2. Etappe
Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der Rundfahrt "Castilla y Leon". Bevor wir uns in die Zusammenfassung stürzen, schauen wir uns noch einmal das Profil der heutigen Etappe an:
Es geht heute über 3 Berge der 2. Kategorie, zudem geht es zum Schluss in Avila noch ordentlich bergauf, den Anstieg dürften einige Fahrer noch von der Vuelta kennen, dort gewann letztes Jahr Luis Perez Rodriguez vor Cadel Evans.
Aber jetzt hinein in die Etappe:
Es ging schon auf den ersten Kilomentern richtig zur Sache. Viele Fahrer versuchten sich abzusetzen, jedoch hatte das Feld oft etwas dagegen. Vorallem Euskatel holte immer wieder Gruppen ein. Ein Grund dafür könnten die Bergpunkte sein, denn wer sich heute das Trikot sichert, muss es frühestens am Donnerstag abgeben.
Letztlich schafften es aber sechs Fahrer sich, nach 20 gefahrenen Kilometern, doch abzusetzen. Unter ihnen auch die beiden Spanier Igor Anton und Aitor Hernandez, beide letztes Jahr noch Teamkollegen bei Euskatel und auch durchaus bergfest. Auch in der Gruppe sind die drei Jungtalente Devine, Walker und Kangert. Kompettiert wird die Gruppe durch Frederico Vitali von Diquiovanni.
Zitat
ANTON HERNANDEZ Igor (CSC)
WALKER William (TCS)
DEVINE John (ROR)
HERNANDEZ Aitor (EUS)
VITALI Federico (SIT)
KANGERT Tanel (AST)
Dieses Sextett fuhr schnell einen Vorsprung von 4 Minuten heraus. Größer wurde der Vorsprung jedoch nicht da im Feld Teams wie Caisse d'Epargne und Quickstep das Tempo, für ihre Kapitäne, bestimmten.
Wir nähern uns jetzt der ersten Bergwertung hinauf zum La Cruz de Hierro
und in der Spitzengruppe bricht leichte Hektik aus. Es scheint so als wollten alle Fahrer die Punkte haben. Am Ende triumphiert Hernandez.
Zitat
6 Punkte HERNANDEZ Aitor (EUS)
4 Punkte ANTON HERNANDEZ Igor (CSC)
2 Punkte WALKER William (TCS)
1 Punkt DEVINE John (ROR)
Mit wenigen Sekunden Rückstad kommt Vitali hinter den ersten Fahrern über die Kuppe, er war der einzige Fahrer, dem die Bergpunkte schnuppe waren. In der Abfahrt schließt er aber wieder auf.
Mit 3:25 Minuten Rückstand kommt das Feld, immer noch von Caisse d'Epargne angeführt, über den Gipfel.
Auch bei der zweiten Bergwerung des Tages, das gleiche Bild:
5 Fahrer sprinten um die Punkte und Vitali schaut zu.
Das Ergebnis:
Zitat
6 Punkte DEVINE John (ROR)
4 Punkte WALKER William (TCS)
2 Punkte HERNANDEZ Aitor (EUS)
1 Punkt KANGERT Tanel (AST)
Das Feld verkürzt weiter den Rückstand auf dem La Lancha waren es nur noch knapp 3 Minuten.
Jetzt folgt ersteinmal eine lange Abfahrt und ein Flachstück bevor es dann zum La Parmera hinauf geht, dem vielleicht rennentcheidenen Berg.
In der Abfahrt lässt es die Spitzengruppe richtig krachen, sie wissen wohl das 3 Minuten nicht reichen werden und versuchen den Vorsprung zu erhöhen. Zudem diskutiert Hernandez mit Anton. Hernandez scheint der Meinung zu sein, dass Anton mit 36 Sekunden zu gefährlich für die Gesamtwertung ist und das Caisse d'Epargne sie so nicht durchkommen lässt.
Ob es an Anton liegt oder nicht, kann ich ihnen nicht sagen aber Caisse versucht weiter den Vorsprung zu verkleinern auch Quickstep und Barloworl sind jetzt vorne zu sehen.
Am Fuße des Anstieges ist der Vorsprung arg zusammengeschrumpft, er beträgt jetzt nur noch 45 Sekunden. Wahrscheinlich hat es sich bemerkbar gemacht das in der Spitzengruppe vorallem Begfahrer sind und diese in der Ebene Probleme haben gegen ein großes Hauptfeld zu bestehen.
Jetzt sieht man Barloworld massiv in der Führung, mit Augustyn, Belotty, Cheula und Corti. Auch Rock Racing versucht jetzt, wo sich ein Ende des Fluchtversuches anbahnt, mit u.a. Hamilton, das Tempo hoch zu halten.
Wir befinden uns jetzt in dem Örtchen El Barraco und soeben wurde die Spitzengruppe gestellt. Vitali und Anton hatten es noch kurz zu zweit versucht jedoxh ohne Erfolg. Direkt nachdem alle eingeholt wurden versucht es Astana mit Rubiera. Er kann sich kurz absetzen, wird aber wieder gestellt. Das Tempo ist verdammt hoch. Kein Wunder wenn so gut bestzte Teams wie Quickstep, Caisse, Barloworld, CSC oder Rock Racing das tempo machen um nur einige zu nennen.
Attacken sind jetzt kaum möglich. Es erinnert vielmehr an ein Ausscheidungsfahren, wie es Armstron und US Postal früher immer gemacht haben.
Jetzt kommt Spannung auf jetzt fallen die ersten Favoriten zurück. Unter ihnen Ardila, sowie einige CSC-Fahrer, da frage ich mich doch warum sie gerade noch Tempo gemacht haben. ICh sehe da Sörensen, Intxausti und Anton, der ist aber durch den Fluchtversuch entschuldigt. Und...was sehe ich da...JA, der man in gelb hat Probleme, Gutierrez fällt zurück. Zudem hat er keine Helfer, die sind entweder zurückgefallen oder bleiben in Person von Karpets und Barredo in der Spitzengruppe.
Das Tempo ist weiter hoch, jedoch machen jetzt nicht mehr die Helfer das Tempo sondern die Favoriten selbst, schlichtweg aus dem Grund, dass keine Helfer mehr in der Gruppe sind.
Hier die Gruppe im Überblick:
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DEVOLDER Stijn (QSI)
MONFORT Maxime (CSC)
URAN Rigoberto (SIT)
COLOM MAS Antonio (SIT)
HORNER Christopher (QSI)
SPILAK Simon (TCS)
CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
SIMONI Gilberto (AST)
BARREDO Carlos (GCE)
KARPETS Wladimir (GCE)
AZEVEDO José (C.A)
SOLER Mauricio (BAR)
ASTARLOZA CHAURREAU Mikel (ROR)
SEVILLA Oscar (ROR)
PLAZA Ruben (EUS)
GADRET John (A2R)
Diese Gruppe hat jetzt nur noch 3 km zur Bergwertung. Ständig gehen Atacken von Astarloza und Sevilla dem Rock Racing-Duo. Sowie von Devolder und Colom, aber keiner kann sich absetzen.
Die letzte Bergwertung:
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6 Punkte ASTARLOZA CHAURREAU Mikel (ROR)
4 Punkte SIMONI Gilberto (AST)
2 Punkte SOLER Mauricio (BAR)
1 Punkt SPILAK Simon (TCS)
Mit 30 Sekunden Rückstand kommt die nächste Gruppe über den Berg, u.a. in ihr vertreten ist der Gesamtführende Guttierrez, er wird sein Trikot aller Voraussicht nach heute verlieren.
Am Fuße des kurzen Schlussanstieges geht es so weiter wie es beim letzen Berg aufgehört hat. Attacken über Attacken. Jetzt vesucht es Plaza, aber vergebens.
JETZT die nächste Attacke. Diesmal sieht es gut aus. Es sind Simoni, Sevilla und Spilak. In der Kopfgruppe guckt man jetzt an. Keiner will die Nachführarbeit übernehmen.
So kommt es zum Sprint der drei Ausreißer um den Tagessieg.
Der unerfahrende Spilak zieht von vorne an. Jetzt geht SEVILLA vorbei und...GEWINNT. Simoni kam zu spät aus dem Windschatten und muss sich mit dem 2. PLatz begnügen und Spilak wird 3.
So jetzt der Sprint der Gruppe, sie ist nur wenige Sekunden zurück.
Devolder wird 4., es folgen Monfort, Uran und Colom.
Wir warten jetzt noch auf die nächste Gruppe, in der sich auch Gutierrez befinden soll.
Da kommt sie auch schon. In der Gruppe sehe ich auch viele CSC- ind Tinkofftrikos und natürlich Gutierrez der sein Trikot an Devolder verliert.
Das geschlagende Hauptfeld kommt mit 1:25 Rückstand über den Zielstrich.
Der glückliche Sieger: