Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#1 von Schnurer , 15.12.2008 19:07

[size=140] Starterliste [/color]




001BRESCHEL Matti (CSC)
002DE GREEF Francis (CSC)
003FRANZOI Enrico (CSC)
004GONZALO RAMÍREZ Eduardo (CSC)
005INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (CSC)
006KREUZIGER Roman (CSC)
007MONFORT Maxime (CSC)
008ROJAS GIL José Joaquin (CSC)




011CASTANEDA Jaime (LIQ)
012MANDRI Rene (LIQ)
013MURER Wolfgang (LIQ)
014RODRIGUEZ Jackson (LIQ)
015RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (LIQ)
016SIMONI Gilberto (LIQ)
017VANENDERT Jelle (LIQ)
018VIGANO Davide (LIQ)




021BEUCHAT Roger (AGR)
022COUTOULY Cédric (AGR)
023GÉNÉ Yohann (AGR)
024HERVÈ Cédric (AGR)
025MOURIS Jens (AGR)
026PLOUHINEC Samuel (AGR)
027PORTAL Nicolas (AGR)
028WALKER William (AGR)




031BACKSTEDT Magnus (TCS)
032BRUTT Pavel (TCS)
033CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
034GARCÍA David (TCS)
035KANGERT Tanel (TCS)
036LAGUTIN Sergej (TCS)
037LANCASTER Brett (TCS)
038ROWNY Ivan (TCS)




041BECKE Daniel (ELK)
042DENIFL Stefan (ELK)
043EIBEGGER Markus (ELK)
044HENDERSON Gregory (ELK)
045MÜLLER Dirk (ELK)
046PEDERSEN Martin (ELK)
047RADOCHLA Steffen (ELK)
048ROHREGGER Thomas (ELK)




051BLAUDZUN Michael (THR)
052DAVIS Scott (THR)
053DEVOLDER Stijn (THR)
054GRABSCH Bert (THR)
055GREIPEL André (THR)
056KOLOBNEV Alexandr (THR)
057REYNES MIMO Vicente (THR)
058VANDENBERGH Stijn (THR)




061BOOKWALTER Brent (ACE)
062FINOT Frederic (ACE)
063GESCHKE Simon (ACE)
064GODDAERT Kristof (ACE)
065KUPESHOV Berik (ACE)
066LAURENT Christophe (ACE)
067LE FLOCH Guillaume (ACE)
068ROLLIN Dominique (ACE)




071BELOTTI Francesco (BAR)
072BENITEZ Javier (BAR)
073DUENAS NEVADO Moises (BAR)
074GEORGE David (BAR)
075GUARNIERI Jacopo (BAR)
076MARZANO Marco (BAR)
077VÁZQUEZ HUESO Manuel (BAR)
078THOMAS Geraint (BAR)




081VEELERS Tom (BTL)
082HUTAROVICH Yauheni (BTL)
083DE WAELE Bert (BTL)
084JALABERT Nicolas (BTL)
085VANDEWALLE Kristof (BTL)
086GAUTIER Cyril (BTL)
087MARTIN Daniel (BTL)




091DI LUCA Danilo (A2R)
092GARZELLI Stefano (A2R)
093BODROGI Lazslo (A2R)
094LEFEVRE Laurent (A2R)
095MONDORY Lloyd (A2R)
096TRAKSEL Bobbie (A2R)
097RAVARD Anthony(A2R)
098VOGONDY Nicholas (A2R)




101GOTTFRIED Alexander (MRM)
102HAUEISEN Dennis (MRM)
103KLEMME Dominik (MRM)
104KUX Christian (MRM)
105MUSIOL Daniel (MRM)
106ROELS Dominik (MRM)
107VAN DE WALLE Jurgen (MRM)
108FRANZL Michael (MRM)




111CASTANO Carlos (VGB)
112DIETZIKER Andreas (VGB)
113GERRANS Simon (VGB)
114HASELBACHER René (VGB)
115NAIBO Carl (VGB)
116RATTI Eddy (VBG)
117STALDER Florian (VGB)
118VAN SUMMEREN Johan (VGB)




121 BRARD Florent (C.A)
122 CHALILOW Mychajlo (C.A)
123 FURLAN Angelo (C.A)
124 KOREN Kristjan (C.A)
125 McCARTNEY Jason (C.A)
126 PALUMBO Giuseppe (C.A)
127 ROCHE Nicholas (C.A)
128 ROUSSEAU Nicolas (C.A)




131AMORISON Frederic (CSF)
132BOSSONI Paolo (CSF)
133TOTSCHNIG Harald (CSF)
134MATWJEJEW Serhij (CSF)
135MIHOLJEVIC Vladimir (CSF)
136MURAGLIA Giuseppe (CSF)
137PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
138VAN IMPE Kevin (CSF)




141BALLAN Alessandro (TSL)
142CASPER Jimmy (TSL)
143COMMESSO Salvatore (TSL)
144DEAN Julian (TSL)
145LOWE Trent (TSL)
146MARTIN Tony (TSL)
147PINOTTI Marco (TSL)
148ROOIJAKKERS Piet (TSL)




151CRUZ Antonio (BMC)
152GUDSELL Timothy (BMC)
153LILL Darren (BMC)
154PATE Danny (BMC)
155PRADERA Mikel (BMC)
156STEWART Jackson (BMC)
157VAN HUFFEL Wim (BMC)
158SCHWAGER Sebastian (BMC)




161KNAUER Florenz (TRS)
162KURTH Michael (TRS)
163MAINZER Moritz (TRS)
164MAUS Yannick (TRS)
165MEISEN Marcel (TRS)
166MÖHLMANN Peter (TRS)
167ROBB Steven (TRS)
168SCHULZE André (TRS)




171GATTO Oscar (GST)
172KLINGER Tim (GST)
173ORDOWSKI Volker (GST)
174REBELLIN Davide (GST)
175RUSS Matthias (GST)
176SCHRECK Stephan (GST)
177STAMSNIJDER Tom (GST)
178WROLICH Peter (GST)




181ABAL David (KGZ)
182COBELO Jesus (KGZ)
183FERNÁNDEZ Alberto (KGZ)
184GLOMSER Gerrit (KGZ)
185LOSADA ALGUACIL Alberto (KGZ)
186NOE Andrea (KGZ)
187SERRANO Marcos (KGZ)
188SZMYD Sylvester (KGZ)




191BERNADEAU Giovanni (ROR)
192CREED Michael (ROR)
193DEVINE John (ROR)
194ELIAS GALINDO José Miguel (ROR)
195GRAJALES Cesar (ROR)
196HAMILTON Tyler (ROR)
197JULICH Bobby (ROR)
198RICHEZE Mauro (ROR)




201DELPECH Jean-Luc (COF)
202EDALEINE Christophe (COF)
203HENRIETTE Didier (COF)
204PRONK Matthé (COF)
205SCHLÜTER Jean-Mitja (COF)
206SHINAGAWA Masahiro (COF)
207ZAGORODNY Volodymyr (COF)




211PEREZ ARRIETA Aitor (GCE)
212SIMON Julien (GCE)
213NOVOA Joaquin (GCE)
214DRUJON Mathieu (GCE)
215IGLINSKIY Maxim (GCE)
216LASTRAS GARCIA Pablo (GCE)
217MANCEBO Francisco (GCE)




221CARRARA Matteo (RAB)
222DEKKER Thomas (RAB)
223HAEDO Juan José (RAB)
224MOERENHOUT Koos (RAB)
225MOLLEMA Bauke (RAB)
226NOCENTINI Rinaldo (RAB)
227NUYENS Nick (RAB)
228POSTHUMA Joost (RAB)




231 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
232 AGIRRE ASEGINOLAZA Josu (EUS)
233 APERRIBAY ARANDA Lander (EUS)
234 BRU PASCAL Yon (EUS)
235 GUTIÉRREZ José Enrique (EUS)
236 GARCIA QUESADA Carlos (EUS)
237 MILAN Diego (EUS)
238 POLLACK Olaf (EUS)

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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#2 von Schnurer , 15.12.2008 19:08

[size=140] Vorbericht [/color]


Morgen ist es soweit. Der Startschuss zur 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt wird fallen. Die Österreich-Rundfahrt hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer, auch in der Radwelt, sehr wichtigen und interessanten Radrundfahrt entwickelt. Deshalb kommen jedes Jahr mehr und mehr Profis, die auch schon internationale Erfolge gefeiert haben. Die Entscheidung dieses Jahr um den Gesamtsieg wird besonders interessant werden, da viele starke Fahrer mit dabei sind.
Um einige zu nennen - Danilo Di Luca, Stefano Garzelli, Gilberto Simoni, Kreuziger Roman, Rojas Gil, Scott Davis uvm.
Mit diesem Starterfeld ist natürlich das Interesse von Sponsoren als auch das Niveau der Österreich-Rundfahrt deutlich gestiegen.


Nun ein kurzer Überblick der Etappen:


Als erstes wird heuer wieder ein Prolog gefahren (zum 17. Mal), aber zum ersten Mal wird dieser im benachbarten Südtirol stattfinden.
Auf einer Länge von 3,3 km können alle Fahrer ihre Zeitfahrqualitäten zeigen. Da die Strecke mit 3,3 km sehr kurz ist, wird die Entscheidung
sehr knapp werden und keiner wird sich hier eine deutliche Führung holen können.




Wenn man die Bilder sieht, dann werden die Merkmale dieser Stadt und somit des Prologs auch eindeutig klar. Eine gute Linie ist ausschlaggebend, um hier den Sieg holen zu können.






Die erste Etappe startet also in Klausen und wird in Toblach enden. Die Strecke führt hierbei durch das Hochpustertal (Dolomiten).
Da das Terrain sehr gebirgig ist, ist auch sofort klar, dass diese Etappe schon einige Berge beinhaltet.
Mit einem Berg der Kategorie 1, 22km vor Ende, könnten sich ein paar Bergfahrer schon lösen und einige Zeit im Gesamtklassement rausfahren.







Die zweite Etappe endet mit einer Bergankunft. Die schwierigsten Kilometer der 1.246 Kilometer langen Schleife durch Österreich werden
die Radrennfahrer am Dienstag, 8. Juli, bei der Auffahrt auf das Kitzbüheler Horn zu bewältigen haben. Wer als erster die unzähligen Kehren bis zum Alpenhaus hinter sich bringt, der hat auch beim Gesamtsieg ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.








Auch die dritte Etappe ist eine Bergetappe. Jedoch ist diese auch gleichzeitig die letzte Bergetappe. Die letzten Etappen sind dann nur mehr Sprinteretappen bzw. werden durch einen erfolgreichen Ausreissversuch entschieden. Der krönende Abschluss der drei Bergetappen wartet auf die Radprofis zwischen Kitzbühel und Prägraten am Großvenediger: Die legendäre 183 km lange Großglockner-Etappe ist gespickt mit fünf Bergwertungen und bereits zum dritten Mal mit dem langen Schlussanstieg ins Osttiroler "Bergsteiger-Dorf" Prägraten.
Auch im Jubiläums-Jahr wartet der Pokal des "Glockner-Königs" auf einen österreichischen Sieger, deshalb werden hier wohl alle Österreicher die am Start sind versuchen, sich diesen Titel zu sichern.








Die vierte Etappe steht am 10. Juli zwischen Lienz in Osttirol und der Sportstadt Wolfsberg, im Kärtner Lavanttal, auf dem Programm.
Auf der 212 Kilometer langen Fahrt haben die Radprofis aber keine Zeit zum Verschnaufen, denn dieser Tagesabschnitt ist prädestiniert für eine Ausreißergruppe.
Schon im Vorjahr wurde auf dieser Etappe teilweise ein Schnitt von über 50km/h gefahren.







Die fünfte Etappe führt von Wiener Neustadt nach Bad Vöslau. Die Etappe ist ähnlich der vierten, also auch sehr anstrengend.
Nach dem Erreichen von Bad Vöslau wird noch eine Runde um den Schwarzensee gefahren ehe die Etappe wirklich endet.







Die sechste Etappe wird die Entscheidung in Sachen Gesamtwertung bringen. Hier wird sich dann zeigen, wer nicht nur am Berg, sondern auch im Zeitfahren stark ist. Die absolut flache Strecke über 25,9 Kilometer wurde mit dem neuen Wendepunkt in Illmitz noch attraktiver gestaltet.
Da in Podersdorf oft sehr starker Wind weht, gilt es für die Fahrer sich die Kraft sehr gut einzuteilen, ansonsten ist es möglich auf der relativ
einfachen Strecke sehr viel Zeit zu verlieren.







Die siebte und letzte Etappe führt von Podersdorf nach Wien zum Rathausplatz. Wie jedes Jahr wird hier die Rundfahrt enden.
Am Ende sind zehn Runden am Wiener Ring zu absolvieren, bevor dem Gesamt-Sieger der 60. Jubiläums-Tour das Gelbe Leader-Trikot zum letzten Mal überreicht wird. Die Zieldurchfahrten vor dem Wiener Rathaus werden gleichzeitig als Sprintwertungen herangezogen.

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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#3 von Schnurer , 15.12.2008 19:08

Willkommen zur 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt 2008. Heute steht ein Prolog auf dem Programm, der mit einer Länge von 3,3 km sehr kurz und deshalb nicht sehr anstrengend ist. Zu unterschätzen ist dieser Prolog aber auch nicht, denn der Prolog führt durch die Stadt und eine gute Linie ist hier Pflicht um um den Sieg ein Wörtchen mitreden zu können.
Eines ist vorab klar, undzwar dass sich hier niemand einen entscheidenden Vorsprung rausholen können wird.

Zuerst ein kleiner Blick auf die Etappe. Wie gesagt sehr kurz und deshalb werden sehr viele Fahrer die Chance auf den Sieg haben. Trotzdem wird hier die Linie und wahrscheinlich auch Strecken/Ortskenntnis von sehr großem Vorteil sein.






Zwar hat theoretisch jeder die Chance auf einen Sieg, aber in der Praxis werden sich doch auch die Zeitfahrer auf dieser kurzen Strecke durchsetzen, da eben auch die Linie sehr entscheidend ist.


Es ist 14.00 Uhr und nun beginnt der lang erwartete Prolog. Zuerst noch eine wichtige Mittteilung. Aufgrund starker Regenfälle und dadurch nicht gewährleisteter Sicherheit wurde der Prolog auf 1.5 km verkürzt. Damit werden die Abstände noch knapper sein und der Fahrer, der die beste Linie findet wird hier siegreich sein.

Der Startschuss ist gefallen und BRESCHEL Matti vom Team CSC geht als erstes von der Startrampe. Er wird schon eine erste Richtzeit aufstellen, da er ein sehr starker Zeitfahrer ist.
Aber es geht Schlag auf Schlag und der nächste Fahrer startet schon. Es ist CASTANEDA Jaime vom Team Liquigas.
Als nächstes wird dann BEUCHAT Roger von Agritubel starten.

So, schalten wir kurz zum Ziel, denn der erste Fahrer, BRESCHEL Matti, erreicht gerade das Ziel. Er legt eine Zeit von 1.48.32 vor.
Mittlerweile sind schon wieder 2 andere Fahrer gestartet und nun kommt auch CASTANEDA Jaime ins Ziel. Er hat mit einer Zeit von 2.06.19 schon einen Rückstand von knapp 18 Sekunden. Die Zeit von BRESCHEL Matti scheint also eine recht gute zu sein, denn auch der dritte Fahrer BEUCHAT Roger liegt mit 6 Sekunden zurück.
Ein weiterer nomineller Favorit, BACKSTEDT Magnus, ist schon auf der Strecke und wird gleich das Ziel erreichen.

Und das sieht sehr gut aus für BACKSTEDT Magnus. 1.43, 1.44, 1.45 und bei 1.46.56 kommt er ins Ziel
und übernimmt die Führung. Sehr starke Leistung auch bei Regen von BACKSTEDT Magnus.

Mittlerweile sind BECKE Daniel, BLAUDZUN Michael,
BOOKWALTER Brent und BELOTTI Francesco auf der Strecke.
Keiner dieser Fahrer kann BACKSTEDT Magnus vom Team Tinkoff Credit Systems gefährden.

Auch Top Fahrer wie DI LUCA Danilo können die Führung von dem Schweden nicht gefährden.
DI LUCA Danilo hält sich aber gut und hat nur knapp 5 Sekunden Rückstand.


Wir machen kurz eine Werbepause und kommen zurück, sobald sich wieder etwas interessantes tut.

------------------------------------------------------------------------------------
Hier sind wir wieder, bei der 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt.


Eine kurze Übersicht vom derzeitigen Stand:

BACKSTEDT Magnus führt mit einer Zeit von 1.46.56 mit 2 Sekunden vor
BRESCHEL Matti. Starker Dritter ist mittlerweile BRARD Florent
der BRESCHEL Matti fast abfangen konnte und nur wenige hunderstel Rückstand hat.

Der nächste Fahrer, der die Führung des Schweden attackiert ist BALLAN Alessandro. Er verliert aber noch knapp vor Ziel ganz
wenig Zeit und reiht sich auf Platz 3 ein, ganz knapp vor BRARD Florent.


Viele Fahrer versuchen hier in den engen Straßen soviel Zeit rauszuholen wie möglich. Jedoch bleibt die Führung des Schweden vorerst unangefochten.
Auch BRUTT Pavel hat keine Chance und liegt eine Sekunde hinter BACKSTEDT Magnus zurück. Jedoch ist er mit dieser Leistung vorerst Zweiter.

DEKKER Thomas ist nun auf der Strecke und wir warten auf die Zielankunft des Holländers. Und das sieht schnell aus. Wird sich das ausgehen?
Nein - DEKKER Thomas ist um 0.44 Sekunden geschlagen. Man sieht er ist enttäuscht, da der Sieg sein erklärtes Ziel war. Jedoch ist diese Zeit ein Garant für eine gute Platzierung.

Nach Halbzeit des Prolog werfen wir nun wieder einen Blick auf die Zwischenwertung:

Es führt noch immer BACKSTEDT Magnus vor BODROGI Lazslo
und DEKKER Thomas.

PATE Danny vom Team BMC hat sich auch einiges ausgerechnet. Jedoch bleibt er doch 2 Sekunden zurück und belegt derzeit nur einen Platz um die Top 10. Sein Teamkollege GUDSELL Timothy konnte sich vor ihm platzieren, er liegt aber auch knapp 2 Sekunden zurück.


Wir gehen jetzt wieder in die Werbung, da sich in letzter Zeit nichts mehr im Klassement verändert hat.


Hier sind wir wieder. Nun geht es wohl in die Entscheidung. Fahrer wie POSTHUMA Joost, JULICH Bobby,
PINOTTI Marco, LANCASTER Brett, KREUZIGER Roman usw. werden in Kürze starten.

KREUZIGER Roman ist bereits auf der Strecke und wird gleich das Ziel erreichen und es sieht so aus, als würde er die Zeit von
BACKSTEDT Magnus gefährden. Und Ja - er schafft es, dem Schweden die Führung abzunehmen. Um 0.37 Sekunden. Das ist denkbar knapp, desto größer ist die Freude bei KREUZIGER Roman.

Die Zeit von KREUZIGER Roman hat nun schon einige Zeit bestand und es sieht so aus, als könnte diese Zeit zum Sieg reichen. Aber noch kommen einige Fahrer.

Darunter LANCASTER Brett, der sehr sehr schnell unterwegs ist und sogleich KREUZIGER Roman
wieder die Führung abnimmt undzwar um eine knappe Sekunde. Das ist sehr überraschend, aber damit bestätigt er seine guten Leistungen. Hiermit könnten wir den Sieger gesehen haben, da nur mehr an die 15 Fahrer am Start warten.
Keiner der nächsten fünf Fahrer kann die Zeit annähernd gefährden, auch nicht PINOTTI Marco, der sich knapp geschlagen geben muss, mit seiner Zeit aber auf Platz 6 vorkommt.

Mittlerweile ist auch schon JULICH Bobby gestartet. Und er könnte die Fabelzeit von LANCASTER Brett wirklich gefährden und, geht sich das aus? Nein, er scheitert ganz knapp an der Zeit von LANCASTER Brett. Damit dürfte der Amerikaner aber am Podest stehen, da nur mehr sehr wenige Fahrer kommen.
Der letzte Mann, der wohl den Sieg von LANCASTER Brett verhindern könnte, ist POSTHUMA Joost.

Die anderen Fahrer haben keine Chancen auf den Sieg mehr und die Top 10 sind wohl fix bezogen. Nun startet aber POSTHUMA Joost. Er ist wirklich gut unterwegs und wir warten schon gespannt auf die Zeit von ihm. Er biegt gerade um die letzte Kurve und ja, es könnte sich ausgehen.
Auf den letzten Metern gibt er noch alles und er schafft es. POSTHUMA Joost wird den Prolog wohl gewinnen. Er schlägt LANCASTER Brett
um 0.34 Sekunden. Das ist zwar bitter für LANCASTER Brett, aber mit dem zweiten Platz wird er wohl zufrieden sein.


Damit sichert sich der Holländer ganz am Schluss noch den Sieg des Prologs der 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt vor dem Australier Lancaster.


Wir verabschieden uns mit den Top 10 und den Bildern des Siegers.

1. Platz POSTHUMA Joost 1.45.22
2. Platz LANCASTER Brett +0
3. Platz JULICH Bobby +1
4. Platz KREUZIGER Roman +1
5. Platz BACKSTEDT Magnus +1
6. Platz BODROGI Lazslo +1
7. Platz DEKKER Thomas +2
8. Platz PINOTTI Marco +2
9. Platz BRUTT Pavel +2
10. Platz THOMAS Geraint +2





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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#4 von Schnurer , 15.12.2008 19:09

Willkommen zur 1. Etappe der 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt. Gestern haben wir einen interessanten Prolog erlebt, wo sich die erfahrenen Zeitfahrer durchsetzen konnten, da durch den starken Regen doch sehr schwierige Streckenverhältnisse waren.

Zuerst ein kleiner Überblick auf die Top 10 von gestern:


1. POSTHUMA Joost
2. LANCASTER Brett +0
3. JULICH Bobby +1
4. KREUZIGER Roman +1
5. BACKSTEDT Magnus +1
6. BODROGI Lazslo +1
7. DEKKER Thomas +2
8. PINOTTI Marco +2
9. BRUTT Pavel +2
10. THOMAS Geraint +2


Eines ist klar, dass sicher einige Fahrer schon heute aus den Top 10 zurückfallen werden, da diese Etappe eine Bergetappe ist und viele Teams schon im Vorhinein angekündigt haben, am zweiten Berg zu attackieren. Die Abstände vom Zeitfahren sind damit also fast nebensächlich.


Die heutige Etappe führt von Klausen nach Toblach und ist 171 km lang. Es gibt 3 Bergwertungen - eine der vierten, eine der zweiten und eine der ersten Kategorie - und 3 Sprintwertungen. Wie vorher bereits erwähnt wird sich höchstwahrscheinlich eine Bergfahrer-Gruppe am Berg der Kategorie 1 absetzen und so dann auch ins Ziel kommen.

Hier das Etappenprofil:







Nach dem turbulentem Ö-Tour-Auftakt geht es heute mit der zweiten Etappe weiter, die in Klausen gestartet wird.
Highlight des Tages ist der Anstieg zum Misurina See - mit maximaler Steigung von 12 Prozent auf den letzten Kilometern.

Die Fahrer machen sich bereit und starten um 11.58.

Es dauert nur 2 km und es setzen sich schon die ersten Fahrer ab. Folgende Fahrer finden sich nach 5 km in der Ausreissergruppe wider:

VANENDERT Jelle (LIQ)
BEUCHAT Roger (AGR)
PLOUHINEC Samuel (AGR)
ROWNY Ivan (TCS)
KOLOBNEV Alexandr (THR)
KUPESHOV Berik (ACE)
GAUTIER Cyril (BTL)
NAIBO Carl (VGB)
McCARTNEY Jason (C.A)
VAN IMPE Kevin (CSF)
BALLAN Alessandro (TSL)
PRADERA Mikel (BMC)
ABAL David (KGZ)
EDALEINE Christophe (COF)


Da die Ausreissergruppe doch sehr groß ist und einige starke Fahrer dabei sind, reagiert das Feld doch sehr zeitig und es wird von Anfang an ein höherer Schnitt gefahren. Die Maximalzeit die die Gruppe herausfährt pendelt sich bei 5 Minuten 26 ein und wird in Folge auch nicht größer werden.


Nach bereits 16,9 km erreicht die Ausreissergruppe die erste Bergwertung der Kategorie 4. Ballan scheint besonders große Ambitionen haben und attackiert sehr früh und zieht durch. Nur Vanendert und Van Impe können folgen und so ergibt sich folgendes Ergebnis:


1. Bergwertung(4.Kategorie):

1. BALLAN Alessandro (TSL) 3 P.
2. VANENDERT Jelle (LIQ) 2 P.
3. VAN IMPE Kevin (CSF) 1 P.


Damit übernimmt Ballan auch das virtuelle Bergtrikot. Falls die Gruppe den letzten Berg der Kategorie 1 erreicht, könnte einer dieser Fahrer doch schon einen deutlichen Vorsprung im Kampf ums Bergtrikot herausfahren.


Nach 32 km kommt auch schon die erste Sprintwertung. Hier attackier Kolobnev als erstes, auch fast alle anderen Ausreisser gehen mit. Im Endspurt setzt sich aber doch wieder Ballan durch.

Hier das Ergebnis der ersten Sprintwertung:


1. Sprintwertung:

1. BALLAN Alessandro (TSL) 3 P. (-3 sek.)
2. EDALEINE Christophe (COF) 2 P. (-2 sek.)
3. KOLOBNEV Alexandr (THR) 1 P. (-1 sek.)


Langsam zeigt sich auch die Schwierigkeit dieser Etappe. Es geht ständig bergauf, deswegen werden hier einige Leute doch sehr viel Kraft liegen lassen. Besonders bei diesem hohem Tempo.


Nach 72 km steht auch schon die zweite Sprintwertung auf dem Programm. Nach der erfolgreich gewonnen Sprintwertung von
Ballan zeigt er diesesmal auch wieder große Ambitionen. Er attackiert wieder recht früh und startet mit gewaltigem Antritt. Nur Edaleine und Beuchat können diesesmal folgen.


2. Sprintwertung:

1. BALLAN Alessandro (TSL) 3 P. (-3 sek.)
2. EDALEINE Christophe (COF) 2 P. (-2 sek.)
3. BEUCHAT Roger (AGR) 1 P. (-1 sek.)


Nach der zweiten Sprintwertung hat der Vorsprung der Gruppe das oben genannte Maximum von 5 Minuten 26 erreicht.
Danach fängt das Hauptfeld an, stärker Tempo zu machen und kommt schon ein wenig näher.
Bei diesem hohen Tempo wird es sehr schwer für die Ausreissergruppe werden durchzukommen.

Bei km 83 steht auch schon der nächste Sprint an und wieder attackiert Ballan als erstes. Die Ausreisser sollten mittlerweile schon darauf gefasst sein, jedoch kann sich Ballan schon wieder durchsetzen und hat damit auch schon im Sprint die Nase sehr weit vorne.


3. Sprintwertung:

1. BALLAN Alessandro (TSL) 3 P. (-3 sek.)
2. EDALEINE Christophe (COF) 2 P. (-2 sek.)
3. PRADERA Mikel (BMC) 1 P. (-1 sek.)


Einen Kilometer nach der Sprintwertung stehen auch schon viele Helfer in der Verpflegungszone bereit und reichen den Fahrern wichtige Stärkungsmittel. Diese werden auch für die folgende 8 km lange Steigung auf den Kreuzberg benötigt.

Es wird sofort ersichtlich, dass einige Fahrer in der Ausreissergruppe doch Probleme am Berg haben. Vanendert fährt immer in Führung die gesamten 8 km hinauf und holt sich auch die Bergwertung. Zweiter Wird Naibo, Dritter Edaleine und Vierter Gautier. Damit übernimmt Vanendert auch das Bergtrikot.


2. Bergwertung(2.Kategorie):

1.VANENDERT Jelle (LIQ) 8 P.
2.NAIBO Carl (VGB) 6 P.
3.EDALEINE Christophe (COF) 4 P.
4.GAUTIER Cyril (BTL) 2 P.


Nach der Bergwertung geht es in eine lange Abfahrt bis zum schwierigsten Teil der heutigen Etappe.
Die Ausreissergruppe hat einen Vorsprung von 4 Minuten 1 Sekunde beim erreichen des Anstiegs zum Misurina See.
Dieser ist ein Berg der ersten Kategorie und dementsprechend schwer.

Nach wenigen Kilometern wird schon klar, dass es für die Ausreisser nicht reichen wird, auch nicht für die Bergwertung.
Das Hauptfeld hat ein extrem hohes Tempo angeschlagen und viele Fahrer attackieren aus dem Hauptfeld heraus.
8 Kilometer vor der letzten Bergwertung hat sich eine 38 Mann starke Spitzengruppe gebildet und diese Leute holen gerade die letzten Leute der Spitzengruppe, Pradera und Vanendert ein.


INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (CSC)
KREUZIGER Roman (CSC)
MONFORT Maxime (CSC)
LAURENT Christophe (ACE)
SZMYD Sylvester (KGZ)
GLOMSER Gerrit (KGZ)
NOE Andrea (KGZ)
ZAGORODNY Volodymyr (COF)
REBELLIN Davide (GST)
RUSS Matthias (GST)
IGLINSKIY Maxim (GCE)
MANCEBO Francisco (GCE)
VAN HUFFEL Wim (BMC)
DENIFL Stefan (ELK)
ROHREGGER Thomas (ELK)
TOTSCHNIG Harald (ELK)
PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
HAMILTON Tyler (ROR)
JULICH Bobby (ROR)
LOWE Trent (TSL)
PINOTTI Marco (TSL)
SIMONI Gilberto (LIQ)
DEVOLDER Stijn (THR)
BELOTTI Francesco (BAR)
GEORGE David (BAR)
MARZANO Marco (BAR)
GERRANS Simon (VGB)
STALDER Florian (VGB)
DI LUCA Danilo (A2R)
GARZELLI Stefano (A2R)
CARRARA Matteo (RAB)
DEKKER Thomas (RAB)
MOLLEMA Bauke (RAB)
NOCENTINI Rinaldo (RAB)
POSTHUMA Joost (RAB)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
GARCÍA David (TCS)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)


Diese 38-köpfige Spitzengruppe hat schon einigen Vorsprung auf das Hauptfeld und es sieht so aus, als würde einer dieser Leute heute gewinnen. Einige Fahrer haben doch schon Schwierigkeiten, aber da nach dem Berg eine lange Abfahrt ist, heißt es so knapp wie möglich dranzublieben, um in der Abfahrt wieder dranzukommen.
Posthuma ist auch noch immer dabei, er scheint heute über sich selbst hinaus zu wachsen.

Wir sind nun etwa 1 km vor der Bergwertung und das Tempo wird immer höher und jetzt gehen Simoni und Perez Cuapio.
Sie können sich etwas absetzen und werden die Bergwertung unter sich ausmachen, jedoch ist der Vorsprung zu gering, um auch in der Abfahrt vorne zu bleiben.

Perez Cuapio und Simoni erreichen also die 3. Bergwertung der 1. Kategorie als erstes. Perez Cuapio scheint etwas stärker zu sein und setzt sich knapp vor Simoni.

Die restlichen Punkte holen sich Inxausti, Noe und Carrara.


3. Bergwertung(1.Katg.):

1. PEREZ CUAPIO Julio (CSF) 12P.
2. SIMONI Gilberto (LIQ) 8P.
3. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (CSC) 6P.
4. NOE Andrea (KGZ) 4P.
5. CARRARA Matteo (RAB) 2P.

Damit übernimmt Perez Cuapio das Bergtrikot und er wird es auch sicher morgen tragen, es sei denn, er gewinnt. Zweiter in der Wertung ist Vanendert und Dritter Simoni.


Der Vorsprung von Perez Cuapio und Simoni ist zu gering und sie werden auch noch in der Abfahrt eingeholt.
Bis 10 km vor Ziel sind auch wieder alle 38 Fahrer der Spitzengruppe wieder zusammen und werden sich heute den Sieg ausmachen.

Das Hauptfeld hat bei der Bergwertung einen Rückstand von 4 Minuten 30 und wird diesen Abstand in der Abfahrt doch noch reduzieren können. Da die Spitzengruppe jedoch sehr groß ist, wird der Abstand aber nicht viel kleiner werden können.
Wer also nicht in der Spitzengruppe vertreten ist, wird sich auch in Sachen Gesamtwertung keine großen Chancen mehr ausrechnen können.

In der Abfahrt versucht Van Huffel sich abzusetzen, die anderen Fahrer sind aber aufmerksam und bleiben bei hohem Tempo an ihm dran.

Die Fahrer der Spitzengruppe erreichen nun die letzten 5 km der Etappe und es kann nur eine Frage der Zeit sein, wann die ersten Fahrer attackieren. Hamilton versucht es als erstes, aber sein Angriff verpufft und er ist gleich wieder eingeholt. Ähnlich ergeht es vielen anderen Fahrern.

Nun geht Perez Cuapio, es sind nur mehr 2 km, Di Luca, Rebellin, Gerrans, Glomser, Dekker, Garzelli uvm. gehen mit und machen Gegenangriffe. Einige Fahrer können das hohe Tempo nicht mehr mitgehen, bleiben aber aufgrund der Abfahrt dran und werden im Ziel wohl auch keine Zeit verlieren. Auch Simoni und Perez Cuapio können sich nicht ganz vorne halten.

Nun versucht der Österreicher Glomser sein Glück. Nur mehr knapp mehr als 1 km. Seine Attacke sieht sehr gut aus.
Rebellin, Gerrans und Di Luca kontern sofort. Die anderen Fahrer bleiben auch noch dran, aber es sieht danach aus, als würden sich die vier Fahrer den Sieg ausmachen. Jetzt geht Rebellin auf den letzten 500 Metern raus und geht an Gerrans vorbei. Glomser versucht das Hinterrad zu halten, Di Luca geht aber an ihm vorbei und kämpft nun mit Rebellin um den Tagessieg. Di Luca gibt alles und geht auf der Zielline noch an Rebellin vorbei und gewinnt die erste anstrengende Etappe der Österreich Tour.

Zweiter wird Rebellin und Dritter Gerrans, der noch an Glomser vorbeigehen konnte. Direkt hinter ihm kommt Dekker und Garzelli ins Ziel.

Hier ein Blick auf die Top 10 dieser Etappe:


Endergebnis:

1. DI LUCA Danilo (A2R) 15P. (-10sek.)
2. REBELLIN Davide (GST) 12P. (-6sek.)
3. GERRANS Simon (VGB) 10P. (-4sek.)
4. GLOMSER Gerrit (KGZ) 8P.
5. DEKKER Thomas (RAB) 7P.
6. GARZELLI Stefano (A2R) 6P.
7. KREUZIGER Roman (CSC) 5P.
8. LAURENT Christophe (ACE) 4P.
9. MARZANO Marco (BAR) 3P.
10.DEVOLDER Stijn (THR) 2P.


Di Luca übernimmt damit auch die Führung in der Gesamtwertung vor Rebellin und Gerrans. Kreuziger ist auf Platz 4 und Julich derzeit auf dem 5tem Rang.

Die komplette Gesamtwertung finden sie im Teletext.


Wir verabschieden uns von der 1. Etappe der Österreich-Rundfahrt mit den Bildern des Siegers und gleichzeitig neuen Gesamtführenden Di Luca.


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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#5 von Schnurer , 15.12.2008 19:09

Willkommen zur 2. Etappe der 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt. Gestern war eine sehr interessante Etappe am Plan, wo schon die ersten Fahrer ihre Ambitionenen auf die Gesamtwertung deutlich machten. Dennoch konnte sich keiner wirklich absetzen und so haben etwa noch 30 Fahrer die Möglichkeit auf den Sieg.
Heute steht mit der 2. Etappe mit Sicherheit die schwierigste und gleichzeitig auch entscheidende Etappe auf dem Programm. Wer sich heute deutlich absetzen kann, wird auch in Sachen Gesamtwertung sicher ganz vorne zu finden sein.


Nachdem sich gestern aber auch großteils die Bergfahrer durchsetzen konnten, werden sich die Leute in den Top 10 nicht alzu stark verändern. Davon kann man jedenfalls ausgehen. Deshalb wieder ein Blick auf den Gesamtstand nach Prolog und 1. Etappe:


1.091DI LUCA Danilo (A2R)
2.174REBELLIN Davide (GST) +0,03sek.
3.228POSTHUMA Joost (RAB) +0,04sek.
4.197JULICH Bobby (ROR) +0,05sek.
4.006KREUZIGER Roman (CSC) s.t.
4.113GERRANS Simon (VGB) s.t.
7.147PINOTTI Marco (TSL) +0,06sek.
7.222DEKKER Thomas (RAB) s.t.
9.007MONFORT Maxime (CSC) +0,07sek.
9.053DEVOLDER Stijn (THR) s.t.


Danilo Di Luca, Thomas Dekker, Stijn Devolder usw. werden heute natürlich alles versuchen, auch wieder vorne vertreten zu sein. Dekker ist aufgrund seiner Berg und Zeitfahrstärke sicher einer der Topfavoriten auf die Gesamtwertung.
Aber heute werden auch einige andere Bergfahrer sicher gute Chancen haben wie z.B. Thomas Rohregger, Perez Cuapio, Samu Sanchez, Simoni, Di Luca usw..


Nun ein kleiner Blick auf das Etappenprofil und hier zeigt sich auch die Schwierigkeit dieser Etappe.
Aufgrund dieser langen und extrem Steilen Schlussrampe, werden Ausreißer keine Chance haben, hier durchzukommen. Hier wird sich die Elite am Berg den Sieg ausmachen.







Hier noch genaue Infos zum Kitzbühler Horn:





Gleich vor Beginn eine interessante Meldung vom Team Bouygeus Télecom. Vandewalle, Gautier und Martin steigen aus, da ihre Leistung bei der ersten Etappe zu enttäuschend war und diese doch einiges in Sachen Gesamtwertung hätten erreichen sollen. Das ist natürlich schon auch ein kleiner Rückschlag für die Tour, da diese Fahrer doch auch in einigen Etappen hätten aufzeigen können.


Nun zum Rennen. Der Start wird in Kürze in Kitzbühl erfolgen. Die heutige Etappe führt von Toblach aufs Kitzbühler Horn und die Steigung aufs Kitzbühler Horn ist bekanntermaßen eine der schwierigsten Europas wie auch die Grafik zeigt.


Das Feld setzt sich in Bewegung und damit ist eine der Entscheidungsetappen der Österreich-Tour gestartet.
Einige Teams haben sich heute viel vorgenommen und einige Fahrer werden ihr Glück auch in der Ausreißergruppe versuchen, da einige Fahrer keine Chance im direkten Kampf am Kitzbühler Horn gegen andere Fahrer hätten.
Deshalb lösen sich schon sehr früh sehr viele Fahrer. Im Hauptfeld wird zuerst sehr wenig bzw. gar nicht reagiert, da aufgrund der letzten Steigung ein sehr hoher Vorsprung von Nöten wäre, dass eine Ausreißergruppe hier als erstes das Ziel erreicht.

Folgende Fahrer lösen sich also schon sehr früh vom Feld und es wird auch gleich klar, welche Teams keine Topfahrer für die Schlussentscheidung in ihren Reihen haben. Eines dieser Teams ist mit Sicherheit Acqua e Sapone, die gleich 3 Fahrer in die Gruppe schicken. Auch Liquigas und Garmin-Cipotle schicken jeweils 2 Leute nach vorne.
Auch einige andere Fahrer versuchen ihr Glück und gehen mit. Schlussendlich hat sich nach 10 km eine 14-köpfige Spitzengruppe gebildet.


PEREZ ARRIETA Aitor
BOOKWALTER Brent (ACE)
FINOT Frederic (ACE)
GESCHKE Simon (ACE)
CASPER Jimmy (TSL)
ROOIJAKKERS Piet (TSL)
SCHWAGER Sebastian (BMC)
SCHLÜTER Jean-Mitja (COF)
TOTSCHNIG Harald (CSF)
KANGERT Tanel (TCS)
VAN SUMMEREN Johan (VGB)
VANENDERT Jelle (LIQ)
MANDRI Rene (LIQ)
GARCIA QUESADA Carlos (EUS)


Da einige gute Bergfahrer wie Mandri, Garcia Quesada, Van Summeren, Perez Arrieta usw. dabei sind, ist die Möglichkeit durchzukommen gar nicht so gering. Deshalb schalten sich nach einigen Kilometern auch schon einige Teams wie Rock Racing, Gerolsteiner usw. in die Führungsarbeit ein. Eben die Teams, die keine Leute in der Führungsgruppe haben.

Nach ca. 30 Kilometer, also bei der ersten Sprintwertung ist der Vorsprung trotzdem schon auf 4 Minuten 30 gewachsen.
Die Gruppe arbeitet sehr gut und leichter Rückenwind hilft ihnen auch ein wenig. Bis Kilometer 50 ist die Strecke abschüssig ehe es auf den Felbertauern geht. Deshalb wird bis zu diesem Zeitpunkt der Vorsprung noch ordentlich wachsen.

Nun sind die Fahrer aber kurz vor der ersten Sprintwertung und Fahrer wie Casper oder Schwager sollten sich diese ausmachen.
Und es wird auch sofort ersichtlich, als Casper mit einem sehr starken Antritt wegfährt und nur Schwager und Schlüter folgen können.
Die anderen Fahrer haben im Sprint gegen diese 3 Fahrer doch nur sehr geringe Chancen, deshalb holen sich diese 3 auch den Sprint.


1.Sprintwertung:

1. CASPER Jimmy (TSL) 4P. (-3sek.)
2. SCHWAGER Sebastian (BMC) 2P. (-2sek.)
3. SCHLÜTER Jean-Mitja (COF) 1P. (-1sek.)


Bei Kilometer 50 erreichen die Fahrer den "Scheitelpunkt" der Strecke, ab dem es das erste Mal ordentlich bergauf geht.
Der Vorsprung beträgt jetzt schon um die 7 Minuten. Im Hauptfeld wird zwar schon Nachführarbeit geleistet, aber der Rückstand des Hauptfeldes wird konstant größer.

In Kürze erreichen die Ausreißer die zweite Sprintwertung des Tages. Wieder zeigen sich Casper, Schwager und Schlüter vorne. Diesesmal versucht Schlüter wegzuspurten, Schwager und Casper halten aber sein Hinterrad und Casper zieht wieder durch und spielt seine Klasse aus und lässt Schwager und Schlüter doch wieder keine Chance.
Deshalb ergibt sich wieder folgende Reihung.


2.Sprintwertung:

1. CASPER Jimmy (TSL) 4P. (-3sek.)
2. SCHWAGER Sebastian (BMC) 2P. (-2sek.)
3. SCHLÜTER Jean-Mitja (COF) 1P. (-1sek.)


Etwa 3 Kilometer nach dieser Sprintwertung stehen heute auch die Helfer, die die Fahrer mit verschiedenen Utensilien unterstützen. Beim "Buffet" bekommen diese nicht nur wichtige Verpflegung, sondern auch Kleidungsstücke, die im Kampf gehen das Wetter und auch später gegen die Kälte in der Abfahrt vom Felbertauern benötigt werden.


Hier stoppen wir auch wieder die Zeit und der Vorsprung beträgt jetzt 8 Minuten 56. Nun heißt es aber für die Sprinter Casper, Schwager usw. dranbleiben, um nicht schon am Felbertauern wieder geschluckt zu werden, da dieser Anstieg doch 18 km lang ist.
Nach wenigen Kilometern wird schon klar, dass die Sprinter doch keine Chance haben. Das Tempo der Bergfahrer in der Ausreißergruppe wird konstant hoch gehalten und deswegen fallen einige Fahrer schon recht früh zurück.
Etwa 5 km vor der Bergwertung sind nur mehr folgenden Fahrer übriggeblieben:


TOTSCHNIG Harald (CSF)
KANGERT Tanel (TCS)
GARCIA QUESADA Carlos (EUS)
MANDRI Rene (LIQ)
VAN SUMMEREN Johan (VGB)


Alle anderen Fahrer haben leichte Probleme, bzw. die Sprinter können einfach nicht mithalten. Da die abgerissenen Fahrer nicht mithalten können, lassen sich diese auf dem Anstieg dann auch wieder zurück in das Hauptfeld zurückfallen.
Mit Jelle Vanendert und Perez Arrieta fallen auch zwei starke Bergfahrer zurück. Vanendert scheint doch gestern etwas zu viel Kraft im Kampf um die gestrige Bergwertung liegen gelassen zu haben.
Damit sind die 5 Fahrer nun alleine vorne und werden sich in 2 km auch die Bergwertung der ersten Kategorie ausmachen.

Kurz zum Überblick. Derzeit führt Perez Cuapio mit 12 Punkten die Bergwertung an. Der Gewinner der Bergwertung am Felbertauernpass würde damit mit ihm gleichziehen. Mandri fährt nun vorne, Kangert an seinem Hinterrad, dahinter Totschnig und Garcia Quesada. Garcia Quesada führt nun raus und tritt an. Totschnig und Kangert gehen sofort mit, Mandri hat den Antritt etwas verschlafen, versucht aber nochmals dranzukommen. Vansummeren sieht nicht so gut aus, er wird hier wohl den fünften Platz holen. Totschnig jedoch tritt nochmal 300 Meter vor der Bergwertung an und zieht sehr stark an. Kangert bleibt knapp dran, Garcia Quesada reißt ein kleines Loch, bleibt aber vor Mandri.
Kangert kann Totschnig nicht mehr stellen und so holt sich Totschnig die Punkte.


1.Bergwertung(1.Katg.):

1. TOTSCHNIG Harald (CSF) 12P.
2. KANGERT Tanel (TCS) 8P.
3. GARCIA QUESADA Carlos (EUS) 6P.
4. MANDRI Rene (LIQ) 4P.
5. VAN SUMMEREN Johan (VGB) 2P.


Damit ist Harald Totschnig auch in der Bergwertung mit Perez Cuapio gleichgezogen. Nun geht es in eine lange Abfahrt, ehe es wieder bergauf zum Pass Thurn, einem Berg der 2ten Kategorie, geht. Die 5 Ausreißer bereiten sich jetzt vor, und schützen sich auch gegen die Kälte bei der Abfahrt mit Zeitungen usw.

Der Vorsprung der Gruppe hat sich nun bei 8 Minuten eingepedelt. So langsam scheint es im Hauptfeld etwas schneller zu werden und Teams mit Ambitionen auf die Gesamtwertung finden sich nun auch weiter vorne.

Vansummeren kommt in der Abfahrt an seine 4 Mitstreiter wieder dran und zusammen fahren sie nun den nächsten Anstieg hinauf. Dieser ist einer der 2. Kategorie und deshalb auch wieder für Totschnig und Kangert sehr interessant.

Knapp vor der Bergwertung dann tritt Mandri an, Totschnig und Kangert folgen wieder. Diesesmal aber geht Kangert raus und zieht an Totschnig und Mandri vorbei. Totschnig kann Mandri noch knapp vor der Linie schlagen und holt sich somit auch gleichzeitig das virtuelle Bergtrikot.


2.Bergwertung(2.Katg.):

1. KANGERT Tanel (TCS) 8P.
2. TOTSCHNIG Harald (CSF)6P.
3. GARCIA QUESADA Carlos (EUS) 4P.
4. MANDRI Rene (LIQ) 2P.


Damit ergibt sich folgender Zwischenstand im Kampf um das Bergtrikot:


1. TOTSCHNIG Harald (CSF) 18P.
2. KANGERT Tanel (TCS) 16P.
3. PEREZ CUAPIO Julio (CSF) 12P.
4. GARCIA QUESADA Carlos (EUS) 10P.
.
.


Nun geht es für die Fahrer in Richtung Kitzbühl, wo noch eine Sprintwertung wartet, bevor es in den letzten Anstieg hinauf zum Alpenhaus am Kitzbühler Horn geht.
Im Hauptfeld übernehmen nun fast alle Teams die Initiative und leisten Nachführarbeit. Gerolsteiner, Credit Agricole, Rock Racing, BMC usw.
Damit ist der Vorsprung in der Abfahrt vom Felbertauern und Anstieg auf den Pass Thurn auf 5 Minuten 20 geschrumpft.

Nach dem Pass Thurn gehen die Fahrer wieder in eine lange Abfahrt bis nach Kitzbühel. Die Ausreißer werden in Kürze das erste Mal Kitzbühl erreichen. Danach werden sie noch eine kleine Runde fahren, ehe sie die Steigung aufs Kitzbühler Horn wahrscheinlich noch als Führende in Angriff nehmen werden.

Vor Kitzbühl befindet sich aber noch ein Sprint, der in 1 Kilometer von der Spitzengruppe erreicht wird. Da keine Sprinter mehr dabei sind, ist der Sprint vollkommen offen. Diesesmal schein Vansummeren mehr Ambitionen als bei den Bergwertungen zu haben und tritt ca. 300 Meter vorher an. Kangert und Mandri gehen mit, diesesmal kann sich aber Mandri durchsetzen. Damit sind alle Wertungen am heutigen Tag vor dem Kitzbühler Horn vergeben mit folgendem Ergebnis:


3.Sprintwertung:

1. MANDRI Rene (LIQ)4P. (-3sek.)
2. KANGERT Tanel (TCS) 2P. (-2sek.)
3. VAN SUMMEREN Johan (VGB) 1P. (-1sek.)


Mit jedem Kilometer wird der Vorsprung geringer und es sieht so aus, als würde die Gruppe schon am Beginn des Anstiegs eingeholt werden.


Wir machen nun kurz eine Werbepause und melden uns wieder zum Finale....

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Wir melden uns jetzt wieder Live von der 60. Österreich-Rundfahrt und die Ausreißer haben nur mehr einen Vorsprung von 1 Minute 10 Kilometer vor dem Ziel.
In Kürze wird die Spitzengruppe links hinauf, aufs Kitzbühler Horn biegen und ab da beginnt der Kampf mit sich selbst.
Mit einer Länge von 7,5 km und einer Maximalsteigung von fast 20% ist das Kitzbühler Horn mit Sicherheit einer der Königsberge der Radwelt.

Die Spitzengruppe geht nun als erstes auf den Anstieg. Aber mit nur 40 Sekunden Rückstand braust schon das Hauptfeld von hinten an.
Mit einem enormen Geschwindigkeit fährt das Hauptfeld in den Anstieg. Sofort schalten einige Fahrer zurück, um sich nicht zu überpowern. Die Bergfahrer haben sich vorne positioniert und es fallen immer mehr Fahrer zurück. Für die Ankunftszeit erwarten wir für das Kitzbühler Horn etwa 32 Minuten. In 32 Minuten wird also spätestens der Sieger feststehen.

Nach einem Kilometer werden bereits die Ausreißer gestellt und viele Fahrer sind schon zurückgefallen. Tyler Hamilton, ein Bergfahrer, der früher doch sehr viel erreicht hat, kann nicht mithalten.
Viele andere können sich auch nicht ganz vorne halten und so sind folgende Fahrer nach 2 km noch vorne.

PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEKKER Thomas (RAB)
DI LUCA Danilo (A2R)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
SZMYD Sylvester (KGZ)
SIMONI Gilberto (LIQ)
CARRARA Matteo (RAB)
MONFORT Maxime (CSC)
ROHREGGER Thomas (ELK)
LOWE Trent (TSL)
DEVOLDER Stijn (THR)
KREUZIGER Roman (CSC)
EIBEGGER Markus (ELK)
NOCENTINI Rinaldo (RAB)
GARZELLI Stefano (A2R)
GLOMSER Gerrit (KGZ)
STALDER Florian (VGB)
BELOTTI Francesco (BAR)
NOE Andrea (KGZ)
REBELLIN Davide (GST)
JULICH Bobby (ROR)
VAN HUFFEL Wim (BMC)
GEORGE David (BAR)

PINOTTI Marco kann nicht mehr mithalten, so wie einige anderere gute Bergfahrer.

Nach 3 km haben aber doch schon einige Fahrer sehr starke Probleme. Immer mehr fallen zurück. Darunter Julich, Van Huffel, George, Rebellin, Noe uvm.

Bei Halbzeit sind nur mehr 11 Fahrer vorne. Alle anderen haben keine Chance mehr auf den Sieg. Aber auch Fahrer aus der bestehenden Gruppe scheinen nicht mit einem so steilem Anstieg gerechnet zu haben.

PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEKKER Thomas (RAB)
DI LUCA Danilo (A2R)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
SZMYD Sylvester (KGZ)
SIMONI Gilberto (LIQ)
CARRARA Matteo (RAB)
MONFORT Maxime (CSC)
ROHREGGER Thomas (ELK)
LOWE Trent (TSL)


Gerade ist auch der wichtigste Helfer von Rohregger zurückgefallen. Bei dieser starken Besetzung wird es aber sowieso sehr schwer werden, hier wieder zu gewinnen. Er scheint auch schon leichte Probleme zu haben, so wie Low und Monfort.
Carrara hat auch keinen runden Tritt mehr und fällt auch langsam zurück.


So sind nach 4 km nur mehr 7 Fahrer vorne.

PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEKKER Thomas (RAB)
DI LUCA Danilo (A2R)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
SZMYD Sylvester (KGZ)
SIMONI Gilberto (LIQ)


Perez Cuapio, Dekker, Di Luca sehen noch sehr gut aus. Perez Cuapio und Dekker fahren ein sehr hohes Tempo und nach 5 km wird schon klar, dass der Sieg auch nicht an Simoni, Szmyd und Sanchez geht, da diese 3 Fahrer auch schon ein kleines Loch haben reißen lassen.
Nur mehr 1.5 km und nur mehr 4 Fahrer vorne. Auch Cesar Veloso tut sich schon einigermaßen schwer, dennoch kann er sich noch in der Spitzengruppe halten.


PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEKKER Thomas (RAB)
DI LUCA Danilo (A2R)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)


Wir befinden uns auf dem letzten Kilometer und Perez Cuapio und Dekker drücken nochmal aufs Gas. Di Luca und Cesar Veloso müssen abreissen lassen. Damit wird das heute ein Zweikampf um den Sieg werden.
Dekker sieht sehr stark aus. Er probierts 700 Meter vor dem Ziel sich abzusetzen, kann sich von dem hartnäckigen Perez Cuapio aber nicht lösen. Nun tasten sie sich ab. Normalerweiße müsste Perez Cuapio jetzt gehen, da Dekker im Ausblick auf das Zeitfahren sicher stärker einzuschätzen ist.

Deswegen probiert er es auch 300 Meter vor dem Ziel. Dekker kann zwar dranbleiben, aber Perez Cuapio schein jetzt in der letzten Kehre nicht mehr zu schlagen sein. Oder kann Dekker noch Kraft mobilisieren?
Nein, Perez Cuapio setzt sich ganz knapp vor Thomas Dekker durch, er verliert aber keine Zeit und hat sich damit eine sehr gute Ausgangsposition um den Gesamtsieg geschaffen.

Dritter wird Di Luca, der nur 29 Sekunden verliert und damit auch noch Chancen hat. Der vierte Cesar Veloso hat schon einen Rückstand von 1 Minute 29. Er scheint wirklich keine Kraft mehr gehabt zu haben, hat aber trotzdem den vierten Platz noch retten können. Fünfter wird Samu Sanchez.


Damit werfen wir einen Blick auf die Top 10 dieser Etappe.

1. PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
2. DEKKER Thomas (RAB) s.t.
3. DI LUCA Danilo (A2R) +0,29min.
4. CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) +1,29min.
5. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS) +1,43min.
6. SZMYD Sylvester (KGZ) s.t.
7. SIMONI Gilberto (LIQ) s.t.
8. CARRARA Matteo (RAB) +2,07min.
9. MONFORT Maxime (CSC) +2,21min.
10.ROHREGGER Thomas (ELK) s.t.


Da Perez Cuapio auch gleichzeitig 20 Bergpunkte holt, da das Kitzbühler Horn eine Bergwertung HC ist, übernimmt damit auch wieder die Führung im Kampf um das Bergtrikot.

Von Rohregger hätte man sich vielleicht etwas mehr erwarten können, aber bei dieser starken Konkurrenz war das wohl das Maximum.

Das war also die 2.Etappe der Österreich-Rundfahrt und wird haben einen neuen Gesamtführenden. Thomas Dekker übernimmt die Gesamtführung, da er im Prolog vor Perez Cuapio gelegen ist. Zweiter ist eben Perez Cuapio und Dritter Danilo Di Luca, der auch noch alle Chancen hat, zumindestens Zweiter zu werden. Da morgen noch eine Bergetappe auf dem Programm steht, können auch Bergfahrer noch was rausholen.

Damit verabschieden wir uns von einer sehr spannenden Entscheidung der Österreich-Rundfahrt mit den Bildern des Siegers und den, des neuen Gesamtführenden.





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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#6 von Schnurer , 15.12.2008 19:10

Hallo und herzlich Willkommen zur verspäteten 3.Etappe der diesjährigen Österreich-Rundfahrt. Die heutige Etappe mit insgesamt fünf Bergwertungen bietet für die Kletterspezialisten vorerst die letzte Chance auf einen Etappensieg und auf eine Verbesserung in der Gesamtwertung. Apropos Gesamtwertung. Bevor wir mit unserer Zusammenfassung starten, erst nocheinmal ein Überblick mit dem derzeitigen Gesamtstand:

Zitat
Gesamtstand vor der 3.Etappe:
1. DEKKER Thomas (RAB)
2. PEREZ CUAPIO Julio (CSF) +0,12
3. DI LUCA Danilo (A2R) +0,25
4. CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) +1,51
5. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS) +1,53
6. SIMONI Gilberto (LIQ) +1,56
7. SZMYD Sylvester (KGZ) +1,57
8. CARRARA Matteo (RAB) +2,19
9. MONFORT Maxime (CSC) +2,28
10. LOWE Trent (TSL) +2,35



Der Niederländer Thomas Dekker ist also der große Favorit auf den Rundfahrtsieg, zumal er auch ein guter Zeitfahrer ist. Zunächst werfen wir aber einen Blick auf das Profil der heutigen Etappe:



Es wird heute also zwei Sieger geben. Selbstverständlich den Etappensieger, aber zudem ist er prestigeträchtige Titel des "Glocknerkönigs" zu vergeben. Jetzt aber genug geredet, wir starten jetzt unsere Zusammenfassung.

In der Anfangsphase der heutigen Etappe erlebte das Feld sehr viele Attacken. Allerdings dauerte es trotzdem relativ lange, bis sich eine Gruppe bildete, denn gute Bergfahrer wie z.B. Inxausti (CSC) ließ das Feld heute nicht ziehen. Diese Fahrer wären vielleicht zu gefährlich für das Gesamtklassement gewesen. Deshalb bildete sich schließlich kurz vor der ersten Bergwertung des Tages folgende Ausreißergruppe:

Zitat

PATE Danny (BMC)
DENIFL Stefan (ELK)
DEVINE John (ROR)
DE GREEF Francis (CSC)
BRU PASCAL Yon (EUS)
DIETZIKER Andreas (VGB)



Eine durchaus interessante Gruppe, die sich zunächst lösen konnte, aber die Teams von Ag2r und Liquigas waren jederzeit Herr der Lage. Die erste Bergwertung (Kat. 3) fand dabei folgenden Ausgang:

Zitat
1.Bergwertung (Kat. 3 / Pass Thurn)
1. DENIFL Stefan (ELK)
2. DE GREEF Francis (CSC)
3. DEVINE John (ROR)
4. BRU PASCAL Yon (EUS)
5. PATE Danny (BMC)



Zuvor gab es bereits eine Sprintwertung. Diese Wertung wurde von jenen Fahrern bestimmt, die versuchten die Ausreißergruppe zu stellen, aber vom Feld nicht fahren gelassen wurden:

Zitat
1.Sprintwertung (Jochberg)
1. MARTIN Tony (TSL)
2. PRONK Matthé (COF)
3. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (CSC)



Auf dem langen Flachstück zwischen Pass Thurn und dem berühmt berüchtigten Großglockner harmonierten die sechs Männer an der Spitze hervorragend und konnten so einen Vorsprung von 9:56 Minuten mit in den Berg hinein nehmen. Vorallendingen Lloyd Mondory (A2R) und Jelle Vanendert (LIQ) fuhren im Feld ein extrem hohes Tempo von vorne, was zum einen dazu führte, dass der Vorsprung der Ausreißer fünf Kilometer vor dem Gipfel bereits auf 4:31 geschmolzen war und zum anderen splitterte das komplette Feld auseinander. Folgende Fahrer blieben in der ersten Verfolgergruppe hinter den sechs Spitzenreitern:

Zitat
Hauptgruppe:
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
CASTANO Carlos (VGB)
VAN SUMMEREN Johan (VGB)
STALDER Florian (VGB)
ZAGORODNY Volodymyr (COF)
VAN HUFFEL Wim (BMC)
DI LUCA Danilo (A2R)
GARZELLI Stefano (A2R)
KOREN Kristjan (C.A)
EIBEGGER Markus (ELK)
ROHREGGER Thomas (ELK)
PINOTTI Marco (TSL)
LOWE Trent (TSL)
ELIAS GALINDO José Miguel (ROR)
JULICH Bobby (ROR)
IGLINSKIY Maxim (GCE)
LASTRAS GARCIA Pablo (GCE)
MANCEBO Francisco (GCE)
MOLLEMA Bauke (RAB)
NOCENTINI Rinaldo (RAB)
CARRARA Matteo (RAB)
DEKKER Thomas (RAB)
REBELLIN Davide (GST)
KREUZIGER Roman (CSC)
MONFORT Maxime (CSC)
PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEVOLDER Stijn (THR)
DUENAS NEVADO Moises (BAR)
GEORGE David (BAR)
SIMONI Gilberto (LIQ)
MANDRI Rene (LIQ)
RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (LIQ)



Die Favoriten waren also alle noch dabei, wobei Vanendert und Mondory ihrer Arbeit tribut zollen mussten und nicht mehr dabei waren. Das Tempo blieb jetzt aber konstant hoch, so dass der Vorsprung der Ausreißer am Gipfel bereits auf 2 Minuten und 12 Sekunden geschmolzen war. Die Bergwertung am Großglockner hatte indes folgenden Ausgang:

Zitat
2.Bergwertung (Kat. HC / Großglockner):
1. DEVINE John (ROR)
2. PATE Danny (BMC)
3. DE GREEF Francis (CSC)
4. DENIFL Stefan (ELK)
5. DIETZIKER Andreas (VGB)
6. BRU PASCAL Yon (EUS)
7. RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (LIQ) +2:12
8. NOCENTINI Rinaldo (RAB)
9. PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
10. EIBEGGER Markus (ELK)



[align=center]
Da war er zufrieden: John Devine heißt der neue Glocknerkönig! [/color][/div]

Anschließend nahmen die Fahrer ersteinmal Nahrung auf, bevor es direkt wieder den kurzen Anstieg nach Hochtor (Kat. 2) hinaufging. Dort, mit 2508 Höhenmetern der höchste Punkt der Etappe, endete die Bergwertung wie folgt:

Zitat
3.Bergwertung (Kat. 2 / Hochtor):
1. DENIFL Stefan (ELK)
2. DE GREEF Francis (CSC)
3. PATE Danny (BMC)
4. DIETZIKER Andreas (VGB)
5. BRU PASCAL Yon (EUS)



John Devine hatte sich am Großglockner ziemlich vorausgabt. Für den Titel "Glockerkönig" hat er einige Körner gelassen, den bei dieser Bergwertung hatte er gegen seine Begleiter nichts mehr zu bestellen. Er hielt aber den Anschluss, so dass sich die Gruppe mit einem Vorsprung von 1:57 Min. auf die lange Abfahrt machte.

Die Schrecksekunde gab es dann aber in der Abfahrt! Die sechs machten vorne verdammt Tempo, denn sie wollten ihren Vorsprung unbedingt ausbauen - zu viel Tempo für Stefan Denifl (ELK). Der Österreicher kam in einer Kurve von der Straße ab, konnte sich aber auf seinem Rad halten und kam über eine Wiese zurück in die Spitzengruppe.

Direkt im Tal ging es für die sechs tapferen Kämpfer wieder den Berg hinauf. Auf der Abfahrt konnten sie dabei wieder ein paar Sekunden herausfahren, der Vorsprung unten am Berg betrug 2:11 Minuten. Die Bergwertung fand dann folgenden Ausgang:

Zitat
4.Bergwertung (Kat.3 / Iselsberg):
1. DEVINE John (ROR)
2. DE GREEF Francis (CSC)
3. PATE Danny (BMC)
4. DENIFL Stefan (ELK)
5. BRU PASCAL Yon (EUS)



Danny Pate war daraufhin sehr erzürnt. Es wirkte, als beschuldige er Devine an der letzten Bergwertungen absichtlich rausgenommen und den sterbenden Schwan gespielt zu haben. Devine ließ sich aber nicht beeindrucken, sendete ein lautstarkes "shut up!" in Richtung Pate und übernahm die Führungsarbeit.

Im Hauptfeld hatte sich in der Abfahrt Samuel Sanchez (EUS) versucht zu lösen. Der 30-jährige Spanier gilt als begnadeter Abfahrer, aber das Feld war auf dem Posten und ließ ihn nicht ziehen.

[align=center]
[size=7] Versuchte sich in der Abfahrt zu lösen: Euskaltel-Kapitän "Samy" Sanchez [/color][/div]

Pate und Devine begruben ihre Auseinandersetzung derweil mit einem kurzen Abklatschen und arbeiteten weiter für ihr gemeinsames Ziel. Im Feld war das Tempo allerdings hoch, so dass bei der Sprintwertung in Lienz nur noch 1:21 des Vorsprungs über war.

Zitat
2.Sprintwertung (Lienz):
1. DENIFL Stefan (ELK)
2. DE GREEF Francis (CSC)
3. DEVINE John (ROR)



Die Ausreißer gaben alles - doch vergebens! Das Feld raste heran, machte Sekunde um Sekunde und schluckte die Ausreißer schließlich zehn Kilometer vor der letzten Bergwertung des Tages.

An diesem Anstieg der 2.Kategorie nach Virgen gab es aus dem übrig gebliebenen Feld noch zunächst nennenswerten Attacken. Man fuhr den Berg mit einem ordentlichen Tempo hinauf, die Gruppe wurde aber nicht weiter dezimiert.

Zitat
5.Bergwertung (Kat. 2 / Virgen):
1. PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
2. EIBEGGER Markus (ELK)
3. ZAGORODNY Volodymyr (COF)
4. DUENAS NEVADO Moises (BAR)
5. DEKKER Thomas (RAB)



Nach der Bergwertung in der letzten Steigung hinauf nach Prägraten ging es aber richtig zur Sache. Jetzt gab es etliche Attacken, so dass das "Feld" nochmals Richtung zerpflückt wurde. Nur noch elf Fahrer konnten dran bleiben:

Zitat
Spitzengruppe:
SIMONI Gilberto (LIQ)
MONFORT Maxime (CSC)
DI LUCA Danilo (A2R)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS)
ROHREGGER Thomas (ELK)
PEREZ CUAPIO Julio (CSF)
DEVOLDER Stijn (THR)
DEKKER Thomas (RAB)
IGLINSKIY Maxim (GCE)
KREUZIGER Roman (CSC)
VAN HUFFEL Wim (BMC)



U.a. Cesar Veloso (TCS), der als Gesamt-4. in die Etappe ging, war jetzt abgehängt. Das gelbe Trikot, Thomas Dekker, konnte den Anschluss aber halten.

Die letzten drei Kilometer gibt es jetzt mit unserem Live-Kommentar vom heutigen Nachmittag:

3km: Maxime Monfort (CSC) fährt vorne ein brutales Tempo. Der französische Jungprofi möchte sich jetzt unbedingt von seinen Begleitern lösen. Danilo di Luca, Samuel Sanchez und Gilberto Simoni hängen an seinem Hinterrad. Dahinter klafft eine Lücke von ca. 15 Metern.

2km: Monfort, Di Luca, Sanchez und Simoni konnten sich lösen. Dazu gesellte sich auch noch Lokalmatador Thomas Rohregger, der sich mit einem beherzten Antritt noch von der zweiten Gruppe lösen konnte. In jener zweiten Gruppe ist man sich vollkommen uneinig - die Fahrer schauen sich gegenseitig an und keiner will mitfuhren.

1km: Was Monfort hier leistet ist unfassbar. Er geht immer wieder in den Wind und versucht das Tempo zu verschärfen. Die erfahrenen Hasen sitzen ihm aber immer im Nacken. Sicher ist, dass die zweite Gruppe nicht mehr herankommt.

500m: Rohregger tritt nochmal an. Aber auch der Österreicher kann sich nicht absetzen. Im Gegenteil. Er verschleudert hier seine Kraft, während Di Luca und Sanchez in seinem Windschatten lauern. Zu Monfort und Simoni reißt ein kleines Loch, doch Gilberto Simoni erkennt sofort, dass Monfort am Ende seiner Kräfte ist und fährt das Loch zu.

200m: Simoni hat voll durchgezogen und ist jetzt im Wind. Di Luca und Sanchez lauern weiterhin. Rohregger ist auch dran, während es für Monfort nur noch darum geht, den Anschluss zu halten.

100m: Der Sprint ist eröffnet. Simoni ist ganz vorne im Wind und Di Luca zieht aus seinem Windschatten vorbei. Samuel Sanchez kann Di Luca folgen, Rohregger versucht es auch.

50m: Di Luca ist noch eine halbe Radlänge vor Samy Sanchez, doch dieser kommt aus Di Luca´s Windschatten. Thomas Rohregger und Gilberto Simoni kämpfen wohl nur noch um die Plätze drei und vier.

Ziel: Samy Sanchez siegt mit gut einem Meter Vorsprung vor dem Italiener Danilo Di Luca. Rohregger sichert sich den dritten Platz vor dem Kletterer Gilberto Simoni. Maxime Monfort kommt als Fünfter ein - er ist fix und fertig, konnte sich aber ohne Rückstand ins Ziel retten. Der Gesamtzweite Julio Perez Cuapio führt die Verfolgergruppe mit 18 Sekunden Rückstand ins Ziel. Siebter wird Stijn Devolder, vor Thomas Dekker. Die Top 10 runden Maxim Iglinsky und Roman Kreuziger ab (alle gleiche Zeit). Damit fährt der Niederländer Dekker weiterhin in Gelb, den zweiten Rang im Gesamtklassement übernimmt aber der Italiener Danilo Di Luca. Neuer Dritter ist Perez Cuapio, vor Samuel Sanchez (ehemals 5.).

[size=70] Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers und hoffen Sie morgen wieder begrüßen zu dürfen:

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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#7 von Schnurer , 15.12.2008 19:10

Ich heiße Sie herzlich willkommen zur 4. Etappe der Österreich-Rundfahrt. Gestern ist die letzte Bergentscheidung gefallen und damit haben sich auch schon die Favoriten platziert. Alle Etappen inklusive der 4. sind damit nur mehr für Sprinter und Ausreißer, bzw. die 6. Etappe ist ja ein EZF.
Als erstes wieder ein Blick auf die Gesamtwertung und natürlich machen wir auch gleich einen Favoritencheck für das Endklassement.


1. DEKKER Thomas (RAB)
2. DI LUCA Danilo (A2R) +0,01min.
3. PEREZ CUAPIO Julio (CSF) +0,12min.
4. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS) +1,25min.
5. SIMONI Gilberto (LIQ) +1,38min.
6. MONFORT Maxime (CSC) +2,08min.
7. ROHREGGER Thomas (ELK) +2,15min.
8. CARRARA Matteo (RAB) +2,19min.
9. CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) +2,25min.
10.KREUZIGER Roman (CSC) +2,51min.
11.DEVOLDER Stijn (THR) +2,53min.
.
.
.

Thomas Dekker führt nach schnellen Berechnungen noch 1 Sekunde vor Danilo de Luca. Perez Cuapio ist noch Dritter, jedoch hat er nur knapp mehr als 1 Minute Vorsprung auf Samu Sanchez, der doch ein stärkerer Zeitfahrer als Cuapio ist.
Derzeit ist noch nichts entschieden, jedoch nach derzeitigem Stand sollte Dekker der Sieg nicht mehr zu nehmen sein.
Das Podium kann sich jedoch noch sehr leicht verändert und fast alle der Top 10 haben mit entsprechender Leistung noch die Möglichkeit aufs Siegerpodest zu kommen.


Nun aber zur heutigen Etappe. Die längste Etappe der diesjährigen Österreich Rundfahrt steht auf dem Programm.
Auf der 212 Kilometer langen Fahrt haben die Radprofis aber keine Zeit zum Verschnaufen, denn dieser Tagesabschnitt ist prädestiniert für eine Ausreißergruppe.
Schon im Vorjahr wurde auf dieser Etappe teilweise ein Schnitt von über 50km/h gefahren. Deshalb können wir hier ein sehr hohes Tempo erwarten.
Mit dem Gailbergsattel, der Abtei und dem Griffener Berg 25 Kilometer vor dem Ziel wartet ein anspruchsvoller Tag.





Gleich auch eine Meldung: Cruz und Stewart vom Team BMC scheinen auch nicht mehr mit dabei zu sein.
Sie werden wohl für andere Aufgaben eingesetzt werden.

Am Anfang der Etappe starten schon einige Fahrer Attacken und haben das Ziel heute in die Ausreißergruppe zu kommen.
Nach einigen Kilometern hat sich dann schlussendliche eine Gruppe gebildet, die große Ambitionen hat. Das merkt man auch gleich an dem Tempo, das gefahren wird.


ZAGORODNY Volodymyr (COF)
LILL Darren (BMC)
BERNADEAU Giovanni (ROR)
SCHRECK Stephan (GST)
GERRANS Simon (VGB)
BECKE Daniel (ELK)


Damit hat sich gleich zu Beginn eine doch recht starke Gruppe gebildet. Zadgorodny hatte am Anfang doch Ambitionenen auf die Top 10 der Tour, nach verpatzten Auftritten in den Bergen wird er hier wohl durch eine Ausreißergruppe versuchen wieder Zeit gutzumachen. Sein Teamkollege Edalaine konnte aber in der turbulenten Anfangsphase sich dann doch nicht in der Ausreißergruppe halten. Auch Gerrans, Becke, Schreck und Bernadeau sind sehr starke Kämpfer.

Ein kurzer Blick zum Hauptfeld. Hier haben sich schon einige Teams wie Bouygeus, AG2R, CSF, CSC usw. vorne versammelt und wechseln sich gut in der Nachführarbeit ab. Das wird heute sehr schwer für die Ausreißer, obwohl da viele Topleute mit dabei sind.
Deshalb wurde der Vorsprung der Ausreißer anfangs nur sehr gering größer. Bei der ersten Bergwertung der 2. Kategorie war der Vorsprung erst bei 40 Sekunden. Das war aber nicht verwunderlich, da diese schon nach 15 km auf der Tagesordnung stand.


Hier konnte sich Gerrans vor Bernadeau, Schreck und Zagorodny durchsetzen.

1.GERRANS Simon (VGB) 8P.
2.BERNADEAU Giovanni (ROR) 6P.
3.SCHRECK Stephan (GST) 4P.
4.ZAGORODNY Volodymyr (COF) 2P.


Nach der Bergwertung geht es durchgehend 120 km leicht bergab. Obwohl die Fahrer leichten Gegenwind haben, ist das Terrain für die Ausreißer sehr gut geeignet. Bis zur 1. Sprintwertung betrug der Vorsprung schon 3 Minuten 20.
Bei dieser Sprintwertung gewann Lill vor Bernadeau und Zagorodny.


1.LILL Darren (BMC) 4P. (-3sek.)
2.BERNADEAU Giovanni (ROR) 2P. (-2sek.)
3.ZAGORODNY Volodymyr (COF) 1P. (-1sek.)


Die Gruppe harmonierte bis zur folgenden Sprintwertung weiterhin sehr gut, und der Vorsprung wuchs auf 4 Minuten 50.
Trotzdem kein beruhigender Abstand, da die Teams hinten noch immer sehr viel Tempo machten und so der Vorsprung nicht wirklich viel größer wurde.

Die zweite Sprintwertung ging an Gerrans vor Lill und Zagorodny.

1.GERRANS Simon (VGB) 4P. (-3sek.)
2.LILL Darren (BMC) 2P. (-2sek.)
3.ZAGORODNY Volodymyr (COF) 1P. (-1sek.)


Es sind nun 100 km gefahren und auf die Fahrer wartet die Verpfegungsstation. Der Vorsprung der Spitzengruppe hat sich mittlerweile bei 5 Minuten 30 eingependelt. Heute merkt man die Ambitionen auf einen Sprint, die viele Teams zu haben scheinen.

Im Feld wird weiterhin von vielen Teams gearbeitet, deshalb wird er Vorsprung ab jetzt immer kleiner. Zwar nur sehr gering, jedoch scheint die hohe Tempojagd auch bei den Ausreißern ihre Spuren zu zeigen. Besonders der leichte Gegenwind scheint heute ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Bei km 156 befindet sich die 2te Bergwertung der 2. Kategorie. Hier ist der Vorsprung schon auf 3 Minuten 10 geschmolzen.
Diese Bergwertung kann sich wieder Gerrans vor Schreck, Zagorodny und Bernadeau sichern.

1.GERRANS Simon (VGB) 8P.
2.SCHRECK Stephan (GST) 6P.
3.ZAGORODNY Volodymyr (COF) 4P.
4.BERNADEAU Giovanni (ROR) 2P.


Auf diesem Anstieg kann das Hauptfeld viel Rückstand aufholen und die Spitzengruppe hat nur mehr 2 Minuten Vorsprung bei der letzten Sprintwertung, 32 km vor dem Ziel. Das sieht also ganz danach aus, als würde die Ausreißergruppe noch vor der letzten Bergwertung gestellt.

Diese letzten Sprintwertung holt sich Bernadeau vor Lill und Becke.

1.BERNADEAU Giovanni (ROR) 4P. (-3sek.)
2.LILL Darren (BMC) 2P. (-2sek.)
3.BECKE Daniel (ELK) 1P. (-1sek.)

Mit einem Vorsprung von 1 Minute 40 fahren die Ausreißer in den Anstieg des letzten Berges, wo auch die letzte Bergwertung wartet.

Das Hauptfeld fährt mittlerweile an die 6 km/h schneller als die Ausreißer und diese werden wohl keine Chance haben.
Deswegen attackiert nochmal Lill, Zagorodny und Schreck. Diese 3 versuchen nochmal als erstes über den Berg zu kommen, jedoch sind sie schon im Blick des Hauptfeldes und werden bei der letzten Bergwertung eingeholt werden.

Deshalb kann sich auch Eibegger vor Intxausti und de Greef die letzte Bergwertung sichern und alle Ausreißer sind geschluckt.
Der Wind lies ihnen heute keine Chance und auch die Ambitionen vieler Teams, die heute um jeden Preis einen Massensprint wollen.
Rohregger versucht nach der Bergwertung durchzuziehen, kommt aber in der Abfahrt nicht entscheidend weg und wird nach ca. 3 km wieder eingeholt.


1.ROHREGGER Thomas (ELK) 5P.
2.INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (CSC) 3P.
3.DE GREEF Francis (CSC) 1P.


Es sind jetzt nur mehr 10 km zu fahren, und vorne versammeln sich die Sprinterteams. Heute wird es also mit Sicherheit einen Massensprint geben.

3 km: Das Tempo ist extrem hoch. CSC ist jetzt ganz vorne.

2 km: Noch immer ist CSC vorne. So langsam orientieren sich die Topsprinter des Tages und der Kampf im Feld beginnt.

1 km: Nur mehr 1 km und jetzt attackiert Alessandro Ballan!! Er kann sich ein kleines Stück lösen, aber kann er das auch durchziehen?

500 Meter: Der Vorsprung von Ballan wird wieder kleiner, jedoch sind durch diese Attacke einige Züge durcheinander gekommen.
CSC bleibt aber noch immer vorne.

300 Meter: Jetzt ist der letzte Anfahrer Breschel für Rojas Gil vorne und tritt nochmal ordentlich in die Pedale.
An seinem Hinterrad Greipel, Casper, Furlan uvm. Reynes, Pollack und Richeze sind nicht ganz vorne zu finden und werden keine Chance mehr auf den Sieg haben.

200 Meter: Breschel macht seine letzten Tritte, bevor Rojas Gil aus seinem Windschatten rausgehen wird. Greipel ist noch direkt dran und
an dessen Hinterrad noch Dean, Furlan, Casper und Hutarovich.

100 Meter: Die letzten 100 Meter und nun geht Rojas Gil mit einem sehr starken Antritt. Greipel ist noch dran und versucht alles. 50 Meter vor dem Ziel setzt sich Greipel neben Rojas Gil und aus dessen Windschatten versucht es Hutarovich und Casper.
Greipel tritt sehr stark an und schlägt Rojas Gil um eine halbe Reifenlänge. Hutarovitch kann sich noch an Casper vorbeischummeln und Furlan wird 5ter.
Knapp dahinter Dean und Haselbacher. Radochla, Reynes und Pollack vollenden die Top 10.


Das heutige Ergebnis:


1.GREIPEL André (THR) 15Pts. (-10sek.)
2.ROJAS GIL José Joaquin (CSC) 12Pts. (-6sek.)
3.HUTAROVICH Yauheni (BTL) 10Pts. (-4sek.)
4.CASPER Jimmy (TSL) 8Pts.
5. FURLAN Angelo (C.A) 7Pts.
6.DEAN Julian (TSL) 6Pts.
7.HASELBACHER René (VGB) 5Pts.
8.RADOCHLA Steffen (ELK) 4Pts.
9.REYNES MIMO Vicente (THR) 3Pts.
10. POLLACK Olaf (EUS) 2Pts.


Es verändert sich damit nichts in der Gesamtwertung.


Wir verabschieden uns mit den Bildern des heutigen Siegers Andre Greipel.


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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#8 von Schnurer , 15.12.2008 19:10

Willkommen zur 5. Etappe der Österreich-Rundfahrt. Heute steht wahrscheinlich wieder eine Sprintentscheidung auf dem Programm, da die Etappe sehr flach und ähnlich der 4. Etappe ist. Ein Ausreißversuch könnte jedoch heute klappen.

In Sachen Gesamtwertung hat sich nichts geändert, nach wie vor führt Thomas Dekker, vor Danilo Di Luca und Perez Cuapio.
Morgen steht das EZF an und da wird sich dann zeigen, wer dieser 3 dann sich den Toursieg holen kann. Rein von den Ergebnissen im Zeitfahren ist sicher Dekker zu favorisieren, jedoch kann man nie wissen, was alles auf dem über 26 km langen Kurs passieren kann.


Wieder ein Blick auf die Top 10, jedoch wird klar sein, dass sich auch heute nichts ändern wird.


1.222DEKKER Thomas (RAB)
2.091DI LUCA Danilo (A2R) +0,01min.
3.137PEREZ CUAPIO Julio (CSF) +0,12min.
4.231 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS) +1,25min.
5.016SIMONI Gilberto (LIQ) +1,38min.
6.007MONFORT Maxime (CSC) +2,10min.
7.048ROHREGGER Thomas (ELK) +2,15min.
8.033CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) +2,25min.
9.006KREUZIGER Roman (CSC) +2,51min.
10.221CARRARA Matteo (RAB) +2,53min.
10.053DEVOLDER Stijn (THR) s.t.


Nun aber zur heutigen Etappe. Von der Beschaffenheit ist diese Etappe sicherlich sehr interessant. Sie ist sehr hügelig und deshalb sicher auch für Ausreißer geeignet. Wenn das Hauptfeld jedoch heute wieder so gute Nachführarbeitet leistet wie gestern ist auch klar, dass es für Ausreißer trotzdem sehr schwer werden kann, da doch sehr viele Teams auf einen
Massensprint setzen.

Hier ein Blick auf die heutige Etappe.



Wieder eine wichtige Meldungen vor Beginn der Etappe. Im heutigen Starterfeld wird Geschke Simon vom Team Acqua e Sapone nicht mehr vertreten sein.

Auch heute wird wieder sehr früh attackiert. Schon nach 5 km setzen sich 5 Fahrer an die Spitze. Einige Teams kontrollieren das Geschehen sehr gut und lassen auch nicht mehr Fahrer ausreißen. Die heutige Gruppe ist wieder recht gut besetzt, mit folgenden Fahrern:


PRADERA Mikel (BMC)
TOTSCHNIG Harald (CSF)
DE GREEF Francis (CSC)
PALUMBO Giuseppe (C.A)
EIBEGGER Markus (ELK)


Wie gestern ist das wieder eine sehr gute Gruppe, jedoch werden auch nach wenigen Kilometern auch klar, dass heute wieder sehr viele Teams auf einen Massensprint setzen. Teams wie Ag2r, Garmin, Columbia, Rock Racing, Acqua e Sapone und Gerolsteiner übernehmen im Feld die Arbeit und machen es den Ausreißern schon anfangs sehr schwer, überhaupt einen beruhigenden Vorsprung rauszufahren.

Bei Kilometer 25 hat die Spitzengruppe erste einen Vorsprung von 1 Minute 20 und damit ist es auch klar, wie schwer es für die Ausreißer werden wird.
Auf diesem Kilometer wartet auch schon die erste Sprintwertung des heutigen Tages, es scheint aber niemand wirkliches Interesse an dieser Wertung zu haben und so rollt die Gruppe ganz normal in folgenden Positionen über den Wertungsstrich:


1. Sprintwertung

1. PRADERA Mikel (BMC) 4 Pts. (-3 Sek.)
2. TOTSCHNIG Harald (CSF) 2 Pts. (-2 Sek.)
3. PALUMBO Giuseppe (C.A) 1 Pt. (-1 Sek.)


Die folgenden 50 km geht es stetig leicht bergauf und deshalb wird es für die Spitzengruppe ungleich schwerer, den Vorsprung auszubauen. Nach 75 km hat sich der Vorsprung bei 4 Minuten 30 eingependelt. Nicht wirklich beruhigend und auch sehr einfach für das Hauptfeld, diesen Vorsprung auf den verbleibenden 110 Kilometern noch wegzumachen.

Nach 95 km, also ca. bei Halbzeit, steht die 2. Sprintwertung auf dem Programm. Auch hier scheint keiner wirklich Interesse zu haben und so gewinnt Eibegger vor Palumbo und Totschnig.


2. Sprintwertung

1. EIBEGGER Markus (ELK) 4 Pts. (-3 Sek.)
2. PALUMBO Giuseppe (C.A) 2 Pts. (-2 Sek.)
3. TOTSCHNIG Harald (CSF) 1 Pt. (-1 Sek.)


Bei km 98 ist die Halbzeit erreicht und hier warten auch einige Helfer, die die Fahrer mit Verpflegungssäcken unterstützen.
Das Bild hat sich immer noch nicht verändert. Im Hauptfeld wird noch immer gute Nachführarbeit vieler Teams geleistet und trotz beherzten Kampfes, können die Ausreißer den Vorsprung nicht mehr vergrößern. An den Anstiegen kann das Hauptfeld mehr und mehr aufholen. Und so haben die Fahrer bei der ersten Bergwertung bei Kilometer 115 nur mehr 2 Minuten 50 Vorsprung.

Diese Bergwertung scheint härter umkämpft zu sein, als die Sprintwertungen. Diese sichert sich Francis De Greef vor Mikel Pradera und Harald Totschnig.


1. Bergwertung

1. DE GREEF Francis (CSC) 5 Pts.
2. PRADERA Mikel (BMC) 3 Pts.
3. TOTSCHNIG Harald (CSF) 1 Pt.


Auch die 2te Bergwertung, 15 km später ist hart umkämpft. Diesesmal setzt sich wieder De Greef durch. Zweiter wird diesesmal aber Totschnig und Dritter Pradera.


2. Bergwertung

1. DE GREEF Francis (CSC) 5 Pts.
2. TOTSCHNIG Harald (CSF) 3 Pts.
3. PRADERA Mikel (BMC) 1 Pt.


Der Vorsprung der Spitzengruppe ist mittlerweile auf 1 Minute 30 geschrumpft und die Ausreißer werden wohl knapp vor der letzten Bergwertung geschluckt werden. Den Sprint, der nach der kurzen Abfahrt vom letzten Berg liegt, erreichen sie nur mehr mit 1 Minute Vorsprung.
Der Sprint ist gleichzeitig auch die 1. Zieldurchfahrt. Von hier geht es nochmal 40 km durch das Helental, ehe es dann ins endgültige Ziel geht. Bei diesem letzten Sprint gewinnt Totschnig vor De Greef und Eibegger.


3. Sprintwertung

1. TOTSCHNIG Harald (CSF) 4 Pts. (-3 Sek.)
2. DE GREEF Francis (CSC) 2 Pts. (-2 Sek.)
3. EIBEGGER Markus (ELK) 1 Pt. (-1 Sek.)


Das Tempo des Hauptfeldes ist konstant hoch und die Teams wechseln sich gut ab. So werden die Ausreißer nach 160 km gestellt und jetzt beginnt das pokern. Da noch eine Bergwertung ansteht und sich die Möglichkeit bietet, werden hier sicher noch einige Fahrer attackieren.

Am Anfang der Steigung ist es auch genau so. Christopher Laurent, Kevin van Impe und Stefan Denifl attackieren. Sie reißen ein kleines Loch und holen sich die Bergwertung.
Sie versuchen auch durchzuziehen, da aber soviele Teams Nachführarbeit machen und sich hier keiner mehr überrumpeln lassen will, werden sie nach wenigen Kilometern wieder eingefangen.


Das Ergebnis der dritten und letzten Bergwertung:

1. LAURENT Christophe (ACE) 5 Pts.
2. VAN IMPE Kevin (CSF) 3 Pts.
3. DENIFL Stefan (ELK) 1 Pt.


Es sind jetzt nur mehr 10 km zu fahren, und vorne versammeln sich die Sprinterteams. Heute wird es also mit Sicherheit einen Massensprint geben. Es geht nun leicht bergab und deshalb ist das Tempo dementsprechend hoch. Die Chance, dass jetzt noch jemand wegkommt ist deshalb sehr gering. Und anscheinend hat auch keiner mehr Ambitionen, hier nochmals anzugreifen. Das wird eine klare Sache für die Sprinter.

So wie gestern versammeln sich die Sprinterteams vorne. CSC ist wieder sehr stark vertreten, viele andere Teams versuchen sich an Rojas Gil und sein Team zu orientieren. Zu Recht, wie man auch gestern gesehen hat.


3 km: Das Tempo ist extrem hoch. CSC ist so wie gestern wieder vorne und macht ordentlich Tempo. Sie scheinen hier einen sehr starken Zug zu haben.

2 km: Noch immer ist CSC vorne. So langsam orientieren sich die Topsprinter des Tages und der Kampf im Feld beginnt. Auch andere Sprinterzüge kommen jetzt zu CSC hinzu.

1 km: Elk Haus, High Road, Garmin sind jetzt auch vorne.

500 Meter: Haselbacher orientiert sich jetzt auch nach ganz vorne, an das Hinterrad von Rojas Gil. Casper, Greipel und viele mehr sind jetzt da vorne dabei.

300 Meter: Breschel wieder für Rojas Gil vorne und tritt nochmal ordentlich in die Pedale.
An dem Hinterrad von Rojas Gil ganz knapp Haselbacher. Jetzt schert Benitez rechts raus und tritt an. In seinem Windschatten kommt Radochla vom Elk Haus Team nach vorne.

200 Meter: Jetzt tritt Rojas Gil an, an seinem Hinterrad noch Greipel, Haselbacher und Casper.

100 Meter: Rojas Gil heute wieder sehr stark fährt den Sprint wieder von vorne. Haselbacher versuchts links und Greipel rechts. An dessen Hinterrad Casper, der es nun aus dem Windschatten probiert, aber es ist nicht mehr weit ins Ziel.
Sie sind jetzt alle etwa auf gleicher Höhe, das wird wieder eine extrem knappe Entscheidung!

Finish: Haselbacher, Rojas Gil und Greipel kommen fast gleich über die Ziellinie. Hier wird noch das Zielfoto entscheiden.
Ganz knapp dahinter Casper als Vierter. Fünfter wird Radochla, Sechster Benitez, Siebenter Furlan, Achter Rollin, Neunter Vigano und Zehnter Mondory.

Und nun haben wir auch das Ergebnis. Es gewinnt Rene Haselbacher vor heimischem Publikum!!! Eine sehr starke Leistung des Österreichers. Wieder ganz knapp geschlagen, auf dem Zweiten Platz Rojas Gil und der Dritte ist damit Greipel.


Das heutige Ergebnis:


1.HASELBACHER René (VGB) 15Pts. (-10sek.)
2.ROJAS GIL José Joaquin (CSC) 12Pts. (-6sek.)
3.GREIPEL André (THR) 10Pts. (-4sek.)
4.CASPER Jimmy (TSL) 8Pts.
5.RADOCHLA Steffen (ELK) 7Pts.
6.BENITEZ Javier (BAR) 6Pts.
7. FURLAN Angelo (C.A) 5Pts.
8.ROLLIN Dominique (ACE) 4Pts.
9.VIGANO Davide (LIQ) 3Pts.
10.MONDORY Lloyd (A2R) 2Pts.


Es verändert sich damit wieder nichts in der Gesamtwertung. Die genauen Ergebnisse sind im Teletext zu sehen.


Wir verabschieden uns mit den Bildern des heutigen Siegers Rene Haselbacher.


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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#9 von Schnurer , 15.12.2008 19:11

Willkommen zur 6. Etappe der Österreich Rundfahrt und damit auch zur Entscheidung in der Gesamtwertung. Heute müssen sich die Fahrer im Einzelzeitfahren auf einer 25,9 km langen Strecke beweisen.
Das Profil des Einzelzeitfahrens ist eigentlich sehr leicht, aber die heute herrschende Hitze wird den Fahrern ordentlich zu schaffen machen.
Es wird sich mit Sicherheit sehr viel noch tun, da die Abstände doch relativ knapp sind und einige gute Zeitfahrer von hinten nach vorne drängen.
Gestern ist auch schon eine endgültige Entscheidung gefallen, undzwar die um das Bergtrikot. Da es keine Bergwertunge mehr gibt, ist Perez Cuapio auch der sichere Sieger des Bergtrikots, 4 Punkte vor Francis de Greef.

Zuerst ein Blick auf die Top 25. Hier wird sich heute noch viel tun und auch der direkte Kampf, Dekker gegen Di Luca wird sehr interessant werden. Auch Devolder und Kreuziger könnnen sicher noch im Kampf um Platz 3 eingreifen.

1.222DEKKER Thomas (RAB)
2.091DI LUCA Danilo (A2R) +0,01min.
3.137PEREZ CUAPIO Julio (CSF) +0,12min.
4.231 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (EUS) +1,25min.
5.016SIMONI Gilberto (LIQ) +1,38min.
6.007MONFORT Maxime (CSC) +2,10min.
7.048ROHREGGER Thomas (ELK) +2,15min.
8.033CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) +2,25min.
9.006KREUZIGER Roman (CSC) +2,51min.
10.221CARRARA Matteo (RAB) +2,53min.
10.053DEVOLDER Stijn (THR) s.t.
12.145LOWE Trent (TSL) +3,09min.
13.092GARZELLI Stefano (A2R) +3,37min.
14.117STALDER Florian (VGB) +3,38min.
14.157VAN HUFFEL Wim (BMC) s.t.
16.188SZMYD Sylvester (KGZ) +3,39min.
17.226NOCENTINI Rinaldo (RAB) +3,45min.
18.174REBELLIN Davide (GST) +3,46min.
19.197JULICH Bobby (ROR) +3,48min.
20.074GEORGE David (BAR) +4,10min.
21.147PINOTTI Marco (TSL) +4,54min
22.184GLOMSER Gerrit (KGZ) +5,00min
23.071BELOTTI Francesco (BAR) +5,21min
24.186NOE Andrea (KGZ) +5,22min
25.215IGLINSKIY Maxim (GCE) +5,55min


Anhand der Zeitfahrstärke von Dekker, wird es für Di Luca sehr schwer werden, ihn in seiner Paradedisziplin zu schlagen.
Dennoch muss man sich hier heute die Kräfte sehr gut einteilen, da der Wind und die Hitze hier ein gewichtiges Wörtchen mitreden können.
Es ist davon Auszugehen, dass sich die Leute in den Top 10 nicht viel verändern werden, jedoch bis Platz 8, 9 haben sicher noch einige Fahrer die Chance, sich nach vorne zu verbessern.







Nun aber zum Renngeschehen.

Es gehen viele Sprinter und Helfer als erstes auf die Strecke, wobei die meisten nicht mit guten Zeiten glänzen können.
Interessante Leute, die gleich starten werden, sind mit Sicherheit Bodrogi, McCartney, Martin, Blaudzun, Posthooma usw.
Aufgrund des großen Rückstands werden die meisten wohl Vollgas gehen, da sie in Sachen Gesamtwertung schon zu weit abgeschlagen sind um da noch etwas ausrichten zu können.
Momentan ist Bodrogi auf der Strecke und setzt auch bei der Wende eine neue Zwischenbestzeit. Wenn er das Tempo durchziehen kann, wird das eine überlegene Zwischenbestzeit. Auch Blaudzun ist gerade zur Wende gekommen, er ist etwas hinter der Zeit von Bodrogi, aber deutlich auf dem Zweiten Rang.
Denny Pate kommt nun zur Zwischenzeit, er ist knapp 15 Sekunden hinter Bodrogi und 5 hinter Blaudzun. Damit aber sicherer Dritter.

Machen wir kurz einen Blick ins Ziel. Hier führt derzeit noch Matthias Russ vor Matwjejew Serhij mit 2 Sekunden.
Dritter ist Timothy Gudsell. Michael Creed kommt auch gerade ins Ziel, er hat aber schon einen Rückstand von über 1 Minute 30 und fällt damit doch deutlich zurück.
Nun aber eine Meldung von der Zwischenzeit. Joost Posthooma ist bei der Wende mit einer Topzeit gestürzt und kann anscheinend nicht mehr weiterfahren. Das ist schon sehr überraschend.

Jetzt kommt auch gleich Lazlo Bodrogi und er ist ganz deutlich schneller als der derzeit Führende Russ. Er schlägt den Deutschen gleich um 1 Minute 18. Damit hat der Ungar eine erste Richtzeit gesetzt. Wer diese unterbieten kann, ist sicherlich ein Favorit auf den heutigen Sieg.
Jetzt kommt auch gleich Blaudzun ins Ziel und er hat noch etwas mehr Zeit verloren, als bei der Zwischenzeit. Er kommt mit einem Rückstand von 27 Sekunden ins Ziel und belegt derzeit den 2ten Rang.
Auch Denny Pate kommt ist schon zu sehen. Auch er hat noch etwas mehr Zeit verloren und kommt mit einem Rückstand von 40 Sekunden ins Ziel.

Jason McCartney ist gerade bei der Zwischenzeit vorbeigekommen und belegt den 2ten Rang knapp vor Blaudzun, mit einem Rückstand von
12 Sekunden auf Bodrogi. Auch Tony Martin liegt sehr gut, fast zeitgleich mit McCartney. Bert Grabsch sorgt derzeit mit einer neuen Zwischenbestzeit für Aufregung. Der Deutsche liegt zeitgleich mit Bodrogi bei der Hälfte der Strecke in Führung.

Mittlerweile sind wir auch schon bei den Top 30 angekommen. Maxim Iglinksky wird gleich von der Rampe gehen, aber vorher werfen wir noch einen Blick auf die derzeitige Wertung im Ziel.
Gerade kommt noch Jason McCartney ins Ziel und fährt auf den starken zweiten Platz, 19 Sekunden hinter, dem noch immer Führenden, Bodrogi.
Auch Tony Martin ist sehr gut unterwegs und kommt nur 4 Sekunden hinter McCartney auf den Dritten Platz.
Bert Grabsch kommt nun ins Ziel, und er scheint auf der zweiten Hälfte um einiges schneller zu sein, als Bodrogi es war.
Er kommt mit einem Vorsprung von 18 Sekunden ins Ziel und übernimmt die Führung.

Nun aber ein Blick auf die Top 10, bevor die letzten 30 Mann in der Gesamtwertung starten.

1.GRABSCH Bert (THR)
2. BODROGI Lazslo (A2R) +18 Sek.
3. McCARTNEY Jason (C.A) +37 Sek.
4. MARTIN Tony (TSL) +41 Sek.
5. BLAUDZUN Michael (THR) +45 Sek.
6. PATE Danny (BMC) +58 Sek.
7. RUSS Matthias (GST) +1:34 Min.
8. MATWJEJEW Serhij (CSF) +1:36 Min.
9. BECKE Daniel (ELK) +1:50 Min.
10. GUDSELL Timothy (BMC) +1:54 Min.


Iglinsky startet nun, Zagorodny, Mollema, Mancebo, Denifl, Intxausti sind schon vor ihm gestartet. Von diesen Fahrern kann jedoch nur Zagorodny bei der Zwischenzeit mithalten. Er liegt hier auf Platz 8 mit 40 Sekunden Rückstand auf Grabsch.
Auch Glomser, Belotti und Noe verlieren doch viel Zeit. Marco Pinotti kommt auch gleich zur Zwischenzeit und er liegt relativ gut, auf Platz 6 mit 25 Sekunden Rückstand.
Julich, der auch schon zur Zwischenzeit kommt, ist auch relativ gut unterwegs, verliert aber für seine Verhältnisse doch etwas viel.
Rebellin schein auch heute mit der Hitze zu kämpfen, so wie die meisten anderen auch. Lowe Trent kommt überraschenderweise recht gut zurecht und hat auch nicht viel Rückstand bei der Zwischenzeit. Er liegt auch nur 35 Sekunden hinter Grabsch bei der Zwischenzeit zurück.
Wie man gesehen hat, kommt es auch viel darauf an, wie man seine Kräfte einteilt. Dann ist noch viel möglich.
Garzelli, Stalder, Van Huffel, Szmyd und Nocentini haben hier keine Chance und werden auch höchstwahrscheinlich von Bobby Julich in der Gesamtwertung überholt werden, da dieser doch deutlich schneller ist als die 8 Leute vor ihm.

Nun zu den Top 10 in der Gesamtwertung. Stijn Devolder kommt gerade zur Zwischenzeit und er ist wirklich gut unterwegs. Er liegt mit nur
9 Sekunden Rückstand auf Platz 3 bei der Zwischenwertung.
Auch Roman Kreuziger kommt schon, der Matteo Carrara auf der Strecke bereits überholt hat. Er holt sich sogar die Führung in der Zwischenwertung, vor Bert Grabsch.

Cesar Veloso sollte als nächstes kommen, da ist aber schon Thomas Rohregger. Der Österreicher scheint den Spanier auch schon auf der Strecke überholt zu haben. Damit wird der Spanier doch einige Zeit verlieren, der Österreicher hingegen liegt auf dem guten Fünften Platz bei der Zwischenzeit. Auch Monfort schlägt sich beachtlich und liegt auf Rang 9 bei der Zwischenzeit. Simoni, Samu Sanchez und Perez Cuapio scheinen jedoch nicht so stark, wie erwartet und verlieren doch einige Zeit.
Nun kommt Di Luca zur Zwischenzeit und er liegt sehr stark für seine Verhältnise auf dem 12ten Zwischenrang. Wir warten nun auf Thomas
Dekker. Normalerweise müsste er schon bei der Zwischenzeit sein. Und jetzt kommt er erst. Das ist eine riesige Überraschung!
Dekker verliert auf Di Luca bei der ersten Zwischenzeit, undzwar deutlich. Knapp 40 Sekunden hat er auf den Italiener schon eingebüßt. Entweder hat sich Di Luca übernommen, oder Dekker hat einen rabenschwarzen Tag.
Ein Blick in sein Gesicht verrät uns aber, dass Dekker schwer zu kämpfen hat. Wir sind gespannt, was bis zum Ziel noch alles passiert.

Julich wird in Kürze ins Ziel kommen und platziert sich sehr stark auf Platz 8. Jedoch hat er auch schon 1 Minute 13 Rückstand. Da wäre sicher noch mehr möglich gewesen, das bedeutet aber auch für Julich, dass er sich um einige Plätze nach vorne verbessern kann, da Van Huffel, Carrara usw. doch deutlich langsamer sind.
Jetzt kommt Trent Lowe ins Ziel. Er ist sehr stark und platziert sich knapp hinter Julich auf Platz 9, mit 1 Minute 25 Rückstand.
Auch Devolder ist schon da. Direkt hinter Lowe kommt er ins Ziel und war damit 1 Minute schneller als der Australier.
Devolder kommt auf den starken 3ten Platz und wird sich auch in der Gesamtwertung verbessern. Er hat einen Rückstand von 25 Sekunden.
Kreuziger der nächste im Ziel! Hat er seinen vorspung von 1 Sekunde halten können? Das wird knapp. Er hat noch 200 Meter vor sich, aber die
Zeit von Grabsch schafft er doch nicht. Aber mit nur 7 Sekunden Rückstand eine ganz starke Leistung. Damit wird er sich auch stark
in der Gesamtwertung verbessern.
Er liegt derzeit auf dem 2ten Platz und wird dies auch bleiben, da Monfort und Rohregger, die gerade ins Ziel kommen, hinter ihm platziert sind.

Rohregger kommt auf den starken 5ten Platz und Monfort ebenfalls weit nach vorne, auf Platz 9. Simoni und Sanchez verlieren einige Zeit, auch
Perez Cuapio reißt ordentlich Zeit auf und wird mit Sicherheit seinen Dritten Gesamtrang verlieren. Er kann sich aber immerhin mit dem
Bergtrikot trösten.
Di Luca jedoch liefert eine starke Leistung ab und verliert nur etwas mehr als 1 Minute auf Grabsch und platziert sich damit auf dem 11ten Rang.
Und es sieht ganz danach aus, als würde er damit auch den Gesamtsieg holen, da Thomas Dekker noch immer nicht im Ziel ist.
Der junge Holländer hat einen schlechten Tag und kommt schlussendlich nur als 38. ins Ziel mit 2 Minuten 48 ins Ziel.

Damit gewinnt Di Luca die Österreich-Rundfahrt, außer natürlich, es passiert etwas am letzten Tag.


Die vorläufige Gesamtwertung ist im Teletext zu sehen.


Damit werfen wir aber einen Blick auf das heutige Ergebnis und dem heutigen Sieger Bert Grabsch!


1.054GRABSCH Bert (THR)
2.006KREUZIGER Roman (CSC) +0,07min
3.093BODROGI Lazslo (A2R) +0,18min
4.053DEVOLDER Stijn (THR) +0,25min
5.048ROHREGGER Thomas (ELK) +0,36min
6.125 McCARTNEY Jason (C.A) +0,37min
7.146MARTIN Tony (TSL) +0,41min
8.051BLAUDZUN Michael (THR) +0,45min
9.007MONFORT Maxime (CSC) +0,52min.
10.147PINOTTI Marco (TSL) +0,54min
11.154PATE Danny (BMC) +0,58min
12.091DI LUCA Danilo (A2R) +1,05min
13.197JULICH Bobby (ROR) +1,13min
14.145LOWE Trent (TSL) +1,25min
15.175RUSS Matthias (GST) +1.34min
16.134MATWJEJEW Serhij (CSF) +1,36
17.207ZAGORODNY Volodymyr (COF) +1,42min
18.041BECKE Daniel (ELK) +1,50min
19.152GUDSELL Timothy (BMC) +1,54min
20.098VOGONDY Nicholas (A2R) +1,54min


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RE: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#10 von Schnurer , 15.12.2008 19:11

Willkommen zur letzten Etappe der 60. Internationalen Österreich-Rundfahrt. Gestern im Einzelzeitfahren ist wohl die letzte Entscheidung im Kampf um das gelbe Trikot gefallen. Den Vorsprung von Di Luca kann niemand mehr aufholen,
dazu müsste er schon stürzen und aufgeben. Jedoch ist der Kampf um den zweiten Platz noch völlig offen, und eine gewonnen Sprintwertung könnte z.B. Rohregger noch auf den zweiten Platz bringen.
Wir werden sehen, wie die Taktik der Teams ist. Da auch die Entscheidung um das Bergtrikot schon gefallen ist, Perez Cuapio gewinnt, ist damit nur noch eine Entscheidung offen, undzwar wer das Sprinttrikot gewinnt. Deshalb werden sicher einige Sprinterteams noch daran arbeiten, dass es heute zu einem Massensprint kommt.







Die Fahrer starten heute das letzte Mal und man kann gespannt sein, ob noch irgendwer versuchen wird, wertvolle Sekunden zu holen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern.

Gleich am Anfang setzt sich eine Ausreißergruppe mit bereits bekannten Fahrern zusammen.


VAN SUMMEREN Johan (VGB)
BERNADEAU Giovanni (ROR)
CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS)
KANGERT Tanel (TCS)


Cesar Veloso ist ein sehr interessanter Mann, auch in Sachen Gesamtwertung. Da können wir gespannt sein, ob das Hauptfeld diese Gruppe ziehen lässt.
Cesar Veloso ist derzeit auf dem 12. Gesamtrang mit 4 Minuten 18 Rückstand. Wenn die Gruppe aber nicht durchkommt, dann wird dieser Versuch von Veloso sich zu verbessern scheitern, da Julich, der direkt vor ihm in der Gesamtwertung liegt, 35 Sekunden Vorsprung hat und so auch mit Zeitgutschriften nicht zu holen wäre.

Die anderen 3 Fahrer sind auch sehr bekannt. Sie sind jeweils schon das zweite Mal in einer Ausreißergruppe vertreten.
Überraschenderweise lässt das Hauptfeld die Gruppe aber fahren und sie kann sich in den folgenden 50 Kilometer absetzen und einen Vorsprung von 5 Minuten 30 rausfahren.
Das Feld scheint aber dann doch die Initiative zu ergreifen und einige Teams fangen ordentlich an, Tempo zu machen.
Die Teams sind Ag2r, CSC, Columbia und Acqua é Sapone die heute unbedingt eine Sprintankunft erzwingen wollen, um ihre Topleute einsetzen zu können. Natürlich geht auch Gefahr von Cesar Veloso aus, darum beteiligen sich auch einzeln andere Fahrer von anderen Teams an der Nachführarbeit.
Bei Kilometer 72, wo auch die erste Sprintwertung wartet, hat das Hauptfeld schon 1 Minute 30 aufgeholt.


Die Sprintwertung geht an Van Summeren, vor Bernadeau und Cesar Veloso.


1. Sprintwertung

01 VAN SUMMEREN Johan (VGB) 4 Pts. (-3 Sek.)
02 BERNADEAU Giovanni (ROR) 2 Pts. (-2 Sek.)
03 CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) 1 Pts. (-1 Sek.)


Bis zur nächsten Sprintwertung bei Kilometer 91 hat das Hauptfeld eine weitere Minute aufgeholt. Damit beträgt der Vorsprung der Ausreißer nur mehr 3 Minuten.
Diese Sprintwertung holt sich Kangert, vor Veloso und Van Summeren.


2. Sprintwertung

01 KANGERT Tanel (TCS) 4 Pts. (-3 Sek.)
02 CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) 2 Pts. (-2 Sek.)
03 VAN SUMMEREN Johan (VGB) 1 Pts. (-1 Sek.)


Bei der letzten Sprintwertung, bei Kilometer 110, 18 Kilometer vor dem Ziel, ist der Vorsprung auf 1 Minute geschrumpft.
Dem Tempo zufolge, dass das Hauptfeld fährt, wird die Gruppe in spätestens 10 Kilometer eingeholt werden.
Noch immer machen Ag2r, CSC, Columbia und Acqua é Sapone Tempo und deshalb wird es heute sicher zu einer Sprintankunft kommen und damit ist auch der Versuch von Cesar Veloso fehlgeschlagen.

Bei Kilometer 110 befindet sich auch die letzte Sprintwertung der heutigen Etappe und somit der Österreich-Rundfahrt 2008.
Diese holt sich Cesar Veloso, vor Bernadeau und Kangert.


3.Sprintwertung

01 CÉSAR VELOSO Gustavo (TCS) 4 Pts. (-3 Sek.)
02 BERNADEAU Giovanni (ROR) 2 Pts. (-2 Sek.)
03 KANGERT Tanel (TCS) 1 Pts. (-1 Sek.)


Zwar probieren es Cesar Veloso und Bernadeau nochmals mit einer Attacke 10 Kilometer vor dem Ziel, sie werden aber von dem heranbrausenden Feld 7 km vor dem Ziel verschluckt.


3 km: Wir befinden uns nun knapp vor dem Ziel, noch immer machen die vier Teams Tempoarbeit.

2 km: Die Teams bauen die Sprinterzüge auf, und wieder ist CSC vorne. Auch der Sprinterzug von High Road ist ganz vorne zu sehen. Die anderen Sprinterzüge und auch Einzelsprinter versuchen sich an diesen Zügen wieder zu orientiern.

1 km: Die Positionen für den Sprint sind eigentlich bezogen, aber jetzt versucht es nochmals ein Fahrer.
Denny Pate, der starke Zeitfahrer vom Team BMC versucht sich nochmals zu lösen. Er kommt nicht wirklich weg, und es ist auch fraglich, ob er ein so ein hohes Tempo diesen Kilometer durchziehen kann.

300 m: Denny Pate wird gleich wieder eingeholt und gleich geht es ans Eingemachte. Alle starken Sprinter sind heute vorne zu sehen.

200 m: CSC wieder ganz stark mit Rojas Gil, neben ihm Greipel, dahinter Casper und Radochla.

100 m: Nun beginnt der Sprint, Rojas Gil versucht es wieder und fährt gleich vorne weg. Greipel versucht dranzubleiben, kommt aber nicht im Windschatten vor. Auch Casper kann nicht direkt mithalten und kämpft nun mit
Greipel. Radochla hat eine schlechte Position und es gehen Lagutin und Rollin vorbei.
Auch Haselbacher kommt noch angeschossen und geht links außen vorbei.


Nur mehr 50 Meter, Rojas Gil deutlich vorne, heute reicht es locker für ihn zum Sieg. Greipel noch im Kampf mit Capser, der Deutsche scheint aber heute die stärkeren Beine zu haben. Haselbacher kommt auch ihm noch sehr nahe und kann sogar noch Casper schlagen.
Lagutin und Rollin werden Fünfter und Sechster.

Damit heißt der heutige Sieger Jose Joaquin Rojas Gil.

Nach einer kurzen Rechnung gewinnt er damit auch das Sprintertrikot, knapp vor Greipel und Di Luca. Rojas Gil hat damit sicher sein Ziel erreicht.


Hier das heutige Ergebnis:

1.008ROJAS GIL José Joaquin (CSC)
2.055GREIPEL André (THR)
3.114HASELBACHER René (VGB)
4.142CASPER Jimmy (TSL)
5.036LAGUTIN Sergej (TCS)
6.068ROLLIN Dominique (ACE)
7.047RADOCHLA Steffen (ELK)
8.072BENITEZ Javier (BAR)
9.018VIGANO Davide (LIQ)
10.198RICHEZE Mauro (ROR)
11.095MONDORY Lloyd (A2R)
12.158SCHWAGER Sebastian (BMC)
13.132BOSSONI Paolo (CSF)
14.057REYNES MIMO Vicente (THR)
15.001BRESCHEL Matti (CSC)



Im Gesamtklassement hat sich nichts mehr verändert, auch die paar Sekunden, die Cesar Veloso gewonnen hat, konnten ihn nicht weiter nach vorne bringen.

Wir verabschieden uns hiermit von einer spannenden Österreich-Tour mit dem Gesamtsieger Danilo Di Luca. Zweiter bleibt Dekker und Dritter Thomas Rohregger.


Hier noch die Bilder des heutigen Sieger Rojas Gil.




Und des Gesamtsiegers, Danilo Di Luca.

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