Ich begrüße sie ganz herzlich zum Fléche Wallone 2009!
Vor uns stehen 195,5km Rennaction.
Es gibt natürlich zahlreiche Favoriten für heute, allen voran natürlich der Sieger vom Amstel Gold Race, Damiano Cunego. Doch es gibt natürlich noch zahlreiche weiter Sieganwärter, wie die Schleck Brüder, Valverde, Rodriguez, Kirchen, Di Luca, Wegmann, Gilbert, Sanchez, Evans, Dekker, Kroon, Dekker, Ivanov und noch einige weitere. Sie sehen also, der Kreis der Favoriten ist nicht gerade klein.
So es ist nun auch nicht mehr weit bis zum Startschuss, die Fahrer stehen schon alle auf ihren Startplätzen. Nach dem Startschuss folgt eine kurze neutrale Phase bevor das eigentliche Rennen losgeht.
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So und nun folgt auch schon der Startschuss, der vom Bürgermeister des Startortes Charleroi abgegeben wird. Es folgt nun wie gesagt die neutrale Phase. Das gibt uns die Möglichkeit das Amstel Gold Race nochmal Revue passieren zu lassen. Dort bestimmten Ausreissergruppen lange das Geschehen. Im Finale splitterte schließlich das Hauptfeld in mehrere Gruppen. Aus der ersten Gruppe heraus konnte sich schließlich Cunego den Sieg holen.
So die neutrale Phase nähert sich dem Ende und das eigentliche Rennen beginnt in wenigen Sekunden.
Ja und sofort kommen hier die ersten Attacken ausd dem Feld, aber das Peloton fährt ziemlich aufmerksam dahinter. Alle werde gleich wieder eingeholt.
So das Rennen scheint sich etwas zu beruhigen, aber noch hat sich keine Ausreissergruppe hier absetzen können. Doch da die nächste Attacke! Devenyens müsste das sein. Morabito ist der erste der hinterhergeht. Und die beiden meinen es mit der Attacke ernst. Sie können sich gleich ein paar Meter vom Feld absetzen. Das Feld scheint mit dieser zweier Gruppe zufrieden zu sein und lässt sich jetzt erstmal ziehen. So können sie natürlich auch ihren Vorsprung rasch ausbauen.
Erneute Attacke aus dem Feld! Luis Leon Sanchez ist das. Sofort gehen 2 Mann mit. Das müssten Leukemans und Zingle sein wenn ich mich nicht täusche.
Die drei sind nun also auf der Verfolgung von Morabito und Devenyens. Ich denke mal es wird nicht lange dauern bis sie aufschließen.
Ja und genau das ist jetzt auch der Fall, wir haben nun also 5 Mann an der Spitze, dahinter das Hauptfeld. Und diese 5 scheinen gut zu harmonieren
Zitat
Ausreissergruppe:
Devenyens
Morabito
LL Sanchez
Leukemans
Zingle
+1.10
Peloton
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So wir haben bereits einige Kilometer in diesem Rennen absolviert und wir haben immernoch eine unveränderte Rennsituation, doch die Ausreissergruppe konnte ihren Vorsprung weiter ausbauen.
Da momentan nicht so viel passiert gibt das uns die Möglichkeit freire, den sportlichen Leiter vom Team Columbia- High Road anzurufen. Ich höre aus der Regie wir haben ihn bereits in der Leitung.
Guten Tag freire, können sie mich hören?
freire: Guten Tag ich kann sie gut verstehen
Herr freire sie haben mit Kirchen einen starken Kapitän dabei und er hat ein starkes Team im Rücken. Was trauen sie ihrem Team heute zu?
freire: Wir müssen abwarten wie sich das Rennen entwickelt. Bei den hügeligen Klassikern gibt es immer viele Favoriten, anders als bei den Rennen über Kopfsteinplaster. Wenn Kim eine gute Position an der Muur hat, könnte er ganz vorne ankommen. Das Team wrd voll hinter ihm stehen.
Wer werden ihre größten Konkurrenten um den Sieg sein?
freire: Da gibt es viele. Valverde ist für mich der größte Konkurrent. Dazu kommen die starken Teams von Ag2r, Saxobank und BBox Telecom, die jeweils mehr als nur einen siegfähigen Fahrer haben
Sie hatten bisher eine recht erfolgreiche Saison. Was würden sie als ihren größten Erfolg bisher in dieser Saison sehen?
freire:Der größte Erfolg war sicherlich der Sieg von Tom Boonen bei der Flandern-Rundfahrt. Der erste Seg bei einem Monument für mich als Teammanager. Allerdings liegt dei Teamtaktik eher auf vielen Siegen als auf einzelnen Höhepunkten.
Es ist nich mehr weit bis zum Giro. Wie wird ihre Mannschaftstaktik dort aussehen? fahren sie eher auf die Gesamtwertung, auf Etappensiege oder ist ihr Ziel gar ein Sieg bei einem der anderen Wertungen?
freire: Zuerst wollen wir unseren Sieg im Mannschaftszeitfahren wiederholen. Mit Fahrern wie Pinotti, Grabsch, Wiggins oder auch Hansen sollte dies auch klappen. Was das Gesamtklassement angeht, sind die Starts von Linus und Thomas noch nicht sicher. Einer von beiden wird auf jedenfall starten. Dazu kommt wohl auch noch Mark. Jeodch peilen wir eher Etappensiege als ein Trikot an. Vielleicht kann Lövkvist um das Nachwuchs-Trikot mitreden. Cavendish wird den Giro wahrscheinlich nicht beenden.
Ihr Team ist momentan 2. in der pro Tour Teamwertung. Ist es realistisch am Ende der Saison ganz oben in dieser Rangliste zu stehen?
freire: Unser Team macht die meisten Punkte bei kurzen Rundfahrten und Eintagesklassikern. Jetzt wo die GT´s anstehen, wird es schwer diese Position zu halten. Auch weil unsere Konkurrenten Ag2r, Saxobank und BBox Telecom einige Toprundfahrer für GT´s haben. Aber lassen sie Brajkovic, Gerdemann und Lövkvist noch ein, zwie Jahre älter werden, dann reden wir weiter.
Vielen dank für das Gespräch
freire: Keine Ursache
So das war also der sportliche Leiter von Columbia.
Die Ausreissergruppe konnte unterdessen ihren Vorsprung auf über 3 Minuten ausbauen. Im Hauptfeld hat man aber reagiert und mehrere Teams gehen durch die Führung.
Die Fahrer haben nun bereits zum ersten mal die ungeheuer steile Mur de Huy überquert. Doch noch ist das Tempo natürlich nicht so hoch das jemand abreissen lassen müsste.
Noch sind es etwas über 100km bis ins Ziel und das Tempo der Fahrer hat sich auch bereits deutlich gesteigert. Der Vorsprund der Ausreisser hat sich mitlerweile bei 2 Minuten und 30 eingependelt. Scheint so als ob das Hauptfeld kein Risiko eingehen will.
Übrigens liegt die erste Verpflegungszone des Tages auch schon hinter uns und bald folgt die zweite Überquerung der Mauer von Huy.
Die Mauer von Huy ist natürlich etwas ganz besonderes im Radsport und vergleichbar z.b. mit dem Poggio oder dem Kauberg was die Berühmtheit angeht. Sie ist ungefähr 1,5km lang und ungeheuer steil, bis zu 26%. Hier wird sich auch dieses Jahr wieder das Rennen entscheiden. Wenn der Fléche Wallone auf der Muur endet ist immer etwas geboten
Am Ende des Feldes sehen wir nun Kim Kirchen, der wohl defekt hat. Aber natürlich sind sofort einige Teamkollegen bei ihm und fahren ihn auch gleich wieder nach vorne ins Feld.
Währenddessen macht sich die Spitzengruppe an die 2. Passage der Muur, noch dürfte aber noch keiner Schwierigkeiten bekommen.
Auch das Feld passiert nun die Muur zum 2. Mal. Zwar bekommen hier bereits die ersten Fahrer Probleme den Anschluss zu halten, weil das Tempo nun doch etwas angezogen hat, man kann aber davon ausgehen das diese Fahrer im weiteren Verlauf des Rennens noch einmal den Anschluss schaffen werden. Mit dem Ausgang des Rennens werden sie allerdins eher wenig zu tun haben.
Bald folgt auch schon die 2. und damit letzte Verpflegungszone des Rennens. Wir hoffen natürlich das hier alles glatt läuft.
da sehen wir auch schon die Betreuer am Straßenrand mit den Verpflegungsbeuteln in der Hand. In den Beuteln befinden sich erfahrungsgemäß vor allem Trinkflaschen und Energie-Gels sowie Bananen. Ab und zu gibts auch mal ne Cola.
Sturz! Der junge Peter Sagan fällt beim aufnehmen eines Verpflegungsbeutels vom Rad. Wir hoffen natürlich das dort alles glimpflich ausgegangen ist. So wies aussieht kann er das Rennen ja auch fortsetzen, solche Stürze passieren nun mal bei unerfahrenen Fahrern. Da die Geschwindigkeit beim Sturz allerdings nicht sehr hoch war dürfte er ohne größere Verletzungen davonkommen.