Route du Sud (2.1)

#1 von Kai , 27.06.2009 21:06

Sprintentscheidung zum Auftakt
Favoritensieg in Frankreich - Ausreisser chancenlos - Freire enttäuschend

Heute stand für das Starterfeld eine Flachetappe, quasi zum Einrollen, auf dem Programm, bevor es im weiteren Verlaufe dieser Rundfahrt noch zu anderen Schwierigkeiten kommt. Wie zum Beispiel bereits morgen mit dem Col du Tourmalet. Heute jedoch sollte es aber wie gesagt leichter zugehen auf den insgesamt 141,5 Kilometern von Pau nach Pau. Als Favoriten auf diesem mit zwei nicht besonders schweren Bergwertungen leichten Kurs galten im Vorfeld die Sprinter. Zumal auch einige sehr prominente Sprinter gemeldet hatten um sich hier den letzten Schliff für die bald anstehende Tour de France zu holen. Besonders Daniele Bennati und Oscar Freire wurden vor der Etappe häufig genannt, wenn es um die Siegerfrage ging, Außenseiterchancen wurden neben der immer möglichen Ausreissergruppe noch anderen endschnellen Fahrern wie dem Neuseeländer Greg Henderson, Graeme Brown, Jimmy Casper oder auch Robert Förster eingeräumt.

Recht früh jedoch, nach 5 Kilometern löste sich erst einmal die obligatorische Ausreissergruppe. Sie bestand mit Peter Sagan (COF), Yukiya Arashira (ASA), Timothy Gudsell (VAC) und Staf Scheirlinckx (LAN) aus vier Fahrern, hatte jedoch nicht viel zu holen. Außer den Zwischenwertungen, die sie allesamt unter sich ausmachten. Diese teilten sie ziemlich gerecht auf, näheres zu den Zwischenwertungen im Teletext.

Doch wie angesprochen reichte es für die Ausreisser nicht zum Tagessieg, 15 Kilometer vor dem Ziel war Schluss für sie, das Feld, besonders durch die Teams von BBox Bouygues Telecom, Topsport Vlaanderen und BMC Racing ließen heute nichts anbrennen um ihre schnellen Männer in Position zu bringen. Der letzte Versuch, den Massensprint zu vereiteln startete zwei Kilometer vor dem Ziel der Ukrainer Serhej Honchar, doch seine Bemühungen blieben ebenso wie die der Ausreisser unbelohnt, es kam, wie es eigentlich kommen musste, zum Massensprint. Und in selbigem dominierte ein Fahrer ganz besonders. Zwar ohne eigenen Zug, dafür aber mit Sieberg und Swift trotzdem mit exzellenten Sprinthelfern dominierte der Italiener Daniele Bennati den Massensprint und siegte ganz souverän mit mehr als eine Radlänge Vorsprung. Er verwies dabei Graeme Brown, Jimmy Casper und Greg Henderson auf die Plätze 2 bis 4 und feierte eine gelungene Generalprobe für die Grand Boucle im Juli. Für den anderen Topfavoriten Oscar Freire indes gilt das nicht, er kam heute nicht unter die ersten 15, da sollte sich formmäßig aus Sicht des dreimaligen Weltmeisters noch etwas tun, bevor er mit seinem Rabobank-Team in Frankreich zu Tour de France an den Start geht. Positiv aufgefallen im Gegensatz zu ihm sind heute aber sicher der Argentinier Lucas Sebastian Haedo auf Rang sechs und Philippe Gilbert auf Rang sieben, die den erneut desaströsen Robert Förster nur Rang neun, noch hinter dem Italiener Manuel Belleti ließen. Hier die Top Ten im Überblick:

Zitat
01. BENNATI Daniele (BBO)
02. BROWN Graeme (TSV)
03. CASPER Jimmy (BMC)
04. HENDERSON Gregory (SIL)
05. FERNANDEZ Koldo (GCE)
06. HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
07. GILBERT Philippe (FDJ)
08. BELLETI Manuel (RRC)
09. FÖRSTER Robert (ALM)
10. ROELANDTS Jürgen (SAX)

 
Kai
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RE: Route du Sud (2.1)

#2 von Kai , 29.06.2009 12:15

Herzlich Willkommen zur kurzen Zusammenfassung der zweiten Etappe der diesjährigen Route du Sud. Nachdem gestern eine reine Flachetappe diese viertägige französische Rundfahrt eröffnete, stand heute schon eine deutlich schwierigere Etappe auf dem Programm. Diese führte die Fahrer über 143,8 Kilometer von Pau nach Pierrefitte Nestalas. Dabei waren bei Kilometer 58 und 100,7 die beiden einzigen Berge des Tages zu absolvieren, doch gerade der letztere Berg hatte es schon in sich. Während der erste Anstieg nur einer der dritten Kategorie war und die Bezeichnung "Berg" kaum verdient hatte, war der zweite Berg der legendäre Col du Tourmalet, der auch bei der Tour de France schon oft befahren wurde und zu den schwierigsten und bekanntesten Anstiegen des Planeten gehört.
Da nach dem Gipfel dieses Berges aber noch mehr als 40 Kilometer zu absolvieren waren, war der Ausgang dieser Etappe schwer vorauszusagen. Da waren zum einen die reinen Bergfahrer, die am Tourmalet große Löcher reißen wollten, dann die starken Sprinter unter den Bergfahrern, die auf einen Sprint ohne mitgekommene Sprinter hofften, sowie die bergfesten Sprinter höchst selbst, sowie zum Beispiel Assan Bazayew, die sich ebenfalls Chancen auf den Tagessieg ausrechneten. Dabei sind natürlich auch die Ausreisser nicht zu vergessen, die wie bei jeder Etappe zu beachten waren. Und die heutige Ausreissergruppe war durchaus stark. Durch eine Attacke des Schweizers Martin Elmiger entstand sie bei Kilometer 10 und setzte sich folgendermaßen zusammen:

Zitat
Spitzengruppe
VANOTTI Alessandro (ISD)
LHOTTELERIE Clément (ALM)
SIJMENS Nico (LAN)
DEMARET Jean-Eudes (COF)
ELMIGER Martin (VAC)



Martin Elmiger war sicher auch der bekannteste der Ausreisser, der stärkste am Berg war wohl der amtierende U23-Weltmeister Clement Lhottelerie. Dazu kamen mit Demaret also ein weiter Franzose sowie Vanotti von ISD und Sijmens von Landbouwkrediet. Diese Gruppe arbeitete zwar ordentlich zusammen, doch es war früh abzusehen, dass man im Peloton heute keine Ausreisser als Tagessieger dulden würden. Sicherlich auch aufgrund der vielen verschiedenen Fahrertypen im Feld, die sich etwas ausrechneten, sicher aber auch, weil ein erfolgreicher Ausreissversuch auf dieser Etappe wohl die Vorentscheidung in der Gesamtwertung bedeutet hätte. So setzte man im Feld also energisch nach und hielt den Vorsprung zu Beginn konstant bei ca. 3 Minuten. Da wohl auch die Ausreisser recht früh merkten, dass sie heute kein rechtes Glück haben würden bei der Entscheidung um den Etappensieg kein Wörtchen mitzureden hätten, legten sie ihr Augenmerk neben der möglichst langen Aufrechterhaltung des Ausreissversuchs natürlich auch auf die Zwischenwertungen des Tages. Bei den beiden Sprintwertungen, die die Ausreisser vorne erlebten, bei Kilometer 38 und 63,5, war es ein Trio, das sich um die Punkte stritt. Neben den beiden Franzosen Demaret und Lhottelerie hatte auch der Belgier Sijmens ein Auge auf die Punkte geworfen, sodass es jeweils zu spannenden Sprintduellen kam, die einmal Demaret und einmal Lhotellerie für sich entschieden. Ausführlichere Ergebnisse der Zwischenwertungen sind wie immer dem Teletext zu entnehmen. Und weil Sijmens kein Glück bei den Sprintwertungen hatte, probierte er es bei der Bergwertung bei Kilometer 58 noch einmal und sicherte sich als nominell wohl schwächster Bergfahrer der Ausreissergruppe die Punkte vor Vanotti und Lhotellerie.


Wartete nun auf die Fahrer: Der legendäre Col du Tourmalet


Nachdem die Ausreisser aber ihrerseits ein wenig "Spaß hatten", drehte das Feld weiter auf, sodass es am Fuße des Tourmalets schließlich um die Ausreisser geschehen war und diesen nichts anderes übrig blieb, als sich artig bei den Mitflüchtlingen zu bedanken und ihr weiteres Dasein in hinteren Gefilden der Etappe zu fristen. Der Col du Tourmalet, mit 2114 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Straßenpass der französischen Pyrenäen, sorgte dann wie erwartet aber für Spannung im Renngeschehen. Attacke folgte auf Attacke: Direkt unten am Fuße des Berges war es der Franzose Cyril Dessel von BBox Bouygues Telecom, der den ersten Versuch startete. Er hatte mit Fränk Schleck und Daniel Martin zwar starke Teamkollegen dabei, man schien aber Dessel vor der Tour de France, bei der er wohl meist im Wind arbeiten müsste, noch einmal seine Freiheiten zugestehen zu wollen. In jedem Fall konnte Dessel ein recht anständiges Loch reißen und fand mit Christophe Moreau einen Landsmann, der mit ihm ein ordentliches Tempo an den Tag legte. Diese beiden französischen Oldies wurden vom Feld auch erstmal fahren gelassen, gerade weil sie mit BBox Bouygues Telecom und Ag2r la Mondiale zwei der stärksten Teams im Feld entstammten und sich so die Nachführarbeit erst organisieren musste. so war das französische Gespann bereits 40 Sekunden vor dem Feld, als man sich hinten entschloss, wieder ein wenig aufzudrehen, was man auch prompt tat. Besonders Saxo Bank und Caisse d´ Epargne zeigten sich dabei rege beteiligt, sodass der Vorsprung von Moreau und Dessel auch rasch wieder weg war und die beiden zur Hälfte des Anstieges eingeholt waren. Den Moment des Einholens nutze mit Ivan Parra gleich ein weiterer Oldie zur Attacke, doch das Tempo war noch zu hoch, sodass der Kolumbianer, der früher beim Giro d´Italia für Furore sorgte, keine Lücke reißen und sich nicht absetzen konnte. Nach diesem Versuch kam aber gleich der nächste sobald das Tempo wieder ein wenig eingeschlafen war. Diesmal war es Xavier Tondo Volpini 5 Kilometer vor dem Gipfel des Bergeszusammen mit dem jungen Peter Velits. Die beiden konnten sich erstmal absetzen, doch im weiteren Verlauf des Berges zeigte sich, dass die beiden als zu gefährlich erachtet wurden, sodass es diesmal im Wesentlich BBox Bouygues Telecom und Ag2r la Mondiale waren, eben noch beide selbst in der Offensive, die das spanisch-slowakische Duo stoppten und dafür sorgten, dass eine recht große Gruppe geschlossen über die Kuppe des Tourmalets rollte. Wer auf Attacken der ganz großen Namen, wie etwa Fränk Schleck oder Valverde gewartet hatte - der wurde klar enttäuscht.
Als Tondo und Velits gestellt waren kurz vor dem Gipfel machte sich dann aber Christophe Kern von Acqua é Sapone noch einmal auf, scheinbar für die recht üppigen Bergpunkte auf dem Tourmalet. Von hinten kamen jedoch noch andere Fahrer, die die Punkte wollten. Allen voran Ivan Parra, der Christophe Kern noch kurz vor der Linie erreichte und ihm so die volle Punktzahl streitig machte und sie für sein ISD-Team holte. Kern bleib also nur der zweite Platz für Cyril Dessel, der ebenfalls großes Interesse an den Punkten zu haben schien. Weitere Platzierungen gibt´s später im Videotext.

Nachdem dieser Pyrenäenriese also hinter den Fahrern lag, war die Führungsgruppe natürlich auch bedeutend geschrumpft, umfasste trotzdem immerhin noch ca. 35 Fahrer, zu denen große Namen wie Michael Rogers, Alejandro Valverde, Samuel Sanchez Gonzalez, Fränk Schleck und Damiano Cunego gehörten. Reine Sprinter waren nicht mehr dabei, aber Leute wie Bazayew und Gilbert waren mit den ehemaligen Ausreissern nur ein paar Sekunden hinter der Kopfgruppe des Tages. Und, so viel vorweg, sie schafften noch einmal den Anschluss nach vorne, sodass der Weg für ein spannendes Sprintfinale auf dieser Etappe bereitet war. Auf dem Weg ins Tagesziel lag jedoch noch ein "Hindernis", nämlich die dritte und letzte Sprintwertung des Tages die jedoch wieder nur die ehemaligen Ausreisser interessierte und sich so Clement Lhotellerie erneut die volle Punktzahl vor Demaret und dem erneut nur drittplatzierten Sijmens sichern konnte.


Fleißig bei den Zwischenwertungen: Clement Lhotellerie


Alles wartete im Prinzip nun auf den Sprint, doch da gab es natürlich noch Fahrer, die etwas dagegen hatten. Da war zum einen der Franzose Guillaume Levarlet, der sich vor allem durch einie starke Tour de l´Avenir vor einiger Zeit seinen ersten Profivertrag verdiente und 10 Kilometer vor dem Ziel seine Attacke setzte. Er konnte sich jedoch kaum lösen, besonders weil er keine Fluchtgefährten fand und sich alleine der Übermacht im Feld beugen musste. Die nächste Attacke kam dann erst an der Flame Rouge, wo die Sprintvorbereitung bereits in vollem Gange war. Und dieses Mal war es ein Portugiese, nämlich der Portugiese Rui Costa von Cofidis. Er mag im Bekanntheitsgrad zwar noch hinter seinem Namensvetter, dem ehemaligen Starfußballer, ebenfalls aus Portugal rangieren, doch er wird immer bekannte in ganz Europa, was er vor allem seinen bis dato starken Leistungen im Neo-Jahr zu verdanken hat. Sein Angriff brachte aber nur bedingt mehr ein als der von Levarlet, obwohl der Portugiese etwas explosiver wirkte. Das Tempo in der Favoritengruppe, in der mittlerweile also auch Gilbert und Bazayew abgekommen waren, war viel zu hoch für eine Attacke, sodass es also zum Sprint kommen sollte.

Und in diesem zählten neben Gilbert und Bazayew natürlich die sehr bergstarken und endschnellen Valverde und Cunego zu den Favoriten. Chancen auf den Tagessieg sollten dann aber nur Bazayew und Valverde haben, die sich als deutlich am endschnellsten herausstellten und so beide sehr nahe am Tagessieg waren. Sie gingen fast zeitgleich in den Wind und es wurde eine sehr enge Angelegenheit. Bazayew kam dem noch vor ihm liegenden Valverde immer näher, er hatte deutlich die höhere Endgeschwindigkeit. Aber Valverde konnte sich noch so gerade vor dem Kasachen ins Ziel retten, Sieg für Valverde also! Zweiter dahinter Assan Bazayew, starker Dritter wurde Philippe Gilbert vor Damiano Cunego. Dahinter platzierten sich mit Ruslan Pidgornyy, Alexandre Moos und dem kleinen der Feillus, Brice, drei Continental-Fahrer auf den Plätzen fünf bis sieben.

Was von dieser Etappe also hängen bleibt, ist vor allen Dingen, dass Valverde in guter Form ist, was ihm anhand des wohl nicht vorgesehen Tourstarts jedoch wenig bringt, dass die Favoriten heute nicht attackiert haben, sondern nur locker mitfuhren und dann eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung noch immer nicht gefallen ist.

Das war´s für heute, au revoir.


Heute der sprintschnellste: Alejandro Valverde

 
Kai
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RE: Route du Sud (2.1)

#3 von iceman999 , 01.07.2009 14:17

Entscheidung in der Gesamtwertung

Heute stand die 3.Etappe der Route de Sud auf dem Programm. Die Strecke führte von Izaourt nach Luchon über knapp 182km. Die Entscheidung wird wohl erst der Anstieg zum Port de Bales bringen, dessen Spitze bei Kilometer 160 erreicht wird. Zuvor wird noch ein Berg der 1. und 3. Kategorie zu überqueren sein.

Werfen wir zunächst mal einen Blick auf die Favoriten des Tages, von denen es heute einige gibt. Viele Mannschaften nützen diese Rundfahrt um sich den letzten Schliff für Richtung TDF zu holen und deshalb ist das Fahrerfeld beeindruckend:


VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE)
SCHLECK Fränk (BBO)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SIL)
ROGERS Michael (RRC)
PELLIZOTTI Franco (SIL)
ARMSTRONG Lance (GCE)


TONDO VOLPINI Xavier (BMC)
MONCOUTIE David (ALM)
CARUSO Giampaolo (BMC)
MOREAU Christophe (ALM)


SEVILLA Oscar (RRC)
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
KESSIAKOFF Fredrik (TSV)
COSTA Rui (COF)
ROLLAND Pierre (FDJ)
CARRARA Matteo (BMC)

Für ein Rennen der 2.1 Kategorie ist das Feld wirklich einmalig und man sollte sich mal die Leuten auf der Zunge zergehen lassen: F.Schleck, Valverde, S. Sanchez, Armstrong, Pelizotti, etc.

Nun aber ab zum Rennen:

Gleich zu Beginn konnte sich eine 3-Mannspitzengruppe absetzen. Dazu gehörten folgende Profis:

Zitat

MARKOV Alexei (LAN)
KERN Christophe (ASA)
LEVARLET Guillaume (FDJ)



Alle Drei keine wirklichen Kletterer und deshalb war für viele Mannschaften klar, dass es die Gruppe wohl nicht bis zum Ziel schaffen wird. Dennoch konnten sie sich einige Zwischenwertungen sichern und vielleicht war ja dies die Taktik der Teamchefs:

Zitat

Sprint 1 - Antichan de Frontignes
1 MARKOV Alexei (LAN) 6 pts
2 KERN Christophe (ASA) 3
3 LEVARLET Guillaume (FDJ) 1


Mountain 1 - Col des Ares
1 KERN Christophe (ASA) 5 pts
2 LEVARLET Guillaume (FDJ) 3
3 MARKOV Alexei (LAN) 2
4 1


Mountain 2 - Col du Portet D'Aspet
1 KERN Christophe (ASA) 10 pts
2 LEVARLET Guillaume (FDJ) 8
3 MARKOV Alexei (LAN) 6
4 4
5 2
6 1


Sprint 2 - Saint Girons
1 MARKOV Alexei (LAN) 6 pts
2 LEVARLET Guillaume (FDJ) 3
3 KERN Christophe (ASA) 1


Sprint 3 - Mauléon Barousse
1 MARKOV Alexei (LAN) 6 pts
2 LEVARLET Guillaume (FDJ) 3
3 KERN Christophe (ASA) 1



Wir möchten uns für die noch nicht vollständigen Informationen entschuldigen, aber wir hoffen, dass sie bald nachgereicht werden. Die Spitzengruppe hatte bei der 3.Sprintwertungen nur noch einen Vorsprung von rund 1Min. Hinten waren sich viele Teams einig und der Vorsprung schmolz kontinuierlich.
Am Beginn des Anstieges hinauf zum Port de Bales löste sich Kern aus der Spitzengruppe und fuhr für einige Kilometer alleine. Die Gruppe wurden währenddessen vom dezimierten Hauptfeld gestellt.

Noch rund 10km bis zum Gipfel_Port de Bales:


Höhenprofil des Anstieges_Port de Bales

Vorne noch immer Kern mit rund 30sec Vorsprung. Das Feld zerfällt immer weiter und nur noch eine rund 30 köpfige Gruppe kann sich vorne halten. Wer wird als Erstes attackieren? Welcher Favorit? PELLIZOTTI attackiert! Schnell wird er aber wieder von der Gruppe gestellt, währenddessen einige dem hohen Tempo Tribut zollen müssen und abreißen lassen. Vitor RODRIGUEZ nun mit einer weiteren Attacke! Auch er kann sich nicht lösen, denn schnell steigen einige Fahrer hinterher. Die Gruppe hat bereits Kern in Sichtweite und gleich ist es um ihn geschehen. Knapp 9km fuhr Kern alleine!

ATTACKE! F. Schleck versucht es nun, aber auch er wird von der Meute wieder geholt. Man kann jedoch bereits erste Anzeichen von Müdigkeit bei den Teams wahrnehmen, denn es dauerte einige 100m bis er wieder eingeholt wurde. Irgendwann wird wohl eine Gruppe gehen. Ist es bereits die nächste?

MONCOUTIE! Schnell schließen Caruso, Rolland, Pidgorny und Costa die Lücke, doch hinten lässt Sevilla abreißen. Hinter diesen fünf Fahrern herrscht nun Uneinigkeit und der Vorsprung beginnt zu steigen.

Zitat
Spitze Favoriten



ATTACKE! F. Schleck setzt die zweite Attacke und will die Spitzengruppe erreichen. Im Schlepptau hat er Sevilla, der sich hinter ihm festbeißt.

Zitat
Spitze F. Schleck, Sevilla andere Favoriten



Samuel Sanchez hat den Ernst der Lage erkannt und attackiert nun aus der größeren Gruppe heraus und kann schnell einen Vorsprung auf die anderen herausfahren. Weiter vorne schließen F. Schleck und Sevilla die Lücke zur Spitzengruppe und an der Bergwertung ergibt sich nun folgender Zwischenstand:

Zitat
Mountain 3 - Port de Balès
1 SEVILLA Oscar (RRC) 10 pts
2 MONCOUTIE David (ALM) 8
3 COSTA Rui (COF) 6
4 SCHLECK Fränk (BBO) 4
5 CARUSO Giampaolo (BMC) 2
6 PIDGORNYY Ruslan (ISD) 1

Gruppen oben am Berg:

PIDGORNYY Ruslan (ISD)
MONCOUTIE David (ALM)
SEVILLA Oscar (RRC)
CARUSO Giampaolo (BMC)
ROLLAND Pierre (FDJ)
SCHLECK Fränk (BBO)
COSTA Rui (COF)

SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SIL) + 37 Sekunen

PELLIZOTTI Franco (SIL) + 1:08
VELITS Peter (SIL)
PARRA Ivan (ISD)
MOREAU Christophe (ALM)
ROGERS Michael (RRC)
CARRARA Matteo (BMC)
TONDO VOLPINI Xavier (BMC)
MOOS Alexandre (BMC)
DI GREGORIO Rémy (FDJ)
ROY Jérémy (FDJ)
KESSIAKOFF Fredrik (TSV)
TSCHOPP Johann (TSV)
MARTIN Daniel (BBO)
BELOTTI Francesco (VAC)
LE MEVEL Christophe (ASA)
KERN Christophe (ASA)
VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE)
ARMSTRONG Lance (GCE)
TXURRUKA Amets (GCE)
RIBLON Christophe (COF)



Noch rund 22km bis ins Ziel und eine Vorentscheidung scheint gefallen. Valverde, Armstrong, Rogers, Moreau und Pelizotti haben wohl nur noch sehr geringe Chancen auf den Tagessieg. Da müsste vorne schon etwas Außergewöhnliches passieren. STURZ! F. Schleck kommt in der kurzen, aber relativ anspruchsvollen Abfahrt zu Sturz und fällt bis zu S. Sanchez zurück. Er versteuerte sich in einer Haarnadel Kurve und musste kurz zu Boden.
Die Abstände zwischen den einzelnen Gruppen bleiben konstant:

PIDGORNYY Ruslan (ISD)
MONCOUTIE David (ALM)
SEVILLA Oscar (RRC)
CARUSO Giampaolo (BMC)
ROLLAND Pierre (FDJ)
COSTA Rui (COF)

SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SIL) + 30 Sekunen
SCHLECK Fränk (BBO)

3.Gruppe + 70 Sekunen

noch 3km:

COSTA attackiert aus der Spitzengruppe, aber wird von den anderen schnell wieder eingefangen. Die taktischen Spielereien haben begonnen und es werden wohl auch noch andere probieren. An der 2km Marke versucht es Moncoutie, der jedoch gleich wie Costa nicht wegkommt. Zusammen überqueren sie die Kilometermarke und es schaut alles nach einem Sprint aus. Pidgorny fährt ganz hinten und scheint wohl die besten Chancen zu haben. Auch Sevilla ist im Sprint einiges zuzutrauen. Rolland zieht den Sprint an, indem er sich lange vorne behaupten kann. Auf den letzten 50 Metern wird er nur noch von Pidgorny übersprintet, der sich so den Tagessieg sichert. 3. wird Sevilla vor Caruso. S. Sanchez und F. Schleck kommen mit einem Rückstand von 45sec, die restliche Gruppe mit 61sec ins Ziel.

Zitat
01. PIDGORNYY Ruslan (ISD)
02. ROLLAND Pierre (FDJ)
03. SEVILLA Oscar (RRC)
04. CARUSO Giampaolo (BMC)
05. COSTA Rui (COF) + 0:03
06. MONCOUTIE David (ALM)
07. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SIL) +0:45
08. SCHLECK Fränk (BBO)
09. VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE) + 1:01
10. KESSIAKOFF Fredrik (TSV)
11. BELOTTI Francesco (VAC)
12. MOOS Alexandre (BMC)
13. ROGERS Michael (RRC)
14. PELLIZOTTI Franco (SIL)
15. RIBLON Christophe (COF)
VELITS Peter (SIL)
PARRA Ivan (ISD)
MOREAU Christophe (ALM)
CARRARA Matteo (BMC)
TONDO VOLPINI Xavier (BMC)
DI GREGORIO Rémy (FDJ)
ROY Jérémy (FDJ)
TSCHOPP Johann (TSV)
MARTIN Daniel (BBO)
LE MEVEL Christophe (ASA)
KERN Christophe (ASA)
ARMSTRONG Lance (GCE)
TXURRUKA Amets (GCE)

alle Genannten + 1:01

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RE: Route du Sud (2.1)

#4 von horzengnolm , 01.07.2009 22:01

Herzlich Willkommen zur 4. Und damit letzten Etappe der diesjährigen Route du Sud!

Nach zwei schweren Etappen, indem die Fahrer auch Berge wie den Pyrenäenmonster Tourmalte überwinden mussten, geht es für die Fahrer heute nur noch über meist flaches Terrain mit einigen Wellen, über 210, 4 Kilometer von Saint Gaudens nach Castres. Eigentlich sollte diese Etappe vom profil her und von ihrer Lage nach diesen zwei schweren Etappen prädestiniert für Ausreißer sein.
Bevor wir 5 Kilometer vor dem Ziel live ins Renngeschen einschalten werden, erzählen wir ihenen nun was bisher auf dieser Etappe geschehen ist:

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Ca. um 10 Uhr ging es bei strahlendem Sonennschein in Saint Gaudens los, die Fahrer genossen die ersten Sonnenstrahlen in der neutralen Phase bevor es dann richtig losging. Gleich mehrere fahrer preschten nach ca. 3 Kilometern dem feld davon, nach und anch folgten weitere Fahrer bsi sich folgende Spitzengruppe entwickelte:

Gruppe des Tages:

Zitat
RIBLON Christophe (COF)
SARAMOTINS Aleksejs (VAC)
LOUBET Julien (ALM)
CASAR Sandy (FDJ)
BONSERGENT Stéphane (LAN)
LE MEVEL Christophe (ASA)
JEGOU Lilian (TSV)
CORIONI Claudio (ISD)
SAGAN Peter (COF)



Bis die Fahrer zum schwierigsten berg dieser Etappe dem Cote de saint Sahry kamen, machten sie alle Wertungen unter sich aus, da viele Fahrer aus vielen verschiednen Teams in der gruppe waren, konnten sie ihren Vorsprung anch und nach steigern, außerdem war keiner von ihenen für die Gesamtwertung gefährlich somit war ziemlich früh klar diese Gruppe würde durchkommen.

Zitat
Sprint 1
1 RIBLON Christophe (COF) 6 pts (3 sek)
2 LE MEVEL Christophe (ASA) 3 (2)
3 CORIONI Claudio (ISD) 1 (1)


Mountain 1
1 LOUBET Julien (ALM) 5 pts
2 LE MEVEL Christophe (ASA) 3
3 LOUBET Julien (ALM) 2
4 SARAMOTINS Aleksejs (VAC) 1


Mountain 2
1 LOUBET Julien (ALM) 5 pts
2 LE MEVEL Christophe (ASA) 3
3 SARAMOTINS Aleksejs (VAC) 2
4 LOUBET Julien (ALM) 1

Sprint 2
1 RIBLON Christophe (COF) 6 pts (3 sek)
2 LE MEVEL Christophe (ASA) 3 (2)
3 SAGAN Peter (COF)1 (1)


Sprint 3
1 RIBLON Christophe (COF) 6 pts (3 sek)
2 LE MEVEL Christophe (ASA) 3 (2)
3 CORIONI Claudio (ISD) 1 (1)



Am berg der 3. Kategorie, war es dann mit der Zusammenarbeit ind er Spitzengruppe vorbei, denn die beiden stärksten Bergfahrer dieser gruppe le Mevel und casar attackierten und konnten sich absetzten. Die Verfolgergruppe hatte sich dadurch aber gesplitten . Jedoch konnten sich die erste Verfolgergruppe wieder zusammenreißen und kam imme rnäher an die beiden Franzosen ran. An der bergwertung sah die Situation folgendermaßen aus:

Zitat
CASAR Sandy (FDJ)
LE MEVEL Christophe (ASA)

RIBLON Christophe (COF) + 0:15
SARAMOTINS Aleksejs (VAC)
LOUBET Julien (ALM)
BONSERGENT Stéphane (LAN)

JEGOU Lilian (TSV) + 0:35
CORIONI Claudio (ISD)
SAGAN Peter (COF)

Mountain 3
1 LE MEVEL Christophe (ASA) 5 pts
2 CASAR Sandy (FDJ) 3
3 SARAMOTINS Aleksejs (VAC) 2
4 RIBLON Christophe (COF) 1



Auch im Feld gab es an dem Anstieg einige Attacken, wie von Costa und Moncoutie die aber gleich vond en Favoritenteams vereitelt wurden, nur Gilbert und Kessiakoff konnten sich lösen, wurden dann aber wieder ind er Abfahrt gestellt.

In der Abfahrt liefen dann die ersten zwei gruppen der Ausreißer wieder zusammen, die anderen drei, schafften es nicht mehr. Sie kamen jedoch nach und nach wieder näher da vorne keiner Kraft in der Führungsarbeit vergeuden wollte. Jetzt gehen wir ins live- geschehen und hoffen auf ein spannendes Finale:

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So da sind wir wieder, noch 5 Kilometer zu fahren für die Spitzengruppe, Jegou, Corioni und Sagan sidn zu weit zurück die kommen nicht mehr ran, aber das Feld macht imme rmehr Zeit gut, da vorne das übliche geplänkel ausgetragen wird. Außerdem wollten die Teams BMC und caisse in der Gesamtwertung nicht merh anbrennen lassen, durch ihre Arbeit wurde auch die Attacke von Lance Armstrong vereitelt.

So nun fährt die Spitzengruppe unter der Flamme Rouge durch. Von 6 Fahrern da vorne sidn ja 5 Franzosen alle sidn topmotiviert für sie wäre ein Etappensieg hei rnatürlich was großes. Der junge Loubet grad voren, schlechte Position für ihn aber er ist in sowas auch noch unerfahren. Jetzt zieht Riblon das Tempo, an und Casar scheint da schon nichts mehr entgegen zu setzten haben, aber das flach eist auch nicht sein terrain. Riblon imme rnoch vorne, an seinem Hinterrad lauert öe Mevel, hinter ihm Bonsergent, saramontins. Le Mevel sprintet als erster los, aber saramontins und Bonsergent haben sich an seinem Hinterrad festgesaugt. Riblon verliert schon ein paar Meter. Jetzt geht Saramontins vorbei, le Mevel hat nicht mehr entgegenzusetzten, Bonsergent wartet noch am Hinterrad des Letten, noch 100 Meter aber jetzt zeiht er vorbei, aber saramontisn hält dagegen, wer kann sich hier durchsetzten?



Es ist der Franzose Bonsergent, er zwingt hier saramontins auf den letzten Meter noch ind ie Knier der schonw ie der sichere Sieger aussah, das Treppchen komplettiert Le Mevel, vor Riblon und Casar. Die nächste Gruppe führt Jegou mit 20 sekunden Rückstand isn Ziel noch knapp vor dem Peloton das mit 38 sekudnen Rücksatdn ins Ziel kommt, den Spritn gewinnt Jimmy Casper.
Hiermit verabschieden wir uns von der diesjährigen Route du Sud, es war eine spannende Rundfahrt, wir hoffen sie schalten auch bei der Tour de france wieder hier ein und sagen Au revoir!

Zitat
Resultat:

01. BONSERGENT Stéphane (LAN)
02. SARAMOTINS Aleksejs (VAC)
03. LE MEVEL Christophe (ASA)
04. RIBLON Christophe (COF)
05. CASAR Sandy (FDJ)
06. LOUBET Julien (ALM)
06. JEGOU Lilian (TSV) + 0:20
07. CORIONI Claudio (ISD)
08. SAGAN Peter (COF)
09. CASPER Jimmy (BMC) + 0:38
10. FEILLU Brice (ASA)
11. BROWN Graeme (TSV)
12. GILBERT Philippe (FDJ)
13. FÖRSTER Robert (ALM)
14. MOOS Alexandre(BMC)
15. FERNANDEZ Koldo (GCE)

 
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