Dwars door Vlaanderen (1.1)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 16:26


1 BOONEN Tom (QSI)
2 BALDATO Fabio (QSI)
3 MONCOUTIE David (QSI)
4 VAITKUS Tomas (QSI)
5 SUTTON Christopher (QSI)
6 SWITTERS Adam (QSI)
7 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (QSI)
8 ASTARLOA Igor (QSI)



11 Andreas Klier (GCE)
12 Francisco Ventoso (GCE)
13 Bernhard Eisel (GCE)
14 Maxim Iglinskiy (GCE)
15 Niklas Axelsson (GCE)
16 Fabien Pantachon (GCE)
17 Mathieu Drujon (GCE)



21 ARVESEN Kurt-Asle (TSL)
22 BALLAN Alessandro (TSL)
23 CAPPELLE Andy (TSL)
24 HULSMANS Kevin (TSL)
25 MARTENS Paul (TSL)
26 PETITO Roberto (TSL)
27 SIEBERG Marcel (TSL)
28 SIJMENS Nico (TSL)



31 COYOT Arnaud (FDJ)
32 DEVENYNS Dries (FDJ)
33 GAUDIN Damien (FDJ)
34 GERARD Arnaud (FDJ)
35 GILBERT Philippe (FDJ)
36 INGELS Nick (FDJ)
37 JACOBS Pieter (FDJ)
38 LANGEVELD Sebastian (FDJ)



41 HINCAPIE George (BTL)
42 BRARD Florent (BTL)
43 DE KORT Koen (BTL)
44 FINOT Frederic (BTL)
45 JEGOU Lilian (BTL)
46 RENIER Franck (BTL)


SKIL SHIMANO
51 ROOIJAKKERS Piet (SKS)
52 SHINAGAWA Masahiro (SKS)
53 SUMMER Jochen (SKS)
54 TIMMER Albert (SKS)
55 TSUJI Takamitsu (SKS)
56 VAN HUMMEL Kenny (SKS)
57 VEELERS Tom (SKS)
58 WAGNER Robert (SKS)



61 LUDESCHER Phillipp (VGB)
62 MORSCHER Harald (VGB)
63 POLLACK Olaf (VGB)
64 PÖMER Christian (VGB)
65 SCHMÄH Elias (VGB)
66 SOKOLL Christoph (VGB)
67 STALDER Florian (VGB)
68 WEISSINGER René (VGB)



71 HUSHOVD Thor (AST)
72 BAUMANN Erik (AST)
73 RODRIGUEZ Fred (AST)
74 CROSBIE Nicolas (AST)
75 MAZET Julien (AST)
76 YAKOVLEV Serguei (AST)



81 VEUCHELEN Frederik (CHO)
82 DE HAES Kenny (CHO)
83 KEISSE Iljo (CHO)
84 VAN DIJK Stefan (CHO)
85 DE FAUW Dimitri (CHO)
86 MURN Uros (CHO)
87 VEIKKANEN Jussi (CHO)
88 VANHEULE Bart (CHO)



91 BURGHARDT Marcus (HIR)
92 GRABSCH Bert (HIR)
93 GREIPEL André (HIR)
94 HOSTE Leif (HIR)
95 KNAVEN Servais (HIR)
96 RAST Grégory (HIR)
97 ROELANDTS Jürgen (HIR)
98 WILLEMS Frederik (HIR)



101 GUSEV Vladimir (A2R)
102 GUESDON Frédéric (A2R)
103 KROON Karsten (A2R)
104 IVANOV Serguei (A2R)
105 MENGIN Christophe (A2R)
106 POZZATO Filippo (A2R)
107 QUINZIATO Manuel (A2R)
108 ROESEMS Bert (A2R)



111 ENGELS Addy (CSF)
112 RABON Frantisek (CSF)
113 TRAKSEL Bobbie (CSF)
114 VAN IMPE Kevin (CSF)
115 KUPESHOV Berik (CSF)
116 HERNANDEZ Sergio (CSF)
117 COLLI Daniele (CSF)



121 BURGOS ROJO Nacor (BAR)
122 COOKE Baden (BAR)
123 HAMMOND Roger (BAR)
124 LONGO BORGHINI Paolo (BAR)
125 SACCHI Fabio (BAR)
126 SCOGNAMIGLIO Carlo (BAR)



131 GRABOVSKYY Dmytro (TCS)
132 KHATUNTSEV Alexander (TCS)
133 MARKOV Alexei (TCS)
134 NOLF Frederiek (TCS)
135 OMLOOP Gert (TCS)
136 STEURS Geert (TCS)
137 TAARAMAE Rein (TCS)
138 VANSUMMEREN Johan (TCS)



141 FOTHEN Thomas (GST)
142 GATTO Oscar (GST)
143 HAUSSLER Heinrich (GST)
144 KRAUSS Sven (GST)
145 LANG Sebastian (GST)
146 SCHRECK Stephan (GST)
147 STAMSNIJDER Tom (GST)
148 WESTPHAL Carlo (GST)

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RE: Dwars door Vlaanderen (1.1)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 16:27

Herzlich Willkommen zum Vorbericht der 63. Austragung von Dwars door Vlaanderen. Der Start erfolgt in Roeselare. Nach 185 Kilometer erreichen die Fahrer den Zielort Waregem, jedoch müssen sie danach noch eine Runde á 15 Kilometer absolvieren, bis sie dann wieder zum Zielort gelangen. Es wird sicherlich ein spannendes Rennen werden, denn auf der einen Seite wird es einige Teams geben, welche einen Massensprint erzwingen wollen und auf der anderen Seite wird es Teams geben, welche Attacken auf den zahlreichen Hügel- und Kopfsteinpflasterpassagen setzen werden um sich vom Feld lösen zu können um so einem vermeintlichen Massenstart aus dem Weg gehen zu können. Das Team um den Vorjahressieger Tom Boonen wird wahrscheinlich alles dafür tun, einen Massensprint haben zu können, denn für einen Massensprint hat das Team ja einige heiße Eisen mit nach Flandern genommen. Aber es gibt auch andere Teams, die einen Topsprinter in ihren Reihen haben und deshalb auch nichts gegen einen Massensprint haben werden. Da wären zB Astana mit Thor Hushovd, oder auch Teams wie Caisse d’Epargne, Ag2r La Mondiale haben sehr gute Sprinter in ihren Reihen. Ein Team, welches sicherlich keinen Massensprint haben möchte, ist wohl Francaise des Jeux. Sie haben mit Gilbert einen starken Hügelfahrer in ihren Reihen, welcher sich vom Feld lösen könnte. Aber nicht nur er wäre ein Kandidat, welcher sich mit einer Attacke lösen könnte, auch Leute wie Juan Antonio Flecha, Alessandro Ballan, George Hincapie, Koen de Kort, Markus Burghardt, Leif Hoste, Servais Knaven, Vladimir Gusev, Karsten Kroon, oder Pippo Pozzato könnten sich an den Hügel- und Kopfsteinpflasterpassagen lösen. Als nächsten Programmpunkt meines Vorberichts werde ich Ihnen nun die wichtigsten Passagen innerhalb der Streckenführung präsentieren. Bei Kilometer 117 müssen die Fahrer das wohl schwerste Kopfsteinpflasterstück meistern. Es wurde vom Veranstalter mit ********** markiert. Es hat zwar nur eine Länge von 300 Meter, jedoch könnte es hier vielleicht zu einer Attacke kommen, obwohl es von diesem Punkt noch mehr als 80 Kilometer bis ins Ziel sind. Weiter geht es mit dem Kalkhoveberg, welcher bei Kilometer 132 folgt. Er hat nicht nur eine Maximalsteigung von 18% und eine durchschnittliche Steigung von 13,6%, sondern auch noch ein mit ****** versehenes Kopfsteinpflasterstück. Der Anstieg hat zwar nur eine Länge von 150 Metern, jedoch ist vor dieser Passage ein 1,1 Kilometer langer mit Kopfsteinpflaster bestückter Anstieg und ein 500 Meter langes Kopfsteinpflasterstück zu absolvieren, welche dem Kalkhoveberg sicherlich noch gewisse Schwierigkeiten hinzufügen. Gleich zwei Kilometer später gilt es den Patersberg zu erklimmen. Dieser hat eine Länge von 365 Metern, eine durchschnittliche Steigung von 12,9%, eine maximale Steigung von 20,3% und wie schon beim Vorgänger, ist die ganze Passage mit Kopfsteinpflaster versehen. Neun Kilometer später folgt ein weiterer giftiger Anstieg. Der Cote de Trieu ist knapp 1 700 Meter lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 5,31% und außerdem noch eine Maximalsteigung von 13,31%. Bei Kilometer 164 folgt dann der Nokereberg. Er ist 350 Meter und hat wie einige seiner Vorgänger sowohl eine gewaltige Steigung, als auch Kopfsteinpflaster inne. Hier wird sich dann wohl die Spreu vom Weizen trennen. 25 Kilometer vor dem Ziel müssen die Fahrer dann die letzte der insgesamt zehn Kopfsteinpflasterpassagen absolvieren. Dieses Stück ist 800 Meter lang und trägt *****. Dieses Stück muss außerdem auch noch ein zweites Mal absolviert werden, nämlich 25 und 10 Kilometer vor dem Ziel. Als letzten Anstieg hat die Strecke noch die Holstraat vorzuweisen. Diese Straße ist 300 Meter lang, hat eine durchschnittliche Steigung von 5,7% und eine maximale Steigung von 7,6%. Auch diese Passage muss wie die Heerlegemstraat zwei Mal absolviert werden, 21 und 6 Kilometer vor dem Ziel. Es ist wohl die letzte Chance, sich vom Feld absetzen zu können, denn auf den letzten 5 Kilometern wird es sicherlich schwer werden eine erfolgreiche Attacke setzen zu können. Das wars mit meinem Vorbericht für die 63. Dwars door Vlaanderen. Bevor ich mich verabschiede möchte ich noch die Grafik mit den Ambitionen für morgen präsentieren. Diese bezieht sich auf die Siegchancen, welche von uns prognostiziert wurden.


T. Boonen
A.Ballan, P.Gilbert
T.Hushovd, L.Hoste, P.Pozzato
JA. Flecha, V.Gusev, G.Hincapie, K.Kroon
S.Ivanov, S.Knaven, A.Klier, M.Burghardt, K. de Kort

Damit verabschiede ich mich, ich melde mich morgen wieder so gegen 16 Uhr. Bis dahin… Ciao!


(Kader von CSF jetzt nicht im Vorbericht drin, sry.. Hab den Bericht schon früher geschrieben (hat aber eh keinen Einfluss auf das morgige Rennen))

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RE: Dwars door Vlaanderen (1.1)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 16:27

Herzlich Willkommen zur 63. Austragung von Dwars door Vlaanderen. Um Punkt 11:40 ging das Rennen wie nach Plan los. Mittlerweile konnten die Fahrer bereits 130 Kilometer hinter sich bringen. Ich werde nun die bisherigen Geschehnisse für Sie zusammenfassen:
Wie schon erwähnt, erfolgte um 11:40 der Start. Gleich nach dem Start konnte sich eine 12 köpfige Spitzengruppe bilden, welche sich auch fortan vom Feld lösen könnten. In dieser Gruppe waren folgende Fahrer vertreten:

M.Iglinskiy (GCE)
A.Gerard (FDJ)
K.de Haes (CHO)
F.Veuchelen (CHO)
J.Mazet (AST)
S.Hernandez (CSF)
B.Kupeshov (CSF)
F.Nolf (TCS)
R.Taaramae (TCS)
T.Stamsnijder (GST)
P.Longo (BAR)
B.Van Poppel (RAB)

Diese Gruppe harmonierte sehr gut, jedoch war schon am Anfang klar, dass sie es sehr schwer haben werden, denn vor allem das Team um den Vorjahressieger Tom Boonen achtete darauf, dass der Vorsprung nicht größer als fünf Minuten ist. Aber auch Teams wie Ag2r und Slipstream waren nicht in der Ausreißergruppe vertreten und waren so zur Führungsarbeit gezwungen. Die ersten 70 Kilometer verliefen ereignislos, doch dann folgte die erste Kopfsteinpflasterpassage. In der Spitzengruppe erwischte der bei Francaise des Jeux fahrende Franzose Arnaud Gerard an diesem „Kopfsteinpflasteranstieg“ einen Platten und deshalb musste er die Spitzengruppe für wenige Kilometer ziehen lassen. Aber schon nach vier Kilometern konnte der Franzose wieder zur Gruppe aufschließen. Im Hauptfeld machten zu diesem Zeitpunkt noch immer Quick Step, Slipstream und Ag2r das Tempo und so konnten sie den Vorsprung bei Kilometer 90 seit langem wieder auf unter 3 Minuten bringen. Auf den darauf folgenden Hügelpassagen wurde der Vorsprung der großen Ausreißergruppe immer kleiner und so schrumpfte er weiterhin Sekunde um Sekunde. Nach 110 Kilometer hatten die Ausreißer dann nur mehr knapp 60 Sekunden an Guthaben gegenüber dem Peloton. Natürlich hatten manche der 12 Ausreißer schon abgeschlossen, doch aus heiterem Himmel attackierten Maxim Iglinskiy, Kenny de Haes, Frederik Veuchelen, Frederiek Nolf und Tom Stamsnijder aus der Spitzengruppe heraus und konnten sich erfolgreich absetzen. Auch die restlichen Fahrer dieser einstigen Spitzengruppe versuchten in diese neue Spitzengruppe zu gelangen, jedoch verpassten sie die Attacke und konnten so den Anschluss nicht mehr finden. Diese nun Verfolgergruppe wurde dann anschließend nach 117 Kilometer vom Hauptfeld gestellt. Nun waren also nur mehr Iglinskiy, de Haes, Veuchelen, Nolf und Stamsnijder an der Spitze, jedoch konnten sie den Vorsprung für eine lange Zeit halten, nämlich bis zu diesem Zeitpunkt. Sie haben nämlich noch immer 65 Sekunden Vorsprung. Damit kommen wir nun zum Live-Bericht. Die Fahrer befinden sich nun im Kalkhoveberg, welcher 100 Meter lang ist und eine durchschnittliche Steigung von 13,6% besitzt. Außerdem ist dieser noch mit Kopfsteinpflaster versehen. Die Spitzengruppe konnte diesen zwar kurzen, aber dennoch giftigen Anstieg bereits hinter sich bringen, nun ist das mit über 110 Fahrern bespickte Hauptfeld in diesem Anstieg. Noch immer sehen wir Quick Step, Slipstream und Ag2r in der Führungsarbeit! Sie wollen das Tempo wohl weiterhin am Anschlag halten. Die Ausreißergruppe kommt nun in den nächsten Anstieg, dieser ist nicht nur länger als der Kalkhoveberg, sondern auch um einen Tick steiler, zumindest von der maximalen Steigung, denn die beträgt 20%. Noch um einiges schwieriger wird der Anstieg ja, da der Untergrund wieder Kopfsteinpflaster ist. So, die Ausreißergruppe konnte den Anstieg souverän meistern, jetzt müssen wir noch auf das große Hauptfeld warten, welches nur noch wenige Meter bis zu diesem Anstieg hat. Und hier sind sie auch schon, angeführt von Paul Martens und Andy Cappelle geht es nun in den Patersberg. Bis jetzt gab es ja nur eine Panne im Laufe des Rennverlaufs, mal schaun, ob es auch dabei bleibt! Nein, ein Fahrer vom französischen Team Bouygues Telecom hat hier wohl einen Platten erwischt. Ich kann noch nicht erkennen, um wen es sich dabei handelt, aber auf dem ersten Blick würde ich meinen, dass es sich um Brard handelt. Sicherlich bitter für den französischen Meister aus dem Jahre 2006. Oh, Nein, ich bekomme gerade von der Regie eine Nachricht, dass es sich um George Hincapie handeln sollte. Das wäre natürlich um so bitter für den US-Amerikaner und natürlich für sein Team. Ja, es ist der US-Amerikaner, das wird nun immer deutlicher, denn nun lassen sich ein paar seiner Teamkollegen zurückfallen, um den US-Amerikaner wieder ans Feld zu führen. An der Spitze ist man mittlerweile schon wieder um ein paar Meter weiter gekommen. Die fünf Ausreißer sind nun schon in Richtung des nächsten Anstieges unterwegs, aber der Vorsprung beträgt nun nur mehr knapp 20 Sekunden. Sie haben denke ich auch nun schon aufgegeben, auch wenn es vor allem die beiden Belgier de Haes und Veuchelen noch probieren, wird es wohl nichts werden. Oh, es versucht sich doch noch jemand zu lösen. Und die Rede ist von Veuchelen und Iglinskiy. Die beiden versuchen sich jetzt zusammen abzusetzen. Das Team vom Sieger des Jahres 2006 Veuchelen, hat anscheinend doch noch nicht abgeschlossen, denn der Belgier versucht weiterhin das Ding Solo zu gewinnen, was aber von Kilometer zu Kilometer immer schwieriger wird, denn das Peloton kommt den beiden Ausreißern immer näher. Die anderen drei einstigen Begleiter der beiden Führenden wurden übrigens gerade vom Hauptfeld geschluckt. Damit sind nur noch zwei der Anfangs 12 an der Spitze unterwegs. Der Vorsprung beträgt übrigens noch circa 15 Sekunden. Nur noch wenige Meter bis zum nächsten Anstieg, dem Cote de Trieu. 1682 Meter lang und damit zählt er sicherlich zu den längsten im Laufe der Strecke. Mit 5,3% durchschnittlicher Steigung zählt er zwar nicht zu den Steilsten, jedoch könnte es hier unter Umständen zu Attacken kommen. So, Veuchelen und Iglinskiy befinden sich jetzt am Fuße des Anstiegs. Das Hauptfeld hat die beiden Ausreißer schon im Blickkontakt. Nun ist auch das Hauptfeld im Anstieg drin und da sind auch schon die ersten Attacken! Addy Engels von CSF Group und Arnaud Coyot von Francaise des Jeux versuchen ihr Glück. Sie können sich vorerst vom Hauptfeld lösen, aber es sieht nicht so aus, als ob sie weit kommen würden. Sie erreichen jetzt gerade Veuchelen und Iglinskiy, welche versuchen hier dran bleiben zu können, es wird aber schwer für die beiden werden. Noch 900 Meter bis zum „Gipfel“ und das Quartett an der Spitze hat nun 11 Sekunden Vorsprung. Das wird wohl nicht reichen, denn es sind ja noch über 50 Kilometer bis zum Ziel. Die ersten Fahrer müssen nun schon reißen lassen, davon betroffen sind auch ein paar der einstigen Ausreißergruppe, wie Taaramae, welcher viel an der Spitze gearbeitet hat. Nun ist das Quartett einmal „oben“. Sehen wir uns einmal an, wie viel Vorsprung sie mitnehmen… 9, 10, 11, 12.. 12 Sekunden beträgt der Vorsprung des Quartetts. Noch immer sind dort Veuchelen und Iglinskiy. Aber lange werden sie wohl nicht mehr dranbleiben können. Bei Kilometer 154 geht es übrigens in den nächsten Hügel, welcher den Namen Vossenhol trägt. Auch dieser ist mit 1400 Metern sehr lang und mit über 6% Durchschnittssteigung auch recht steil. Wird sich wieder jemand versuchen aus dem Feld zu lösen? Die Spitzengruppe hat nur noch wenige Meter bis zu diesem Anstieg und ihr Vorsprung beträgt nicht einmal mehr 10 Sekunden. Aber bald müssten Quick Step, Ag2r und auch Slipstream müde werden, aber vor allem Quick Step, welche seit dem ersten Kilometer in der Führung sind. Und das wars wohl! Die Ausreißer geben auf und lassen sich nun einfangen. Und sofort attackiert wieder ein CSF Group Fahrer. Wer ist es diesmal? Sieht nach Bobbie Traksel aus! Der Holländer versucht nun sein Glück, aber das wird er alleine suchen müssen, denn keiner gesellt sich zu ihm. Entschuldigung, das ist doch nicht Traksel, sondern Kevin Van Impe! Aber alleine wird er auch nicht viel ausrichten können. Aber er kann sich vorerst einmal vom Feld lösen, aber ob das viel Sinn hat? Naja, versuchen kann man es ja. Fortan nimmt der Vorsprung einmal zu, das sieht doch gar nicht so schlecht aus für den Belgier. Müsste schon fast 10 Sekunden Vorsprung haben, aber auch für ihn sind es noch mehr als 40 Kilometer bis zum Ziel. Oben angekommen nimmt Van Impe noch einen kleinen Energieträger zu sich, dann geht es in eine ganz kurze Abfahrt hinein, wo er vielleicht ein bisschen Kraft auftanken kann. Quick Step scheint vorerst zufrieden sein, oder sind die Kräfte schon weg vom belgischen Team? Nein, jetzt kommt David Moncoutie an die Spitze. Aber ich sehe ansonsten nur mehr Boonen, Vaitkus, Flecha und Astarloa vom belgischen Team. 3 mussten also anscheinend schon ziehen lassen. Was hat Van Impe eigentlich an Vorsprung? Ja, 25 Sekunden. Sieht wirklich nicht so schlecht aus für den Belgier. Es sind jetzt noch knapp 8 Kilometer bis zum Nokereberg. Werden sich auch dort wieder Fahrer zu lösen versuchen? Wie sieht es mit Van Impe aus. Er sieht nicht mehr so frisch aus, wie kurz vor seiner Attacke, das kann ich blind erkennen, aber nun scheint wirklich der Wurm drin zu sein, denn der Tritt sieht auch nicht mehr so rund aus. Vielleicht ist er an diesem Anstieg wirklich ein zu hohes Tempo angegangen! Noch 3 Kilometer bis zum Nokereberg und der Vorsprung schrumpfte auf nun 8 Sekunden. Sieht nicht mehr so gut aus für den Belgier. Und das wars nun, Kevin Van Impe wird vom Hauptfeld geschluckt. Damit ist das Rennen wieder offen. Und am Fuße des Nokereberg`s geht es nun munter weiter mit den Attacken. Ich sehe wieder einen von CSF an der Spitze. Und ein weiterer Fahrer ist an seiner Seite. Müsste einer von Caisse d’Epargne sein! Und hier sehen wir auch schon die Namen, es sind Bobbie Traksel von CSF Group und Andreas Klier von Caisse d’Epargne. Der Nokereberg ist knapp 350 Meter lang und hat eine durchschnittliche Steigung von circa 5,7%. Die beiden können sich wie die Vorgänger vorerst lösen. Aber ob diese beiden nun Licht am Ende des Tunnels sehen? Naja, sie konnten innerhalb der 350 Meter einen Vorsprung von 8 Sekunden rausfahren. Jetzt müssen sie weiterhin gut zusammen arbeiten, dann könnte es was werden! Übrigens sollte ich noch erwähnen, dass Gerolsteiner auch nun schon seit längerer Zeit in der Führung beteiligt ist. Vor allem Schreck und Lang machen sehr viel Tempo. Noch circa 20 Kilometer, bis die Fahrer erstmals das Ziel erreichen, dann müssen sie aber noch eine Runde á 15 Kilometer hinter sich bringen. Es folgen nun noch zwei Kopfsteinpflasterpassagen und zwei hügelige Anstiege. Noch 5 Kilometer, dann erreichen die Fahrer die Heerlegemstraat. Ein 800 Meter langes Kopfsteinpflasterstück mit 5 Sternen. Die beiden Führenden haben noch 5 Sekunden Vorsprung, also wird es auch für die beiden nichts werden, denn das Hauptfeld kommt immer näher. Auch diese Ausreißer sind nun geschnappt. Und sofort attackieren die nächsten Fahrer. Wir sind ja nun im Kopfsteinpflasterterrain, da müssen sich natürlich gleich Fahrer beweisen. Ich sehe da Sebastian Langeveld, Servais Knaven, Jurgen Roelandts, Roger Hammond und Nikolas Maes. Nun versuchen es endlich einmal mehr als nur zwei Fahrer. Das erhöht natürlich die Chancen für die Ausreißer, aber auch, da wir es hierbei mit wirklich guten Fahrern zu tun haben, gut, damit will ich nicht sagen, dass die davor schlecht waren, aber diese Gruppe hat sicherlich größere Chancen mit vereinten Kräften, als der Solist Van Impe. Sie können sich auch vom Feld lösen und nun liegen sie am Ende der Passage knapp 11 Sekunden voran. Vielleicht können sie sich lösen, die Chancen sind vorerst einmal gut. Noch circa 1000 Meter bis zur Holstraat, ein 300 Meter langer Hügel mit einer durchschnittlichen Steigung von 6%. Die Ausreißer haben nun 3 Sekunden ihres Vorsprung verloren und haben daher nur mehr 8 Sekunden übrig. Sie fahren nun in diese Holstraat. Im Feld begeben sich schon Fahrer wie Ballan an die Spitze und da sind auch schon einige Attacken!! Oje, da kann ich vorerst nicht erkennen, wer hier attackiert, aber eins ist sicher, Ballan, Burghardt und Hoste sind dabei. Boonen sehe ich nicht, auch Haussler geht hier nicht mit. Gilbert ist auch bei dieser Attacke dabei, dann sind auch noch Quinziato, Van Summeren, Steurs, Gusev, Kroon und Nuyens mit dabei. Quinziato und Steurs können sich aber nicht entscheidend vom Hauptfeld lösen und deshalb geben sie ihren Versuch auf. Ballan & Co erreichen jetzt die Gruppe mit Roelandts, Knaven, Langeveld usw. Wer kann hier noch folgen? Sieht nicht so aus, als ob hier jemand mitgehen kann! Auch Hammond und Knaven können hier nicht folgen. Damit haben wir jetzt folgende Spitze:

A.Ballan (TSL)
L.Hoste (THR)
M.Burghardt (THR)
J.VanSummeren (TCS)
V.Gusev (A2R)
K.Kroon (A2R)
N.Nuyens (RAB)
P.Gilbert (FDJ)

Diese acht köpfige Spitzengruppe konnte sich nun vom Hauptfeld absetzen. Wenn es jemand schaffen sollte, dann sicherlich die! Sie können auch 7 Sekunden ergattern. Jetzt müssen sie gut harmonieren, ansonsten wird es auch für sie nichts werden. Und vor allem die beiden High Road Fahrer bewirken, dass der Vorsprung steigt. Quick Step ist nur mehr mit Vaitkus vertreten, der nun für seinen Kapitän arbeiten muss. Dann sehen wir noch Gerolsteiner, die alles versuchen und das war es dann auch schon. Es sind zwar manchmal auch noch andere Trikots für kurze Zeit in der Führung, aber Gerolsteiner macht nun auf alle Fälle die meiste Arbeit an der Spitze. Die Fahrer erreichen nun erstmals das Zielstadion. 15 Kilometer gilt es also noch zu absolvieren und der Vorsprung beträgt zur Zeit 13 Sekunden. Es sieht also richtig gut aus für die Spitzengruppe. 5 Kilometer noch, dann erreichen die Fahrer das letzten Kopfsteinpflasterstück. Das Hauptfeld versucht noch alles, aber nun ist die Gruppe anscheinend zu stark. … Es geht nun in dieses 800 Meter lange Kopfsteinpflasterstück. Burghardt befindet sich gerade an erster Position. Versucht sich nun einer zu lösen? Der Vorsprung beträgt ja schon 17 Sekunden. Das war es also wie es aussieht. Oh, das ist bitter. Der Russe Vladimir Gusev kommt zu Fall. Aber schon nach wenigen Sekunden kann er wieder aufs Rad steigen. Es wird aber schwer werden, den Anschluss wieder finden zu können. Noch 500 Meter bis zur Holstraat, wo die Attacke ihren Anfang nahm. Versucht sich hier vielleicht noch jemand zu lösen? Gusev ist übrigens wieder an der Gruppe dran, er sieht nun aber nicht mehr so frisch aus. BALLAN!! Alessandro Ballan startet eine Attacke. Der Italiener versucht die Entscheidung frühzeitig herbei zu führen. Aber er kann sich nicht lösen, denn Gilbert fährt das Loch wieder zu. Hoffentlich lässt er dabei nicht zu viel Kraft liegen. Jetzt sehen sich die Fahrer in der Spitzengruppe an. Der Vorsprung beträgt schon mehr als 20 Sekunden zum Hauptfeld. Nun geht es nur noch eben ins Ziel, denn der letzte Anstieg ist nun zu Ende. … Noch 5 Kilometer und wir sehen eine Attacke!! High Road versucht es. Leif Hoste attackiert hier im Flachstück, nachdem sich die Begleiter alle ausmusterten ergriff er die Chance und attackierte. Fortan kann er sich ein paar Meter ergattern. Aber sofort fährt Vladimir Gusev hinterher! Der Russe muss nun wohl in die Dienste von Kroon treten, der ja noch sehr frisch aussieht. Und das wars dann für Hoste. Er wird wieder eingefangen. Und jetzt beginnt wahrscheinlich das Herumgespiele. 3 Kilometer vor dem Ziel attackiert wieder einer von High Road. Das müsste dann jetzt Burghardt sein. Er ist ein Mann für solche Attacken, aber ob das nicht trotzdem zu früh ist? Wieder muss Gusev das Loch schließen, der Russe von Ag2r wird wohl nichts mehr erreichen können, im Ziel, denn was der für eine Arbeit vollrichtet, Hut ab! Und er kann auch Burghardt 1500 Meter vor dem Ziel stellen. Von der Spitze fährt Burghardt den Sprint an. Dahinter Leif Hoste, Ballan, Gilbert, Kroon, Nuyens, Van Summeren und zu guter letzt Gusev, welcher sich aber nicht mehr im Sprint beteiligen wird, wie es aussieht. So, Burghardt eröffnet nun den Sprint. Es sind noch knapp 500 Meter. Wie lange kann er es durchziehen? Hoste passiert jetzt seinen deutschen Teamkollegen. Ballan, Gilbert und Kroon noch immer dahinter. Nuyens und Van Summeren haben schon eine kleine Lücke aufreißen lassen müssen. Noch 300 Meter und Hoste ist noch immer an der Spitze, aber jetzt geht Ballan auf der linken Seite vorbei! Alessandro Ballan!! Aber es sitzen ihm noch Gilbert und Kroon im Nacken. Die drei werden wohl die Podiumsplätze unter sich ausmachen. Aber wer gewinnt? Ballan, Gilbert, oder Kroon? Den vierten Platz wird Hoste belegen, das steht fest. Noch 200 Meter und Gilbert kommt jetzt von der rechten Seite… Der Belgier will hier einen Sieg feiern, das sieht man ihm an. Ballan war wohl zu früh im Wind, denn er wird jetzt immer langsamer, es wird also ein Sprint zwischen Kroon und Gilbert um den Sieg! Kroon kommt jetzt auf der rechten Seite daher.. Aber es sind nur mehr knapp 50 Meter. Kroon, oder Gilbert? Philippe Gilbert!!! Der Belgier gewinnt hier die 63. Austragung von Dwars door Vlaanderen vor Karsten Kroon. Alessandro Ballan belegt den dritten Platz. Vierter wird der Belgier Leif Hoste. Fünfter dann Nick Nuyens vor Johann Van Summeren. Siebter wird Marcus Burghardt und Achter Vladimir Gusev. Im Hauptfeld geht es noch um den neunten Platz. Boonen noch an der Spitze, direkt dahinter sind Haussler, Freire, Cooke und Pozzato. Haussler gewinnt den Sprint um Platz 9! Zehnter wird Pozzato, vor Boonen, Cooke und Niklas Axelsson, der sich noch knapp vor Freire schummelt. Ich verabschiede mich mit dem strahlenden Sieger von heute, Philippe Gilbert.


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