4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 17:59

Vorläufige Starterliste

Team Barloworld

Burgos Rojo Nacor Team Barloworld
Caccia Diego Team Barloworld
Corti Marco Team Barloworld
Froome Chris Team Barloworld
Galdos Alonso Aitor Team Barloworld
Hammond Roger Team Barloworld
Scognamiglio Carlo Team Barloworld
Verdugo Marcotegui Gorka Team Barloworld

Ag2r-La Mondiale

Bozic Borut Ag2r-La Mondiale
Ista Kevin Ag2r-La Mondiale
Lefevre Laurent Ag2r-La Mondiale
Lemoine Cyril Ag2r-La Mondiale
Loubet Julien Ag2r-La Mondiale
Ravard Anthony Ag2r-La Mondiale
Vierhouten Aart Ag2r-La Mondiale
Salmon Benoit Ag2r-La Mondiale

Cofidis

Blain Alexandre Cofidis
Clerc Aurelien Cofidis
Demaret Jean-Eudes Cofidis
El Fares Julien Cofidis
Fedrigo Pierrick Cofidis
Hary Maryan Cofidis
Portal Sebastien Cofidis
Sprick Matthieu Cofidis

Credit Agricole

Bonnet William Credit Agricole
Brard Florent Credit Agricole
Champion Dimitri Credit Agricole
Hinault Sebasteon Credit Agricole
Kern Christophe Credit Agricole
Mederel Maxime Credit Agricole
Pauriol Remi Credit Agricole
Sonnery Blaise Credit Agricole

Francaise des Jeux

Delage Mickael Francaise des Jeux
Gaudin Damien Francaise des Jeux
Geslin Anthony Francaise des Jeux
Ladagnous Mathieu Francaise des Jeux
Offredo Yoann Francaise des Jeux
Pichot Alexandre Francaise des Jeux
Poulhies Stephane Francaise des Jeux
Turgot Sebastien Francaise des Jeux

Bouygues Telecom

Belgy Julien Bouygues Telecom
Perget Mathieu Bouygues Telecom
Finot Frederic Bouygues Telecom
Aug Andrus Bouygues Telecom
Renier Franck Bouygues Telecom
Jegou Lilian Bouygues Telecom
Gautier Cyril Bouygues Telecom
Hutarovich Yauheni Bouygues Telecom

Chocolade Jacques

Bongiorno Guillermo Ruben Chocolade Jacques
Bonilla Bonilla Jose Adrian Chocolade Jacques
Brammeier Matthew Chocolade Jacques
Coenen Johan Chocolade Jacques
De Fauw Dimitri Chocolade Jacques
De Haes Kenny Chocolade Jacques
De Waele Bert Chocolade Jacques

Southaustralia.com

Ford William Southaustralia.com
Gates Nick Southaustralia.com
Higgerson Shaun Southaustralia.com
Hondo Danilo Southaustralia.com
Impey Daryl Southaustralia.com
Jamieson Mark Southaustralia.com
Kopp David Southaustralia.com

BMC Racing

Ginanni Francesco BMC Racing
Gudsell Timothy BMC Racing
Kohler Martin BMC Racing
Lill Darren BMC Racing
Louder Jeff BMC Racing
Dumoulin Samuel BMC Racing
Miller Nathan BMC Racing
Morabito Steve BMC Racing

Karpin Galicica

Fernandez Delio Karpin Galicia
Garrido Martin Karpin Galicia
Horillo Munoz Pedro Karpin Galicia
Quemeneur Pierrick Karpin Galicia
Rabunal Gonzalo Karpin Galicia
Roesems Bert Karpin Galicia
Van Summeren Johan Karpin Galicia

Tinkoff Credit Systems

Garcia David Tinkoff Credit Systems
Gottfried Alexander Tinkoff Credit Systems
Herrero Llorente David Tinkoff Credit Systems
Kolesnnikow Sergej Tinkoff Credit Systems
Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems
Rowny Ivan Tinkoff Credit Systems
Trofimov Yuri Tinkoff Credit Systems
Trussow Niolai Tinkoff Credit Systems

Team CSC

Breschel Matti Team CSC
Franzoi Enrico Team CSC
Gonzalo Ramirez Eduardo Team CSC
Kireyev Roman Team CSC
Lund Anders Team CSC
Pliuschin Alexandre Team CSC
Rubiano Chavez Miguel Angel Team CSC
Sörensen Chris Anker Team CSC

Caisse d'Epargne

Drujon Mathieu Caisse d'Epargne
Halgand Patrice Caisse d'Epargne
Klier Andreas Caisse d'Epargne
Patanchon Fabien Caisse d'Epargne
Senac Jean-Carles Caisse d'Epargne
Simon Julien Caisse d'Epargne
Ventoso Francisco Caisse d'Epargne
Zandio Echaide Xabier Caisse d'Epargne

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 18:00

Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Vier Tage von Dünkirchen!
Wir stehen am Anfang einer spannenden Rundfahrt, die entgegen des Rennnamens über 6 Tage geht und quer durch Dünkirchen, einer Region in Frankreich verläuft. Die Franzosen werden wohl bestimmend sein bei dieser Rundfahrt, das war im vergangenen Jahr mit dem auch dieses Jahr wieder am Start stehenden Sieger Mathieu Ladagnous der Fall, und auch dieses Jahr sind ähnlich viele starke Männer aus Frankreich am Start, denn erfreulicherweise haben mit Credit Agricole, Bouygues Telecom, Ag2r La Mondiale, Francaise des Jeux, Cofidis und Agritubel alle französischen Profiteams ein Aufgebot zu dieser Rundfahrt geschickt. Die Auftaktetappe am heutigen Tag wird in der Gesamtwertung wohl noch keine Entscheidung bringen, viel mehr erwartet uns eine Flachetappe für die Sprinter, wenngleich es leicht wellig zu geht im Mittelteil dieser 179,4-kilometerlangen Etappe von Dunkerque nach Roost-Warendin. 3 Bergwertungen wird es heute immerhin geben, dazu noch 3 Sprintwertungen, ein Fluchtversuch in der frühen Gruppe würde sich also ziemlich lohnen, selbst wenn die Gruppe noch gestellt werden würde. Das haben sich ganz offenbar auch die Fahrer gedacht, die hier bei Rennkilometer 50 bereits in der Ausreissergruppe sind und auch schon hoch nach Watten unterwegs, den ersten Bergpreis des Tages, absolviert haben. Hier die Gruppenübersicht sowie das Ergebnis der ersten Bergwertung:

Zitat
Tete de la course

Kern Christophe Credit Agricole
Offredo Yoann Francaise des Jeux
Van Summeren Johan Karpin Galicia
Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems
Klier Andreas Caisse d'Epargne

1éme Prix de Monts

01 Kern Christophe Credit Agricole 3 Pts.
02 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 2 Pts.
03 Van Summeren Johan Karpin Galicia 1 Pt.



Auf die erste Bergwertung folgt bei Kilometer 64 auch gleich die zweite Bergwertung des Tages. Der Vorsprung der Ausreisser pendelt momentan immer so bei drei Minuten, da wir den eben schon angesprochenen zweiten Bergpreis nach Cassel jetzt gleich erreichen. Für diesen relativ humanen Rückstand des Feldes auf die Ausreissergruppe sind vorallem die Teams CSC, Bouygues und ag2r La Mondiale verantwortlich, die hier mit Borut Bozic (A2R), Matti Breschel (CSC) und Yauheni Hutarovich (BTL) sehr ambitionierte Mannen für den Massensprint haben. Ihre ärgsten Konkurrenten im finalen Spurt wären wohl der starke Schweizer Aurelien Clerc vom Heimteam und Cofidis sowie der Spanier Francisco Ventoso von Caisse d´Epargne. Auch Bonnet (CA), Galdos (BAR) und Delage (FDJ) sollte man auf der Rechnung haben. Sie sehen selber, es ist kein Sprindominator á le Petacchi, McEwen oder Boonen dabei, was den schönen Vorteil hat, dass die Etappenfinals im Massensprint sehr offen sein werden, auch die unbekannteren Fahrer bekommen hier ihre Chance. Nun zur zweiten Bergwertung, erneut scheint nur der Franzose Kern von Credit Agricole ernsthaft interessiert und sackt damit weitere drei Punkte ein.

Zitat
2éme Prix de Monts

01 Kern Christophe Credit Agricole 3 Pts.
02 Van Summeren Johan Karpin Galicia 2 Pts.
03 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 1 Pt.



Nach der Abfahrt herunter von dem kurzen Hügel nun die erste Zwischensprintwertung des Tages. Gerade im Mittelteil nun sehr viele Wertungen, wenigstens die können nun für ein wenig Spannung sorgen, während der Rennverlauf nun dem üblichen einer normalen Flachetappe mit ambitionierten Sprintterteams im Feld entspricht, die die Ausreisser kontrollieren. Der Vorsprung hält sich währenddessen konstant bei drei Minuten. Der angesprochene Zwischensprint wird gerade abgenommen, Klier hatte die Nase vorne und kann somit drei Sprintpunkte und drei Bonussekunden herausfahren, die für ihn wohl nicht von Belang sein werden, wiel ihm die noch kommenden hügeligen Etappen nicht unbedingt auf den Leib geschneidert sind.

Zitat
1éme Sprint

01 Klier Andreas Caisse d'Epargne 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Van Summeren Johan Karpin Galicia 1 Pt. (-1 Sek.)



Gehen sie kurz zum Kühlschrank und holen Sie sich was zu trinken bei der Affenhitze, wir machen kurz Werbung, sind aber zur Entscheidung wieder da.

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So, frisch ans Werk, da sind wir wieder. Während unser Werbeunterbrechung haben sie nichts verpasst, abgesehen von den zwei Bergwertungen und der einen Zwischensprintwertungen, die inzwischen von der Spitzengruppe passiert wurden:


Zitat
3éme Prix de Monts

01 Offredo Yoann Francaise des Jeux 3 Pts.
02 Van Summeren Johan Karpin Galicia 2 Pts.
03 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 1 Pt.

4éme Prix de Monts

01 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 3 Pts.
02 Kern Christophe Credit Agricole 2 Pts.
03 Offredo Yoann Francaise des Jeux 1 Pt.


2éme Sprint

01 Klier Andreas Caisse d'Epargne 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Offredo Yoann Francaise des Jeux 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Popov Evgeny Tinkoff Credit Systems 1 Pt. (-1 Sek.)




So, 30 Kilometer haben wir jetzt noch, der Vorsprung bei 1:41 Minuten. Die Sprinterteams haben wieder etwas rausgenommen, dürften aber eigentlich keine Probleme haben, diese Gruppe zu stellen. Die fahren nun auch schon fast 150 Kilometer von der Spitze, frisch werden die nicht mehr sein. Für Christophe Kern hat die Etappe nichts desto trotz ein Gutes, er wird mit 8 Punkten bei den heutigen Wertungen am Ende der Etappe in Führung liegen und sich somit das Bergtrikot überstreifen können, das ist ja auch schonmal was hier als Lokalmatador. Die dritte und letzte Zwischensprintwertung wird bald absolviert werden, nämlich bei exakt 15 Kilometer vor dem Ziel. Andreas Klier von Caisse d´Epargne scheinbt es hier auf diese Wertungen abgesehen zu haben, erneut tritt er kurz an und sicher sich damit erneut sowohl Bonuspunkte, wie auch Sekunden für das Gesamtklassment am heutigen Tag. So hat er immerhin schon 9 Sekunden herausgefahren und wird damit am Ende der Etappe, wenn es zum Massnesprint kommt und er zeitgleich mit dem Hauptfeld ins Ziel kommt Dritter sein, denn nur der Etappenerste und der Etappenzweite können durch Bonifikationen, die im Ziel mit 20/12/8 Sekunden höher ausfallen, noch vorbei gehen. Zweiter wird im Übrigen der Fleißige Kern vor Offredo. Das war die letzte Tat der Gruppe, das Tempo im Feld hat mittlerweile wieder enorm angezogen, gerade CSC und ag2r gehen da sehr aktiv zu Werke, aber auch andere Trikots sieht man von Zeit zu Zeit wieder in der Führung. Der Massensprint ist, nun da die Gruppe nach tapferem Kampf endgültig kassiert wurdem wohl die wahrscheinlichste aller Varianten. Es sind noch 5 Kilometer, das Tempo absolut am Limit, die Positionskämpfe sind in vollem Gange, die endschnellen Männer werden nach vorne gefahren. Die Favoriten habe ich Ihnen ja eben schon genannt, für mich sind Breschel und Hutarovisch die Topfavoriten. Zwei Kilometer sind es noch, ag2r baut da einen starken Zug auf der von Vierhouten gerade auf Tempo gebracht wird, auch einige Bouygues und CSC-Trikots mischen da mit, Ventoso kann ich als Solisten vorne am Hinterrad von Clerc ausmachen, dessen Cofidis-Team ebenfalls stark arbeitet. So, der letzte Anfahrer ist weg beim Cofidis-Zug, der momentan vorne liegt, oder besser gesagtlag, denn nun muss Clerc das Ding durchziehen, rechts kommt Ventoso von seinen Hinterrad jetzt nach vorne, Breschel etwas eingeklemmt, da kommt Bozic stark auf, der Etappensieg wird es für ihn nicht werden, der geht über Clerc und den starken Ventoso, wer macht es, der Spanier oder der Eidgenosse??? Clerc gewinnt! Fantastischer Sprint des Schweizers, den Sprint ist er sehr stark von vorne gefahren, Respekt! Dritter wird hinter dem geschlagenen Ventoso also Bozic von ag2r, während Hutarovich und Breschel die Top 5 komplettieren. Dahinter folgen Bonnet, Delage, Galdos, Trussow und Bingen Fernandez von Euskaltel als Zehnter! Ich bedanke mich für Ihr Interesse und sage Tschüss und bis morgen!



Der glückliche Tagessieger

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 18:00

Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung der zweiten Etappe der Vier Tage von Dünkirchen! Am heutigen Tag stand für die Fahrer eine 192,5-kilometerlange Etappe von Maison - Henin Beamont nach La Cateau Cambresis auf dem Programm. Das Profil war recht anspruchsvoll, denn es erwartete das Fahrerfeld eine ansteigende Zielgerade, die im Vorhinein sowohl einen Massensprint als auch einen Ausreissererfolg zur Möglichkeit hatte. Das Rennen begann wie üblich mit dem Geplänkel nach dem Start, wer in die frühe Ausreissergruppe kommt. Ereut zeigte sich Credit Agricole sehr aktiv, hinzu stoßen zu Remi Pauriol von Credit Agricole konnten Bert Roesems von Karpin und Patrice Halgand von Caisse d´Epargne:

Zitat
Tete de la course

Pauriol Remi Credit Agricole
Roesems Bert Karpin Galicia
Halgand Patrice Caisse d'Epargne



Die Gruppe harmonierte sehr gut, jeder der Fahrer ging regelmäßig mit durch die Führung. CSC, ag2r und Bouygues Télécom machten jedoch früh deutlich, dass sie kein Interesse haben, die Gruppe weit wegkommen zu lassen. So betrug der maximale Vorsprung der Truppe an der Spitze 7:41 Minuten. Dieser Vorsprung war bei Kilometer 115 nach dem zweiten Zwischensprint und der damit letzten Zwischenwertung. Auch die bis dato ausgeschriebenen Wertungen konnte das Spitzentrio unter sich ausmachen. Mit Patrice Halgand konnte der klar stärkste Bergfahrer der Gruppe auch die beiden Bergwertungen gewinnen und somit insgesamt 6 Punkte für diese Spezialwertung einheimsen. Zweiter wurden je einmal Roesems und Pauriol, dementsprechend wurde auch jeder der beiden einmal Dritter. Das Bergtrikot blieb nichts desto trotz bei Christophe Kern von Credit Agricole, der die Führung nach einer erfolgreichen Flucht am gestrigen Tag übernahm. Die Zwischensprints konnte sich jeweils der Franzose Remi Pautiol gutschreiben lassen, Roesems wurde einmal Zweiter und einmal Dritter, ebenso wie Halgand. Wie schon erwähnt war es mit dem Ausreissversuch durch die Arbeit zahlreicher Teams dann auch recht schnell zuende. Einige Steigungen im verlauf der Etappe konnte das Feld ungeschoren hintersichbringen und kam so geschlossen an den "Zielberg". Dort hagelte es Attacken, und obwohl es nicht sonderlich schwer war und nicht gerade steil bergauf ging, kam eine Gruppe durch, die sich am Schlussanstieg lösen konnte. Aus der angesprochenen Gruppe war es dann Mathieu Ladagnous, der Vorjahressieger, der im Sprint die Nase vorne hatte. Zweiter wurde Benoit Salmon von ag2r vor dem sich in guter Form befindenen Gorka Verdugo vom Team Barloworld. Herrero (TCS), Sprick (COF), Zaballa (EUS), Dessel (AGR) und Lefevre (A2R) waren ebenfalls in der Gruppe und belegten in dieser Reihenfolge auch die folgenden Plätze. Das Hauptfeld kam mit 4 Sekunden Rückstand ins Ziel, den Massensprint gewann Hutarovich von Bouygues. Es erreichten jedoch nicht alle Fahrer das Tagesziel, Gaudin (FDJ), Kireyev (CSC), Hary (COF) und Fernandez von Karpin wurden auf einer Abfahrt in einen Sturz verwickelt und mussten allesamt das Rennen beenden.

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#4 von Schnurer , 15.12.2008 18:01

Herzlich Willkommen zur dritten Etappe der 4 Tage von Dünkirchen!
Sie führt über 191 Kilometer von Le Catéau Cambresis nach Saint Queintin. Wie am gestrigen Tag ist das Profil recht anspruchsvoll. Es geht viel bergauf und bergab, auch wenn es nicht gerade steil wird, ist das kein Zuckerschlecken. Ebenso wie gestern ist auch die Zielgerade heute wieder leicht ansteigend, und auch heute wird es in der Schlusssphase der Etappe wohl einige Attacken geben. Durch eine solche Attacke ganz kurz vor dem Ziel von Mathieu Ladagnous konnte auch am gestrigen Tag der erwartete Massensprint vereitelt werden. Der Vorjahressieger Ladagnous konnte durch seinen Etappensieg auch die Gesamtführung übernehmen. Damit sieht es für ihn momentan ziemlich gut aus, wie im vergangenen Jahr hat er in der Gesamtwertung wohl recht gute Chancen. Mit ihm kamen einige weitere Hügelfahrer wie Benôit Salmon oder Gorka Verdugo ins Ziel, die insgesamt vier Sekunden auf das Feld herausfahren konnten. Insgesamt war die Gruppe acht Mann stark und auch heute sind diese Fahrer der gestrigen Gruppe für Attacken prädestiniert, weil das Profil wie schon einige Male angesprochen dem des gestrigen Tages ziemlich ähnelt. Wir steigen ein bei Kilometer 85, es ist nichts Weltbewegendes passiert, wir haben eine fünfköpfige Ausreissergruppe an der Spitze, die auch schon die ersten beiden Zwischenwertungen des Tages für sich entscheiden konnte, hier der Überblick für Sie:

Zitat
Tete de la Course

Hammond Roger Team Barloworld
Demaret Jean-Eudes Cofidis
Poulhies Stephane Francaise des Jeux
Simon Julien Caisse d'Epargne
Ivan Velasco Euskaltel

1éme Prix de Monts

01 Demaret Jean-Eudes Cofidis 3 Pts.
02 Ivan Velasco Euskaltel 2 Pts.
03 Simon Julien Caisse d'Epargne 1 Pt.


1éme Sprint

01 Hammond Roger Team Barloworld 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Ivan Velasco Euskaltel 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Simon Julien Caisse d'Epargne 1 Pt. (-1 Sek.)



Die Gruppe harmoniert gut. Jeder Fahrer scheint ernsthaftes Interesse am Ankommen der Gruppe zu haben, niemand scheint nur die Rolle des "Aufpassers" eines Favoritenteams innezuhaben. Im Feld machen die üblichen Verdächtigen das Tempo, erneut sind es Bouygues, Ag2r la Mondiale, CSC und Tinkoff, die das Tempo im Feld prägen. Der Massensprint ist auch heute wieder die wahrscheinlichste aller Varianten. Tinkoff fährt wahrscheinlich für David Herrero, denn wie erwähnt ist die Zielgerade ansteigend, und da kann Herrero durchaus mithalten. Ein anderer Mann, der bei Massensprints trotz seines fortgeschrittenen Alters noch exzellent mitmischen kann, hat heute das Team gewechselt. Den Australier Robbie McEwen, oft wegen seiner teils unfairen und sehr ellenbogenbetonten Fahrweise im Etappenfinale nicht gemocht, zieht es wieder in die ProTour. Nachdem er erst vor wenigen Wochen zu LPR wechselte und dort noch kein Rennen bestritten hat, geht es zu Cofidis, dem Rennstall, der momentan die rote Laterne innehat, was die ProTour-Teamwertung betrifft. Er wird auch direkt beim am morgigen Tag sehnlichst erwarteten Giro d´Italia bereits das Trikot vom französischen Rennstall überstreifen. Erstmal genug des Abschweifens in andere Themen, denn es geht bei Kilometer 120 der zweiten Bergwertung des Tages entgegen. Zum "Eppe Sauvage" geht es hinauf, nicht gerade anspruchsvoll, aber einige Höhenmeter sind das trotzdem. Erneut ist es der junge Demaret, der früh angreift und auch so die Wertung gewinnen kann. Zweiter wird diesmal Poulhies vor Roger Hammond.


Zitat
2éme Prix de Monts

01 Demaret Jean-Eudes Cofidis 3 Pts.
02 Poulhies Stephane Francaise des Jeux 2 Pts.
03 Hammond Roger Team Barloworld 1 Pt.



Der junge Demaret scheint sich da aber enorm verspekuliert zu haben, was seinen Kräftehaushalt angeht. Der hängt nun auf dem Rad wie ein Affe auf dem Schleifstein, wenn ich das mal so flapsig sagen darf, dass sieht ganz und gar nicht gut aus. So kann er auch den Anschluss an die Spitzengruppe nicht halten und muss abreissen lassen. Der zahlt heute eine Menge Lehrgeld, dass steht jetzt schon fest. Auch für die vier Verbliebenen ist das nicht gerade schön, denn nun haben sie vorne einen Mann weniger um den Vorsprung von 3:31 Minuten gegen das heraneilende Feld zu verteidigen. Noch 60 Kilometer haben wir nun, dass heißt zum einen, dass es nicht gerade gut aussieht für die Spitzengruppe, zum anderen heißt das, dass nun der zweite Zwischensprint des Tages auf dem Programm steht, der in Guise ausgefahren wird. Diesmal ist es der junge Simon von Caisse d´Epargne, der die Punkte und Bonussekunden einheimsen kann, Zweiter wird Poulhies vor Velasco. Es geht Schlag auf Schlag jetzt, auch die dritte Bergwertung erwartet die Fahrer nun, da reicht ein kurzer aber knackiger Antritt von Velasco, um Simon und Poulhies auf die Plätze zu verweisen:

Zitat
2éme Sprint

01 Simon Julien Caisse d'Epargne 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Poulhies Stephane Francaise des Jeux 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Ivan Velasco Euskaltel 1 Pt. (-1 Sek.)

3éme Prix de Monts

01 Ivan Velasco Euskaltel 3 Pts.
02 Simon Julien Caisse d'Epargne 2 Pts.
03 Poulhies Stephane Francaise des Jeux 1 Pt.



Auch morgen bleibt das Bergtrikot damit beim Franzosen Christophe Kern von Credit Agricole, der auch heuer wieder den Sprung uin die frühe Gruppe versuchte, um sein Bergpunktekonto aufzustocken, dann jedoch nicht mitkam. Noch 30 Kilometer nun, eine Minute und neunundvierzig Sekunden, oder in Zahlen 1:49 Min. haben die vier an der Spitze noch Vorsprung, während der junge Demaret schon lange vom Feld kassiert wurde. Der wird heute seine liebe Müh haben, das Ziel im Feld zu erreichen. Eine einzige Zwischenwertung haben wir damit im übrigen am heutigen Tag noch, die letzte Gelegenheit für die Gruppenmitglieder hier noch etwas zu ernten, denn der Zusammenschluss mit dem großen Peloton wird zweifelsohne bald erfolgen. Noch eine Zwischensprintwertung ist es also, die nun vor uns liegt. Der junge Julien Simon sieht das nochmal die Möglichkeit, sich kurz zu präsentieren und heimst damit die Punkte ein, auf den weiteren Plätzen folgen Velasco aus dem Baskenland und Poulhies aus Frankreich:

Zitat
3éme Sprint

01 Simon Julien Caisse d'Epargne 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Ivan Velasco Euskaltel 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Poulhies Stephane Francaise des Jeux 1 Pt. (-1 Sek.)



Damit geht es nun endlich in die heiße Phase, noch 10 Kilometer bis ins Ziel, die Gruppe ist natürlich längst eingeholt, während der junge Demaret bereits hinter dem Feld fährt und einige Probleme mit der Karrenzzeit kriegen wird. Ag2r, CSC und Bouygues verrichten mit Unterstützung des italienisch-russischen Teams Tinkoff noch immer die meiste Arbeit. Das Peloton ist mit Ausnahme von Demaret vollständig über die Steigungen gekommen, das war auch nicht anders zu erwarten. Die ansteigende Zielgerade des heutigen Tages weist übrigens eine Durchschnittssteigung von 1,5 Prozent auf und ist nicht gerade lang. Angriffe werden also schwer. Die Favoriten für mich sind heute wieder Breschel, Hutarovich, Bozic, Ventoso, Clerc und die anderen schnellen Männer. Eventuelle Fahrer, denen der Bergaufsprint besonders entgegenkommt, haben wir mit Herrero auch zu bieten. Es sind nun nur noch wenige Kilometer, drei an der Zahl. Die Züge formieren sich, momentan ist das Team CSC in der besten Position, nach der gestrigen verkorksten Etappe ohne Mann in der Spitzengruppe wollen sie es heute wohl besonders gut machen. Ich vermisse da keinen Sprinter momentan, die eben angesprochenen sind alle in guten Positionen. So, jetzt geht´s los an die Schlusssteigung, der Teufelslappen ist erreicht. Caisse mit Ventoso kommt gut auf, auch Herrero ist sehr gut dabei, vielleicht ist das doch schwieriger als es auf den ersten Blick erscheint. Bonnet von Credit und Delage von FDJ mischen da auch mir, weit ist es nun nicht mehr, Breschel von CSc fährt das Ding von vorn, rechts kommt Ventoso, der kann das ja bei ansteigender Zielgerade. Bozic und Hutarovich heute ohne Chance, Bingen Fernandez von Euskaltel mischt da auch noch mit um die Plätze, Breschel ist aber immer noch vorne, Matti Breschel, kann er das Ding gewinnen? Nein! Francisco Ventoso von Caisse d´Epargne kann sich in allerletzter Sekunde vorbeischieben und gewinnt die dritte Etappe der 4 Tage von Dünkirchen! Zweiter wird Breschel, Herrero heute ganz stark auf drei. Es folgen Bonnet, der überraschend starke Bingen Fernandez von Euskaltel auf einem starken fünften Platz, ehe Delage, Bozic, Hutarovich, Clerc und Horillo die Top 10 komplettieren!
Das war´s mal wieder von mir aus Dünkirchen, bleiben Sie sauber und bis morgen!

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#5 von Schnurer , 15.12.2008 18:01

Auch heute darf ich Sie wieder ganz herzlich aus Dünkirchen bergüßen, heute zur vierten und wahrscheinlich mitentscheidenden Etappe für die Gesamtwertung. Das Teilstück führt über 191,9 Kilometer von Wasquehal nach Calais und ist mit einigen anspruchsvollen Passagen gespickt. Nachdem die ersten knapp 100 Kilometer weitesgehend flach sind, geht es dann immer wieder rauf und runter, es wird kaum Zeit geben, mal richtig Luft zu holen. Kurz vor dem Ziel geht es dann nochmal hoch nach Escalles, zum einen derOrt der dritten und letzten Bergwertung heute, zum anderen eine schöne Stelle ungefähr 10 Kilometer vor dem Ziel um eine Vorentscheidung herbeizuführen, denn dieser Anstieg dürfte einer der schwersten sein am heutigen Tag. Die Favoriten für das Spektakel heute sind die gleichen, die durch ihren Zeitvorsprung auf der zweiten Etappe auch im Gesamtklassment schon unter den Top 10 sind, Mathieu Ladagnous (FDJ), der Mann in Gelb, Benôit Salmon, Cyril Dessel, David Herrero oder auch Constantino Zaballa von Euskaltel. Weiterhin zu nennen wären wohl die Herrschaften C.A Sörensen (CSC), Mathieu Sprick (COF) oder auch Cyril Gautier (BTL). Sicher gibt es noch einige weitere Fahrer die hier heute um den Tagessieg mitfahren können, denn es gibt hier keinen Favoriten, keinen klaren Dominator oder Topfavoriten, sodass uns heute wohl eine spannende Entscheidung erwartet. Wir steigen jetzt live ins Renngeschehen ein, und dass bei Kilometer 80, was bedeutet, dass die erste Zwischensprintwertung absolviert ist. Sie wurde ausgemacht unter den Mitgliedern der frühen Ausreissergruppe, die momentan noch immer an der Spitze fährt und einen Vorsprung von 9:02 Minuten auf das Peloton hat. Hier die Gruppenzusammensetzung sowie das Ergebnis des ersten Zwischensprints:

Zitat
Tete de la Course

Sprick Matthieu Cofidis
Jegou Lilian Bouygues Telecom
Labbé Arnaud Agritubel

1éme Sprint

01 Labbé Arnaud Agritubel 3 (-3 Sek.)
02 Jegou Lilian Bouygues Telecom 2 (-2 Sek.)
03 Sprick Matthieu Cofidis 1 (-1 Sek.)



Es sind also drei Franzosen aus drei verschiedenen französischen Teams vorne, so gehört sich dass auch bei einem französischen Rennen. Der Vorsprung ist nun, ungefähr 100 Kilometer nach dem Start, sehr groß. 11 Minuten sind das, das kommt doch recht überraschend, dass das immer noch soviel ist, aber im Feld herrscht heute doch ziemliche Trägheit. Mittlerweile haben sich mit Ag2r und CSC immerhin schon zwei Teams an die Spitze des Pelotons begeben, aber so richtig Zug ist da nicht drin. Zieht man die Faustregel zu Rate, dass ein großes Feld einer Ausreissergruppe 1 Minuten pro Kilometer abknöpfen kann, könnten die drei schon jubeln, aber dass kann man zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich so nicht behaupten, gerade auch, weil das Terrain nun schon wieder Züge annimmt, die einiges anspruchsvoller sind, als das bisher der Fall gewesen ist. Das merken wir nun auch an der ersten Bergwertung des Tages. Dort kann sich Mathieu Sprick die Punkte sichern, dass vor Jegou und Labbe.

Zitat
1éme Prix de Monts

01 Sprick Matthieu Cofidis 3 Pts.
02 Jegou Lilian Bouygues Telecom 2 Pts.
03 Labbé Arnaud Agritubel 1 Pts.



Das sich Mathieu Sprick hier in der frühen Gruppe präsentiert, dass hätte man im Vorhinein auch nicht unbedingt erwartet. Er ist durchaus jemand, dem das anspruchsvolle Etappenfinale zu Gute kommt, sodass er auch um den Sieg hätte mitfahren können, ohne sich hier einer solchen Gruppe anschließen zu müssen und damit schon einige Kräfte zu lassen. Neben Fedrigo ist er wohl der Stärkste seines Teams. Es geht wie gesagt nun viel hoch und runter, da kommen die Fahrer nicht wirklich zum Atmen. Gerade in der Spitzengruppe, wo man sieht, dass eine reelle Chance auf den Etappensieg besteht, wird nun wirklich alles gebeben. Das gilt mittlerweile aber auch für das Feld, dass nun auch in Gestalt von Tinkoff Tempo aufgenommen hat. So sind es nun "nur" noch 7:31 Minuten vor der zweiten Bergwertung bei Kilometer 137. Diesmal ist es der Mann von Bouygues Telecom, Lilian Jegou, der die Punkte einsacken kann. Er verweist Sprick und Labbe auf die Plätze:


Zitat
2éme Prix de Monts

01 Jegou Lilian Bouygues Telecom 3 Pts.
02 Sprick Matthieu Cofidis 2 Pts.
03 Labbé Arnaud Agritubel 1 Pts.



Neben diesem fröhlichen Geschehen hier beim Radsport, gab es heute auch eine außerordentlich traurige Nachricht, die das ganze Fahrerfeld erschüttert hat. Die Mutter des Kenianers Chris Froome ist einem Herzinfarkt zum Opfer gefallen. Froome zeigte sich erschüttert und reiste sofort nach Nairobi ab, wo die Beerdigung seiner Mutter stattfinden wird. Aus diesem traurigen Anlass startet das südafrikanische Team Barloworld heute mit Trauerflor, außerdem gab es vor dem Start heute morgen eine Schweigeminute zu Ehren der Mutter von Chris Froome, eine sehr schöne Geste wie ich finde. Auch von dieser Stelle nochmal mein Beileid an den einzigen Kenianer im Profiradsport. Nun wieder zum Renngeschehen, auch wenn solche Nachrichten natürlich absolute Priorität haben. Es steht nun der zweite Zwischensprint des Tages auf dem Programm. Wieder ist es Jegou, der ganz offensichtlich heute ein Auge auf die Wertungen geworfen hat. Diesmal wird Labbe Zweiter, Sprick bleibt der dritte Platz. Vierzig Kilometer sind es nun noch, das Tempo im Feld hat jetzt richtig angezogen, das ist wirklich enorm hoch. Vorallem ag2r und CSC machen da wirklich viel, ihre Kapitäne scheinen sich stark zu fühlen. 4:57 Minuten sind es nun noch, Sie sehen selbst, der Vorsprung ist jetzt doch sehr schnell viel kleiner geworden. Der letzte Zwischensprint ist nun auch gerade ausgefahren worden, während ich hier rumschwafle, diesmal Labbe mit den Sekunden, danach erst Jegou und Sprick:


Zitat
2éme Sprint

01 Jegou Lilian Bouygues Telecom 3 (-3 Sek.)
02 Labbé Arnaud Agritubel 2 (-2 Sek.)
03 Sprick Matthieu Cofidis 1 (-1 Sek.)


3éme Sprint

01 Labbé Arnaud Agritubel 3 (-3 Sek.)
02 Jegou Lilian Bouygues Telecom 2 (-2 Sek.)
03 Sprick Matthieu Cofidis 1 (-1 Sek.)



So, endgültig wird die heiße Phase nun eingeläutet, die letzte Bergwertung bei Kilometer 181 gilt es nun zu absolvieren, es sind noch 10 Kilometer ins Ziel von dieser Stelle, die die Spitzengruppe nun erreicht. 25 Sekunden später folgt das Feld, dass war also doch weniger dramatisch, wobei die Gruppe es noch lange nicht aufgegeben hat. Das Tempo im Feld ist nun sehr hoch, Attacke Verdugo! Der Spanier von Barloworld sprengt das Feld mit dieser Attacke, das ist doch jetzt recht langgezogen. Einige Fahrer springen mit, da bildet sich ein kleines Grüppchen. Die Spitzengruppe mit Jegou und Co. ist nun über die Bergwertung hinweg, wird nun aber schon von der Gruppe eingeholt, die sich gerade aus dem Feld bildete.



Zitat
3émé Prix du Monts

01 Labbé Arnaud Agritubel 3
02 Jegou Lilian Bouygues Telecom 2
03 Sprick Matthieu Cofidis 1



Tete de la Course

Verdugo Marcotegui Gorka Team Barloworld
Lefevre Laurent Ag2r-La Mondiale
Salmon Benoit Ag2r-La Mondiale
Fedrigo Pierrick Cofidis
Sprick Matthieu Cofidis
Pauriol Remi Credit Agricole
Ladagnous Mathieu Francaise des Jeux
Gautier Cyril Bouygues Telecom
Jegou Lilian Bouygues Telecom
Herrero Llorente David Tinkoff Credit Systems
Pliuschin Alexandre Team CSC
Breschel Matti Team CSC
Ventoso Francisco Caisse d'Epargne
Cyril Dessel Agritubel


Feld: +16 Sek.



Sehr viele Franzosen also, dass ist sehr schön, nur drei Spanier, ein Däne und ein Moldawier haben sich dazwischengemogelt. Im Feld ist es nun an den Teams wie Euskaltel oder Karpin das Tempo zu machen, weil sie den Sprung in die Gruppe verpasst haben, doch die Gruppe hat ja eine gute Größe sowie einen recht passablen Vorsprung. Zudem sind es auch nur noch 5 Kilometer bis ins Ziel, das wird ganz schwer fürs Peloton, ich lege mich mal fest, dass die Gruppe hier durchkommt. Mit Breschel und Ventoso sind zwei sehr starke Sprinter in der Spitzengruppe, die werden den Sprint unter normalen Umständen dominieren, wobei sie die ganzen Hügel nicht so gut weggesteckt haben dürften wie die reinen Hügelspezialisten. Die drei Mitglieder der ehemaligen Spitzengruppe konnten sich festbeißen in der Gruppe, das ist sehr stark, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Jetzt gehts auf die Zielgerade, noch 1000 Meter. Lefevre macht für seine Teamkameraden das Tempo, gleiches versuchen auch Jegou für Gautier und Pliuschin für Breschel. Noch 200 Meter, der erste versucht es, das ist Ladagnous von FDJ, aber das ist zu früh, da hat er keine Chance. Herrero ist ganz stark nun mit seinem Antritt, da reißt er bereits eine Lücke. Vom favorisierten Ventoso ist nichts zu sehen, der ist offenbar stehend KO, dafür kommen Salmon und Breschel stark auf, Herrero ist noch immer vorne, der Rest kann nicht mehr eingreifen, Breschel, Salmon oder Herrero, so wird der Sieger heißen. Das wird ganz eng, alle drei fast gleichauf, aber es ist David Herrero Llorente der die vierte Etappe der 4 Tage von Dünkirchen gewinnen kann! Damit wird er auch das Gelbe Trikot übernehmen, glaube ich, ganz stark. Zweiter wird Salmon vor dem ziemlich enttäuschenden Breschel, solche Leute schlägt er im Normalfall im Sprint. Danach folgen Sprick, Gautier, Pliuschin, Verdugo, Pauriol, Ladagnous und Dessel und komplettieren die Top 10 damit! Der Rest der Gruppe kam zeitglich ins Ziel, das Feld kassiert heute 7 Sekunden!
Das war´s heute von mir, Ciao aus Dünkirchen!

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#6 von Schnurer , 15.12.2008 18:01

Herzlich Willkommen zur fürnften und dmit vorletzten Etappe der 4 Tage von Dünkirchen!
Am heutigen Tag wird erstmals der Spanier David Herrero Llorente im Führungstrikot ins Rennen gehen, denn durch seinen Etappensieg am gestrigen Tag heimste er die nötigen Bonussekunden ein, um den bis dato Führenden Francisco Ventoso von der Spitzenposition zu verdrängen. Herrero von Tinkoff kann sich seines Gesamtwerfolges jdeoch noch lange nicht sicher sein, denn am heutigen Tag steht eine sehr schwere und anspruchsvolle Etappe auf dem Programm. Es geht über 179,4 Kilometer von Calais nach Sangatte.Nach einem kurzen Aufgalopp gilt es einen höchst anspruchsvollen Rundkurs insgesamt siebenmal zu passieren. Jeder dieser Runden auf dem Rundkurs ist gespickt mit steilen Anstiegen. Man könnte diese Etappe fast schon mit den schweren Ardennenklassiker in Belgien vergleichen, denn auch dort geht es dauernd und ohne Unterbrechung auf und ab, so dass die Fahrer kuam Zeit zum Luftholen haben. Neben dem schon angesprochenen Herrero könnte man noch einige Fahrer nennen, die heute um den Tagessieg mitkämpfen können. Zum einen wäre da Benôit Salmon von ag2r La Mondiale, der bisher mit zwei zweiten Etappensplatzierungen zu überzeugen wusste und auch in der Gesamtwertung starker Dritter ist. Auch Namen wie Pierrick Fedrigo (COF), C.A Sörensen (CSC), Ladagnous (FDJ), Cyril Gautier (BTL) oder Cyril Dessel (AGR) werden heute hochgehandelt. Wir steigen heute bei Kilometer 31 ins Renngeschehen ein, was heißt, das der Rundkurs soeben begonnen hat. Wir lassen Sie nun mit dem Rundenticker allein, viel Spaß!


Runde 1

So, da sind wir im Liveticker! Erstmal ein kurzes Wort zur Rennsituation: Momentan haben wir einen Solisten an der Spitze, Alexandre Blain sein Name:

Zitat
Tete de la Course

Blain Alexandre Cofidis



Das Feld hat momentan 1:26 Minuten Rückstand, natürlich alles im grünen Bereich. Alexandre Blain ist ein junger Mann aus Frankreich, der immer wieder durch seine mutige Fahrweise auffällt und dieses Jahr mit einem Etappensieg aus einer solchen Grtuppe heraus bereits für seine Aktionen belohnt wurde. Dort feierte er mit dem Etappensieg den größten Erfolg seiner Karriere. Ob es hier und heute in seiner Heimat reicht ist jedoch mehr als fraglich, denn als einzelner Fahrer an der Spitze hat man es immer schwer.

Runde 2

Die erste Runde des Rundkurses ist absolviert! Auch die zahlreichen Steigungen wurden noch mit relativ humanem Tempo gefahren, sodass das Feld noch immer komplett ist. Auch Alexandre Blain ist ganz gut über diese Hügel hinwegegekommen. Sein Vorsprung ist nochmals leicht gestiegen, er beträgt nun rund 2 Minuten. Im Feld wird derzeit noch ruhig gefahren. Tinkoff zeigt sich mit dem Führenden Herrero an der Spitze, wie sich das gehört, aber großes Tempo wird da noch nicht gefahren. Nun geht es zur ersten Bergwertung, gewonnen wird sie von Alexandre Blain, das ist bei der Rennsituation nicht weiter überraschend. Aus dem Feld attackieren jetzt zwei Credit Agricole-Fahrer, das sind Mederel und Kern, der Führende der Bergwertung. Kern staubt so nochmal zwei wichtige Punkte ab, während Mederel den Konkurrenten Kern´s in dieser Wertung den Punkt wegschnappt, kluge Strategie bei Credit Agricole. Auch die Sprintwertung Nummer 1 wird nun von Blain gewonnen, der hier wenigstens ordentlich Wertungen abstauben kann. Aus dem Feld ist kein Fahrer scharf auf diese Punkte, sodass Perget (BTL) und Pliuschin von CSC durch ihre Tempoarbeit an der Spitze sich auf Rang zwei bzw. drei platzieren können:

Zitat
1éme Prix du Monts

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts.
02 Kern Christophe Credit Agricole 2 Pts.
03 Mederel Maxime Credit Agricole 1 Pt.


1éme Sprint

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Perget Mathieu Bouygues Telecom 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Pliuschin Alexandre Team CSC 1 Pt. (-1 Sek.)




Runde 3

Langsam aber sicher tut sich was im Feld. Ag2r, Tinkoff, Bouygues und CSC machen nun schon etwas schärferes Tempo. Das wird dem jungen Blain ganz und gar nicht schmecken, wobei er ja selber entschieden hat, sich das heute im Alleingang anzutun. Wie schon erwähnt kann er sich wenigstens zeigen und sein jungens, vielen noch unbekanntes Gesicht im TV präsentieren, dass ist ja auch schonmal etwas. Nebenbei nimmt er auch wieder die Bergwertung mit, die ab nun in jeder Runde bestritten werden wird. Mederel startet mit Kern im Schlepptau exakt das gleiche Unterfangen wie noch in der vergangenen Runde, was dazu führt, dass sich das Ergebnis exakt wiederholt:


Zitat
2éme Prix du Monts

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts.
02 Kern Christophe Credit Agricole 2 Pts.
03 Mederel Maxime Credit Agricole 1 Pt.




Runde 4

Der Vorsprung des jungen Empokömmlings aus den Reihen des Cofidis-Teams ist nun erstmals rückläufig gewesen. Nach seinen Höhepunkt bei 2:57 Minuten ist der Vorsprung nun nur noch bei gut 2 Minuten. Es gab eine leichter Tempoverschärfung im Feld, gerade an den Steigungen wollten einige Fahrer wohl schonmal kurz antesten und sich zeigen, zuckten dann aber wieder zurück. Blian zieht währenddessen einsam seine Runden, er weiß selber am besten, dass er hier außer eingen Bergpunkten nichts ernten wird. Die nächscte Gelegenheit, um nun wieder wenigsten Bergpunkte einzuheimsen hat er nun, und nutzt die natürlich auch. Zweiter wird wieder Kern, Mederel ist wie vom Erdboden verschluckt diesmal, dafür holt sich der junge Gautier den einen übriggebliebenen Bergpunkt. Bei der Sprintwertung sind es Trussov von Tinkoff und Halgand von Caisse d´Epargne, die nach Blain die weiteren Plätze belegen, sodass sich folgende Konstellationen ergaben:

Zitat
3éme Prix du Monts

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts.
02 Kern Christophe Credit Agricole 2 Pts.
03 Gautier Cyril Bouygues Telecom 1 Pt.


2éme Sprint

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Trussow Niolai Tinkoff Credit Systems 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Halgand Patrice Caisse d'Epargne 1 Pt. (-1 Sek.)




Runde 5

Um Blain ist es nun ald geschehen, die vierte Bergwertung kann er zwar noch mitnehmen, doch danach fällt er sofort ins Feld zurück. Erneut wurde das Tempo im Feld angezogen, es geht ja auch langsam aber sicher in die heiße Phase, was diesem Rennen nur gut tun kann. Wir haben von hier aus ja auch nur noch knapp 50 Kilometer bis ins Ziel, da nun die fünfte Runde absolviert wurde. Das Ergebnis der Bergwertung:


Zitat
4éme Prix du Monts

01 Blain Alexandre Cofidis 3 Pts.
02 Kern Christophe Credit Agricole 2 Pts.
03 Jegou Lilian Bouygues Telecom 1 Pt.




Runde 6

Blain fährt nun wie von mir vermutet wieder im Feld, der wird hier heute nichts mehr mit dem Etappenausgang zu schaffen haben. Das Tempo im Feld ist enorm, wir befinden uns nun ja auch immerhin schon in der vorletzten Rennrunde. Auf so einem Rundkurs vergeht das dann doch schneller, als man denkt. CSC und ag2r machen an den Steigungen bereits ordentlich Tempo, einige Fahrer haben da tatsächlich schon ihre Probleme und müssen bei diesem Tempo reissen lassen. Die Favoriten wie Herrero, Salmon, C.A. Sörensen etc. siond weit vorne platziert im Feld. Jeder weiß um die Wichtigkeit der heutigen Etappe, heute wird die Gesamtwertung aller Wahrscheinlichkeit nach entschiden. Noch belauern sich alle, das Tempo ist zwar hoch, Attacken gibt es aber noch keine. Die Ruhe vor dem Sturm könnte man sagen. Die Bergwertung nimmt Trofimov von Tinkoff einach so vor Fedrigo und Pliuschin mit. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste das Bergtrikot bei Kern bleiben, und ich glaube, dass ihm das auch bei der ganzen Rundfahrt keiner mehr streitig machen kann.

Zitat
5éme Prix du Monts

01 Trofimov Yuri Tinkoff Credit Systems 3 Pts.
02 Fedrigo Pierrick Cofidis 2 Pts.
03 Pliuschin Alexandre Team CSC 1 Pt.




Runde 7

So, die letzte Runde! Auch auf dieser gibt es nochmal zwei große Anstiege, am ersten sind wir nun, und da wird das feld durch ordentlich zerpflückt, da bildet sich kleines Grüppchen. Viele Fahrer beißen die Zähne zusammen und versuchen, den Anschluss nach ganz vorne herzustellen, aber da setzt sich eine kleine Gruppe ab, das könnte schon rennentscheidend sein. Die Bergwertung holt im Übrigen Lefevre vor Verdugo und Ladagnous, dazu die Gruppenübersicht:

Zitat
6éme Prix du Monts

01 Lefevre Laurent Ag2r-La Mondiale 3 Pts.
02 Verdugo Marcotegui Gorka Team Barloworld 2 Pts.
03 Ladagnous Mathieu Francaise des Jeux 1 Pt.

Tete de la Course

Herrero Llorente David Tinkoff Credit Systems
Verdugo Marcotegui Gorka Team Barloworld
Lefevre Laurent Ag2r-La Mondiale
Salmon Benoit Ag2r-La Mondiale
Fedrigo Pierrick Cofidis
Ladagnous Mathieu Francaise des Jeux
Gautier Cyril Bouygues Telecom
Pliuschin Alexandre Team CSC
Sörensen Chris Anker Team CSC

Peloton: +19 Sekunden



Herrero in Gelb also noch dabei, CSC und ag2r mit je zwei Leuten, auch das ist sehr stark. Es gibt nun nur noch einen großen Anstieg, da wird die Entscheidung heran. Das Feld kommt heute nicht mehr ran, das halte ich für unmöglich, weil es einfach viel zu zerstückelt ist, eine vernünftige Nachführarbeit kann man da nicht wirklich sehen. Caisse für Ventoso wäre nun gefordert, oder auch Agritubel für Dessel, aber richtig Zug ist da nicht drin. Nun sind wir am letzten Hügel, der ist sehr steil, das haben wir in den letzten Runden bereits gesehen. Attacke Sörensen! Chis Anker Sörensen von CSC startet die erste Attacke, und die hat gleich gesessen, lange Gesichter gibt es da, aber keiner fährt wirklich hinterher. Nun übernimmt Hererro die Führung, für ihn geht es um den Gesamtsieg. Pliuschin, Lefevre und Gatutier hat diese Tempoverschärfung übrigens den Anschluss gekostet, der Rest jagt jetzt dem starken Dänen hinterher. Er ist bereist am kurzen Schlussanstieg, das geht nicht mehr lange heute, noch 500 Meter vielleicht. Der Däne hat einen sehr großen Vorsprung herausgefahren, das kommt nicht sensationell, aber das er so deutlich de Stärkste ist, hätte ich nicht erwartet. Er kommt nun alleine ins Ziel, eine Klasseleistung von Sörensen, der seinen ersten Saisonsieg feiert. Fedrigo hat sich auch nochmal abgesetzt aus der Gruppe, dass hab ich gar nicht richtig gesehen, schlechte Kameraführung. 6 Sekunden nach Sörensen wird er Zweiter, auch von ihm stark. Herrero kassiert da deutlich mehr, seine Gruppe kommt angeführt von Ladagnous mit 16 Sekunden auf Sörensen ins Ziel. Herrero dürfte nichts desto trotz die Gesamtführung behalten, zeitgleich mit Ladagnous, der durch seine Zeitbonifikation so auf den zweiten Gesamtrang vorfährt! Sörensen dürfte es nicht gepackt haben vor der Etappe war er nicht mal in den Top 20. Auch Fedrigo hatte vorher wohl zuviel Rückstand, damit müssten morgen Herrero und Ladagnous zeitgleich an der Spitze liegen. Das Grüppchen mit Gautier kassiert 21 Sekunden, während das geschlagene Hauptfeld sage und schreibe 48 Sekunden verliert.

Das war´s damit aus Dünkirchen, Ciao und bis morgen!

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RE: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)

#7 von Schnurer , 15.12.2008 18:02

Herzlich Willkommen zur letzten Etappe der 4 Tage von Dünkirchen!
Am heutigen Tag steht mit dem sechsten Teilstück ein runder Abschluss der insgesamt sehr spannenden Rundfahrt an. Entgegen meiner eigenen Rechnungen vom Vortag hat es Mathieu Ladagnous jedoch geschafft, Herrero mit einer Sekunde doch nach das Trikot des Führenden abzuluchsen, sodass er seinen Vorjaressieg aller Wahrscheinlichkeit nach wiederholen kann. So steht es zumindest in den Ergebnissen. Zweiter ist damit Herrero, ebenfalls nur eine Sekunde vor dem starken Benôit Salmon, der bewiesen hat, dass auch er eine Kapitänsrolle schultern kann. Auch die Bergwertung ist nun endgültig entschieden, weil heute keine Bergwertungen mehr anstehen, sie geht an den wohl aktivsten Fahrer während der ganzen Rundfahrt, den Franzosen Christophe Kern von Credit Agricole. Somit stellen sich heute nur noch zwei Fragen, nämlich erstens die nach dem Etappensieger von heute und zweitens die nach dem Sieger in der Punktewertung. Weil die Etappe heute jedoch wirklich tellerflach ist, erwarte ich einen Massensprint, was wahrscheinlich zur Folge hätte, dass sich entweder Breschel (CSC) oder Ventoso (GCE) noch das Sprinttrikot von Herrero holen kann. Beide haben sich als die stärksten Sprinter der Rundfahrt neben Bozic (A2R) und Hutarovich (BTL) hervorgetan und liegen von den Sprintern am besten in der Sprintwertung. Somit haben wir also noch die ein oder andere offene Frage und gehen nun live in die Etappe, die heute nur 128,4 Kilometer lang ist und Start und Ziel in Dunkerque hat. Momentan sind bereits 50 Kilometer absolviert, folgender Fahrer bestimmt in der Spitzengruppe das Rennen:

Zitat
Tete de la Course:

Gaudin Damien Francaise des Jeux



Sie sehen es selbst, ausgrechnet ein Mann aus dem Team des Gesamtführenden Ladagnous zeigt sich da vorne. Die feine englische Art ist das nicht unbedingt, gerade auf der letzten Etappe sollte die Mannschaft des Spitzenreites eigentlich selber das Tempo im Feld machen und sich an der Spitze im Peloton zeigen, was aber durch die Rennsituation mit Gaudin an der Spitze natürlich so nicht ist. Diese Tempoarbeit fällt nun auf Bouygues, CSC, Tinkoff und ag2r La Mondiale zurück, auch einige weiteres Teams zeigen sich teilweise schon vorne. Wie gestern ist also ein Alleinunterhalter an der Spitze, das wird heute mit Sicherheit nichts für ihn, das kann er sich bei einem Vorsprung von gerade mal 3:21 Minuten zu diesem Zeitpunkt des Rennens bei ungefähr 70 Kilometern nach dem Start abschminken. Dieser Damien Gaudin ist durchaus ein interessanter Fahrer. Er ist ein Spezialist für die Nordklassiker, die harten Rennen mit viel Kopfsteinpflaster und schlechtem Wetter. Das konnte er in der U23 bereits unter Beweis stellen, als er im vergangenen Jahr die Austragung von Paris-Roubaix gewann. Nach diesem Erfolg wechselte er dann zum neuen Jahr zu Francaise des Jeux, seinem ersten Profi-Team. Dort zeigte er als Neo-Profi bereits überragende Leistung, er wurde Zehnter bei der Austragung von Paris-Roubaix, und das diesmal bei den Profis, ein sehr beachtliches Ergebnis. Weiterhin sprang mit dem zehnten Platz bei der Tro Bro Leon ein weiteres Spitzeresultat heraus. Gaudin hat den Sprung vom Neo zum Vollprofi also endrucksvoll gemeistert. Von ihm werden wir in Zukunft noch viel hören denke ich, gerade im Zusammenhang mit den Kopftseinpflasterklassikern im Frühjahr. Nun befindet er sich auf dieser Etappe jedoch alleine an der Spitze und wird am Ende keine Chancen auf eine gute Platzierung, wofür ihn die Sprintwertung, die jetzt auf dem Programm steht, nicht entschädigen wird. Gaudin gewinnt die Sprintwertung also bei Kilometer 89, die Plätze belegen Chavez und Ramirez von CSC, die gerade das Tempo bestimmen:

Zitat
1éme Sprint

01 Gaudin Damien Francaise des Jeux 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Rubiano Chavez Miguel Angel Team CSC 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Gonzalo Ramirez Eduardo Team CSC 1 Pt. (-1 Sek.)




Der Vorsprung des jungen Mannes von FDJ ist mittlerweile wieder im Keller. Durch die Tempoverschärfung gerade von CSC ist der Vorsprung unter eine Minute gesunken, da muss man kein Prophet sein, um zu sagen, dass er heute keine Chance hat. Die einzige Chance die er noch hat, ist die, auch beim zweiten Zwischenspurt zu glänzen, den wir nun bei Kilometer 99 erwarten. Er schafft es da noch vor dem Feld die Punkte zu erhaschen, nun kommen zwei Tinkofffahrer auf die Plätze, die hier für ihren Kapitän Herrero und ihren Sprinter Trussov arbeiten:

Zitat
2éme Sprint

01 Gaudin Damien Francaise des Jeux 3 Pts. (-3 Sek.)
02 Gottfried Alexander Tinkoff Credit Systems 2 Pts. (-2 Sek.)
03 Kolesnnikow Sergej Tinkoff Credit Systems 1 Pt. (-1 Sek.)



So, nach dem Zwischenspurt ist es dann zuende mit dem Ausflug von Gaudin, wenigstens hat er sich gezeigt, schöne Leistung von ihm. das Tempo im Feld ist wieder ziemlich hoch, auch Frabcaise des Jeux ist nun mit an der Spitze und arbeitet für das gelbe Trikot von Ladagnous. Da wird wohl nichts mehr anbrennen, da bin ich mir nun relativ sicher. Höchstens wenn er stürzt oder desgleichen könnte es nochmal eng werden, aber Attacken auf das gelbe Trikot am letzten Tag sind eigentlich entgegen der normalen "Regeln" im Peloton. So sieht es auch diesmal wieder aus, es sind noch 5 Kilometer, die Züge formieren sich, die Sprinter kommen nach vorne, es bietet sich das übliche Spiel eines Massensprints. Momentan hat der ag2r-Zug um Vierhouten und Bozic eine gute Position, aber auch Bouygues und Tinkoff sind stark dabei. CSC kommt auch langsam aber sicher nach vorne, ebenso wie Bonnter von Credit und einige andere Fahrer. Die Positionskämpfe sind in vollem Gange, noch einen Kilometer haben wir nun, die Flamé Rouge ist passiert. Der Bouygues-Zug macht das nun von vorne für Hutarovich, da ist Bozic an seinem Hinterrad, auch Trussov hat eine starke Position, von dem haben wir bisher bei dieser Rundfahrt auch wenig gesehen. Delage und Galdos versuchen auch noch mitzumischen, aber da wird es relativ eng vorne, es sind nur noch 100 Meter, Aug geht jetzt raus, damit ist Hutarovich zuerst im Wind, das sieht gut aus für den Weissrussen, nun versucht Bozic vorbeizugehen, Breschel hat an Positionen verloren, für den geht es nur um die Plätze. Trussov ist auch stark dabei, da kommt nochmal Bonnet, aber vorne sind Bozic und Hutarovich, einer der beiden wird gewinnen, aber wer??? Yauheni Hutarovich von Bouygues Telecom gewinnt die Abschlussetappe der 4 Tage von Dünkirchen hauchdünn vor Borut Bozic von ag2r. Trussov wird starker Dritter, es folgen Bonnet, Breschel, Delage und Galdos, während Hinault, Herrero und Ventoso die Top 10 komplettieren! Damit gewinnt Mathieu Ladagnous von FDJ die Gesamtwertung dieser Rundfahrt, das Bergtrikot ist bei kern geblieben, den Kampf um das Sprinttrikot hat David Herrero tatsächlich gewonnen, stark von ihm.

Das war´s dann dieses Jahr von den 4 Tagen von Dünkirchen, ich hoffe, Sie hatten genauso viel Spaß wie ich, bis bald!


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Ladagnous, der alte und neue Gesamtsieger [/div]

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