Tour de SIM

#1 von PS. , 15.06.2009 13:04

Normal: Leon Senner (Leon)
kursiv: Roman Sikorra (freire)

Hallo und Herzlich Wilkommen zum Prolog der "Quer-durch-die-SIM"-Tour!
Ich begrüße Sie recht herzlich aus unserer Kommentatorenkabine in der sich auch mein Kollege Roman Sikorra befindet.

Einen schönen Tag auch von mir. Heute geht sie also los, die „Tour de Sim“...

So sieht’s aus! Für viele ist sie ja das Highlight der Wintersaison, von Tornesch/Hamburg führt sie über Umwege bis nach Leipzig, dem Heimatort von Rabobank-Manager Schnurer. Heute steht also wie schon gesagt der Prolog, ein rund 30 km langes Mannschaftszeitfahren von Tornesch nach Hamburg rein, an. Für uns beide ist das Kommentieren dieser Etappe natürlich eine besondere Herzensangelegenheit, ich komme ja direkt aus Hamburg…

“…und ich aus Tornesch…“

Genau, kommen wir mal auf den Kurs zu sprechen. Dieser beginnt also in Tornesch, was man als Vorort Hamburgs bezeichnen kann. Nun erzähl uns doch noch mal etwas über deine Heimat und deren Umgebung, Roman…

Tornesch? Ein Vorort von Hamburg? Man könnte auch sagen, dass Tornesch im Speckgürtel um Hamburg liegt. Und bevor jetzt ein paar Tornescher wild aufschreien: Ich komme ja auch aus Tornesch und ein bisschen Selbstironie ist ja wohl noch erlaubt.
Aber es geht um die Strecke: Es gibt auf dem 30,9 Kilometer langen Kurs kaum Schwierigkeiten zu überwinden, es gibt weder größere Steigungen noch viele scharfe Kurven. In Hamburg selber fahren wir dann nah an den beiden Stadien der Fußclubs, Hamburger SV und St. Pauli, bevor die Etappe dann auf der Mönckebergstraße zu Ende geht. Dort enden ja auch alljährlich die Hamburger Cyclassics.




So viel also zur Strecke, kommen wir zu den Favoritenteams. An erster Stelle wären da natürlich Teams wie Silence-Lotto (mit starken Zeitfahrern/Prologfahrern wie Larsson, Cornu und Ciolek), Rabobank (mit Vandevelde, Boasson Hagen, Dekker und Posthuma) oder Columbia (Gerdemann, B. Grabsch, Lövkvist, Wiggins). Doch es gibt auch einige andere Teams, die sich heute so einiges ausrechnen dürften.

Ein, meiner Meinung nach, sehr starkes Team hast du aber vergessen, Cervelo. Sie fahren erst seit 2-3 Wochen unter diesen Namen und wollen sich bei „Quer durch die SIM“ eben diesen auch machen. Mit Rogers, Pinotti und Clement haben sie ja auch einige starke Zeitfahrer dabei. Vielleicht holen sie heute schon zum großen Schlag gegen ihre Konkurrenten aus

Stimmt, aber auch Caisse d’Epargne ist nicht unterschätzen. Gutierrez, Klöden, Iglinskiy und evtl. Valverde können so etwas.

Genau und Valverde sollte man auch fürs Gesamtklassement nicht außer Acht lassen. Er dürfte hier ein großes Wörtchen um den Sieg mitreden dürfen. Aber auf wen ich heute noch gespannt bin, ist Francaises de Jeux. Sie haben zwar, mit Ausnahme von Nibali und Vaugrenard, keine sehr guten Zeitfahrer dabei, aber sie können bestimmt etwas über die mannschaftliche Geschlossenheit erreichen. Ich habe sie grad beim Warmfahren beobachtet und muss sagen, sie könnten eine Überraschung werden.



Wir dürfen also mehr als gespannt sein auf diesen Prolog. Nun aber genug geredet, wir widmen uns nun voll und ganz dem Rennen, wo gerade Topsport Vlaanderen von der Startrampe gerollt ist. Das Team hat mit Brown und Farrar eine recht starke Sprintabteilung dabei und für die Gesamtwertung sind auch der Finne Veikkanen sowie der Spanier Nozal nicht zu unterschätzen. Für das Zeitfahren haben sie eigentlich keinen richtigen Spezialisten dabei, da kann man also nicht mit all zu viel rechnen. Matti Helminen, ein recht passabler Zeitfahrer, befindet sich gerade in der Führung.
Ah, und da startet schon das nächste Team: Scott!

So Scott, was mich bei diesem Aufgebot etwas verwundert, ist das sie nur mit 7 Mann hier starten, das wird ihre Chancen auf eine gute Platzierung heute nicht gerade steigern, genau wie Voralberg nicht mit voller Mannschaftsstärke, welche sogar nur zu sechst sind. Auch bei Scott wird man auf die Sprinter achten müssen, mit O' Grady und Rojas haben sie zwei starke dabei. Ein Etappensieg wird ihr Ziel sein, für Gesamtklassement haben sie nämlich wahrscheinlich keinen.

Nun auch Cofidis am Start. Das Team scheint hier ebenfalls voll und ganz auf die Sprints zu setzen, mit McEwen und Sébastien Chavanel hat man zwei Topsprinter sowie mit Tosatto, Hupond und Zagorodny auch eine recht gute Mannschaft für einen Zug, dabei. Bei diesem Zeitfahren scheint das Team aber keine Rolle zu spielen, alle bis auf Zagorodny sind schlechte Zeitfahrer. Die Rundfahrt ist ja aber auch weitestgehend flach, so dass Cofidis bestimmt noch so einiges zeigen wird.

Währendessen befindet sich Topsport jetzt kurz vor dem Volkspark sie haben also schon um die 20 Kilometer absolviert. Noch sieht der Tritt einigermaßen rund aus, aber bei nur 30 Kilometern im MZF sollte dies auch am Ende noch so sein.

Und wir haben das nächste Team was von der Startrampe rollt: Liquigas. Manager Evans war auf dem Transfermarkt schon ziemlich aktiv und bei diesem Rennen tritt er mit einer starken Mannschaft an. Mit Vladimir Efimkin, Michele Scarponi und José Rujano hat Liquigas drei starke Berg- bzw. Rundfahrer mit dabei, die Frage ist nur wo sie ihre Qualitäten ausspielen können, da es eigentlich keine Etappe gibt, die richtig bergig ist. Usov ist als einziger Spezialist für flaches Terrain dabei.
Für das MZF heute sind mit V. Efimkin, Dall’Antonia und vorallendingen dem vor kurzem ersteigerten Tony Martin mehrere starke Leute mit von der Partie, mal schauen was diese drei dem Team so bringen werden.

Vor allem da sie ja auch das MZF bei der Pyräenen Rundfart gewonnen haben, sollten sie ihr doch schon einiges zeigen.

Ah wen haben wir denn hier? Gilberto Simoni. Auch er wird die Berge hier vermissen, Anders als sien Teamkollege Bernhard Eisel liebt Gibo, so sein Spitzname, die Berge. Mal schauen was die Mannen von Managerurgestein leif ihr so zeigen können. Mit Fahrern wie Hoste oder Paulinho dürften sie nicht so schlecht aufgestellt sein.


Für Quick Step ist auch das deutsche Cross-Talent Philipp Walsleben am Start, dem eine große Zukunft, besonders im Crossbereich, vorausgesagt wird. Nähere Infos zu ihm finden Sie unter http://www.live-radsport.ch

Zurück zum Rennen: Scott erreicht nun auch, wie zuvor Topsport, den Volkspark und fährt nahe an der HSH-Nordbank-Arena vorbei. Angeblich muss die Arena abermals umbenannt werden, da die HSH-Nordbank aufgrund der Finanzkrise Pleite gegangen ist. Das freut man sich doch über den FC St.Pauli, der die Stadion-Namensrechte nicht verkauft und mit dem Millerntor-Stadion wenigstens noch ein Stück Tradition bewahrt.
Scott nun schon etwas weiter, der Ex-CSC-ler Stuart O’Grady an der Spitze.

So im Gegensatz zu Stuart O’Grady haben die Starter von Voralberg noch kein MZF gewonnen und die schon angesprochene Tatsache, dass sie nur mit 6 Mann starten, verbessert ihre Chancen heute nicht. Dazu kommen noch der Spanier Castano und Facci als einigermaßen starke Zeitfahrer.

Die aber wohl längst nicht so stark sind, wie die Mannen von dem Team, was nun startet: Rabobank! Wie schon vorhin erwähnt, hat das Team einige große Namen, besonders was das Zeitfahren angeht, mitgenommen: Chris Vandevelde, Thomas Dekker, Joost Posthuma, Thor Hushovd, Edvald Boasson Hagen. Das alles sind Namen, die man mit einem starken Zeitfahren in Verbindung bringt und das erwartet wohl auch jeder von Rabobank. Das sieht gleich schon ganz anders aus als eben bei Vorarlberg, tolle Sitzposition bei eigentlich jedem, da ist richtig Zug drin.



Die Straße kenn ich doch?! Achso Topsport ist jetzt auf der Mönckebergstraße dem Shoppingparadies in Hamburgs City. Der frühere 2. der Spanienrundfahrt – Nozal - macht hier noch mal richtig Dampf, im späteren Rundfahrtsverlauf könnte es um Sekunden gehen. Und ab morgen wird Brown auch um Punkte fürs Sprinttrikot kämpfen, unterstützt wird er dabei von Tyler Farrar

So jetzt kommt Scott O' Grady macht ordentich Tempo. Mit Credit Agricole hat er sogar schon bei der Tour ein Mannschaftszeitfahren gewonnen, hier wird es aber nicht reichen, Scott ist langsamer als Topsport Vlaanderen.


Da haben wir doch glatt den Start von BMC verpasst. Ihnen sollte aber nicht all zu viel durch die Lappen gegangen sein, das Team gehört ja hier nicht zu den Topteams, wobei man Sie im Zeitfahren nicht unterschätzen sollte, mit Bodrogi, Belohvosciks und auch Vicioso sind Sie ganz gut aufgestellt.

FDJeux startet jetzt auch, du hattest Sie ja vorhin schon erwähnt, Roman, und zwar meintest du ja, dass sie ziemlich gut drauf sein würden. Den Eindruck habe ich hier auch, wild entschlossen schauen sie aus und der junge Franzose Jérôme Coppel legt hier gleich ordentlich los.

Genau noch ein kleines Wörtchen zu Vicioso: Er kommt mit 2 Siegen hier in die Hansestadt. Erst gewann er den San Fransisco GP und dann auch noch eine Etappe der Kanaren-Rundfahrt mal schauen was die nächsten Tage so für ihn geht, er scheint eine Bombenform zu haben. Allerdings haften seinen Siegen immer ein kleiner, fader Beigeschmack an. Auch er soll auf der Fuentes-Liste stehen. Die Frau von Fuentes soll heute sogar gesagt haben, sie könnte den spanischen Radsport zerstören, wenn sie auspacken würde. Waren also vllt. auch Sastre, Valverde und Contador mal zum Abendbrot eingeladen?

Möglich wäre es allemal. Das Quickstep-Team kommt in diesem Moment am Millerntorstadion, der Heimat des FC St. Pauli, vorbei. Zurzeit erlebt der FC St. Pauli ja einen kleinen Höhenflug, der Verein spielt im oberen Tabellendrittel mit. Ein großer Erfolg für St. Pauli, da sie erst letzte Saison aufgestiegen waren, wichtig ist auch, dass die Finanzlage wieder stimmt. Sogar eine neue Tribüne – die Südkurve, die mit ihrem Support zu einigen Heimsiegen beigetragen hat, - konnte finanziert werden, bald sollen auch die anderen Tribünen abgerissen und neu aufgebaut werden. So viel zu diesem Thema, kommen wir zurück zum Rennen.

Soeben ist auch das von mir favorisierte Team Cervelo gestartet. Und wenn ein Team gute Zeitfahrräder hat, dann Cervelo! Ich habe gerade noch mit Ete 92 gesprochen und er meinte alle 8 Fahrer hier wären vor kurzem noch im Windkanal gewesen.

Als nächstes startet die "Kuhflecken-Truppe" von Milram. Das Team besteht nur aus Italienern und Deutschen und außer dem Kapitän Garzelli, sind die Fahrer auch noch sehr jung. Für die Zukunft können wir also einiges erwarten. In der Gegenwart werden sie aber noch nicht gewinnen, zumindest heute nicht, zu stark schätze ich hier die Gegner ein.


Hier sind wir wieder an der Mönckebergstraße, wo Cofidis soeben das Ziel passiert hat. Eine enorm schwache Zeit, damit reiht sich Cofidis deutlich auf dem letzten Platz ein. Wir hören, dass es einige Probleme mit der Team-Taktik gab, mal schauen was sich daraus noch entwickeln wird.

Nun kommt auch Liquigas ins Ziel. Der diesjährige Tour de France-Elfte, Vladimir Efimkin, führt das Team an. Aber eine erschreckend schwache Zeit! Zwar etwas besser als die von Cofidis, aber trotzdem 1:16 Rückstand auf den derzeit führenden, Topsport Vlaanderen. Was da wohl passiert ist?

Ich weiß es net, aber für die nächsten Etappen müssen sie sich einiges überlegen, wenn sie Efimkin noch nach vorne bringen wollen. Er wechselt ja bald zu Milram.

Jetzt kommt das vielleicht kleinste Team: Southaustralia. Sie starten mit einem Multi-Kulti Team keine zwei Fahrer kommen aus der gleichen Nation. Mit Stephan Schreck haben sie auch einen Deutschen dabei.


Derweil erreicht die belgische Quick-Step-Truppe das Ziel. Keine überragende Zeit wird das werden, Philipp Walsleben fährt noch mal nach vorne und führt das Team über die Ziellinie. 27 Sekunden auf Topsport Vlaanderen, die immer noch führen.

Caisse D'Epargne macht sich jetzt auf der Startrampe bereit. Auch wenn die Zeiten von Illes Baleares schon länger vorbei sind, als es noch Gang und Gäbe war Deutsche zu Sponsorenzwecken im Team zu haben, haben sie mit Radochla, Haussler und dem besten deutschen Rundfahrer Andreas Klöden, gleich drei Deutsche im Aufgebot. Der Kapitän ist aber der Spanier Alejandro Valverde. Und los geht es für sie...

Mit Haussler und Radochla haben sie also zwei gute Sprinter im Aufgebot, das wird ihnen bei dieser Rundfahrt bestimmt noch zu Gute kommen.
Rabobank hat es nun nicht mehr allzu weit bis ins Ziel und immer noch sieht das spitzenmäßig aus. Die kreiseln nahezu perfekt, da zieht jeder seine Führung konsequent durch, keiner scheint da Probleme zu haben, auch nicht Samuel Sanchez. Wenn die so weiter machen, könnten sie es ganz nach vorne schaffen.

Rabobank ist auf allen gebieten stark aufgestellt. Vandevelde und Sanchez fürs Gesamtklassement. Freire und Hushovd für die Sprints und Hagen, Dekker und Posthuma sind auch net schlecht.

Jetzt kommen unsere Ösis ins Ziel – Vorarlberg-Corratec, so der ganze Name. Die Zeit ist nicht berauschend, aber mit 6 Fahrern, schneller als 8 von Liquigas zu sein, ist nicht so schlecht.




Und ein weiteres Favoritenteam sehen wir nun im Startbereich in Tornesch: Columbia. Mein persönlicher Topfavorit, für diesen Prolog haben sie mit Kirchen, Backstedt, Gerdemann, B. Grabsch, Lövkvist, Wiggins und Hansen eine durch die Bank starke Mannschaft. Sicherlich wird Rabobank auch sehr weit vorne landen, aber ich persönlich schätze Columbia noch einen Tick stärker ein.

Auch Vacansoleil, ein neues Team, startet nun. Es ist der Nachfolger von Crédit Agricole, jedoch hat man für dieses Zeitfahren keine Topbesetzung, am ehesten können wohl Hondo, Gudsell und Wilson noch die Kohlen aus dem Feuer holen.

Oha, da kommt ja schon Rabobank. Leider haben wir keine Zeiten von der Strecke bekommen, sonst hätten wie von der guten Zeit gewusst. Die Männer in orange und blau geben jetzt noch mal alles. Besonders Hushovd beschleunigt hier wie in einem Massensprint. Vandevelde zieht noch vorbei und macht diese Fabelzeit perfekt. Klare Bestzeit, 1.24 auf Topsport Vlaanderen.

Cervelo erreicht die Budapester Straße, an die das Millerntorstadion grenzt. Das sieht recht gut aus, Rogers zieht momentan vorne das Tempo an, den sehe ich hier die ganze Zeit in der Führung, starke Leistung des Australiers.

Da haben wir Columbia, ach quatsch, Milram im Bild. Das Team besteht ja – wie schon teilweise angesprochen - aus 4 Italienern und 4 Deutschen. Das italienische Talent Luca Barla momentan an der Spitze, Daniel Musiol scheint da einige Probleme zu haben, aber noch kann er das Hinterrad halten.

Als letzte Mannschaft startet jetzt Silence-Lotto. Mit Gustav-Erik Larsson haben sie einen der besten Zeitfahrer der Welt dabei. Mit Gerald Ciolek ist auch einen sehr sehr guten und vorallem jungen Sprinter dabei er könnte durchaus der schärfste Konkurrent von Mark Cavendish sein und der gewann ja immerhin das Grüne Trikot bei der Tour de France, und nahm gant nebenbei noch 3 Etappen mit.

Jetzt haben wir die Equipe von Caisse d' Epargne im Bild. Auch sie fahren sehr glecihmäßig und wechseln sich gut ab. Aber dies kann man von Weltklassezeitfahrern wie Valverde, Gutierrez oder auch Klöden erwarten.


Das nächste Team erreicht die Mönckebergstraße, BMC Racing. Vicioso zieht das Tempo noch mal an und fährt hier auch als erster über den Zielstrich. Starke Zeit für BMC, das ist momentan der zweite Platz hinter Rabobank!

Doch da kommt mit FDJeux ein weiteres starkes Team, die könnten sie eventuell gleich verdrängen. Nibali noch vorne, nun zieht Vaugrenard vorbei. Das wird aber ziemlich eng, BMC hat da wirklich gut vorgelegt. Aber doch, es reicht für FDJeux, 5 Sekunden Vorsprung auf BMC und 1.06 Rückstand auf Rabobank.

Die Mannschaft von Southaustralia scheint ja wohl eher eine SightSeeing Tour durch Hamburg zu machen oder wollen sie auf die Reeperbahn? Festzuhalten ist allerdings, das das nicht gerade berauschend aussieht.

Das kann man wohl so sagen. Da haben wir Columbia mal wieder im Bild, wir haben hier einen Mann der an einer Stelle (Millerntorstadion) die Zeit stoppt, da es ja keine offiziellen Zwischenzeiten gibt. Und von ihm haben wir gerade erfahren, dass Columbia genau (!) gleichauf ist mit Rabobank, das wird also noch eine ganz spannende Geschichte.

So die Eidgenossen von Cervelo kommen jetzt in Zielnähe. Roulston gibt gerade die Führung an Pinotti ab. Jetzt sehen wir die Zeit, Oh auch sie sind schnell unterwegs, aber mit einer neuen Bestzeit wird es wohl nichts, nein jetzt ist die Zeit von Rabobank verstrichen. Aber Rogers gibt nochmal alles, Pinotti geht noch mal vorbei..... 19 Sekunden Rückstand. Zweiter sind sie jetzt. Der Sieg wird es also nicht für Cervelo und auch Columbia scheint wohl noch vorbei zu ziehen.

Und gleich darauf folgt Milram. Das wird eine mittelmäßige Zeit für die Mannschaft um Stefano Garzelli. Jedoch führt der italienische Allrounder Enrico Gasparotto das Team über die Ziellinie, wo die Fans in mehreren Reihen stehen, ein tolles Radsportevent! Milram reiht sich auf Platz 6 ein, 1.30 Rückstand auf Rabobank.




Cornu, Larsson, Malori - sehr gute Zeitfahrer und alle fahren für Silence-Lotto . Die meiste Arbeit bleibt auch an ihnen hängen, wenn das Tempo hoch bleiben soll, kann man Gatto oder Ciolek nicht zu lange in der Führung lassen. Von unserem Mann am Millerntor hören wir, dass sich Silence, so um Platz 5 einreihen wird, sollten sie nicht komplett einbrechen oder den Turbo schalten. Also dieser Larsson gefällt mir wirklich gut, runder Tritt, gute Haltung und und und. Er könnte auch ein Tipp für den Rundfahrtssieg sein.

Tja…nun kommt auch Southaustralia ins Ziel. Leider eine ganz schwache Zeit, das tut mir wirklich Leid um die sympathische Truppe. Die haben da nichts auf die Kette bekommen…und werden hier beinahe noch von Caisse d’Epargne überholt! Nein, gerade so kommen sie noch vor Caisse durch, aber da fehlt wirklich nicht viel. 3.21 Minuten Rückstand auf Rabobank.
Caisse d’Epargne folgt jetzt, angeführt von Kapitän Alejandro Valverde. Gute Zeit, momentan der dritte Platz, 31 Sekunden auf Rabobank, 12 auf Cervelo.

Als drittletzte Mannschaft nähert sich jetzt das US-Team Columbia dem Ziel. Am Millerntor waren sie ja noch zeitgleich mit Rabobank. Wie schaut es jetzt aus? Da biegen sie ein. Es sind noch alle acht Fahrer dabei. Wiggins macht jetzt Tempo, der Junge kommt von der Bahn und kann auf ein paar hundert Metern richtig Dampf machen. Ohh das wird knapp. Ich seh’s jetzt schon. Kirchen beschleunigt noch mal. Er geht aus dem Sattel. 10 Sekunden haben sie noch. Cavendish sprintet los, die letzten Meter uuuund.... NEIN Rabobank bleibt vorne. OH das war knapp. Waren das 2 oder 3 Sekunden Unterschied Leon?

Wenn ich das richtig sehe, 3, ja hier noch mal die Bestätigung, um knappe 3 Sekunden wird Columbia geschlagen.

Vacansoleil ist auf den letzten Metern aber für eine gute Zeit, geschweige denn eine neue Bestzeit wird das nicht reichen. Wilson und Hondo machen jetzt nochmal das Tempo. So könnte auch der Zug für die nächsten Tage aussehen. Aber heute fuhren sie unter ferner liefen.

Genau, nur Platz 11 für das Nachfolgeteam von Crédit Agricole.

Und da folgt nun als letztes Team Silence-Lotto. Ganz so toll wie vielleicht erhofft scheint die Zeit nicht zu werden. Da hatten sie sich mit Larsson und auch Cornu bestimmt mehr erhofft, jetzt kriegen sie wohl noch nicht mal Caisse d’Epargne, das würde Platz 5 bedeuten. Die letzten Meter, die Fans machen noch mal richtig Lärm, tolle Stimmung hier. Und es ist…wie vermutet Platz Fünf. 42 Sekunden auf Rabobank, 11 auf Caisse d’Epargne.



Es ist nun also amtlich, Rabobank ist der Sieger des Auftakt-Mannschaftszeitfahrens der Tour de SIM!

Und damit ist der Amerikaner Christian Vandevelde in Gelben Trikot.

Genau, Vandevelde übernimmt gleich am ersten Tag das Gelbe Trikot und wer weiß – vielleicht kann er das sogar bis zum Ende halten, denn die Rundfahrt weist keine waschechte Bergetappe auf, oder was meinst du, Roman?

Nee, also die Berge hier können nicht mit denen in den Alpen, Pyräenen oder Dolomiten mithalten, aber es kann immer was passieren, ein paar Berge haben wir ja noch und ein Zeitfahren steht auch noch an.

Ja, aber auch gerade im Zeitfahren ist Vandevelde ja stark. Trotzdem bleibt das ganze recht spannend, da die Abstände – gerade zur starken Columbia-Mannschaft – ja enorm klein sind.
Genau, dort ist er auch stark. Zudem hat er ein sehr starkes Team. Sanchez und Dekker können ihn sicherlich gut über Hügel führen. Wenn es allerdings Columbia schafft ihn zu isolieren, dann wird es schwer für ihn, denn ein aggressiver Fahrer ist Vandevelde nicht gerade. Aber was erwartet uns morgen Leon?

Morgen erwartet uns gleich eine solche – besonders im Finale - hügelige Etappe, bei der man mit Attacken einiges erreichen könnte. Zwar ist es zuvor sehr flach, doch im Finale könnte man mit einer knackigen Attacke durchaus etwas erreichen, denke ich.

Somit verabschieden wir uns von einem tollen Prolog, ein wirklich gelungener Radsporttag, ich denke solche Events braucht der Radsport um wieder aus seiner derzeitigen Doping-Krise herauszukommen. Mir hat es unheimlich Spaß gebracht hier in meiner Heimatstadt zu kommentieren, ich hoffe dir auch, Roman. Ich verabschiede mich dann, Tschüss, und ich hoffe, dass Sie morgen wieder einschalten, wenn unser Kollege frank_schleck die 2. Etappe kommentieren wird.

Auch mir hat es gefallen. Tschüss meine Damen und Herren. Wir verabschieden uns mit der Einblendung des Endergebnisses:


01 Rabobank
02 Columbia +3 Sek.
03 Cervelo +19 Sek.
04 Caisse d´Epargne +31 Sek.
05 Silence Lotto +42 Sek.
06 FDJeux +1:06 Min.
07 BMC Racing +1:11 Min.
08 Topsport Vlaanderen +1:24 Min.
09 Milram +1:30 Min.
10 Quickstep +1:51 Min.
11 Scott +2:00 Min.
12 Vacansoleil +2:02 Min.
13 Vorarlberg Corratec +2:11 Min.
14 Liquigas +2:40 Min.
15 Cofidis +2:54 Min.
16 Southaustralia.com +3:21 Min.


Normal: Leon Senner (Leon)
kursiv: Roman Sikorra (freire)

 
PS.
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RE: Tour de SIM

#2 von PS. , 15.06.2009 13:04

Herzlich willkommen zur 2. Ettape der Tour de Sim!

Nach dem gestrigen Mannschaftszeitfahrern, dass das Team rabobank vor Columbia und Cervelo gewann, gibt es heute eine Flachetappe mit einigen Hügeln gerade gegen Ende der Etappe, das dürft für viel Spannung sorgen. Klassikerfahrer und Sprinter sollten heute die Nase vorne haben. Wenn es zu einem Massensprint kommt denke ich sind Freire, Cavendish wenn er gut über die Hügel kommt und Ciolek die heißesten Anwärter.
Nun zeigen wir ihnen in einer kurzen Zusammenfassung was heute im rennverlauf passiert ist, bevor in die heiße Phase wieder live ins Renngeschehen einschalten:

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Um 10 Uhr heute morgen ging es pünktlich in Bremen los. recht schnell konnte sich eine Ausreißergruppe iniziert vom Deutschen Paul Martens bilden.
Folgende Fahrer waren in der Ausreißergruppe:

Zitat
DEIGNAN Philip (VBG)
CLANCEY Edward (SDV)
BEPPU Fumiyuki (QSI)
CLEMENT Stef (GST)
MARTENS Paul (TSV)
CAPECCHI Eros (FDJ)
FAJT Kristjan (C.A)



Sie arbeiteten recht gut zusammen und konnten auch alle Wertungen unter sich ausmachen.
Hier die Wertungen:

Zitat
1. Sprintwertung:

01 CLEMENT Stef (GST)
02 CLANCEY Edward (SDV)
03 DEIGNAN Philip (VBG)

1. Bergwertung:

01 CAPECCHI Eros (FDJ)
02 MARTENS Paul (TSV)
03 DEIGNAN Philip (VBG)

2. Bergwertung:

01 BEPPU Fumiyuki (QSI)
02 FAJT Kristjan (C.A)
03 CLEMENT Stef (GST)



Jedoch machten im Hauptfeld viele teams mit ihren helfern unermüdlich Tempoarbeit. Vorallem die Teams Columbia, Cofidis, Rabobank und Bmc waren dran beteiligt. Am Anstieg bei Kilometer 21 vor dem Ziel gab es einen Angriff von Giampaolo Caruso. Er kam auch leicht weg, aber die Teams machten höllisch Tempo an den Anstiegen.
Jetzt gehen wir 10 Kilometer vor dem Ziel live ins Renngeschehen:

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Gleich geht es in den Anstieg rein vorne immer noch die Ausreißer vom Anfang des Rennens es sieht gar nicht mal so schlecht aus für sie. Caruso kommt jetzt ins Sichtfeld vom peloton. Und da geht es schon in den Anstieg richtig Tempo ist da drin, und da wird Caruso eingeholt. Sofort ein neuer Angriff von Vicioso. Sanchez und Guttierez folgen ihm. Aber die Teams machen solch ein tempo die kommen auch nicht richtig weg.
Oh am Ende des feldes verliert nun Cavendish und einige weitere Sprinter den Anschluss. So der Anstieg ist jetzt vorüber cavendish ist jetzt abgehängt, die Gruppe um Martens, Clement und Capechi immer noch vorne.

5 Kilometer:
Bei der gruppe da vorne ist jetzt nicht mehr so viel Zug drin und da kommen sie ins Sichtfeld vom peloton.
4 Kilometer:
Und da werden sie eingeholt, schade für sie sie haben wacker gekämpft, so jetzt läuft alles auf einen Massensprint hinaus, die Züge formieren sich.
3 Kilometer:
Die Züge von BMC, Rabobank und Cervelo sind da ganz vorne dabei, auch Cofidis stark.
1 Kilometer:
Der letzte Kilometer ist jetzt angebrochen. Jetzt geht es richtig zur Sache ganz vorne der ug von rabobank noch zwei Männer vor Freire an seinem Hinterrad Rojas. Dahinter Bmc mit Fischer.
Jetzt geht der letzte Anfahrer raus und Freire sprintet los, da bringt er schon ein paar Radlängen zwischen sich und Rojas.
Doch der kommt jetzt starke Geschwindigkeit von ihm, die anderen spielen keine Rolle mehr. Er kommt immer näher, doch er schafft es nicht mehr.
Freire gewinnt! Oscar Freire war heute der beste. Rojas auf dem 2. Platz nur knapp geschlagen. 3. wird Fischer vor chavanel und Clerc.
Den rest entnehmen sie bitte dem Videotext.

Damit verabschieden wir uns von dieser spannendern Etappe und hoffen, dass sie morgen wieder einschalten.
Hier noch ein Bild des glücklichen Sieger:

 
PS.
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RE: Tour de SIM

#3 von PS. , 15.06.2009 13:05

Hallo liebe Zuschauer zur 3. Etappe der Tour de Sim, die uns von der Heimatstadt der Brüder Kai und Tony, nämlich Münster nach Kleve führt, wo die 3 Manager frank_schleck, Harryhase der V. und messi10 beheimatet sind. Das Ziel liegt auf einer großen Straße, bis auf kleine Hügel im Ruhrgebiet erwartet uns ein flaches Rennen, dass in einem Massensprint enden dürfte. Topfavorit auf den Sieg ist ohne Wenn und Aber der Columbia-Sprinter Mark Cavendish, der in der Saison 2008 eindrucksvoll alle anderen Topsprinter des öfteren hinter sich verwies. Neben ihm startet der mit Heimvorteil ausgestattete junge Deutsche Gerald Ciolek, sowie der Oldie Robbie McEwen, der immer wieder auch nach der eher schwächeren Saison 2008 für eine Überraschung gut ist und seine alte Klasse des öfteren noch einmal aufblitzen lässt.
Gut, schauen wir kurz auf die Distanz der heutigen Strecke, 180km sind das. Also, dann wollen wir mal gar nicht so viel Zeit verlieren und zumindest zu den Durchfahrten der Heimatstätten der Manager anwesend sein. Los gehts mit dem Start in Münster.



Der erstaunlich tief fliegende Helikopter unseres Teams filmt hier gerade den Dom, während sich im Feld Vasil Kiryienka und 4 andere Fahrer aus dem Staub machen, das sind Roy, Walsleben, Buffaz und? Pierpaolo de Negri. Fünf Fahrer nun also an der Spitze, mit der Zusammenstellung scheint auch das Feld einverstanden zu sein. Japp! Gut, so viel aus Münster, jetzt dürfte das Rennen erst mal vor sich hinplätschern, daher geben wir schnell zurück, damit wir auch gleich die Durchfahrt durch Essen nicht verpassen. Barloworld-Manager michéal dürfte die Fahrt so nah an seiner Heimat vorbei sicher freuen.
Bis dahin sind es jedoch noch 85km Fahrt, also machen wir eine kleine Pause!


Am Georg-Melches-Stadion rauschte soeben das Feld vorbei, die Ausreißer befinden sich weiter vorne und auch sonst hat sich nicht viel getan, der Vorsprung konstant bei ca. 4 Minuten, was allerdings zu wenig zu sein scheint. Wir werden sehen, jetzt jedenfalls ein Bergsprint der 4. Kategorie, den Kiryienka vor Roy und de Negri für sich entscheidet.

01 KIRYIENKA Vasil (GST)
02 ROY Jérémy (FDJ)
03 DE NEGRI Pierpaolo (SOU)

Schriftlich sehen wir das Ganze noch mal hier.
Mit dem Zwischensprint in Dinslaken melden wir uns dann von dieser Stelle aus wieder, dann mit dem einzigen Zwischensprint des Tages und der langsam beginnenden Endphase des Rennens. Hier sehen wir übrigens einmal Vasil Kiryienka, den Gewinner der Bergwertung:


Herzlich Willkommen zurück dieses Mal aus Dinslaken, der Heimat des Quickstep-Leiters leif, der für den Schlusssprint in Eisel ja vllt. einen Überraschungskandidaten dabei hat. Star des Teams ist aber wohl Simoni, der in Stuttgart für Furore sorgen will. Wir schauen uns mal die Daten der Stadt näher an, mein Kollege Lutz Lexikon hat da etwas vorbereitet, Dinslaken dürfte den meisten weniger bekannt sein als Münster und Essen.

Zitat
Die Stadt Dinslaken liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf.



Das war kurz und knackig, so, schauen wir uns noch eine Sehenswürdigkeit hier an und dann schnell zurück zum Sprint, der sofort folgen dürfte.



Ahja, die sogenannte Burghofbühne, setzt wenn man so will die Reihe der Stadien fort, nachdem wir das Essener Georg-Melches Stadion gesehen haben, 1800 Zuschauer, neben der Dinslakener Burg im Mittelalter errichtet und heutzutage meist für Theaterstücke benutzt.
Jetzt der Zwischensprint, der von den Ausreißern, die immer noch 2 Minuten Vorsprung haben einfach überfahren wird.

01 KIRYIENKA Vasil (GST)
02 WALSLEBEN Philipp (QSI)
03 BUFFAZ Mickael (C.A)

Vorne im Feld sind jetzt aber Silence, Cofidis, Topsport Vlaanderen, Columbia und Rabobank in der Tempoarbeit zu sehen und der Vorsprung wird nun ziemlich schnell schmelzen und der Sprint scheint daher sicher. Sollte etwas anders als "geplant" laufen, melden wir uns zurück, ansonsten melden wir uns am berühmten Schloss Moyland kurz vor dem Zielort Kleve wieder.

...



Wie versprochen mit dem Blick aufs Schloss nun die letzten 10km der 3. Etappe! Die Ausreißer vor wenigen Momenten gestellt und jetzt läuft alles auf den Sprint Royale auf Kleves größter Straße hinaus. Aber wo liegt eigentlich dieses Kleve und was muss man darüber wissen? Lutz Lexikon nochmal, bevor es richtig spannend wird.

Zitat
Die Stadt Kleve, liegt am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Sitz des Kreises Kleve und Mitglied der Euregio Rhein-Waal. Als Kurort und Mittelpunkt des gleichnamigen Herzogtums hatte Kleve lange Zeit eine überregionale Bedeutung.



Ja, so weit, so gut, schöne Stadt übrigens, jetzt aber der Sprint.
Wir biegen hier auf die letzten 3000m ein und dort drüben schon die 2000m-Marke. Vorne sehe ich einen Zug von Cofidis, die wollen hier heute aufs Ganze. Auch Silence um Gerald Ciolek und natürlich Columbia mit Supermann Cavendish sind vorne. Lokalmatador frank_schleck muss jedoch mit folgender Hiobsbotschaft klarkommen: Topleihgabe Jose Rojas hat wohl eine Reifenpanne erlitten und fällt damit für den Sprint aus. Ob Youngster Erik Mohs da noch was ausrichten kann halte ich für unwahrscheinlich. 1000m noch! Cofidis fährt das Ding von vorne durch, Columbia noch (!!!) passiv, auch Silence lässt da Cofidis noch machen. Freire sehe ich da, auch Haussler ist gut dabei! Robbie McEwen zieht jetzt sein Ding durch, kann er noch mal seine Extraklasse zeigen? JA! Was für ein souveräner Sieg für den Oldie, der immer wieder, wie auch heute, für eine Überraschung zu haben ist. Verweist da den enttäuschten Gerald Ciolek auf Rang 2, aber sehr überraschend und sehr deutlich. Mark Cavendish abermals enttäuschend und nur auf Rang 3. Dass er in letzter Zeit regelmäßig von der deutschen Hoffnung Ciolek geschlagen wird, dürfte Manager freire ärgern, uns deutsche aber freuen. Vierter wurde Oscar Freire vor Heinrich Haussler.
Das offizielle Endergebnis gibts im Videotext, wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers.


McEwen machts: Der alternde Australier fährt immer dann am stärksten, wenn man ihn am wenigsten auf der Rechnung hat

 
PS.
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RE: Tour de SIM

#4 von PS. , 15.06.2009 13:05

Hallo Leute zur 4. Etappe der Tour de Sim, ein 23km langes Einzelzeitfahren durch Bensheim bei Darmstadt, Heimat des Managers horzengnolm.
Auf dieser für ein Zeitfahren nicht überdurchschnittlich langen Strecke geht es jedoch über 450 Höhenmeter, 2 relativ schwere Hügel stellen sich den Fahrern in den Weg, sodass ein reiner Zeitfahrer wie beispielsweise Sebastian Lang hier Probleme haben dürfte. Typen wie Andreas Klöden oder auch Michael Rogers zähle ich heute eher zu den Favoriten.

Wollen wir mal gar nicht so lange um das Rennen herumreden und schauen hier auf das derzeitige Ergebnis bevor wir gleich live auf die Strecke gehen.

01 LARSSON Gustav Erik (SIL)
02 KLÖDEN Andreas (GCE) +7 Sek.
03 ROGERS Michael (GST) +14 Sek.
04 GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE) +26 Sek.
05 GRIVKO Andriy (VGB) +30 Sek.
06 VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE) +33 Sek.
07 VAUGRENARD Benoît (FDJ) +37 Sek.
08 BODROGI Laszlo (BMC) +45 Sek.
09 HOSTE Leif (QSI)
10 FOTHEN Markus (SIL) alle s.t.
11 CORNU Dominique (SIL) +55 Sek.

Die Top11 sehen wir hier, seltsame Auswahl, aber was solls. Wir sehen hier Marco Pinotti, den schnellsten Cervelo-Mann beim Mannschaftszeitfahren aus Tornesch auf die Strecke gehen, das heißt, dass wir nach ihm noch 16 Fahrer sehen werden, alle von den Teams Rabobank und Columbia, da muss man natürlich leise Kritik an der Rennplanung laut werden lassen, denn für Sie als Zuschauer ist das natürlich mehr als ungünstig, damit sie neben Pinotti, Columbia und Rabobank noch ein paar weitere Fahrer sehen zeigen wir Ihnen hier die bisherige Bestzeit des Silence-Profis Larsson so wie die starke Zeit des bisherigen Zweiten Andreas Klöden in Dienster der französisch-spanischen Equipe Caisse d´Epargne um Manager PS.

[align=center]Gustav Erik Larsson fuhr hier die Bestzeit


Andreas Klöden auf dem Zeitfahrrad unterwegs zu Rang 2?

[/div]

Fein, jetzt haben Sie wenigstens die Bestzeiten gesehen und wir schauen auf den Zieleinlauf von Marco Pinotti.

Ziel Rang 6 vor Valverde für den Italiener, dem Wechselabsichten nach Spanien nachgesagt werden! Tolle Leistung, aber ob Manager Ete 92 zu 100% damit zufrieden ist wird wohl erst das Endresultat zeigen. Unterdessen sind übrigens schon Mark Cavendish und Oscar Freire gestartet, beide natürlich nicht so wirklich die wahren Topzeitfahrer...

Achja, die Startreihenfolge übrigens deshalb gemischt, weil die Fahrer noch vom Teamzeitfahren so geordnet waren um etwas mehr Spannung und Fairness zu erzeugen. Also jetzt immer ein Rabobank-Fahrer und dann wieder ein Columbiafahrer, bis schlussendlich Christian Vandevelde auf die Strecke geht.
Mark Cavendish erreicht das Ziel, die Platzierung nicht sonderlich gut, 3:30 zurück, wir schauen auf den Start von Thomas Lövkvist, der schon als Siegkandidat gesehen werden kann und die Rampe nach Joost Posthuma verlässt, den ich ebenfalls recht weit vorne sehe.

Ziel Rang 15 für Posthuma, 47 Sekunden zurück, das ist in Anbetracht des Profils und der Konkurrenz sicher in Ordnung. Warten wir eben auf Thomas Lövkvist bevor wir uns noch mal anhören, wer schon alles gestartet ist. Rang 11 für den Schweden, gute Zeit!

Im Ziel erwarten wir demnächst übrigens auch schon Kim Kirchen und Sammy Sanchez, auch Thomas Dekker hat die Rampe bereits verlassen. Bert Grabsch, der gute deutsche Zeitfahrer ist ebenfalls seit kurzen unterwegs. Linus Gerdemann startet in 2 Minuten.

Ziel Samuel Sanchez biegt um die letzte Kurve und? Rang 4 für den Spanier, der ja für Denis Menchov zu Rabobank kam! Auch Bert Grabsch biegt um die letzte Kurve, sehr gute Zeit! Reicht das? Kann sein! Nein! Schade, wirklich gute Fahrt des jüngeren Bruders von Ralf Grabsch, der hier auf Rang 3 landet! 21 Sekunden zurück? Das ist jetzt aber doch sehr viel, nunja, die Kamera hat wohl getäuscht. Thomas Dekker der nächste! Auch sehr gut, aber das sind noch ein paar Meter, reicht diese Zeit zum Sieg? Wieder nicht! Rang 3 für ihn. Die Top5 derzeit hier mal für sie aufgelistet.

01 LARSSON Gustav Erik (SIL)
02 KLÖDEN Andreas (GCE) +7 Sek.
03 DEKKER Thomas (RAB) +11 Sek.
04 ROGERS Michael (GST) +14 Sek.
05 GRABSCH Bert (THR) +21 Sek.

Linus Gerdemann ist nun auch auf den letzten 200 Metern! Etwas langsamer als Teamkollege Grabsch ist er! 2 Sekunden hinter Grabsch landet er auf Rang 6. Und wer startet denn da? Das ist tatsächlich schon Christian Vandevelde, das ging jetzt aber schnell. Kann er hier noch das Wunder schaffen und Gustav Erik Larsson den Sieg nehmen?

Ziel Das gelbe Trikot von Christian Vandevelde biegt hier um die letzte Kurve, aber das reicht nicht für den Tagessieg! Gustav Erik Larsson gewinnt die 4. Etappe der Tour de Sim vor Andreas Klöden und Thomas Dekker. Vandevelde landet hinter Valverde auf Rang 12. 39 Sekunden Rückstand für ihn. Das gesamte Endergebnis nun hier:

01 LARSSON Gustav Erik (SIL)
02 KLÖDEN Andreas (GCE) +7 Sek.
03 DEKKER Thomas (RAB) +11 Sek.
04 ROGERS Michael (GST) +14 Sek.
05 GRABSCH Bert (THR) +21 Sek.
06 GERDEMANN Linus (THR) +23 Sek.
07 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (RAB) +24 Sek.
08 GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE) +26 Sek.
09 GRIVKO Andriy (VGB) +30 Sek.
10 PINOTTI Marco (GST) s.t.
11 VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE) +33 Sek.
12 VANDEVELDE Christian (RAB) +36 Sek.
13 VAUGRENARD Benoît (FDJ) +37 Sek.
14 LÖVKVIST Thomas (THR) +39 Sek.
15 BODROGI Laszlo (BMC) +45 Sek.
16 HOSTE Leif (QSI)
17 FOTHEN Markus (SIL) alle s.t.
18 POSTHUMA Joost (RAB) +47 Sek.
19 KIRCHEN Kim (THR) +48 Sek.
20 CORNU Dominique (SIL) +55 Sek.
21 CLEMENT Stef (GST) +57 Sek.
22 BOASSON HAGEN Edvald (RAB) +1:01 Min.
23 BELOHVOSCIKS Raivis (BMC) +1:11 Min.
24 WIGGINS Bradley (THR) +1:14 Min.
25 COPPEL Jérôme (FDJ) +1:18 Min.
26 NOZAL VEGA Isidro (TSV) +1:21 Min.
27 MALORI Adriano (SIL) +1:22 Min.
28 HELMINEN Matti (TSV) +1:24 Min.
29 BOTERO Santiago (GCE) +1:31 Min.
30 KIRYIENKA Vasil (GST) +1:36 Min.
31 O´GRADY Stuart (SDV) +1:38 Min.
32 VICIOSO Angel (BMC) +1:41 Min.
33 MOINARD Amael (GCE) +1:43 Min.
34 ZAGORODNY Volodymyr (COF) +1:44 Min.
35 MORABITO Steve (BMC) +1:50 Min.
36 IGLINSKIY Maxim (GCE) +1:52 Min.
37 HANSEN Adam (THR) +2:01 Min.
38 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI) +2:05 Min.
39 DAY Ben (VGB) +2:14 Min.
40 GALLOPIN Tony (FDJ) +2:15 Min.
41 GUDSELL Timothy (C.A) +2:19 Min.

Rest: +3:30 Min.

Gut, ich bedanke mich fürs Einschalten und mit dem Bild von Christian Vandeveldes Zieleinfahrt verabschiede ich mich bei ihnen bis morgen, wenn mein Kollege Jon Dahl das Rennen in seiner Heimat kommentiert.

 
PS.
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RE: Tour de SIM

#5 von PS. , 15.06.2009 13:06

Hallo und Herzlich Willkommen hier aus Heilbronn im Schwabenländle. Heute steht wohl die entscheidende Etappe der Tour de Sim an. Fahrer wie Valverde und Co. Machen sich heute große Hoffnungen den Teammanagern ihre Ziele zu erfüllen. Aber nun erst mal etwas zum Startstädtchen Heilbronn unteranderem auch die Heimat von Starmanager Blödmann der mit Größen wie Bjarne Rjis verglichen werden kann. Aber nun zu Heilbronn. Heilbronn ist wohl die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Stuttgart mit 120.000 Einwohnern. Die ehemalige Reichstadt, wohl nicht die ein zigste wo wir heute durchqueren werden, aber das ist erst mal ein anderes Thema. Heilbronn die Stadt des Weines hat auch Partnerstädte wie Frankfurt an der Oder damit nur die deutsche genannt. Natürlich hat die Stadt am Neckar auch bekannte Namen hervorgebracht, wie z.B. Ludwig Pfau der mit seinen Büchern Massen an Menschen berührte. Bekannte Bauwerke bringt diese Kreisstadt im Teil Württemberg auch hervor wie z.B. den Marienaltar der Kilianskirche oder das Deutschordensmünster.



Nun aber genug von Heilbronn, jetzt wollen wir uns dem Rennen zuordnen und unseren Kommentator Stefan Eilaf ans Mikrofon beten.
Hallo auch von mir hier Live auf der Strecke der wohl spannendsten Etappe der Tour de Sim, heute sind die Kapitäne gefragt um die Rundfahrt zu besiegeln. Die Fahrer fahren nun durch Untergruppenbach, in diesem bisher sehr turbulenten Rennen. Wir gehen nun kurz zur Zusammenfassung der ersten Rennkilometer.

Zitat


Viele Fahrer kämpften darum in die Ausreißer gruppe zu kommen es schafften dann schließlich auch 9.Fahrer was relativ viele sind eine gruppe zu bilden und das schon nach gerade mal fünf Kilometern. Nun ging es auch schon in den ersten kurzen Anstieg den der Franzose Amael Moinard für sich Entschied. So nun machten sich die Fahrer gleich auf zum nächst größten Örtchen nämlich Untergruppenbach das um die 8.000 Einwohner Umfasst.




So nun sind wir Live im Rennen zehn Kilometer sind schon hinter die Fahrer gebracht wir haben nun erst mal die Grafik der Ausreißer gruppe für sie erstellt.

MOINARD Amael (GCE)
PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
MORABITO Steve (BMC)
DEMARET Jean-Eudes (COF)
GRABSCH Bert (THR)
KIRYIENKA Vasil (GST)
CAPECCHI Eros (FDJ)
MARTENS Paul (TSV)
LOBATO ELVIRA Ruben (SDV)

Schöne Gruppe, wir sind in der Zwischenzeit nun über Neckarwestheim in Richtung Mundelsheim abgefahren wo nun gerade der Italiener Eros Capecci die Bergwertung für sich entscheidet. Hier nun eine kleine Statistik über die ersten beiden Bergwertungen.

1.Bergwertung
01. MOINARD Amael (GCE)
02. MARTENS Paul (TSV)
03. CAPECCHI Eros (FDJ)

2.Bergwertung
01. CAPECCHI Eros (FDJ)
02. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
03. MORABITO Steve (BMC)


Nun kommen wir nach Freiberg am Neckar, das 15.000 Seelenstädtchen im Kreis Ludwigsburg ist nun Schauplatz der 3.Bergwertung die natürlich wieder von den Ausreißern bestimmt wird. Im Feld macht nun das Team Rabobank Tempo sie sind wohl die einigsten die Interesse haben die Ausreißer irgendwann zurück zu holen. Wären dessen holt sich Kiryienka nun die 3.Bergwertung vor Paulinho und Moinard.

Nun verlassen wir Freiberg am Neckar und ziehen weiter Richtung Esslingen am Neckar

Wir gehen nun kurz in die Werbung und melden uns gleich wieder zurück.

-------------------------------------------------------------------------------------

So jetzt sind wir Live zurück, wir fahren nun durch Waiblingen ein wunderschönes Dorf vor Stuttgart, das Feld trudel hier in dieser Flachland Passage nur so vor sich hin wären dessen machen die Ausreißer richtig Tempo und haben bereits über 5.Minuten Vorsprung. Um uns ein bischen die Zeit zu vertreiben blickt unser Helikopter nun ein bisschen durch Waiblingen und bringt uns diesen Wundervollen Schnappschuss.



Aber nun wieder zurück ins Rennen wir stehen nun vor den Grenzen der Heimatstadt John Dahls Esslingen am Neckar, wir werden gleich über das kleine Dorf Wäldenbronn eine kurze Abfahrt ins Zentrum machen und über die Vogelsang Brücke in den Anstieg Richtung Zollberg gehen. Da wird Berkheim einfach überfahren wo übrigens Festo seinen Grundsitz hat. Die Fahrer nun im Anstieg wir werfen nochmals einen Blick zurück nach Esslingen und sehen die glanzvolle Burg.



Im Anstieg das Feld weiterhin völlig Harmlos, die Ausreißer können ihren Vorsprung immer weiter Ausbauen, ohne befürchten müssen von hinten gestört zu werden. Nun sind sie an der Bergwertung, die der Deutsche Paul Martens vor dem Portugiesen Paulinho gewinnt. Nun durchqueren wir das Karnevals Dörfchen Neuhausen wo die Bewohner sehr stolz auf ihre Dorfkirche sind. Da sie die größte Dorfkirche Europas ist.



Nun haben wir ihnen nochmals die Statistiken der letzteren Bergwertungen aufgeführt.

3. Bergwertung
01. KIRYIENKA Vasil (GST)
02. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
03. MOINARD Amael (GCE)

4.Bergwertung
01. MARTENS Paul (TSV)
02. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
03. MOINARD Amael (GCE)
04. DEMARET Jean-Eudes (COF)
05. LOBATO ELVIRA Ruben (SDV)

So nachdem wir jetzt Nürtingen und Kusterdingen auch durchquert haben, geht es nun der Entscheidung entgegen, Wir fahren durch Neckarteiflingen wo die nächste Wertung ihren Platz findet. Wir sind nun auf der Alb wie es im Swebischen genannt wird. Hier wird es nun nochmals Hügeliger und schwerer für die Ausreißer ihren Vorsprung auszubauen was sie aber bei inzwischen neun Minuten eigentlich auch nicht mehr machen müssen denn vom Hauptfeld kommt gar nix. So nun ist auch die Bergwertung hier in Neckarteiflingen überwunden Gewinner ist Capecci mal wieder vor Paulinho.


Ein Blick hinab von der schwäbischen Alb

So nun sind wir in Tübingen auch ein schöner fleck hier in Baden-Württemberg, besonders für Wanderer und Mountainbiker ist das hier ein wahres Paradies der Freiheit. Aber unsere Ausreißer können gerade nicht an sowas denken sie haben ihre Chance gewittert und geben nun alles um den möglichen ausreißersieg durchzubringen. Das Feld sollte nun langsam reagieren da die Ausreißer nun schon einen Vorsprung von 11.Minuten haben und das nach etwa 135 Kilometern der heutigen Etappe. So nun lächelt uns auch schon Herrenberg an, das ein zigste bekannte an diesem Kaff dürfte sein das die S-Bahn Linie eins hier endet, deswegen Fahren wir nun auch gleich weiter unseren Ausreißern hinterher die gleichmäßig ihr Tempo weiterfahren. So nun halten wir uns Richtung Böblingen um weiter nach Sindelfingen zu gelangen, die Heimat von Kaytusha Manager Rocken, der nun auch schon ewig im Radsportgeschäft treu ist. So nun sind wir in Ehningen wir wollen ihnen noch kurz die beiden Bergwertungen nachliefern.

5.Bergwertung
01. CAPECCHI Eros (FDJ)
02. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
03. MOINARD Amael (GCE)
04. MORABITO Steve (BMC)
05. LOBATO ELVIRA Ruben (SDV)

6. Bergwertung
01. MOINARD Amael (GCE)
02. CAPECCHI Eros (FDJ)
03. KIRYIENKA Vasil (GST)

So nun geht’s aber durch Sindelfingen um ein bisschen näher auf dieses Städtchen einzugehen, habe ich was Kurzes vorbereitet. Sindelfingen hat 60.000 Einwohner und gehört dem Landkreis Böblingen an. Sindelfingen hat Persönlichkeiten wie Ulrich von Württemberg oder Oliver Hasenfratz hervorgebracht. So nun aber zum rennen die Sprintwertung wurde nun von der Ausreißern überrollt. Sie haben einen ins gesamten Vorsprung von 11. Minuten und 12 Sekunden, bei noch zirka 60 Kilometern bis zum Ziel ist das viel. Wir schalten nochmals kurz in die Werbung und sind zum Finale wieder da.


So da sind wir wieder zum Finale hier aus Baden Württemberg, Sindelfingen haben wir nun erst mal hinter uns gelassen. Wir durchfahren nun Leonberg und sind sicher das die Ausreißer heute nichtmehr eingeholt werden, das Hauptfeld hat sich immer noch nicht entschlossen hinten Druck zumachen so haben die Ausreißer immer noch sage und schreibe Elf Minuten Vorsprung. Wir haben nun das Ziel zum ersten Mal durchfahren, beim nächsten Mal steht der Sieger dieses Rennens fest. Bei der siebten Bergwertung hat es auch Bewegungen in der Ausreißer gruppe gegeben, Moinard verschärft das Tempo und Paulinho ist sofort dabei, dabei verlieren die ersten Fahrer ihren Anschluss und sinken Zwischen Spitzengruppe und Peleton zurück. Hier eine kurze Übersicht der Situation:

Zitat

Führende Gruppe
MOINARD Amael (GCE)
PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
MORABITO Steve (BMC)
KIRYIENKA Vasil (GST)
CAPECCHI Eros (FDJ)
MARTENS Paul (TSV)
------- + 17 Sekunden
Abreißer
DEMARET Jean-Eudes (COF)
GRABSCH Bert (THR)
LOBATO ELVIRA Ruben (SDV)
--------- + 10.Minute 32 Sekunden
Peleton



Nun beginnt auch das Feld Tempo zu machen, am nächsten Hügel sieht man auch schon die ersten Sprinter am Horizont zu verschwinden, sie überlassen das Feld wohl da sie wissen hier haben die Ausreißer gewonnen. Die Ausreißer nun vorne mit enormen Tempo, gerade sehe ich den sehr starken Steve Morabito in der Führungsarbeit.


Morabito gibt alles

So nun möchten wir ihnen noch die Verpasste Berg und Sprintwertung nachliefern.

1.Sprintwertung
01. GRABSCH Bert (THR)
02. LOBATO ELVIRA Ruben (SDV)
03. KIRYIENKA Vasil (GST)

7.Bergwertung
01. CAPECCHI Eros (FDJ)
02. MORABITO Steve (BMC)
03. MOINARD Amael (GCE)
04. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
05. MARTENS Paul (TSV)

Nun aber zurück zum rennen wir sind nichtmehr weit entfern vom Ziel nun geht das Taktieren der Ausreißer los, Martin beteiligt sich nicht mehr an der Führung er will wohl unbedingt gewinnen hier. Das Feld macht weiter tempo, ist ja wohl verständlich da sich die Kapitäne nun auch sorgen machen müssen um die Gesamtplatzierungen da die Ausreißer immer noch 9.Minuten und 30.Sekunden Vorsprung haben. So es sind noch knapp 10 Kilometer bis ins Ziel wir befinden uns in der Abfahrt bevor dann ganz am Ende der letzte zwar klein aber knackige Anstieg kommt. Vorne geht das Taktieren weiter und hinten die Angst um die Gesamtwertung.

Finish
Nun geht’s los die Fahrer gehen in den letzten Anstieg, Moinard an erster Position. Kyrienka sieht da nicht mehr gut aus er kann sich da gerade noch dabei halten, noch 2,8 Kilometer Bergauf wer gewinnt hier und wer gewinnt die Rundfahrt dann wohl morgen. So nun übernimmt Capecci die Führung, Martens hält sich da super Raus der Deutsche fährt gerade an Position drei vor ihm nur Paulinho. Capecci versucht eine Tempoverschärfung die erstmals in die Hose geht.


Nun nochmal kämpfen Amael ein paar Meters dann hast du sie wieder.

Noch 1,0 Kilometer, Paulinho nun in der Führung, Martens an zweiter und Capecci an dritter Position der Rest klebt einfach nur noch hinten dran und wird nicht mehr viel Ausrichten können. Martens eröffnet den Sprint er zieht durch, ohh mit was für eine Kraft Paulinho sofort dabei noch knappe 300 Meter, alle außer Paulinho und Martens sin geschlagen auch der starke Capecci. So noch knappe 100 Meter das wird richtig eng zwischen Paulinho und Martens. Uuuuund tatsächlich der deutsche Martens gewinnt vor dem Portugiesen Paulinho und dem Italiener Capecci. Vierter wird Moinard knapp vor dem Schweizer Morabito der auch eine starke Leistung gezeigt hat. So nun müssen wir uns aber in Richtung Stuttgart verabschieden da gibt es Neuigkeiten in Sachen Fußball. Vielen Dank fürs Zuschauen und auf Widersehen.


Der Sieger glücklich auf seinem Podest

Zitat

Top Ten:
01. MARTENS Paul (TSV)
02. PAULINHO Sergio Miguel Moreira (QSI)
03. CAPECCHI Eros (FDJ)
04. MOINARD Amael (GCE)
05. MORABITO Steve (BMC)
06. KIRYIENKA Vasil (GST)
07. LOBATO ELVIRA Ruben (SDV) + 37 Sekunden
08. DEMARET Jean-Eudes (COF) + 42. Sekunden
09. GRABSCH Bert (THR) st.
10. VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE) + 7.Minuten 01. Sekunde



Das Hauptfeld fuhr mit knapp sieben Minuten Verspätung zu den Ausreißern ein, damit haben die Favoriten ihre Rundfahrt verschenk und müssen sich mit einem der schlechteren Ränge begnügen.

 
PS.
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RE: Tour de SIM

#6 von PS. , 15.06.2009 13:06

Liebe Zuschauer,
erst einmal wollen wir uns für die in unseren Augen nicht immer gelungene Berichterstattung in den letzten Tagen entschuldigen, es gab einige technische wie terminelle Termine, die ich selbst einzuhalten hatte, weshalb eine ausreichende Berichterstattung häufig schwierig war. Die heutige Etappe, die nach dem Ruhetag von Helmstedt nach Halle führt ist die letzte der Rundfahrt und fällt leider auch teilweise dem oben erwähnten Phänomen zu Opfer. Hier jedoch das Rennen im Re-Live, wir hoffen, dass Sie trotzdem auf Ihre Kosten kommen und eine Spannung für Sie vorhanden ist! Viel Spaß

Die 227 km heute führten relativ flach durch Helmstedt bei Wolfsburg nach Leipzig über Halle. Die Heimatorte der Manager Alfonso und Schnurer wurden durchfahren. Wolf Wuselfuß:

Man merkte von Beginn an, dass die Fahrer den Fauxpass der gestrigen Etappe als ein sicher geglaubter Favoritensieg durch mangelnde Tempoarbeit verloren ging, wettmachen wollten.
Zwar lösten sich früh folgende 5 Fahrer, doch machten im Feld einige Teams richtig Dampf!

ROY Jérémy (FDJ)
IGLINSKIY Maxim (GCE)
KLIMOV Serguei (BMC)
RAVARD Anthony (SOU)
SOLARI Luca (C.A)

Topsport (Martens, Nozal, Helminen), Cervelo (Clement, Kiryienka), Columbia (Hansen, Wiggins), Rabobank (Dekker, Sanchez, Posthuma, Vandevelde), Cofidis (Demaret, Costa) zeigten sich vorne ständig an der Spitze, sodass der Sprint trotz zwischenzeitlicher 7 Minuten Vorsprung sicher zu sein schien. Die letzten 20km für Sie nun, nachdem wir uns mal Maxim Iglinskiy genauer angeschaut haben.

Zitat
Der 1,81 m große und 70 kg schwere Iglinski wurde 2005 bei Domina Vacanze Profi. Er nahm bereits in seinem ersten Profijahr an der Tour de France teil und beendete sie in der Nachwuchswertung auf Rang vier, noch vor dem Vorjahressieger in dieser Kategorie, Wladimir Karpez.Ebenfalls gewann er eine Etappe der Deutschlandtour 2005 die in Singen endete. Nachdem er im Jahr 2006 für das Team Milram gestartet war, wechselte er zur Saison 2007 zum neugegründeteten Team Astana.



So, da wären wir für Sie auf den letzten 20km, live aufgezeichnet, was für eine Beschreibung. Nunja, die Ausreißer dürfen sich nicht mehr allzu viele Hoffnungen machen, die Etappe zu gewinnen. Dass sie die 12 Sekunden bis ins Ziel halten können halte ich nicht nur für unwahrscheinlich, sondern für total absurd. Die Wertungen haben die 5 aber unter sich ausgemacht:

Zitat
Bergwertung:

01 IGLINSKIY Maxim (GCE)
02 KLIMOV Serguei (BMC)
03 ROY Jérémy (FDJ)
04 RAVARD Anthony (SOU)
05 SOLARI Luca (C.A

Sprintwertung:

01 KLIMOV Serguei (BMC)
02 IGLINSKIY Maxim (GCE)
03 RAVARD Anthony (SOU)



Hat so weit ich das jetzt überblicken kann eine Bedeutung für die Wertungen.
Jetzt lässt man die da vorne natürlich taumeln, noch 14km und der Vorsprung stagniert bei ca. 10 Sekunden. Das ist bitter für die Ausreißer und auch wenn hier Jeremy Roy noch mal verbissen versucht vorne zu bleiben ist es.... JETZT zu Ende! Die Ausreißer wurden geschluckt. Nun, da es noch 9972m sind sollten wir also den Sprint Royale erleben, in Leipzig, der Heimatstadt von Schnurer. Vielleicht neben Berlin die schönste Stadt der ehemaligen DDR, aber ich als "Wessi" will mir da ein Urteil verkneifen. Naja fragen wir noch mal unseren treuen Lutz Lexikon, was er über Leipzig weiß, bevor es endgültig spannend wird und Cav und Co um den Tagessieg kämpfen.

Zitat
Leipzig gehört zu den sechs Oberzentren Sachsens und ist Sitz der Landesdirektion Leipzig. Die Stadt bildet gemeinsam mit der benachbarten Großstadt Halle (Saale) einen Ballungsraum, der Teil der Metropolregion Sachsendreieck ist. Leipzig ist des Weiteren ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und eines der wichtigsten Wirtschaftszentren der Neuen Bundesländer.



Ja, sag ich ja, Leipzig ist eine pulsierende Stadt. Jetzt aber die letzten 3km!
Columbia nun vorne, sehr überraschend, dass hier Mark Cavendish 2 mal von Gerald Ciolek seinem ehemaligen Helfer geschlagen wurde, heute will man wohl den Sieg.
Abermals Pech bei Jose Rojas! Hielt ihn neulich noch die Kette auf ist es jetzt der Reifen der streikt, wünschen wir ihm von dieser Stelle aus mehr Glück für die 10-tägige Fahrt Marseille-München.

Da sind die letzten 1000m! Freire, Cavendish und auch Clerc und Brown sehe ich da! Aber keinen Gerald Ciolek, das ist überraschend, meine Damen und Herren! Auch Thor Hushovd zu weit hinten, da kommt der Antritt von Mark Cavendish und das ist bei ihm normal der Sieg!
So auch heute! Eindrucksvoll stellt er hier wieder einmal unter Beweis, dass selbst Oscar Freire keine Chance gegen ihn hat, mit gefühlten 10m Vorsprung vor Freire gewinnt der Brite hier seine 2. Etappe! Überraschend stark Aurelien Clerc auf drei und Graeme Brown auf vier. Gerald Ciolek nicht mal Top15.
Das gesamte Resultat finden Sie wie immer im Internet.
Wir verabschieden usn aus Deutschland und sagen tschüs und noch mal Entschuldigung für die teils durchwachsene Berichterstattung!



Ein ungefährdeter Sieg für den jungen Briten in Leipzig

 
PS.
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