Startliste
001CHAMPION Dimitri (CSC)
002DE GREEF Francis (CSC)
003POSSONI Morris (CSC)
004POZZOVIVO Domenico (CSC)
005RASMUSSEN Alex (CSC)
006SCHLECK Andy (CSC)
007STEENSEN André (CSC)
008VAN DEN BROECK Jurgen (CSC)
011VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE)
012ARDILA CANO Mauricio Alberto (GCE)
013GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE)
014IGLINSKIY Maxim (GCE)
015MOINARD Amael (GCE)
016AXELSSON Niklas (GCE)
017LASTRAS GARCIA Pablo (GCE)
018HORRACH RIPPOLL Joan (GCE)
021BIONDO Maurizio (LIQ)
022MANDRI Rene (LIQ)
023MONDORY Lloyd (LIQ)
024MURER Wolfgang (LIQ)
025PFANNBERGER Christian (LIQ)
026RUCKER Stefan (LIQ)
027SCARPONI Michele (LIQ)
028SCHÄR Michael (LIQ)
031AERTS Mario (RAB)
032CARRARA Matteo (RAB)
033DE MAAR Marc (RAB)
034DEKKER Thomas (RAB)
035FLENS Rick (RAB)
036LEEZER Tom (RAB)
037REUS Kai (RAB)
038VAN POPPEL Boy (RAB)
041BLAIN Alexandre (COF)
042BONNAIRE Olivier (COF)
043CALVENTE GORBAS Manuel (COF)
044GRABSCH Ralf (COF)
045MONNERAIS Cyrille (COF)
046PRONK Matthé (COF)
047SCHLÜTER Jean-Mitja (COF)
048VANSEVENANT Wim (COF)
051DEVOLDER Stijn (GST)
052ELTINK Theo (GST)
053DAVIS Allan (GST)
054FRÖHLINGER Johannes (GST)
055ZAMPIERI Steve (GST)
056FOTHEN Thomas (GST)
057KLINGER Tim (GST)
058TERPSTRA Niki (GST)
061ZABRISKIE David (QST)
062RUSS Matthias (QSI)
063FÖRSTER Robert (QST)
064BEPPU Fumiyuki (QST)
065WALSLEBEN Philipp (QSI)
066HOSTE Leif (QSI)
067SHINAGAWA Masahiro (QSI)
068JOACHIM Benoît (QSI)
071 BURGHARDT Marcus (THR)
072 GERDEMANN Linus (THR)
073 GRABSCH Bert (THR)
074 GREIPEL André (THR)
075 HONIG Reinier (THR)
076 KIRCHEN Kim (THR)
077 KNAVEN Servais (THR)
078 LÖVKVIST Thomas (THR)
081VOIGT Jens (BTL)
082SCHUMACHER Stefan (BTL)
083MOOS Alexandre (BTL)
084PATE Danny (BTL)
085DE WAELE Bert (BTL)
086JALABERT Nicolas (BTL)
087DUQUE Leonardo (BTL)
088TIRALONGO Paolo (BTL)
091CLANCEY Edward (SDV)
092HADDOU Saïd (SDV)
093NIERMANN Grischa (SDV)
094TRAKSEL Bobbie (SDV)
095MORI Manuele (SDV)
096GAUTIER Cyril (SDV)
097ANZA Santo (SDV)
098BOOKWALTER Brent (SDV)
101BRUSEGHIN Marzio (A2R)
102POZZATO Filippo (A2R)
103ONGARATO Alberto (A2R)
104LEFEVRE Laurent (A2R)
105SALMON Benoît (A2R)
106GADRET John (A2R)
107SINNER Benoît (A2R)
108GUSEV Vladimir (A2R)
111ROHREGGER Thomas (ELK)
112BECKE Daniel (ELK)
113RADOCHLA Steffen (ELK)
114EIBEGGER Markus (ELK)
115MÜLLER Dirk (ELK)
116HENDERSON Gregory (ELK)
117THURAU Björn (ELK)
118DENIFL Stefan (ELK)
121CASAR Sandy (FDJ)
122CHÉREL Mickael (FDJ)
123COYOT Arnaud (FDJ)
124DEVENYNS Dries (FDJ)
125FREI Thomas (FDJ)
126GERARD Arnaud (FDJ)
127GESLIN Anthony (FDJ)
128TURGOT Sébastien (FDJ)
131CARRASCO GAMIZ José Luis (SKS)
132HONCHAR Serhiy (SKS)
133ISASI FLORES Inaki (SKS)
134KAIRELIS Dainius (SKS)
135KOPP David (SKS)
136LAVERDE Luis Felipe (SKS)
137SAVOLDELLI Paolo (SKS)
138SPEZIALETTI Alessandro (SKS)
141ARROYO DURAN David (SIL)
142LARSSON Gustav Erik (SIL)
143CORNU Dominique (SIL)
144DUMOULIN Samuel (SIL)
145KITTEL Marcel (SIL)
146KAISEN Oliver (SIL)
147GHYSELINCK Jan (SIL)
148BRAJKOVIC Janez (SIL)
151BARBE Koen (VGB)
152BEIMA Marcel (VBG)
153GERRANS Simon (VGB)
154OBST René (VGB)
155PAURIOL Rémi (VGB)
156PLIUSCHIN Alexandre (VGB)
157VAN SUMMEREN Johan (VGB)
158WEISSINGER René (VGB)
161LAFUENTE OLAGUIBEL Andoni (EUS)
162LUENGO CELAYA Anton (EUS)
163MILAN Diego (EUS)
164MUNOZ David (EUS)
165OROZ UGALDE Juan Jose (EUS)
166PEREZ LEZAUN Alan (EUS)
167POLLACK Olaf (EUS)
171 BERKHOUT Thomas (C.A)
172 DEKKERS Hans (C.A)
173 DE KORT Koen (C.A)
174 DE VOCHT Wim (C.A)
175 EECKHOUT Nico (C.A)
176 SARAMOTINS Aleksejs (C.A)
177 SENTJENS Roy (C.A)
178 TAARAMAE Rein (C.A.)
181BERTOGLIATI Rubens (LAM)
182GARDEYN Gorik (LAM)
183JOLY Sébastien (LAM)
184LOOSLI David (LAM)
185MORI Massimiliano (LAM)
186STANGELJ Gorazd (LAM)
187WEIGOLD Steffen (LAM)
188MISSAGLIA Gabriele (LAM)
191CAUCCHIOLI Pietro (AST)
192CHAVANEL Sébastien (AST)
193CIONI Dario David (AST)
194GESINK Robert (AST)
195GOUBERT Stéphane (AST)
196MIZUROV Andrey (AST)
197TURPIN Ludovic (AST)
198YAKOVLEV Serguei (AST)
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Registriert am: | 01.12.2008 |
Hallo und herzlich Willkommen zur Deutschland-Tour 2008. Ich darf sie heute aus dem österreichischen Kitzbühel begrüßen, wo diese prestigeträchtige Rundfahrt mit einem 3,6 Kilometer langen Prolog am Rande der legendären Streif-Abfahrt startet. Nach dem Prolog folgen acht weitere Etappen, auf denen sowohl Sprinter, als auch die Bergfahrer ihre Chancen auf Etappensiege bekommen. Ein Rückblick auf das letzte Jahr bestätigt eben genau diese Vermutung. Damals wurde die Rundfahrt von zwei Fahrern geprägt: Jens Voigt und Gerald Ciolek. Voigt (damals CSC) holte sich in überragender Manier den Gesamtsieg, während Ciolek (damals T-Mobile) als endschnellster Sprinter drei Etappen für sich entscheiden konnte. Man darf also höchst gespannt sein, wer sich auf dem Weg von Kitzbühel nach Bremen als Etappensieger feiern lassen darf und wer dann am Rande der Weser mit dem Gesamtsieg einen Hammercoup landet.
So kurz wie dieser Auftaktprolog ist, werden heute vielleicht auch die Sprinter ein Wörtchen um den Tagessieg mitreden können. Überraschend ist auch der Spanier Alejandro Valverde am Start, der einen möglichen Deutschland-Tour-Sieg einem möglichen Vuelta-Sieg in seiner Heimat vorzieht. Hier werfen wir jetzt einen Blick der Favoriten auf den Gesamtsieg von unseren deutschen Kollegen:
[align=center] * * * = Alejandro Valverde (GCE), Linus Gerdemann (THR), Jens Voigt (BTL), Andy Schleck (CSC)
* * = Thomas Dekker (RAB), Janez Brajkovic (SIL), Robert Gesink (AST), Stijn Devolder (GST)
* = Kim Kirchen (THR), Marzio Bruseghin (ALM), Christian Pfannberger (LIQ), Thomas Rohregger (ELK), Stefan Schumacher (BTL) [/div]
Jetzt aber Live auf die Strecke. Wir befinden uns schon in der entscheidenten Phase des Rennens. Auf dem winkligen Stadtkurs in der Metropole Kitzbühel sind nur noch elf Fahrer nicht im Ziel angekommen. Hier ein Überblick auf den aktuellen Stand im Ziel:
Zitat
Stand im Ziel:
1 LARSSON Gustav Erik (SIL)
2 GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE) s.t.
3 ZABRISKIE David (QSI) + 0"01
4 JOLY Sebastién (LAM)
5 POZZATO Filippo (ALM)
6 LÖVKVIST Thomas (THR) + 0"02
7 HENDERSON Greg (ELK)
8 RASMUSSEN Alex (CSC)
9 KIRCHEN Kim (THR) + 0"03
10 TAARAMAE Rein (C.A)
11 SCHUMACHER Stefan (BTL) + 0"04
12 BRUSEGHIN Marzio (ALM)
13 CORNU Dominique (SIL)
14 PATE Danny (BTL) + 0"05
15 DAVIS Allan (GST) + 0"06
16 BOOKWALTER Brent (SDV)
17 HOSTE Leif (QSI)
18 GRABSCH Bert (THR) + 0"07
19 IGLINSKY Maxim (GCE)
20 LONG Jin (SKS) + 0"08
Startliste:
PFANNBERGER Christian (LIQ)
BRAJKOVIC Janez (SIL)
ROHREGGER Thomas (ELK)
GERDEMANN Linus (THR)
DEKKER Thomas (RAB)
SCHLECK Andy (CSC)
VALVERDE Alejandro (GCE)
VOIGT Jens (BTL)
noch auf der Strecke:
GESINK Robert (AST)
GUSEV Vladimir (ALM)
FÖRSTER Robert (QSI)
Damit haben sie einen Überblick auf den aktuellen Stand. Zu den geschlagenen des Tages gehört u.a. Lokalmatador Stefan Schumacher vom Bouygues Télécom-Team. Pechvogel des Tages ist aber ohne Frage ein anderer. Der Franzose Dimitri Champion (Team CSC) war auf Bestzeitkurs, ehe im ein Kilometer vor dem Ziel die Kette heruntersprang, was ihn Zeit kostete. Er liegt momentan mit acht Sekunden Rückstand auf Platz 22. Nun aber genug geredet, jetzt gehen wir Live ins Rennen:
[Ziel] Da ist der Niederländer Robert Gesink. In einem spektakulären Deal ist er im Tausch mit Thor Hushovd zu Astana gekommen, aber was wird er hier reißen. Gesink jetzt in der letzten Kurve, für ganz vorne wird es auch nicht reichen ... Gesink ist auf Platz 21. Passabel für den Astana-Kapitän.
[Start] Christian Pfannberger ist der Nächste, der hier in Kitzbühel von der Rampe rollt. Er ist nicht der stärkste Zeitfahrer, aber vor der heimischen Kulisse dürfte der Liquigas-Kapitän top motiviert sein und vielleicht kann er auch vorne reinfahren und eine gute Ausgangsposition schaffen.
[Ziel] Gusev. Ich sehe Vladimir Gusev. Der Russe nähert sich jetzt dem Zielstreich hier unten am Rande der Hahnenkammabfahrt. Gusev ist ein starker Zeitfahrer, bestätigt er das hier? Ja, starke Zeit von Gusev! Das ist der siebte Platz mit zwei Sekunden Rückstand.
[Start] Jetzt geht der Slowene Janez Brajkovic ins Rennen. Er gilt als starker Zeitfahrer und kann hier heute mit etwas Glück auch ganz vorne reinfahren. Das Silence-Lotto-Team hat mit Gustav Erik Larsson auch den aktuell Führenden im Rennen, also kann Brajkovic ohne Druck auffahren.
[Ziel] "Frösi", wie Robert Förster genannt wird, ist jetzt in Zielnähe. Der Quick-Step-Sprinter ist eigentlich kein guter Zeitfahrer, aber durch die Kürze des Prologes hat auch der Sprinter Förster eine gute Möglichkeit vorne reinzufahren... da ist er! Und es ist Platz 12. Das ist wirklich okay für "Frösi".
[Start] Der nächste Österreicher geht von der Rampe. Thomas Rohregger vom Elk-Haus-Team versucht jetzt sein Glück. Normalerweise kämpfen Pfannberger und Rohregger bei der Österreich-Tour um den Gesamtsieg, in diesem Jahr wird es dieses Duell aber auch bei der Deutschland-Tour geben.
[Ziel] Apropos Pfannberger, da ist er ja schon. Das sieht doch auch gar nicht so schlecht aus. Die Zeit von Larsson ist in diesem Moment weg, aber es sind nur noch wenige Meter. Pfannberger zieht voll durch und er landet auf Platz 15. Das ist in Ordnung für Österreichs Hoffnungsträger.
[Start] Nun geht Linus Gerdemann auf den 3,6 km langen Kurs. Der junge Deutsche ist einer der Favoriten um den Gesamtsieg und er hat in der Vergangenheit schon desöfteren bewiesen, dass er bei einem solchen Prolog durchaus in der Lage ist, um den Sieg mitzufahren.
[Ziel] Da ist Brajkovic! Schnappt sich der Slowene jetzt die Führung von seinem Teamkollegen Larsson? Das wird verdammt eng, aber Brajkovic ist auf jeden Fall ein tolles Rennen gefahren. Was wird es? Der 4.Platz! Er verdrängt Joly auf den 5.Platz - ein wirklich starkes Ergebnis!
[Start] Jetzt startet Thomas Dekker in den Prolog. Bereits bei der vergangenen ENECO-Tour ist der junge Niederländer ein tolles Rennen gefahren und wurde am Ende auch Dritter. Er ist zudem auch ein Favorit für die Gesamtwertung, weshalb er heute nicht zu viel Zeit verlieren darf.
[Ziel] Der Nächste der jetzt ins Ziel kommt ist der Österreicher Thomas Rohregger (Elk-Haus-Simplon). Aber das schaut nicht wirklich gut aus. Der verliert hier schon etwas Zeit im Kampf um den Gesamtsieg. Er ist aktuell 26., aber damit hat er schon zehn Sekunden auf Larsson verloren.
[Start] Andy Schleck, der luxemburgische Jungstar, rollt nun jeden Moment auf die Rampe. In Abwesenheit von seinem Bruder Frank Schleck hat er trotzdem ein starkes Team im Rücken, mit welchem er als Kapitän sicherlich Ambitionen hat, hier auf das Podium zu fahren.
[Ziel] Da ist Gerdemann! Der geht noch einmal aus dem Sattel. Das wirkt stark. Und er ist gleich schon da, eine Top-Zeit! Was wird es werden? Gerdemann! Das ist Platz drei! Eine gute Leistung des Columbia-Kapitäns. Er ist nur eine Sekunde zurück, aber werfen wir doch mal einen Blick auf die aktuellen Top10.
Zitat
Top10 bei noch vier Fahrern auf der Strecke:
1 LARSSON Gustav Erik (SIL)
2 GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE) s.t.
3 GERDEMANN Linus (THR) + 0"01
4 ZABRISKIE David (QSI)
5 BRAJKOVIC Janez (SIL)
6 JOLY Sebastién (LAM)
7 POZZATO Filippo (ALM)
8 LÖVKVIST Thomas (THR) + 0"02
9 GUSEV Vladimir (ALM)
10 HENDERSON Greg (ELK)
...
15 FÖRSTER Robert (QSI) + 0"04
19 PFANNBERGER Christian (LIQ) +0"05
26 GESINK Robert (AST) + 0"08
31 ROHREGGER Thomas (ELK) + 0"10
[Start] Alejandro Valverde ist der Nächste, der jetzt versucht die Zeit von Larsson zu knacken. Es ist schon verwunderlich, dass Valverde hier fährt und nicht bei der Vuelta in seinem Heimatland antritt. Dennoch ist damit zu rechnen, dass Valverde hier in Topform am Start steht.
[Ziel] Kann Thomas Dekker seinen dritten Platz vom Prolog der ENECO-Tour wiederholen? Thomas Dekker auf den letzten Meter, er beißt die Zähne hier zusammen ... Dekker ... Platz 8! Er schiebt sich mit zwei Sekunden Rückstand zwischen Pozzato und Lövkvist. Nicht schlecht diese Leistung!
[Start] Mit Vorjahressieger Jens Voigt (Bouygues Télécom) rollt hier jetzt der letzte Starter von der Rolle. Allerdings ist Voigt kein Mann, der bei einem Prolog um den Sieg mitfahren kann. Aber Vorsicht, der Altmeister hat in seiner Karriere schon für viele Überraschungen gesorgt.
[Ziel] Da ist der junge Schleck! Was wird es für den Luxemburger? Um den Sieg geht es für ihn nicht, aber er will hier möglichst wenig Zeit auf die Favoriten verlieren! Schleck ist 15. - das ist in Ordnung! Damit liegt er im Moment nur 3 Sekunden hinter dem Führenden Larrson (Silence-Lotto).
[Ziel] Wir warten noch auf zwei Fahrer: Alejandro Valverde und Jens Voigt. Und da kommt auch schon der Spanier Valverde, der heuer den Gesamtsieg holen will. Valverde... das ist eine gute Zeit, aber reicht es für ganz vorne? Nein! Valverde ist momentan 15. und verdrängt damit Andy Schleck.
[Ziel] Jetzt kommt Voigt. Jens Voigt kommt ins Ziel. Voigt oder Larsson - anders wird der Sieger heute nicht heißen! Der Sieger heißt Larsson, denn die Zeit ist durch, aber was wird es für Voigt? Er liegt da mit vier Sekunden Rückstand auf Platz 21, da dürfte der Routinier einigermaßen zufriedenstellen. Wir verabschieden uns also mit dem Bild des Siegers und den Top10 des heutigen Tages.
[align=center]
[size=7] Sorgte für einen schwedischen Prolog-Sieg in den Bergen: Gustav Erik Larsson (Silence-Lotto) [/color][/div]
Zitat
Top10 Tagesergebnis:
1 LARSSON Gustav Erik (SIL)
2 GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (GCE) s.t.
3 GERDEMANN Linus (THR) + 0"01
4 ZABRISKIE David (QSI)
5 BRAJKOVIC Janez (SIL)
6 JOLY Sebastién (LAM)
7 POZZATO Filippo (ALM)
8 DEKKER Thomas (RAB) +0"02
9 LÖVKVIST Thomas (THR)
10 GUSEV Vladimir (ALM)
Beiträge: | 838 |
Registriert am: | 01.12.2008 |
Liebe Zuschauer, auch heute ein herzliches Willkommen zu dieser 1., aber bereits extrem wichtigen Etappen der Deutschland-Tour 2008. Auch heute wird die komplette Etappen in Österreich stattfinden, was zur Folge hat, dass die Fahrer drei sehr schwere Berge erklimmen müssen. Zunächst geht es über den Pass Thurn (Kategorie 2), dann über den Gerlopass (Kategorie 1) und anschließend direkt in den Schlussanstieg der ersten Kategorie hinauf nach Hochfügen. Es wird heute sicherlich sehr viele Teams geben, die das Feld im Verlaufe der Etappe richtig auseinander fahren wollen. Die Favoriten (Valverde, Voigt, Schleck und Co.) werden höchstwahrscheinlich bis zum Schlussanstieg mit Attacken warten, aber dort wird dann die Post abgehen. Das Feld hat den Pass Thurn gerade hintersich gebracht und deshalb bleibt uns Zeit, kurz einen Blick auf das Profil der heutigen Etappe zu werfen:
[align=center] [/div]
Bereits direkt nach dem Start gab es einige Attacken. So versuchte es direkt zu Beginn der starke Österreicher Markus Eibegger (Elk-Haus-Simplon). Er ist in seiner Heimat natürlich top motiviert, doch hier hätte er sich etwas mehr in Geduld üben müssen, denn natürlich wurde er wieder gestellt. Auch die Attacke von Rene Mandri (Liquigas) - bei der Eibegger auch am Hinterrad lauerte - wurde vom Feld zu nichte gemacht. Anschließend versuchten es weiter vereinzelt Fahrer, aber bis die Gruppe des Tages dann endlich stand, waren bereits 26 Kilometer absolviert:
Zitat
Spitzengruppe:
LOOSLI David (LAM)
WALSLEBEN Philipp (QSI)
BONNAIRE Oliver (COF)
LASTRAS Pablo (GCE)
Die Equipe von Alejandro Valverde war also die einzigste, die es geschafft hat als Favoriten-Team einen Mann in der Gruppe unterzubringen. Das könnte für die Mannen in rot und schwarz taktisch natürlich noch eine gewichtige Rolle spielen. Sicherlich gibt es aber auch noch andere Aspekte, warum hier Lastras und Begleiter in die Ausreißergruppe wollten, denn bereits heute kann man wichtige Punkte für die Bergwertung sammeln. Bei der Bergwertung der zweiten Kategorie heimsen die ersten sieben Bergfahrer Punkte ein, bei der ersten Kategorie sogar zehn Fahrer. Deshalb hier einen Blick auf die ersten beiden Sprintwertungen und die Bergwertung am Pass Thurn:
Zitat
Sprintwertung km 57,5:
1. WALSLEBEN Philipp (QSI)
2. BONNAIRE Oliver (COF)
3. LOOSLI David (LAM)
Bergwertung Pass Thurn km 76,4:
1. LASTRAS Pablo (GCE)
2. LOOSLI David (LAM)
3. BONNAIRE Oliver (COF)
4. WALSLEBEN Philipp (QSI)
5. EIBEGGER Markus (ELK)
6. MANDRI Rene (LIQ)
7. TERPSTRA Niki (GST)
Sprintwertung km 87,1:
1. WALSLEBEN Philipp (QSI)
2. BONNAIRE Oliver (COF)
3. LOOSLI David (LAM)
Die beiden Sprintwertungen waren nicht sonderlich erkämpft, einzig der deutsche Philipp Walsleben zeigte Interesse an den Punkten. Bonnaire und Loosli fuhren anschließend über die Linie, so dass die beiden Sprintwertungen den gleichen Ausgang hatten. Die Bergwertung am Pass Thurn war dagegen hart umkämpft, aber Pablo Lastras war am Ende der Stärkste. Eibegger und Mandri sprinteten aus dem Feld heraus noch um Bergpunkte, während Niki Terpstra das Peleton - welches noch geschlossen ist - über diesen Berg führte. Die vier Ausreißer haben im Moment (bei Kilometer 105, kurz vor dem Gerlopass) einen Vorsprung von 4 Minuten und 23 Sekunden, allerdings haben sich die Favoritenteams wie CSC/Saxo-Bank, Gerolsteiner oder auch Astana für Robert Gesink bereits vorne im Feld eingefunden. Ich kann es nur Vermuten, aber ich denke, hier wird gleich bereits am Gerlospass ein Feuerwerk abgehen, das seines Gleichen sucht.
Und nun geht es endlich auch hinauf auf diesen Gerlospass. Der Anstieg zum Gerlospass ist fast exakt zehn Kilometer lang und hat eine Durchschnittssteigung von 6,5%, wobei die Maximalsteigung sogar 17% beträgt. Hier wird sich also bereits 60 Kilometer vor dem Ziel vermutlich die Spreu vom Weizen trennen. Und so ist es! CSC fährt das Ding hier mit Francis de Greef und Morris Possoni von vorne. Auch Gerolsteiner ist mit Theo Eltink und Johannes Fröhlinger in die Tempoarbeit eingestiegen. Obwohl Pablo Lastras für Caisse d´Espargne noch vorne ist, arbeiten sie trotzdem auch mit. Der Vorsprung beträgt aktuell noch 3 Minuten und 47 Sekunden, da wird es kaum etwas werden, mit einem erfolgreichen Ausreißversuch. Und die brutale Tempoverschärfung fordert bereits seine ersten Opfer. Hier das Blick auf den Schwanz des Feldes und da sind schon einige in Problemen. Ich sehe da beispielsweise den Quick-Step-Sprinter Robert Förster oder auch Samuel Dumoulin, den Franzosen von Silence-Lotto.
[align=center]
[size=7] Arbeitete für seine Kapitäne van den Broeck, Pozzovivo und Andy Schleck: Morris Possoni (CSC) [/color][/div]
Noch vier Kilometer bis zum Gipfel und jetzt ist die vordere Gruppe schon ziemlich klein geworden. Das sind vielleicht noch 30, maximal 40 Fahrer. Und die Tempoverschärfung wirkt sich natürlich auch auf den Vorsprung der Ausreißer aus. Dieser ist von einstmals fast fünf Minuten auf 1 Minuten und 51 Sekunden zusammengeschmolzen. Aber, die vier wollen auf jeden Fall noch die Bergwertung am Gerlospass mitnehmen, danach allerdings, dürfte die Flucht beendet sein. Mehr und mehr Fahrer fallen weg, allerdings sind offensichtlich noch alle Favoriten in der Spitzengruppe. Jetzt erreichen die Ausreißer die Bergwertung am Gerlospass:
Zitat
Bergwertung Gerlospass km 120,6:
1. LASTRAS Pablo (GCE)
2. BONNAIRE Oliver (COF)
3. LOOSLI David (LAM)
4. WALSLEBEN Philipp (QSI) + 0"27
5. POSSONI Morris (CSC) + 1"01
6. EIBEGGER Markus (ELK)
7. FRÖHLINGER Johannes (GST)
8. ELTINK Theo (GST)
9. HORRACH Joan (GCE)
10. DE GREEF Francis (CSC)
Walsleben wurde hier von seinen Konkurrenten am Ende des Berges noch abgehängt und direkt am Gipfel sind Maxim Iglinsky und Jose Ivan Gutierrez - Gestern Prolog-2. - nach vorne gefahren. Die beiden brettern hier jetzt die Abfahrt herunter. Offensichtlich wollen sie vielleicht versuchen, ein paar Fahrer in der Abfahrt abzuhängen, aber das wird Ihnen nicht gelingen, denn die Favoriten fahren aufmerksam. Und ich sehe soeben auch in der Grafik, dass es exakt 38 Fahrer waren, die den Gerlospass mit den Favoriten überquert haben. Und es gibt schon die ein oder andere Überraschung, wobei die Favoriten auf den Gesamtsieg allesamt noch vorne dabei sind. Währenddessen hat das rasende Feld soeben Philipp Walsleben gestellt und auch die restlichen Ausreißer sind nur noch 34 Sekunden vor der Favoritengruppe. Jetzt passieren die drei verbliebenen Mann an der Spitze aber zunächst noch die dritte und letzte Sprintwertung des Tages:
Zitat
Sprintwertung km 161,1:
1. LASTRAS Pablo (GCE)
2. BONNAIRE Oliver (COF)
3. LOOSLI David (LAM)
Die drei da vorne haben schon längst resigniert, einzig Pablo Lastras wird von dieser Flucht etwas mitnehmen können. Er startet Morgen im Trikot des besten Bergfahrers. Jetzt beginnt aber jeden Moment der Schlussanstieg, die drei Ausreißer wurden gerade eben auch geschluckt, so dass die Favoriten den Sieg jetzt unter sich ausmachen werden. Jetzt geht es also hinauf zur Skistation nach Hochfügen. Und direkt gibt es eine Attacke: Michele Scarponi (Liquigas) versucht es, aber da machen schon wieder einige Teams Tempo - keine Chance da wegzukommen! De Greef und Possoni powern sich hier voll aus, auch Pietro Caucchioli (Astana), Steve Zampieri (Gerolsteiner) und David Arroyo (Caisse d´Espargne) haben das Loch zu Scarponi direkt gestopft und fahren jetzt ein höllisches Tempo. Da fallen einige weg! Schumi! Stefan Schumacher hat hier direkt unten leichte Probleme an der Favoritengruppe dranzubleiben. Was für ein Rennen jetzt! Noch zehn Kilometer bis ins Ziel, jetzt gehen de Greef und Possoni raus... und siehe da: direkt attackiert Pozzovivo! CSC spielt hier jetzt alle taktischen Vorteile aus. Pozzovivo´s Attacke ist extrem stark, aber trotzdem folgen einige. Hier ein Überblick über die Rennsituation.
Zitat
POZZOVIVO Domenico (CSC)
SCHLECK Andy (CSC)
VAN DEN BROECK Jürgen (CSC)
DEVOLDER Stijn (GST)
PFANNBERGER Christian (LIQ)
SAVOLDELLI Paolo (SKS)
VALVERDE Alejandro (GCE)
LARSSON Gustav Erik (SIL)
BRAJKOVIC Janez (SIL)
BRUSEGHIN Marzio (ALM)
ROHREGGER Thomas (ELK)
GESINK Robert (AST)
KIRCHEN Kim (THR)
GERDEMANN Linus (THR)
DEKKER Thomas (RAB)
VOIGT Jens (BTL)
+ 0"49
POSSONI Morris (CSC)
CASAR Sandy (FDJ)
RUSS Matthias (QSI)
ANZA Santo (SDV)
GOUBERT Stephane (AST)
CIONI Dario David (AST)
LÖVKVIST Thomas (THR)
BERTOGLIATI Rubens (LAM)
ARROYO David (GCE)
SCHUMACHER Stefan (BTL)
+ 1"21 (bezieht sich immer auf die Favoritengruppe)
CALVENTE Manuel (COF)
DE GREEF Francis (CSC)
MOINARD Amael (GCE)
ARDILA Mauricio (GCE)
MORI Manuele (SDV)
ZAMPIERI Steve (GST)
CAUCCHIOLI Pietro (AST)
+ 7"29
Grupetto (wobei dazwischen noch vereinzelt Fahrer liegen)
In der ersten Gruppe hat sich jetzt van den Broeck (CSC) vor den Karren gespannt. Und er soll sich hier wohl voll verausgaben und weiter für seine Kapitäne Pozzovivo und Schleck selektieren. Und das zeigt Wirkung: Christian Pfannberger (Liquigas) und Paolo Savoldelli (Skil-Shimano) verabschieden sich aus dieser Gruppe. Aber auch Domenico Pozzovivo (CSC) scheint leichte Probleme zu haben, doch Andy Schleck hat van den Broeck signalisiert, dass er sich gut fühle und er das Tempo nicht drosseln soll, sondern eher nochmal erhöhen. Und das tut er! van den Broeck gibt jetzt alles. Und da gehen die Nächsten fliegen: Jens Voigt, Kim Kirchen und auch der Mann in Gelb, Gustav Erik Larsson, können diese erneute Tempoverschärfung durch van den Broeck nicht mehr mitgehen. Aber jetzt hat van den Broeck genug! Er geht raus ... noch 5km ... Jetzt versucht es Thomas Dekker (Rab). Alle gehen mal mehr oder weniger mit, aber sieht man genauer hin, finden sich weitere Fahrer in Problemen. Rohregger, Gesink und Devolder verabschieden sich nun. Hier nun der Blick, wer noch ganz vorne dabei.
Zitat
Spitzengruppe 4km vor dem Ziel:
SCHLECK Andy (CSC)
VALVERDE Alejandro (GCE)
BRAJKOVIC Janez (SIL)
BRUSEGHIN Marzio (ALM)
GERDEMANN Linus (THR)
DEKKER Thomas (RAB)
Nur noch sechs Mann also ganz vorne! Die Abstände dahinter sind noch relativ gering, aber herankommen werden diese Fahrer heute auch nicht mehr. Jetzt gehts hier bereits um den Rundfahrtsieg! Und da ist die Schleck Attacke! Jetzt geht der junge Luxemburger! Valverde klemmt an seinem Hinterrad fest. Gerdemann und Brajkovic bleiben auch dran. Dekker muss seiner Attacke vorhin nun Tribut zollen und auch Marzio Bruseghin fällt jetzt heraus. Nur noch vier Mann also vorne, Gerdemann und Brajkovic überraschen mich wirklich. Die fahren ein extrem starkes Rennen.
3km: Valverde! Jetzt probiert es der Spanier nochmal. Und in der Tat! Zu Gerdemann und Brajkovic reißt ein kleines Loch, aber die beiden wollen sich festbeißen. Schleck sitzt relativ locker am Hinterrad von Valverde. Was passiert jetzt?
2km: Gerdemann und Brajkovic sind wieder dran. Weiterhin ein Quartett an der Spitze. Bruseghin und Dekker werden mit knapp 25 Sekunden Rückstand auf die vier Mann an der Spitze gemeldet. Jetzt scheinen Gerdemann, Brajkovic, Valverde und Schleck gemeinsam aufs Tempo zu drücken, um schlicht und einfach die anderen Favoriten weiter abzuhängen, anstatt sich gegenseitig zu zermürben.
1km: Die Flame Rouge! Und da geht nochmal Schleck! Valverde bleibt dran, Gerdemann auch. Einzig Brajkovic muss jetzt ein kleines Loch reißen lassen ...
500m: Valverde versucht es nochmal! Schleck bleibt dran, aber nun ist Gerdemann hier in Problemen. Brajkovic sieht die Gruppe noch, er kämpft, aber er wird heute nicht gewinnen können. Es scheint so, als würde der Sieger entweder Alejandro Valverde oder Andy Schleck heißen.
250m: Schleck fährt vorne, Valverde an seinem Hinterrad. Die beiden belauern sich und deshalb ist Linus Gerdemann von hinten auch fast schon wieder rangefahren. Auch Brajkovic ist nur noch wenige Meter hinter den Führenden.
100m: Schleck versucht es vorne, Valverde aus seinem Windschatten. Gerdemann ist fix und foxi, er kann nicht mehr sprinten, für ihn geht es darum, hier nur dran zu bleiben!
Ziel: Schleck oder Valverde? Luxemburg gegen Spanien! CSC gegen Caisse d´Espargne! Harryhase gegen PS! Und ... Valverde siegt! Im Sprint des Spitzenduos holt sich Alejandro Valverde die erste Etappe der Deutschland-Tour 2008. Gerdemann und Brajkovic folgen auf den Plätzen. Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers und den Top10 der heutigen Etappe. Das komplette Resultat finden sie wie immer im Videotext!
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[size=7] War heute sowohl am Berg, als auch im Sprint nicht zu bezwingen: Alejandro Valverde (Caisse d´Espargne) [/color][/div]
Zitat
Tagesergebnis Top10:
1. VALVERDE Alejandro (GCE)
2. SCHLECK Andy (CSC) s.t.
3. GERDEMANN Linus (THR) +0"04
4. BRAJKOVIC Janez (SIL) +0"11
5. DEKKER Thomas (RAB) +0"37
6. BRUSEGHIN Marzio (ALM) s.t.
7. GESINK Robert (AST) +0"52
8. DEVOLDER Stijn (GST) +0"58
9. ROHREGGER Thomas (ELK) s.t.
10. KIRCHEN Kim (THR) +1"14
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Herzlich willkommen zur Deutschland-Tour 2008. Heute gibt es leider nur eine Zusammenfassung, denn die Vuelta haben wir für Sie in voller Länge übertragen. Heute stand die zweite Etappe auf dem Plan. Es wurde heute im Münchener Olympiapark gestartet. Vor traumhafter Kulisse und strahlenden Sonnenschein machte das Hauptfeld sich auf den Weg u. a. mit Alejandro Valverde im Gelben Trikot.
Nach dem gestrigen schweren Tag stand heute nur eine mickrige Bergwertung der 3. Kategorie an. Der Haken an der ganzen Sache ist nur. Die Bergwertung ist auch das Ziel. Heute geht es flach los und es bleibt auch flach bis es zwei Kilometer vor dem Ziel in den Anstieg zum Hesselberg geht. Dieser ist ca. 8 % im Durchschnitt steil. Demnach konnte man einen ruhigen Rennverlauf bi zur Schlussrunde erwarten. So war es auch. Nachdem man die bayrische Landeshauptstadt verlassen hatte, ging es flach weiter und es setzte sich eine Ausreißergruppe ab. Ein Deutscher war auch unter den sechsen zu finden: Grischa Niermann vom Team Rabobank. Hier die Gruppe im Überblick:
Zitat
Rein Taaramae (C.A)
Stefan Rucker (LIQ)
Benoit Joachim (QST)
Inaki Isasi (SKS)
Grischa Niermann (SDV)
Arnauf Gerard (FDJ)
Sie wurden auch weggelassen, aber im Feld kontrollierten mehrere Mannschaften das Tempo, sodass sie immer an der langen Leine gehalten wurden. Das ganze ist natürlich sehr ungünstig für die sechs. Sie ließen sich aber nicht beirren. Folglich machten sie die erste Sprintwertung, die sich noch in den Vororten von München befand, unter sich aus. In Dachau sicherte sich der Luxemburger Benoit Joachim die 4 Punkte. Dahinter der Liquigas-Mann Rucker und Isasi vom niederländischen Team Skil-Shimano.
Zitat
Sprintwertung 1: Dachau
1. Joachim (QST)
2. Rucker (LIQ)
3. Isasi (SKS)
Danach konnten sie weiter langsam ihren Vorsprung ausbauen, aber mehr als drei Minuten gab ihnen das Feld nicht. Nachdem Dachau passiert war, ging es nach Westen in Richtung Augsburg, wo die zweite Sprintwertung anstehen sollte. Auch dort sicherte sich leif’s Schützling die vier Punkte. Diesmal sahnte auch der Deutsche Grischa Niermann einen Punkt ab.
Zitat
Sprintwertung 2: Augsburg
1. Rucker (LIQ)
2. Joachim (QST)
3. Taaramae (C.A)
Über die B2 ging es dann gen Norden. In Donauwörth stand dann Sprint Nr. 3 an. Diesmal konnte Joachim sich den Sieg nicht sichern. Stefan Rucker übersprintete ihn. Platz drei Taaramee von Credit Agricole.
Zitat
Sprintwertung 3: Donauwörth
1. Joachim (QST)
2. Gerard (FDJ)
3. Niermann (SDV)
Damit war das auch alles, was wir aus der Spitzengruppe berichten konnten, denn 50 km später waren sie auch schon vom Feld geschluckt. Auf de Rundkurs um den Hesselberg wurde dann hohes Tempo im Feld gebolzt. Damit wurden auch die Attacken von einigen Fahrern im Keim erstickt. Damit ging das Feld geschlossen in den Schlussanstieg. Die Spannung stieg damit. Nur wenige Richtungswechsel bestimmen den Anstieg und einfach ist der Anstieg auch nicht. Kurz nachdem die Steigung begann attackierten die Fahrer munter los. Attacke auf Attacke folgte und die Regie verlor total den Überblick, doch auf einmal schoss der Österreicher Christian Pfannberger aus dem Feld heraus und keiner an seinem Hinterrad. Der Mann vom Team Liquigas flog allen auf und davon und auch dahinter bildeten sich mehrere Gruppen. Die Gruppe dahinter angeführt von Dekker versuchte wieder anzufahren. Der Abstand vergrößerte sich stetig in kleinen Stücken und tatsächlich er konnte allein auf die Zielgeraden einbiegen und siegte allein. Dahinter die nächste Gruppe im Sprint. Ein Gerolsteinertrikot sprintet auf Platz zwei. Das war Devolder und auf vier war das Valverde. Mehr konnte ich bei dem Tempo nicht erkennen. Wahnsinn, was die bei dieser Steigung leisten. Neun Leute sind bisher über die Ziellinie gerauscht und da kommt schon die nächste Gruppe mit Stefan Schumacher. Aber immer noch nicht habe ich die Namen. Wirklich schwer hier den Überblick zu behalten, aber sehr interessante Ankunft. 18 Sekunden sind nun vergangen und da kommt Linus Gerdemann über die Ziellinie. Das hat er sich bestimmt anders vorgestellt und da sehe ich erst Jens Voigt. 26 Sekunden hat er verloren. Nun bekommen wir die Top 15 eingeblendet.
Zitat
1. Pfannberger (LIQ)
2. Devolder (GST) +00.06
3. Schleck (CSC) s.t.
4. Valverde (GCE)
5. Gesink (AST)
6. Dekker (RAB)
7. Kirchen (COL)
8. Brajkovic (SIL)
9. Pozzovivvo (CSC)
10. Schumacher (BTL) +00.11
11. Casar (FDJ) s.t.
12. Bruseghin (A2R)
13. Caucchioli (AST) +00.18
14. Eeckhout (C.A)
15. Zabriskie
Andy Schleck war also der Dritte. Auch Brajkovic und Dekker, die gestern die Top 5 komplettiert haben, waren in der ersten Gruppe. Allerdings Marzio Bruseghin hat ein paar Sekunden verloren. Das kann am Ende alles entscheidend sein. Damit hat aber Andy Schleck wieder das Gelbe Trikot übernommen, da er eine Platzierung nun wieder besser ist. Gestern hatte Valverde das gelbe übernehmen können, weil er den einen Sieg hatte und die Platzierungen zusammen gleich viel ergeben haben. Damit wird es morgen wieder interessant, weil wenn Valverde morgen wieder ein Platz vor Schleck ankommt, ist er zurück in Gelb. Spannung für morgen ist also geboten. Wir verabschieden uns von ihnen und hoffen, dass morgen wieder einschalten.
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Tag der Ausreisser in Wiesloch
Herzlich Willkommen zur kleinen, aber feinen Zusammenfassung der dritten Etappe der Deutschland-Tour von Herrieden nach Wiesloch!
Das Profil versprach von Beginn an einige Spannung, denn der Königsstuhl, ein Berg der zweiten Kategorie etwa 20 Kilometer vor dem Ziel, ließ sowohl Favoritenattacken, als auch einen Massensprint zu, weshalb das Rennen als sehr offen galt. Das dachten sich offenbar auch die zahlreichen Teammanager, die ihren Fahrern bereits in der frühen Rennphase freie Fahrt gaben, sodass sich bereits nach 11 Kilometern die Gruppe des Tages gefunden hatte:
Zitat
Ausreißer
Matthias Russ (QST)
Morris Possoni (CSC)
John Gadret (A2R)
Ralf Grabsch (COF)
Niki Terpstra (GST)
Cyril Gautier (SDV)
Anthony Geslin (FDJ)
José-Ivan Gutierrez (GCE)
Danny Pate (BTL)
Serhij Honchar (SKS)
Olivier Kaisen (SIL)
Markus Eibegger (ELK)
Thomas Berkhout (C.A)
Alexandre Pliuschin (VGB)
Eine Riesengruppe also, und so war im Grunde bei Kilometer 25 der Drops bereits gelutscht, denn dort hatten die vierzehn Fahrer in der Spitzengruppe bereits 1 Minute Vorsprung. Astana und Rabobank, beide ohne Fahrer in der Spitzengruppe, waren im Laufe der Etappe zwar um Schadensbegrenzung bemüht, hatten aber nie eine reelle Chance, die Gruppe wieder zurückzuholen, denn diese arbeitete ordentlich zusammen und machte deswegen auch die Zwischenwertungen des Tages unter sich aus:
Zitat
[size=12] Wertungen [/color]
Berg 3.Kategorie
1. Russ
2. Terpstra
3. Pliuschin
1.SW
1. Kaisen
2. Gautier
3. Geslin
2.SW
1. Kaisen
2. Terpstra
3. Pliuschin
3.SW
1. Terpstra
2. Pate
3. Geslin
2.BW 2 Kategorie
1. Eibegger 10
2. Possoni 7
3. Russ 5
4. Gutierrez 3
5. Gadret 2
6. Geslin 1
Nach diesen zahlreichen Wertungen kam es dann an den eben bereits angesprochenen Königsstuhl, der die Etappe entscheiden sollte. Unten hinein versuchte der junge Österreiche Markus Eibegger sein Glück und suchte das Heil in der Flucht, was sogleich einige durchaus hochgehandelte Fahrer aus der Spitzengruppe wie etwa Danny Pate oder Serhij Hionchar den Anschluss kostete. Am Anstieg übernahmen dann John Gadret von ag2r La Mondiale und Moris Possoni von CSC das Kommando und versuchten im Alleingang, sich zu lösen, was jedoch scheiterte, sodass eine erstaunlich große Gruppe bestehdend aus folgenden Fahrern geschlossen über den Königsstuhl kam:
Zitat
Spitzengruppe:
Markus Russ
Thomas Berkhout
Anthony Geslin
Markus Eibegger
José-Ivan Gutierrez
John Gadret
Morris Possoni
Olivier Kaisen
Ralf Grabsch
Überraschend mit Sicherheit die Anwesenheit des Deutschen Ralf Grabsch, der sich enorm stark zeigte. Doch er hatte sich seine Kraftreserven offensichtlich sehr gut eingeteilt, sodass er in der Lage war, 2 Kilometer vor dem Ziel davonzuziehen, sodass nur Olivier Kaisen folgen konnte. So machten die beiden Underdogs der Gruppe den Tagessieg unter sich aus, während die hochgehandelten Fahrer wie Gutierrez oder Possoni sich hiten anguckten. Die Nase vorne im Schlussspurt hatte schlussendlich Ralf Grabsch von Cofidis, der hier den größten Erfolg seiner Karrire feiern konnte. Das feld folgte mit ca. 3 Minuten Rückstand.
Endergebnis:
1. Grabsch (COF)
2. Kaisen (SIL) s.t.
3. Possoni (CSC) +00.06
4. Gadret (A2R) s.t.
5. Gutierrez (GCE)
6. Eibegger (ELK)
7. Geslin (FDJ)
8. Berkhout (C.A)
9. Russ (QST)
10. Terpstra (GST) +01.02
11. Honchar (SKS) s.t.
12. Pate (BTL) s.t.
13. Gautier (SDV) s.t.
14. Pliuschin (VBG) s.t.
15. Kirchen +03.01
Rest +03.01
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Sprint Royale in Mainz
Das Profil war tellerflach, alle Zeichen standen bereits beim Start der Etappe auf Massensprint. Nichts desto trotz versuchte sich früh im Rennen eine fünfköpfige Gruppe:
Zitat
Ausreissergruppe:
Boy Van Poppel (RAB)
Tom Leezer (RAB)
Koen De Kort (C.A)
Rene Mandri (LIQ)
Manuele Mori (SDV)
Von der Zusammensetuing war das sicherlich eine starke Zusammensetzung mit vielen jungen talentierten Fahrern, doch die Sprinterteams zeigten vom Start weg, dass sie kein Interesse daran hatten, sich den Massensprint einfach nehmen zu lassen. So zeigten sich die Teams von Pippo Pozzato, Andre Greipel, Robert Förster und Stefan Radochla früh im Rennen ganz vorne im Hauptfeld, um den Vorsprung des Spitzenquintetts gar nicht erst hoch anwachsen zu lassen. Das funktionierte auch, sodass das einzige was die Fahrer an der Spitze für sich verbuchen konnten, die Zwischenwertungen des Tages waren.
Zitat
1.SW
1. Leezer
2. De Kort
3. Mori
2.SW
1.Leezer
2. Van Poppel
3. De Kort
3.SW
1.De Kort
2. Mori
3. Leezer
1.BW
1. Van Poppel
2. Mandri
3. Leezer
2.BW
1. Mandri
2. Van Poppel
3. Mori
11 Kilometer vor dem Ziel hatten die Sprinterteams dann aber ganze Arbeit geleistet, sodass es zum von allen erwarteten Massensprint kam. Auch die Attacke des jungen Deutschen Marcel Kittel (SIL) unter dem Teufelslappen konnte daran nichts ändern. Im Massensprint sah dann der bullifge Robert Förster lange Zeit wie der sichere Sieger aus, doch ganz kurz vor der Ziellinie schob die der Columbia-Profi André Greipel per Tigersprung vor seinen Landsmann und gewann die Etappe im Fotofinish.
Ergebnis
1. Greipel (COL)
2. Förster (QST)
3. Seb.Chavanel (AST)
4. Pozzato (A2R)
5. Radochla (ELK)
6. Dumoulin (SIL)
7. Haddou (SDV)
8. Rasmussen (CSC)
9. Kopp (SKS)
10. Weissinger (VGB)
11. Duque (RAB)
12. Sentjens (C.A)
13. Schlüter (COF)
14. Mondory (LIQ)
15. Gautier (SDV)
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Eiskalter Sieger an der Bobbahn
Neuer Führender im Gesamtklassement
Früh nach dem Start konnte sich eine Ausreißergruppe absetzen. Die seiben Mannen sollten lange Zeit das Renngeschehen bestimmen. Michael Schär (LIQ), Pablo Lastras (GCE), Thomas Frei (FDJ), Oliver Bonnaire (COF), Hans Dekkers (C.A), Stefan Denifl (ELK) und Dario Cioni (AST) konnten sich alle Wertungen bis auf die letzte Bergwertung sichern. Sie waren zwischenzeitlich sogar vier Minuten vor dem Feld, doch Caisse d’Epargne machte am vorletzten Anstieg heftiges Tempo. Die Sprinter konnten dadurch abgehangen werden und der Vorsprung schmolz im Nu weg. Damit zeigte Valverde schon mal, dass er auch heute noch einmal was reißen wolle. Allerdings hatten natürlich andere das Ziel dies zu verhindern. Es ging also zusammen in den Schlussanstieg.
Favoriten waren natürlich neben Valverde, A. Schleck, der Träger des Gelben Trikots, Duque, Pfannberger, der Sieger vom Hesselberg, oder Gesink. Valverde ließ sich den Sprint von Axelsson anziehen. Der Hügelspezialist sollte Valverde die Übernahme des Gelben Trikots ebnen, denn wer als Erster von den beiden Zeitgleichen über die Ziellinie heute fuhr, übernahm das Gelbe Trikot. A. Schleck natürlich direkt am Hinterrad von Valverde. Dann ging es auf die letzten 400 m hoch zur Bobbahn. Valverde übernahm und Paolo Savoldelli schoss nach vorne. Er attackierte Valverde, doch der wir eiskalt und siegte in souveräner Manier, aber ohne Sekundengewinn. Savoldelli überraschte mit einem starken Sprint und sicherte sich den zweiten platz vor A. Schleck. Damit wird es wohl auf ein großes Finale in Bremen hinauslaufen. Zeitgleich die ersten beiden. Die Top 5 komplettierten Carrara und Gesink. Dque enttäuschte ein wenig und landete auf Platz 6. Morgen und übermorgen geht es dann flach in Richtung Norden. Neuss und Georgsmarienhütte erwarten zwei Massenankünfte bevor es in Bremen zum Showdown kommen wird. Die Ergebnisse des heutigen Tages finden sie wieder im Statistikteil.
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Erneuter Massensprint entscheidet die 6. Etappe der Deutschland-Tour
Packendes Finale mit Millimeterentscheidung
Was anfangs nach einer ereignislosen Sonntagsfahrt aussah, entwickelte zu einem nervenkitzelnden Krimi mit vielen Überraschungen. Schon wenige Kilometer hinter Bad Fredeburg löste sich die Spitzengruppe des Tages. Angeführt von Lokalmatador Grischa Niermann fuhr die Gruppe 180KM an der Spitze und konnte somit neben der teameigenen Sponsorenflagge auch den Punktestand in der Sprint- und Bergwertung hochhalten. Komplettiert wurde die Gruppe, durch Mandri, Cherel, Ghyselinck, Thurau, Weissinger und Eeckhout - eine Mischung aus sehr verschiedenen Fahrertypen, die allerdings schon früh resignierten, dass sie sich nicht entscheident lösen konnten. Letzten Endes wurden die Führenden acht KM vor dem Ziel gestellt und somit nahmen Fahrer wie Greipel, Förster, Pozzato oder auch Duque die Hauptrollen an sich. Demenstprechend reihten sich die ambitionieren Teams an die Spitze des Peloton auf, um ihre endschnellen Fahrer in die bestmögliche Ausgangsposition zu formieren.
Nachdem die Sprinterzüge auseinander bröckelten, nutze Allan Davis die Gunst der Stunde und raste aus dem Hinterhalt nach vorne. Allerdings nahm der ehemalige Gerolsteiner Robert Förster sein Herz in die Hand und überholte den Australier - allerdings erst hinter der Zielline. Somit gewann, etwas überraschten, Allan Davis vor dem Deutschen Robert Förster. Das Podium wurde durch Greipel komplettiert, der sich im Finale verirrte und das völlig falsche Hinterrad fand. Die Plätze 4-10 wurden wenige Sekunden später durch Pozzato (A2R), Chavanel (A2R), Duque (BTL), Rasmussen (CSC), Dumoulin(SIL) und den beiden Deutschen Radochlva (ELK) und Kopp (SKS) eingenommen.
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Etappe 7
Hallo und herzlich Willkommen zur vorletzten Etappe der diesjährigen Deutschlandtour. Nachdem wir am gestrigen Tag einen Massensprint in Neuss erleben durften, ermöglicht das heutige Profil ambitionierten Ausreißern eine durchaus gute Möglichkeit sich in Szene zu setzen. Gestartet wird im Neusser Stadtzenturm und führt über 214 KM nach Georgsmarienhütte. Wie bereits erwähnt versteckt sich hinter den 214 Kilometern ein welliges Profil, das wir uns in einer kleinen Grafik anschauen möchten.
Die Etappe beginnt also mit flachen 17KM und einer Sprintwertung, jedoch folgt unmittelbar danach immer wieder längere Anstiege, deren Rhythmus durch kurze und gefährliche Abfahrten behindert wird. Apropos gefährlich, es wird heute keine mehrspurige Autobahn überquerrt, sondern lange und kleine Landstraßen, die uns die Schönheit des Münsterlandes klanghaft machen werden. - Genug redet. Nachdem die Fahrer also zwei Bergwertungen und eine weitere Sprintwertung überfahren haben, folgt direkt nach der Verpflegungszone ein langes Flachstück, das genug Zeit gibt, um sich für den letzten, und deshalb sehr attraktiven Anstieg vorzubereiten. Direkt nachdem Bad Iburg durchfahren wurde, folgt ein kurzer, aber knackiger Anstieg über den Herrenrest, bevor es halb über Kopf in die Abfahrt geht.
Wir geben nun in das folgende Programm ab und hoffen, dass wir Sie um 16 Uhr zur Liveberichterstattung begrüßen dürfen.
Es folgt Hansa Rostock - Der harte Weg zur Meisterschale 2010.
Da sind wir auch schon wieder - aus Georgsmarienhütte, dem Zielort der heutigen Etappe. Die meisten Fakten haben wir schon abgearbeitet, doch wen dürfen wir heute auf dem Podium erwarten? Der letzte Anstieg wird sicherlich für die hügelstarken Fahrer zum Ausreißen genutzt, doch der Anstieg ist nicht sonderlich lang, weshalb auch die Sprinter reelle Chancen auf einen Massensprint haben, vorausgesetzt deren Teams nehmen die Nachführarbeit auf sich. Noch schnell mein Tipp - Pozzato und dann geben wir ab zu den ersten Livebildern mit unserem Kommentator Heinrich Wurst.
Das Fahrerfeld hat soeben die Laurentiuskirche, die 1404 nach einem Stadtbrand errichtet wurde, in Warendorf passiert und befindet sich damit auf den letzten 30 Kilometern. Während die Fahrer die schönsten Straßen des Münsterlandes befährt, blicken wir auf die Konstellation der Ausreißergruppe und ihre Entstehungsgeschichte.
Bereits bei Kilometer 2 machten sich die Fahrer auf, um ihr Glück in der Flucht zu suchen, doch die Sprinterteams sahen eine zu große Gefahr, die die letzte Möglichkeit für einen Massensprint gefährden würde. Also wurden die fünf Ausreißer
Zitat
WEISSINGER René (VGB) 11.12.1978
SARAMOTINS Aleksejs (C.A) 08.04.1982
JALABERT Nicolas (BTL)
HENDERSON Gregory (ELK) 10.09.1976
RASMUSSEN Alex (CSC) 09.06.1984
BONNAIRE Olivier (COF) 02.03.1983
Zehn Kilometer später gestellt und das Tempo nahm drastisch ab und es entstand folgende Gruppe, die zwar gut harmoniert, aber einfach zu klein und schwach ist, um sich der großen Sprintergarde zu entziehen.
Zitat
GESLIN Anthony (FDJ) 09.06.1980
LASTRAS GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
MANDRI Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
Besonders präsent fuhr das Team Caisse d’Epargne. Wahrscheinlich nur, um mit Lastras einen bergfesten Fahrer in die Gruppe zu bringen.
Zitat
VALVERDE BELMONTE Alejandro 25.04.1980 (GCE) Straßenmeister
ARDILA CANO Mauricio Alberto 21.05.1979 (GCE)
GUTIERREZ PALACIOS José Ivan 27.11.1978 (GCE) Zeitfahrmeister
IGLINSKIY Maxim 18.04.1981 (GCE) Zeitfahrmeister
MOINARD Amael 02.02.1982 (GCE)
AXELSSON Niklas 15.05.1972 (GCE)
LASTRAS GARCIA Pablo 20.01.1976 (GCE)
HORRACH RIPPOLL Joan 27.04.1974 (GCE)
Wie wir sehen ist kein wirklicher Sprinter am Start, was auch die spezielle Arbeit für den Ausreißversuch erklären würde. Zwar wird sich Valverde heute nicht mehr in Szene setzten können, aber Ardila, Axelsson und Moinard sind Fahrer, denen der letzte Anstieg und die letzten 10KM, für die besonders eine Zeitfahrstärke von Nöten ist, liegen könnte und möglicherweise attackieren werden. Aber warum ist die Zeitfahrstärke so wichtig? Na, weil die Abfahrt vom Herrenrest so schnell ist, dass man gut und gerne fünf Kilometer mit Abfahrtsgeschwindigkeit fahren kann. Es wird sogar eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60km/h auf den letzten 10KM erwartet.
Wie bereits erwähnt fährt die Ausreißergruppe eher aussichtslos und da sehen wir auch schon den aktuellsten Abstand.
Zitat
Kilometer bis zum Ziel: 24
Ausreißer - 1'10 - Peloton
Wir befinden uns damit bereits in Niedersachsen und durchfahren gerade das Örtchen Glandorf, in dem das Fahrerfeld auf die B51 abbiegt und dort auch bis auf weiteres bleibt.
Wir haben gerade Zeit, Ihnen die bereits durchfahrenen Sprint- und Bergwertungen zu zeigen
Zitat
Sprintwertung Kplometer 17,1 :
1.LASTRAS GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
2.MANDRI Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
3.GESLIN Anthony (FDJ) 09.06.1980
Bergwertung Kilometer 71:
1.LASTRAS GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
2.GESLIN Anthony (FDJ) 09.06.1980
3.MANDRI Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
Sprintwertung Kilometer 86,5:
1.LASTRAS GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
2.MANDRI Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
3.GESLIN Anthony (FDJ) 09.06.1980
Bergwertung Kilometer 105,4:
1.Lastras GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
2.Geslin Anthony (FDJ) 09.06.1980
3.Mandri Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
Sprintwertung Kilometer KIlometer 149,6:
1.Lastras GARCIA Pablo (GCE) 20.01.1976
2.Mandri Rene (LIQ) 20.01.1984 Straßenmeister
3.Geslin Anthony (FDJ) 09.06.1980
Noch 15KM bis zum Ziel und damit sind die Ausreißer im Kurort Bad Iburg angekommen. Die Führenden gönnen sich einen Blick auf den Charlottensee und werden jeden Moment eingeholt.
Der Charlottensee ist zwar künstlichen Ursprungs, aber kombiniert mit dem Blick auf das Iburger Schloss, in dem vom 11. bis Ende des 17. Jahrhunderts die Bischöfe von Osnabrück in der Doppelanlage aus Schloss und Kloster residierten.- herrlich. Kunstgeschichtlich bemerkenswert ist der Rittersaal aus dem 17. Jahrhundert wegen seiner Deckenmalerei in perspektivischer Scheinarchitektur
Jetzt wird es ernst, es geht in den ersten Teil des Herrenrests und damit auch in den steilsten. Doch nichts zu sehen von Attacken, denn die Teams Gerolsteiner, Ag2r und Columbia legen ein mörderisches Tempo vor und die wenigen Attacken von ELK Haus, Silence Lotto und Liquigas Fahrern werden im Keim erstickt. Hinten fallen vereinzelt Fahrer raus, doch es ist schon der etwas flachere Teil des Anstiegs erreicht und sie werden bis zum Ziel wohl wieder den Anschluss finden. Vorne bröckeln langsam die Tempobolzer ab, doch auch eine Attacke von Larsson wird nach wenigen Metern aufgegeben. Das Feld ist jetzt richtig lang gezogen und es geht gleich tatsächlich ohne Ausreißer in die schnelle Abfahrt.
Die Fahrer sausen also mit 75KMH richtung Georgsmarienhütte, doch vorher sind noch einige Kreisverkehre und auch zwei Eisenbahnschienen zu überqueren.
Hinten finden die ersten wieder den Anschluss und es sieht alles danach aus, dass es zu einem Massensprint kommt. Die B51 wird verlassen und es geht, was man dem Profil nicht entnehmen kann, leicht aufwärts.
Sauber wird von den Gerolsteinern angezeigt, dass sich die erste Eisenbahnschiene nähert und Gott sei Dank ist niemand gestürzt. Noch 3KM und damit der letzte Kreisverkehr, bei dem wir den gestrigen Tagessieger Davis vorne sehen können. Er wählt die richtige Fahrbahn und kommt weit nach vorne, doch er hat nur noch einen Anfahrer und es sind noch 2KM zu fahren. Jetzt noch eine leichte Abfahrt und dann die letzte Eisenbahnschiene und was sehen wir da? Attacke von einem Silence Fahrer, doch AG2R und Columbia lassen keinen mehr fahren. Der Teufelslappen und es geht südlich nach Georgsmarienhütte, das Rathaus ist in Sichtnähe und damit auch die Zielpassage. Gerolsteiner mit Förster ganz weit vorne, aber auch Landsmann Greipel mit seinem Columbia Express dabei. Die letzte Kurve ist sturzfrei durchfahren und AG2R eröffnet für Pozzato, der allerdings viel zu früh im Wind ist. 200m - Förster am Hinterrad von Greipel, der sich schon einige Zentimeter hat absetzten können und auch Davis dabei, der allerdings mit seinen Kräften früh am Ende ist. 100m - von Hinten kommt Chavanel wie eine Rakete, von seinem Sprinterzug hat man nicht viel gesehen, doch er kommt wie ein Bekloppter nach vorne, doch Förster steht ihm im Weg, der jetzt um einiges schneller ist als Greipel, wird das reichen? Greipel wird fällt nun zurück, doch er rettet sich als Zweiter ins Ziel, hinter dem Mann, mit der eindeutig höchsten Endgeschwindigkeit, Robert Förster. Dritter wird Chavanel, der sich darüber ärgert, dass die Zielline nicht 50m später kam. Vierter wird Davis, der eindeutig zu viel Kraft verloren hat - vor Duque, der heute etwas enttäuschte.
Endergebnis
1.Förster
2.Greipel
3.Chavanel
4.Davis
5.Duque
6.Pozzato
7.Kopp
8.Radochla
9.Doumolain (grüße an Horz)
10.Schlüter
Aus deutscher Sicht also ein sehr erfreuliches Ergebnis mit einem überraschenden Massensprint. Vielen Dank fürs zuschauen sagt ihr Heinrich Wurst aus Georgsmarienhütte
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Herzlich willkommen zur großen Live-Übertragung der letzten Etappe der Deutschlandtour 2008. Heute geht es um den Gesamtsieg. Heute wird die Entscheidung fallen, wer sich den Sieg sichern kann. Die 34 km sind vom Profil her nicht anspruchsvoll. Wir erwarten heute einen spannenden Kampf gegen die Uhr. Der erste Fahrer wird um 15:30 h von der Rampe gehen und hier in Bremen die Jagd nach der Bestzeit eröffnen. Bis dahin haben wir noch Zeit und ich möchte ihnen ein wenig die Strecke, wie auch die Stadt und andere Dinge vorstellen. Immoment sind hier die Jedermänner auf Zeitenjagd. Wir werden erstmal in eine kleine Werbepause gehen und uns dann mit einem Portrait der Hansestadt wieder melden.
Bremen ist mit 662.244 Einwohnern das kleinste Bundesland. Alleine 548.477 davon leben in Bremen der „Landeshauptstadt“. Mit 404,28 km² ist das Bundesland natürlich ebenfalls das kleinste Bundesland. Bremerhaven die zweite Stadt im Bundesland erweitert diese Daten natürlich immer. Bremen hat eine sehr hohe Einwohnerdichte. Die Innenstadt mit Rathaus und der Sehenswürdigkeit Bremens, dem Roland, ist ein Besuch wert. Deshalb kann Bremen auch eine Vielzahl von Touristen jedes Jahr aus aller Herren Länder begrüßen. Das Rathaus sowie der Roland gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem sind auch die Stadtmusikanten sehr berühmt. Allgemein ist die Bremer Altstadt noch sehr gut erhalten und das historische Flair ist geblieben, wie z. B. in der Bötcherstraße oder dem Schnoor, mit seinen vielen kleinen Gassen.
Mit dem Flughafen und dem Hauptbahnhof hat Bremen zwar nicht die Dreh- und Angelpunkte Deutschlands, aber trotzdem eine große An- bzw. Abreisemöglichkeit. Mehrmals am tag Verbindungen zu den Großflughäfen Deutschlands oder den großen Bahnhöfen. Mit der Weser hat Bremen einen relativ großen Fluss zu bieten, der auch reichhaltige Möglichkeiten zum Entspannen bietet, denn rund um Weser und Werdersee (kleiner Nebenarm der Weser) kann man sehr schön Rad fahren oder gemütlich am Ufer sitzen. Außerdem mit dem Blockland und dem Bürgerpark mehrere Ziele, die am Wochenende gerne zum spazieren gehen in der Natur einladen. Das einzige, was daran hindert ist das Wetter. Der wärmste Monat kann gerade einmal 16,8 °C als Durchschnitt aufweisen und Regen fällt auch nicht selten. Schneeunsicher ist Bremen auf jeden Fall, denn Schnee liegt hier nur alle paar Jahre. Neben diesen ganzen Gegebenheiten ist in Bremen vor allem eines wichtig: Der Fußball! Werder Bremen das Aushängeschild der Stadt in Sachen Sport ist eigentlich Mittelpunkt in Sachen Sportleben in der Stadt, wäre da nicht der Januar, denn dort gehört für sechs Tage den Radsportlern die Stadt, wenn im AWD-Dome sich die besten Bahnradfahrer der Welt bei einer großen Party packende Wettkämpfe liefern.
Und genau dort sind wir auch nun. Vor dem AWD-Dome, wo nach Meinung vieler, die hier waren beim Bremer 6-Tage-Rennen, der beste Mix aus Sport und Party geboten wird. Heute wird aber die Spannung nicht in sondern außerhalb der ehemaligen Stadthalle sein. Wo wir gerade von Radsport reden da sehen wir den alten Bürgermeister von der Rampe rollen, der ein großer Radsport-Fan ist. Nun wissen wir, wo wir sind, dann sollten wir uns jetzt auch mal mit der Strecke befassen.
Die achte Etappe kann sich sehen lassen. Wir starten am Rande der Innenstadt auf der Bürgerweide am AWD-Dome. Von dort aus geht es auf die Hollerallee zum Stern. Entlang des Bürgerparks zur kleinen Kopfsteinpflasterpassage in Richtung Parkallee. Schöne Bilder erwarten uns dort am größten Park Bremens. Die erste schwierige Kurvenkombination erwartet uns dann kurz vor dem Universum einem weiteren Highlight der Stadt. Ein Museum, wo man Wissenschaft erleben kann. Die Form sieht aus, wie ein Wal.
Dort vorbei geht es weiter in Richtung Norden. Der Bürgerpark wird hinter den Fahrern dann liegen wenn es unter der Autobahn 27 hindurch geht. Dann geht es aber in die nächste grüne Lunge Bremens. Das Oberblockland. Dort geht es dann links ab auf den Deich. Dieser ist nicht so besonders breit und vor allem sehr kurvig. Wer hier keinen Tritt findet, verliert viel Zeit. Wenn es dann nach ca. 17 km auf die Ritterhuder Heerstraße geht, ist leider der schöne Teil der Strecke vorbei jedenfalls landschaftlich gesehen. Dort nach 17,5 km wird dann die erste Zwischenzeit genommen, die uns Auskunft darüber gibt, wer hier und heute den Tagessieg bzw. den Gesamtsieg anstrebt bzw. anstreben kann. Anschließend geht es über die Autobahn 281, die extra für das heutige Einzelzeitfahren gesperrt wurde. Auf der zweispurigen Straße geht es Stadteinwärts gen Hafen. Dieser wird dann erreicht und es steht eine lange Straße an. Lang gezogene Kurven prägen diesen Streckenteil, die aber bei einer sehr breiten und gut asphaltierten Straße kein Problem sein werden. Vor einer Woche wurde hier extra die Straße neu gemacht. Hier wird dann auch die zweite Zwischenzeit genommen. Dann geht es in die Überseestadt das größte Bauprojekt zurzeit in Bremen neben der Waterfront, die auch schon passiert wurde, aber auch in einer Woche eröffnet wird. In der Überseestadt geht es entlang der Straßenbahnschienen in Richtung Innenstadt. Dann kommt der anspruchsvollste Teil der Strecke, wenn man ihn so nennen darf. Es geht hinauf auf die Bundesstraße 6. Der Anstieg dürfte für die Fahrer klein Problem darstellen, aber wer hier schon übersäuert hat, könnte einige Sekunden kurz vorm Ende verlieren. Dann wird es gefährlich. Es kommt die schnellste Stelle. Der Teufelslappen wird passiert und kurz dahinter kommt eine scharfe Spitzkehre mit einer Verkehrsberuhigung bergab. Danach noch zwei scharfe Linkskurven, wo gerade ein Jedermann mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, weil er zu schnell war. Wenn der letzte Fahrer Mattias Russ diese Strecke passiert haben wird und auf die Theodor-Heuss-Allee einbiegen wird, werden wir wissen wer die Deutschlandtour 2008 gewinnen wird. Das Profil des Rennens können wir uns heute getrost schenken, denn in Bremen ist der höchste Berg der Müllberg.
Das ist also die Strecke am heutigen Tage. Sie wird über Sieg und Niederlage entscheiden. Nun kommen wir zum bisherigen Rennverlauf der Deutschlandtour 2008. Das Team Silence konnte das Rennen mit einem Erfolg richtig gut beginnen. Gustav Eric Larsson gewann den Prolog sehr knapp vor José Ivan Gutierrez von Caisse d’Epargne. Damit kommen wir gleich auf zwei Favoriten für den heutigen Tag zu sprechen. Beide werden wohl gute Chancen heute haben. Zu den weiteren Favoriten kommen wir aber später. Nach dem Prolog in Kitzbühl wurde es dann auf der Bergetappe hinauf nach Hochfügen interessant. Alejandro Valverde konnte diese für sich entscheiden vor Andy Schleck und Linus Gerdemann. Alles Männer, die heute den Gesamtsieg erringen wollen, aber auch dazu später mehr. Ein Tag später ging es von München aus hinauf zum Hesselberg. Eine spannende Etappe mit einem unübersichtlichen Finale aus dem Pfannberger von Liquigas gewinnen konnte. Auf der Etappe drei konnten sich zum ersten Mal Ausreißer durchsetzen. Etappensieger Grabsch und Kaisen konnten sich absetzen von einer Gruppe in der auch Mattias Russ saß und dieser übernahm dort das Gelbe Trikot. Dann kam es in Mainz zum ersten richtigen Massensprint. Das Team Columbia wusste sich zu behaupten und Greipel fuhr als erster über die Ziellinie vor Förster und Sebastien Chavanel. Auf der fünften Etappe spielte Alejandro Valverde wieder seine Hügelsprintqualitäten aus und siegte vor Savoldelli und A. Schleck. Auf der 6. Etappe in Neuss kam es zu einer Überraschung und Allan Davis konnte im Sprint siegen vor Robert Förster bevor dieser in Georgsmarienhütte den Sprint vor Greipel gewann. Und nun? Wer gewinnt heute?
Einen wirklichen Topfavoriten kann man heute nicht ausmachen, aber en Kreis kann man einschränken. Jens Voigt fällt einem natürlich spontan ein. Er wird ähnlich wie José Ivan Gutierrez relativ spät von der Rampe rollen. Auch der Spanier in Diensten von Caisse d’Epargne wird heute siegen wollen. Vor allem er wird von seinem Manager top motiviert worden sein. PS kommt nämlich aus Bremen. An der Streckenkenntnis dürfte es zudem nicht mangeln. Aber auch Gustav Eric Larsson muss man nennen wenn es um den Tagessieg geht. Ich denke man sollte den gestürzten Devolder vom Prolog nicht vergessen. Linus Gerdemann ist auch so ein Kandidat, vielleicht kann er auch, während es für ihn um den Gesamtsieg geht, den Tagessieg erringen. Den Ukrainer Serhiy Honchar sollte man aber auch beachten, sowie David Zabriskie. Vielleicht als Gehemfavoriten Maxim Iglinskiy oder Marzio Bruseghin. Natürlich nicht Stefan Schumacher zu vergessen auch er ein heißer Anwärter auf den Sieg. Hier noch mal eine Übersicht:
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*** J.I.Gutierrez, G.E.Larsson
** Devolder, Gerdemann, Schumacher
* Honchar, Iglinskiy, Bruseghin, Zabriskie
Inzwischen sind die ersten Fahrer gestartet, aber wir werden erst später live ins Renngeschehen einsteigen. Nach einer Werbepause melden wir uns mit der Vorstellung der Favoriten auf den Gesamtsieg wieder.
So da sind wir wieder in Bremen zum Einzelzeitfahren. Wir werden uns nun den Gesamtklassementfahrern widmen. Immoment liegt Mattias Russ in Führung, aber er wird wohl dieses Trikot nicht verteidigen können. Dahinter Valverde und A. Schleck mit 30 Sekunden Rückstand. Dort dürfte Valverde wohl der stärkere Zeitfahrer sein.Nur neun Sekunden hintere ihnen lauert aber schon Brajkovic und fünf Sekunden dahinter schon Linus Gerdemann. Ihn sollte man ganz hoch einschätzen. Allerdings nur 22 Sekunden dahinter schon Thomas Dekker und auch er ist im Zeitfahren nicht zu unterschätzen. Es birgt also Spannung. Zudem haben Bruseghin und Devolder nicht einmal zwei Minuten Rückstand auf den Führenden also auch nicht sehr viel. Diese beiden sind sehr gute Zeitfahrer und können auch dort vorne eingreifen. Außerdem wie weit kann Larsson sich nach vorne schieben? Auch er ist keine zwei Minuten hinter Russ. Es kann fast jeder in den Top 10 gewinnen nur wer wird es heute? Mein persönlicher Tipp ist Linus Gerdemann. Dahinter Devolder, Bruseghin und Larsson. Dann der Rest. Es ist auf jeden Fall nicht vorhersehbar. Hier auch eine Überblick über die Favoriten und die Top 10:
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*** Gerdemann
** Larsson, Bruseghin, Devolder
* Dekker, A. Schleck, Valverde, Russ, Brajkovic
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1. 062RUSS Matthias (QSI)
2. 011VALVERDE BELMONTE Alejandro (GCE) + 0 :30 Min.
3. 006SCHLECK Andy (CSC) + 0 :30 Min.
4. 148BRAJKOVIC Janez (SIL) + 0 :39 Min.
5. 072 GERDEMANN Linus (THR) + 0:44 Min.
6. 034DEKKER Thomas (RAB) + 1:06 Min.
7. 101BRUSEGHIN Marzio (A2R) + 1:11 Min.
8. 194GESINK Robert (AST) + 1:27 Min.
9. 051DEVOLDER Stijn (GST) + 1:42 Min.
10. 076 KIRCHEN Kim (THR) + 1:44 Min.
Damit ist eigentlich alles gesagt. Wir werden uns in Kürze dem Rennen widmen. Noch eine kurze Pause.
So nun gehen wir live ins Rennen. An der ersten und zweiten Zwischenzeit führt jeweils Serhiy Honchar. Allerdings im Ziel ist Zabriskie vorne. Mit 18 Sekunden führt er. Iglinskiy und Gusev sind auch schon an den ersten beiden Zwischenzeiten vorbei und kommen in Kürze ins Ziel. Beide liegen aber hinter Honchar und Zabriskie. Hoste ist übrigens immoment Dritter im Ziel. Zudem ist Moinard noch auf der Strecke. Am Start stehen noch 21 Fahrer darunter auch noch viele gute Zeitfahrer also Zabriskie kann sich auf keinen Fall auf dem Heißen Stuhl sicher sein. Jetzt kommt Hoste in Richtung Ziel. Die Zeit von Zabriskie ist schon seit einer Minute vorbei und… fünf Sekunden kommen noch drauf. Dritter.
Auf der Strecke sehen wir gerade Maxim Iglinskiy, der am Anstieg hoch zur B6 ist. Er wird gleich ins Ziel kommen.
Jetzt gehen wir aber zum Start, denn dort steht Thomas Lövkvist am Start. Der 21. im Gesamtklassement willl heute natürlich eine ansprechende Leistung bringen. Es geht nun für ihn los. Es ist heute ein nicht allzu gutes Wetter. Leicht nasse Straßen und Lövkvist hat arge Problem hier um die erste Kurve zu kommen auf den rutschigen Steinen vor dem AWD-Dome.
Zum Glück ist nichts geschehen. Jetzt kommt Igkinskiy. Er kommt mit einer guten Zeit um die Ecke. Er schafft die Zeit von Honchar nicht, aber Hoste schafft er, ja. 16 Sekunden schneller. Zweiter Platz. Gleich kommt Gusev noch und dann haben wir erstmal am Ziel Ruhe, aber sehen wir wieder auf die Strecke. Moinard ist zurzeit im Oberblockland. Er wird in ein paar Minuten auf die Ritterhuder Heerstraße einbiegen. Der Tritt sieht gut aus für den Mann im Caisse d’Epargne-Trikot. Nun wieder zum Start, wo Rubens Bertogliati auf der Rampe steht und sich bereit macht. Er wird nun auf die Strecke geschickt und damit sind wir in den Top 20. Nun aber schnell zurück zur 1. Zwischenzeit. Dort kommt jetzt Moinard. Hinter Pate und vor Hoste. Pate ist nämlich auch auf einem guten Kurs. Jetzt gehen wir aber zurück zur Bürgerweide, denn dort sehen wir Gusev, der durch den Gustav-Deetjen-Tunnel rauscht und zur letzten Kurve kommt. Gut überstanden. Das wird eng mit der Zeit von Iglinskiy. Damit bestenfalls Dritter, aber nein das reicht nicht. Hoste schafft er damit ist er Vierter. Wir gehen zurück auf die Strecke zu Lövkvist, der sich noch auf der Parkallee befindet und nun auf die nächste schwierige Kurve zufährt. Die Links-Rechts-Kombination fährt er vorsichtig, aber sicher. Er fährt jetzt auf dem Kuhgrabenweg in Richtung Oberblockland, während wir Moinard nun auf der A281 sehen. Es geht gut, aber das Riefenpanne. Was für ein Pech. Das dauert und da verliert er wertvolle Sekunden. Nun sehen wir am Start seinen Teamkollegen. José Ivan Gutierrez, der nun von der Startrampe rollt. Nun um eine Zehntel wurde er beim Prolog geschlagen. Kann er heute den Sieg einfahren? Das wird interessant, vielleicht kann er sogar noch im Gesamtklassement vorrücken. Jetzt kommt Pate zum Ziel. Seine Zeit ist ok, aber das wird eng mit Hoste und… Er packt es zwei Sekunden schneller als Hoste. Neuer Fünfter ist Danny Pate. Nun gehen wir wieder auf die Strecke, wo wir Lövkvist sehen, der nun im Oberblockland ist. Auch Bertagnolli ist schon am Universum vorbei und fährt jetzt gen Norden. Gutierrez sieht von allen aber am besten aus und fährt gerade über das Kopfsteinpflaster am Stern und biegt nun auf die Parkallee ein. Im Ziel ist immoment der Stand so:
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1. Zabriskie (QSI)
2. Honchar (SKS)
3. Iglinskiy (GCE)
4. Gusev (ALM)
5. Pate (BTL)
Nun gehen wir wieder zum Start. Sandy Casar steht auf der Rampe vom Team Francaise des Jeux. Er ist zur Zeit 18. zusammen mit Gutierrez. Er rollt nun auch von der Rampe, aber die erste Kurve fährt er relativ vorsichtig an. Mal sehen, was er heute fahren kann. Gutierrez wird er wohl nicht in Schach halten können und nach vorne mal sehen. Wir bekommen jetzt noch die Startreihenfolge eingeblendet.
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Schumacher
Pozzovivo
vdBroeck
Voigt
Pfannberger
Larsson
Rohegger
Kirchen
Devolder
Gesink
Bruseghin
Dekker
Gerdemann
Brajkovic
Valverde
A. Schleck
Russ
Als nächstes also Schumacher noch ein guter Zeitfahrer. Doch bis dahin sehen wir auf die Strecke, wo Moinard sich dem zweiten Messpunkt nähert. Er fällt zurück. 15 Sekunden hinter Hoste. Also nur Platz 6. Knapp vor Champion dem Siebten. Er hat gleich noch den Anstieg vor sich und die nicht einfache Abfahrt ins Ziel. Lövkvist erwarten wir auch in Kürze an der Ritterhuder Heerstraße, aber noch befindet er sich im Blockland genauso wie Bertagnolli und Gutierrez. Vor ihm kommt gerade Savoldelli zur Zwischenzeit, aber enttäuschend. Weit zurück. Nun sehen wir Gutierrez über den Deich rasen. Die Autos müssen hier wirklich Rallye fahren um an den Fahrern dranzubleiben. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Wagen, wie die der Jury. Also glücklich finde ich diese Streckenführung nicht, aber nun zurück zum Start, wo der Zeitfahrsieger der Tour steht. Stefan Schumacher. Kann er heute wieder eine tolle Leistung abrufen? Er wird jedenfalls nun von der Rampe gelassen. Viel Glück für ihn. Mit einer Top 10-Platzierung rechne ich aber fest. Moinard kommt nun die Abfahrt in Richtung Ziel herunter. Ein Kilometer noch. Die Spitzkehre hat er überstanden. Jetzt geht es die schwierige Linkskurve, die abfallend in den Tunnel geht. Gut gefahren und nun hat er noch eine Kurve. Die Zeit wird eingeblendet, aber nein die ist nicht gut. Er legt zwar noch einmal an Geschwindigkeit zu, doch das wird nur Rang… 7. Fünf Sekunden hinter Pate. Da ehen wir schon Lövkvist an der Zwischenzeit und gut. Er kann sich knapp hinter Iglinskiy einordnen Rang 4. Jetzt sehen wir Casar, der im Blockland angekommen ist, aber wir gehen zurück auf die Bürgerweide zum Start von Dominico Pozzovivo. Der CSC-Mann rollt von der Rampe. Er wird wohl heute einige Plätze verlieren, denn er ist nicht der beste Zeitfahrer. Er nimmt die ersten Kurven sicher und fährt und ahh… Da rutscht er fast weg bei der Einfahrt auf die Hollerallee, aber er konnte der Rad gerade noch abfangen. Das war eine Schrecksekunde. Wieder haben wir José Ivan Gutierrez im Bild. Die Regie weiß wohl um die Qualitäten des Spaniers, allerdings schwenken wir wieder zur ersten Zwischenzeit, wo Rubens Bertogliati eine erwartet schwache Zeit hinlegt. Er geht jetzt auf die Gerade in Richtung Autobahnabschnitt. Als nächstes kommt Gutierrez und da sehen wir ihn schon. Er hat schon fast zwei Minuten aufgeholt. Da kommt die Zeit. Wahnsinn! Eindeutig neue Bestzeit. 23 Sekunden vor Zabriskie. Das nenne ich mal eine Ansage. Jetzt aber wieder zum Start, wo einen weiteren Favoriten auf den Tagessieg sehen. Jens Voigt steht auf der Startrampe und macht sich bereit. Der Vorjahressieger wird dies dieses Jahr wohl nicht wiederholen können, aber ein Tagessieg ist heute allemal drin. Wo Voigt nun auf der Strecke ist sehen wir mal zum Mann in Gelb am Teambus vom Team Quick Step. Matthias Russ fährt sich so langsam warm, während Lövkvist die Autobahn schon hinter sich hat und auf die „Hafenrandstraße“, wie die Bremer die Straße entlang des Hafens nennen, eingebogen ist. Wir fliegen aber mit dem Hubschrauber nun über das Oberblockland mit und sehen Stefan Schumacher. Auf der Strecke vor Jens Voigt ist übrigens van den Broeck gegangen. Ihn hatten wir nicht im Bild. Da, wo man vom Teufel spricht, bekommen wir ihn auch schon eingeblendet, wie er auf der Parkallee nun die Kurve vor dem Universum genommen hat. Am Start steht nun Christian Pfannberger, der Östereicher, auch nicht das Zeitfahrass. Nachdem er gestartet ist, haben wir noch ein paar Produktinfos für sie bevor wir das Finale live übertragen werden.
Nun sind wir zurück. Passiert ist nicht so viel allerdings sind Schumacher, Pozzovivo und van den Broeck and er Zwischenzeit 1 vorbei. Schumacher nur acht Sekunden hinter Gutierrezund van den Broeck knapp vor Pate allerdings schon mit einer Minute Rückstand auf Gutierrez. Pozzovivo können wir uns schenken. Lövkvist und auch Gutierrez sind schon an der zweiten Zwischenzeit vorbei. Gutierrez inzwischen 39 Sekunden weg von Zabriskie und Lövkvist Vierter hinter Honchar. Gestartet sind in der Zwischenzeit Larsson, Rohegger und Krichen. D. h. die Top 10 ist auf dem Weg. Als nächstes kommt Voigt zur ersten Zwischenzeit. Nicht gut. Mehr als eine Minute zurück, hinter Vladimir Gusev sogar reiht er sich ein. Lövkvist kommt aber zum Ziel und eine gute Zeit für ihn. Honchar’s Zeit ist vorbei, aber 11, 12, 13 Sekunden vor dem kasachischen Zetifahrmeister. Am Start sehen wir nun Stijn Devolder. Einen guten Zeitfahrer und er hat gerade einmal 72 Sekunden Rückstand auf Valverde. Er könnte noch ganz vorne reinfahren. Zurück auf die Strecke, wo wir Larsson bei seiner schnellen Fahrt durchs Blockland begleiten. Auch er hat einen guten Tritt gefunden und kommt schön flüssig um die Kurven. Bei der zweiten Zwischenzeit konnte sich Schumacher gerade gut platzieren. Gerade einmal 18 Sekunden Rückstand auf Gutierrez. Kann der Deutsche ihn noch gefährden? Am Start steht nun der Acht der Gesamtwertung Robert Gesink. Schwer einzuschätzen, was er leisten kann bei diesem Zeitfahren. Er geht nun auf die langsam abtrocknende Strecke. Rohegger ohne guter Zeit am ersten Messpunkt außerhalb der Top 10 hinter Hoste und Champion. Voigt werden wir gleich am zweiten Messpunkt erwarten. Er fährt nun auf der Bremerhavener Straße. Dort wird auch die Zwischenzeit genommen, aber wir sehen wieder zu Gustav Eric Larsson, der schon zur ersten Zwischenzeit kommt. Wo ist die Zeit? Da ist sie! Super! Eine Sekunde vor Gutierrez. Am Start ist gerade der gute Zeitfahrer Bruseghin von der Rampe gerollt auch er kann hier heute was reißen, aber wir gehen zu Jens Voigt. Ohh nicht gut im Bereich von Pate und Hoste. 1:50 Min. hinter Gutierrez das wird heute nichts. Schumacher ist gerade ins Ziel gekommen und… eine gute Zeit, aber es reicht nicht für Gutierrez. Trotzdem kann er Zabriskie vom zweiten Platz verdrängen. Wir sehen nun Kirchen auf dem Rad. Er fährt einen relativ kleinen Gang, aber flüssig. Er wird bald zur ersten Zwischenzeit kommen, aber vorher geht Thomas Dekker ins Rennen. Der Rabobank-Mann geht von der Rampe. Was kann er heute? Wir werden es in rund 40 Minuten wissen. Nun kommt Larsson gleich zur Zwischenzeit zwei. Und?... Nein er hat verloren. Er hat verloren auf dem letzten Stück. 11 Sekunden hat er nun Rückstand, aber das ist alles nch machbar. Die Zeit von 39:57 Minuten ist nicht sicher. Zumal auch noch u. a. Gerdemann am Start steht. Da sehen wir ihn schon. Er geht von der Rampe. Nun wird es auch ernst für ihn. Was kann er noch leisten? Gerade einmal 14 Sekunden trennen ihn von Valverde und Schleck. Devolder kommt zur Zwischenzeitnahme Nr. 1. Und? Was sehe ich da? Eine neue Bestzeit! Drei Sekunden schneller als Larsson und vier schneller als Gutierrez. Was für ein Rennen. Nun konzentrieren wir uns auf Larsson. Er kommt in Richtung Ziel. Voigt sogar hinter Gusev mit zwei Minuten und elf Sekunden Rückstand auf den spanischen Zeitfahrmeister. Larsson gibt noch einmal alles, aber die Zeit vom Iberer ist vorbei. Da hat er sich noch einmal Zeit gefangen. 23 Sekunden Rückstand sind es am Ende. Gesink kommt zur ersten Zwischenzeit. Ohh das ist die Zeit von Kirchen. Im Bereich von Moinard also ca. 1:15 Minuten Rückstand. Jetzt steht Valverde auf der Rampe. Brajkovic ist schon losgefahren, aber nun gilt es für den Mann von Caisse d’Epargne. Sein Manager ist wahrscheinlich noch mehr motiviert und aufgeregt als er. Immoment kann er sich ja über den Tagessieg freuen, aber da kommen ja noch einige. Apropos Tagessieg: Devolder kommt nun zur zweiten Zwischenzeit und… Er führt immer noch, aber nur noch mit 3 Zehnteln. Das ist unglaublich eng. Wer kann hier das Zeitfahren in Bremen gewinnnen? Devolder oder Gutierrez oder doch noch jemand anderes? Dekker kommt zur ersten Zwischenzeit. Bruseghin übrigens zeitgleich mit Honchar ca. 25 Sekunden hinter dem Führenden. Jetzt Dekker. Starke Zeit. Schneller als Bruseghin nicht schlecht und das deutlich. Nur neun Sekunden langsamer als Devolder. Das ist sogar ein wenig überraschent. Der Dekker. Damit ist der ganz weit vorne in der Gesamtwertung. Was diese Zeit wert ist werden wir gleich sehen wenn Gerdemann kommt. Gesink kommt zur zweiten Zwischenzeit und ja die Zeit ist nicht besser geworden immer noch hinter Moinard und das obwohl der eine Reifenpanne hatte. Jetzt kommt Devolder zum Ziel. Die Spitzkehre hat er überstanden. Jetzt die Tunneleinfahrt und der ist da sehr schnell. Er wird weit nach außen getragen und streift fast die Bande. Mann, das war eng. Glück für ihn, dass er nicht gestürzt ist, aber das könnten entscheidende Sekunden gewesen sein. Er biegt auf die Zielgeraden. Die Zeit wird eingeblendet. Das wird eng, sehr eng. Noch 3, 2, 1, nein. Keine neue Bestzeit. 7 Sekunden Rückstand, aber die Zeit ist sehr gut im Kampf um den Gesamtsieg. Gerdemann ist an der Ritterhuder Heerstraße durch und er ist zeitgleich mit Dekker. Also Gerdemann immoment im virtuellen Gelben. Das echte Gelbe hat der Mann auf der Startrampe an. Matthias Russ geht jetzt ins Rennen. Vor ihm Andy Schleck. Er gilt nun wirklich nicht als Zeitfahrer der Matthias Russ, aber wer weiß? Vielleicht lässt das gelbe Trikot Flügel wachsen? Bruseghin an der Bremerhavener Straße. Knapp hinter Honchar. Also Siebter mit ca. einer Minute Rückstand. Fast schon enttäuschend, denn damit wird Devolder an ihm in der Gesamtwertung vorbei ziehen. Brajkovic kommt zur ersten Zwischenzeitnahme. Knapp vor Lövkvist. Aber das heißt viel Rückstand schon auf Gerdemann. Dieser weiter auf dem Vormarsch. Nur noch drei kommen und er ist hier virtuell in gelb. Gesink kommt ins Ziel. Es wird eng mit der Zeit von Kirchen, die schafft er nicht und 2 Minuten und 31 Sekunden Rückstand. 16. Platz nur für ihn. Mit dem Podium wird das nichts. Dekker kommt zur zweiten Zwischenzeit. Die Zeit kommt… dort. Super Zeit. Eine Sekunde vor (!) Stefan Schumacher. Ich fass es nicht. Was ist das für ein Rennen? Valverde kommt zur 1. Zwischenzeit. Wo ist die Einblendung, Regie? Da kommt sie. 42 Sekunden hinter Gutierrez also auch hinter Gerdemann schon an der ersten Zwischenzeit. Bruseghin kommt auf die Theodor-Heuss-Allee. Nein das sieht nicht gut aus. Da hat er sich bestimmt ehr erhofft. Die Zeit läuft und läuft. Honchar bleibt Sechster und Bruseghin reiht sich dahinter ein. 1:17 Min. Rückstand. Hinter Devolder in der Gesamtwertung gefallen. Gerdemann ist an der zweiten Zwischenzeitnahme! Was legt der da hin? Er hat verloren, aber nur minimal!!! Vier Sekunden hinter Dekker, also drei hinter Schumacher und 21 hinter Gutierrez. Damit kann er Dekker und auch Devolder noch in Schach halten, aber das kann noch eng werden er darf sich keinen Fehler leisten. Andy Schleck biegt aus dem Blokland und was hat er für eine Zeit? Schneller als Valverde und das deutlich. 15 Sekunden vor hm. Das ist ja unfassbar. Hat Schleck das Zeitfahren erlernt? Jetzt blicken wir auch mal auf Russ, aber der sieht nicht gut aus. Aber das kann auch täuschen. Dekker kommt ins Ziel und? Schumacher’s Zeit blickt da auf, und noch 5, das wird eng, 2, 1 und… Nein. Eine Sekunde hinter Schumi, aber damit ist er in gelb zur Zeit. Brajkovic knapp schneller als Lövkvist. Er kann Gerdemann nicht gefährden. Russ kommt als letzter zur Ritterhuder Heerstraße. Ganz schwach! Er hat jetzt schon zwei Minuten Rückstand auf Devolder. Das wird heute nichts. Da hat er wohl einen schwarzen tag erwischt. Damit ist Gerdemann zur Zeit in gelb. Das ist ja nicht zu glauben. Kann der Junge Münsteraner die Deutschlandtour 2008 gewinnen? Vor Dekker und Andy Schleck liegt er hier zur Zeit. Valverde kommt zur zweiten Zwischenzeit und langsamer als Brajkovic. Nein die Zeit ist nicht gut. Das wird nichts mit dem Podest. Knapp schneller als Iglinskiy. Gerdemann kommt ins Ziel und die Zeit ist gut. Reicht es um Dekker in Schach zu halten? Er kann 21 Sekunden verlieren. Die Zeit, sie reicht! Gerdemann nur zehn Sekunden langsamer als Dekker. Andy Schleck kommt zur Zwischenzeit 2. Gute Zeit, sogar sehr gute Zeit für seine Verhältnise. Es ist ja unfassbar. 15 Sekunden schneller als Lövkvist und 20 als Valverde um mal gar nicht vom kasachischen Zeitfahrmeister zu reden. Super Leistung vom jungen Schleck. Damit heißt das aber Gerdemann ist so gut wie durch. Es ist nicht zu glauben. Jetzt kommen noch vier ins Ziel. Davon Russ, der schon weit zurück liegt und Valverde. Auch Barjkovic hat keine Chance mehr. Einzig Schleck, der aber auch schon rund 25 Sekunden Rückstand hat im GK. Da sehen wir gerade ein Bild von ihm. Er hat schon ein Lächeln auf den Lippen. Brajkovic kommt ins Ziel. Eine passable Zeit. 1:41 Minuten hinter Gutierrez, der sich jetzt auch dem Tagessieg sicher sein kann. Jetzt sehen wir Andy Schleck im Bild. Er ist im Anstieg zur Hochstraße. Der Tritt sieht gar nicht so schlecht aus dafür dass er schon rund 32 km in den Knochen hat. Valverde kommt ins Ziel die letzten Kurve für ihn und das sieht nach einer Zeit im zwei Minuten-Rückstands-Bereich aus. Iglinskiy schlägt er. Seinen Teamkollegen, aber im Gesamtklassement ist er Sechster und wenn Schleck gleich kommt wohl Siebter. Enttäuschend! Jetzt kommt Andy durch den Tunnel und da ist das Bild weg, sodass wir noch einmal den Mann in gelb sehen, der aber schon viereinhalb Minuten Rückstand hat. Er wird also wohl sogar aus den Top 20 fallen. Schleck biegt auf die Zielgeraden ohne Probleme und die Zeit? Podium oder nicht? Bei der zweiten Zwischenzeit war er zwei Sekunde vor Devolder in Sachen Gesamtwertung, doch nun? Er hat noch 5, 4, 3, 2, 1, nein auf keinen Fall er hat noch 100 m. Nur Platz vier in der Gesamtwertung. Auf 1400 km war er letztendlich nur 7 Sekunden langsamer als der Dritte und 33 Sekunde langsamer als der Erste und der heißt LINUS GERDEMANN! Wir gratulieren schon mal dem Sieger obwohl wir noch auf die Ankunft von Matthias Russ warten. Ehre wem Ehre gebührt. Fünf Tage durfte er das gelbe Leibchen nun tragen bevor es ihm am letzten Tag entrissen wird und er sogar aus den Top 15 fällt. Da kommt er! Unter tosendem Applaus der Zuschauer fährt auch er ins Ziel mit einem Rückstand von fünf Minuten und 57 Sekunden. Das bedeutet wohl sogar nur Rang 21.
Damit ist das Rennen vorbei. Wir haben ein packendes Einzelzeitfahren in Bremen gesehen und einen verdienten Sieger. In Hochfügen hat Gerdemann sich nur vier Sekunden abnehmen lassen. Einzige Schwäche, die er zeigte war der Zeitverlust am Hesselberg,d em Mont Ventoux Bayerns. Wir haben nun noch ein paar Interviews für sie. Zuerst der Sieger des heutigen Tages:
José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne, Tagessieger): Ich bin sehr glücklich hier den Sieg erringen zu können. Leider konnten wir in der Gesamtwertung nicht so auftrumpfen, wie wir wollten, aber ich denke ein wenig feiern werden wir heute trotzdem. Vielleicht hat unser Manager ja ein schönes Restaurant ausgesucht. Er kennt sich ja aus.
Linus Gerdemann (Team Columbia, Gesamtsieger): Ich bin einfach überglücklich hier das Ding gewonnen zu haben. Es ist ein Kindheitstraum von mir die Deutschlandtour zu gewinnen. Ich danke meinem Team und der gesamten Crew, die mich die ganze Zeit unterstützt haben und mit geholfen haben.
Thomas Dekker (Rabobank, Gesamtzweiter): Dass ich hier noch zweiter werden könnte hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich bin sehr froh, dass ich meinem Team diese gute Platzierung schenken konnte.
Stijn Devolder (Gerolsteiner, Gesamtdritter): Ich habe heute eine tolle Leistung hingelegt und bin auch sehr froh, dass ich mich noch so nach vorne arbeiten konnte. Ich bin sehr froh für meinen neuen Arbeitgeber zu fahren und gleich ein so gutes Resultat herauszufahren.
Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne): Ich hatte heute einen Raben schwarzen Tag erwischt. Es ging gar nichts. Da kann man leider nichts machen und ich bin traurig, dass es nicht zu einer guten Gesamtplatzierung gereicht hat, da ich meinem Manager unbedingt den Sieg hier in seiner Heimat schenken wollte.
PS (Teammanager Caisse d’Epargne): Ich stehe hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits dem verpassten Gesamtsieg, aber andererseits dem Tagessieg. Immoment überwiegt zwar die Enttäuschung, aber ich denke, wenn ich gleich José auf dem Podest sehe wird das schon besser.
Andy Schleck (Team CSC-Saxo Bank): Ich hatte heute einen tollen Tag und es lief einfach. Schade, dass es trotzdem nicht gereicht hat. Ich bin schon ein wenig enttäuscht, denn sieben Sekunden sind nicht viel auf 1400 km.
Das also die Statements, die wir einfangen konnten. Ich hoffe es hat ihnen Spaß gemacht und wir verabschieden uns mit den Bildern der Sieger und einem schönen Luftbild der Stadt Bremen. Das Ergebnis können sie im Videotext nachlesen.
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