4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#1 von frank_schleck , 05.05.2009 21:10

Massensprint entscheidet erste Etappe der 4 Tage von Dünkirchen
Mit der sehr ebenen ersten Etappe starteten heute die traditionsreiche Rundfahrt "Les quatre jours de Dunkerque" - zu deutsch, die 4 Tage von Dünkirchen.
Es ging sofort los.

KOSYAKOV Dmitry (SIL)
KUPESHOV Berik (AST)
KLYUEV Andrey (KAT)
JÉRÔME Vincent (FDJ)
CHADWICK Glen (COF)
JANSE VAN RENSBURG Jacques (BAR)

Diese Ausreißergruppe konnte sich lösen. Kurios dabei - die Initiative ging von Blaise Sonnery aus, der jedoch den Anschluss nicht halten konnte.
Es war ohnehin ein sehr umkämpfter Auftakt, bei dem etliche Fahrer in die Gruppe wollten, wobei es dann halt diesem Sextett hier gelang.
Die Sprintwertungen waren eher als Witz aufzufassen, als als ernsthafte Kämpfe. Allesamt gingen demnach an den einzigen Interessenten: Dmitry Kosyakov von Silence-Lotto, das ja unter Ete92 wieder richtig aufblüht.
Interessant wurde es dennoch nie, denn von Beginn an war klar, dass es einen Sprint geben würde. Teams wie BMC, Topsport, Ag2r, Rock Racing, Columbia und Acqua é Sapone machten Tempo, sodass der Massensprint unausweichlich schien. Als dann der Wendepunkt des Vorsprungs schon bei 4 Minuten war und von dort an (80km vor dem Ziel) der Vorsprung zu schmelzen begann, wusste man spätestens, dass der Ausreißversuch keine Chancen hatte.
Nachdem wir ihnen also nun die Ergebnisse der Wertungen zeigen und kurz die Sprintfavoriten unter die Lupe nehmen wollen, der Sprint im Re-Live!

Sprintwertung KM 62,7
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 JANSE VAN RENSBURG Jacques (BAR)
03 JÉRÔME Vincent (FDJ)

Bergwertung KM 67,2
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 JÉRÔME Vincent (FDJ)
03 CHADWICK Glen (COF)

Bergwertung KM 75,2
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 CHADWICK Glen (COF)
03 JANSE VAN RENSBURG Jacques (BAR)


Bergwertung KM 98,2
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 JÉRÔME Vincent (FDJ)
03 KUPESHOV Berik (AST)

Bergwertung KM 131,4
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 JÉRÔME Vincent (FDJ)
03 KLYUEV Andrey (KAT)

Sprintwertung KM 142,6
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 JANSE VAN RENSBURG Jacques (BAR)
03 KUPESHOV Berik (AST)

Sprintwertung KM 178,9
01 KOSYAKOV Dmitry (SIL)
02 CHADWICK Glen (COF)
03 JÉRÔME Vincent (FDJ)

Wie gesagt: Bis auf Kosyakov wollte keiner so recht, daher auch der Seriensieger im Trikot des Schlafmittelherstellers. Selbiges brauchte man bei dieser Etappe jedoch eigentlich nicht, denn bis auf den Sprint war es doch recht trostlos. In dem eben erwähnten Sprint hatten wir 2 bis 3 Stars am Start und noch 3-4 Leute der erweiterten Weltspitze. Dann wurde es allerdings sehr mau.
Die sogenannten Stars waren Andre Greipel, Wouter Weylandt, der ja das Team kürzlich wechselte und Jimmy Casper, der einst völlig überraschend die erste Tour-Etappe gewann.
Juan Jose Haedo, Leonardo Duque und Kenny de Haes zählten dann mit Assan Bazayew noch zum erweiterten Favoritenkreis.
Nun unser Re-Live-Bericht (die Ausreißer waren 20km vor dem Ziel Geschichte):

Vorne sehen wir einen großen Zug von Fuji, die hier den ersten Sieg für den neuen Sprinter wollen! Auch Columbia ist mit Feillu und Greipel vorne. Etwas am Hinterrad von Weylandt, der sich da aber nicht wirklich gerne folgen lässt und sein Hinterrad wird auch ein wenig von seinen Kollegen geschützt. Auch vorne ist Jimmy Casper vom BMC Racing Team. Ihn scheinen die Helfer schon verlassen zu haben, aber das ist jetzt egal, denn jetzt geht Wouter Weylandt und es sind nur noch 200 Meter zu fahren und Traksel, Weylandts Anfahrer ist schon im Wind! Hinter den beiden Feillu und Greipel, unsere deutsche Hoffnung, noch gut positioniert! Casper dann vielleicht ein wenig zu weit hinten hinter Greipel! Kann jetzt Weylandt das durchstehen? 100 Meter noch! Weylandt jetzt zu früh draußen, Greipel kommt von hinten, am Hinterrad haben wir Casper! Die beiden ziehen vorbei! Greipel oder doch Casper? Kann der Franzose hier noch dem Deutschen den Sieg wegschnauben und ein Lokalmatador triumphieren? Nein! Andre Greipel ist Sieger der ersten Etappe der 4 Tage von Dünkirchen. Silber und Bronze an Casper und Weylandt, der hier aber bereits einige Meter auf den nächsten Sprinter Vorsprung hatte. Diese Drei heute eine Klasse für sich. Kenny de Haes ist Vierter. Leonardo Duque 2 bis 3 Millimeter zu langsam. Auf 6 haben wir Juan Jos...

01 GREIPEL André (THR)
02 CASPER Jimmy (BMC)
03 WEYLANDT Wouter (FUJ)
04 DE HAES Kenny (TSV)
05 DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
06 HAEDO Juan José (GCE)
07 HENDERSON Gregory (SIL)
08 BAZAYEV Assan (RRC)
09 VEELERS Tom (ASA)
10 MONDORY Lloyd (ALM)
11 LEQUATRE Geoffroy (FDJ)
12 RADOCHLA Steffen (GCE)
13 ZBERG Markus (VAC)
14 BLOT Guillaume (ALM)
15 LODEWYCK Klaas (COF)
16 KLIMOW Roman (KAT)
17 STANNARD Ian (BAR)
18 POULHIES Stéphane (FDJ)
19 FEILLU Romain (THR)
20 BONNET William (ALM)

..é Haedo. Naja, so ist auch gut, da sehen sie ja alles. Wir hoffen, sie hatten ein wenig Spaß und geben bis morgen zurück zu den Nachrichten

Trotz eines achtbaren zweiten Platzes schrie Jimmy Casper am abend seine Wut aus sich heraus: Er wollte den Heimsieg

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#2 von frank_schleck , 06.05.2009 21:08

Auf eine etwas hügeligere, aber dennoch mit Massensprinterwartung endende Etappe gingen heute die 18 Teams an den Start.
Favoriten waren wohl wie gestern Andre Greipel, Jimmy Casper, Kenny van Hummel und vllt. Wouter Weylandt.
Das Rennen startete wie gestern hektisch, denn scheinbar wollte jeder in die Gruppe. Warum ist wohl auch logisch, denn bis auf 3 oder 4 Teams scheint hier keiner einen ernsthaften Siegkandidaten für Sprints dabei zu haben. Jedenfalls sind die gestrigen Top4 sehr dominant gewesen und Änderung war bei dem Vorsprung der 4 auch nicht in Sicht.
Daher wohl die Situation, dass so viele in die Gruppe wollten. Geschafft hat es dann heute tatsächlich der gestrige Inititator Blaise Sonnery, der gestern noch unglücklicherweise (da er selbst die meiste Arbeit gemacht hatte) nicht mit in die Gruppe kam.

DRUJON Mathieu (GCE)
GAUDIN Damien (FDJ)
SONNERY Blaise (FUJ)
KAISEN Olivier (ASA)
PRONK Matthé (COF)
ROVNY Ivan (LAN)

5 Fahrer folgten ihm.

Bergwertung KM 46,1
01 SONNERY Blaise (FUJ)
02 PRONK Matthé (COF)
03 KAISEN Olivier (ASA)

Sprintwertung KM 54,6
01 KAISEN Olivier (ASA)
02 GAUDIN Damien (FDJ)
03 ROVNY Ivan (LAN)

Sprintwertung KM 98,5
01 KAISEN Olivier (ASA)
02 ROVNY Ivan (LAN)
03 DRUJON Mathieu (GCE)


Bergwertung KM 108,0
01 PRONK Matthé (COF)
02 SONNERY Blaise (FUJ)
03 KAISEN Olivier (ASA)

Bergwertung KM 139,1
01 KAISEN Olivier (ASA)
02 SONNERY Blaise (FUJ)
03 PRONK Matthé (COF)

Sprintwertung KM 163,1
01 KAISEN Olivier (ASA)
02 ROVNY Ivan (LAN)
03 DRUJON Mathieu (GCE)

Wie unschwer zu erraten ist, waren das die Wertungen, die die 6 Fahrer alle untereinander ausgemacht haben. Bei den Bergwertungen gab es einen Kampf zwischen Sonnery und Kaisen.
Sonst rollte man locker durch.
Die Ausreißer kamen besser weg als gestern, sodass man dank der Arbeit von BMC Racing, Tosport Vlaanderen, Columbia und Ag2r la Mondiale erst 4 Kilometer vor dem Ziel mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Massensprint ausgehen konnte. Doch dann das: Mit dem Einholen der Ausreißer kehrte für einen Moment eine Trödelphase ein! Und das 4 Kilometer vor dem Ziel - sowas passiert nur bei den doch etwas kleineren Rennen, unfassbar. Jedenfalls nutzte Markus Zberg die Gunst der Stunde und attackierte wie aus dem Nichts. Er konnte sich fast 20 Sekunden lösen und wurde erst 150 Meter vor dem Ziel eingeholt. Die vielen Züge im Feld hatten das Tempo dann doch zu hoch werden lassen. Es gab den Sprint Royale, den der Drittplatzierte von gester, Wouter Weylandt vor Jimmy Casper und Andre Greipel für sich entschied. Das Team Fuji fuhr damit den ersten Sieg seit dem 12.04. bei Paris-Roubaix ein.
Casper wird nachdem er gestern schon mit viel Frust nur Zweiter wurde, heute sicher keine bessere Laune haben.

01 WEYLANDT Wouter (FUJ)
02 CASPER Jimmy (BMC)
03 GREIPEL André (THR)
04 MONDORY Lloyd (ALM)
05 HAEDO Juan José (GCE)
06 BAZAYEV Assan (RRC)
07 DE HAES Kenny (TSV)
08 HUNT Jeremy (LAN)
09 DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
10 VEELERS Tom (ASA)
11 TOMBAK Janek (VAC)
12 POULHIES Stéphane (FDJ)
13 LODEWYCK Klaas (COF)
14 RADOCHLA Steffen (GCE)
15 STANNARD Ian (BAR)
16 VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
17 LEQUATRE Geoffroy (FDJ)
18 BONNET William (ALM)
19 TRAKSEL Bobbie (FUJ)
20 FEILLU Romain (THR) alle s.t.

DRUJON Mathieu (GCE) +27 Sek.
GAUDIN Damien (FDJ)
SONNERY Blaise (FUJ)
KAISEN Olivier (ASA)
PRONK Matthé (COF)
ROVNY Ivan (LAN) alle s.t.

Hier also das offizielle Endergebnis. Nach der Siegerehrung gebe ich zurück zum Spiel Chelsea gegen Barca an der Stampford Bridge wo etwas passiert ist.


Wouter Weylandt - das Juwel feiert den ersten Sieg für seinen neuen Arbeitgeber

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#3 von frank_schleck , 07.05.2009 20:30

Ob ich jetzt einen Dreizeiler schreibe oder das Ergebnis von Kai, dem auch alle Prämien hiermit zustehen, poste, macht eigentlich keinen Unterschied.
Daher hier das Ergebnis:


Ausreissergruppe
LUND Anders (GRM)
DUVAL Aurelien (FDJ)
HENRIETTE Didier (COF)
SOKOLOV Evgeny (RRC)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)

Bergwertung KM 74,9
LUND Anders (GRM)
DUVAL Aurelien (FDJ)
HENRIETTE Didier (COF)

Sprintwertung KM 81,6
HENRIETTE Didier (COF)
SOKOLOV Evgeny (RRC)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)

Bergwertung 115,8
LUND Anders (GRM)
DUVAL Aurelien (FDJ)
HENRIETTE Didier (COF)

Bergwertung 149,9
LUND Anders (GRM)
DUVAL Aurelien (FDJ)
HENRIETTE Didier (COF)

Sprintwertung 163,5
HENRIETTE Didier (COF)
SOKOLOV Evgeny (RRC)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)

Bergwertung 180,3
LUND Anders (GRM)
DUVAL Aurelien (FDJ)
HENRIETTE Didier (COF)

Sprintwertung 194,5
HENRIETTE Didier (COF)
SOKOLOV Evgeny (RRC)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)

40 Kilometer vor dem Ziel attackierten dann Devenyns (TSV) und Ladagnous (FDJ) und schlossen zu den Ausreissern auf, die sie nach 20 Kiloemtern dann abhängen konnten. Kurz vor dem Ziel wurde druch die Arbeit der Teams von Columbia, Vacansoleil, Caisse, BMC und Fuji die Gruppe eingeholt: Massensprint.


01 CASPER Jimmy (BMC)
02 GREIPEL André (THR)
03 BAZAYEV Assan (RRC)
04 DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
05 WEYLANDT Wouter (FUJ)
06 HAEDO Juan José (GCE)
07 VEELERS Tom (ASA)
08 DE HAES Kenny (TSV)
09 TOMBAK Janek (VAC)
10 HUNT Jeremy (LAN)
11 POULHIES Stephane (FDJ)
12 RADOCHLA Steffen (GCE)
13 BAHATI Rahsaan (COF)
14 FEILLU Romain (BMC)
15 MONDORY Lloyd (ALM)

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#4 von Kai , 08.05.2009 21:17

Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung der 4. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen. Beim Namen dieser Rundfahrt sollte man meinen, dass es sich hier heute um die Schlussetappe handelt, doch nach dem heutigen Einzelzeitfahren warten nch zwei weitere Etappen auf das mit 19 Teams erfreulich große Starterfeld.



Heute stand also wie angesprochen ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Dieses ging über 18,7 Kilometer quer durch das kleine französische Städtchen Douai. Und es ging direkt am Anfang hoch her, die Spannung steigerte sich nicht im Verlaufe dieses Zeitfahrens, weil in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtwertung gestartet wurde. Dort lagen bis dato aufgrund dreier Flachetappen ausschließlich die Sprinter ganz vorne, die heute jedoch nicht um den Sieg mitreden konnten. Lediglich drei Fahrer der Top 20 aus der Gesamtwertung schafften es in die Top 20 der Etappe, gar keiner in die Top Ten. Damit darf ich auch gleich vorwegnehmen, dass Jimmy Casper von BMC sein gerade erst erkämpften Maillot Jaune los ist. Nun aber ins Renngeschehen. Der erste Fahrer machte sich um ca. 14 Uhr auf den Weg. Eben jener Fahrer war der Neuseeländer Glan Chadwick, der für Cofidis unterwegs ist. Von seinem Teammanger im Vorfeld der Etappe als bester Zeitfahrer des Aufgebots gepriesen, konnte Chadwick sich immerhin Rang 1 im Ziel holen, was jedoch nicht viel mehr bedeutete, als dass e sich nicht von dem Südafrikaner van Renseburg einholen ließ. Doch die Zeit Chadwicks reichte tatsächlich sogar recht lange um in der "Leader´s Box" Platz nehmen zu dürfen. Am Ende wurde es für den besten Cofidis-Fahrer des Tages Rang 23.
Der Erste, der seine Bestzeit unterbieten konnte, war der Kanadier Svein Tuft - ebenfalls ein Paradiesvogel im Peloton, zumindest der Herkunft nach. Dass Tuft schneller war als Chadwick, war keine Überraschung, letztlich waren es 34 Sekunden, die die beiden Fahrer trennten. Doch Tuft eröffnete eine Phase, in der es wirklich Schlag auf Schlag ging. Das Niveau stieg zu dieser Zeit gewaltig, so konnten sich die Kapitäne der Teams Francaise des Jeux (Ladagnous - am Ende Rang 18), Garmin (Carlos Barredo - am Ende Rang 14) und Acqua é Sapone (Vandborg - am Ende Rang 12) allesamt wohl zufriedenstellend platzieren, die Zeit Tufts jedoch nicht attackieren.

Danach kam wieder eine kurze Phase des Leerlaufs, bevor es dann zur Entscheidung um den Tagessieg gehen sollte. Und dieser Kampf wurde ein Kampf zwischen 4 Fahrern, die den Tagessieg unter sich ausmachten. Alle starteten innerhalb von 15 Minuten und belegten im Endklassement des Tages die Ränge 1-4. Diese waren Sylvain Chavanel, Stef Clement, Sebastien Rosseler und David Millar. Für Nummer 2 und 3 dieses Quartetts ging es wohl lediglich um den Tagessieg, doch die Namen Chavanel und Millar wurdem im Vorfeld dieser Rundfahrt auch als Favoriten für die Gesamtwertung genannt. Und sie zeigten, wieso.
Als Erster dieses Quartetts startete Stef Clement und kam auch als Erster ins Ziel. Er unterbot die Zeit von Tuft um sehr gute 20 Sekunden, das heißt immerhin, dass er Tuft pro Kilometer mehr als eine Sekunde abgeknöpft hat - Stark. Doch war die Leistung stark genug für den Tagessieg? Direkt nach Clement kam Sebastien Rosseler von Topsport ins Ziel. Lag er bei der Zwischenzeit noch in Führung, reichte es im Ziel nicht ganz, um Clement zu verdrängen. 5 Sekunden sein Rückstand. Eine genau verkehrte Taktik im Vergleich zu Rosseler hatte David Millar angeschlagen. Er fing langsam an, steigerte sein Tempo stetig und verfehlte dennoch die Bestzeit von Clement. 4 Sekunden Rückstand auf den Niederländer hatte der Schotte am Ende. Wäre das Zeitfahren 3 Kiloemter länger gewesen, wäre Millar wohl vorne gewesen, aber Radsport ist nun mal kein Sport der Konjunktive. Somit ist also klar, dass Clement Rang 2 sicher hatte und nur Sylvain Chavanel ihn noch verdrängen konnte. Und der Franzose, beflügelt von den heimischen Fans, fuhr dem Tagessieg entgegen. Doch in der letzten Kurve noch mal eine Schrecksekunde: Chavanel rutschte auf der regennassen Straße mit dem Hinterrad weg, Milimeter fehlten zum Sturz. Doch Chavanel konnte sich auf dem Rad halten und gewann die 4. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen vor Stef Clement und David Millar.

Die Entscheidung um den Tagessieg war gefallen, doch spannende Entscheidungen folgten noch. Gerade hinsichtlich der Gesamtwertung. So kam der Australier Michael Rogers auf Rang 6. Eine Enttäuschung für sein Rock Racing Team vielleicht, doch vllt. vermag er auf einer schwereren Etappe noch einen Sprung in der Gesamtwertung zu schaffen. Das spanische Kapitänsduo von Astana kam auf die Ränge 5 bzw. 13 für Gutierrez Palacios bzw. Haimar Zubeldia, zweitbester Franzose nach Sylvain Chavanel wurde wenig überraschend Christophe Moreau auf Rang 8. Er komplettierte mit Konovalovas auf Rang 9 und Bert Roesems (10.) die Top Ten. Für den lange Zeit führenden Svein Tuft reichte es letztlich zu Rang 7.

Damit bleibt für diese Etappe eigentlich nur noch eine Frage offen: Wie schlugen sich die Sprinter? Wie am Anfang erwähnt beklckerten sie sich nicht mit Ruhm, bester Sprinter war William Bonnet auf Rang 11, für André Greipel reichte es noch zu einem respektablen 16. Platz. Bazayev wurde 24., Tombak 26. Für Weylandt und Casper, die sich hier bisher in glänzender Form präsentierten schien dieses Zeitfahren lediglich eine bessere Trainingseinheit zu sein. Beide kamen mit einem Rückstand von exakt 2 Minuten au den Tagessieger wohl unter ihren Möglichkeiten an.

So, das war´s für heute aus Frankreich. Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers Sylvain Chavanel, die Top 35 des heutigen Tages sowie die aktuelle Gesamtwertung können Sie in wenigen Minuten im Teletext an sehen. Adieu.


Heute mal im Kampf gegen die Uhr erfolgreich: Sylvain Chavanel

 
Kai
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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#5 von Kai , 09.05.2009 20:29

Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung der 5. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen. Die Zeit ist bei uns leider knapp, deswegen gibt´s heute nur einen kurzen Bericht.



Die Etappe heute, soviel war vorher klar, wird die bis dato schwierigste dieser Rundfahrt bisher. Es standen nämlich immerhin 6 Bergwertungen auf dem Programm. Dazu kamen noch drei Sprintwertungen, die allerdings weniger relevant für den Ausgang dieser Etappe waren. Aber nicht nur der topografisch höhere Anspruch, auch die schwierige Ausgangssiatuation in der Gesamtwertung sollte diese Etappe sehr spannend und schwer machen. So gab es nach dem gestrigen Zeitfahren einige sichtlich enttäuschte Fahrer wie der Sechste Michael Rogers, der gestern bereits ankündigte, heute noch mal etwas in Richtung Gesamtsieg zu probieren. Anlass dafür hatte er sicher, denn die Abstände in der Gesamtwertung waren vor dieser Etappe alle noch sehr gering. So lagen die ersten 10 der Gesamtwertung nur 26 Sekunden auseinander. Dies machte auch dem Fahrer im Maillot Jaune, Sylvain Chavanel einige Kopfschmerzen, da sein Team nicht gerade viele hochklassiger Helfer zu bieten hat. Deswegen gab es wohl Möglichkeiten, in noch aus dem gelben Trikot zu fahren. Alles war bereitet für eine spannende Etappe!

Um 11:35 machten sich die Fahrer dann bei bedecktem Himmel und 15° Celsius auf den ins Etappenziel Boeschepe. Vorneweg natürlich die Trikotträger Chavanel (FUJ), Casper (BMC) und Kosyakov (SIL).
Und es wurde sofort hektisch, viele Fahrer wollten in die Gruppe des Tages, doch die ambitionierten Teams waren sehr wachsam. Sie ließen eine relativ kleine und ungefährliche Gruppe weg, die es exakt bei Kilometer drei schafften, der breiten Masse zu entfliehen: Hier die Übersicht der Gruppe:

Zitat
Ausreisser
HOVELYNCK Kurt (VAC)
DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
KAISEN Olivier (ASA)
ROULSTON Hayden (TSV)
PRONK Matthé (COF)



Ich darf jedoch gleich vorwegnehmen, dass diese Gruppe im Kampf um den Tagessieg nicht das geringste Wörtchen mitsprach. In erster Linie schien es für drei Fahrer dieser Gruppe, Duque, Pronk und Kaisen, auch um die Bergpunkte zu gehen, die sie ausschließlich unter sich aufteilten. Die genauen Übersichten erwarten sie aus Zeitgründen später im Teletext ebenso wie die aktualisierte Gesamtbergwertung. Auch hier möchte ich allerdings vorwegnehmen, dass dieses Unterfangen zumindest für Matthe Pronk (COF) einen großen Nutzen hatte. Er sammelte fleißig Punkte und durfte sich bei Siegerehrung deswegen das Trikot des besten Kletterers überstreifen. Mal sehen, ob es ihm morgen noch abspenstig gemacht wird. Der maximale Vorsprung betrug übrigens 4:32 Minuten, eingeholt wurde die Gruppe bei Kilometer 155. Dafür waren im Feld vor allem die Teams von Astana, Rock Racing, Caisse d´Epargne, Columbia, Fuji-Servetto, BMC Racing und Ag2r la Mondiale verantwortlich. Also sehr viele Teams am Tempo beteiligt, die ihre zahlenmäßige Überlegenheit ausspielten.

Wie gesagt kam es dann bei Kilometer 155 zum Zusammenschluss und mit eben diesem war die heiße Phase des Rennens eröffnet. Das Tempo im Feld, in dem einige Fahrer schon Probleme hatten, wurde nochmals angezogen. Dafür waren vor allem Ag2r la Mondiale und Acqua é Sapone verantwortlich. richtig spannend wurde es dann am letzten Anstieg des Tages bei Kilometer 176,5, also ziemlich genau 20 Kilometer vor dem Tagesziel. Dort gab es zuerst Antritte von Grega Bole (ASA) und Ignatas Konovalovas (BMC), die jedoch kaum Früchte trugen. Beeindruckender war da schon die Attacke von Michael Rogers, der seinen Worten also Taten folgen ließ. Er konnte sich sofort lösen und bekam wenige Augenblicke später auch Fluchtgefährten. Dries Devenyns, der sich heute überraschend stark präsentierte, sowie der Baske Haimar Zubeldia schlossen zu Rogers auf. Doch der wohl interessanteste Fahrer, der zu Rogers auffahren konnte, war Davis Millar. Der Schotte von Landbouwkrediet brachte so Sylvain Chavanel gewaltig ins Schwitzen. Der Führende verpasste diese Attacke ebenso wie weitere ambitionierte Fahrer wie Christophe Moreau oder Mathieu Ladagnous, der Vorjahressieger dieser Rundfahrt. Chavanel war also in gewaltigen Schiwerigkeiten, denn er hatte keine nützlichen Teamkollegen mehr an seiner Seite. Hier erstmal die Übersicht nach dem letzten Anstieg des Tages:

Zitat
MILLAR David (LAN)
ZUBELDIA AGIRRE Haimar (AST)
ROGERS Michael (RRC)
DEVENYNS Dries (TSV)

+13 Sek.

ZBERG Markus (VAC)
GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (AST)
HERRERO LLORENTE David (GRM)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM)
FEILLU Romain (THR)
LE LAY David (THR)
ZABALLA Constantino (THR)
CHAVANEL Sylvain (FUJ)
LADAGNOUS Mathieu (FDJ)
KONOVALOVAS Ignatas (BMC)
VÁZQUEZ HUESO Manuel (GRM)
BOLE Grega (ASA)
DEMARET Jean-Eudes (COF)
PEREZ SANCHEZ Francisco (GCE)
FRÖHLINGER Johannes (GCE)
LHOTTELERIE Clément (ALM)
MONDORY Lloyd (ALM)
MOREAU Christophe (ALM)

+18 Sek.

Peloton u.a. mit:
BAZAYEV Assan (RRC)
TUFT Svein (GRM)
GREIPEL André (THR)
CLEMENT Stef (GCE)
ROSSELER Sébastien (TSV)
VANDBORG Brian (ASA)
CASPER Jimmy (BMC)



Wie man sieht also nicht nur Chavanel, sondern auch der Gesamtzweite Stef Clement in Schwierigkeiten. Ebenso prominente Fahrer wie Tuft oder Greipel, die bergauf aber schlicht und ergreifend nicht mit den Besten mithalten konnten.

Der große Lichtblick für Sylvain Chavanel war allerdings die taktisch ungünstge Konstellation für einige Teams. So zeigten sich in erster Linie Ag2r, Columbia und auch Garmin und Caisse d´Epargne nicht zufrieden mit der Rennsituation und halfen Chavanel, der aber um eigene Arbeit nicht drumherum kam, im Kampf gegen das Führungsquartett. Und Sekunde für Sekunde wurde der Vorsprung kleiner, obschon die 4 Fahrer vorne recht ordentlich zusammen arbeiteten. Bei Devenyns war jedoch schon Erschöpfung sichtbar, er musste einige Führungen auslassen. Auch das spielte der Verfolgergruppe in die Karten, in der sich in erster Linie Moreau, Lhotellerie, Barredo, Fröhlinger, Zaballa und Le Lay sowie natürlich Chavanel fuhren in der zweiten Gruppe im Wind, andere Fahrer unterstützen sie sporadisch. Dies reichte jedoch um die 4 Spitzenreiter einzuholen, was letztlich 4,5 Kilometer vor dem Ziel geschah. Wer dachte, dass jetzt aber die Luft raus sei, hatte sich getäuscht, denn den Moment des Zögerns beim Zusammenschluss der Gruppe nutze David Herrero Llorente zur Attacke. Die Tatsache, dass das Peloton sich kurz neu orientieren musste, sorgte dafür, dass der Spanier eine respektable Lücke schaffen konnte, die jedoch bereits 1,5 Kilometer später geschlossen wurde. Herrero ist halt kein überragender Fahrer in der Ebene wie etwa ein Cancellara.
Auf den weiteren Metern in Richtung Ziel wurde dann das Feld souverän kontrolliert. Die letzte erwähnenswerte Attacke gab es unter der Flame Rouge von José-Ivan Gutierrez und David Le Lay. Le Lay hatte zeitweise schon Schwierigkeiten, dem Antritt des heute starken Spaniers Gutierrez zu folgen. Es sah schon so aus, als sollten Gutierrez und Le Lay den Etappensieg unter sich ausmachen, doch 100 Meter vor dem Ziel wurden sie eingeholt, sehr ärgerlich besonders für den Spanier, dem nicht nur der Zeitabstand zum Peloton, sondern auch besonders die Bonussekunden für den Etappensieg, sehr weiter geholfen hätten und ihn wohl auf das Podium der Gesamtwertung gehoben hätten, doch manchmal fehlen halt nur Lapalien zum Sieg, so waren es heute eben nach insgesamt über 195 Kilometer des Tages 100 Meter, die Gutierrez und Le Lay zum großen Coup fehlten.

Es kam also zum Sprint, doch die dominierenden Männer der ersten drei Etappen, Greipel, Casper und Bazayev waren nicht in der ersten Gruppe, wie wir der Einblendung vorhin entnehmen konnten. Sie mühten sich weiter, in der jetzt, ersten Verfolgergruppe ab, kamen jedoch nicht richtig näher, weil nur Caisse d´Epargne und Topsport mit seinem abgehängten Kapitän Rosseler wirklich etwas für das Tempo taten. Die Teamkollegen der drei Topsprinter waren auch keine wirklich große Hilfe mehr, sie waren entkräftet und hatten den Fahrern ganz vorne nicht mehr viel entgenzusetzen, sodass heute andere Teams den Sieger stellten.

Der Sprint an sich wurde eine sehr spannende Angelegenheit und wurde von drei Fahrern dominiert. Romain Feillu, Lloyd Mondory und Grega Bole waren dort deutlich die Schnellsten. Sollte es den zweiten Heimsieg der Rundfahrt geben? Es wurde eng, sehr eng sogar, doch die höhe Endgeschwindigkeit ließ letztendlich den erfahreneren Romain Feillu von Columbia jubeln, der den sehr starken Grega Bole und Lloyd Mondory auf die undankbaren Plätze zwei und drei verwies. Mit einigem Respektsabstand folgten der Etappenvierte Markus Zberg sowie Ladagnous, Herrero und Demaret auf den Rängen 4-7.

Nachdem der Tagessieger feststand, gab es also nur noch eine wichtige Frage: Wie groß wird der Rückstand von der Verfolgergruppe sein, besonders natürlich der Rückstand von Clement, Tuft und Greipel. Die Sekunden verronnen und die Zeit lief zu Gunsten von Sylvain Chavanel, David Millar und Co. Letztlich war es eine knappe halbe Minute, 28 Sekunden, die die zweite Gruppe des Tages verlor. Ein wenig versprengt folgten dann noch kleinere Grüppchen, die aus den Helfern bestanden und deren Rückstand ziemlich belanglos für den Großteil des Radsport-Publikums sein dürfte. Interessante dürfte dagegen der Blick auf die aktualisierte Gesamtwertung sowie die Berg- und Sprintwertung sein. Diesen können wir Ihnen später im Teletext gewähren, da wir nun leider am Ende der Sendezeit angelangt sind. Wenigstens die Top Ten des Tages hat die Regie noch vorbereitet, danach zeigen wir noch mal Romain Feillu, den Sieger des Tages. Adieu.


Zitat
01 FEILLU Romain (THR)
02 BOLE Grega (ASA)
03 MONDORY Lloyd (ALM)
04 ZBERG Markus (VAC)
05 LADAGNOUS Mathieu (FDJ)
06 HERRERO LLORENTE David (GRM)
07 DEMARET Jean-Eudes (COF)
08 CHAVANEL Sylvain (FUJ)
09 LHOTTELERIE Clément (ALM)
10 KONOVALOVAS Ignatas (BMC)




Heute nicht zu schlagen: Romain Feillu

 
Kai
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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#6 von daN , 10.05.2009 17:52

Willkommen zur letzten und entscheidenden Etappe bei der Dünkirchen Rundfahrt 2009.






Die heutige Etappe führt von Lesquin nach Dünkirchen, wo nochmals 9 Runden zu je 7 km zu drehen sind. Deshalb können wir hier wohl einen Massensprint erwarten, auch wenn hier noch einige Teams sicher was probieren wollen.

Es standen also 172,3 km auf dem Plan, die die Fahrer heute noch zurücklegen mussten.
Nach bereits 6 km kamen dann auch die ersten Attacken und folgende Gruppe konnte sich absetzen:

GAUDIN Damien (FDJ)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
HAYMAN Mathew (VAC)
VACHON Florian (AST)

Auch Kaisen wollte in die Gruppe, um die Bergpunkte bei Kilometer 63,7 zu holen, doch Cofidis fuhr ihm in voller Mannschaftsstärke hinterher um das Bergtrikot zu verteidigen, sodass Kaisen es heute nicht schaffte. Für Lund gilt das Gleiche, auch ihn wollte Cofidis nicht fahren lassen.

So blieb es bei der ersten Konstellation der Gruppe und diese 4 Fahrer machten sich auch die Zwischenwertungen aus.

Bergwertung KM 63,7
GAUDIN Damien (FDJ)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
HAYMAN Mathew (VAC)

Bei der Einfahrt in die Stadt Dünkirchen, knapp 60 Kilometer vor dem Ziel, war der Vorsprung noch immer bei guten 5 Minuten. Die Gruppe arbeitete sehr gut zusammen und es dauerte lange, bis die Teams im Hauptfeld mit der Tempoarbeit begannen.
Diese Teams, die sich dann in die Nachführarbeit einspannten, machten dafür ab diesem Zeitpunkt ordentlich Druck und konnten in den ersten 10 Kilometern bereits mehr als eine Minute gutmachen.

Die Sprintwertungen waren aber aufgrund des großen Vorsprungs doch eine klare Angelegenheit für die Ausreisser:


Sprintwertung KM 133,9
VACHON Florian (AST)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
HAYMAN Mathew (VAC)

Sprintwertung KM 147,9
HAYMAN Mathew (VAC)
VACHON Florian (AST)
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)

Sprintwertung KM 161,9
VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
HAYMAN Mathew (VAC)
VACHON Florian (AST)


Folgende Teams sorgten in der Folge dafür, dass der Vorsprung der Ausreissergruppe immer geringer wurde:
Fuji-Servetto, Ag2r, Topsport Vlaanderen, Columbia und BMC Racing. Auch andere Teams beteiligten sich mit dem einen oder anderen Mann an der Nachführarbeit, aber damit war auch klar, dass es für die Gruppe dann doch nicht reichen wird.

So gab es also 5 Kilometer vor dem Ziel den Zusammenschluss, und alles sah nach einem Massensprint aus. Einige hatten jedoch was dagegen, so probierte Jean-Eudes Demaret drei Kilometer vor dem Ziel nochmals eine Attacke, die jedoch ebenso erfolglos blieb wie die Attacke von Stef Clement und Michael Rogers unter der Flame Rouge.

Damit war auch klar, dass der Gesamtsieger dieser Rundfahrt also Sylvain Chavanel sein wird. Millar wird sich mit dem zweiten Gesamtrang zufrieden geben müssen und auch Gutierrez wird sich nicht mehr von Platz 3 verbessern können. Michael Rogers wird nach seiner vergeblichen Attacke Platz 4 in der Gesamtwertung behalten.


Schon vor dem Ende der heutigen Etappe war klar, dass Sylvain Chavanel der Gesamtsieger sein wird

Die Teams, die auch an der Nachführarbeit beteiligt waren, bildeten auch die ersten Züge. Columbia und BMC konnten sich mit ihren Zügen relativ schnell vorne platzieren und blieben auch bis zum Endspurt ganz vorne. So konnten Greipel und Casper dann das Ding unter sich ausmachen. Greipel zog vorne weg, Casper hatte aber heute keine Chance. Auch Weylandt kam noch relativ knapp an Casper heran, wurde aber dahinter Dritter.


Hier der heutige Sieger: Andre Greipel, der allen ihre Grenzen aufzeigte:



Hier das vollständige Ergebnis der 6. Etappe:

01 GREIPEL André (THR)
02 CASPER Jimmy (BMC)
03 WEYLANDT Wouter (FUJ)
04 HAEDO Juan José (GCE)
05 BAZAYEV Assan (RRC)
06 DE HAES Kenny (TSV)
07 DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
08 VEELERS Tom (ASA)
09 HUNT Jeremy (LAN)
10 MONDORY Lloyd (ALM)
11 TOMBAK Janek (VAC)
12 LODEWYCK Klaas (COF)
13 POULHIES Stéphane (FDJ)
14 FEILLU Romain (THR)
15 DEAN Julien (BMC)


Sylvain Chavanel gewinnt also die Dünkirchen Rundfahrt, vor David Millar und José Ivan Gutierrez Palacios, der wieder mal mit einem Erfolgserlebnis aufzeigen kann.

Die vollständigen Wertungen entnehmen Sie bitte später aus dem Teletext.

 
daN
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