Internationale Mainfranken-Tour (U24)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 19:06

Vorläufige Startliste


GINANNI Francesco (MRM)
GOTTFRIED Alexander (MRM)
KLEMME Dominik (MRM)
RICCIO Bernado (MRM)
SULZBERGER Wesley (MRM)
VELITS Peter (MRM)


GOSS Matthew Harley (CHO)
GRABOVSKYY Dmytro (CHO)
NEYENS Maarten (CHO)
SCHÄR Michael (CHO)
VERMELTFORT Coen (CHO)
GAJEK Artur (CHO)


TAARAMAE Rein (QSI)
MALACARNE Davide (QSI)
MACHADO Tiago (QSI)
LHOTTELERIE Clément (QST)
WYSS Danilo (QSI)
WALSLEBEN Philipp (QSI)


CARROLL Austin (ELK)
DENIFL Stefan (ELK)
RONNING Vinther Troels (ELK)
THURAU Björn (ELK)
VOSS Paul (ELK)
SCHORN Daniel (ELK)


CANUTI Federico (CSF)
FINETTO Mauro (CSF)
KEIZER Martijn (CSF)
REDONDO José Antonio (CSF)
SAVINI Filippo (CSF)
SMUKULIS Gatis (CSF)


BAKELANTS Jan (LIQ)
CASTANEDA Jaime (LIQ)
DUARTE AREVALO Fabio Andres (LIQ)
RODRIGUEZ Jackson (LIQ)
ROUX Anthony (LIQ)
VANENDERT Jelle (LIQ)


BOLE Grega (SIL)
CIOLEK Gerald (SIL)
GHYSELINCK Jan (SIL)
MALORI Adriano (SIL)
GULDHAMMER Rasmus (SIL)
JARC Blaz (SIL)


BODNAR Maciej (ROR)
DEVINE John (ROR)
LEWIS Craig (ROR)
RICHEZE Mauro (ROR)
SWITTERS Adam (ROR)


CHÉREL Mickael (FDJ)
DI GREGORIO Rémy (FDJ)
GALLOPIN Tony (FDJ)
LANGEVELD Sebastian (FDJ)
MEERSMAN Gianni (FDJ)
ROLLAND Pierre (FDJ)



ALARCON GARCIA Raul (SDV)
CAPELLI Ermanno (SDV)
DURAN AROCA Arkaitz (SDV)
GONZALEZ BAEZA Hector (SDV)
SEELDRAEYERS Kevin (SDV)


CORTI Marco (BMC)
KOHLER Martin (BMC)
MILLER Nathan (BMC)
KITTEL Marcel (BMC)


BELLIS Jonathan (HIR)
CATALDO Dario (HIR)
COZZA Steven (HIR)
ROELANDTS Jürgen (HIR)
STANNARD Ian (HIR)


IGNATIEW Michail (TCS)
KONOVALOVAS Ignatas (TCS)
NAVARDAUSKAS Ramundas (TCS)
NOLF Frederiek (TCS)
ROWNY Ivan (TCS)
SPILAK Simon (TCS)


EL FARES Julien (COF)
SCHLÜTER Jean-Mitja (COF)
FRANZL Michael (COF)
ROELS Dominik (COF)
FANKHAUSER Clemens (COF)
KOLESNNIKOW Sergej (COF)


GODDAERT Kristof (ACE)
KUPESHOV Berik (ACE) Straßenmeister
LE FLOCH Guillaume (ACE)
PERGET Mathieu (ACE)
VANSPEYBROUCK Pieter (ACE)
WILLMANN Frederik (ACE) [/QUOTE]

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RE: Internationale Mainfranken-Tour (U24)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 19:06

Herzlich Willkommen zur diesjährigen Auflage der Mainfranken-Tour! Diese Rundfahrt wird in diesem Jahr in der Klasse U24 ausgetragen, Continental-Punkte gibt es keine. Einzig das Messen mit dem Rest der großen Talente des Radsports ist Antrieb für insgesamt immerhin 14 Teams, dise Mainfranken-Tour zu bestreiten. Die bekannteste Rundfahrt ist die Mainfranken-Tour sicherlich nicht, daher eine kurze Einführung:

[align=center] [/div]

Die Internationale Mainfranken-Tour ist eine seit 1909 unter verschiedenen Namen ausgetragene Rundfahrt, die jährlich in der deutschen Region Mainfranken stattfindet. So wurde sie bereits unter den Namen Rund um Spessart und Rhön (1909-1951), Internationales Ernst-Sachs-Gedächtnis-Rennen (1952-1984) und Internationale Ernst-Sachs-Tour (1985-1999) ausgetragen. Die beiden letztgenannten Namen orientieren sich dabei am aus dieser Region stammenden Industriellen Ernst Sachs. Seit 2000 trägt sie den aktuellen Namen Mainfranken-Tour.
Die Vorgänger dieser Mainfranken-Tour konnten bereits durchaus prominente Fahrer wie zum Beispiel Thomas Liese, Stephan Schreck oder auch Jochen Summer gewinnen. Unter dem Namen Mainfranken-Tour wird dieses Event jetzt zum achten Mal ausgetragen, seitdem sind Matteo Carrara und der Bahnspezialist Marco Bos die bekanntesten Namen in der Siegerliste.

Die prominentesten Fahrer, die in diesem Jahr am Start sind wohl Gerald Ciolek, Kevin Seeldrayers, Simon Spilak und Remy di Gregorio. Während die letzteren Drei erst auf den anspruchsvolleren Etappen zum Zuge kommen werden, erwarten viele von dem ehemaligen U23 Weltmeister Gerald Ciolek bereits heute den ersten Streich. Denn das Profil lässt nicht viel mehr zu als einen Massensprint, einzig das Durchkommen einer Ausreissergruppe wäre noch denkbar, aber die Teams mit Sprintern wie Ciolek, Roelandts, Klemme, Goss oder auch Mauro Richeze werden sich diese eine Chance zum Massenspurt wohl kaum nehmen lassen.

Hier sehen Sie noch einmal das Profil des Tages, bevor ich dann einen Überblick über das bisherige Renngeschehen geben werde.

Es ging um 13:00 Uhr bei angenehmen 21° Celsius in der Weltstadt Lülsfeld los, die Etappe führte die Fahrer über ca. 137 Kilometer nach Sennfeld.
Bereits früh gab es erste Ausreissversuche im Peloton. Wie bei den "Großen" versuchten die Sprinterteams ihr bestes, keine allzu große Gruppe wegfahren zu lassen, Teams mit schwachen Sprintern hingegen, suchten ihr Heil in der Flucht. Am Ende kam dann folgende Ausreissergruppe bei Kilometer 7 zustande:

Zitat
LANGEVELD Sebastian (FDJ)
VOSS Paul (ELK)
LEWIS Craig (ROR)
KONOVALOVAS Ignatas (TCS)



Eine durchaus gut besetzte Gruppe, die zum Teil sogar schon bei den Profis vorne mitmischen konnte. Während Sebastian Langeveld in diesem Jahr bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern überzeugen konnte, so fuhr Craig Lewis im vergangenen Jahr in die Top Ten der wohl arriviertesten Nachwuchs-Rundfahrt, der Tour d´Alvenir. Paul Voss konnte vor allem mit Rang 5 bei Köln-Schuld-Frechen und dem 5. Platz bei der Thüringen-Rundfahrt überzeugen. Konovalovas hat seine Stärken vor allem im Zeitfahrbereich. Am stärksten für den Ausgang dieser Etappe würde ich eigentlich Langeveld und Voss einschätzen.

Mittlerweile sind die Fahrer aber bereits bei Kilometer 98, das heißt mehr als die Hälfte der heutigen Etappe ist bislang schon zurückgelegt. An der Spitze des Pelotons sind vor allem High Road, wahrscheinlich für Roelandts, Milram, wahrscheinlich für Domenik Klemme, und CSF Group Navigare, eigentlich ohne Sprinter, auszumachen. Das Team von Gerald Ciolek hält sich hingegen bedeckt, sie wollen scheinbar Kräfte sparen. Die Gruppe an der Rennspitze läuft recht gut, alle vier Fahrer fahren gut mit durch die Führung, der Vorsprung von 58 Sekunden wird allerdings kaum ausreichen, um diese Etappe siegreich zu gestalten. Eigentlich auch nicht übel, würde ich meinen, denn so können wir immerhin noch den Massensprint sehen, vielleicht gibt es ja auch noch Attacken bei Kilometer 107 und 123, da sieht man zumindest zwei kleine Erhebungen auf dem Streckenprofil, doch schwer genug, um dort einen großen Vorsprung herauszufahren, sind diese Anstiege eigentlich nicht, mal abwarten.

Während das Rennen nun weiter vor sich hin plätschert, darf ich Ihnen vielleicht mal die Sonderausgabe der Radsportnews International zur Tour de France 2008 ans Herz legen. Neben den bisher erschienen Teamchecks mit Interview der Manager erwartet Sie noch ein Favoritenranking für die Sprint- und die Gesamtwertung. Es lohnt sich also sicher, immer mal wieder reinzuschauen. Eigentlich fast ein bisschen schade, dass sie Mainfranken-Tour jetzt schon ein wenig im Schatten der Tour de France steht, aber das ist halt das Los einer kleineren Rundfahrt, ich denke, mit dieser Übertragung tun wir schon unser Bestes, den Jugendradsportlern die Chance zu geben, sich mal zu präsentieren. Gerade dieser jungendliche Radsport soll ja für eine saubere, dopingfreie Zukunft stehen. Hoffentlich klappt´s, aber wenn man sieht, wie Mancebo, als überführter Doper, von Elk Haus und HIgh Road heiß umworben wird, fragt man sich, ob die Teams ihre Anti-Doping Parolen immer so ernst meinen. Auch so ein Thema muss mal angesprochen werden, aber mit dem Thema Doping reicht´s jetzt, zurück zum Rennen, denn da tut sich jetzt schon etwas. Kilometer 115 ist erreicht und die Ausreissergruppe ist gestellt! Das war auch so zu erwarten gewesen, denn eine Reihe Teams haben ja Interesse an einem Massensprint, oder wollen diese Rundfahrt nicht durch einen zugelassenen Ausreissversuch bereits auf Etappe 1 abschenken.

Da die Gruppe nun auch gestellt ist, könnte es bei dem Anstieg bei Kilometer 123 noch einmal richtig spannend werden, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dort Attacken kommen, mal sehen. Das Peloton ist auf jeden Fall lang aufgereiht, das spricht für hohes Tempo, und der Anstieg ist bereits in Sicht. Auf jeden Fall sehen wir nun die erste Zielpassage. Wären bei diesem Rennen nicht zwei Schlussrunden zu absolvieren, so hieße der Sieger der ersten Etappe der Mainfranken-Tour 2008 Ian Stannard, doch so einfach ist das nicht. Nun fahren die Fahrer in den Anstieg ein, und ja! Sofort die erste Attacke! José-Antonio Redondo ist der Angreifer vom CSF Team. Dominik Roels von Cofidis, eine Ausleihe nur für diese Rundfahrt, und Stefan Denifl von Elk Haus können beziehungsweise wollen folgen. Die anderen Favoriten wie Lhottelerie sehen diese Attacke zwar, aber sie sehen auch, dass sich diese Attacke nicht rentieren wird. Nur ein sehr kleines Loch, dass Redondo da reißen konnte, und das Tempo im Peloton ist weiter sehr hoch, das sieht mir nach gar nix aus. Er hat zwar mit seinen beiden Mitstreitern im Moment 12 Sekunden Vorsprung, aber selbiger schmilzt schon wieder. Das wird nix, dafür sind die anderen Teams wahrlich zu stark. Schade, nun noch 5,5 Kilometer bis ins Ziel zu absolvieren, die Zeichen stehen auf Massensprint.

Da tut sich aber nochmal was, unter der 5-Kilometer Marke! Mikhail Ignatiev, den habe ich glatt vorhin vergessen zu erwähnen bei den prominentesten Fahrern, er probiert es hier in Cancellara-Manier! Martin Kohler hängt sich heran, der kann ja auch sehr ordentlich drücken in der Ebene, genau wie Ignatiev. Und bei den beiden sieht das ganze schon besser aus, die können sogar eine größere Lücke reißen, das wird ganz spannend.

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Mikhail Ignatiev geht auf´s Ganze! [/div]

15 Sekunden haben Sie 4 Kilometer vor dem Ziel Vorsprung. Milram mit Sulzberger jetzt an der Spitze, das hinter auch Chocolade Jaques, High Road, Cofidis und andere Teams ums Tempo bemüht, aber das russisch-schweizerische Dou verliert nur langsam an Boden, das könnte wirklich eng werden. Gerade weil die beiden jetzt in einer Ortsdurchfahrt sind. Viele Kurven hier, das macht´s für das Feld nicht leichter, trotzdem knabbern sie Sekunde um Sekunde vom Vorsprung ab, das wird ganz knapp. 2 Kilometer noch und 10 Sekunden Vorsprung, das kann eigentlich nicht reichen. Maarten Neyens jetzt kurz im Tempo, da ist schon wieder der Nächste vorne, Nein, das reicht nicht für die beiden Ausreisser. Da war man sich im Feld diesmal einfach zu einig, der Sieger heute wird im Massensprint ermittelt! Und da formieren sich schon die Züge, aber wo ist Ciolek? Der deutsche Topfavorit von Silence-Lotto scheint den Zug verschlafen zu haben, gar nichts zu sehen von dem absoluten Topfavoriten! Das ist die Chance für die anderen Sprinter. Klemme, Goss, Wyss, Nolf, Nathan Miller, Roelandts, Ronning Vinther! Das sind die Namen, der Fahrer, die sich jetzt wohl was ausrechnen dürften, natürlich würde bei Tinkoff auch Spilak in Frage kommen, bei Chocolade Jaques auch Gajek, doch jetzt achten wir auf den Sprint. Grabovskyy jetzt vorne für Gajek, dahinter Goss. Fast gleichauf Jonathan Bellis von High Road, sie fahren für Jürgen Roelandts, diese beiden Züge sind heute die besten! Klemme ist am Hinterrad von Roelandts, vielleicht kann er dem Belgier ein Schnippchen schlagen! Nun kommt auch der Este Taaramae für Wuickstep nach vorne, doch das müsste zu spät sein! Die Entscheidung wird zwischen Roelandts und Goss fallen, das wird ein ganz enges Dingen, Australien oder Belgien, wer wird siegen? Roelandts!!! Jürgen Roelandts von High Road gewinnt die erste Etappe der Mainfranken-Tour, von Ciolek weiter nichts zu sehen! Zweiter dann also Matthew Goss, dann Danilo Wyss vor Frederiek Nolf, Dominik Klemme, Troels Ronning Vinther und Nathan Miller!

[align=center]
Der Sieger Jürgen Roelandts [/div]


Die letzten 20 Kilometer hatten es ja durchaus noch in sich, auch wenn das Rennen davor recht langweilig war. Ich freue mich schon auf morgen, einen schönen Tag noch. Das vollständige Resultat werden Sie im Teletext nachsehen können, Ciao und auf Wiedersehen!

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RE: Internationale Mainfranken-Tour (U24)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 19:06

Herzlich Willkommen zum zweiten Teilabschnitt der Mainfranken-Tour 2008! Nachdem am gestrigen Tage Jürgen Roelandts den Massensprint gewinnen konnte, erwartet uns heute eine etwas anspruchsvollere Etappe, auf der der Ausgang völlig offen ist. Sowohl ein Massensprint, als auch ein Sprint aus einer dezimierten Gruppe, als auch ein Ausreissererfolg wären heute durchaus denkbar. Das heutige Resultat hängt wohl vor allem von der Fahrweise der insgesamt 14 vertretenen Teams ab, man darf gespannt sein, wie das Rennen ausgeht. Topmotiviert wird wohl zumindest Gerald Ciolek ins Rennen gehen, nachdem er gestern in der entscheidenden Rennphase komplett abgetaucht ist.

Auch heute führt uns die Etappe wieder durch die deutschen Metropolen, wem sind die schönen Städte Hofheim und Stadtlauringen kein Begriff? Zusammen kommen diese beiden Weltstädte auf immerhin gut 42.000 Einwohner, mal sehen, wie viel von denen sich heute am Streckenrand sehen lassen werden, die heutige Strecke von 162 Kilometern Länge bietet den Zuschauern ja immerhin mehr, als die gestrigen 130 Kilometer. Gestern standen nur in der zweimal zu absolvierenden Zielrunde ernsthafte Anstiege auf dem Programm, heute geht es eigentlich munter rauf und runter. Mal sehen, wer sich heute am besten in Szene setzen wird.

In Szene gesetzt haben sich zumindest schon einige Fahrer, die Ausreisser nämlich. Bei Kilometer 4 lösten sie sich vom Feld und wurden letztendlich fahren gelassen, hier die Zusammensetzung der Ausreissergruppe, die sich momentan bei Kilometer 92 vor dem wohl imposantesten Berg der heutigen Etappe befindet.

Zitat
VERMELTFORT Coen (CHO)
WALSLEBEN Philipp (QST)
BOLE Grega (SIL)
SCHLÜTER Jean-Mitja (COF)
SWITTERS Adam (ROR)
SAVINI Filippo (CSF)
ROUX Anthony (LIQ)
NAVARDAUSKAS Ramundas (TCS)



Sage und schreibe acht Fahrer also in der Ausreissergruppe, da würde ich fast sagen, die Messe ist gelesen heute. High Road und Elk Haus sieht man öfters im Tempo im Peloton, aber beide Teams scheinen zahlenmäßig nicht stark genug, um diese Ausreissergruppe mit 3:42 Minuten Vorsprung noch einmal zu stellen.

Die Gruppe ist qualitativ sicher sehr stark besetzt. Besonders Grega Bolde und Filippo Savini ist auf dem heutigen Terrain sicherlich einiges zuzutrauen. Bole zeigte sich im vergangenen Jahr gleich mehrmals sehr stark, beim GP Friuli und beim Giro del Regione zeigte er sich auf mehreren Etappen ganz weit vorne, zudem konnte er die U23 Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich gewinnen. Also ein sehr begehrenswertes Talent, dessen Dienste Silence-Lotto sich damals 510.000 € kosten ließ. Savini zeigte sich bisher hauptsächlich bei den italienischen Jugendrennen am stärksten. Auch der Rest der Gruppe, vor allem Coen Vermeltfoort, haben bereits einige beachtenswerte Erfolge auf ihrer Seite. Die Gruppe läuft im Übrigen sehr rund, und auch jetzt im Ansteig scheinen noch alle Fahrer recht leichtfüßig mitzukommen.

Philipp Walsleben hat neben seiner Tätigkeit als Jugendradsportler im Übrigen noch eine weitere sehr interessante Aufgabe. Auf der sehr populären Seite http://06.live-radsport.ch schreibt er regelmäßig ein Tagebuch. Sicherlich sehr zu empfehlen, da mal reinzuschauen, sowohl ins Tagebuch, als auf die Seite, die neben guten Berichten auch sehr ausführliche Ergebnisse sowie eine sehr interessante Shoutbox zu bieten hat.

Nun aber zurück zum Renngeschehen, auch wenn sich nicht sehr viel tut. Die Gruppe läuft weiter recht harmonisch, und im Feld sieht man weiterhin nur HighRoad und ELK Haus an der Spitze. Die beiden Teams mühen sich aber vergeblich, der Vosprung bleibt konstant. Bei Kilometer 120, also noch 40 Kilometer vor dem Tagesziel, hat die Gruppe immer noch knapp vier Minuten Vorsprung, das wird reichen für die 8 Fahrer, da bin ich mir sicher, da bleibt nur noch die Frage, wer von den Fahrern gewinnt, und wie groß der Vorsprung ausfällt. Denn morgen geht diese Rundfahrt schon wieder zu Ende. Es gibt noch einmal eine noch anspruchsvollere Etappe morgen, auf der man sicherlich Zeit gutmachen kann, aber sollte diese Gruppe mit vier Minuten Vorsprung ankommen, dann ist der Drops in der Gesamtwertung wohl auch schon gelutscht, denn ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass der heutige Tagessieger, beflügelt vom Gelben Trikot, morgen noch einmal soviel Zeit liegen lässt, vor dem vielleicht größten Erfolgs einer Karriere. Umso wichtiger also der Ausgang dieser Etappe, wird er doch über Gesamtwertung und Tagessieg entscheiden. Wahrscheinlich zumindest. Die Fahrer befinden sich gerade wieder in einem recht schweren Anstieg und der erste, der Probleme bekommt, ist Philipp Walsleben. Der sympathische junge Deutsche ist einfach wahrscheinlich noch nicht weit genug, um mit solchen Größen wie Coen Vermeltfoort, Filippo Savini oder Grega Bole mitzuhalten, noch aber hält er sich am Ende der Gruppe, er beißt auf die Zähne, aber gibt sein Bestes. Scheint ein richtiger Kämpfer zu sein dieser Philipp Walsleben.

Nun schauen wir mal auf die noch verbleibende Strecke, Abfahrt des Berges bei Kilometer 120, die haben die Fahrer fast hinter sich, danach wartet noch mal ein richtiger Brocken, bevor dann nur noch kleinere Anstiege, vergleichbar mit den gestrigen in den Schlussrunden warten. Ich schätze der schwerste noch verbleibende Berg bei Kilometer 140 wird wohl eine erste Vorselektion herbeiführen, denn der hat es schon in sich. Natürlich ist er nicht ansatzweise mit den Riesen in den Alpen oder Pyrenäen zu vergleichen, an denen sich in wenigen Tagen die Weltelite ein Stelldichein geben wird, Alpe d´Huez steht ja heuer wieder als Bergankunft auf dem Programm im Übrigen. Einer meiner Lieblingsberge, aber wem geht das nicht so? Die Bestzeit an diesem legendären Berg hält im Übrigen Marco Pantani, der tragisch verstorbene Italiener, der sich genau wie der zweitplatzierte Lance Armstrong ja mit Jan Ullrich legendäre Duelle lieferte. Die guten alten Zeiten, heuer werden die Maßstäbe von Alberto Contador, Ricardo Ricco und anderen Größen gesetzt. Die Bestzeit Pantanis beläuft sich übrigens auch exakt 37:35 Minuten, also schon eine Menge Zeit, wenn man bedenkt, dass man über eine halbe Stunde nur bergauf fährt und Serpentine für Serpentine überquert, aber was soll´s, bald ist es ja zum Glück wieder so weit.

Nun ist es auch so weit, die ersten Fahrer haben Probleme! Kilometer 140 ist erreicht, somit auch ein sehr schwerer Berg und er wird zuerst Philipp Walsleben zum Verhängnis. Dies hatte sich schon angedeutet, trotzdem schade um den deutschen Radsportler vom Team Quickstep, der erst vor kurzen vom Cross Radsport im wahrsten Sinne des Wortes auf den Straßenradsport "umsattelte". aber er ist nicht der einzige, der Probleme bekommt, auch Ramundas Navardauskas von Tinkoff und Anthony Roux vom Team Liquigas scheinen nicht mehr problemlos in der Lage zu sein, das von Savini und Co vorgelegte Tempo halten zu können, aber noch bleiben sie dran.

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Hier wirkte er noch frisch, doch dann musste er als Erster reißen lassen: Philipp Walsleben [/div]

So, nun also noch 15 Kilometer, ich denke, am letzten Hügel gibt es den richtigen Showdown geben. Dieser befindet sich ganz kurz vor dem Ziel, sodass man, wenn man als erster über die Kuppe fährt, auch gute Chancen auf den Etappensieg und damit auch den Gesamtsieg hat. Erstmal haben wir aber noch 12 flache Kilometer zu absolvieren. Philipp Walsleben verliert im Übrigen weiter an Boden, er versucht noch vor dem Peloton ins Ziel zu kommen, dann hätte er in der Gesamtwertung am Ende auch gute Karten natürlich. Das wird ihm auch wohl gelingen, noch 2:30 Minuten hat er auf die heranjagende Meute, wobei das Adjektiv "heranjagend" eigentlich nicht den Zustand des Pelotons beschreibt, in dem das Tempo nun wirklich nicht besonders hoch ist. Auch ELK Haus und High Road haben nun eingesehen, dass nachführen nicht mehr viel bringt, was dazu geführt hat, dass das Tempo fast gänzlich eingeschlafen ist. Dadurch steigt der Vorsprung der Ausreisser nun auch wieder leicht, am Ende werden es ca. 5 Minuten sein, schätze ich.

Nun geht´s um die Wurst, der letzte Anstieg ist erreicht, wer traut sich zuerst? Mitja Schlüter! Der gebürtige Münsteraner geht als Erster auf´s Ganze, doch dein Angriff zeigt nicht die ganz große Wirkung bei den meisten, auch wenn ihm dieses Terrain eigentlich schon entgegenkommen sollte, an seiner Stelle hingegen hätte ich auf den Sprint gewartet denn dieser Schlüter ist durchaus ein endschneller Mann. Doch nun gleich die nächste Attacke, Navardauskas zieht noch mal an, aber auch dieser Angriff wird fast sofort zunichte gemacht! Dafür ist jetzt ordentlich Zug drin, Grega Bole geht jetzt! Und der sieht mir shocn um einiges schneller aus, der Slowene. Da müssen Fahrer reißen lassen, schon eine enorme Lücke hat Bole da gerissen, wer kann folgen? Savini probiert´s, er hat zwar Mühe, aber er kann das Loch zufahren. Dahinter Switters und Vermeltfoort um das Hinterrad bemüht, doch ebenso wie Navardauskas, Schlüter und Roux müssen sie das Dou ziehen lassen. Da wird nun gestikuliert, die fünf verbliebenen Verfolger versuchen sich nun zu organisieren, aber das wird kaum reichen, sie sind schon in der Abfahrt und es bleibt nur noch ein Kilometer bis ins Ziel, 12 Sekunden hat das Führungsdou Vorsprung, auf Taktieren können sie sich nicht einlassen, die müssen Gas geben, und das tun sie, da bleibt kaum eine Chance, die Verfolgergruppe hat es allerdings noch nicht aufgegeben, auch wenn die Lücke größer wird. Nun Vermeltfoort, der zieht nochmal richtig an, aber seine Kameraden sind nicht im Stande, ihm zu helfen, das Loch zuzufahren, das sieht nach einem italienischen oder einem slowenischen Sieg heute aus, Bole oder Savini, einer von beiden macht´s!
Noch 200 Meter, Savini ist vorne, Bole schaut sich um, er sieht, dass der Vorspung nicht kleiner geworden ist, Savini will ihn zum Überholen auffordern, aber Bole will das aus der zweiten Position entscheiden, Savini zieht jetzt nochmals an, er eröffnet den Sprint, Bole etwas überrascht, lässt ein Sprinterloch reißen, doch jetzt saugt er sich heran, unnachahmlich, aber weit ist es nicht mehr, das wird ganz eng, Bole oder Savini? Grega Bole gewinnt die zweite Etappe der Mainfranken-Tour 2008! Dahinter nur knapp geschlagen Filippo Savini von CSF. Dahinter kann Vermeltfoort den Sprint der Verfolger gewinnen, ihm folgen auf den Plätzen Schlüter, Navardauskas, Adam Switters und Roux von Liquigas. Sehr spannendes Rennen heute und ein verdienter Sieger, wie ich finde. Damit ist auch der gestrige Ausrutscher von Gerald Ciolek aus Silence-Sicht nach diesem Bole-Sieg nun zu verschmerzen.

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Grega Bole beid er Siegerehrung, ihm gehört nun Gelb [/div]

Das war´s von mir an dieser Stelle, ich begrüße Sie morgen zur Schlussetappe der Mainfranken-Tour, Tschüss und auf Wiedersehen!

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RE: Internationale Mainfranken-Tour (U24)

#4 von Schnurer , 15.12.2008 19:07

Herzlich Willkommen zur dritten und damit letzten Etappe der Mainfranken-Tour 2008! Heute geht´s nochmal um die Wurst, der Gesamtsieger wird ermittelt. Gestern fiel in der Gesamtwertung aber vielleicht schon eine Vorentscheidung, als eine Ausreissergruppe mit sehr großem Vorsprung ankam, das setzt die eigentlichen Favoritenteams natürlich enorm unter Druck, denn einen Rückstand von fünf Minuten auf einer Etappe noch aufzuholen, das wird mehr als schwer. Hier die Top Ten des Gesamtklassements vor der letzten Etappe:

Zitat
01 BOLE Grega (SIL)
02 SAVINI Filippo (CSF) +12 Sek.
03 VERMELTFORT Coen (CHO) +24 Sek.
04 SCHLÜTER Jean-Mitja (COF) +32 Sek.
05 NAVARDAUSKAS Ramundas (TCS) +32 Sek.
06 SWITTERS Adam (ROR) +32 Sek.
07 ROUX Anthony (LIQ) +32 Sek.
08 WALSLEBEN Philipp (QST) +205 Sek.
09 ROELANDTS Jürgen (HIR) +495 Sek.
10 GOSS Matthew Harley (CHO) +503 Sek.



Man sieht, dass die Ausreissergruppe von gestern natürlich die Gesamtwertung bestimmt, das wollen heute wohl die Teams ändern, die gestenr den Sprung verpasst haben. Die Favoriten auf den Gesamtsieg sind für mich nach der gestrigen sehr starken Leistung Grega Bole und Filippo Savini. Sollte keiner ihrer Konkurrenten zur ungeahnten Hochform auflaufen, so wird sich das heute zwischen ihnen beiden entscheiden, auch wenn sie wohl heute nicht um den Etappensieg mitfahren können. Dafür war die gestrige Leistung wohl einfach zu kräftezehrend.

Nun schauen wir aber mal auf das heutige Profil. Heute können die Fahrer sich zum einen über eine endlich etwas größere, bekanntere Stadt als Zielort freuen, denn nach gut 160 Kilometern wird dieser dritte Teilabschnitt in Schweinfurt zu Ende gehen. Im Vergleich zu den vorherigen Etappen kann man durchaus sagen, dass heute die schwerste Etappe auf dem Programm steht. Gerade in der frühen Rennphase gilt es drei recht große Berge zu überwinden, bevor es danach dann nicht mehr die höchsten Anstiege gibt, aber ausruhen kann man sich eigentlich nie, es geht immer munter rauf und runter. Also gibt´s heute durchaus die Möglichkeit nochmals was zu probieren in Richtung Gesamtwertung. Jetzt folgt eine kurze Zusammenfassung der bisherigen exakt 100 Kilometer, die Fahrer befinden sich am tiefsten Punkt der Strecke, bevor wir dann live ins Renngeschehen geben werden.
Zu Beginn, nach 3 Kilometern setzte sich folgende, durchaus starke, Ausreissergruppe ab, sie eigentlich wirklich hochklassig besetzt ist.

Zitat
MEERSMAN Gianni (FDJ)
ROELS Dominik (COF)
MALACARNE Davide (QSI)
DENIFL Stefan (ELK)
CATALDO Dario (HIR)
CORTI Marco (BMC)



Sie hätte wohl gute Chancen gehabt, wären nicht von Anfang an die Teams von Tinkoff, CSF, Chocolade Jaques ein eonormes Tempo an de Tag gelegt. ZIel von Tinkoff war es sicherlich, die gestrigen Ausreisser abzuhängen, CSF wollte die Ausreisser einfangen, und Chocolade Jaques fuhr wohl, um die Etappe zu gewinnen.
So kam es, wie es kommen musste, die Ausreissergruppe wurde sehr früh, bei Kilometer 40 schon, gestellt. Das Tempo war wirklich enorm hoch, denn auch Silence Lotto ließ sich im Tempo blicken, und so kam es sehr früh zu einer Selektion im Peloton. Die abgehängten Fahrer, das Grupetto, fiel am dritten der großen Anstiege zurück. Darunter waren auch sechs der Ausreisser von gestern, nur Savini und Bole konnten zu denm Zeitpunkt noch folgen. Auf der Abfahrt kamen die abgehängten Fahrer dann nochmals etwas ran, aber deren Motivation und Kräfte schienen schnell erschöpft, sodass wir nun bei Kilometer 100, wo wir live ins Renngeschehen geben, eine mittelgroße, folgende Gruppe an der Rennspitze haben. Auch begünstigt durch die Tatsache, dass wohl jedes Team mit dieser Gruppe zufrieden war, alle ambitionierten Teams scheinen vertreten zu sein.

Zitat
ROLLAND Pierre (FDJ)
DI GREGORIO Rémy (FDJ)
KOLESNNIKOW Sergej (COF)
REDONDO José Antonio (CSF)
SAVINI Filippo (CSF)
BOLE Grega (SIL)
CIOLEK Gerald (SIL)
TAARAMAE Rein (QSI)
MACHADO Tiago (QSI)
LHOTTELERIE Clément (QSI)
ROWNY Ivan (TCS)
SPILAK Simon (TCS)
CATALDO Dario (HIR)
COZZA Steven (HIR)
KOHLER Martin (BMC)
SCHÄR Michael (CHO)
VOSS Paul (ELK)



Eine, für meine Begriffe, äußerst stark besetzte Gruppe. Der prominenteste Fahrer sicher Gerald Ciolek. Als Überbleibsel aus der ehemaligen Ausreißergruppe sehen wir hier noch den Italiener Dario Cataldo, der die, bis dato, letzte Austragung des Baby Giro d´Italia gewann, ein Etappenrennen für Nachwuchsfahrer. Ähnlich wie die Mainfranken-Tour also, nur länger und anspruchsvoller.
Meine Favoriten auf einen Etappensieg aus dieser Gruppe wären in einem Sprint sicher Gerald Ciolek, da wird er nicht zu schlagen sein, erfolgsversprechende Attacken sind sicherlich am ehesten Spilak, Lhottelerie und di Gregorio zu zutrauen.

Nun nochmal ein Blick auf´s Profil, Kilometer 100, also der tiefste Punkt der Strecke. Insgesamt drei Hügel bzw. Hügelkombinationen erwarten die Fahrer noch vor der Zielankunft in Schweinfurt. Bei Kilometer 145 und 158 würde ich dann die entscheidenden Attacken erwarten, doch mal schauen, was sich die jungen Leute hier so ausgedacht haben für heute. Zahlenmäßig überlegen ist im Übrigen die Mannschaft von Quickstep mit sage und schreibe drei Fahrern in der Gruppe, danach kommen Silence, Tinkoff, CSF und Francaise des Jeux mit jeweils zwei Fahrern. Also auch die beiden Gesamtführenden noch mit jeweils einem Teamkameraden an ihrer Seite, wobei es schon verwundern würde, wenn Gerald Ciolek hier aufopferungsvoll für Grega Bole arbeiten würden, doch warten wir´s ab. Um diese fünf Minuten, die Bole vor dem Großteil der Gruppe; Savini ausgenommen, noch zu verlieren, müste Bole auf den verbleibenden, jetzt noch 55 Kilometern schon arg einbrechen. Es wird wohl wirklich zwischen Savini und Bole entschieden, Hochspannung pur!

Nun wartet der vorletzte Anstieg. Noch keine Attacken bisher, dadurch können wir mit einer ganz spannenden Schlussphase rechnen auf den verbleibenden 25 Kilometern. Mal schauen, ob jetzt die ersten Attacken kommen, das Tempo im Moment jedenfalls recht gering, alle Fahrer gehen ordentlich mit durch die Führung, aber nicht mit letzter Entschlossenheit, man sieht, dass hier ein wenig gepokert wird. Keiner will den ersten Schritt machen, keiner will die Chancen verspielen. Bisher läuft also für Silence-Lotto alles nach Plan. Ciolek noch mit Chancen im Sprint und Bole läuft kaum Gefahr, den Gesamtsieg noch zu verlieren, aber ohne Attacken wird dies nicht zu Ende gehen, da bin ich mir doch sehr sicher. Die beiden Tinkoff-Fahrer, Spilak und Rowny unterhalten sich gerade, vielleicht planen die ja was. Auf welcher Sprache die sich wohl unterhalten? Wäre interessant da mal reinzuhören, aber das bleibt uns leider verwehrt, anders als bei den Time Out Ansprachen im Handball, bei denen es ja Pflicht für die Vereine ist, das Fernsehen daran teilhaben zu lassen. Doch so ist es wenigstens ein bisschen spannender für uns, denn die beiden nickten sich zu und Spilak ließ sich ans Ende der Gruppe fallen, die planen ganz sicher was und die anderen Gruppenmitglieder scheinen den Braten auch schon zu riechen.

Mit Problemen, den Anschluss zu halten macht im Übrigen Sergej Kolesnnikow auf sich aufmerksam, der junge Cofidis-Fahrer kann in dieser Abfahrt nach dem vorletzten Anstieg des Tages aber wieder locker ranrollen, da jetzt gleich die 145 Kilometer Marke und der letzte Anstieg erreicht sind. Trotzdem natürlich nicht gerade ein zeichen von Stärke, wenn man bei rechtgeringem Tempo hier schon den Anschluss zu verlieren droht, mal sehen, ob der Russe nur blufft, oder ab er hier wirklich zu leiden hat. Nun die Anfahrt zum letzten Anstieg. Mittendrin eine kleine Abfahrt, die sicher mal sehr willkommen ist zum Durchschnaufen. Und jetzt! Attacke von Tinkoff! Da haben die wlso wirklich was ausgeheckt, Rowny und Spilak attackieren hier zusammen, sie wollen unbedingt den Etappensieg nach dieser bisher recht enttäuschenden Rundfahrt aus Tinkoff Sicht. Und da haben tatsächlich ein paar Fahrer Probleme, sehr viele sogar! Lhottelerie geht locker mit, di Gregorio sieht auch gut aus. Cataldo kann ebenfalls folgen, und das nahc dem Kraftakt in der Ausreisserguppe vorhin. Ciolek sieht ebenfalls gut aus, aber er muss jetzt für Bole fahren, er bleibt bei dem Slowenen, genau wie Redondo, der jetzt für Savini sich vor doe Verfolger spannt, aber das Quintett an der Spitze hat jetzt schon eine ordentliche Lücke gerissen, und zu fünft nur gegen Redondo und Ciolek werden sie leichtes Spel haben. Taaramae und Machado werden sicher nichts zur Führungsarbeit beitragen mit Lhottelerie in der ersten Gruppe, der Rest der Gruppe scheint bemüht, aber nicht im Stande, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. Vorne ist man schon in dem kleinen Flachstück, danach geht´s nochmal zwei Kilometer bergauf, dan folgt die Abfahrt ins Ziel, und das ieht sehr gut aus für die Spitzengruppe. Jezt nochmal Spilak! Der Slowene will´s heute wissen, nachdem gestern Bole als Slowene schon gewinnen konnte, wer kann mitgehen? Zwei Franzosen! Rolland und Lhotellerie können noch dranbleiben bei Spilak. Di Gregorio undBrutt müssen reißen lassen, Brutt spielte also nur den Edelhelfer von Spilak heute. Das Trio ist nun gleich über der Kuppe, das sieht ganz gut aus für sie! Nun die nächste Attacke, Lhotellerie geht! Er geht mit 20 Metern Vorsprung drüber, und der Junge traut sich was in der Abfahrt, das hat er schon bewiesen.

Nun also zwei gegen einen, das wird eine ganz enge Kiste heute, Rolland und Spilak sind beide starke Sprinter, da hätte Lhottelerie keine Chance gehabt, daher genau richtig, diese Attacke zu setzen, aber er ist halt nur alleine gegen zwei, kann er diese Etappe wirklich für sich entscheiden? Im Moment sieht es gut aus, hinten machen die beiden alle, was sie können, aber in der Abfahrt ist man alleine manchmal besser dran, Rolland und Spilak sind sich da manchmal gegenseitig im Weg, noch 500 Meter für Lhotellerie, die beiden Verfolger haben ihn in Sichtweite, das wird wirklich eng heute, Lhotellerie blickt sich um, kein gutes Zeichen! Aber das müsste reichen für den Quickstep Fahrer, er holt hier alles aus sich heraus, und ja! Er gewinnt tatsächlich diese Etappe heute, er reißt schon die Arme hoch! Nicht, dass er sich zu früh freut, wie einst Zabel bei Mailand-San Remo, aber nein, Clement Lhotel´lerie gewinnt diese Etappe, Gratulation. Dahinter geht´s jetzt noch um die Goldene Ananas, Spilak wird Zweiter vor Rolland. Dahinter sehen wir eine größere Gruppe, di Gregorio und Rowny sind nochmal eingeholt werden, sodass nun eine größere Gruppe ankommt, und zwar mit 23 Sekunden Rückstand auf das erfolgreiche Trio. Das reicht also locker für Grega Bole, er gewinnt also die Mainfranken-Tour 2008! Sehr großer Erfolg für den Slowenen, für seinen Landsmann Spilak hat´s heute nun nicht gereicht.

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De Etappensieger Clement Lhotellerie in Aktion [/div]

Das war die dritte Etappe, wir haben nun mit Roelandts, Bole und Lhottelerie sicher drei verdiente Etappensieger gesehen. Bole entscheidet vor Savini nun auch die Gesamtwertung für sich!

Das war sie nun, die Mainfranken-Tour 2008, ich hoffe, sie hatten Spaß, bis zum nächsten Mal!


Dem Gesamtsieger wird gratuliert - vom Veranstalter

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