Commerce Bank Lancaster Classic (1.1.)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 18:34

Hallo und herzlich Willkommen zum ersten von drei amerikanischen Eintagesrennen. Auf den ersten Blick wirkt der Rundkurs relativ schwer, schaut man aber genauer hin merkt man, dass dies hier eine Angelegenheit für Sprinter ist.

Das Rennen wurde soeben gestartet und es hat sich bereits eine 7-köpfige Spitzengruppe gebildet. Mit dabei sind einige interessante Namen:

Zitat
Spitzengruppe:
GILING Bas (CHO)
HERVE Cedric (AGR)
LAURENT Christophe (ACE)
TRAFICANTE Roberto (LPR)
LOUDER Jeff (BMC)
SUTHERLAND Rory (TSL)
PELANEK Lubos (ROR)



Die sieben tapferen Kämpfer hormonieren sehr gut. Ihr Vorsprung beträgt nach 37 Kilometer bereits 3 Minuten und 21 Sekunden. Im Hauptfeld versammeln sich die Teams der Sprinter aber bereits an der Spitze, weil man diese relativ große Gruppe natürlich nur ungern weit wegkommen lassen will.

Sturz! Uuuuuiiiiii, das sah böse aus! Die Ausreißergruppe brettert eine kleine Abfahrt hinunter und der Italiener Roberto Traficante bekommt auf diesem nassen Untergrund die Kurve nicht und fährt mit hohem Tempo auf eine Felswand. Er liegt wie benommen am Boden ... er steht! Zum Glück - Traficante steht. Aber er geht ins Teamfahrzeug, dass Rennen ist für ihn an dieser Stelle mit einigen Prellungen zu Ende.

Die verbliebenen sechs Mann vorne geben aber ungeachtet dessen alles. Der Vorsprung beträgt nun bereits etwas über fünf Minuten. Im Feld steigen derweil jetzt Barloworld, High Road und Cofidis in die Nachführarbeit ein. Auch Quick-Step ist vorne zu sehen - sie haben die Gruppe des Tages verpasst.

Das gibt es nicht ... wieder legt sich einer auf den Asphalt. Boonen? Der Streckenfunk meldet einen Sturz von Tom Boonen. Da haben wir das Bild ... aber das ist doch nicht Boonen. Es ist sein Landsmann Preben van Hecke, der diese Verkehrsinsel übersehen hat und geradewegs draufgefahren ist. Das sieht aber nicht gut aus, denn er blutet an Armen und Beinen. Auch für ihn ist das Rennen hiermit beendet.


Spürte wie schmerzhaft das Verkehrsschild einer Verkehrsinsel sein kann: Preben van Hecke (QSI) [/size]

Das Hauptfeld, wie gelähmt vom schlimmen van Hecke-Sturz, hat derweil weiter an Boden verloren. 6:45 lautet nun der neue Abstand. Jetzt muss sich etwas tun, sonst könnte es bei noch 52 Kilometern für die Ausreißer reichen.

Die vier bereits angesprochenen Teams fahren jetzt volles Rohr, denn sie wollen heute den Massensprint. Das wirkt sich auch schon aus! Bei noch 40 Kilometern ist der Rückstand bereits auf 5:17 Minuten geschmolzen. Da hat es das Peleton richtig krachen lassen. Dies hat zur Folge, dass hinten, wie bei einer Windkante, eine ganze Gruppe weggefallen ist.

Das Grupetto ist wieder dran. Offensichtlich waren einige gute Sprinter dabei, so dass die Helfer die Lücke wieder geschlossen haben. Da das Tempo aber konstant hoch war, sind es 15 Kilometer vor dem Ende nur noch 43 Sekunden Vorsprung.


Die Cofidis-Equipe war heute unermütlich am Arbeiten

Die Ausreißer sind jetzt, sechs Kilometer vor dem Ziel, gestellt. Jetzt gehen die Sprinterteams vollens in Position ...

Noch 1000m: Attacke! Serhiy Lagutin (AGR) probiert es nochmal ... aber das Tempo ist zu hoch, da kommt keiner davon.

Noch 500m: Jetzt sind die Sprinter mit ihren Zügen ganz vorne. Das wird eine extrem spannende Kiste ...

Noch 250m: Die letzten Helfer ackern jetzt für ihre Kapitäne. Wir sehen vorallem die Trikots von Barloworld und Quick-Step ganz vorne. Können deren Fahrer das Ding heute abschießen?

Noch 100m: Jetzt ist der Sprint in vollem Gange. Robert Hunter (BAR) ist bereits ganz vorne im Wind - doch das ist zu früh! Der bullige Südafrikaner muss zusehen, wie Boonen und Napolitano rechts und links vorbeifliegen.

Noch 50m: Es ist der Zweikampf zwischen Tom Boonen (QSI) und Danilo Napolitano (SIL). Hunter, Brown, de Haes, Rollin ... alle sind geschlagen!

Noch 25m: McEwen kommt nochmal ... kann er die zwei da vorne noch gefährden?

Ziel: Tom Boonen siegt in unnachahmlicher Manier vor Robbie McEwen und dem starken Italiener Danilo Napolitano. Im Regen von Lancaster fahren Hunter, Brown, Trussov und Vaitkus auf die Plätze. Den Rest entnehmen sie bitte dem Videotext.


[size=70] Holte sich Nummer eins des "Commerce Bank Triples": Tom Boonen (QSI)

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