Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#1 von iceman999 , 04.07.2009 22:33

vorläufige Startliste




001. RUSS Matthias (SIL) 14.11.1983
002. NIEMIEC Przemyslaw (SIL) 11.04.1980
003. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SIL) 30.05.1980
004. PAURIOL Rémi (SIL) 04.04.1982
005. WEGELIUS Charles (SIL) 26.04.1978
006. DE HAES Kenny (SIL) 10.11.1984
007. DE VOCHT Wim (SIL) 29.04.1982
008. STROETINGA Wim (SIL) 23.05.1985




011. BUFFAZ Mickael (VAC) 21.05.1979
012. FAILLI Francesco (VAC) 16.12.1983
013. FAJT Kristjan (VAC) 07.05.1982
014. GUDSELL Timothy (VAC) 17.02.1984 [img]http://www.gin-n-juice.com/flags
015. KHALILOV Mikhaylo (VAC) 03.07.1975 Straßenmeister
016. SARAMOTINS Aleksejs (VAC) 08.04.1982 Straßenmeister
017. TOMBAK Janek (VAC) 22.07.1976 Straßenmeister
018. WILSON Matthew (VAC) 01.10.1977




021. BESSY Cyril (ISD) 29.06.1986
022. BOARO Manuele (ISD) 03.12.1987
023. CONTOLI Alberto (ISD) 21.12.1987
024. GRABOVSKYY Dmytro (ISD) 30.09.1985
025. MASCIARELLI Simone (ISD) 02.01.1980
026. PARRA Ivan (ISD) 14.10.1975
027. PIDGORNYY Ruslan (ISD) 25.07.1977
028. VERMOTE Julien (ISD) 26.07.1989




031. KESSIAKOFF Fredrik (TSV)17.05.1980
032. LE BON Johann (TSV) 03.10.1990
033. NEYENS Maarten (TSV) 01.03.1985
034. NOZAL VEGA Isidro (TSV) 18.10.1977
035. PAUWELS Serge (TSV) 11.12.1983
036. ROSSELER Sébastien (TSV) 15.07.1981
037. STEEGMANS Gert (TSV) 30.09.1980
038. TEN DAM Laurens (TSV) 13.11.1980




041. CARUSO Giampaolo (BMC) 15.08.1980
042. FLORENCIO CAVRE Xabier (BMC) 26.12.1979
043. HASELBACHER René (BMC) 15.09.1977
044. KREDER Michel (BMC) 15.08.1987
045. MOOS Alexandre(BMC) 22.12.1972
046. TONDO VOLPINI Xavier (BMC) 05.11.1978
047. WROLICH Peter (BMC) 30.05.1974




051. Dietziker Andreas (VGB)
052. Frank Mathias (VBG)
053. Kuschynski Aleksandr (VBG)
054. Moinard Amael (VBG)
055. Monfort Maxime (VGB)
056. Rojas Gil José Joaquin (VGB) 08.06.1985
057. Samoilau Branislau (VGB)
058. Trampusch Gerhard (VBG)




061. BONSERGENT Stéphane (LAN) 03.09.1977
062. BOSISIO Gabriele (LAN) 06.08.1980
063. DOCKX Bart (LAN) 02.09.1981
064. ROESEMS Bert (LAN) 14.10.1972
065. SCHEIRLINCKX Bert (LAN) 01.11.1974
066. SCHETS Steve (LAN) 20.04.1984




071. BELLETI Manuel (RRC)
072. COLLI Daniele (RRC)
073. GALIMZYANOV Denis (RRC)
074. HESJEDAL Ryder (RRC)
075. MEIER Christian (RRC)
076. RABUNAL Gonzalo (RRC)
077. RADOCHLA Steffen (RRC)
078. VAN GARDEREN Tejay (RRC)




081. AGNOLI Valerio (ASA) 06.01.1985
082. ARASHIRO Yukiya (ASA) 22.09.1984
083. DEIGNAN Philip (ASA) 07.09.1983
084. DOI Yukihiro (ASA) 18.09.1983
085. LE MEVEL Christophe (ASA) 11.09.1980
086. VANDBORG Brian (ASA)04.12.1981
087. VAUGRENARD Benoît (ASA) 05.01.1982
088. VEELERS Tom (ASA) 14.09.1984




091. HERMANS Ben (BBO) 06.08.1986
092. SIEBERG Marcel (BBO) 30.04.1982
093. PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO) 16.01.1984
094. MARZOLI Ruggero (BBO) 02.04.1976
095. SWIFT Ben (BBO) 06.12.1987
096. EECKHOUT Nico (BBO) 16.12.1970
097. GOUBERT Stephane (BBO) 13.03.1970




101. BOCHMANN Lasse (THR) 13.06.1983
102. DEGENKOLB John (THR) 07.01.1989
103. GREIPEL André (THR) 16.07.1982
104. HANSEN Adam (THR) 11.05.1981
105. HONIG Reinier (THR) 23.10.1983
106. KEMPS Aaron (THR) 10.09.1983
107. KUNITSKI Andrei (THR) 02.07.1984
108. SULZBERGER Bernard (THR) 05.12.1983




111. BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM) 05.06.1981
112. CLERC Aurélien (GRM) 26.08.1979
113. DOMÍNGUEZ Gustavo (GRM) 17.10.1980
114. DUQUE Leonardo Fabio (GRM) 10.04.1980
115. EIBEGGER Markus (GRM) 16.09.1984
116. GASTAUER Ben (GRM) 14.11.1987
117. MADRAZO Ángel (GRM) 30.07.1988
118. RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (GRM) 03.10.1984

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#2 von iceman999 , 05.07.2009 18:05

Favoritenvorschau_Internat. Österreich-Rundfahrt

Hallo und herzlich Willkommen zur 61.Österreichradrundfahrt, die heute in Dornbirn gestartet wird. Bevor wir uns heute mit den Livebildern melden, geben wir für einen kurzen Favoritencheck ab zu unseren Experten Boris Jirka und Gerhard Zadrobilek:

Boris Jirka: Auch von meiner Seite will ich sie zur Österreichradrundfahrt begrüßen. Die heurige Rundfahrt erstreckt sich über 1204,5 km und wird erstmals in Dornbirn gestartet. Dort kämpfen die Fahrer auf einem Rundkurs um den ersten Sieg und um das begehrte gelbe Trikot. Die 2. Etappe führt uns dann von Landeck durch Tirol aufs Kitzbüheler Horn. Wer dort siegt, hat die beste Chance auch am Ende ganz oben zu stehen. Auf der 3.Etappe gilt es den höchsten Punkt der Rundfahrt zu überqueren, nämlich das Fuschertörl(Großglockner) auf knapp 2500m Seehöhe. Nach dem Großglockner geht es in eine lange Abfahrt und in ein längeres Flachstück bis es dann knapp vor dem Ziel in Prägraten noch einmal bergauf geht. Dort wird es aber wohl nur Sekundenrückstände geben.



Die 4., 5. und 6. Etappe sind alles relativ flache Etappen, die wohl in Sprintankünften und Ausreißerfolgen enden werden. Auf der vorletzten Etappe wird es nochmals spannend, denn dort werden wir live vom Zeitfahren rund um den Neusiedlersee berichten. Die abschließende Etappe führt dann von Podersdorf nach Wien, wo die Fahrer entlang der berühmten Ringstraße um den Sieg kämpfen werden. Herr Zadrobilek, was sagen sie zu den Etappenverläufen und zur Rundfahrt allgemein?

Gerhard Zadrobilek: Wie immer haben sie die Organisatoren einiges einfallen lassen und mit dem Start in Vorarlberg kann man es wirklich als eine Tour quer durch Österreich bezeichnen. Mit dem Kitzbüheler Horn und dem Großglockner haben wir wieder die Klassiker im Programm und dort erhoffe mir einiges an Spannung. Auch die Sprinter werden heuer nicht zu kurz kommen. Gleich zu Beginn der Rundfahrt werden sie sich um das gelbe Trikot matchen.

Boris Jirka: Werfen wir mal einen Blick auf die Favoriten ums gelbe Trikot. Wer sticht Ihnen dabei ins Auge?

Gerhard Zadrobilek: Wenn ich mir die Aufstellung so ansehe, dann fallen mir folgende Leute sofort ins Auge: Gomez Marchante José Angel, Pidgornyy Ruslan, Ten Dam Laurens, Caruso Giampaolo, Tondo Volpini Xavier, Monfort Maxime, Bosisio Gabriele, Hesjedal Ryder, Carlos Barredo und Le Mevel Christophe.
Diese Fahrer haben wohl am ehesten die Chance, die Rundfahrt zu gewinnen. Monfort, Bosisio, Hesjedal etc. werden sich am Berg zeigen können und bei Zeitfahren auch sicher gut unterwegs sein. Ich würde sagen, dass Monfort, Bosisio oder Tondog gewinnt. Hesjedal hat aufgrund des Zeitfahrens auch noch Chancen auf einen Platz auf dem Podest.
Caruso wird wohl einer der stärksten am Kitzbühlerhorn sein, da ihm solche Steigungen liegen. Wenn Gomez Marchante auch halbwegs in Form ist, wird er da auch vorne zu finden sein. Wenn es diesen Fahrern gelingt genügend Vorsprung am Kitzerbühlerhorn zu holen, dann werden diese auch die Chance aufs Podest haben. Es gibt sicher noch einige andere Fahrer, die zu nennen sind, aber ich denke die Top 5 werden aus dem Pool der genannten Fahrer kommen.


Boris Jirka: Gleich zu Beginn der Rundfahrt werden wir wohl einen Massensprint erleben. Wer ist für Sie dabei der Favorit? Andre Greipel?

Gerhard Zadrobilek: Andre Greipel ist sicher der absolute Topfavorit in den Sprints, obwohl der Zug wahrscheinlich nicht der stärkste sein wird. Rojas Gil und Gert Steegmans sind auch am Start, beides Topsprinter, wobei Steegmans letztens doch etwas mit Formproblemen zu kämpfen hatte. Die Chance auf einen Etappensieg ist aber natürlich immer gegeben. Rock Racing hat einen ausgezeichneten Zug mit Radochla, Belletti usw. am Start und wenn der Aufbau funktioniert, können sie sicher auch ein Wörtchen mitreden.
Weiter Leute, die sicher das eine oder andere Mal aufs Podest kommen werden sind Swift, der extrem stark aufgekommen ist und dann noch Clerc, Veelers, De Haes etc. Den einen oder anderen hab ich jetzt vergessen, aber das sind von den Namen her sicher die besten am Start.


Im letzten Jahr konnte er einen Etappensieg einfahren. Gelingt ihm dies auch heuer?


Boris Jirka: In Podersdorf fahren die Favoriten ums gelbe Trikot. Welcher Zeitfahrer wird den Favoriten auf dem 26km langen Einzelzeitfahren Parole bieten können?

Gerhard Zadrobilek: Also Bosisio hat sicher die Chance bei einem guten Zeitfahren den Toursieg zu holen. Das selbe gilt für Tondo und Monfort, wobei ich die drei bei hügeligen Zeitfahren wohl etwas stärker einschätzen sind. Es gibt sicher den einen oder anderen wie Rosseler, Vaugrenard etc. die hier gewinnen können, da es sich um ein komplett flaches Zeitfahren handelt. Hesjedal hat hier sicher noch die Chance was gutzumachen und auch einige andere.
Wer das Zeitfahren gewinnen wird ist aber sehr schwer zu sagen, denn Podersdorf ist für den starken Gegenwind auf dem Rückweg bekannt und wer hier seine Kräfte nicht gut einteilt, hat keine Chance.


Die Seepromenade in Podersdorf

Boris Jirka: Danke für die Einschätzung und wir hoffen auf eine spannende Rundfahrt!

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#3 von iceman999 , 07.07.2009 16:09

Hallo, Herzlich Willkommen! Endlich melden wir uns von der Österreichrundfahrt mit der 1.Etappe. Wie schon im Vorbericht erwähnt, muss heute ein Rundkurs in Vorarlberg absolviert werden. Start und Ziel ist in Dornbirn, einer größten Städte in Vorarlberg. Drei Berg und Sprintwertungen werden heute ausgefahren und die ersten Trikotträger ermittelt. Die Experten gehen davon aus, dass es in Dornbirn an der Messehalle einen Massensprint geben wird, aber lassen wir uns überraschen. Mit Andre Greipel hat das Team Columbia den Topfavoriten in seinen Reihen. Jose Rojas und Swift sollte man bei einer Massenankunft auch nicht abschreiben.





Nun aber ab zu den Live-Bildern:
Gleich zu Beginn setzte sich eine 4-köpfige Spitzengruppe um Matthias Russ ab. Das Feld ließ sie gewähren und schnell konnten sie ihren Vorsprung ausbauen:

RUSS Matthias (SIL)
FAILLI Francesco (VAC)
DOCKX Bart (LAN)
MARZOLI Ruggero (BBO)

Russ, der junge Deutsche, ist von der Papierform her der beste Bergfahrer und wird es wohl auf die Bergwertungen abgesehen haben. Mit der ersten Bergwertung geben wir in die Werbung ab und melden mit den letzten Kilometern wieder zurück:



Mit der Mannschaft von Columbia melden wir uns aus der Pause zurück. Noch rund 15 Kilometer zu fahren und das Feld hat viel ihres Rückstand bereits gutgemacht, aber alles von Anfang an:

Die Spitzengruppe machte alle Wertungen unter sich aus:

Zitat

1.BW
1.RUSS Matthias (SIL)
2.FAILLI Francesco (VAC)
3.DOCKX Bart (LAN)
4.MARZOLI Ruggero (BBO)
5.HANSEN Adam (THR)

1.SW
1.MARZOLI Ruggero
2.DOCKX Bart (LAN)
3.FAILLI Francesco (VAC)

2.BW
1.RUSS Matthias (SIL)
2.DOCKX Bart (LAN)
3.FAILLI Francesco (VAC)

3.BW
1.RUSS Matthias (SIL)
2.FAILLI Francesco (VAC)
3.DOCKX Bart (LAN)

2.SW
1.FAILLI Francesco (VAC)
2.MARZOLI Ruggero (BBO)
3.RUSS Matthias (SIL)

3.SW
1.MARZOLI Ruggero
2.FAILLI Francesco (VAC)
3.DOCKX Bart (LAN)



Somit fährt morgen Russ im Bergtrikot und wird es versuchen hinauf aufs Kitzbüheler Horn zu verteidigen. Hinten im Feld machten aber ab Rennhälfte die Teams von Columbia, Topsport, BMC und Acqua das Tempo und der Vorsprung schmolz kontinuierlich.
Bei der 10 Kilometer Marke hat die Spitzengruppe noch einen Vorsprung von 56sec und wenn man die Regel hernimmt, dass man auf 10 Kilometer rund 1Min gutmachen kann, wird es auf ein spannendes Finale hinauslaufen. Nun reiht sich auch Vorarlberg-Coratec vorne ein. Die Spitzengruppe scheint jetzt mit ihren Kräften am Ende zu sein. An der 8. Kilometermarke nur noch 30sec und schon hat das Feld die Ausreißer im Blick. BMC spannt sich als kompakte Mannschaft vor das Feld und fängt die Ausreißer ein.
An de Haes Hinterrad kämpfen einige Sprinter, aber ist es die richtige Entscheidung? Greipel scheint sich voll und ganz auf seinen eigenen Zug zu konzentrieren, aber derweilen scheint Silence mit de Haes einen besseren Eindruck zu machen. Honig und Kemps scheinen wohl nicht die Schnelligkeit zu haben um den Zug perfekt in Position zu bringen.
De Haes eröffnet als erster den Sprint. Noch 250m. Ist es zu früh? Hinter ihm lauern Rojas und Steegmans. Greipel, der gerade aus Kemps Windschatten heraussticht, rund 5m hinter de Haes. De Haes scheint wohl nicht die Geschwindigkeit halten zu können um gegen Rojas eine Chance zu haben. Andre Greipel macht Meter um Meter gut und zieht aus dem Windschatten von Rojas heraus und entscheidet die erste Etappe für sich. Rojas 2ter, 3ter Clerc. Der Schweizer für mich eine kleine Überraschung, den ich da vorne nicht erwartet hätte. 4ter de Haes.

Das Klassement haben wir nun für sie eingeblendet und wir hoffen, dass sie auch morgen dabei sind wenn es aufs Kitzbüheler Horn geht:

Zitat

1.GREIPEL André (THR)
2.Rojas Gil José Joaquin (VGB)
3.CLERC Aurélien (GRM)
4.DE HAES Kenny (SIL)
5.VEELERS Tom (ASA)
6.STEEGMANS Gert (TSV)
7.SWIFT Ben (BBO)
8.HASELBACHER René (BMC)
9.TOMBAK Janek (VAC)
10.BELLETI Manuel (RRC)
11.BONSERGENT Stéphane (LAN)

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#4 von iceman999 , 07.07.2009 23:58

Hallo und Herzlich Willkommen zur 2.Etappe der Österreichrundfahrt. Die heutige Etappe führt uns von Landeck nach Kitzbühel über knapp 180km. Dabei verlaufen die ersten 170km nahezu flach mit zwei Bergwertungen und drei Sprintwertungen. Die letzten 7,2km geht es dann hinauf auf das Kitzbüheler Horn mit einer Durchschnittssteigung von knapp 12,5%. Die maximalen Steigungsprozente werden zwischen Kilometer 2 und 1 erreicht und belaufen sich auf unglaubliche 22%. Hier nun das Profil der Etappe:



Der Start erfolgt in Landeck, das sich im Westen von Tirol befindet. Zahlreiche Hotels und Pensionen bestimmen das Stadtgebiet und bereits zum Start haben sich bereits viele Zuseher versammelt.



Der scharfe Start ist bereits erfolgt und das Tempo ist gleich zu Beginn extrem hoch. Zahlreiche Fahrer versuchen sich zu lösen, aber man reagiert im Feld und holt sie wieder zurück. Es dauert bis Kilometer 10 bis sich zwei Fahrer lösen können. Nico Eeckout von BBO und Ben Gastauer von GRM befinden sich mit einem Vorsprung von rund 30sec an der Spitze. Dahinter folgt das Feld, das sich wohl mit der Situation abgefunden hat. Kilometer um Kilometer steigt der Abstand nun und schnell wird klar, dass sich die Gruppe des Tages gefunden hat.

Am Imsterberg liegen die beiden Führenden bereits 1:30Min vor dem Feld. Die Bergwertung der 4.Kategorie sichert sich Nico Eeckhout.

Entlang des Inntales geht es jetzt in Richtung Osten, wo bald die ersten Sprintwertung ansteht. Bei Silz wird sie ausgefahren und diesmal setzt sich wieder Nico Eeckhout durch. 20km erreicht die Spitze Zirl, wo die zweite Sprintwertung anstand. Auch diesmal setzt Eeckout durch. Der Abstand pendelt sich bei rund 3:00Min ein, wobei hinten im Feld einige Teams den Abstand kontrollieren.

Die Spitze passiert nun Innsbruck, die Landeshauptstadt von Tirol. Viele Schulklassen statten der Österreichrundfahrt einen Besuch ab und zeigten sich beeindruckt vom Tempo der Radfahrer.


Zitat
Berühmt ist Innsbruck für sein "Goldenes Dachl". 1500 wurde dieses Meistwerk fertiggestellt und unter der Herrschaft von Maximilian I eingeweiht.



In der Landeshauptstadt hat das Feld 30sec gutgemacht und der Vorsprung der Spitze nur noch bei 2:30Min. 20km nach Innsbruck steht für die Spitze und das Feld die Verpflegungszone an, wo man sich für die letzten 90km stärkt. Aufgrund der anspruchvollen Topografie am Ende der Etappe heißt es nochmals Kraft zu tanken. Die Sprintwertung in Brixlegg sichert sich wieder Nico Eeckhout, der bereits alle anderen Wertungen gewann.

Mit 2:00Min Vorsprung geht die Spitze nun in den Anstieg hinauf zum Itterberg, ein Berg der 3.Kategorie mit einer Länge von 3km und nicht besonders steil. An der Bergwertung holt sich Eeckhout wieder die Punkte. Das Feld holt Sekunde um Sekunde auf und mit einem Rückstand von 1:00Min passiert es die Bergwertung. Bereits von hier kann man das Ziel der heutigen Etappe erkennen.



Wir haben noch 30km bis Kitzbühel und deshalb geben wir mal ab in die Werbung.





Mit den Bildern von der Altstadt in Kitzbühel melden wir uns zurück. Verpasst haben sie den Zusammenschluss der Spitze mit dem Feld, das nun als kompakte Gruppe in den Anstieg hineinfährt. Nochmals zu den Daten des Anstieges: 7,2km bei einer Durchschnittssteigung von 12,5%. Gleich zu Beginn ist das Tempo im Feld extrem hoch. Nahezu alle Teams versuchen ihre Kapitäne so gut es geht zu positionieren um nicht gleich den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Die Teams von VBG, RRC, SIL und BMC zeigen sich in der Führung. Bereits die ersten Fahrer zollen dem hohen Tempo Tribut und fallen bereits hinten raus. Wir bekommen nun eine Einblendung von der Regie mit den Führungsanteilen der einzelnen Teams:

Zitat
BMC (Moos und Florencio) [12%]
ASA (Doi, Agnoli, Arashiro und Vandborg) [10%]
VBG (Dietziker, Trampusch, Kuschynski, Frank und Samoilau) [30%]
RRC (Van Garderen, Rabunal und Meier) [12%]
SIL (Russ,Wegelius,Pauriol und Niemiec) [25%]
TSV (Pauwel und Nozal) [11%]



Volksbank-Corratec zeigt sich vor dem Heimpublikum angriffslustig und verrichten die meiste Tempoarbeit im Feld, gefolgt von Silence. ATTACKE! Philip Deignan versucht sich zu lösen. Zusammen mit Bessy fahren sie einige Meter vor dem verkleinerten Feld, aber das Tempo im Feld ist einfach zu hoch. Nach kurzer Zeit werden sie wieder gestellt. Das Tempo weiter extrem hoch. Die Spitze passiert gerade die Mautstelle und es sind noch 6km bis ins Ziel.

ATTACKE! Kessiakoff, der Schwede von TSV, attackiert. Parra reagiert als erster und schließt die Lücke zu ihm. Dahinter weiß keiner so recht und man lässt sie einige Meter weg. Lediglich 5sec können die beiden an Vorsprung herausfahren, denn hinten ist das Tempo immer noch hoch.

CARUSO von BMC attackiert an der 4,5km Marke und kann schnell zu den beiden vorne aufschließen und stehen lassen. Dahinter reagiert man und Pidgornyy, Tondo, Le Mevel, ten Dam, Goubert und Bosisio schließen die Lücke zu Caruso. Goubert und Bosisio machen nicht mehr den fitesten Eindruck und müssen kurze Zeit später die Spitze ziehen lassen. Sie scheinen sich ein wenig überschätzt zu haben. Hinter der gerade genannten Spitze befindet sich eine Gruppe um Monfort und Gomez Marchante, in der gerade die Teamkollegen Matthias Frank und Amael Moinard das Tempo machen.

Zitat
Spitze Moinard Amael (VBG), Frank Mathias (VBG), BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM), EIBEGGER Markus (GRM), GOMEZ MARCHANTE José Angel (SIL), Monfort Maxime (VGB), KHALILOV Mikhaylo (VAC), PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)



Eine weitere Gruppe mit Hesjedal und anderen Fahrern ist noch weitere 10sec zurück. Zwischen den ersten beiden Gruppe dürften noch Kessiakoff und Parra liegen.

3km vor dem Ziel:

Pidgornyy und Le Mevel können sich jetzt wenige Sekunden von der Spitze absetzen. Dahinter verschärften Monfort, Gomez Marchante und Barredo das Tempo und konnten zur ehemaligen Spitzengruppe aufschließen. Vorne hingegen schloss Caruso die Lücke zu Pidgornyy und Le Mevel. 2km vor dem Ziel haben wir folgende Rennsituation:

Zitat
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
LE MEVEL Christophe (ASA)
CARUSO Giampaolo (BMC)
+0:05
Monfort Maxime (VGB)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SIL)
+0:01
TEN DAM Laurens (TSV)
+0:06
TONDO VOLPINI Xavier (BMC)
GOUBERT Stephane (BBO)
+0:03
BOSISIO Gabriele (LAN)
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
KESSIAKOFF Fredrik (TSV)
+0:04
Moinard Amael (VBG)
+0:07
Ivan Parra (ISD)
VAN GARDEREN Tejay (RRC)
HESJEDAL Ryder (RRC)
RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (GRM)
+0:08
VAUGRENARD Benoît (ASA)
EIBEGGER Markus (GRM)
PAUWELS Serge (TSV)
BOCHMANN Lasse (THR)
+0:08
KUNITSKI Andrei (THR)
GRABOVSKYY Dmytro (ISD)
BESSY Cyril (ISD)
DEIGNAN Philip (ASA)
RABUNAL Gonzalo (RRC)
NIEMIEC Przemyslaw (SIL)



Noch 2km zu fahren und das steilste Stück mit bis zu 22,3% wartet noch auf die Fahrer. Die Spitze erreicht nun die Kehre, in der es jetzt extrem steil wird. Le Mevel scheint sich übernommen zu haben und muss die Spitze jetzt ziehen lassen. Nur noch Pidgornyy, Monfort, Caruso, Gomez Marchante, Barredo und Tondo vorne. Ich hoffe, dass ich keinen vergessen habe. Einzigallein das Team von BMC mit zwei Fahrern noch an der Spitze. Der Teufelslappen wird gerade von Gomez Marchante und der restlichen Gruppe unterfahren.



Zahlreiche Zuseher haben den Weg mit der Gondel heraufgefunden und feuern ihre Stars an. Lediglich 3 Kehren stellen sich für die Spitze noch in den Weg und immernoch die Gruppe zusammen. ATTACKE! Xavier Tondo attackiert auf den letzten 500m nochmals. Monfort schließt die Lücke rasch. An seinem Hinterrad Caruso, der die Tempoverschärfung seines Teamkollegen auch mitgehen kann. Pidgornyy, Gomez Marchante, Barredo und ten Dam haben alle Vier Probleme und verlieren auf den letzten 300m den Anschluss. Jetzt heißt es nochmals beißen um keine wertvollen Sekunden zu verlieren. Meter um Meter jedoch vergrößern Monfort und die beiden von BMC den Abstand und nun kommt es auf den Sprint an. Caruso versucht es von vorne, doch wird er von Monfort auf den letzten 100m übersprintet. Dahinter überquert Tondo als 3ter zeitgleich das Ziel. Glückwunsch an Vorarlberg-Corratec mit dem Heimsieg am Kitzbüheler Horn. Pidgornyy wird 4ter, 5ter Gomez Marchante, 6ter Barredo, 7ter ten Dam. Le Mevel wird 8ter. Hier nun das vollständige Ergebnis. Die Zeitabstände sind aber alle noch gering und nichts ist in der Gesamtwertung entschieden. Damit verabschieden wir uns für heute und hoffen sie schalten morgen zur Königsetappe über den Großglockner wieder ein.

Zitat

Monfort Maxime (VGB)
CARUSO Giampaolo (BMC) s.t.
TONDO VOLPINI Xavier (BMC) s.t.
PIDGORNYY Ruslan (ISD) +0:08
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SIL) s.t.
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM) +0:14
TEN DAM Laurens (TSV) s.t.
LE MEVEL Christophe (ASA) +0:24
GOUBERT Stephane (BBO) +0:26
KESSIAKOFF Fredrik (TSV) +0:28
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO) s.t.
BOSISIO Gabriele (LAN) +0:34
Moinard Amael (VBG) s.t.
Ivan Parra (ISD) s.t.
VAN GARDEREN Tejay (RRC) +0:41
HESJEDAL Ryder (RRC) s.t.
RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (GRM) +0:45
BOCHMANN Lasse (THR) +1:03
EIBEGGER Markus (GRM) s.t.
PAUWELS Serge (TSV) s.t.
NOZAL VEGA Isidro (TSV) s.t.
RUSS Matthias +1:23
GRABOVSKYY Dmytro (ISD) +1:31
DEIGNAN Philip (ASA) s.t.
NIEMIEC Przemyslaw (SIL) +1:37
MOOS Alexandre(BMC) s.t.
VAUGRENARD Benoît (ASA) +1:42
RABUNAL Gonzalo (RRC) s.t.
FRANK Mathias (VBG) s.t.
PAURIOL Rémi (SIL) +1:48
SIEBERG Marcel (BBO) +1:45
BUFFAZ Mickael (VAC) s.t.
FAJT Kristjan (VAC) s.t.

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#5 von iceman999 , 09.07.2009 10:19

Herzlich Willkommen zur zweiten Königsetappe während der diesjährigen Österreichradrundfahrt. Die Profis kämpfen sich heute von Kitzbühel nach Prägraten über rund 180km. Nicht weniger als fünf Bergwertungen stehen auf dem Programm und mit dem Großglockner wird zudem noch das Dach der Tour überfahren. Gleich zu Beginn geht es von Kitzbühel auf den Pass Thurn, ein Berg der 3.Kategorie. Nach einem etwa 40km langen Flachstück beginnt mit der Mautstation Ferleiten der Aufstieg aufs Fuschertörl(2482m). Auf der ältesten Hochalpen Straße Österreichs geht es für die Profis um den in Österreich wichtigen Glocknerkönig. Gleich nach der Bergwertung Fuschertörl wird die Verpflegungszone durchfahren und es geht zur Bergwertung Hochtor, einer Bergwertung der 2.Kat. .Ab dort es in eine lange Abfahrt, die eigentlich erst mit dem Iselsberg endet. Lienz ist die nächste Landeshauptstadt, die während der diesjährigen Österreichrundfahrt durchfahren wird. Die letzten 30km geht es dann nahezu gleichmäßig bergauf in Richtung Prägraten, ein Dorf, dass für die Bergsteiger ein Begriff sein sollte. Mit der Bergwertung Virgen (2.Kat) wird die letzte Bergwertung des Tages erreicht.





Kitzbühel

Zitat
Kitzbühel, der gestrige Zielort, steht auch heute wieder im Mittelpunkt. Die Stadt wurde bereits 1256 erstmals erwähnt und ist aufgrund seiner Ski-Rennen in der ganzen Welt berühmt. Im Jänner werden hier jeweils ein Super G, eine Abfahrt und ein Slalom auf der berühmten Streif und dem Ganslernhang absolviert. Der Hahnenkamm ist neben dem Kitzbüheler Horn wohl der berühmteste Berg in dieser Region.



Bereits zu Beginn der Etappe herrschte ein Ansturm auf die Profis, die zahlreiche Autogramme schrieben und freundlich mit den Zuschauern plauderten. Das Wetter war wie das der letzten Tage traumhaft und einer spannenden Glockneretappe stand nichts mehr im Wege. Kurz nach Kitzbühel erfolgte der schwarfe Start und das Feld nahm an Tempo auf. Viele wollten ihr Glück in der Flucht versuchen, doch das Team Vorarlberg-Corratec kontrollierte das Feld und keiner kam am Anfang so richtig weg. Erst als es zur ersten Bergwertung am Pass Thurn ging, attackierte Christian Meier vom Team Rock Racing. Gleich zogen einige Fahrer nach. Darunter auch zwei Fahrer vom Team ASA. Insgesamt sieben Fahrer waren es, die sich ungefähr 100m vom Feld gelöst hatten. Reagierte das Feld? Kurz vor der der ersten Bergwertung betrug der Vorsprung bereits 1:00Min. Die Bergwertung am Pass Thurn wurde mit hohem Tempo überfahren und Valerio Agnoli vom Team ASA gewann diese, vor Serge Pauwels und Ben Hermans. Folgende Fahrer waren neben Agnoli noch in der Spitzengruppe vertreten:

Zitat
MEIER Christian (RRC)
SCHETS Steve (LAN)
VEELERS Tom (ASA)
AGNOLI Valerio (ASA)
HERMANS Ben (BBO)
PAUWELS Serge (TSV)
MASCIARELLI Simone (ISD)



Als geschlossene Gruppe ging es dann in die Abfahrt nach Zell am See. Der Vorsprung zum Feld betrug an der ersten Sprintwertung des Tages eine knappe Minute. Diese sicherte sich Tom Veelers, vor Christian Meier und Ben Hermans. Kontinuierlich konnte die Spitze ihren Vorsprung in Folge ausbauen und an der Maustelle Ferleiten (Beginn des Anstieges zum Großglockner) erreichte der Vorsprung bereits die 2.30Min Marke. BMC, VBG und SIL spannten sich vor das Feld und sorgten dafür, dass bereits hinten einige reißen lassen mussten. Der knapp 13km lange Anstieg mit einer Durchschnittsteigung von knapp 8,5% hatte in den vergangen Jahren bereits zahlreiche Opfer gefordert. Wer da an der Spitze nicht dranbleiben konnte, verlor bis ins Ziel mehrere Minute. Hat einer der Favorit sich gestern übernommen und muss heute reißen lassen? Wir geben noch einmal kurz ab zur Werbung und melden uns mit dem Anstieg hinauf zum Großglockner gleich wieder.



Wir melden uns nun zurück und gehen gleich live ins Geschehen. Das Feld fährt noch kompakt in Richtung Fuschertörl und das Tempo durch die Teams ist noch gemütlich. Der Vorsprung zur Spitze beträgt derweilen knappe 4:00Min. Aufgrund dieser neuen Entwicklungen kann man davon ausgehen, dass die Ausreißergruppe sich den Glocknerkönig ausmacht. Gerrit Glomser gewann letztes Jahr diesen prestigeträchtigen Preis und konnte somit die lange Tradition von österreichischen Siegen fortführen. Heuer jedoch gewinnt kein Österreich, was für den österreichischen Radsport wirklich schade ist. Die starken Bergfahrer in der Spitzengruppe sind Valerio Agnoli und Serge Pauwels. Wer von beiden sichert sich den Preis oder gewinnt gar ein Überraschungsmann?
Noch rund 1km bis zum Fuschertörl und die Spitzengruppe läuft derweilen noch rund. Wer wird als Erster attackieren? Valerio Agnoli attackiert als erster auf den letzten 200m. Nur noch Christian Meyer und Ben Hermans können folgen. Christian Meyer attackiert nochmals und überfährt die Bergwertung als Erster, gefolgt von Agnoli und Hermans, 4er Pauwels, 5.Masciarelli.


Fuschertörl. Christian Meyer gewann unerwartet den Glocknerkönig

Das Feld passiert diesen Punkt mit rund 5Min Rückstand. Nun geht es in eine kleine Abfahrt und dann nochmals eine kurze Steigung hinauf zum Hochtor, eine Bergwertung der 2.Kategorie. Bei lediglich 7° C und starkem Nebel trotzdem eine Tortour für die Rennfahrer. Diesmal gewinnt Agnoli, vor Hermans und Pauwels. Jetzt geht es endlich in eine wohlverdiente Abfahrt hinunter nach Heiligenblut, das bereits im Bundesland Kärnten liegt. Während der Abfahrt beginnt sich der Nebel zu lichten und wir genießen einen wunderschönen Ausblick auf das Berg Panorama mit dem höchsten Berg von Österreich. Mit diesen Bildern lassen wir sie für eine kurze Zeit alleine.


Großglockner

Zitat
Der Großglockner ist mit 3798m der höchste Berg Österreichs. Die Erstbesteigung fand bereits im Jahre 1800 statt und war zu damaligen Zeiten noch eine wirkliche Tortour. Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Bereits zu Zeiten der Römer war diese Route eine wichtige Verbindung von Nord nach Süd. In den 1920er Jahren begann der Bau, der im Jahre 1935 beendet wurde.



Während der Abfahrt haben wir im Feld ein paar Stürze erlebt. Folgende Fahrer waren darin verwickelt.

Zitat
DOI Yukihiro (ASA)
DE VOCHT Wim (SIL)
KUNITSKI Andrei (THR)



Keiner zog sich jedoch ernsthafte Verletzungen zu und nach ein paar Kilometern konnten sie wieder aufs Feld aufschließen. Das Tempo im Feld ist während der langen Abfahrt eingeschlafen, denn kein Team wollte für das andere arbeiten. Der Vorsprung zu den Ausreißern vergrößerte sich deshalb auf rund 7:00Min.
Die Bergwertung Iselsberg, eine Bergwertung der 3.Kategorie, gewann Ben Hermans, vor Serge Pauwels und Valerio Agnoli. Nach einer kurzen Abfahrt erreicht die Spitze Lienz, die Landeshauptstadt von Osttirol. Dort steht der nächste Zwischensprint an. Diesen gewinnt Tom Veelers, vor Steve Schets und Christian Meyer. Der Vorsprung hat sich nun bei rund 7Min eingependelt.
Das Feld beginnt jetzt jedoch Initiative zu ergreifen und drei Teams schicken ihre Helfer nach vorne. Rock Racing, Vorarlberg-Corratec und Silence erhöhen das Tempo im Feld und nach ein paar Kilometern wird klar, dass die Spitze für ihre lange Führung ihren Preis zahlt. Bereits nach 20 Kilometer hat die Spitzengruppe rund 3:00Min verloren. Noch rund 4Min verbleiben, das könnte knapp werden. Mit der Bergwertung Virgen, einen Berg der 2.Kategorie, stellt sich den Ausreißer noch ein harter Anstieg in den Weg. Am Beginn des Anstieges zur letzten Bergwertung des Tages beträgt der Vorsprung nur noch rund 2.30Min. Reicht es? Vielleicht wenn hinten nicht zu stark attackiert wird.

Das Feld fährt derweilen in den Anstieg hinein und schlägt ein hohes Tempo an. Wer attackiert als Erstes? ATTACKE! Knapp vor der Bergwertung attackiert Gomez Marchante. Ryder Hesjedal und Philip Deignan können schnell zu ihm aufschließen und auch das Feld, angeführt von VBG, kann an der Bergwertung die Lücke schließen. Aufgrund der Tempoverschärfung hat sich eine relativ große Gruppe gebildet:

Zitat
VAN GARDEREN Tejay (RRC)
EIBEGGER Markus (GRM)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM)
BOCHMANN Lasse (THR)
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
GOUBERT Stephane (BBO)
KUNITSKI Andrei (THR)
Moinard Amael (VBG)
Frank Mathias (VBG)
Monfort Maxime (VGB)
SARAMOTINS Aleksejs (VAC)
KHALILOV Mikhaylo (VAC)
NOZAL VEGA Isidro (TSV)
VAUGRENARD Benoît (ASA)
BOSISIO Gabriele (LAN)
LE MEVEL Christophe (ASA)
KESSIAKOFF Fredrik (TSV)
TEN DAM Laurens (TSV)
TONDO VOLPINI Xavier (BMC)
CARUSO Giampaolo (BMC)
PARRA Ivan (ISD)
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
HESJEDAL Ryder (RRC)
DEIGNAN Philip (ASA)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SIL)



Eigentlich alle Favoriten konnten die Attacke mitgehen und derweilen sieht alles nach einem Sieg der Ausreißer aus. Simone Masciarelli hatte knapp vor der Bergwertung attackiert und die Spitzengruppe geteilt. Vorne nur noch Ben Hermans, Valerio Agnoli, Christian Meyer und Serge Pauwels. Die Attacke kostete Masciarellli den Anschluss. Noch rund 50 Sekunden hatten sie an der Bergwertung noch auf das verkleinerte Feld gerettet. Die Bergwertung gewann Ben Hermans, vor Christian Meyer und Valerio Agnoli.

Wie uns unser Regisseur gerade mitteilt, hat es hinten im Feld eine weitere Attacke gegeben. Maxime Monfort hat es versucht und eine weitere Selektion durchgeführt. Einige Fahrer mussten abreißen lassen, aber derweilen haben wir noch keine Namen.

5km vor dem Ziel:

An der 5000Meter Marke attackiert Kessiakoff und Le Mevel aus dem Feld heraus. Keine wirklich kluge Taktik vom Manager von ASA. Vorne fährt Agnoli und wird nun aufgrund dieser Tempoverschärfung vielleicht wieder gestellt. Rund 10sec können die beiden an Vorsprung herausfahren. An der 3km Marke versucht es zudem noch Laurens ten Dam, der Teamkollege von Kessiakoff. Der Schwede wartet kurz auf seinem Teamkollege und will wohl für ihn das Tempo machen. Hinten im Feld wurde von einigen Mannschaften reagiert und die Lücke wird immer kleiner. Diese gut überlegte Taktik wird an der 2000Meter Marke von Vorarlberg-Corratec zu Nichte gemacht. Eine weitere ATTACKE! Vaugrenard und Bosisio attackieren nun aus dem verkleinerten Feld heraus. Beide sind gute Zeitfahrer und können vielleicht damit den Unterschied machen.

Die Ortseinfahrt von Prägraten wird gerade passiert und der Teufelslappen wurde bereits von der Ausreißergruppe unterfahren. Noch 20sec an Vorsprung können die Ausreißer bis dahin retten. Es bleibt keine Zeit für Spielereien für die Ausreißer.


Prägraten, der Zielort der heutigen Etappe

Zitat
Prägraten liegt am Talschluss des Virgentales (Osttirol) und befindet sich auf 1312m Seehöhe. Eingebettet in den Nationalpark Hohe Tauern ist das Bergsteigerdorf von über 30 Dreitausendern umgeben und im Sommer als auch im Winter ein begehrtes Erholungs- und Sportgebiet für Wanderer, Bergsteier und Schitourengeher.



Vaugrenard scheint sich von dem verkleinerten Feld weiter gelöste haben, denn er hat die Spitzengruppe in den verwinkelten Gassen bereits in Sichtweite. Noch 200m für die Ausreißer und Ben Hermans lanciert den Sprint an. Nur noch Agnoli und Meyer an seinem Hinterrad, aber der relativ sprintstarke Belgier kann sich knapp vor den beiden durchsetzen und gewinnt sein erstes bedeutendes Rennen. Dahinter wird Pauwels mit zwei Sekunden Rückstand 4ter, bereits gefolgt von Vaugrenard mit 5sec und Bosisio mit 8sec Rückstand. Auch Carlos Barredo konnte als Tages Neunter vier Sekunden auf die Favoriten aufholen, die von Tondo angeführt mit 20sec Rückstand in Prägraten eintrafen. Hier nun das vorläufige Endergebnis, das noch aufgrund von Schwierigkeiten mit der Zeitnahme mit einigen Fahrern erweitert werden könnte:

Zitat

1.HERMANS Ben (BBO)
2.AGNOLI Valerio (ASA) s.t.
3.MEIER Christian (RRC) s.t.
4.PAUWELS Serge (TSV) +0:02
5.VAUGRENARD Benoît (ASA) +0:05
6.BOSISIO Gabriele (LAN) +0:08
7.MASCIARELLI Simone (ISD) +0:12
8.SCHETS Steve (LAN) +0:013
9.BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM) +0:16
10.TONDO VOLPINI Xavier (BMC) +0:20
11.PIDGORNYY Ruslan (ISD) alle s.t.
12.LE MEVEL Christophe (ASA)
13.Monfort Maxime (VGB)
14.GOUBERT Stephane (BBO)
15.CARUSO Giampaolo (BMC)
16.TEN DAM Laurens (TSV)
17.PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
18.KESSIAKOFF Fredrik (TSV)

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#6 von daN , 10.07.2009 00:56

Herzlich Willkommen zur 4. Etappe der diesjährigen Österreich-Rundfahrt. Nach dem Kitzbühler-Horn und dem Großglockner warten jetzt wieder einfachere Etappen auf die Fahrer. Wie gut diese die beiden schwierigen Etappen überstanden haben wird sich heute bzw. auch noch morgen zeigen. Die heutige Etappe führte von Lienz nach Wolfsberg, im wünderschönen Kärtnerland (auch wenns dort stinkt...).

Es handelt sich um die längste Etappe der Österreich Rundfahrt und mit 217 Kilometern Länge kommt da einiges auf die Rennfahrer zu, auch wenn es nur drei kleine Berge gibt. Für Fahrer die an den letzten beiden Tagen am Limit waren, wird jedoch jeder Anstieg sehr schmerzhaft. Dennoch heißt es dranbleiben und notfalls auf Attacken reagieren. Ob es heute Attacken gab oder ob die Etappe im Sprint entschieden wurde, erfahren wir in Kürze.


Hier ein Blick auf das heutige Etappenprofil.




Zuerst aber ein paar Impressionen der Höhepunkte der heutigen Etappe:


In Lienz erfolgte am späten Vormittag der Start zur 4. Etappe




Heute ging es an den Kärtner Seen vorbei bis nach Wolfsberg.




Am Fuße der Burg Wolfsberg erwartete die Fahrer das heutige Ziel.




Nun aber zum heutigen Renngeschehen. Wir können uns auf eine spannende und sehr hektische Etappe gefasst machen. Es wird sicher einige Fahrer geben, die sich in den letzten Tagen schonen konnten, da sie in der Gesamtwertung sowieso keine Chance sahen vorne mitzufahren.

Viele Fahrer versuchten sich deshalb am Anfang des Rennens zu lösen und das Tempo war über viele Kilometer ausgesprochen hoch.

Folgende Fahrer konnten sich dann schlussendlich nach 12 Kilometer lösen und holten sich die Bergwertung.

Zitat von windowsfenster
Ausreißer:

EECKHOUT Nico (BBO)
HASELBACHER René (BMC)
DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
DEIGNAN Philip (ASA)
VERMOTE Julien (ISD)



Der Österreicher René Haselbacher also mit in der Gruppe dabei und er konnte letztes Jahr eine Etappe, undzwar genau die längste Etappe so wie heute, gewinnen. Damals bestand die Gruppe aber nur aus zwei Fahrern und seinen Mitstreiter konnte er damals schon relativ früh abhängen.

Hier Haselbacher nach seinem Etappen-Erfolg letztes Jahr:



Die Fahrer im Feld erhöhten nach dieser Bergwertung aber das Tempo und so wurde die Gruppe überraschenderweise nach 20 Kilometern wieder gestellt. Zu hoch das Tempo im Hauptfeld.
Danach kam aber gleich die nächste Attacke. Mit dabei wieder der sprintstarke Duque vom Garmin Team und auch Bert Scheirlinckx.

Diese beiden wurden dann fahren gelassen und somit wurde das Tempo im Feld vorerst komplett verschleppt. So konnte diese Gruppe relativ schnell 5 Minuten rausfahren.

Zitat von windowsfenster

Neue Ausreißer:

DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
SCHEIRLINCKX Bert (LAN)



Diese beiden Fahrer konnten sich in Folge auch die Sprint und Bergwertungen untereinander ausmachen. Nach Kilometer 53 stand die erste Sprintwertung am Plan, die sich locker Duque sicherte.
Veelers aus dem Hauptfeld wurde 3., der da wohl einige Ambitionen zeigte und schon früh den Sprint bei dieser Wertung anzog.

Zitat von windowsfenster

1.SW
1.DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
2.SCHEIRLINCKX Bert (LAN)
3.VEELERS Tom (ASA)



Bei der zweiten Sprintwertung fuhr dann Scheirlinckx als erstes über die Sprintwertung. Duque war damit zwar nicht ganz einverstanden und startete dann eine heftige Diskussion mit Scheirlinckx, der jedoch Duque die Sprintwertungen auch nicht schenken will. 3. wird wieder Veelers aus dem Hauptfeld.

Zitat von windowsfenster

2.SW
1.SCHEIRLINCKX Bert (LAN)
2.DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
3.VEELERS Tom (ASA)



Ab Kilometer 98 konnten die Fahrer dann bei der Buffetstation Essen aufnehmen. Bis dorthin wurde im Hauptfeld gebummelt und der Vorsprung betrug schon 7:45 Minuten.
Danach aber legte das Hauptfeld den Schalter um und erhöhte wieder das Tempo. Trotzdem war der Vorsprung relativ groß und deshalb kamen Duque und Scheirlinckx noch mit dem deutlichen Vorsprung von 6:37 zur dritten und letzten Sprintwertung, die Duque diesesmal ganz locker gewann und dabei Scheirlinckx etwas vorführte, um sich für die Aktion bei Sprintwertung 2 zu revanchieren.

Im Hauptfeld war es dann wieder Veelers der vor der Wertung antrat und sich den verbleibenden Punkt holte.

Zitat von windowsfenster

3.SW
1.DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
2.SCHEIRLINCKX Bert (LAN)
3.VEELERS Tom (ASA)



Die Bergwertung 2. Kategorie bei Kilometer 155 holte sich dann dafür Scheirlinckx, da Duque an dieser Wertung anscheinend kein Interesse hatte.
Bei dieser Wertung betrug der Vorsprung nur mehr 4:56. Damit ist der Vorsprung auf den letzten Kilometern doch wieder deutlich zusammengeschrumpft.
Aus dem Feld kam dann Agnoli nach vorne und holte sich den 3. Platz. Rabunal und Vandborg, die nachführten, holten sich die restlichen Punkte.

Zitat von windowsfenster

2.BW
1.SCHEIRLINCKX Bert (LAN)
2.DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
3.AGNOLI Valerio (ASA))
4.RABUNAL Gonzalo (RRC)
5.VANDORG Brian (ASA)



Auf den nächsten 40 Kilometern konnten das Hauptfeld dann knapp 1 Minute pro 10 Kilometer gutmachen und man merkte nun endgültig die Ambitionen der Sprinter und ihren Mannschaften.

Mit nur mehr 45 Sekunden Vorsprung fuhren dann Duque und Scheirlinckx über die letzte Bergwertung in folgender Reihenfolge:

Zitat von windowsfenster

3.BW
1.DUQUE Leonardo Fabio (GRM)
2.SCHEIRLINCKX Bert (LAN)
3.AGNOLI Valerio (ASA)



Auf der folgenden Abfahrt und den nächsten 10 Kilometern wurde dann nochmal ordentlich Tempo im Hauptfeld gebolzt und damit starb auch der Traum der Ausreissergruppe vom Etappenerfolg.

Bei Kilometer 210, also 7 Kilometer vor dem Ziel wurden die beiden dann gestellt und wurden gleich durchgereicht. Damit kam es also zum Massensprint, da auch kein Fahrer mehr mit einer Attacke erfolgreich war.

Vorne war schon zu erkennen, dass sich einige Züge formierten. Darunter THR mit Honig und Greipel, oder auch der Zug von Rock Racing. Das Hinterrad von Greipel war sehr stark umkämpft und auf den nächsten Kilometern konnten sich nur Rojas und Steegmans direkt hinter ihm positionieren. Der Zug von Rock Racing war auch sehr stark vorne dabei. Die anderen konnten das Hinterrad von Greipel nicht direkt finden und mussten umdisponieren.

Jetzt hat der Zug von THR einige Probleme, deshalb zieht Greipel relativ früh an, da sein Anfahrer in sehr schlechter Position war. Rock Racing mit Radochla und Belletti an seinem Hinterrad sehr weit vorne. Greipel zieht jetzt an, hinter im Steegmans und Rojas Gil, die da ordentlich wegziehen. Jetzt geht auch Belletti auf der Seite hinter Radochla nach vorne.
Von hinten kommt jetzt noch Veelers, aber relativ spät vom Hinterrad von Arashio. Er zieht aber noch an Belletti vorbei, der jetzt an Greipel aufschließt.
Rojas Gil kommt jetzt aus dem Windschatten und zieht mit hoher Geschwindigkeit vorbei, dahinter Steegmans noch dran. Greipel hat heute nicht genug Endgeschwindigkeit und kämpft mit Belletti und Veelers noch ums Podest.

Dahinter kommen jetzt noch Bonsergent, Swift und Clerc, die heute leider ein schlechtes Hinterrad erwischt haben. Rojas Gil, Steegmans, sowie Greipel, Belletti und Veelers können diese aber nicht gefährden, die da schon ca. 4 Radlängen Vorsprung haben.
Rojas auf den letzten Metern und er gewinnt eine Radlänge vor Steegmans, der da keine Chance hatte. Greipel hat zu früh angezogen und muss sich jetzt gegen Belletti und Veelers die noch auf den letzten Metern kommen, verteidigen. Das ist ganz knapp. Wer ist jetzt Dritter? Da muss wohl ein Fotofinish her, um den dritten Platz zu ermitteln. Ist es doch noch Greipel geworden oder doch Veelers. Dahinter kam noch De Haes auf der Seite, den hätten wir fast vergessen. Er macht jetzt auch noch Belletti den 5. Platz streitig. Platz 7. geht jedenfalls an Bonsergent, 8. wird Swift und 9. Clerc.

So jetzt bekommen wir gerade die Informationen. Greipel holt doch noch den dritten Platz, eine Radlänge vor dem überraschend starken Veelers, der wohl mit seinen Attacken bei den Sprintwertungen den 3. Platz hergeschenkt hat. De Haes wird knapp dahinter 5., der auf den letzten 10 Metern noch Belletti holt, der wieder enttäuscht ist. Trotzdem kann auch er zufrieden sein, da der Zug heute perfekt funktioniert hat.

Damit gewinnt also Rojas Gil die heutige 4. Etappe der Österreich Rundfahrt, vor einem wiedererstarkten Steegmans und Andre Greipel, dessen Zug heute nicht funktioniert hat.



Zitat von windowsfenster

1. Rojas Gil José Joaquin (VGB)
2. STEEGMANS Gert (TSV)
3. GREIPEL André (THR)
4. VEELERS Tom (ASA)
5. DE HAES Kenny (SIL)
6. BELLETI Manuel (RRC)
7. BONSERGENT Stéphane (LAN)
8. SWIFT Ben (BBO)
9. CLERC Aurélien (GRM)
10. WROLICH Peter (BMC)
11. ARASHIRO Yukiya (ASA)
12. RADOCHLA Steffen (RRC)
13. VERMOTE Julien (ISD)
14. HONIG Reinier (THR)

 
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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#7 von iceman999 , 11.07.2009 21:42

Wir melden uns heute aus Wolfsberg, wo der Start der 5.Etappe erfolgt. Gleich zu Beginn geht es hinauf auf die Pack, eine Bergwertung der 2.Kategorie, gefolgt von einer langen Abfahrt und zwei Bergwertungen der 3.Kategorie, sowie zwei Sprintwertungen. Am Ende müssen von den Fahrern zwei Schlussrunden absolviert werden, die eine Rampe von bis zu 12% beinhalteten. Judendorf-Strassengel bildet das Ziel der heutigen Etappe. Hier nun das vollständige Profil:



Weiter im gelben Trikot des Gesamtführenden ist Maxime Monfort von der Vorarlberg-Corratec Mannschaft.

Zitat
Die Stadt Wolfsberg liegt im Bundesland Kärnten, am östlichen Ende des kärntnerischen Seengebietes. Bekannt ist Wolfsberg, das auf einer Seehöhe von 600m liegt, für sein schönes Schloss, das bereits im 12.Jahrhundert erbaut wurde.





Der Start erfolgt in diesen Augenblicken und bereits am Vormittag sind die Fahrer von einer Menschentraube umringt. Die Fahrer fahren entlang der Bundesstraße in Richtung Osten und nach dem Stadtende erfolgt der schwarfe Start. Schwarfer Start! Bereits zu Beginn versuchen sich einige Profis zu lösen, aber die Vorarlberg-Corratec Mannschaft ist wachsam und schnell wird die Lücke wieder geschlossen. Erst bei Kilometer 5 können sich zwei Fahrer etwas vom Feld lösen. Stephane Bonsergent und Yukiya Arashiro sind die glücklichen, die bereits einen 100m Vorsprung haben und gerade den Anstieg hinauf zur Pack beginnen. Bei Kilometer 10 gibt es im Feld eine weitere Attacke und drei Fahrer versuchen die Lücke zu den beiden Ausreißern zu schließen. Mit dabei ist Kessiakoff, Goubert und Florencio. Knapp 2 Kilometer später werden die beiden von den Verfolgern eingeholt und somit haben wir ab Kilometer 13 eine 5 Mann Spitze.

Zitat
BONSERGENT Stéphane (LAN)
ARASHIRO Yukiya (ASA)
FLORENCIO CAVRE Xabier (BMC)
GOUBERT Stephane (BBO)
KESSIAKOFF Fredrik (TSV)


die Spitzengruppe

Die Bergwertung sichert sich Goubert, vor Florencio, Bonsergent und Kessiakoff. Der Vorsprung zum Feld beträgt an dieser Stelle bereits knapp 25sec. Auf der langen Abfahrt vergrößert sich der Abstand auf knapp 2Min. Hinten im Feld sorgt lediglich Vorarlberg-Corratec für das Tempo, das Steve Schets von LAN versucht zu stören. Er geht oftmals durch die Führung und probiert das Tempo so zu drosseln. Die Fahrer von Vorarlberg-Corratec deuten bereits mit dem berüchtigten Finger nach ihm.

Die zweite Bergwertung des Tages sichert sich Bonsergent, vor Kessiakoff und Arashiro. Ab diesem Zeitpunkt spannen sich auch einige Fahrer von GRM und THR vor das Feld und versuchen so das Tempo anzuziehen. Die Tempoverschärfung trägt bereits Früchte, denn an der ersten Sprintwertung beträgt der Abstand nur mehr lediglich 1:45Min. Diese gewinnt Florencio, vor Goubert und Bonsergent. Die zweite Sprintwertung kann sich Arashiro, vor Kessiakoff und Florencio sichern. Der Vorsprung hat sich ungefähr bei 2:00Min eingependelt.

Die Ausreißer arbeiten weiter gut zusammen und gerade passieren sie die letzte Bergwertung des Tages. Wieder gewinnt Goubert die Wertung, gefolgt von Florencio und Kessiakoff. Nachdem eine kurze Abfahrt von der Spitzengruppe zurückgelegt wird, geht es zum ersten Mal durchs Ziel in Judendorf-Strassengel. Bereits einige hundert Zuseher haben den Weg hierher gefunden.

Zitat
Judendorf-Strassengel ist eine kleine Vorstadt von Graz mit ungefähr 5000 Einwohnern. Bekannt ist die Stadt für seine schöne Kirche, die auf einer Anhöhe liegt.




Die Spitze passiert gerade die erste Zieldurchfahrt, was auch gleichzeitig die letzte Sprintwertung bedeutet. Arashiro sichert sich die Punkte vor Bonsergent und Goubert. Der Vorsprung weiter bei rund 2:00Min. Gerade passiert die Spitzengruppe zum ersten Mal die Rampe mit knapp 12%. Derweilen fahren sie alle noch harmonisch, doch wird sich das auf der 2.Überfahrt ändern. Knapp 2:00Min später erreicht das Feld die Steigung. Nun sieht man auch RRC mit Meier und Rabunal durch die Führung gehen und während der kurzen Rampe herrscht ein richtiges Chaos im Feld. Es ist relativ schmal und jeder versucht seine Kapitäne in Szene zu setzen. Ob das bei der zweiten Überfahrt gut geht?
Bevor es auf die letzte Runde geht, geben wir kurz ab zur Werbung:



Mit der Spitze melden wir uns zurück und es geht bereits auf die letzte Runde. ATTACKE! An der Rampe versucht es Goubert und lediglich Florencio und Kessiakoff können folgen. Bonsergent und Arashiro scheinen der langen Flucht Tribut zu zollen und können die Hinterräder der Spitze nicht mehr halten.

Hinten im Feld wurde das Tempo auf den letzten Kilometern durch VBG und RRC enorm erhöht und die Spitze hat nur noch einen Vorsprung von lediglich 1Min. Wer jetzt nicht vorne fährt, wird wohl eine mögliche Attacke verpassen. Da passiert es! Mehrere Fahrer lösen sich an der kurzen Steigung und viele haben Probleme von hinten wieder nach vorne zu kommen. Darunter auch Caruso, Hesjedal, Le Mevel, Deignan, Hermans und noch ein paar andere. Mit einem Vorsprung von rund 15sec überquert eine 8 köpfige Gruppe die Kuppe und es geht auf die letzten 10 Kilometern. Werden sie sich die beiden Gruppen vor dem Feld behaupten können? Hier bekommen wir gerade die Namen der Fahrer, die sich an der Steigung aus dem Feld gelöst haben:

Zitat
KHALILOV Mikhaylo (VAC)
TEN DAM Laurens (TSV)
VAUGRENARD Benoît (ASA)
PAUWELS Serge (TSV)
VAN GARDEREN Tejay (RRC)
BARREDO LLAMAZALES Carlos (GRM)
MARZOLI Ruggero (BBO)
TONDO VOLPINI Xavier (BMC)



Mit ten Dam und Tondo haben sich auch zwei Favoriten davongeschlichen. Das dürfte der Maxime Monfort aber gar nicht schmecken. Weiter sind die Fahrer von VBG an der Spitze des Feldes und der Rückstand liegt konstant bei rund 15sec.

Ganz vorne hingegen läuft alles auf einen Zielsprint der drei Fahrer(Goubert, Florencio und Kessiakoff) hinaus und jeder versucht sich so gut es geht in Position zu bringen. Florencio ist nach dem Papier her der beste Sprinter und befindet sich auch jetzt in einer hervorragenden Position. Im packenden Zielsprint sichert sich Florencio knapp vor Kessiakoff und Goubert den Sieg. Dahinter rollen Bonsergent und Arashiro über den Zielstrich. Gleich dahinter konnten sich durch eine Attacke an der 2km Marke noch van Garderen und Khalilov vor der Gruppe um Tondo und ten Dam ins Ziel retten. Das verkleinerte Feld mit allen Favoriten verliert 23sec auf den Sieger und 8sec auf die Gruppe von Tondo. Mit dem Bild des Tages verabschieden wir uns für heute und hoffen, dass sie morgen wieder einschalten!

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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#8 von daN , 13.07.2009 01:39

Willkommen zur 6. Etappe der Österreich-Rundfahrt 2009. Die Fahrer wurden gestern abend noch von Judendorf-Strassengel nach St. Pölten gebracht, wo der Start der heutigen Etappe stattfindet. Es wartet wieder eine hügelige Etappe auf die Fahrer mit einigen Bergwertungen, trotzdem wird es wohl für die meisten Fahrer die bisher einfachste Etappe sein, nach den Anstrenungen der letzten Tagen. Es warten 3 Berg und 3 Sprintwertungen auf die Fahrer, wobei die höchste Wertung die der 3ten ist.

Die heutige Etappe startet also in St. Pölten und führt dann nordwärts über Geras und dann Richtung Süden nach Horn, wo dann eine zweimalige Zieldurchfahrt wartet, ehe die Etappe dort endet.





Gestern hat es in der Gesamtwertung eine kleine Veränderung gegeben und nun führt Xavier Tondo vom Team BMC zwei Sekunden vor Maxime Monfort.
Knapp dahinter auch Caruso, Kessiakoff, der gestern nochmal einen Sprung nach vorne machte und Goubert, die aber im Kampf um den Gesamtsieg wohl chancenlos sind, da Monfort und Tondo recht gute Zeitfahrer sind und morgen zeigen werden, was sie können.

Der Start erfolgte heute um 10.30 in St. Pölten, der Landeshauptstadt von Niederösterreich.

Zitat
St. Pölten ist die Landeshauptstadt und mit 51.518 Einwohnern die größte Stadt des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Die Stadt befindet sich im so genannten Mostviertel und hat eine Fläche von 108,52 km². St. Pölten ist Statutarstadt und somit sowohl Gemeinde als auch Bezirk.





Der Start verlief heute etwas ruhiger und es dauerte 12 Kilometer bis die ersten Fahrer attackierten. Diese Fahrer konnten sich problemlos lösen und bildeten damit die Spitzengruppe des heutigen Tages. Die Gruppe bestand aus 7 Fahrern und mit dabei waren unter anderem Agnoli, der Führende in der Bergwertung und Veelers, der sich immer wieder im Kampf um die Sprintpunkte vorne zeigte.

Die heutige Spitzengruppe:

Zitat
DOCKX Bart (LAN)
AGNOLI Valerio (ASA)
DEIGNAN Philip (ASA)
VEELERS Tom (ASA) SW
SIEBERG Marcel (BBO)
MEIER Christian (RRC)
Dietziker Andreas (VGB)



Aufällig ist natürlich, dass da gleich 3 Fahrer von Aqua e Sapone mit dabei sind. Diese dürften sich in der Führungsarbeit relativ gut abwechseln, damit könnte die Gruppe auch eine gute Chance haben, wenn sie weiter fahren gelassen wird. Wie die taktische Auslegung der Fahrer da vorne ist, ist noch schwer zu sagen, außer dass Agnoli auf die Bergwertungen gehen wird und Veelers wohl auf die Sprintwertungen. Die anderen haben wohl den Etappensieg als Ziel.

Einen Kilometer nachdem sich die Gruppe gebildet hatte, wartete auch schon die erste Bergwertung, die sich Agnoli mit einem frühen Antritt vor Dockx und Meier holte.

Zitat
1.BW
1.AGNOLI Valerio (ASA)
2.DOCKX Bart (LAN)
3.MEIER Christian (RRC)



Hier betrug der Vorsprung schon 36 Sekunden. Das Hauptfeld schien also noch komplett zu schlafen, trotzdem sah man schon einige Teams, die sich vorne versammelt hatten und etwas für Tempo sorgten.
Darunter BMC mit Wrolich, Haselbacher, Kreder und Moos, die mit Tondo den Führenden in den Reihen haben und das gelbe Trikot verteidigen wollen. Auch TSV und THR beteiligen sich schon relativ früh, die sowohl Ambitionen in der Gesamtwertung als auch im Sprint haben.

Bei Kilometer 33 wartete dann auch die erste Sprintwertung, die sich Veelers locker sichern konnte. Der Vorsprung der Gruppe betrug hier bereits 1 Minute 24 Sekunden.

Zitat
1.SW
1.VEELERS Tom (ASA) lässt sich danach ins Hauptfeld zurückfallen
2.DOCKX Bart (LAN)
3.MEIER Christian (RRC)



Sehr überraschend lies sich dann Veelers nach dieser Wertung wieder zurück ins Hauptfeld fallen, der wohl heute auf einen Massensprint setzt und so Kräfte sparen will.

Das Tempo wurde dann auch im Hauptfeld deutlich höher und so wurde der Vorsprung der Spitzengruppe nur schleppend größer.

Bei der Bergwertung bei Kilometer 49 ist der Vorsprung dann schon auf 2 Minuten 52 Sekunden angestiegen, aber die Fahrer vorne fahren momentan einen relativ hohen Schnitt von 44 km/h.
Diese Bergwertung holte sich dann wieder Agnoli vor Dockx. Dritter wurde hier Dietziker.

Zitat
2.BW
1.AGNOLI Valerio (ASA)
2.DOCKX Bart (LAN)
3.Dietziker Andreas (VGB)



Die nächsten Kilometer gingen dann relativ ereignislos vorüber. Bei Kilometer 103 wartete dann das Buffet auf die Fahrer. Die Spitzengruppe kam dann mit knapp 4 Minuten Vorsprung hier vorbei. Aber auch im Hauptfeld wurde dann immer mehr Tempo gemacht was sich dann auch beim Buffet bemerkbar machte.

Einige Fahrer fuhren hier mit relativ hohen Tempo an den Betreuern vorbei und Reiner Honig vom Team THR verhakte sich dann bei einem seiner Betreuer und kam sehr ungünstig zu Sturz. Dieser fiel leider nicht auf die Seite, sondern genau ins Fahrerfeld und so kamen unzählige Fahrer zu Sturz. Sicher 30-40 Fahrer lagen am Boden in der Buffetstation. Deswegen wurde auch das kurzfristig das Tempo aus dem Hauptfeld herausgenommen und auf die Fahrer gewartet.

Unzählige Fahrräder mussten gewechselt werden und einige Fahrer blieben mit schmerzverzerrten Gesichtern am Boden liegen. Es dauerte einige Minuten bis man sich einen Überblick machen konnte und schlussendlich mussten folgende Fahrer das Rennen beenden:

Zitat
DNF HONIG Reinier (THR)
DNF PARRA Ivan (ISD)
DNF RABUNAL Gonzalo (RRC)
DNF SARAMOTINS Aleksejs (VAC)
DNF MADRAZO Ángel (GRM)



Ob da jemand schwerer verletzt ist, ist noch nicht bekannt, aber falls noch Informationen im Laufe des Rennens kommen, werden sie natürlich sofort informiert.

Jedenfalls erhöhte sich der Vorsprung aufgrund dieses Zwischenfalls dann doch noch deutlich und bei der 2. Sprintwertung waren die Fahrer schon 6 Minuten 44 Sekunden vor dem Feld. Diese Wertung konnte Dockx sich sichern.

Zitat
2.SW
1.DOCKX Bart (LAN)
2.DEIGNAN Philip (ASA)
3.SIEBERG Marcel (BBO)



Danach wurde wieder ordentlich Tempo im Hauptfeld gemacht und der Vorsprung nahm rapide ab. Bei Kilometer 158 ging dann auch eine Attacke im Hauptfeld von Tombak und Khalilov von statten. Diese konnten sich dann ein bisschen lösen, aber auch nur sehr langsam, da das Tempo im Hauptfeld ebenfalls sehr hoch war.
Nachdem die Gruppe auch ordentlich Zeit verlor, witterten einige Teams im Hauptfeld auch wieder die Chance, dass es hier zu einem Massensprint kommt. Deshalb beteiligten sich jetzt noch mehr Teams an der Nachführarbeit.

Die Sprintwertung bei Kilometer 158 konnte sich aber aufgrund des Vorsprungs noch die Spitzengruppe sichern.

Zitat
3.SW
1.DOCKX Bart (LAN)
2.SIEBERG Marcel (BBO)
3.Dietziker Andreas (VGB)



Hier betrug der Vorsprung immerhin noch 3 Minuten 11 Sekunden, war aber wie vorher schon erwähnt auf relativ kurzer Distanz sehr stark geschmolzen.

....

Das ist bisher geschehen und nun gehen wir live in die Etappe. Die Spitzengruppe ist noch immer vorne und befindet sich gerade im Anstieg zur letzten Bergwertung. Im Hauptfeld wird weiterhin Tempo gemacht, trotzdem können sich Tombak und Khalilov noch vor dem Feld halten.
Wir haben jetzt auch Informationen zu den gestürtzten Fahrern bekommen. Es scheint keiner schwerer verletzt zu sein, aber einige wurden doch mit Verdacht auf Brüche oder Ähnliches ins Krankenhaus gebracht. Ob diese Stürze eine Verletzung nach sich ziehen wird wohl erst morgen oder später bekannt. Eines ist sicher, undzwar dass die vorher genannten Fahrer die Österreich Tour sicher nicht mehr zuende fahren können.

Wir schauen jetzt aber wieder auf die Spitzengruppe und erleben gerade eine Attacke von Meier, der sich hier knapp vor Agnoli absetzen kann und sich damit auch die Bergwertung holt. Dietziker und Sieberg kommen knapp hinter den beiden über die Bergwertung und werden wohl gleich wieder die Lücke schließen können. Dockx und Deignan scheinen da größere Probleme zu haben und für die beiden wirds wohl schwer wieder ranzukommen.

Zitat
3.BW
1.MEIER Christian (RRC) [Attackiert]
2.AGNOLI Valerio (ASA) +0:02
3.Dietziker Andreas (VGB) +0:04
4.SIEBERG Marcel (BBO) s.t.
5.DOCKX Bart (LAN) +0:14
6.DEIGNAN Philip (ASA) +0:20



Dahinter, mit nur mehr 1 Minute 12 kommen jetzt schon Tombak und Khalilov, die aber auch nur 23 Sekunden auf Marzoli und Pardilla Vorsprung haben, die am Fuße des Hügel attackiert hatten.
Diese haben aber auch nur 17 Sekunden herausfahren können und werden wohl auch in Kürze wieder zurückgeholt werden, denn im Hauptfeld wird weiterhin ein sehr hohes Tempo angeschlagen und es wird nun hinten ein 48 kmh Schnitt gefahren.

Zitat
Tagesgruppe
+1:12
KHALILOV
+0:23
Gruppe Marzoli
+0:17
Hauptfeld



Noch knapp 15 Kilometer und nur mehr eine Minute für Meier, Agnoli, Sieberg und Dietziker. Dahinter kommen jetzt Marzoli und Pardilla, die im Schlepptau noch Khalilov und Tombak haben. Dockx und Deignan konnten da nicht mehr folgen und werden gleich gestellt werden.
Marzoli und Pardilla kommen schon relativ nah an die Spitzengruppe heran und werden diese gleich eingeholt haben.

Noch 10 Kilometer. Vorne jetzt Meier, Agnoli, Marzoli, Pardilla, Sieberg, Khalilov, Tombak und Dietziker. Aber nur mehr 1 Minute Vorsprung dieser Gruppe. Das wird sehr knapp werden.

5 Kilometer noch zu fahren und nur mehr 25 Sekunden Vorsprung. Marzoli, Pardilla, Tombak und Khalilov ist jetzt das Tempo zu langsam und sie erhöhen mit einer weiteren Attacke nochmals das Tempo. Meier, Sieberg, Dietziker und Agnoli kämpfen zwar noch um den Anschluss, man sieht aber, dass sie nach der langen Etappe völlig am Ende sind.

Noch 2 Kilometer. Meier, Sieberg, Dietziker und Agnoli werden jetzt geschluckt, vorne sind noch Marzoli, Tombak und Khalilov. Pardilla hat sehr viel jetzt für Marzoli gearbeitet und hängt nur mehr hinten dran. 15 Sekunden Vorsprung noch für diese 4 Fahrer.

Der letzte Kilometer. Die Spitzenreiter kommen jetzt auf die Zielgerade, dahinter sieht man aber schon die Sprinterzüge, die sich formieren. TSV, THR und RRC bilden hier die stärksten Züge, wobei Rojas da direkt hinter Greipel und Steegmans dranhängt.

Vorne noch Marzoli, der nochmals attackiert um sich auch von Khalilov zu lösen. Noch 200 Meter für Marzoli und Tombak, der da noch am Hinterrad klebt. Hinten kommen jetzt aber schon die Sprinter angerauscht. Vorne noch immer Marzoli, Khalilov hat eine kleine Lücke zu ihm und wird gerade von Greipel übersprintet, der Steegmans hinter sich hat. Rojas und auch der starke Belletti jetzt direkt dahinter. Auch Swift zu sehen. Tombak hängt noch immer am Hinterrad von Marzoli und attackiert nochmal vom Hinterrad.
Die letzten 100 Meter für Marzoli und Tombak und da gehen Steegmans, Greipel, Rojas und Belletti vorbei. Knapp dahinter Swift. Marzoli bricht komplett ein und auch Tombak wird hier noch übersprintet.

Aber wer holt die Etappe? Steegmans kommt jetzt an Greipel vorbei und setzt sich neben ihm. Knapp dahinter Rojas. Belletti kommt jetzt auch, dessen Sprint wieder sehr stark angezogen wird. Auch Swift ist heute gut dabei. Dahinter aber schon eine kleine Lücke. Da sehe ich Bonsergent und Veelers.
Steegmans gewinnt hauchdünn vor Greipel. Dritter wird Rojas, der sich noch gegen den wieder sehr starken Belletti durchsetzen kann. Swift zeigt mit seinem 5. Platz auch, dass er hier vorne mitsprinten kann.
Dahinter eine kleine Lücke zu Bonsergent und Veelers, der sich heute wohl die Kräfte doch nicht richtig eingeteilt hat. Tombak, der auf den letzten 100 Metern noch geschluckt wurde wird dann nur 8., Marzoli 9.

Steegmans kann sich also die 6. Etappe holen und zeigt damit, dass er in keinem Formtief steckt und noch immer gegen die Topsprinter bestehen kann.



Wir erhalten auch gerade die Meldung, dass im Massensprint noch drei weitere Fahrer gestürzt sind, die wohl auch aufgeben müssen. Es handelt sich hierbei um Kreder (BMC), Failli (VAC) und de Vocht (SIL), für die die Österreich-Tour wohl auch vorbei ist. Auch heir werden wir wohl in den nächsten Tagen erfahren, ob sich einer eine schwerere Verletzung zugezogen hat.

Aber jetzt bekommen wir schon das Endergebnis des heutigen Tages und verabschieden uns damit von der heutigen Etappe. In der Gesamtwertung hat sich nichts mehr getan und damit wird die Entscheidung morgen im Zeitfahren fallen.

Zitat

1.STEEGMANS Gert (TSV)
2.GREIPEL André (THR)
3.Rojas Gil José Joaquin (VGB)
4.BELLETI Manuel (RRC)
5.SWIFT Ben (BBO)
6.BONSERGENT Stéphane (LAN)
7.VEELERS Tom (ASA)
8.TOMBAK Janek (VAC)
9.MARZOLI Ruggero (BBO)
10.CLERC Aurélien (GRM)
11.COLLI Daniele (RRC)
12.KHALILOV Mikhaylo (VAC)

 
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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#9 von iceman999 , 14.07.2009 00:39

Herzlich Willkommen zur 7.Etappe der Österreichrundfahrt. Der Fahrertross befindet sich heute im Bundesland Burgenland, am östlichsten Ende von Österreich. Heute steht das entscheidende Einzelzeitfahren auf dem Programm, dass mit 26,2km nicht besonders lang ist. Da die ersten zehn Fahrer in der Gesamtwertung innerhalb von knapp 30sec liegen, dürfte es heute um die berühmten Zehntelsekunden gehen. Allen voran Maxime Monfort will sein gelbes Trikot von Xavier Tondo zurückgewinnen und gilt als sehr guter Zeitfahrer. Auch Gabrielle Bosisio traue ich auf den 26km einiges zu, wohingegen Fahrer wie Caruso, Kessiakoff und Goubert ihre guten Platzierungen wohl einbüßen werden. In knapp einer Stunde wissen wir mehr.



Zitat
Das Dorf Podersdorf liegt am nordwestlichen Rand des Neusiedlersees und ist für seine Surfwettbewerbe und Segelwettbewerbe in ganz Österreich bekannt. Viele Wiener fahren über das Wochenende hierhin, um vom Alttagsleben abzuschalten und die schöne Aussicht auf den See zu genießen. Aufgrund der geringen Tiefe und des schönen Sandes ist der Neusiedlersee auch für Badeurlauber interessant.




Der Kurs führt von Podersdorf nach Süden bis zur Kehre in Illmitz und wieder zurück. Die Strecke, die direkt am Ufer des Neusiedlersees entlang führt, ist für seinen Gegenwind gefürchtet. Das Rennen ist bereits im Gange und derweilen führt Sebastian Rosseler von Topsport Vlaanderen.

Zitat
ROSSELER Sébastien (TSV)
ROESEMS Bert (LAN) +0:06
KUNITSKI Andrei (THR) +0:19
GRABOVSKYY Dmytro (ISD) +0:24
VANDBORG Brian (ASA) +0:27
BOCHMANN Lasse (THR) +0:41
Samoilau Branislau (VGB) +0:44
HANSEN Adam (THR) +0:48
DEIGNAN Philip (ASA) +0:57
Dietziker Andreas (VGB) +1:04
GUDSELL Timothy (VAC) +1:08
VERMOTE Julien (ISD) +1:13
Kuschynski Aleksandr (VBG) +1:20
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO) +1:28
NOZAL VEGA Isidro (TSV) +1:32
Frank Mathias (VBG) +1:40
BONSERGENT Stéphane (LAN) +1:53
FLORENCIO CAVRE Xabier (BMC) +1:58
EECKHOUT Nico (BBO) +2:02
DEGENKOLB John (THR) +2:04
SIEBERG Marcel (BBO) +2:13
MEIER Christian (RRC) +2:15

Rest +2:30



Der derzeitige Zwischenstand bringt eigentlich nicht viel Überraschung. Rosseler, für mich der Favorit heute, hat seine Qualitäten beim Zeitfahren gezeigt und liegt knapp vor Roesems und Kunitski. Es dauert zwar noch bis die Favoriten alle ins Ziel kommen, doch der Sieg für Rosseler ist durchaus möglich. Vaugrenard und Monfort werden wohl die ärgsten Widersacher sein, oder gibt es gar einen Sieg eines Underdogs? Bosisio traue ich eine Überraschung zu.


Vaugrenard erreicht nun als nächster Favorit das Ziel. Mit

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+23sec

kann er sich aber nur auf Platz 4 schieben. Die erste negative Überraschung für mich, vielleicht haben ihm die zahlreichen Attacken auf den letzten Etappen zu viel Kraft gekostet.

Der nächste Fahrer auf den die zahlreichen Besucher im Ziel warten ist Ryder Hesjedal von RRC. In den Berg musste er zeitweise die absoluten Favoriten ziehen lassen, aber heute dürfte er wohl Zeit auf diese wieder gutmachen. Die Frage ist nur wie viel? Puh, keine schlechte Zeit von ihm, lediglich

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+14sec

haben auf Rosseler gefehlt. Damit liegt er zurzeit auf Platz 3.

Ein Fahrer von Vorarlberg-Corratec kommt nun ins Ziel: Es ist Amael Moinard, der junge Franzose. Als Edelhelfer von Maxime Monfort kann er sich heute beweisen!

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+22sec

! Die erste kleine Überraschung!

Tejay van Garderen, der junge RRC Profi, zeigte bei dieser Rundfahrt sein Potential. Auch heute schneidet er nicht schlecht ab.

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+52sec



Der gute spanische Bergfahrer Sergio Pardilla erwarten wir nun als nächsten. Es ist zwar kein Zeitfahrspezialist, doch dürfte er aufgrund seiner guten Ausgangslage im Gesamtklassement einige Ambitionen haben. Bereits mit deutlichem Rückstand kommt er auf die letzte Gerade!

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+88sec

.

Mikhaylo Khalilov, der Ukrainer von VAC, kommt mit einer ähnlichen Zeit wie Pardilla ins Ziel. Um 4sec ist er schneller als der Spanier.

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+84sec

.

Nun aber der nächste Favorit: Gabriele Bosisio von LAN. Bereits während der Trentino Rundfahrt zeigte er seine Qualitäten in dieser Disziplin. Die Zeit von Rosseler wird er wohl nicht knacken können. Lediglich

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+12sec

fehlen auf die Bestzeit, immer noch gehalten von Sebastian Rosseler.

Ruslan Pidgornyy, der bereits zweimal bei der Österreichrundfahrt am Podest war, erwarten wir jetzt im Ziel. Seine Form dürfte nicht allzu schlecht sein, doch die Bestzeit traue ich ihm nicht zu.

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+32sec

.

Laurens ten Dam, im letzten Jahr noch Edelhelfer von Menchov bei der Tour, fährt er heuer die Österreichrundfahrt und zeigte bereits auf den Bergetappen seine Klasse. Im Zeitfahren zählt er aber nicht zu den Favoriten. Mit

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+74sec

aber gar keine schlechte Vorstellung von ihm.

Nur noch 5: Stephane Goubert von BBO kommt nun ins Ziel. Der 39 jährige Franzose zeigte letztes Jahr bei der TDF auf, doch im Zeitfahren heute wird er wohl viel verlieren. Er ist ein starker Kletterer, aber ein umso schlechterer Zeitfahrer.

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+105sec

. Immernoch führt Sebastian Rosseler und nur noch vier Leute kommen noch.

Mit Fredrik Kessiakoff kommt der Überraschungsmann der heurigen Saison zum Ziel. Letztes Jahr noch nirgendwo zeigte er heuer bereits bei einigen Rundfahrten seine Klasse. 31,32,

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+33sec

.

Nur noch die letzten 3: Bereits von der Strecke hören wir, dass Maxime Monfort bereits Giampaolo Caruso überholt hat. Nur zur Info: Die Startintervalle betragen 2Min. Beide kommen auf die Zielgerade. Das wird ganz knapp mit Rosseler. -1,0,1,

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+2sec

für Monfort und damit wohl der Rundfahrtssieg! Caruso mit

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+130sec

im Ziel.

Alles wartet auf den letzten Fahrer. Xavier Tondo von BMC ging heute mit dem gelben Trikot des Gesamtführenden auf die Strecke. Kann er es verteidigen? Wohl kaum, wenn man sich die Zeit von Monfort ansieht, aber vielleicht reicht es noch zum Podium. Bereits +20sec hat er auf der Uhr und nun biegt er auf die Zielgerade ein. Genau mit

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+30sec

Rückstand erreicht er als letzter Fahrer das Ziel. Damit dürfte er sich einen Podiumsplatz gesichert haben. Das vollständige Ergebnis sehen sie gleich in unserem Teletext!

Bevor wir ab zum Spielfilm geben, nur eine kleine Info am Rande. Christiane Söder, die Deutsch-Österreicherin legte die Strecke heute Mittag mit einer Zeit von 31:22 zurück und verlor nur

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+120sec

auf Rosseler und lag damit vor zahlreichen Profis. Das sollte einigen Fahren zu Denken geben.

iceman999  
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RE: Internat. Österreich-Rundfahrt (2.HC)

#10 von daN , 15.07.2009 00:47

Herzlich Willkommen zur 8. und damit letzten Etappe der diesjährigen Österreich-Rundfahrt. Gestern stand das Zeitfahren auf dem Programm und damit steht wohl auch der Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt fest. Maxime Monfort wird sie also gewinnen, falls es hier nicht mehr zu irgendwelchen Vorfällen im Feld kommt. Xavier Tondo und der überraschend starke Kessiakoff komplettieren das Podest.

Wir erwarten hier nochmal eine sehr hektische Anfangsphase und ein hohes Durchschnittstempo, da es sicher einige Teams noch mit Ambitionen auf einen Etappensieg geben wird. Bisher konnten einige Teams noch keine Etappe gewinnen und deshalb werden sicher einige Fahrer versuchen vorne wegzufahren.
Auch in der Vergangenheit gab es schon Vorfälle, wo am letzten Tag noch die Gesamtwertung durchgewürfelt wurde, weil es zu Stürzen kam oder auch eine gefährliche Gruppe durchkam.
Ob Monfort hier im Gelben bleiben wird und den Gesamtsieg nach Hause fahren kann und ob es hier wieder zu einem Massensprint oder zu einer Überraschungsgruppe kommt, die sich vor dem Feld behaupten kann, erfahren wir in Kürze, nach der Streckenvorstellung.


Die heutige Etappe führt also von Podersdorf, wo gestern das Zeitfahren stattgefunden hat und führt im Osten von Österreich nach Wien in die Innenstadt. Außer dem Neusiedlersee gibt es im Burgenland wohl kaum etwas zu sehen außer flachem, wirtschaftlich erschlossenem Land, das überwiegend flach ist. Interessanter wirds dann, besonders für die Zuschauer, wenn es in die Stadt Wien geht und dort 3 Runden am Ring gefahren werden.

Zitat
Großes Finale „Honaire“ in Wien! Bereits zum 52-sten Mal ist die Bundeshauptstadt Etappenort der Österreich Rundfahrt! 1948 fand das erste Tour-Finale in Wien statt, in den letzten sechs Jahren stets auf der gesperrten Wiener Ringstraße mit Start und Ziel vor dem Wiener Rathaus. Heuer wird der Zielsprint vor dem Burgtheater - zum ersten Mal in der Geschichte der Tour direkt auf der Ringstraße - ausgetragen. Die „Course de Honaire“ ist nach der schweren Woche als Friedensetappe geplant, doch die Radprofis gestalten sich ihr Rennen selbst. In den letzten Jahren kam es bald nach dem Start in Podersdorf am Neusiedler See über Neusiedl und den Schwadorfer Berg zu zahlreichen Ausreißversuchen und rasantem Tempo. Bevor der Gesamtsieger der 61. Tour feststeht, werden noch zehn Runden vor den Prachtbauten am Wiener Ring absolviert. Wenige Meter vor der Zieldurchfahrt vor dem Burgtheater werden drei Sprintwertungen ausgetragen.



Die Fahrer erleben also das einzigartige Gefühl am Ring ihre Runden zu drehen. Bei normalen Berufsverkehr ist dies wohl ein Ding der Unmöglichkeit und wird durch dauerhafte Standzeiten verhindert.

Wie bereits vorher erwähnt handelt es sich um eine komplett flache Etappe, damit wird es sicher zu einem Massensprint kommen, wenn die Interessen im Feld gegeben sind. Ansonsten hat sicher eine Gruppe noch die Chance hier etwas auszurichten.



Ob die Fahrer etwas von der einzigartigen Kulisse mitbekommen kommt auch heute wieder darauf an, wie hoch das Tempo im Feld sein wird.






Die Fahrer befinden sich gerade auf den letzten beiden Runden und das gibt uns jetzt die Zeit, auf den bisherigen Verlauf der heutigen Etappe einzugehen und einen kleinen Rückblick zu machen.

Um 12.10 erfolgte also der heutige Start in Podersdorf im schönen Burgenland. Bereits nach wenigen Kilometern war klar, dass es heute eine sehr hektische Etappen werden würde, da einige Fahrer versuchten sich zu lösen.

Schlussendlich konnte wurde dann eine 3-köpfige Spitzengruppe fahren gelassen, in der sich auch der starke Le Mevel befand. Auch Roesems war nach seiner starken Leistung gestern wieder mit dabei. Ein Indiz, dass er sich auch sehr stark fühlt.

Zitat
LE MEVEL Christophe (ASA)
HERMANS Ben (BBO)
ROESEMS Bert (LAN)



Aber auch im Hauptfeld wurde nicht geschlafen, deshalb beteiligten sich gleich 4 Teams an der Nachführarbeit. Darunter VBG, THR, BMC und THR, die da gleich einige Fahrer in die Führung schickten.

Besonders VBG scheint heute einige Ambitionen zu haben, vielleicht auch schon auf die Zwischensprint, denn sie schlagen hinten so ein hohes Tempo an, dass bereits nach 40 Kilometer der Vorsprung der Fahrer vorne langsam zurückging.

Den ersten Zwischensprint des heutigen Tages konnte die Gruppe aber noch unter sich ausmachen und lieferte folgendes Ergebnis:

Zitat
1.SW
1.HERMANS Ben (BBO)
2.ROESEMS Bert (LAN)
3.LE MEVEL Christophe (ASA)



Kurz vor der zweiten Sprintwertung, also in Runde 4, wurde dann die Gruppe gestellt und damit wurde auch klar, dass wir hier höchstwahrscheinlich einen Massensprint erwarten können.
Deshalb bemühten sich einige Fahrer im Feld um diesen Zwischensprint. Besonders Veelers und Moinard zeigten sich hier sehr aktiv und kämpften um die zwei verbleibenden Zwischensprints.
Den insgesamt zweiten Zwischensprint konnte sich dann eben der angesprochene Veelers vor Moinard sichern.

Zitat
2.SW
1.VEELERS Tom (ASA)
2.Moinard Amael (VBG)
3.MOOS Alexandre (BMC)



Beim letzten Zwischensprint in der 8. Zieldurchfahrt zeigte sich dann ein umgekehrtes Bild und hier konnte sich dann Moinard vor Veelers durchsetzen.

Zitat
3.SW
1.Moinard Amael (VBG)
2.VEELERS Tom (ASA)
3.DEGENKOLB John (THR)



Jetzt gehen wir aber live in die Etappe, denn in den letzten beiden Runden hat sich nichts mehr getan. Und jetzt erleben wir auch gerade eine Attacke von Vermote und Marzoli, die sich in der letzten Runde nochmal absetzen wollen.
Sie kommen auch überraschenderweise etwas weg und haben 3 Kilometer vor dem Ziel jetzt 17 Sekunden Vorsprung, weil dahinter im Hauptfeld wohl einige Teams ihrer Sprinterzüge nicht so früh verheizen wollen.
Trotzdem kommen jetzt die Mannen von BMC und THR, als auch von VBG wieder nach vorne, die hier nochmal ordentlich für Dampf sorgen.

Noch ein Kilometer und jetzt formieren sich die beiden stärksten Sprinterzüge vorne. Aqua e Sapone und Rock Racing ziehen jetzt ordentlich das Tempo an. Dahinter formieren sich auch die üblichen Kandidaten für den Etappensieg wie Greipel, Steegmans, Rojas Gil, Swift, etc.

Noch immer sind die beiden, Marzoli und Vermote, vorne und es sind nur mehr 500 Meter zu fahren. Dahinter rasen jetzt aber die Anfahrer mit ihren Sprintern heran und etwa 300 Meter vor dem Ziel werden die beiden Ausreisser doch noch von der Sprintermeute gestellt.
Jetzt geht Greipel aus dem Windschatten raus und zeiht vorne weg. Rojas Gil an seinem Hinterrad. Auch Veelers und Belletti wieder ganz vorne mit dabei. Steegmans hängt am Hinterrad von Rojas Gil, reißt aber eine kleine Lücke. Da wird er wohl nicht mehr drankommen.

Rojas Gil kommt jetzt aus dem Windschatten von Greipel. Noch 100 Meter!
Er setzt sich neben ihn, kommt aber nicht vorbei. Damit geht die 8. Etappe an Greipel, einen halben Meter vor Rojas Gil.
Dahinter jetzt der Kampf noch um den 3. Platz und Veelers kann sich hier knapp vor Steegmans behaupten. Ein sehr starker Sprint von Veelers, dem wohl die Zwischensprints nichts anhaben konnten. 5. wird Belletti, der seine Bewährungsprobe bei der Österreich-Rundfahrt mit Bravour bestanden hat. Dahinter kommt Swift auf den 6. Platz, der zwar immer gute Ergebnisse einfahren konnte, aber trotzdem nicht ganz zufrieden sein wird.

Die restlichen Platzierungen blenden wir dann ein, sobald wir das Etappenergebnis vorliegen haben.

Aber eines ist damit auch klar, undzwar dass Maxime Monfort die diesjährige Österreich-Rundfahrt gewinnt und eigentlich nie in Gefahr war. Tondo und Kessiakoff komplettieren das Podest.

Maxime Monfort heißt also der Gewinner der 61. Auflage der Österreich-Rundfahrt


So jetzt liegt auch das Etappenergebnis vor und Andre Greipel ist der bestätigte Sieger der heutigen Etappe. Damit dürfte er sich auch hauchdünn das grüne Trikot gesichert haben, obwohl Veelers hier nochmal fleissig Sprinterpunkte gesammelt hat.




Der Sieger der Bergwertung ist der italienische Neuzugang Agnoli bei Aqua e Sapone.



Somit bleibt mir jetzt nichts anderes mehr, als mich für Ihr Interesse zu bedanken und hoffe, dass die Österreich-Rundfahrt mindestens gleich spannend wie für uns verlaufen ist. Damit ist wohl auch die Rundfahrt im nächsten Jahr gesichert, da die Rundfahrt sehr spannend war und sehr viele gute Teams mit starken Fahrern am Start waren.

Hier noch das heutige Etappenergebnis:


Zitat
1.GREIPEL André (THR)
2.Rojas Gil José Joaquin (VGB) Greipel
3.VEELERS Tom (ASA) sehr starker Zug (Vaugrenard, Arashio)
4.STEEGMANS Gert (TSV) kam im Finale nicht in die gewünschte Position (Rojas)
5.BELLETI Manuel (RRC)
6.SWIFT Ben (BBO)
7.HASELBACHER René (BMC)
8.BONSERGENT Stéphane (LAN)
9.WROLICH Peter (BMC)
10.TOMBAK Janek (VAC)




Vielen Dank und ich hoffe das Lesen hat Spaß gemacht!

 
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