (C.A)
088 STUBBE Tom (C.A)
091 CAPPELLE Andy (TSL)
092 CASPER Jimmy (TSL)
093 DEAN Julian (TSL)
094 FRISHKORN William (TSL)
095 HULSMANS Kevin (TSL)
096 PETITO Roberto (TSL)
097 SIEBERG Marcel (TSL)
098 SIJMENS Nico (TSL)
101 AUG Andrus (BTL)
102 AUGE Stéphane (BTL)
103 BALDATO Fabio (BTL)
104 BRARD Florent (BTL)
105 DE KORT Koen (BTL)
106 DUMOULIN Samuel (BTL)
107 RENIER Franck (BTL)
108 TOMBAK Janek (BTL)
Skil Shimano
111 VAN HUMMEL Kenny (SKS)
112 VEELERS Tom (SKS)
113 WAGNER Robert (SKS)
114 ROOIJAKKERS Piet (SKS)
115 SHINAGAWA Masahiro (SKS)
116 BEPPU Fumiyuki (SKS) Straßenmeister
117 CHENG Ji (SKS)
118 CURVERS Roy (SKS)
121 BAUMANN Erik (AST)
122 BELOHVOSCIKS Raivis (AST) Straßen- und Zeitfahrmeister
123 HØJ Frank (AST)
124 HUSHOVD Thor (AST) Straßenmeister
125 JOACHIM Benoît (AST)
126 O`GRADY Stuart (AST)
127 RODRIGUEZ Fred (AST)
128 MURAVYEV Dmitriy (AST)
131 CRUZ Antonio (BMC)
132 GALVIN David (BMC)
133 GARCIA Jonathan (BMC)
134 GINANNI Francesco (BMC)
135 GUDSELL Timothy (BMC)
136 HUTAROVICH Yauheni (BMC)
137 KOHLER Martin (BMC)
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Herzlich Willkommen zum Rückblick auf die Auftaktetappe der Driedaagse von Westvlaanderen, oder auf deutsch, 3 Tage von Westflandern. Als eines der letzten Vorbereitungsrennen für beispielsweie Paris-Nizza oder Tirreno-Adriatico wird dieses Rennen traditionell auch von einem guten Starterfeld besucht. Dieses Jahr am Start sind unter Anderem Oscar Freire mit seinem langersehnten Saisondebut, der norwegische Meister Thor Hushovd und der Vorjahressieger Jimmy Casper. Sprinter also, die auch auf Pflaster gut zu Recht kommen, und solche Fahrer werden hier wohl die Nase vorne haben. Alle Etappen sind mit einigen Pflasterpassagen bestückt, die jedoch nicht allzu schwer sind. So wird es spannend, ob sich ein kühner Ausreisser, oder aber ein Sprinter den Sieg bei dieser belgischen Rundfahrt sichern kann.
Heute morgen, um 11:00 Uhr, wurde die Rundfahrt durch den Startschuss der ehemaligen Klassikerlegende Johan Museeuw eröffnet. Sobald die neutralisiert Zone von 3 Kilometern in Kotrijk absolviert war, machten sich die Fahrer mit vernünftigem Anfangstempo auf die Socken. Es erwarteten sie 176 Kilometer nach Bellegem, auf denen insgesamt 5 Kopfsteinpflasterstücke zu absolvieren waren. Sogleich kamen auch die ersten Attacken. In erster Linie waren es die Belgier von Chocolade Jaques, die das Rennen offensiv eröffneten. das wurde belohnt, denn mit Kenny de Haes und Frederik Veuchelen konnten sich bereits früh im Rennen zwei Lokalmatdore absetzen. Ebenfalls in der Gruppe vertreten war der junge Australier mit dem kuriosen Namen Johnnie Walker.
Zitat
Ausreissergruppe
015 WALKER Johnnie (SOU)
021 VEUCHELEN Frederik (CHO)
022 DE HAES Kenny (CHO)
Die Teams im Feld ließen die Gruppe erstmal ziehen. So konnte sich das belgisch-australische Trio einen ordentlichen Vorsprung herausarbeiten. So ging es dann erstmal einige, langweilige Minuten. Die Ausreisser legten ein ordentliches Tempo vor. Im Feld jedoch zeigten sich bereits sehr früh im Rennen die Teams Milram, Rabobank und Barloworld. So war der Vorsprung auch ber dem ersten Zwischensprint der Rundfahrt, der bei Kilometer 17 in Wieelsbeke abgenommen wurde, gerade mal bei 1:09 Minuten. Diese erste Zwischensprintwertung konnte sich dann der junge Kenny de Haes, ein hffnungsvolles Talent im Klassikerbereich, sichern. Es folgten der junge Australier und der Teamkamerade von de Haes.
Zitat
1. Zwischensprintwertung, Kilometer 17
01 DE HAES Kenny (CHO) 3 (-3 Sek)
02 WALKER Johnnie (SOU) 2 (-2 Sek)
03 VEUCHELEN Frederik (CHO) 1 (-1 Sek)
Im Laufe des Rennens erwartete das Feld dann auch bei Kiloemter 34 der erste Helling. es war der Tiegemberg, der jedoch eher wenig für Aufsehen sorgte. Für Aufregung sorgten eher die Zuschauermassen an den Straßen, die dem Radsport trotz den zahlreichen Dopingskandalen noch immer die Treue halten, auch das muss mal gesagt und honoriert werden. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein sehr langweiliges Rennen, indem durch die Arbeit zahlreicher Teams im Feld wie die eben schon genannten Milram, Rabobank, Barolworld und auch Slipstream früh klar war, dass die Gruppe chancenlos sein würde. Den Beiaard Helling und den Bellegem Plaats, die auf einem Rundkurs, der nun folgen sollte, 5 Mal zu überqueren sein sollten, passierten die Ausreisser zumindest auf der ersten Runde noch relativ deutlich vor dem Feld. Genau 2 Minuten waren es beim Kilometer 62,3. Auf der zweiten Runde wurden sie da schon fast wieder eingeholt, fuhren jedoch noch knapp vor dem Feld, sodass sich erneut der junge de Haes die zweite Zwischensprintwertung vor Johnnie Walker und Frederik Veuchelen sichern konnte. Somit wiederholte sich das Ergebnis der ersten Zwischensprintwertung exakt.
Zitat
2. Zwischensprintwertung, Kilometer 92,8
01 DE HAES Kenny (CHO) 3 (-3 Sek)
02 WALKER Johnnie (SOU) 2 (-2 Sek)
03 VEUCHELEN Frederik (CHO) 1 (-1 Sek)
Dass auf den der Sprintwertung folgenden Kilometern nun auch Tinkoff ein Höllentempo vorlegte, und auf den Pavé-Passagen 2 und 3 einen ersten Versuch unternahm, das Feld zu zerreissen, machte der Ausreissergruppe endgültig den Gar aus, sodass die ca. bei Kilometer 111 eingeholt wurde. Dieser erste Versuch einer Vorentscheidung von Tinkoff hatte jedoch keinerlei Wirkung, abgesehen vom Einholen der Ausreissergruppe. Sie hielten das Tempo zwar so hoch, dass niemand attackierten, doch auch niemand aus dem Feld hatte ernsthafte Probleme, den Anschluss an das große Peloton zu halten. Als dann an einem Helling bei Kilometer 139 der junge Jurgen Roelandts mit Verbugghe und Scherlinckx am Hinterrad angriff, wirkte das Feld erstmal verblüfft und ein ungewöhnliches Trio aus drei Fahrern des russich-italienischen Teams Tinkoff konnten sich absetzen, auch der Niederländer Stef Clement, der es bereits direkt nach dem Einholen der ersten Gruppe probiert hatte, jedoch ob des hohen Tempos von Tinkoff keine Chance hatte, probierte sein Glück.
Zitat
Ausreissergruppe
032 CLEMENT Staf (MRM)
071 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
077 ROELANDTS Jürgen (TCS)
078 VERBRUGGHE Rik (TCS)
Nachdem sich das Feld nach dieser Attacke jedoch wiedersortiert und geordnet hatte, begann die Jagd auf die Ausreisser. Besonders die Teams Slipstream, Rabobank und Barloworld leisteten exzellente Arbeit für ihre Kapitäne und konnten das ungewöhnliche Quartett bei Kiloemter 160, also 16 Kilometer vor dem Ziel wieder einfangen. Alles sah nach einem Massensprint aus. Die Sprinterteams hilten das Tempo sehr hoch, sodass Attacken fast unmöglich erschienen. Sehr überraschend versuchte es dann doch der für den Massensprint mitfavorisierte David Kopp mit Attacke, ungefähr 2 Kilometer vor dem Ziel. Diese verpuffte jedoch wie in Schall und Rauch, denn er konnte sich kaum 20 Meter lösen, ehe das Feld wieder gleichauf war. So kam es zum erwarteten Massensprint. Favorisiert dafür waren Hushovd, Casper, Chicchi oder auch Oscar Freire. Es kam jedoch anders als gedacht. Schließlich war es relativ überraschend Stefan van Dijk vom Team Chocolade Jaques, der den massensprint nach sehr guter Vorarbeit von de Fauw und Murn gewinnen konnte. Chicchi wurde Zweiter, während Casper sich mit dem dritten Platz zufrieden geben musste. Auf dem unglücklichen vierten Rang landete der offensichtlich noch etwas formschwache Oscar Freire. Die genauen Ergebnisse sehen sie im Videotext, das war´s für heute von mir, Ciao!
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Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der drei Tage von Westflandern! Am gestrigen Tag hatte der Niederländer Stefan van Dijk die Nase vorn und wird deshalb am heutigen Tag im Führungstrikot an den Start gehen. Der etwas überraschende Sieger konnte den Italiener Francesco Chicchi und den Franzosen vom Team Slipstream Chipotle Jimmy Casper auf die Plätze verweisen. Am gestrigen Tag leicht enttäuscht war man von den eigentlich favorisierten Sprintern Oscar Freire und Thor Hushovd, die sich dafür heute um so mehr vorgenommen haben.
Am heutigen Tag hat das Feld 181,1 Kilometer von Torhout nach Handzame zu absolvieren. Diese Etappe ist mit nur zwei Kopfsteinpflasterpassagen noch um einiges leichter als die gestrige Etappe, weshalb ein Massensprint höchstwahrscheinlich erscheint. Nun herein ins Rennen! Vor etwa 10 Minuten wurde das Rennen eröffnet und genau in diesem Moment verlässt das noch immer vollständige Fahrerfeld die neutrale Zone. Attacken lassen nicht lange auf sich warten! Wieder ist es ein Fahrer des ehemalig rein australischen Teams Southaustralia.com, welches mit den verpflichtungen vonm Topstar Mario Cipollini und dem Deutschen David Kopp für Aufruhe gesorgt hat. David Kopp steht hier ja auch am Start, und sorgte gestern mit einer Harakiri-Attacken zwei Kilometer vor dem Ziel für Aufsehen. Daraus wird er wohl gelernt haben, denn im Massensprint dürfte er alles andere als chancenlos sein. Auch ein Mann von Tinkoff und ein Fahrer des gestern enttäuschenden französischen Teams Credit Agricole sind mit von der Partie. Hier die Übersicht:
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Ausreissergruppe
014 SANDERSON Nicholas (SOU)
088 STUBBE Tom (C.A)
072 BARBE Koen (TCS)
Da sehen Sie die Gruppe. Mit drei Mann ist sie alles andere als übermächtig groß und mit dieser Besetzung auch alles andere als übermäßig stark. Der junge Aussie Nicholas Sanderson unternimmt bei dieser Rundfahrt wohl seine ersten Versuche auf Kopfsteinpflaster, soweit ich weiß, hat er bisher fast nur Rennen auf seinem Heimkontinent absolviert. Anders sieht das bei Koen Barbé und Tom Stubbe aus. Als Belgier sind sie schon fast traditionell ganz gute Fahrer für dieses schwere Gefilde. Auch durchaus Tempohart sind sie, aber ich befürchte, dass wird trotzdem nicht reichen. Auf jeden Fall erreichen sie hier gerade den ersten Zwischensprint bei Kilometer 13,5. Niemand hat da ernsthaftes Interesse, schließlich holt sich der junge Sanderson, nicht zu verwechseln mit dem Neuseeländer Greg Henderson, hier seine drei ersten Punkte für das Punktekonto und drei Bonussekunden für die Gesamtwertung, die für ihn jedoch kaum von Interesse sein dürften. Auf den Plätzen folgen Koen Barbe und Tom Stubbe.
Zitat
1. Zwischensprint
01 SANDERSON Nicholas (SOU) 3 (-3 Sek)
02 BARBE Koen (TCS) 2 (-2 Sek)
03 STUBBE Tom (C.A) 1 (-1 Sek)
Das Feld passiert den Zwischensprint währenddessen mit einem Rückstand von 2:37 Minuten. das heißt, das die vorne in der Gruppe schon ordentlich Gas geben. Das Team von Gesamtspitzenreiter Stefan van Dijk versteckt sich momentan noch im Feld. An der Spitze sind da momentan eher Milram mit dem Zweitplatzierten von gestern, Francesco Chicchi, Slipstream mit dem Dritten von gestern und Führenden in der Continentalwertung Jimmy Casper, und Rabobank, die mit dem Ex-Weltmeister Oscar Freire wohl den besten Mann in ihren Reihen wissen. Es gibt nicht wenige, die Oscar Freire, gerade bei schwereren Kursen für den besten Sprinter der Welt halten. Seine Stärke ist nicht die Endschnellgikeit, weshalb er auch nicht die Anzahl an Etappensiegen wie ein Tom Boonen aufzuwesien hatte im vergangenen Jahr, doch mit seiner umgemeinen Erfahrung finder er auch im hektischsten Massensprints immer wieder eine Lücke zum Durchschlüpfen. Auch bei Klassikern ist er ja alles andere als chancenlos, ein wirklich vielseitiger Sprinter muss ich sagen. Auch das Team von Thor Hushovd, der ja vor seinem Sieg zu Astana im Trikot von ag2r La Mondiale bereits 4 Saisonsiege einfuhr und deshalb eigentlich in guter Form sein müsste, versteckt sich noch im Feld.
Am heutigen Tag ist übrigens auch nicht ein Helling zu befahren. Das ist eine tellerflache Etappe, die wohl in einem Massensprint enden wird. Momentan kann ich Ihnen einfach nichts Spannenderes erzählen, da das Rennen wirklich enorm vor sich hinplätschert. Nun wird aber das zweite "Highlight" des Tages erwartet, nämlich der zweite Zwischensprint des Tages in Beernem. Auch hier zeigt keiner der Fahrer der Gruppe ernsthaftes Interesse an dem Zwischensprint. Diesmal ist es damit Tom Stubbe, der vor dem Tinkoffmann Barbé die Punkte einsackt. Dritter wird diesmal nur der junge Sanderson, für den die alleinige Anwesenheit in dieser Gruppe aber schon ein Teilerfolg sein müsste, denn die Liste mit den Palmarés bei ihm ist auch nicht gerade überfüllt.
Zitat
2. Zwischensprint
01 STUBBE Tom (C.A) 3 (-3 Sek)
02 BARBE Koen (TCS) 2 (-2 Sek)
03 SANDERSON Nicholas (SOU) 1 (-1 Sek)
Es geht weiter, und weiter, und weiter und ich schlafe gleich ein. Absolut nichts passiert hier momentan. So können wir die Zeit vielleicht nutzen, um Ihnen einen Fahrer vorzustellen, der sonst eher selten im Rampenlicht steht. Tom Stubbe begann seine Karriere 2004 bei dem spanisch-belgischen Radsport-Team Relax-Bodysol. Seit 2005 fährt er für das Professional Continental Team Chocolade Jacques. Bei der Belgien-Rundfahrt wurde er 22. der Gesamtwertung. Bei der Dänemark-Rundfahrt wurde er Fünfter in der Bergwertung. Bei der Tour de l'Avenir 2006 belegte Stubbe den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter dem Sieger Moises Duenas. Seit 2008 geht für das Team Credit Agricole von Manager Blattner an den Start, der ihn auch dieses Jar eigenhändig ins Team holte und gerade als Ausreisser große Stücke auf ihn zu halten scheint, denn schon oft in dieser Saison sieht man ihn ganz vorne in den frühen Ausreissergruppen. Wir sind nun bei Kilometer 159 und kommen auf die erste Kopfsteinpflasterpassage. Das Feld ist schon in Sichtweite zu den Ausreissern, die augenscheinlich auch schon aufgegeben haben. Dieses Pavé-Stück scheint aber eher weniger anspruchsvoll zu sein, denn aus Attacken wartet man vergeblich. Nun ist es soweit, das Trio hat sich doch beachtlich lange vorne gehalten, im Endeffakt waren sie aber nicht stark genug um dem mal wieder überlegenen Feld Paroli zu bieten. Momentan macht Slipstream da ordentlich Tempo, um zu verhindern, das nun nach Verlassen des Pflasterstücks, erneute Attacken Unruhe in das Feld bringen. Das scheint soweit erstmal zu gelingen, denn kein Fahrer versucht sein Glück. Das Tempo im Feld ist schon sehr hoch. Auch Rabobank, Milram und Barloworld, die hier auf ihre beiden Sprinter Benitez und Sacchi setzen, den nach seinen jahrelangen Anfahrerdiensten für Alessandro Petacchi, hier auch mal höhere Aufgaben erwarten, sodass er auch durchaus mal selber die Kapitänsrolle übernehmen darf, wenngleich Benitez mit dem gestrigen fünften Platz gegen solche eine Konkurrenz durchaus zu überzeugen wusste. Auch die zweite und damit letzte Pavé-Sektion, die hier genau 10 Kilometer vom Tagesziel in Handzame entfernt liegt, wird nun angesteuert. Doch auch hier zeigen sich die Fahrer, die normalerweise immer für eine Attacke zu haben sind, ungewohnt zahm, wobei sich wohl aber auch viele den Kapitänen unterordnen müssen, denn bei einer solchen kurzen dreitägigen Rundfahrt kann eine Unaufmerksamkeit die ganze Rundfahrt zunichte machen. Auch diese Passage ist nun absolviert und es sind gerade noch einmal 3 Kilometer bis ins Ziel, die Zeichen stehen absolut auf Massensprint. Das Team Slipstream macht da einen eigenen Zug für Jimmy Casper auf, der gerade von der belgischen Neuverpflichtung Nico Sijmens richtig auf Touren gebracht wird. Auch David Kopp ist diemal dabei und hat sich eine Attacke verkniffen. Lokalmatdor Steven Caethoven, der gestern gar nicht zu sehen war, ist auch vorne dabei, ebenso wie Chicchi, Sacchi und Freire, der hier mit de Jongh einen der weltbesten Anfahrer zur Seite haben dürfte. Hushovd und Tombak, sowie van Hummel, die ja durchaus ambitioniert wären, sucht man erstmal vergeblich, vielleicht kommt da ja noch was. Noch 1 Kilometer, der Slipstream-Zug läuft wie am Schnürchen. Auch Jurgen Roelandts von Tinkoff ist einer guten Position, das wird ein brutal spannendes Finale. Dean als letzter Anfahrer für Casper zieht das Tempo nochmals an, nun geht Casper aus dem Windschatten, aber da kommen Freire und Kopp auf, Csper macht´s von vorne, Chicchi ist diesmal eingeklemmt, Casper macht´s! Der Vorjahrssieger schießt das Ding nach absolut mustergültiger Vorarbeit seines Teams ab! Zweiter wird David Kopp von Southaustralia.com. Mit dem dritten Platz leicht verbessert zeigt sich heute schon Oscar Freire. Auf den Plätzen folgen Steven Caethoven, Francesco Chicchi, Jurgen Roelandts, Fabio Sacchi, Alexandre Khatuntsev, Thor Hushovd und Kenny van Hummel. Damit müsste Jimmy Casper neuer Führender in der Gesamtwertung sein, das war´s von mir am heutigen Tag, bis morgen in alter Frische!
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Herzlich Willkommen zur dritten und damit letzten Etappe der Driedaagse van Westvlaanderen 2008! Heute bietet sich die letzte Gelegenheit, dem momentanen Spitzenreiter Jimmy Casper noch den Gesamtsieg abzujagen. Es geht über 7 Hellinge und 4 Pavé-Stücke, die hier heute die größte Schwierigkeit bieten dürften und wahrscheinlich auch nochmal Anlass zur Attacke einiger Fahrer sein werden. Aber auch heute scheint der Massensprint höchstwahrscheinlich, denn Topsprinter wie Jimmy Casper, Oscar Freire oder Franceco Chicchi haben ja bereits angedeutet, dass ihre Form stimmt, weswegen es ja eigentlich keinen Anlass für die Teamchefs gibt, von der gewohnten Taktik, hier auf Massensprint zu fahren, abzurücken. Am heutigen Tag geht es übrigens von Omloop der Vlaamse Ardennen nach Ichtegem über 185,7 Kilometer.
Die Fahrer sind bereits vor wenigen Minuten auf ihre Rennräder gestiegen und treten bereits locker in die Pedalen. Es gehen bereits die ersten Attacken im Feld! Wie bei den beiden vergangenen Etappen auch ist es zuerst ein Belgier, der die Offensive sucht, und erneut ist es einer des belgischen Zweitdivisionärs Chocolade Jaques. Der Sieger von Kuurne-Brüssel-Kuurne höchstpersönlich ist das, Iljo Keisse. Er blickt sich verdutzt um, aber kein Fahrer folgt ihm. Sich alleine auf die lange Reise zu machen ist natürlich eigentlich sinnlos, aber er versucht es trotzdem und zieht nochmals an.
Zitat
Ausreisser
024 KEISSE Iljo (CHO)
So packt er bereits einen ordentlichen Vorsprung zwischen sich und das Feld, angeführt von Slipstream Chitpotle mit Gesamtspitzenreiter Jimmy Casper. Alleine wird Keisse hier keine Chance haben, wenn nicht noch bald einige Fahrer von hinten aufschließen, aber seine Saison lief bisher ja viel besser als geplant. Als Außenseiter in das Rennen gegangen konnte völlig überraschend die Topstars Alessandro Ballan, Vladimir Gusev und Tom Boonen in die Knie zwingen und den Halbklassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne gewinnen. Das war mit Sicherheit sein größter Erfolg auf der Straße und es scheint, als hätte er den Sprung vom Bahnfahrer zum Straßenradsport endgültig vollzogen. Das die Platzierung keine Eintagsfliege war, zeigte er übrigens gleich mit einer Top15-Platzierung bei Omloop Het Volk. Er ist also kein schlechter Mann, für das Terrain, auf dem wir uns befinden, aber so wird das sicher nichts, hier ganz allein. Zumindest den ersten Ziwschensprint in Woumen holt er sich nun locker, da hier 32 Kilometer absolviert sind.
Zitat
1. Zwischensprint
01 KEISSE Iljo (CHO) 3 (-3 Sek)
02 FRISHKORN William (TSL) 2 (-2 Sek)
03 MUSIOL Daniel (MRM) 1 (-1 Sek)
Die übrigen Punkte schnappen sich mit dem US-Amerikaner William Frischkorn und dem deutschen Daniel Musiol zwei Fahrer der Teams, die im Feld die meiste Nachführarbeit leisten. Auch Rabobank und Barloworld scheinen es wieder auf den Massensprint angelegt zu haben, während Tinkoff sich bis jetzt noch vornehm zurückhält. So können wir Zeit nutzen um vielleicht nochmal auf das Ranking in der Continetal-Wertung einzugehen. Die Einzelwertung führt da momentan Jimmy Casper an, der ja auch Spitzenreiter dieser Rundfahrt ist. Der fährt hier wirklich außerordentlich stark, das hätte ihm vor der Saison wohl auch der größte Radsportexperte nicht zugetraut. Auf den Plätzen folgen Maximiliano Richeze von der CSF Group Navigare, der ja besonders bei der Tour de Langkawi in Malaysia zu glänzen wusste, und der Italiener Luca Mazzanti, der sich sich heimlich, still und leise durch viele gute Platzierungen bei Eintagesrennen, wie zum Beispiel am Vortag beim Monte Paschi Eroica, auf den dritten Gesamtplatz vorgemogelt hat. In dieser Einzelwertung ist es sehr spannend, alle Fahrer sind noch relativ nahe beieinander, alleine Jimmy Casper könnte mit einem Sieg heute bei dieser Rundfahrt seinen Vorsprung auf über 100 Punkte ausbauen, schauen wir mal. In der Teamwertung ist es nicht so spannend, da führt die amerikanische Equipe Slipstream Chipotle von Schnurer mit sage und schreibe 400 Punkten vor CSF Group Navigare, die mit dem Giro del Capo durch Julio Alberto Perez Cuapio und der Volta a Communitat Valenciana durch Emanuele Sella ja bereits zwei Rundfahrtsiege auf dem Konto haben. Dritter in dieser Teamwertung ist Tinkoff, bei dem momentan allen vorran Evgueni Petrov und Mikhail Ignatiev glänzen, während das hochgehandelte Barloworld-Team "nur" auf dem vierten Platz rangiert. Dieses Spitzenquartett hat sich momentan schon abgesetzt und dürfte den Aufstieg wohl unter sich ausmachen, auf den weitern Plätzen folgen hier LPR, Chocolade Jaques und Diquigiovanni. Das war erstmal genug zum Stand in der "zweiten Liga" des Profizirkus´. Da hab ich Ihnen soviel erzählt, dass wir fast den zweiten Zwischensprint verpasst hätten, den bei Kilometer 70 in Kemmel, den natürlich auch Iljo Keisse gewinnt.
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1. Zwischensprint
01 KEISSE Iljo (CHO) 3 (-3 Sek)
02 MUSIOL Daniel (MRM) 1 (-1 Sek) (TSL) 2 (-2 Sek)
03 FRISHKORN William
Keisse scheint nun aber schon ein bisschen die Puste auszugehen, ganz frisch sieht der nicht aus, das ist aber auch kein großes Wunder bei 70 Kilometern, die er nun alleine an der Spitze fährt. Wir geben kurz in die Werbung.
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Da sind wir wieder, Sie haben natürlich nichts verpasst! Der Alleinunterhalter Iljo Keisse ist mittlerweile eingeholt und in den Weiten des Feldes verschwunden. Wir sind schon auf den letzten 20 Kilometern des Rennens, aber es hat sich hier nichts ereignet, abgesehen davon, dass das Team von Jimmy Casper wieder die Pace im Feld übernommen hat. Nun kommt Tinkoff in ganzer Mannschaftsstärke nach vorne, die haben etwas vor! Jawohl, die schlagen da ein Tempo an, dass es nur so kracht und das Feld beginnt schon leicht zu bröckeln am Ende. Nun übernimmt Frederiek Nolf von Tinkoff von seinem Mannschaftskameraden Markov, und der zieht auf dieser Pavé-Passage nochmals an, das bröckelt nun gehörig, aber Favoriten sind da offenbar noch nicht in Schwierigkeiten, eher sind es die zahlreichen Helfer, welche die Kapitäne schon"verbraucht haben". Da ist die Attacke von Scherlinckx! Roelandts und Verbugghe hat er dabei, die nun das Tempo für ihn machen. Auch David Kopp und Geraint Thomas sind bei der Attacke dabei, aber die Sprinterteams haben gut reagiert!
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Ausreissergruppe
011 KOPP David (SOU)
068 THOMAS Geraint (BAR)
071 SCHEIRLINCKX Staf (TCS)
077 ROELANDTS Jürgen (TCS)
078 VERBRUGGHE Rik (TCS)
Feld +13 Sekunden
Aber Sliptream, Rabobank und Milram haben noch viele Helfer dabei, die sich nun vor das Feld spannen. 13 Sekunden sind aber kein Pappenstiel hier auf den letzten 10 Kilometern! Ich kann Ihnen nun übrigens mit Sicherheit mitteilen, dass es kein Fahrer aus den Top 10 ist, der den Anschluss an das Feld verloren, es hat sich eine Gruppe von etwa 15 Fahrern gebildet, die meisten Fahrer haben den Anschluss also doch halten können! Das Feld kommt näher, das sind wohl nur 10-11 Sekunden, die Nachführarbeit fruchtet, aber es sind nur noch 3 Kilometer. das Feld wird angeführt von Roberto Petito, der kann ja ordentlich Tempo machen, keine Frage. Verbrugghe und Roelandts, die vorne das Tempo gemacht haben, fallen nun ab. Da kommt nochmal die Attacke von Scherlinckx! Kopp verliert nun auch den Anschluss, gleiches gilt für Thomas. Scherlinckx ist alleine vorne, auf dem letzen Kilometer. Seine ehemaligen Mitstreiter sind nun vom Feld eingeholt, die Sprinterteams formieren sich, aber Scherlicnkx gibt alles, was er hat und es reicht! Staf Scherlinckx gewinnt die letzte Etappe mit 2 Sekunden Vorsprung vor Oscar Freire, der den Sprint des Feld vor Stefan van Dijk gewinnt! Der ist damit zeitgleich mit dem Spitzenreiter Jimym Casper, der aber auf Grund seiner besseren Einzelplatzierungen auf den Etappen seinen Titel in Westflandern verteidigen kann! Chicchi wird also hinter Casper Fünfter heute, es folgen Caethoven, Sacchi und Hushovd! Das war´s von mir mit einem sehr spannenden Finale, genaue Ergebnisse gibt es in wenigen Minuten im Videotext!
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