Zum heutigen Rennen heiße ich sie aus den Niederlanden recht herzlich willkommen.
Es steht das traditionsreiche Amstel Gold Race an, dass wegen starker Regenfälle von gestern auf heute verschoben wurde.
Ohne viel zu zögern wollen wir gleich schon mit dem Rennen starten, dennoch werden wir ihnen das Profil, sowie einen kurzen Favoritencheck - dank an dieser Stelle an Kai von RSNI - nicht vorenthalten.
HIER finden sie das Profil des seit 1966 jährlich ausgetragenen Frühjahrsklassikers.
Bevor wir nun zum bereits erwähnten Check der favorisierten Fahrer kommen hier nun noch ein paar historische Dinge. Fangen wir doch an mit der Anzahl der deutschen Sieger - das waren 3 an der Zahl. Allesamt namhaft. 1992 war es, 8 Jahre später dann Erik Zabel alias Ete, der ja neben den flachen Rennen auch mit Hügeln gut zurechtkam. Vor 2 Jahren der mittlerweile überführte Dopingsünder Stefan Schumacher. Wenn der Rhythmus so weitergeht, dann haben wir also 2013 wieder einen deutschen Sieger, aber warum nicht auch ein wenig früher? Damit sind wir nämlich bei der Einschätzung unseres Experten Kai, der das Starterfeld in der jüngsten RSNI-Ausgabe unter die Lupe genommen hat.
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Auf Klimmen freuen sich vllt. manche Fahrer, denn da gibt es was zu trinken. In Klimmen sind wir aber noch nicht ganz. 25 Kilometer sind wir schon unterwegs und nach hektischem Start kehrt hier in Holland nun endlich Ruhe ein. Ag2R und Bouygues mit ein wenig sporadischer Arbeit hinten, damit die Gruppe sich nicht extrem weit lösen kann. In der Gruppe selbst herrscht auch Harmonie, soweit ich das sehe. Redondo und Ponzi sind da vielleicht noch Aktivposten, während Voss sich eher schont.
Wir bekommen von der Regie ja immer solche Messungen wer wie lange Tempo macht, ist natürlich eher Spielerei, aber trotzdem manchmal ganz interessant.
CAPELLI Ermanno (FUJ) [10%]
NIEMIEC Przemyslaw (SIL) [8%]
PONZI Simone (AST) [16%]
PRONK Matthé (COF) [13%]
LANGEVELD Sebastian (FDJ) [9%]
REDONDO José Antonio (SDA) [19%]
MOLLEMA Bauke (RAB) [18%]
VOSS Paul (SKS) [7%]
Man tut natürlich Molleme und Pronk auch Unrecht wenn man ihre harte Arbeit nicht würdigt, aber wirklich herausstechen tut da keiner.
Wo es doch gerade so schön ruhig ist und der Vorsprung sich auf knapp 100 Sekunden eingependelt hat, können wir doch mal auf das letzte Jahr zurückblicken.
Zitat
Das wird ganz eng, der Cauberg ist kein Zuckerschlecken. Er ist ca. 800 m lang und überwindet dabei eine Höhendifferenz von etwa 60 m. Seine durchschnittliche Steigung beträgt 8%, an der steilste Stelle sind es über 11%. Nun geht Rebellin hinten und sprengt die Gruppe richtig. Nur Schumacher und Schleck können folgen. Inklusive Wegmann und Kolobnev jetzt eine 5er Gruppe, die um den Sieg kämpft. Hinten versuchen die Fahrer nochmal allesm, aber einer der vier Fahrer wird hier heute oben stehen, das ist sicher. Zum taktieren bleibt dennoch keine Zeit, jetzt gilt es alles reinzusetzen, was man noch hat und das tut jetzt Bettini! Er tritt zuerst an, ist er nervös, der Taktik-Fuchs? Ich glaube, das war zu früh, ja, da geht Schumacher schon vorbei, noch 100 Meter. Jetzt kommt Kolobnev auf, aber da ist Rebellin ganz stark! Nur Frank Schleck bleibt an seinem Hinterrad. Das Duell ehißt jetzt 50 Meter vor dem Ziel Schleck gegen Rebellin, das wird ganz eng, wer macht das Rennen? REBELLIN! Davide Rebellin triumphiert erneut. Ihm folgen Frank Schleck, Kolobnev, Schumacher, Wegmann und der taktisch heute überraschenderweise ganz schwache Bettini. Das war ein Favoritensieg hier heute, das steht fest. Nur die bärenstarke Leistung von Kolobnev überrascht mich ein bisschen, Hut ab. Die Top Ten komplettieren nun in der zweiten Gruppe Valverde, Kroon, Sanchez Gonzalez und Kirche, er heute nur zweite High Road-Geige. Das war´s von mir nach einem sicherlich sehr spannenden Rennen, ich verabschiede mich mit dem Bild des Siegers.
Davide Rebellin hieß damals der Sieger, wie sie gerade aus dem Re-Live des letzten Jahres und natürlich eben vielleicht schon der Einblendung zu Beginn der Sendung entnommen haben. Ob wir heute auch so eine Dramatik erleben, oder ob es schon früh entschieden sein wird? Man darf gespannt sein. Noch gut 10 Kilometer bis zur ersten Verpflegung in Klimmen. Wir haben also schon 40 Kilometer absolviert. Immer noch gut 100 Sekunden Vorsprung für die Ausreißer. Der Vorsprung wächst langsam, aber stetig. Bis wir Klimmen erreicht haben, werden wir sie jetzt etwas über den Cauberg informieren. Ein Berg, der heute insgesamt drei mal zu überwinden ist: Nach 65, 175 und 250 Kilometern. Und diese knapp 850 Meter sind alles andere als einfach zu überwinden. Viele Fahrer wurden in den engen Passagen vor der gleichnamigen Straße, auf der sich der "Berg" befindet, schon eingeklemmt und verloren zum Beispiel als die Tour hier halt machte, über eine Minute Zeit. Heute würde ein Großteil der Fahrer froh sein, wenn er mit weniger als einer Minute Rückstand zur Weltspitze ins Ziel hechelt. Schließlich wird nicht aus jedem Teilnehmer ein Sieger.
Auf dem Cauberg angekommen (zumindest wenn man ihn wie geplant 3 mal überwindet) kann man sich dann in einem dort gelegenen Thermalbad ausruhen oder seinen etwaigen Sieg in einem ebenfalls dort angelegten Spielkasino feiern. Aber vorsicht, liebe Fahrer, spielen macht süchtig, also fahrt lieber Rad! Valkenburg ist also Heimat eines der berühmtesten Anstiege im Radsport. Im Frühjahr vielleicht sogar der Berühmteste.
Herrje, jetzt haben wir ja Klimmen verpasst. Wäre ja auch ein tolles Ereignis gewesen den Fahrern beim Trinken zuzugucken. Nein, das macht nichts. Wir sind jetzt 60 Kilometer unterwegs und nach der jetzt anstehenden Sibbergrubbe oder dem Sibbergrubbe, da müsste man mal die niederländischen Kollegen fragen was korrekt ist, sehen wir dann den gerade so lange präsentierten Cauberg das erste Mal. Valkenburg kann man jedenfalls schon sehen. Kein Wunder wir sind ja praktisch auch schon darin.
Jetzt gehen wir in die kurze Abfahrt und erreichen dann nach 3 Kilometern den Cauberg.
Da ist also der Fuß dieser gefürchteten 850 Meter auf dem sich schon Dutzende von Rennen und Austragungen des Amstel Gold Races entschieden haben.
Die Ausreißer mit ihren 2 Minuten Vorsprung lernen den Berg logischerweise zuerst kennen.
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Es scheint, als könnten wir keine Verbindung zu Harryhase der V. aufbauen. Naja, vielleicht später.
In 10 Kilometern folgt - das mag zwar lustig klingen, ist aber für viele Fahrer überlebenswichtig, eine weitere Verpflegungszone. Dann sind ca. 100 Kilometer absolviert und der Ernst sollte ganz allmählich mal beginnen.
Dass Essen während des Rennens keineswegs an der Verfressenheit der Fahrer liegt, zeigen mehrere Beispiele. Mit Schrecken erinnern wir deutsche uns an Jan Ullrichs Hungerast 1998, an dem er sein bis heute letztes gelbes Trikot an den mittlerweile verstorbenen Marco Pantani verlor.
In jüngerer Vergangenheit haben wir noch Floyd Landis (mit anschließender "mysteriöser" Wiederauferstehung) bei der Tour 2006, sowie vor wenigen Wochen Alberto Contador bei Paris-Nizza in Erinnerung. Jetzt haben wir aber genug übers Essen geredet, hier gibts nun das Essen für die Fahrer in Partij, ca. 100 Kilometer nach dem Start. Mit 2:40 Minuten Vorsprung vor dem Feld jagen auch noch immer die Ausreißer vorne weg. Gefährlich sind sie aber dank routinierter Arbeit von Bouybues und Ag2R bisher nicht. Dennoch werfen wir mal einen Blick auf einen hoffnungsvollen jungen Mann, der als Lokalmatador in Diensten von Rabobank überzeugen will.
Werner Wikipedia stellt uns den jungen Mann, der noch in Groningen bei seinen Eltern wohnt, kurz vor.
Zitat
Bauke Mollema ist ein niederländischer Radrennfahrer.
Bauke Mollema konnte 2006 eine Etappe bei der Vuelta a León für sich entscheiden. Daraufhin fuhr er für das Continental Team Löwik Meubelen als Stagiaire. Seit 2007 fährt er für Rabobank Continental, das Farmteam der ProTour-Mannschaft Rabobank. Beim Circuito Montañes gewann er eine Etappe und konnte so auch die Gesamtwertung für sich entscheiden. Außerdem wurde er noch Vierter der Gesamtwertung bei der Vuelta a Navarra.
Lieber Werner, du bist ein Schlunz, denn du vergisst eindeutig einen von Baukes wichtigsten Erfolgen, nämlich die Tour de l´Avenir 2008, die der Niederländer komplett gewann.
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Mit einem Vorsprung von 3:11 Minuten gehen die Ausreißer auf die letzen 130 Kilometer. Der Ausdruck täuscht etwas, denn genau genommen liegt ohne die neutralisierte Zone noch mehr als die Hälfte des Rennens vor den Burschen da vorne.
Mein Versprechen kann ich übrigens einhalten, denn im Feld scheinen neben Bouygues und Ag2R nun auch andere Teams - namentlich Cervélo und Silence-Lotto mehr zu wollen und geben Gas.
Um die Ausreißer, die nie richtig weit wegkamen dürfte es daher bald geschehen sein.
Sofern sie sich an das lustige zweigeteilte Profil erinnern, sei ihnen gesagt, dass wir nun vor einer Minute den unteren Teil der 250 Kilometer erreicht haben und es jetzt endgültig spannend werden sollte.
Das ist natürlich jetzt irgendwo auch eine gefährliche Situation. Wenn beispielsweise ein Team wie CSC, pardon, SAXO-Bank nun einen der Topleute nach vorne schicken würde, dann wäre es selbst für das Feld schwer, zu kontern. Denn Topleute arbeiten dort vorne sicherlich noch nicht. Obwooohl... es sind jedenfalls keine schlechten. Dennoch wäre zum Beispiel eine Attacke von Rigoberto Uran oder Thomas Voeckler zum Beispiel jederzeit möglich und dann könnte sich mithilfe von vielen Kapitänen der kleinen Teams, die dann mitziehen eine neue Gruppe bilden, die dann beileibe nicht ungefährlich wäre. Bisher haben es die 4-5 Teams an der Spitze aber alles im Griff und die kleinen Teams müssen erst mal weiter lauern.
150 Kilometer sind die Fahrer jetzt gefahren. Es verbleiben immer noch 100. Und - das liegt natürlich auch an unserer daran ausgerichteten Berichterstattung - sie werden sich wundern: schon in 20 Kilometern gibt es die nächste aber dann auch letzte Verpflegungszone. Spätestens ab hier wird dann traditionsgemäß das Feld neu geordnet. Dann wird aussortiert und geguckt, wer in der Lage ist, dem sicher hohen Tempo zu folgen.
Leute wie er müssen sich wohl keine Sorgen machen: Damiano Cunego - Sieger des Giro 2004 und 2008, aber noch ohne Sieg in Valkenburg. Ist er heute beim Fehlen von Davide Rebellin ein Siegkandidat? Ich meine ja, aber die Frage ist, ob man bei SAXO-Bank rechtzeitig im Rennen entscheiden kann, wer am Stärksten ist, oder ob die vielen Kapitäne alle nur für sich fahren. In Rigoberto Uran, Andy Schleck, Ivan Basso, Damiano Cunego und Jerome Pineau hat man gleich 5 Leute am Start, die alle berechtigte Siegambitionen haben dürfen.
Wenn man allein Schleck, Basso und Cunego nimmt hätte man zum Beispiel schon mit Sicherheit eines der bestmöglichen Giro-Teams.
Wir kommen jetzt tatsächlich zur dritten und letzten Verpflegungsstation und wie bereits erwähnt: spätestens jetzt ist das bisher doch eher gemütliche Rennen vorbei. Man sieht auch sofort......AH NEIN!!! Fast ein Sturz von Fränk Schleck, und da wäre er richtig böse aufgekommen, aber er konnte sich gerade noch mal so retten. Wo war ich? Man sieht sofort, wie SAXO-Bank und Caisse, die sicherlich für Alejandro Valverde fahren werden mit 3-4 Mann nach vorne geht. Das sind jetzt glaub ich Breschel und Possoni in Diensten von SAXO-Bank und für Caisse?
Simon, Sörensen, Zandio Horrach und Botero, wenn ich mich nicht irre.
Aber es ist nicht so, als wenn die bereits arbeitenden größtenteils französischen Teams Bouygues, Ag2R, Silence und Cervelo aufhören würden. Nein - ich hatte es vorrausgesagt und es ist wahrgeworden, das Tempo wurde einfach noch mal verschärft. Man sieht sofort, dass hinten die schwächeren Leute Schwierigkeiten bekommen.
Attacken, die die eben erwähnte gefährliche Situation ausnutzen wollten, gab es anscheinend keine, jedenfalls keine wirksame. Durch die Tempoverschärfung nun wird das auch ganz schwer, sodass nun damit zu rechnen ist, dass die 100 Sekunden vor dem Feld fahrende Gruppe die letzte wirkliche Ausreißergruppe des heutigen Tages ist.
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75 Kilometer vor dem Ziel melden wir uns zurück aus Holland, von der Strecke, die über Umwege von Maastricht nach Valkenburg geht. Die Fahrer erklimmen gerade das zweite Mal den Cauberg, das Feld ist mittlerweile aber mächtig dezimiert, vielleicht noch 50 Leute, wenn es hochkommt. Der Rest musste dem Tempo durch Caisse, SAXO-Bank, Silence, Cervelo und die beiden französischen Teams schon Tribut zollen.
Immer noch erstaunlich wenig Attacken. Man hält sich zurück, dieses Jahr, hat vielleicht aus vergangenen Jahren gelernt, wo man vielleicht das ein oder andere Mal zu früh attackierte.
Die Ausreißer dürften mittlerweile resigniert haben. Es sind noch über 65 Kilometer und sie haben nicht mal mehr eine Minute Vorsprung. Dass sie überhaupt noch vorne sind, verdanken sie der Taktikerei der arbeitenden Teams, die die Gruppe nur nicht zu früh eingeholt haben wollen.
Wir sind gerade in einem der wenigen Flachstücke vor dem Bemelerberg, den wir gleich passieren werden. Die erwartete Tempoverschärfung fand zwar statt, wir warten aber weiter auf Attacken, das Salz in der Suppe also.
60 Kilometer sind es jetzt noch, 190 stolze 1000 Meter-Abschnitte haben die Fahrer schon absolviert und so langsam sollte tatsächlich mal einer der Favoriten aus dem erweiterten Kreis eine Attacke versuchen, finde ich. Sie warten wahrscheinlich noch, bis die Ausreißer eingeholt sind, was nicht mehr lang dauern dürfte bei nur noch 33 Sekunden Vorsprung.
Auch das Feld ist mittlerweile nicht mehr viel größer als 40 Mann und vorne fährt vor allem das Caisse d´Epargne-Team bisher sehr stark. Aber auch ein Riesenlob an die französischen Teams, ohne die man jetzt vielleicht echte Schwierigkeiten hätte, da diese das Tempo zu Beginn alleine hochielten.
Die nächste namhafte Steigung ist dann gleich der Wolfsberg, der das letzte Mal passiert wird. Dann folgt der Loorberg, der traditionell oft für Attacken benutzt wird. Vielleicht also dort?
Jetzt jedenfalls sind die Ausreißer nicht mehr vorne! 49 Kilomter vor dem Ziel ist die Gruppe Geschichte und die Ausreißer, allen voran der bitter gefrustete Ermanno Capelli, den hier irgendwas mächtig wütend gemacht zu haben scheint. Was es ist, müssen wir wohl nach dem Rennen feststellen, indem wir ihn mal fragen. Stocksauer schreit er jetzt jedenfalls etwas in den Teamwagen und am Arm hat er Schürfwunden. Die bisherige Saison von Fuji sollte ihn jedenfalls nicht frusten und da ist das heutige Ergebnis eigentlich schon egal. Ebenso wie das Team Cofidis überraschte der Abstiegskandidat aus Spanien bisher völlig und kann nun völlig befreit auffahren im Wissen, dass jeder weitere Sieg nur Bonus ist.
Überraschend schwach gestartet ist Quick Step mit bisher 0 ProTour-Punkten ebenso wie Euskaltel.
Jetzt gehen wir in den Berg, den ich eben angesprochen hatte, der Loorberg. Die letzte Passage hier und dieses mal tatsächlich eine Attacke! 45 Kilometer vor dem Ziel wagt sich mal einer, aber das ist natürlich noch kein Topfavorit!
John Gadret vom bisher so aktiven Ag2R-Team greift an.
Da gehen einige mit, darunter auch Andreas Klier, die Einblendung folgt! Endlich eine Attacke!
GADRET John (ALM)
KLIER Andreas (EUS)
FOTHEN Markus (SDA)
BELOTTI Francesco (VAC)
CORNU Dominique (CTT)
Mit einem Wahnsinnstritt versuchen die sich ein wenig zu lösen. Gelingt auch, gelingt auch! 14 Sekunden sind es schon! Das könnte klappen. Hinten jetzt Antonio Colom in der Führungsarbeit.
Kann der frische Mann von Silence diese Fünfergruppe zurückholen? Die Anderen sind alle schon ein wenig müde, aber Colom ist im Vergleich zu einigen da vorne nun mal der bessere Hügelfahrer und hat vor allem jetzt einen Mordstritt! 12 Sekunden sind es noch, das sollte langen, fürs Feld.
Japp, da blickt man sich in der Gruppe schon wieder um und die Attacke ist gescheitert.
Schade, aber da hatte man endlich mal den Mut und vielleicht war das ja der Wendepunkt in dem Rennen!
Wir melden uns nach einminütigen Nachrichten dann zum letzten Mal zurück!
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Harryhase der V. - was erwarten Sie heute von Ihrem Team? Alles andere als der Sieg wäre für Sie nach dem durchwachsenen Saisonstart doch eine Enttäuschung, oder nicht?
Ja natürlich.
Diese Saison lief bisher absolut nicht so wie man es sich mit dieser Mannschaft vorstellen muss.
Es ist an der Zeit, dass endlich mal Erfolge eingefahren werden und dafür haben wir wie gewohnt ein sehr starkes Team am Start, welches große Ambitionen heute hat.
Leider haben wir Sie jetzt erst sehr spät erreicht, das Rennen ist deutlich spannender als eben. Ihren Tipp für heute kriegen wir aber noch rein.
Ich hoffe auf einen Sieg durch unsere Mannschaft. In erster Linie traue ich das Andy Schleck und Damiano Cunego zu.
Ansonsten muss man wohl Rodriguez, Fränk Schleck, Cadel Evans und Kim Kirchen auf der Rechnung haben.
Vielen Dank und alles Gute!
Kein Problem.
Ohne große Ankündigung haben wir Ihnen jetzt doch noch ein Interview mit Harryhase der V. präsentieren können, das allerdings aus bereits im Interview erwähnten Gründen jedoch kurz ausfällt, denn schließlich gab es nach dem Scheitern von Gadrets Attacke am Loorberg direkt die nächste Attacke vom französischen Unruheherd Thomas Voeckler.
Yury Trofimov und Christian Vandevelde gingen mit und das war dann schon getrost als Attacke der Semi-Favoriten mit geringen Chancen zu bezeichnen.
Man beachte das zu Beginn der Sendung genannte Ranking, dass uns RSNI freundlicherweise zur Verfügung stellt.
Die Gruppe von Gadret, die nur noch 6 Sekunden Vorsprung hatte, als wir sie verließen, hatte man sofort überholt und mit etwas mehr Vorsprung als eben Gadrets Gruppe hatte, ging es dann auch weiter.
Hinten machte man bei Columbia und Astana richtig Dampf, aber die Gruppe um Voeckler hielt sich durch großen Kampf noch vorne. Jetzt sind wir am Kruisberg und die Voeckler-Mannen sind immer noch vorne. Allerdings mit nur 34 Sekunden Vorsprung nach ehemals 50. Hinten arbeiten jetzt Leute wie Gerdemann, Lövkvist oder auch Pozzovivo.
Jetzt steht der Eyserbosweg, hier könnte es abermals Attacken geben und so ist es!!!
AXELSSON Niklas (GCE)
KROON Karsten (ALM)
MORENO FERNANDEZ Daniel (SDA)
VISCONTI Giovanni (THR)
ALBASINI Michael (AST)
Das also die neue Verfolgergruppe von Voeckler, Vandevelde und Trofimov. Diese 5 sind nur noch 14 Sekunden hinter dem führenden Trio, dass allerdings auch nur noch 30 Sekunden Vorsprung hat. Somit also 16 Sekunden Vorsprung für die gerade erst gestartete Gruppe um Kroon! Und die schließen auch sofort zu Trofimov und Co auf! Was für eine Leistung. Wobei man auch sagen muss, dass das Führungstrio bei der Tempoarbeit hinten müde sein muss, wenn man sich so lang vorne halten kann.
Und die 5 sind vorbei an den ehemals führenden Drei! Und für Vandevelde und Co sieht es nicht gut aus, ich glaube die werden gleich vom Feld geschluckt, nur noch 14 Sekunden.
Wir befinden uns am Fromberg mit der oben genannten Gruppe an der Spitze mit knapp 30 Sekunden Vorsprung!
Das ist aber nur eine sehr positive Momentaufnahme, denn nach 30 Sekunden sieht mir das ehrlich gesagt nicht aus. Seis drum, denn hier die nächste Attacke! Der Keutenberg ist 13 Kilometer vor dem Ziel auch die letzte Möglichkeit, wenn man es nicht auf den Cauberg ankommen lassen will! Es ist Ivan Basso, der hier attackiert! Velits, Rodriguez und ehh? Szmyd ist das, gehen mit!
Gruppe kommt ein wenig weg, während Axelsson und Co da vorne mächtig anaerob gefahren zu sein scheinen und praktisch stehen, vergessen sie also die.
BASSO Ivan (SAX)
VELITS Peter (SIL)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
SZMYD Sylvester (BMC)
Kommen also etwas weg und sind an der Spitze, dahinter das "Peloton" mit den Favoriten.
Aber was ist das? Cunego und Schleck (A.) sind Basso überraschenderweise gefolgt! Das hätte man nicht gedacht, denn so gibt SAXO-Bank ja eigentlich ein paar taktische Möglichkeiten aus der Hand, aber andererseits hat man zu Dritt in Führung liegend natürlich auch noch mehr Möglichkeiten. Sollte das schiefgehen ist SAXO-Bank jedoch abermals in diesem Jahr verloren. Aber diese taktisch riskanten Manöver sind auch schon oft gut gegangen, dafür hat das Team ja die Klasse!
Jedenfalls sind natürlich alle wirklich wichtigen Favoriten hinter Cunego und Schleck hergefahren, oder haben das zumindest versucht. Chaotische Situation jetzt, wir brauchen schnell eine Einblendung! Ich glaube Cunego und Schleck haben Bassos Gruppe bereits überholt und mit ihnen wohl auch ihre Verfolger?!
CUNEGO Damiano (SAX)
SCHLECK Fränk (BBO)
VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE)
DEKKER Thomas (RAB)
+0:11
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
DI LUCA Danilo (ALM)
SCHLECK Andy (SAX)
Nicht ganz. Andy Schleck scheint in Bassos Gruppe hängen geblieben zu sein, während Basso selbst weg ist. Cunego und die drei Verfolger sind schon abgezogen.
+0:04
PELLIZOTTI Franco (SIL)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SIL)
BASSO Ivan (SAX)
KIRCHEN Kim (THR)
GILBERT Philippe (FDJ)
WEGMANN Fabian (ALM)
PINEAU Jerome (SAX)
EVANS Cadel (SIL)
+0:12
VELITS Peter (SIL)
BERNUCCI Lorenzo (CTT)
GESINK Robert (AST)
LLOYD Matthew (SDA)
COBO ACEBO Juan José (FUJ)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
MAZZANTI Luca (BMC)
+0:07
SZMYD Sylvester (BMC)
BERTAGNOLLI Leonardo (KAT)
KNAVEN Servais (SKS)
VOECKLER Thomas (FUJ)
VOIGT Jens (BBO)
Bis zur Gruppe um Evans halte ich hier noch jede Gruppe für in der Lage um um den Sieg zu fahren!
Die Abfahrt des Keutenberges ist zu ende und es gibt einen Showdown am Schlussanstieg der in diesem Moment beginnt!! Der Fuß des Caubergs ist erreicht und F.Schleck, Cunego, Valverde und Dekker fahren nebeneinander auf die zielgerade! Keiner will als Erster hier hoch, ist ja klar! Aber Leute, da hinten sind auch noch die anderen! Rodriguez, di Luca und Andy werden sicher nicht hinter dem Quartett stehen bleiben!
Da ist der Antritt von Damiano Cunego, er scheint als erster den Mumm zu haben, da jetzt mal was zu machen! Fränk Schleck und Alejandro Valverde sind überrascht und lassen federn! Noch 100 Meter! Schleck und Valverde hatten sich gegenseitig zu sehr beäugt, werden hier nichts mehr ausrichten können, aber kann Dekker noch an Cunego vorbeiziehen? NEIN! Kann er nicht.. Damiano Cunego gewinnt das Amstel Gold Race 2009 vor Thomas Dekker.
Dritter wird? Schleck, der mit F und Blech bleibt für Alejandro Valverde, der hier nur noch 3 Sekunden Vorsprung auf die ehemals 11 Sekunden entfernten Verfolger ins Ziel rettet.
Andy Schleck mit einem sehr starken 5. Platz.
Wir warten nun auf das Ergebnis und gucken uns so lange schon mal den Sieger an.
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