Hallo und herzlich Willkommen zum Vorbericht zur 106. Austragung vom legendären Radklassiker Paris – Roubaix.
Beginnen werde ich nun mit der Beschreibung der selektiven Strecke, danach folgt noch eine detailierte Übersicht der Teams.
Aus meiner Sicht ist dieser Radklassiker das Highlight der „Spring Classics“. Der Klassiker trägt auch den liebevollen Spitzenamen „Die Hölle des Nordens“. Wer dieses Rennen schon einmal mit verfolgt hat, weiß auch, dass es diesen Namen verdient. Berühmt ist dieses Rennen nicht aufgrund der nicht vorhandenen Hellinge, wie zB die Ronde van Vlaanderen, sondern aufgrund der zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen, welche wie im Vorjahr 28 an der Zahl sind. Teilweise stammen die berühmten Paves aus dem 19. Jahrhundert, manche Passagen wie der „Wald von Arenberg“ wurden jedoch leicht entschärft. Dieser gerade angesprochene „Wald von Arenberg“ ist auch wahrscheinlich das härteste Kopfsteinpflasterstück.
Mit circa 260 Kilometern gilt dieser Klassiker als einer der Längsten überhaupt. Seit dem Jahre 1977 wird das Rennen schon im 80 km nördlich von Paris gelegenen Compiegne gestartet. Auch in diesem Jahr wird sich daran nichts ändern. Nach 259,5 Kilometer erreichen dann die Fahrer das Ziel im Rad-Velodrome von Roubaix.
Kommen wir wieder zurück zum Rennverlauf. 52,7 Kilometer müssen die Fahrer auf Kopfsteinpflaster zurücklegen. Drei der 28 Passagen wurden mit 5 Sternen gekennzeichnet. Ausschlaggebend für die Kategorisierung ist die Länge, der Zustand und die Lage der Passage. Der Wald von Arenberg ist einer davon, die anderen beiden sind das Mons-en-Pévèle-Stück und das Carrefour de l’Arbre-Stück. Der Wald von Arenberg ist das erste der drei Stücke, welche absolviert werden müssen. 95,5 Kilometer vor dem Ziel gilt es den 2.400 Meter langen Kopfsteinpflaster-Abschnitt vom Wald von Arenberg hinter sich zu bringen. Der zweite Fünf-Sterne-Abschnitt Mons-en-Pévèle folgt circa 50 Kilometer danach bei Kilometer 211, 48,5 Kilometer vor dem Ziel. Dieses Stück ist mit 3 000 Metern der zweitlängste Kopfsteinpflasterabschnitt. 17 Kilometer vor dem Ziel folgt dann der dritte Fünf-Stern-Abschnitt, Carrefour de l’Arbre. Dieser Abschnitt ist 2 100 Meter lang. Dort könnte dann möglicherweise die endgültige Entscheidung fallen. Sollte sich in all den 28 Abschnitten keine Entscheidung herbeiführen lassen, wird das Rennen im Velodrome von Roubaix entschieden. Dort müssen die Fahrer abschließend zwei Runden absolvieren. Spätestens hier werden wir erfahren, wer gewinnt.
Das war`s nun mit der kurzen aber hoffentlich dennoch ausführlichen „Wegbeschreibung“. Man könnte Bücher über das Rennen schreiben, aber so lange haben wir jetzt nicht Zeit… Weiter geht es in Kürze mit der ausführlichen Beschreibung der Teams….
Ich darf Sie nun zum zweiten Teil des Vorberichts herzlich Begrüßen. Das erste Team, welches ich unter die Lupe nehmen werde, ist das belgische Team Quick Step.
BOONEN Tom (QSI)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (QSI)
MEDICI Matias (QSI)
RUTKIEWICZ Marek (QSI)
TOSATTO Matteo (QSI)
VAN DE WALLE Jurgen (QSI)
TOMBAK Janek (QSI)
BILEKA Volodymyr (QSI)
Mit Tom Boonen und Juan Antonio Flecha hat der Teamchef leif gleich zwei Favoriten auf den Sieg im Aufgebot. Tom Boonen konnte sich schon einmal den Sieg in diesem Klassiker sichern. Der Spanier erreichte im letzten Jahr mit dem zweiten Platz sein bisher bestes Ergebnis in der „Hölle des Nordens“. Aber das Team kann auch noch starke Helfer wie Janek Tombak vorweisen. Aber auch die restlichen Fahrer können sicherlich eine große Hilfe für die beiden Kapitäne sein. Obwohl beim Team noch ein weiterer Star fehlt, ist es insgesamt sehr stark aufgestellt, es hat zwei große Favoriten auf den Sieg und nebenbei noch ein paar starke Kopfsteinpflaster-Fahrer. Daher gibt es von uns dafür…
GUSEV Vladimir (A2R)
GUESDON Frédéric (A2R)
KROON Karsten (A2R)
IVANOV Serguei (A2R)
MENGIN Christophe (A2R)
POZZATO Filippo (A2R)
QUINZIATO Manuel (A2R)
ROESEMS Bert (A2R)
Weiter geht es nun mit dem französischen Team Ag2r. Dort sehen wir auch sofort einige Kopfsteinpflaster-Asse. Mit Vladimir Gusev konnte der Teamchef Tony auch einen der besten ergattern, aber ob er schon stark genug für einen Sieg ist? Weiters sind noch starke Kopfsteinpflasterfahrer wie Bert Roesems, Manuel Quinziato, Pippo Pozzato, Christophe Mengin, Serguei Ivanov, Karsten Kroon und Frederic Guesdon im Aufgebot von Ag2r. Obwohl sie mit Gusev einen Anwärter auf einen Top 5 Platz haben, fehlt dahinter ein weiterer Fahrer für einen Top 10 Platz. Klar, an einem guten Tag könnte vielleicht sogar jeder der weiteren Fahrer in die Top 5 fahren. In der Breite ist es ein sehr starkes Team, aber der wirkliche Topfavorit fehlt dennoch. Dafür gibt es…
CLERC Aurélien (COF)
DE WEERT Kevin (COF)
GRABSCH Ralf (COF)
POITSCHKE Enrico (COF)
PORTAL Sébastien (COF)
PÜTSEP Erki (COF)
VANOTTI Alessandro (COF)
WESEMANN Steffen (COF)
Das Team Cofidis tritt mit einem durchaus starken Team an, aber auch hier fehlt der wirkliche Topfavorit. Zwar haben sie mit Steffen Wesemann einen wirklich starken Kopfsteinpflasterfahrer, welcher auch 2007 den zweiten Platz blegte, im Aufgebot, aber dahinter fehlt wie schon bei Ag2r ein weiterer Topfavorit. Mit Clerc und de Weert sind aber noch durchaus ambitionierte Fahrer im Aufgebot. Natürlich sind auch noch weitere gute Kopfsteinpflasterfahrer im Team vertreten. Trotzdem gibt es für sie dafür nur…
BUCCIERO Antonio (ACE)
CAVALLARI Marco (ACE)
COMMESSO Salvatore (ACE)
KORFF André (ACE)
MURAGLIA Giuseppe (ACE)
PALUMBO Giuseppe (ACE)
ROSSI Andrea (ACE)
VERBRUGGHE Rik (ACE)
Das Team Acqua e Sapone, welches eine Wild-Card für dieses Rennen ergattern konnte, hat ebenfalls ein ausgeglichenes Team am Start. Aber auch hier fehlt ein Favorit auf den Sieg, wenn nicht sogar auf die Top 10. Für das italienische Team gibt es aber nur...
KLIER Andreas (GCE)
EISEL Bernhard (GCE)
IGLINSKIY Maxim (GCE)
GUTIERREZ José Ivan (GCE)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GCE)
PATANCHON Fabien (GCE)
SENAC Jean Charles (GCE)
DRUJON Mathieu (GCE)
Das Team Caisse d’Epargne kann ebenfalls ein passables Team vorweisen. Der stärkste Fahrer ist in meinen Augen Bernhard Eisel. Aber auch Andreas Klier ist ein starker Kopfsteinpflasterfahrer. Weiters sind noch Barredo, Patanchon, Gutierrez, Senac, Drujon und Iglinskiy im Aufgebot von doubleM. Vor allem auf den Spanier Carlos Barredo bin ich neugierig, welcher auch gute Qualitäten am Kopfsteinpflaster vorweisen kann. Für das Team gibt es von uns gerade noch…..
COYOT Arnaud (FDJ)
DEVENYNS Dries (FDJ)
GAUDIN Damien (FDJ)
GERARD Arnaud (FDJ)
GESLIN Anthony (FDJ)
GILBERT Philippe (FDJ)
JACOBS Pieter (FDJ)
LANGEVELD Sebastian (FDJ)
Das französische Team Francaise des Jeux kann mit Arnaud Coyot, Philippe Gilbert und Sebastian Langeveld drei starke Fahrer auf diesem Terrain vorweisen. Aber auch sie haben keinen Siegfahrer in ihren Reihen, denn keiner der drei angesprochenen wird hier gewinnen können. Sollte es aber wieder ein ähnlicher Rennverlauf wie im letzten Jahr werden und einer der französischen Equipe in der Führungsgruppe sein, könnte sich das Team trotzdem einen Sieg erhoffen. Trotzdem sollte man schon mit einem Top 20 Platz zufrieden sein. Noch zu erwähnen ist der junge Franzose Damien Gaudin, welcher im Vorjahr den Sieg im U23 Rennen von Paris-Roubaix erzielen konnte. Von uns gibt es für das Aufgebot….
BALLAN Alessandro (TSL)
ARVESEN Kurt-Asle (TSL)
CAPPELLE Andy (TSL)
HULSMANS Kevin (TSL)
MARTENS Paul (TSL)
PETITO Roberto (TSL)
SIEBERG Marcel (TSL)
SIJMENS Nico (TSL)
Weiter geht es nun mit dem amerikanischen Pro-Continental-Team Slipstream. Mit dem Vorjahres Sechsten Roberto Petito und Alessandro Ballan hat man zwei starke Kopfsteinpflasterfahrer im Aufgebot. Vor allem Ballan dürte Chancen auf das Podium haben, wenn nicht sogar auf mehr. Außerdem haben sie wie schon Quick Step einige starke Helfer an der Seite von Ballan. Ein sehr starkes Aufgebot, deswegen gibt es dafür von uns….
BERTOLINI Alessandro (C.A)
CAETHOVEN Steven (C.A)
CRETSKENS Wilfried (C.A)
DEKKERS Hans (C.A)
EECKHOUT Nico (C.A)
ELMIGER Martin (C.A)
FURLAN Angelo (C.A)
CHALILOW Mychajlo (C.A)
Im Team Credit Agricole findet man wie schon in einigen Teams davor keinen richtigen Anwärter auf den Sieg. Aber mit Eeckhout haben sie einen sehr starken Fahrer für die schwierigen Passagen. Der 37 jährige Belgier ist aber nicht der einzig starke Fahrer im Team, denn auch dieses Team hat ein sehr ausgeglichenes Team für die Hölle des Nordens aufgestellt. Von uns gibt es daher…
FOTHEN Thomas (GST)
GATTO Oscar (GST)
HAUSSLER Heinrich (GST)
KRAUSS Sven (GST)
LANG Sebastian (GST)
SCHRECK Stephan (GST)
WESTPHAL Carlo (GST)
WROLICH Peter (GST)
Im deutschen Team Gerolsteiner sucht man auch vergeblich nach einen potenziellen Sieganwärter. Trotzdem kann das Team gute Kopfsteinpflasterfahrer vorweisen, trotzdem wird es schwer werden, die Top 10 zu erreichen. Sie werden wohl mit einer Außenseiterrolle rechnen müssen. Von uns gibt es nur…
HINCAPIE George (BTL)
BARBE Koen (BTL)
BRARD Florent (BTL)
FINOT Frederic (BTL)
HUTAROVICH Yauheni (BTL)
JEGOU Lilian (BTL)
PERGET Mathieu (BTL)
RENIER Franck (BTL)
Weiter geht es nun mit dem Team Bouygues Telecom. Sie haben mit George Hincapie einen der großen Favoriten am Start. Die letzten Jahre war er immer vom Pech verfolgt, aber vielleicht kann er sich heuer einen Traum erfüllen und hier gewinnen. Die Chancen stehen sicherlich nicht schlecht, aber zu viel Unterstützung darf er sich von seinem Team nicht erwarten. Zwar gibt es starke Fahrer wie Barbe, Brard usw, die auf diesem Terrain schon beweisen konnten, was in ihnen steckt. In der Breite fehlt sicherlich noch ein weiterer Top 10 Anwärter, deswegen können wir nur.... …. geben.
EICHLER Markus (MRM)
GRAF Nico (MRM)
KNEES Christian (MRM)
MUSIOL Daniel (MRM)
RIGOTTO Elia (MRM)
SCHWAGER Sebastian (MRM)
TERPSTRA Niki (MRM)
VELITS Martin (MRM)
Nun folgt das Team Milram. Das Aufgebot vom Teamchef Flo ist schwer einzuschätzen. Eins ist klar, der Sieg wird sehr schwer werden, denn dazu fehlt der Star im Aufgebot. Vielleicht kann das Team mit einer guten Taktik mit einer kleinen Gruppe als erster ankommen, aber dazu müsste wirklich alles perfekt laufen. Das Team müsste aber wahrscheinlich mit einem Platz unter den ersten 20 zufrieden sein. Von uns gibt es daher nur….
BOLE Grega (SIL)
DE VOCHT Wim (SIL)
D´HOLLANDER Glenn (SIL)
HADDOU Said (SIL)
KISERLOVSKI Robert (SIL)
MIKHAILOV Guennadi (SIL)
MONDORY Lloyd (SIL)
WEYLANDT Wouter (SIL)
Nun folgt das belgische Team Silence – Lotto. Auch hier fehlt ein Star wie Boonen, Flecha usw. Aber auch dieses Team ist sicherlich nicht schlecht. Wim de Vocht konnte sich ja schon einmal in der Ronde van Vlaanderen durchsetzen. Vielleicht kann er auch hier überraschen. Aber auch D’Hollander, Kiserlovski und Weylandt sind passable Kopfsteinpflasterfahrer. Von uns gibt es für dieses Aufgebot…
BRESCHEL Matti (CSC)
CANCELLARA Fabian (CSC)
FRANZOI Enrico (CSC)
KLOSTERGARD LARSEN Kasper (CSC)
LUND Anders (CSC)
STEEGMANS Gert (CSC)
VAN AVERMAET Greg (CSC)
BERGÈS Emilien-Benoît (CSC)
Nun geht es mit dem Team CSC weiter. Wenn Sie mich fragen, ist es das stärkste Team, der diesjährigen Austragung. Mit Cancellara an der Spitze haben sie einen großen Favoriten auf den Sieg. Weiters sind noch mit Franzoi, Breschel, Steegmans, van Avermaet, Berges, Klostergard und Lund einige sehr starke Kopfsteinpflasterfahrer im Aufgebot vertreten. Daher gibt es von uns…
BURGHARDT Marcus (HIR)
GRABSCH Bert (HIR)
HOSTE Leif (HIR)
KNAVEN Servais (HIR)
KRIVTSOV Yuriy (HIR)
RAST Grégory (HIR)
ROELANDTS Jürgen (HIR)
WILLEMS Frederik (HIR)
Nun folgt das US-amerikanische Team High Road. Auch dieses Aufgebot ist sehr stark. Mit Hoste, Knaven und Burghardt haben sie drei exzellente Kopfsteinpflasterfahrer. Klar, Knaven ist schon aus den jungen Jahren heraus, trotzdem zählt er sicherlich noch zu den Stärkeren. Außerdem kann das Team High Road noch weitere starke Fahrer vorweisen. Von uns gibt es daher….
AGNOLI Valerio (LIQ)
ARAMENDIA LORENTE Javier (LIQ)
ESKOV Nikita (LIQ)
GIRARDINI Maurizio (LIQ)
ROUX Anthony (LIQ)
VILLA Romain (LIQ)
ULISSI Diego (LIQ)
SABATINI Fabio (LIQ)
Als letztes Team für den heutigen Tag werden wir Ihnen noch Liquigas präsentieren. Sie haben eigentlich keinen Kopfsteinpflasterspezialisten im Aufgebot. Deswegen wird es für sie auch nichts zu holen geben. Von uns daher nur…
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Guten Morgen, ich melde mich bereits aus dem heutigen Zielort Roubaix. Bis die Fahrer ebenfalls die Ortstafel von Roubaix sehen können, wird es noch länger dauern. Um circa 10 Uhr werden die Fahrer von Compiegne in Richtung Roubaix starten. In Roubaix werden sie dann um circa 17 Uhr ankommen. Ich kann Ihnen nun aber die restlichen Nominierungen nachreichen. Beginnen wir gleich mit dem Wild-Card-Team Skil Shimano….
VAN HUMMEL Kenny Robert (SKS)
WAGNER Robert (SKS)
SUMMER Jochen (SKS)
SHINAGAWA Masahiro (SKS)
ROOIJAKKERS Piet (SKS)
OOUCHI Kaoru (SKS)
GOESINNEN Floris (SKS)
BEPPU Fumiyiku (SKS)
Einige bekannte Namen befinden sich im Team von frank_schleck, wie zB Floris Goesinnen, Fumiyiku Beppu, Van Huffel, Summer, Rooijakkers usw. Das Team wird hier aber wohl auch nicht zu den Favoriten gehören, denn die Chancen auf den Sieg werden sehr gering sein. Sie müssen wohl auf eine Ausreißergruppe, welche das Ziel vor den Favoriten erreichen kann, hoffen. Wir geben für dieses Aufgebot….
VEUCHELEN Frederik (CHO)
DE HAES Kenny (CHO)
KEISSE Iljo (CHO)
DE FAUW Dimitri (CHO)
INGELS Nick (CHO)
SULZBERGER Bernard (CHO)
BERTHOU Eric (CHO)
GHYLLEBERT Pieter (CHO)
Nun geht es mit dem Team Chocolades Jaques weiter. Auch dieses Aufgebot ist mit passablen Kopfsteinpflasterfahrern bestückt, aber auch hier fehlt wieder ein Favorit auf den Sieg. Trotzdem, sollte das Team mit Außenseiterrolle gut handhaben, könnten sie im Endergebnis gut darstehen. Man könnte ihnen fast *** geben, jedoch gibt es von uns „nur“….
BACKSTEDT Magnus (LAM)
BERTOGLIATI Rubens (LAM)
GARDEYN Gorik (LAM)
KUSCHYNSKI Aleksandr (LAM)
ROSSELER Sébastien (LAM)
SCHEIRLINCKX Staf (LAM)
WIJNANTS Maarten (LAM)
ZABEL Erik (LAM)
Nun folgt das Team Lampre. Ein exzellentes Aufgebot, wie ich finde… Mit Zabel, Rosseler, Scheirlinckx, Wijnantns haben sie sehr gute Helfer für den möglichen Kapitän, für Backstedt. 2002 konnte der die Hölle des Nordens bereits gewinnen, hat er noch immer die Klasse, das Rennen zum zweiten Mal zu gewinnen? Aber auch Gardeyn und Kushynkski sind sicherlich nicht die Schlechtesten. Da Backstedt nicht zu den großen Favoriten zu zählen ist, gibt es von uns…
DURAN AROCA Arkaitz (SDV)
FLAHAUT Denis (SDV)
FERNANDEZ DE LA PUEBLA RAMOS Alberto (SDV)
HASELBACHER René (SDV)
KEMPS Aaron (SDV)
MEIJAS LEAL Javier (SDV)
MORI Manuele (SDV)
PASSERON Aurélien (SDV)
Was soll man zu Saunier Duval sagen… Wie Liquigas sind hier auch keine Kopfsteinpflasterspezialisten im Team vertreten! Sie werden wohl nicht viel zu reden haben, aber vielleicht können sie alle mit den anderen Außenseitern überraschen. Von uns gibt es für dieses Aufgebot gerade einmal…
NUYENS Nick (RAB)
BOVEN Jan (RAB)
DE JONGH Steven (RAB)
DOCKX Bart (RAB)
HAYMAN Mathew (RAB)
MAES Nikolas (RAB)
POSTHUMA Joost (RAB)
TJALLINGII Maarten (RAB)
Zu guter letzt präsentiere ich Ihnen nun Rabobank. Auf den ersten Blick ist das Aufgebot sehr gut gewählt. Mit Nuyens als Kapitän dürften sie sicherlich Chancen auf einen Platz unter den ersten 5 haben, aber da müsste alles perfekt für die Holländer laufen. Das ist noch nicht alles, mit Boven, de Jongh, Tjallingi usw hat das Team noch sehr gute Helfer für den Holländern. Vielleicht kann einer von diesen sogar die Kapitänsrolle selbst übernehmen, sollte Nuyens heute nicht in der Lage zu sein, hier mitmischen zu können. Insgesamt ein recht starkes Team, von uns gibt es dafür…
Das war es nun mit den Präsentationen der einzelnen Teams. Aus meiner Sicht sind Quick Step, CSC, Ag2r, Slipstream und High Road die großen Favoriten auf den Sieg. Aber auch andere Teams wie Rabobank könnten durchaus den Sprung aufs Podest schaffen. Für Spannung ist sicherlich gesorgt. Sollten Astana und Euskaltel noch vor dem Start nominieren, reichen wir Ihnen die Präsentation noch nach. Ich verabschiede mich aber jetzt vorzeitig aus Roubaix. Um circa 14 Uhr steigen wir dann mit Live ins Renngeschehen ein. Bis dahin… Tschüss!!!
Ich darf sie nun herzlich zum Start des vielleicht schwierigsten Rennens aller Klassiker, Paris – Roubaix begrüßen. Wir steigen nun in den Live-Bericht ein…
[259 km to go]
Vor wenigen Sekunden ging der Start reibungslos über die Bühne. 160 Fahrer machen sich auf den Weg nach Roubaix. Bis dorthin müssen sie aber insgesamt 52,7 Kilometer auf Kopfsteinpflaster absolvieren.
[250 km to go]
Nun geht es los mit den ersten Attacken. Es sind noch circa 88 Kilometer bis zum ersten Pavé. Es sind hier einige Fahrer, die ihr Glück versuchen. Damit scheint vor allem Ag2r nicht zufrieden sein. Sie wollen anscheinend eine eher kleinere Gruppe ziehen lassen, trotzdem lassen sie die Gruppe vorerst ziehen. Soweit ich das jetzt sehen konnte, sind ungefähr 10 Fahrer in dieser Gruppe vertreten. Ein Fahrer von Caisse d’Epargne, einer von Quick Step, einer von Francaise des Jeux, einer von Slipstream, zwei Milram-Fahrer, einer von High Road, einer von Bouygues Telecom, ein Chocolades Jaques-Fahrer und zu guter letzt noch ein Lampre-Fahrer. Hier sind die Fahrer auch schon aufgelistet, welche sich in dieser Gruppe befinden:
M.Iglinskiy (KAZ)
V.Bileka (UKR)
D.Gaudin (FRA)
P.Martens (GER)
S.Schwager (GER), N.Terpstra (NED)
B.Grabsch (GER)
F.Renier (FRA)
I.Keisse (BEL)
A.Kuschynksi (BLR)
Insgesamt drei Deutsche sind in dieser Gruppe. Dann noch ein Kasache, ein Ukrainer, zwei Fanzosen, ein Holländer, ein Belgier und ein Weißrusse.
[200 km to go]
200 Kilometer sind es noch bis zum Ziel. Noch circa 40 Kilometer bis zur ersten schwierigen Passage. Hinten macht noch kein Team das Tempo. Deswegen beträgt der Vorsprung der zehn Ausreißer bereits vier Minuten. Zu weit dürfen sie die Ausreißer aber auch nicht weg lassen, ansonsten könnte es wirklich eng werden. Aber bis jetzt ist natürlich keine Gefahr vorhanden. Es sind ja noch 200 Kilometer bis zum Ziel.
[152 km to go]
Die Führenden befinden sich jetzt schon in dem zweiten Kopfsteinpflasterabschnitt. Den ersten konnte jeder der zehn Ausreißer gut meistern. Im Hauptfeld gab es jedoch schon die ein oder andere Panne. Der Milram-Profi Markus Eichler und der Euskaltel-Profi Jorge Azanza mussten das Feld aufgrund eines Defekts ziehen lassen. Jedoch befinden sie sich jetzt nur mehr wenige Meter hinter dem großen Hauptfeld, wo noch immer keiner am Tempo drückt. Der Vorsprung beträgt mittlerweile sechs Minuten, sie können sich also auch nicht wesentlich absetzen.
[140 km to go]
Wieder konnten sie 12 Kilometer hinter sich bringen, damit fehlen nur mehr 140 bis zum Ziel. Nun sind aber laut der für uns verfügbaren Informationen mit Ag2r und CSC zwei Teams in die Tempoarbeit eingestiegen. Der Vorsprung schmolz auch sofort auf fünf Minuten. Anscheinend will man die Ausreißer schon sehr früh wieder schnappen. Übrigens haben wir gerade erfahren, dass es einen Sturz im Hauptfeld gab. Es sollen Matti Breschel und Arnaud Gerard davon betroffen sein. Laut Radio-Tour sollten auch beide das Rennen frühzeitig verlassen haben. Das wäre natürlich sehr schade für die beiden, aber vor allem für Matti Breschel, der ja schon im letzten Jahr sein Können unter Beweis stellen konnte.
[138 km to go]
Während sich die Führenden auf festen Unterboden befinden, befindet sich das Peloton gerade im 7. der insgesamt 28 Abschnitte. Ich höre auch, dass es den ersten Favoriten gerade getroffen hat. Ja, der Russe Vladimir Gusev hat einen Defekt. Aber er befindet sich gleich wieder auf seinem Rad. Er müsste den Anschluss gleich wieder finden können.
[115 km to go]
Während die Ausreißer den zehnten Abschnitt hinter sich bringen konnten, kommt das Hauptfeld gleich in diesen Abschnitt. 2 500 Meter ist dieser Abschnitt lange und ich sehe hier gerade eine „Attacke“ von mehreren Fahrern. Attacke deswegen unter Anführungszeichen, da man hier eher schwer attackieren kann, eher im sitzen davon radln. Mehrere Fahrer versuchen ihre Chance zu nützen. Hier sehen Sie, wer sich vom Hauptfeld versucht zu lösen:
S.Scheirlickx (BEL)
M.Quinziato (ITA), F.Guesdon (FRA)
F.Brard (FRA)
J.Posthuma (NED)
C.Knees (GER), D.Musiol (GER), M.Eichler (GER)
F.Veuchelen (BEL)
S.Krauss (GER), S.Lang (GER)
Vor allem Milram versucht es heute mit einer aktiven Fahrweise… zwei ihrer acht Fahrer befinden sich ja ganz vorne und jetzt stiefeln auch noch drei dahinter. Damit wären sie, sollte der Zusammenschluss dieser Gruppen erfolgen, fünf Mann an der Spitze. Das wäre natürlich eine sehr große Anzahl. Damit kann CSC sicherlich nicht zufrieden sein. Ag2r hält sich nun aber aus der Tempoarbeit hinten heraus. Es sieht nicht schlecht aus. Nun sollte fast jedes Team einen Fahrer vorne vertreten haben. Übrigens, die Führenden liegen noch knapp 3 Minuten in Front.
[96 km to go]
96 Kilometer sind es noch bis zum Ziel. Vorne jetzt eine äußerst große Gruppe. Das erweckt Erinnerungen vom letzten Jahr in mir. Wir haben nun 21 Fahrer an der Spitze. Und der Vorsprung dieser Gruppe beträgt circa zwei Minuten. Nicht gerade viel, aber mit vereinten Kräften könnten sie es noch weit bringen. Hinten macht nun nur mehr CSC das Tempo. Für die Führenden geht es gleich in den Wald von Arenberg. Dort könnte sich dann schon eine kleine Entscheidung herbeiführen. Bevor wir nun in eine kurze Werbepause gehen, habe ich hier noch eine Übersicht für Sie, die zeigt, er alles vorne an der Spitze ist:
S.Scheirlickx (BEL), A.Kuschynksi (BLR)
M.Quinziato (ITA), F.Guesdon (FRA)
F.Brard (FRA), F.Renier (FRA)
J.Posthuma (NED)
C.Knees (GER), D.Musiol (GER), M.Eichler (GER), S.Schwager (GER), N.Terpstra (NED)
F.Veuchelen (BEL), I.Keisse (BEL)
S.Krauss (GER), S.Lang (GER)
M.Iglinskiy (KAZ)
V.Bileka (UKR)
D.Gaudin (FRA)
P.Martens (GER)
B.Grabsch (GER)
Weiter geht es nun nach dieser kurzen Werbepause. An der Spitze sieht man, dass äußerst viele Deutsche ihr Heil in der Ausreißergruppe versuchen. Insgesamt acht Deutsche befinden sich in der Spitzengruppe. Hinten im Feld kommen nun alle Favoriten an die Spitze der Gruppe. Natürlich will sich keiner in diesem Abschnitt geschlagen geben. Vielleicht sehen wir dann gleich die erste Attacke eines Favoriten. Aber wir dürfen die Ausreißer nicht außer acht lassen, welche ja auch einen passablen Vorsprung auf das Peloton haben.
[95 km to go]
Die 21 Ausreißer befinden sich nun im 2 400 Meter langen Wald von Arenberg. Einer musste schon ziehen lassen, es ist der Ukrainer Volodymyr Bileka vom Team Quick Step, welcher anscheinend einen Defekt hatte. Damit sind es nur noch 20 Fahrer an der Spitze, denn es sieht nicht so aus, als ob man auf den Ukrainer warten würde.
[92 km to go]
Die Ausreißer konnten den Wald von Arenberg bereits hinter sich bringen. Nun ist auch das Hauptfeld in diesem äußerst schweren Abschnitt. Im Hauptfeld steigen nun auch Franzoi, Knaven und Willems in die Tempoarbeit ein. Damit bekommen Berges, Klostergard und Lund noch drei Begleiter an der Spitze. Und dieser Franzoi vom Team CSC verschärft sofort das Tempo. Er will das Feld gleich einmal teilen. Uiii, im hinteren Teil des Feldes gab es einen schweren Sturz. Viele Fahrer sind in diesen Sturz verwickelt soweit ich das sehen kann. Einen Favoriten dürfte es wohl nicht erwischt haben, denn die sind alle ganz weit vorne.
[80 km to go]
Noch 80 Kilometer bis zum Ziel. Es ist ein sehr schnelles Rennen am heutigen Tag. In der Spitzengruppe sind noch 19 Fahrer vertreten, denn einer, Sebastian Schwager vom Team Milram, musste der Gruppe „Lebewohl“ sagen. Damit sind „nur“ noch vier Fahrer von Milram in der Spitzengruppe vertreten. Sie haben bis jetzt alles richtig gemacht, denn es sieht auch sehr gut für diese Gruppe aus. Der Vorsprung beträgt mittlerweile 3‘12“. Im Feld macht nur CSC das Tempo. Ob sie es alleine schaffen können? Im Hauptfeld sind übrigens noch einige Fahrer vertreten. Geschätzte 80 Fahrer befinden sich noch im Hauptfeld. Es gab übrigens auch wieder ein paar Aufgaben wie zB von Carlos Barredo, Arnaud Gerard, Crestkens, Weylandt, Wijnants und dem Schweizer Aurelien Clerc. All diese Fahrer waren in diesen Sturz verwickelt. Außerdem mussten schon Namen wie Wesemann, Gutierrez, Eeckhout, Barbe, Steegmans, Rast, Gardeyn, Kuschynski und Rosseler vom Feld abreißen lassen. Einige dieser Fahrer waren in den Sturz verwickelt, andere hatten kurz vor dem Wald von Arenberg einen Defekt. Kuschynksi war in der Ausreißergruppe, hatte dort aber einen Sturz und es dauert lange, bis er wieder auf seine Beine kam. Jetzt befindet er sich aber schon hinter dem Hauptfeld. Mal schaun, ob er das Rennen beenden kann.
[65 km to go]
Es wird heute ganz eng werden. Der Vorsprung der vielen Ausreißer ist noch immer im Bereich von zwei Minuten. Diese Ausreißergruppe ist nun aber in zwei Teile geteilt. In der ersten Gruppe vertreten sind:
S.Scheirlickx (BEL),
M.Quinziato (ITA), F.Guesdon (FRA), F.Brard (FRA), J.Posthuma (NED), F.Veuchelen (BEL), I.Keisse (BEL), D.Gaudin (FRA), S.Lang (GER), C.Knees (GER), M.Eichler (GER),
circa 20 Sekunden dahinter befinden sich folgende Fahrer:
F.Renier (FRA), , D.Musiol (GER), S.Schwager (GER), N.Terpstra (NED), S.Krauss (GER), M.Iglinskiy (KAZ), P.Martens (GER), B.Grabsch (GER)
Vor allem die erste Gruppe dürfte gute Chancen haben. Für die zweite werden es sicherlich sehr schwere 65 Kilometer werden. Es wurden gerade weitere Aufgaben gemeldet. Erstmals mussten auch größere Favoriten das Rennen beenden. Da wären zB Magnus Backstedt und Philippe Gilbert, welche das Rennen nach einem Sturz beenden mussten. Weiters aufgeben mussten Paco Wrolich, Matteo Tosatto und auch der junge Deutsche Heinrich Haussler. Im großen Hauptfeld befinden sich nun noch geschätzte 60 Fahrer. Es werden also immer weniger.
[50 km to go]
Es werden immer weniger Meter bis zum Ziel. Es befindet sich nun nur mehr eine Gruppe an der Spitze. Die Gruppe um Terpstra, Grabsch und Martens wurde soeben geschluckt. Die Gruppe mit Scheirlinckx & Co liegt aber noch vor dem Hauptfeld. Ihr Vorsprung beträgt noch 1‘30“. Hinten im Feld mussten nun schon ein paar Helfer von Fabian Cancellara ziehen lassen. An seiner Seite sind jetzt noch Franzoi und Van Avermaet. Damit macht zurzeit nur Franzoi das Tempo im Feld. Noch 1,5 Kilometer, dann erreichen die Fahrer das 21. Pavé. Das beweist schon, dass es nicht mehr lange bis zum Ziel ist. Bevor wir aber zu diesem Pavé gelangen, geben wir noch einmal in eine Werbepause.
[46 km to go]
46 Kilometer noch für die Führenden. Aber aufs Hauptfeld muss man jetzt achten, denn laut Informationen von Radio-Tour gab es gerade eine Attacke von Andreas Klier und Greg Van Avermaet. Aber das ist noch nicht alles, denn sofort zogen Leute wie Alessandro Ballan, Tom Boonen und Fabian Cancellara hinterher. Es geht also nun los mit den Attacken. Ich kann sehen, dass sich nun eine Gruppe von circa 17 Leuten vom Feld lösen konnte. Nein, es sind 22 Fahrer, die sich jetzt vom restlichen Feld lösen konnten. Und es dürfte wohl jeder Favorit vertreten sein, soweit ich das sehen konnte.
[40 km to go]
11 Fahrer sind in der Spitzengruppe, sie werden von 22 Fahrern verfolgt. In der Führung ist dort noch immer Enrico Franzoi, dieser fährt ein sehr starkes Rennen. Er hat aber auch Hilfe von seinem Teamkollegen bekommen, von Greg Van Avermaet, welcher diese Attacke einleitete. Wer ist alles in der Verfolgergruppe? Hier eine Übersicht:
T.Boonen (BEL), JA.Flecha (ESP)
V.Gusev (RUS), F.Pozzato (ITA)
B.Eisel (AUT), A.Klier (GER)
A.Coyot (FRA), S.Langeveld (NED)
G.Hincapie (USA)
W.DeVocht (BEL), R.Kiserlovski (CRO)
F.Cancellara (SUI), E.Franzoi (ITA), G.VanAvermaet (BEL)
L.Hoste (BEL), M.Burghardt (GER)
F.Goesinnen (BEL)
S.deJongh (NED), N.Nuyens (BEL), N.Maes (BEL)
A.Ballan (ITA), R.Petito (ITA)
Wie Sie sehen können, sind auch ein paar Fahrer in der Verfolgergruppe, von denen man das nicht erwarten konnte, wie zB Kiserlovski, de Voch, Goesinnen und Coyot. Vielleicht können sie ja für eine Überraschung sorgen.
[35 km to go]
Noch 35 Kilometer. Die Verfolgergruppe kommt immer näher an die Führenden heran. Dort gab es übrigens vor wenigen Kilometern eine Attacke, im 23. Abschnitt. Staf Scheirlinckx, Frederic Guesdon, Damien Gaudin, Florent Brard und Iljo Keisse lösten sich von den restlichen Begleitern. Sie liegen nun noch 58 Sekunden vor der großen Verfolgergruppe. Die zweite „Spitzengruppe“ liegt zurzeit 17 Sekunden hinter der ersten Spitzengruppe. Es wird sehr spannend werden. Bevor es nun in die entscheidende Phase geht, geben wir noch einmal in die Werbung ab.. Gleich melden wir uns wieder…
[30 km to go]
Der Vorsprung der fünf Führenden beträgt noch knapp 30 Sekunden. Die einstigen Begleiter dieser fünf wurden aber schon vom Verfolgerfeld geschnappt. Damit haben wir folgende Rennsituation: An der Spitze befinden sich fünf starke Fahrer 30 Sekunden vor einer großen Gruppe mit 28 Fahrern. Das Hauptfeld befindet sich schon über 2 Minuten hinter dieser Gruppe.
[27 km to go]
Der 24. Abschnitt steht nun vor der Tür. An der Spitze befinden sich noch immer diese fünf Fahrer. Sie erreichen gerade den 1 300 Meter langen Pavé-Abschnitt. Sturz! Das ist bitter, Frederic Guesdon stürzt gleich am Beginn des Abschnitts! Leider kommt auch der hinter ihm fahrende Florente Brard zu Fall. Das ist äußerst bitter für die beiden Franzosen. Für sie war es das damit mit dem Rennen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass sie jetzt noch nach vorne kommen können. Hinten erreicht nun auch die Verfolgergruppe diesen Abschnitt. Attacke! Während sich die beiden Gestürzten wieder aufs Rad schwingen, attackiert der Schweizer Fabian Cancellara!!! Es sieht aber nicht so aus, dass er sich von seinen Begleitern lösen kann… Tom Boonen macht das Loch sofort wieder zu. Es bekommen aber nun einige Fahrer Schwierigkeiten. Wer ist alles noch in dieser Gruppe?
T.Boonen (BEL), JA.Flecha (ESP)
VGusev (RUS)
B.Eisel (AUT)
G.Hincapie (USA)
R.Kiserlovski (CRO)
F.Cancellara (SUI)
L.Hoste (BEL)
A.Ballan (ITA), R.Petito (ITA)
Diese 10 Fahrer konnten sich von den Begleitern absetzen. Überraschenderweise ist auch noch immer der Kroate Robert Kiserlovski vorne mit dabei. Dem wachsen heute lange Flügel wie es aussieht. Auch wenn er schon sehr müde aussieht, er wird ein sehr gutes Resultat erzielen können. Gesagt getan, er muss jetzt leider ziehen lassen. Aber er kann noch in die Top 20 kommen.
[20 km to go]
20 Kilometer noch! Noch immer drei Fahrer ganz vorne. Das wären Staf Scheirlinckx, Iljo Keisse und Damien Gaudin. Auch der junge Franzose fährt ein sehr gutes Rennen. Vielleicht belohnt er sich mit einem Platz unter den ersten 10. Die drei liegen noch 14 Sekunden in Front. Es sieht eigentlich nicht schlecht aus, aber es sind immerhin noch 20 Kilometer bis zum Ziel. Die Verfolger befinden sich nun im 26. Abschnitt, welcher 1 800 Meter lang ist. Vier weitere folgen noch. Und Alessandro Ballan setzt eine Attacke in das Pavé!! Zwei können dem Tempo nun nicht folgen, Bernhard Eisel und Roberto Petito. Damit sind es noch 7, welche die drei Führenden jagen. Die anderen Favoriten können dem Tempo bis jetzt noch folgen. Sturz! Oh nein! Alessandro Ballan dreht sich um und stürzt darauf.. Was für ein Pech… Aber nicht nur den sympathischen Italiener trifft es dabei, nein, sondern auch noch Fabian Cancellara. Dahinter kann Juan Antonio Flecha gerade noch ausweichen. Und sofort übernimmt auch Flecha das Tempo. Klar, er wittert die große Chance für seinen Kapitän Tom Boonen.
[17 km to go]
Noch 17 Kilometer. Das war es für die einstigen Führenden. Sie werden soeben von Flecha eingeholt. Damit haben wir acht Fahrer in der Spitzengruppe. Gleich geht es in einen weiteren Pavé-Abschnitt. Ballan und Cancellara liegen 12 Sekunden hinter der Spitzengruppe. Sie geben alles, aber es sieht schlecht aus für die beiden. Attacke von Leif Hoste! Der Belgier versucht 17 Kilometer sein Glück. Er versucht sich nun mit einem schweren Gang von den Begleitern zu lösen. Scheirlinckx, Gaudin und Keisse müssen die Gruppe ziehen lassen. Defekt! Tom Boonen hebt die Hand und wird langsamer. Tom Boonen mit Defekt!! Was für ein Finale.. Geplagt von Stürzen und Pannen… Jetzt gibt sofort George Hincapie sein Bestes, er weiß, dass er seinen Traum erfüllen kann.
[15 km to go]
Der letzte Pavé-Abschnitt, an dem man noch attackieren kann, denn am letzten Abschnitt kann sich sicherlich kein Fahrer lösen, denn er ist nicht nur 300 Meter lang, sondern auch äußerst flach! Die Spannung ist greifbar nahe. Taktieren dürfen die vier an der Spitze jedoch nicht, denn dahinter kommen Boonen, Cancellara und Ballan immer näher. Boonen macht aber kein Tempo, denn er hat ja noch einen Teamkollegen an der Spitze. 9 Sekunden beträgt noch der Rückstand dieser drei. Oje, Vladimir Gusev kann dem Tempo nicht mehr folgen, sofort entsteht eine kleine Lücke zwischen ihm und George Hincapie.
[10 km to go]
10 Kilometer noch bis zum Ziel. Drei Fahrer sind an der Spitze, Flecha, Hincapie und Hoste.. Dahinter dann Gusev, welcher 7 Sekunden zurückliegt und dann Cancellara, Ballan und Boonen, welche bereits 11 Sekunden hinter den Führenden liegen.
[5 km to go]
Es wird noch einmal spannend werden, denn Gusev befindet sich nun in der Gruppe mit Cancellara, Boonen und Ballan. Die vier arbeiten nun gut zusammen. Naja, es sind eigentlich nur drei, denn Boonen hält sich noch immer aus der Führung raus. Trotzdem konnten sie den Vorsprung nun auf 7 Sekunden verkürzen. Kommen sie vielleicht doch noch einmal an die Spitzengruppe?
[3 km to go]
Nein, sie werden nicht mehr an die Spitze rankommen. Hincapie, Hoste und Flecha konnten den Vorsprung nun wieder auf 12 Sekunden ausbauen. Hinten hat man nun aufgegeben. Man konzentriert sich auf den vierten Platz. Schade, dass die vier nicht mehr rankommen konnten, das wäre sicherlich ein äußerst spannendes Finish geworden.
[1 km to go]
Gleich biegen die drei in das Velodrome von Roubaix. Dort müssen sie dann eineinhalb Runden absolvieren. So, hier kommen sie auch schon. An der Spitze fährt Juan Antonio Flecha, dahinter George Hincapie und dann Leif Hoste. Wer wird gewinnen? Hier ertönt auch schon die Glocke zur letzten Runde. Nun biegen auch Boonen, Ballan, Cancellara und Gusev in das Velodrome ein. Hincapie versucht schon sehr früh den Sprint zu eröffnen. Die anderen beiden scheinen überrascht zu sein, denn sie können vorerst nicht mitziehen! George Hincapie!! Noch circa 100 Meter… Er befindet sich schon in der Kurve, aber jetzt geht Leif Hoste aus dem Sattel. Es sind nur mehr wenige Meter bis zu Hinapie. Auch Flecha ist noch dran. Sie sind schon auf der Geraden…. Flecha versucht es jetzt auf der linken Seite. Hincapie kann das Tempo nun nicht mehr durchziehen. Er wird wohl dritter werden. Aber wer gewinnt? Der Vorjahres zweite Flecha, oder Leif Hoste? Flecha kommt jetzt immer näher an den Belgier!!! Juan Antonio Flecha hat die besseren Beine am Schluss!!! Der Spanier gewinnt hier die Hölle des Nordens, die Königin aller Klassiker!!! Hauchdünn vor Leif Hoste, der sich wieder einmal mit dem zweiten Platz zufrieden geben muss. George Hincapie konnte seine Stärke im Sprint nicht zeigen, trotzdem ein starker dritter Platz. Wer wird vierter? Ja, Tom Boonen schlägt seine Begleiter im Sprint. Fünfter wird Ballan vor Cancellara und Gusev. Im Laufe des Tages werden wir Ihnen noch die weiteren Ergebnisse nachreichen. Ich verabschiede mich damit mit dem heutigen Sieger…..
2007 noch zweiter, 2008 krönt er sich zum Sieger der Hölle des Nordens
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