Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#1 von leif , 23.06.2009 18:50

Hallo und herzlich Willkommen zur Zusammenfassung des Baby Giros. 9 Etappen warten auf die gerade mal 24 Jährigen Jungprofis. Der jüngtse Fahrer ist auf dem ersten Blick Taylor Phinney vom Team Katyusha, der zuletzt heftig umworben wurde vom Team Columbia.
Also, 3 Fahrer setzten sich kurz nach dem Start ab. Henig, Brändle und Vantomme. Die Wertungen machten sie unter sich aus. Die erste Bergwertung holte sich Mathias Brändle vor Henig, Vantomme, Ghysellinck und Bonnafond. Dann kam die Sprintwertung. Dort gewann Henig vor Brändle und Vantomme. Etwas überraschend, da Vantomme als Sprinttalent gilt. 4 Kilometer vor dem Ziel wurden sie dann gestellt und von da an zeigen wir nun noch mal einige Bilder.

(halb)LIVE: Die Ausreißer nun gestellt von der Meute, die sich nun auf den Sprint einstellen. Da sollte dann Goss der mit Abstand größte Favorit sein. Volksbankfahrer Sokoll fährt weit vorne....der will doch nicht mit reinhalten? Katyusha kommt nach vorne, die sich mehr auf die Gesamtwertung konzentrieren wollen mit Kritskiy und Taaramae. Aber Phinney als Sprinter sollte auch seine Chance haben. 2 Kilometer noch. Topsport nun in erster Position. Sokoll an 4. Position.
Da die Flame Rouge. Angriff von Sokoll, der Österreicher! Topsport muss nun an die Grenze gehen. Diese Jungen Fahrer dürfen sich jetzt nicht verpeilen. Immer noch ist Sokoll vorne. 400 Meter noch für den Ösi. Van Stayen nun vorne für Goss. Sokoll noch 200 Meter vor sich. Jetzt eine rechts Kurve und dann isses das fast gewesen. 100 Meter noch. Sokoll hat jetzt aber zu kämpfen. Das Feld kommt näher. Der Sprint eröffnet. Goss vorne und dahinter Caruso. Jetzt geht er vorbei an Sokoll. Goss noch immer vorne. Und Goss gewinnt ! Kein Problem für den Australier. 2. wird Caruso und 3. Kristoff

1.GOSS Matthew Harley (TSV)
2.CARUSO Damiano (BBO)
3.KRISTOFF Alexander (ASA)
4.VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
5.SIMON Julien (GCE)
6.GALIMZYANOV Denis (RRC)
7.Sokoll Christoph (VGB) [Übersprintet]
8.PHINNEY Taylor (KAT)
9.Jarc Blaz (VGB)
10.BISOLTI Alessandro (SIL)
11.VAN GARDEREN Tejay (RRC)
12.VAN STAEYEN Michael (TSV)
13.BOLE Grega (ASA)
14.SENAC Jean Charles (GCE)
15.CUSIN Remy (BBO)

Und da haben wir schon das Resultat. Damit verabschieden wir uns auch schon wieder. Ciao und bis dann.

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#2 von Kai , 25.06.2009 23:38

Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung der zweiten Etappe der diesjährigen U24-Austragung des Giro d´Italias. Nachdem gestern eine reine Flachetappe mit Matthew Goss einen verdienten Sieger fand, sollte es heute schon über schwierigeres Terrain gehen, auch wenn die ganz großen Berge noch nicht befahren wurden. Diese Etappe, die Francesco Moser gewidmet wurde, nachdem die Auftaktetappe für Fausto Coppi bestimmt war, führte das junge Starterfeld über 151,7 Kilometer von Modena nach Lonato del Garda. Dabei sollten die ersten rund 110 Kilometer tellerflach verlaufen, bevor dann der erste kleinere Anstieg des Tages auf die Fahrer wartete. Eine eventuell renntentscheidende Funktion wurde heute aber lediglich dem letzten Anstieg, der bei Kilometer 147 begann und somit nach Beendigung dieses Hügels nicht mehr viel Zeit für organisierte Nachführarbeit blieb, eingeräumt. Ein hektisches Finale mit Attacken war quasi vorprogrammiert.

Die Etappe begann im Gegensatz zum Finale jedoch recht gemütlich. Die Fahrer schienen sich der noch wartenden Herausforderungen durchaus bewusst zu sein, sodass wir ein recht geringes Stundenmittel in der ersten Rennstunde hatten. Und auch der Andrang für die obligatorische Ausreissergruppe war nicht besonders groß. Das ist war wohl eine Besonderheit, gerade wenn man sich da die teilweise umkämpften frühen Rennphasen bei den Profis anschaut, wo viele Teams versuchen, sich in der Tagesgruppe zu platzieren. Anders lief es also heute, lediglich ein Fahrer traute sich, allen davonzufahren zu so früher Stunde. Und es war mit Jean-Charles Senac auch nicht unbedingt ein Fahrer, der im weiteren Verlaufe dieser durchaus langen Rundfahrt noch viele Etappen hat, für die er sich schonen müsste, weil er nicht unbedingt zu den nominell stärksten Fahrern dieser Rundfahrt gehört. Heute präsentierte er jedoch immerhin die Farben seines Teams. Hier der recht übersichtliche Blick auf die Ausreisergruppe:

Zitat
Ausreisserruppe
SENAC Jean-Charles (GCE)



Das Rennen ging dann erstmal weiter, wie es begonnen hatte. Recht langweilig also, weswegen wir uns heute bei der Übrtragung auf das Interessanteste beschränken. Interessant ist sicherlich, dass besonders Acqua é Sapone sich im Feld engagiert zeigte, sie schienen sich heute durch ihren Kapitän Jackson Rodriguez einiges auszurechnen. Durchaus berechtigt, wie ich meine. Aus diesem Grund schickte der Manager mit Willmann und Haarvardsholm sowie Keinath drei Leute in die Tempoarbeit, die nur sporadisch unterstützt wurden in der Tempoarbeit, von Steve Schets von Landbouwkrediet oder Remi Cusin von BBox Bouygues Telecom zum Beispiel. Dennoch konnte die Ein-Mann-Ausreissergruppe eben aus dem Grund, dass es nur ein Fahrer war, gegen den das Feld kämpfen musste, die ganze Zeit unter Kontrolle gehalten werden, sodass früh klar war, dass Senacs Hoffnungen auf den Tagessieg nicht erfüllt würden. Neben dem Sprung in die Ausreissergruppe war heute wohl der Gewinn des einzigen Zwischensprints des Tages sein größter Erfolg. Er verwies bei dieser Sprintwertung die im Feld nachführenden Willmann und Schets auf die Plätze zwei und drei. Zu mehr reichte es wie angesprochen also nicht, weil das Feld ernst machte. So wurde der Franzose letztlich 22 Kilometer vor dem Ziel eingeholt und das Feld war bereitet für eine spannende Schlussphase.


Sein Angriffsmut wurde heute nur bedingt belohnt: Jean Charles Senac


Diese begann wie erwartet jedoch erst recht spät am letzten Hügel des Tages, der oben bereits von mit angesprochen wurde. An eben jenem Hügel waren es mit dem US-Amerikaner Tejay van Garderen von Rock Racing und den Dänen Rasmus Guldhammer dann schon zwei sehr klangvolle Namen, was den Jugend-Bereich angeht, die ihr Heil in der Flucht suchten. Und diese Attacke kam ziemlich stark, sie konnten sofort eine Lücke zum Peloton reißen.

Zitat
Führungsgruppe
VAN GARDEREN Tejay (RRC)
GULDHAMMER Rasmus (ASA)



Dort, im Peloton, setzte sich dann direkt Guillaume Bonnafond von BBox Bouygues Telecom an die Spitze. Die bis dahin kontrollierende Kraft im Feld, Acqua é Sapone, hielt sich dann natürlich zurück, weil sie mit Guldhammer ja einen starken Mann vorne hatten. Genau deswegen musste sich im Feld die Nachführarbeit erstmal organisieren, was lange dauerte und irgendwie schienen viele Teams auch nicht so recht ins Tempo zu wollen. Das kam dem Führungsduo natürlich mehr als entgegen, die vergrößerten die Lücke in dieser Zeit Meter um Meter.

Die beiden Spitzenreiter stürzten sich natürlich waghalsig in die Abfahrt des kleinen Anstieges kurz vor dem Ziel, in der sie den Abstand zwar nicht ausbauen, aber immerhin konstant halten konnten. Anders dann jedoch auf dem abschließenden Flachstück, das zum Ziel in Lonato del Garda führte. Dort kam das Peloton wiederum immer näher und es sollte sehr knapp werden. Im Feld schien man sich seiner Sache dann kurz vor dem Ziel recht sicher zu sein und konzentrierte sich mehr auf sie Sprintvorbereitung als auf die Nachführarbeit, was Guldhammer unter der Flame Rouge noch einmal zu einer Verzweiflungsattacke animierte. Van Garderen war sofort an seinem Hinterrad und beide kämpften wirklich aufopferungsvoll während im Feld heiße Kämpfe um das Hinterrad des gestrigen Tagessiegers Matthew Goss entbrannten. Dessen vorletzter Anfahrer Vanmarcke eröffnete dann den Sprint. Den Sprint, der letztendlich nur den Tagesdritten ermitteln sollte, denn, überraschend für viele, setzten Guldhammer und van Garderen sich durch. Sie boten heute wirklich eine starke Leistung, die sich am Ende dann jedoch nur für einen der beiden lohnen sollte. Im Sprint dieses Duos war es eine recht klare Angelegenheit, Guldhammer scherte 150 Meter vor dem Ziel aus und ließ van Garderen im Sprint keine Chance. Sieg für Guldhammer und Sieg für Acqua é Sapone! Die Nachführarbeit hatte sich also ausgezahlt. Van Garderen blieb dann lediglich der zweite Platz sowie vier Sekunden, die er auf das Feld gutgemacht hat. Ob diese vier Sekunden für den in der Gesamtwertung durchaus als aussichtsreichen Fahrer angesehenen Amerikaner die Körner, die ihn die heutige Attacke kostete, aufwiegen, darf bezweifelt werden.
Im Sprint um Platz drei war wie angesprochen das Hinterrad von Goss das begehrteste, das sich letztendlich Damiano Caruso von BBox Bouygues Telecom sicherte. Von dort aus war dem italienischen Etappenzweiten des Vortages Caruso der dritte Platz dann nicht mehr zu nehmen, den er sich, wohl auch aufgrund des scheinbaren Aufsteckens von Goss nach dem abgeschriebenen Etappensieg, recht deutlich sicherte. Vierter wurde heute Matthew Goss vor Pieter van Spreyboeck, Blaz Jarc und Alexander Kristoff, der gestern noch Rang drei belegt hatte.

Bevor´s dann morgen zum ersten Mal richtig in die Berge geht, haben mit Guldhammer und van Garderen also zwei starke Bergfahrer heute Zeit herausgeholt, jedoch auch Kräfte verbraucht. Ob sie ihrem Angriff morgen Tribut zollen müssen und wer sich morgen die Favoritenbürde aufbürdet - man darf gespannt sein. Das war´s nun jedoch für heute, Gute Nacht und Ciao.


Heute nicht zu schlagen: Der Däne Rasmus Guldhammer

 
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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#3 von Kai , 26.06.2009 23:59

Herzlich Willkommen zur kurzen Zusammenfassung der dritten Etappe des sogenannten "Baby-Giro d´Italias". Heute wartete auf das Starterfeld erstmals eine ziemlich anspruchsvolle Etappe, denn es waren unter anderem zwei sehr schwere Berge zu absolvieren auf dieser Etappe von Lonato del Garda nach Asiago über 166,6 Kilometer. Die beiden Berge waren die bis dato deutlich schwersten bei dieser Rundfahrt und hatten ihre Gipfel jeweils bei den Kilometern 108,7 und 155,6. Gerade der zweite Anstieg von dessen Gipfel es also lediglich 10 Kilometer bis ins Tagesziel waren, bot sicher viele Möglichkeiten zur Offensive.

Die Favoriten am heutigen Tage waren genaugenommen auch die Favoriten auf den Rundfahrtsieg. Da wären zum Beispiel Jackson Rodriguez und Rein Taaramae zu nennen, die beide auch schon bei den Profis glänzen konnten, mit Fahrern wie Timofey Kritskiy, Jonathan Castroviejo, Ben Hermans, Vitaliy Buts, Rasmus Guldhammer und vielen anderen war die Favoritenliste jedoch unüberschaubar lang, sodass man sich als neutraler Zuschauer auf eine spannende und abwechslungsreiche Etappe freuen konnte. Gestartet wurde diese am Vormittag bei Sonnenschein und angenehmen 23° Celsius. Anders als besonders gestern war die Anfangsphase des Rennens heute relativ hektisch. Es gab das übliche Tauziehen zwischen Favoritenteams und potenziellen Ausreisserkandidaten nach dem Ende der neutralisierten Phase bei Kilometer 2 des Tages. Letztendlich war es dann mit Sacha Modolo ein Italiener vor heimischem Publikum, der die erfolgreiche Ausreissergruppe des Tages initiierte. Die Bouygues-Ausleihe an das russische Katyuscha-Team probierte es seines Zeichens heute zum zweiten Mal und mit Erfolg. Ihm folgte ein Quartett, sodass es heute mit immerhin fünf Fahrern eine recht große Ausreissergruppe, gerade in Anbetracht des recht kleinen Starterfeldes gab. Hier die Übersicht über die Gruppe:

Zitat
Ausreissergruppe
Jan Ghyselinck (TSV)
Sacha Modolo (KAT)
Nikolas Maes (SIL)
Tom Stamsnijder (ASA)
Dominik Nerz (VGB)



Wie man sieht wurde Modolo also gleich von drei Benelux-Fahrern begleitet, von denen besonders Jan Ghyselinck, aber auch Tom Stamsnijder im Junioren-Bereich einiges an Erfolgen vorzuweisen haben. Und mit Dominik Nerz vom österreichischen Vorarlberg-Team hatte es also auch ein Fahrer aus Deutschland in die Ausreissergruppe geschafft.



Inittierte heute die Ausreissergruppe: Sacha Modolo


Im Peloton ließ man heute allerdings bereits früh keinerlei Zweifel aufkommen, wer heute um den Tagessieg fahren sollte. Landbouwkrediet, Rock Racing, Silence-Lotto, BBox Bouygues Telecom, sie alle halfen bei der nötigen Tempoarbeit im Feld, sodass der Vorsprung der Gruppe sich bei ungefähr 2:30 Minuten auf einem sehr geringen Niveau einpendelte. Das konnte den Favoriten natürlich nur recht sein, da man sich so am Ende auf den Kampf Mann gegen Mann konzentrieren konnte und nicht noch irgendwelche Ausreisser im Kopf haben musste. Die Ausreisser bekamen natürlich früh von ihren sportlichen Leitern aus den Teamwagen übermittelt, dass man im Feld nicht locker ließ und das Unternehmen "Ausreissersieg" heute unter einem schlechten Stern stand. Das nagte bereits früh sichtlich an der Motivation der einzelnen Fahrer aus der Spitzengruppe, denn das Tempo dort war nicht besonders hoch. Es beteiligten sich zwar alle Fahrer brav, aber nicht mit letztem Nachdruck wie es schien, vielleicht hatten sie schon das Gruppe hinauf zum letzten Anstieg des Tages im Kopf, vielleicht wollten sich einige auch schonen, damit sie am Ende nicht sofort vom Feld stehen gelassen würden. Wenigstens die ersten beiden Zwischenwertungen des Tages sicherten sich die Ausreisser noch, bevor sie ca. bei Kilometer 130 eingeholt wurden. Zum einen die Sprintwertung bei Kilometer 72,3, zum anderen die erste und damit vorletzte Bergwertung bei Kilometer 108,7. Doch auch diese Zwischenwertungen sorgten nur für wenig Begeisterung unter den Ausreissern, sie wurden beide ohne besondere Kenntnisnahme oder Anstrengung auch nur eines Fahrers überquert. Wenigstens teilten sie die Punkte recht fair auf, sodass alle Fahrer wenigstens bei einer Zwischenwertung mit Punkten belohnt wurden. Die Sprintwertung gewann Tom Stamsnijder, die Bergwertung sicherte sich Dominik Nerz. Hier die Wertungen in der Übersicht:

Zitat
Sprintwertung Kilometer 72,3
1. Tom Stamsnijder (ASA)
2. Jan Ghyselinck (TSV)
3. Nikolas Maes (SIL)

Bergwertung Kilometer 108,7
1. Dominik Nerz (VGB)
2. Sacha Modolo (KAT)
3. Jan Ghyselinck (TSV)



Zu beobachten am Berg war, wie Nikolas Maes als einziger Ausreisser einige Probleme bekam, er tat sich schwer, trotz des nicht allzu hohen Tempos bei den Ausreissern, den Anschluss zur Gruppe zu halten. Ob eine allgemein schlechte Form, ein Hungerast oder eine unzureichende Tagesform Schuld war - über den Grund können wir nur spekulieren. Verspekuliert indes hatten sich also die Ausreisser, sie wurden bei Kilometer 130 eingeholt und hatten somit ihr Tagewerk verrichtet. Sie wurden von der Favoritengruppe im Übrigen direkt stehen gelassen und suchten sich ein angenehmen Plätzchen im Grupetto, wo unter anderem auch der nominell stärkste Sprinter dieser Rundfahrt, Matthew Goss, weilte.

Doch das Grupetto interessiert uns nur am Rande, die Post ging natürlich an der Spitze ab, wo sich bereits am ersten Anstieg eine Vorselektion ergeben hatte. Die abgefallen Fahrer konnten aber in der anschließenden Abfahrt und dem Flachstück zum letzten Berg des Tages wieder aufschließen, wurden jedoch fast postwendend an eben jenem Anstieg wieder abgehängt, sodass bei Kilometer 144, also 11 Kilometer vor dem Gipfel des Berges folgende Gruppe an der Rennspitze war:

Zitat
Rennspitze
Steven Kruijswijk (TSV)
Jelle Vanendert (TSV)
Rasmus Guldhammer (ASA)
Jackson Rodriguez (ASA)
Frederik Willmann (ASA)
Mathias Frank (VGB)
Branislau Samoilau (VGB)
Christoph Sokoll (VGB)
Simon Geschke (VGB)
Jonathan Castroviejo (RRC)
Christian Meier (RRC)
Tejay van Garderen (RRC)
Guillaume Bonnafond (BBO)
Damiano Caruso (BBO)
Ben Hermans (BBO)
Thomas de Gendt (LAN)
Alexander Khatuntsev (LAN)
Craig Lewis (SIL)
Timofey Kritskiy (KAT)
Rein Taaramae (KAT)
Johannes Fröhlinger (GCE)
Julien Simon (GCE)
Vitaliy Buts (ISD)
Dmytro Grabvoskyy (ISD)



Wie zu sehen ist, war das Vorarlberg-Team zahlenmäßig mit Frank, Samoilau, Geschke und Sokoll stärksten vertreten, sie hatten als einziges Team noch vier Fahrer vorne dabei. Immerhin jeweils drei Fahrer hatten die Teams von Acqua é Sapone, Rock Racing und BBox Bouygues Telecom in der Führungsgruppe, wo das Tempo nun stetig angezogen wurde und alles nur auf die erste Attacke zu warten schien. Doch diese Attacken ließen seltsamerweise lange auf sich warten. Am gesamten Anstieg, immerhin einer der schwersten dieser Rundfahrt, ließ sich nicht ein Fahrer dieser Gruppe zu einer Attacke hinreißen. Schon sehr seltsam, wenn man sieht wie groß die Gruppe zu einen ist, und wenn man sieht, dass heute eine von wenigen Möglichkeiten für die reinen Bergfahrer bestand gegenüber den guten Zeitfahrern mit Aussichten in der Gesamtwertung Zeit gutzumachen. Verstehe sie, wer will, diese Radsportler, ich tue es manchmal nicht. Aber so ging es halt in dieser großen Gruppe über die Kuppe des Berges und die Zeichen schienen auf Gruppensprint gestellt, in den man wohl ohne Zweifel Jackson Rodriguez hätte favorisieren können. Selbst andere endschnelle Fahrer wie Vanendert oder auch der Franzose Julien Simon hätten gegen Rodriguez wohl nicht die besten Chancen gehabt. Die Bergpunkte sicherte sich übrigens der Franzose Guillaume Bonnafond von BBox Bouygues Telecom quasi im Vorbeigehen bzw. Vorbeifahren vor Julien Simon und Christoph Sokoll.



Sicherte sich die zweite Bergwertung des Tages: Guillaume Bonnafond


Aufgrund der ziemlich eindeutigen Favoritenstellung von Rodriguez im abschließen Sprint um den Tageserfolg gab es dann noch einige Attacken gegen Ende. Besser spät als nie könnte man sagen, wenigstens gegen Ende kam hier noch mal ein wenig Action rein. 5 Kilometer vor dem Ziel war Craig Lewis vom Silence-Team der erste Fahrer, der versuchte, Jackson Rodriguez und Co abzuschütteln. Ohne Erfolg, denn die Attacke des US-Amerikaners brachte nur eine kleine Lücke, die von Alexander Khatuntsev direkt wieder zugefahren wurde. Kurze Zeit später kam die nächste Attacke, diesmal war es Timofey Kritskiy und diesmal war die Attacke doch erfolgreicher. Der junge Russe konnte schnell einige Meter zwischen sich und die Konkurrenz legen, bevor Konkurrenten nachsetzten. Und das waren nicht irgendwelche, sonders durchaus auch Rundfahrtfavoriten wie Jonathan Castroviejo von Rock Racing, der als erster hinterherfuhr. An das Hinterrad kämpfte sich neben Guillaume Bonnafond von BBox Bouygues Telecom auch Craig Lewis nach seiner zuvor vereitelten Attacke. Und zum Leidwesen der anderen Gruppenmitglieder hatte es auch Jackson Rodriguez in den Windschatten von den Verfolgern von Kritskiy geschafft. Dieses Quartett auf der Verfolgung des russen machte schnell Boden gut und hatte bereits nach kurzer Zeit zum Katyuscha-Profi aufgeschlossen, sodass 3 Kilometer vor dem Ziel ein Quintett an der Rennspitze war:

Zitat
Spitzengruppe
Timofey Kritskiy (KAT)
Craig Lewis (SIL)
Guillaume Bonnafond (BBO)
Jonathan Castroviejo (RRC)
Jackson Rodriguez (ASA)



In der Favoritengruppe schaute man sich nun erstmal an und das Tempo schlief kurzzeitig ganz ein, weil die Aktivposten in Sachen Tempoarbeit im Feld Rock Racing und Acqua è Sapone mit ihren beiden Assen vorne natürlich nichts für das Tempo taten. Schließlich entschlossen sich dann besonders die noch breite Vorarlberg-Mannschaft sowie Topsport Vlaanderen dazu, der Gruppe um Jackson Rodriguez hinterherzufahren. Jedoch zu spät, wie sich herausstellen sollte. Denn der Vorsprung der Ausreisser war zu diesem Zeitpunkt bereits zu groß, die fünf Fahrer machten den Tagessieg heute unter sich aus. Und wieder gab´s das gleiche Spiel wie vorher: Niemand wollte mit Jackson Rodriguez auf die Zielgerade. So war diesmal Bonnafond der erste, der sein Heil in der Flucht suchte. Vergeblich jedoch, die Konkurrenz war hellwach. Die nächste Attacke kam dann von Kritskiy, der diese Gruppe ja erst zu Stande gebracht hatte. Und dessen Attacke war stark, der Rest hatte zu kämpfen um dranzubleiben, besonders galt dies für Castroviejo und Craig Lewis. Ebenso Bonnafond hatte Probleme, während auch Rodriguez ein wenig schwächelte, er biss jedoch auf die Zähne. Aber als es auf die Zielgerade ging, war aber immer noch Kritskiy vorne. Der Russe hatte auch zu kämpfen am Ende und es wurde eine sehr enge Angelegenheit. Von hinten kam Rodriguez mit der höchsten Endgeschwindigkeit, der gezwungen war, einen langen Sprint von vorne zu fahren um Kritskiy noch einzuholen. Entweder Rodriguez oder Kritskiy, einer von ihnen sollte die Etappe gewinnen... Kritskiy! Der junge Russe schaffte es tatsächlich noch mit einer halben Radlänge Vorsprung die dritte Etappe dieser Rundfahrt zu gewinnen. Sicherlich verdient, weil er diese Gruppe durch seine Attacke erst ermöglicht hatte. Er verwies Jackson Rodriguez und Guillaum Bonnafond auf die Ränge zwei und drei, Vierter wurde Lewis vor Jonathan Castroviejo.
Dass am Ende das Tempo im Feld noch einmal angezogen wurde, diente in erster Linie dazu, den Rückstand auf das heute erfolgreiche Quintett in Grenzen zu halten. Was auch gelang, denn nur 10 Sekunden nach dem Tagessieger kam die nachfolgende, immer noch sehr große, Gruppe, angeführt von Simon Geschke, ins Ziel. Rang sechs also für ihn und ein kleiner Rückstand obendrauf.

Insgesamt bleibt also festzuhalten, dass diese Etappe attackenmäßig nicht das hielt, was sie versprach und das morgen im Einzelzeitfahren die Karten wohl neu gemischt werden. Das war´s für heute, auf Wiedersehen!


Heute nicht zu schlagen: Timofey Kritskiy

 
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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#4 von leif , 27.06.2009 21:29

Herzlich Willkommen zu Giro Aktuell. Heute stand beim Babygiro ein Zeitfahren auf dem Programm und somit ein vorhergesehenes Festival für Malori. Der U23 Zeitfahrweltmeister ließ sich heute nicht lumpen und gewann mit 9 Sekunden vor dem weiterhin Gesamtführenden Timofey Kritskiy vom Team Katyusha, der damit seinem Ziel des Gesamtsieges einen wichtigen Schritt näher gekommen ist. Das Podium kompletierte Jan Ghysselink. Enttäuscht erreichte Taaramae als zwischenzeitlich 3. das Ziel. Am Ende wurde er 4. Neues gab es auch vom Jüngsten Youngstar. Taylor Phinney, der weiterhin von mehreren Team umworben wird, wurde 17. und umrahmte die Starke Leistung des Katyusha Teams. Dagegen Zeit verloren hat der Kolumbianer Jackson Rodriguez, er verlor mehr als 1 Minute auf Malori. Aber auch Meier musste Zeit einbüßen und das in seiner Paradedisziplin. Er verlor 1:12.
Bester Deutscher wurde Andreas Henig auf Rang 6. Die Rundfahrhoffnung Fröhlinger verlor 53 Sekunden und kann damit den Gesamtsieg wohl schon begraben.

Fazit: Kritskiy bleibt in Rosa und Katyusha das mit Abstand stärkste Team. Rodriguez dagegen als größter Favorit nun mit großem Rückstand.

MALORI Adriano (SIL)
KRITSKIY Timofey (KAT) +0:09
GHYSELINCK Jan (SIL) +0:13
TAARAMAE Rein (KAT) +0:16
VAN GARDEREN Tejay (RRC) +0:17
HENIG Andreas (SIL) s.t.
CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (RRC) +0:21
LEWIS Craig (SIL) +0:24
WILMANN Frederik (ASA) +0:26
ROVNY Ivan (LAN) +0:27
Samoilau Branislau (VGB) +0:28
KRUIJSWIJK Steven (TSV) +0:34
Brändle Mathias (VGB) +0:38
GRABOVSKYY Dmytro (ISD) +0:40
DE GENDT Thomas (LAN) s.t.
Geschke Simon (VGB) +0:42
PHINNEY Taylor (KAT) +0:45
CARUSO Damiano (BBO) +0:47
BUTS Vitaliy (ISD) +0:50
Frank Mathias (VBG) +0:51
ULISSI Diego (KAT) s.t.
FRÖHLINGER Johannes (GCE) +0:53
Nerz Dominik (VGB) +0:54
VAN WINDEN Dennis (TSV) +0:55
Jarc Blaz (VGB) +1:00
RODRIGUEZ Jackson (ASA) +1:03
CUSIN Remy (BBO) +1:05
GOSS Matthew Harley (TSV) +1:06
MEIER Christian (RRC) +1:12
GULDHAMMER Rasmus (ASA) +1:13
BAUGNIES Jérôme (LAN) +1:17
BONNAFOND Guillaume (BBO) +1:20
VANENDERT Jelle (TSV) +1:24
KHATUNTSEV Alexander (LAN) +1:25


Dem Gesamtsieg entegegen- Timofey Kritskiy

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#5 von leif , 28.06.2009 19:55

Willkommen zu Giro Aktuell und somit zur 5. Etappe. Gestern stand das Zeitfahren auf dem Programm, bei dem Malori überlegen gewann und Kritskiy sein Leadertrikot verteidigen konnte. Heute stand eine schwerere Etappe an, nämlich eine sehr hügelige. Das sollte Fahrern wie Taaramae, Kritskiy oder Rodriguez durchaus liegen und diese Fahrer sollten auch die Favoriten für den heutigen Tag sein.
Schon recht früh gab es erste Angriffe aus dem BABYpeloton. So gelang es eine Gruppe mit Jarlinson Pantano (dem U23 Weltmeister) davonzufahren. Neben ihm noch zwei weitere Fahrer, Jelle Vanendert und Ole Haavardsholm. Das Feld von Anfang an unter der Kontrolle der Topteams um Katyusha und Silence Lotto. Silence gestern ja mit einer fulminanten Vorstellung beim Zeitfahren, schon fast schade das es kein Teamzeitfahren war, denn sonst wäre es sicher ein spannender Kampf geworden zwischen Silence und Katyusha. Modolo sehen wir hier im Bild, der sich mit Cusin unterhält, seinem eigentlichen Teamkollegen. Denn, für die, die es noch nicht wussten, Modolo wurde an das Russische Millionen Team Katyusha NUR ausgeliehen und wird am 1.11. wohl wieder fürs Französische Team fahren auch wenn Katyusha den Italiener gerne behalten würde.
Wir befinden uns schon im ersten Anstieg des Tages. Und ein Belgier attackiert. Aus dem eben erwähnten Bouygues Team ist es Ben Hermans. Er also auf der Jagd der Ausreißer. Es scheint etwas verfrüht dieser Angriff. Welche Taktik mag wohl dahinter stecken? Oben angekommen gewinnt Pantano vor Vanendert und Haavardsholm.

1.BW
1.Pantano Jarlinson (VGB)
2.VANENDERT Jelle (TSV)
3.HAAVARDSHOLM Ole (ASA) +0:02
4.HERMANS Ben (BBO) +0:38
5.ULISSI Diego (KAT) +1:44
6.RABUNAL Gonzalo (RRC)
7.MODOLO Sacha (KAT)

Ulissi führt das Feld also mit 1:44 Rückstand über den Pass. Folglich bemühte sich Hermans an die Ausreißer heranzukommen und das gelang ihm gut. Bereits vor der ersten Sprintwertung war er dran. Den Sprint darauf gewann Vanendert vor Hermans und Haavardsholm. Der Abstand stieg aber nur minimal weiter. Die Teams im Feld hatten alles unter Kontrolle und wollten nichts riskieren. Hier gerade Taaramae in Absprache mit dem Mann in Rosa- Timofey Kritskiy. Mittlerweile im 2. Anstieg befindet sich die Ausreißergruppe. Dort sorgt ein sich immer wieder umdrehender Panatano fürs Teampo. Pantano bislang der Fahrer, der am meißten machen muss. Die Ausreißer dann oben angekommen und Pantano holt sich seine verdienten Punkte ab vor Hermans und Haavardsholm. 4. wird Vanendert. Aus dem Peloton dann eine Attacke von Buts. Knapp 4 Kilometer vor dem Gipfel hält es ihm nicht mehr im Sattel. Oben wird er 5. und das Feld, diesmal angeführt von Bisolti weißt einen Rückstand von 1:31 auf, auf Pantano. Ulissi holt sich den letzten Punkt oben. Im Feld nun das Team von Acqua e Sapone am Drücker mit Nico Keinath, Alexandre Kristoff und Tom Stamsnijder. Jetzt haben die Ausreißer bereits resigniert. Keine Chance am heutigen Tage gegen siegeswillige Favoriten.
Nächster Anstieg und die Angriffe kamen. Grabovskyy geht. Nur noch die besten dabei

GRABOVSKYY Dmytro (ISD)
BONNAFOND Guillaume (BBO)
MEIER Christian (RRC)
LEWIS Craig (SIL)
CARUSO Damiano (BBO)
VAN GARDEREN Tejay (RRC)
CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (RRC)
FRÖHLINGER Johannes (GCE)
Frank Mathias (VBG)
Brändle Mathias (VGB)
GHYSELINCK Jan (SIL)
KRUIJSWIJK Steven (TSV)
KRITSKIY Timofey (KAT)
TAARAMAE Rein (KAT)
GULDHAMMER Rasmus (ASA)
RODRIGUEZ Jackson (ASA)
BOLE Grega (ASA)

Kritskiy an 5. Position und genau vor ihm Taaramae. Dann kurz vor der Bergwertung der Antritt von Rodriguez und der holt sich die Punkte vor Bonnafond und Kruijswijk. Die restlichen Fahrer nun schon mit 10 Sekunden Rückstand aber gewollt alles zu tun um diese Gruppe wieder zu stellen. Van Garderen, Taarmae, Lewis, Bole und Frank auf der Verfolgung. Kritskiy scheint am Ende seiner Kräfte. Nichts zu sehen vom Russen. Aber Glück im Unglück, in der nächsten Gruppe hängt er drin. Dennoch keine Chance um sich auszuruhen. 16 Sekunden hat Kritskiy zur Zeit Rückstand auf die erste Gruppe. Das könnte schon zu viel sein. In der 3. Gruppe sind neben Kritskiy noch Fröhlinger und auch Geschke aus Deutschland dabei. Zudem viele weitere Gute Fahrer, wie auch Guldhammer oder Caruso. Die Gruppe aber wieder zusammen nach Unstimmigkeiten in der Spitzengruppe. Dann Angriffe über Angriffe im Finale. Van Garderen geht als erster und das sieht nicht schlecht aus. Nun muss auch Katyusha was tun. Taaramae setzt nach und auch Caruso, Bole und Ghysselinck gehen mit. Zudem nun auch Frank dabei. Kritskiy nun sehr aufmerksam und immer an der Seite von Guldhammer. Vorne die Sache entschieden. Van Garderen gewinnt mit mindestend 4 Buslängen Vorsprung vor Caruso, Bole und Taaramae. Kritskiy verliert heute 6 Sekunden auf den Tagessieger.

VAN GARDEREN Tejay (RRC)
CARUSO Damiano (BBO) +0:02
BOLE Grega (ASA) s.t.
TAARAMAE Rein (KAT) +0:03
GHYSELINCK Jan (SIL) s.t.
Frank Mathias (VBG) +0:04
LEWIS Craig (SIL) +0:06
GULDHAMMER Rasmus (ASA) s.t.
KRITSKIY Timofey (KAT) s.t.
FRÖHLINGER Johannes (GCE) s.t.
KRUIJSWIJK Steven (TSV) s.t.
Brändle Mathias (VGB) +0:07
RODRIGUEZ Jackson (ASA) s.t.
CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (RRC) s.t.
Geschke Simon (VGB) s.t.
BONNAFOND Guillaume (BBO) s.t.
MEIER Christian (RRC) s.t.

Hauptfeld +0:40

Da sehen wir auch schon das Resultat und mit dem verabschieden wir uns, Ciao und bis zum nächsten mal mit GIRO AKTUELL.

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#6 von leif , 29.06.2009 20:37

Hallo und Herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Giro Aktuell. Heute stand die 6. Etappe auf dem Programm. Sie war durchgehend Flach und die größte Steigung bot ein Gullydeckel kurz vorm Ziel an dem es noch einen gezielten Angriff gab. Dazu aber später mehr. 20 Kilometer waren bereits gefahren dann setzte sich eine Gruppe ab. Unter ihnen Nico Keinath aus Deutschland und Christopher Sokoll aus Österreich. Julien Simon, Dmitry Ignatiev, Jerome Baugnies und Julien Vermote kompletierten die Fluchtgruppe. Das Feld, angeführt von Rock Racing, Topsport Vlandern und Bbox, musste die Fahrer passieren lassen und so bauten sie Minute um Minute aus. 10 Kilometer vor dem Ziel aber nur noch Rund 1:30. Es schien als würde es einen erbitterten Kampf geben zwischen der Fluchtgruppe und dem Peloton. Aber das Feld musste resignieren. Keine Kräfte mehr bei den langzeitverantwortlichen und viele Sprintteams brauchten nichts zu tun, da sie entweder einen in der Gruppe hatten oder einfach keine Starken Sprinter, die gewinnen könnten. So kam es dann zum Ausreißersieg. Die Frage nur, wer gewinnt? An diesem von mir bereits angesprochenen hochhinausführenden Gullydeckel dann der Angriff von Vermote. Simon und Baugnies können folgen. Ignatiev und Sokoll müssen ein kleines Loch reißen lassen und Keinath kann nur mehr zusehen. Den Sprint gewann dann Baugnies vor Simon und Sokoll. 4. wird Vermote der noch etwas reißen lassen musste. 5. Ignatiev 6. Keinath 7. Kristoff 8. Goss 9. Caruso 10. Galimzyanov

1.BAUGNIES Jérôme (LAN)
2.SIMON Julien (GCE) s.t.
3.Sokoll Christoph (VGB) +0:03
4.VERMOTE Julien (ISD) s.t.
5.IGNATIEV Dmitry (KAT) +0:06
6.KEINATH Nico (ASA) +0:09
7.KRISTOFF Alexander (ASA) +1:06
8.GOSS Matthew Harley (TSV)
9.CARUSO Damiano (BBO)
10.GALIMZYANOV Denis (RRC)
11.VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
12.PHINNEY Taylor (KAT)
13.VAN STAEYEN Michael (TSV)
14.Jarc Blaz (VGB)

Damit wars das auch schon wieder. Diese Etappe heute aber nur eine Ruhephase für die Favoriten, mit denen es morgen weitergehen wird. Ciao und bis dann

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#7 von leif , 01.07.2009 21:32

Hallo und herzlich Willkommen zu Giro Aktuell. Nach dem gestrigen Ruhetag stand heute also eine weitere Etappe an. Eine Bergankunft der besonderen Art. Aber schauen wir erst mal auf Kilometer 0. Direkt der erste Angriff von Acqua e Sapone. Sehr Aktiv, wie sich das Team bislang präsentiert. Frederik Wilmann ist es. Erstmal solo unterwegs aber kurz darauf entschlossen sich Dennis Van Winden, Ben Hermans und Jaroslav Marycz die Verfolgung aufzunehmen. Schnell rollte man an Wilmann heran. Das Feld wurde dann ersteinmal kontrolliert von Silence Lotto und Caisse D’Epargne. Dann dauerte es nicht lange und es kam zur Ersten Bergwertung. Oben angekommen, gewann Van Winden vor Hermans und Marycz. 4 Minuten der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt. Dann aber die erste Sprintwertung. Wieder Van Winden vorne. Dahinter diesmal Wilmann und Marycz. Dann ging es allmählich zur Sache. Es ging in den vorletzten Anstieg des Tages. ISD, Acqua und Volksbank nun am Drücker. Kritskiy mit Taarmae am Hinterrad auch weit vorne zu erkennen. Der Vorsprung der Ausreißer wurde immer kleiner. Hermans dann aber übern Berg vor Van Winden und Marycz. Prompt der Angriff im Feld. Geschke versuchts und setzt sich ab. Kommt mit knapp 1 Minute Vorsprung vor dem Feld über die Kuppel.

1.HERMANS Ben (BBO)
2.VAN WINDEN Dennis (TSV)
3.MARYCZ Jaroslaw (KAT)
4.WILMANN Frederik (ASA)
5.Geschke Simon (VGB) +0:58
6.BOLE Grega (ASA) +2:01
7.VERMOTE Julien (ISD) s.t.

Wobei „Feld“ das falsche Wort ist. 25 Fahrer noch beisammen. Landbouwkredit jetzt in der Nachführarbeit mit Baugnies und Rovny. Dann wars das auch schon für die Ausreißer. Kurz vor dem Schlussanstieg ist es aus und vorbei. Kaum ist der Schlussanstieg erreicht und die Ausreißer wieder gestellt, da setzt es den nächsten Vortritt. De Gendt und Grabovskyy sind es. Im Feld wird nun ausgemistet. Rodriguez geht aber die Favoriten sind dran. Immernoch De Gendt und Grabovskyy vorne. Aber sie kommen nicht richtig weg und werden 2,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt und gleichzeitig der nächste Antritt. Diesmal der Franzose Bonnafond. Ersteinmal schaut es gut aus aber knapp 700 Meter vor dem Ziel ist er gestellt und dann der Antritt von Taaramae. Nur Frank kann folgen. 200 Meter noch und wieder geht Taarmae und diesmal sitzs. Taaramae gewinnt die Bergankunft 2 Sekunden am Ende vor Frank. 3. wird Van Garderen.

1.TAARAMAE Rein (KAT)
2.Frank Mathias (VBG) +0:02
3.VAN GARDEREN Tejay (RRC) +0:06
4.CARUSO Damiano (BBO) +0:10
5.RODRIGUEZ Jackson (ASA) s.t.
6.FRÖHLINGER Johannes +0:13
7.BONNAFOND Guillaume (BBO) +0:17
8.KRITSKIY Timofey (KAT) +0:20
9.BUTS Vitaliy (ISD) +0:24
10.LEWIS Craig (SIL) s.t.
11.CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (RRC) s.t.
12.DE GENDT Thomas (LAN) +0:27
13.GULDHAMMER Rasmus (ASA) +0:28
14.GHYSELINCK Jan (SIL) s.t.
15.KRUIJSWIJK Steven (TSV) +0:31
16.Brändle Mathias (VGB) s.t.
17.GRABOVSKYY Dmytro (ISD) +0:32
18.KHATUNTSEV Alexander (LAN) +0:38
19.KOSYAKOV Dmitry (SIL) +0:40
20.SIMON Julien (GCE) +0:42

Das wars damit auch schon wieder. Katyusha kann seiner Favoritenrolle also ein weiteres mal gerecht werden und gewinnt diese Etappe im Namen von Rein Taaramae. Damit könnte er auch der neue Gesamtführende sein.

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#8 von leif , 03.07.2009 09:10

Herzlich Willkommen zu Giro Aktuell. Der morgen danach. Gestern stand die vorletzte Etappe auf dem Programm des Babygiros. Fast durchgehend flach aber zum Ende hin gefährlich. Erstmal setzte sich eine kleine Gruppe ab. Mit dabei Branislau Samoilau, der sich von der ganzen Geschichte hier sicherlich mehr versprochen hatte. Ivan Rovny und Antuna Coro waren seine beiden Begleiter. In die Nachführarbeit setzte sich dann das Team von Taaramae, Katyusha. Medien zufolge soll das Team Katyusha bald wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen. Mehrere Russische Fahrer, wie auch Rovny, sollen wohl das Ziel der Begierde sein. Noch wurden keine Gespräche geführt, so leif, aber währrend der Tour de France sollen sie aufgenommen werden.
Dann ging es aber zur ersten Bergwertung. Rovny gewinnt vor Samoilau und Antuna. Aus dem Feld holt sich Ulissi Rang 4 vor Guldhammer. Aqua e Sapone und Bbox nun auch in der Nachführarbeit beteiligt. Dann die 2. Bergwertung. Diesmal Samoilau oben die Nummer 1 vor Rovny und Antuna. 4. wird Ignatiev vor Guldhammer. Einige Kilometer strichen ins Land aber dann die Sprintwertung. Antuna der schnellste vor Rovny und Samoilau.

Ein kleiner Sprung auf 10 Kilometer vor dem Ziel. Nur noch 45 Sekunden für die Ausreißer. Das Feld aber rasend schnell unterwegs. Dennoch noch 28 Sekunden bei 5 Kilometer auf der Uhr. Die Fahrt ging weiter und bei noch 1,2 Kilometer sind sie gestellt. Dann kamen die Sprintzüge nach vorne. Fast alle Sprinter bei Goss und dann der Fehler von Galimzyanov. Fast ein Auffahrunfall. Nur knapp können sie einem Massensturz entgehen aber der Sieg nun ausgeschlossen denn Kristoff, Goss, Jarc, Simon und Van Speybroeck können sich etwas lösen. Der Sieg ging dann überlegen an den Acqua Fahrer Kristoff vor Van Speybroeck und Goss.

1.KRISTOFF Alexander (ASA)
2.VAN SPEYBROECK Pieter (LAN)
3.GOSS Matthew Harley (TSV)
4.JARC Blaz (VGB)
5.SIMON Julien (GCE)
6.CARUSO Damiano (BBO) +0:03
7.GALIMZYANOV Denis (RRC) s.t.
8.PHINNEY Taylor (KAT)
9.VAN STAEYEN Michael (TSV)
10.RODRIGUEZ Jackson (ASA)

Ciao und bis dann zur letzten Etappe.

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RE: Giro Ciclistico d'Italia (U24)

#9 von leif , 04.07.2009 23:44

Hallo und herzlich Willkommen zur letzten Ausgabe des Giro Aktuell. Bereits gestern stand die letzte Etappe auf dem Programm und es gab interessante Vorzeichen. Taaramae UND Van Garderen zeitgleich an der Spitze. Somit deutete sich alles auf einen Zweikampf hin. Aber erst einmal setzte sich 1 Fahrer ab. Van Winden zog davon und keiner mit. Katyusha Plus einige weitere Teams setzten sich an die Spitze des Feldes und sorgten für klare Verhältnisse. Die erste Bergwertung gewann dann Überraschend Denis Van Winden vor Ulissi und Cusin. Folglich ging es dann zur ersten Sprintwertung und wieder gewann Van Winden. Diesmal vor Malori und Cusin. Das Rennen plätscherte wordwörtlich vor sich hin. Knapp bei Rennhälfte setzten sich Volksbank und auch ISD mit an die Spitze. Van Winden wollten man nun ordentlich einheizen. Erste scheue Blicke von Taaramae. Sucht Van Garderen und holt sich sein Hinterrad. Kritskiy deckt seines ab. 95 Kilometer nun schon absolviert und Buts attackiert. Er zog erst mal davon, da keiner interesse hatte ihn wieder zu stellen. Der Abstand stieg aber eben so schnell wie er stieg, sank er auch wieder. 16 Kilometer noch und nur noch 20 Sekunden für ihn und nur einige Sekunden mehr für Van Winden. Dann nächster Angriff. Diesmal Kruijswik. Wieder der TSV, der wieder mal sehr agressiv fährt. Dann ging es in den Schlussanstieg. Kruijswik und Buts zusammen und Van Winden auch dran aber er wird schnell durchgereicht. Und auch die anderen beiden sind gleich weg vom Fenster. Dann der Angriff von Jackson Rodriguez. Nur noch Ghysselink und Frank können folgen. Etwas abgehängt dann Taaramae, Caruso und Fröhlinger. Was das heißt kann man ja klar sehen. Van Garderen momentan mit Zeitverlust und somit wohl auch mit dem Verlust des Giros. Erst in der nächsten Gruppe ist er zu finden gemeinsam mit Lewis. Somit vielleicht Amerikanische Schützenhilfe !? Die Bergwertung gewann oben Rodriguez vor Frank und Ghysselink. 7 Sekunden Rückstand für die Gruppe mit Taaraame und weitere 5 die Gruppe mit Van Garderen. Mit 21 Sekunden Rückstand kommt die Gruppe mit Kritskiy rüber. Weitere ging die Fahrt aber es war nicht mehr weit und Van Garderen konnte sehen wie ihm der Sieg genommen wird. Vorne alles zusammen. Gruppe 1 und 2 zusammengeschlossen aber Gruppe 3 mit Van Garderen kämpfte weiterhin fast aussichtslos. Lewis nicht gewollt etwas zu tun. Aber vorne geht’s jetzt um den Etappensieg. Caruso geht und Ghysselink kann folgen. Taaramae und co erst mal abgehängt. Dann geht’s auf die Zielgeraden und Caruso eröffnet den Sprint. Viel zu früh eigentlich aber er hat Glück denn Ghysselink hat einfach schon zu viel Kraft gelassen und kann nicht mehr gegenan Sprinten. Mit 2 Sekunden Rückstand kommen Frank, Taaramae und Fröhlinger. Rpdriguez verliert 3 Sekunden. Und da kommt der geprügelte Hund- Van Garderen verliert auf Taaramae 5 Sekunden und verliert damit wohl auch die Gesamtwertung.

1.CARUSO Damiano (BBO)
2.GHYSELINCK Jan (SIL) s.t.
3.Frank Mathias (VBG) +0:02
4.TAARAMAE Rein (KAT) s.t.
5.FRÖHLINGER Johannes (GCE) s.t.
6.RODRIGUEZ Jackson (ASA) +0:03
7.VAN GARDEREN Tejay (RRC) +0:07
8.LEWIS Craig (SIL) s.t.
9.BOLE Grega (ASA) +0:12
10.KRITSKIY Timofey (KAT) s.t.
11.VANENDERT Jelle (TSV) s.t.
12.GULDHAMMER Rasmus (ASA) +0:15
13.KRUIJSWIJK Steven (TSV) s.t.
14.BUTS Vitaliy (ISD) +0:16
15.KOSYAKOV Dmitry (SIL) +0:18
16.GRABOVSKYY Dmytro (ISD) s.t.
17.BONNAFOND Guillaume (BBO) s.t.
18.KOSYAKOV Dmitry (SIL) s.t.

Rest 0:23

Tja, was bleibt uns noch zu sagen? Ciao und bis dann. Viel Spass im Anschluss mit der Tour de France.

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