GP de Fourmies / La Voix du Nord (1.HC)

#1 von Schnurer , 16.12.2008 14:31

Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung des GP Fourmies.

Das Eintagesrennen, welches seinen Termin für gewöhnlich Mitte September hat und rund um die französische Gemeinde Fourmies im Département Nord stattfindet, wurde bereits im Jahre 1928 zum ersten Mal ausgetragen. 1936 bestand das Rennen aus zwei Halb-, 1960, 1962, 1972 und 1973 aus jeweils zwei Etappen, die beide in eine Gesamtwertung eingingen. Seit Einführung der UCI Europe Tour in der Saison 2005 ist das Rennen Teil dieser Rennserie und in die Kategorie 1.1 eingestuft. Der Grand Prix de Fourmies war außerdem von 1992 bis 2000 ein Teil des Coupe de France, einer Rennserie von französischen Eintagesrennen. Rekordsieger sind Albert Barthélémy und Jean-Luc Vandenbroucke die das Rennen jeweils dreimal für sich entscheiden konnten.

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Ein Rennen mit Tradition: Der GP de Fourmies [/div]

Der GP Fourmies konnte im letzten Jahr von Peter Velits für sich entschieden werden, der Slowake ist heute jedoch nicht am Start gewesen. Favoriten für das heutige Rennen gab es viele, weil das Rennen sowohl einen Sprint Royale, als auch Durchkommen von Ausreissern offen ließ. In jedem Falle wurde es ein spannendes Rennen.

Sofort zu Beginn gab es wieder heftige Kämpfe um die Ausreissergruppe. Die erste Gruppe um den Ag2r-Fahrer Christophe Mengin ging bereits bei Kilometer 3, war den ambitionierten Teams mit 5 Fahrern und einem Fahrer wie eben Mengin oder auch Ratti aber wohl zu gefährlich, sodass sich diese Gruppe nicht lange behaupten konnte. Der zweite Versuch der Ausreisser war dann aber umso erfolgreicher. Initiiert von Daril Impey konnte sich eine dreiköpfige Gruppe lösen, die über weite Strecken an der Spitze des Rennens sein sollte. Hier die Gruppe im Überblick:

Zitat
Benny Deschrooder (TSV)
Nathan Miller (BMC)
Daril Impey (SOU)



Diese Gruppe wurde dann ohne Bedenken ziehen gelassen, da drei Fahrer als ungefährlich eingestuft wurden. Zudem befanden sich nicht eben die großen Stars der Radsportszene unter dne Ausreissern, Fahrer wie Daril Impey dürften wohl nur den absoluten Fachmännern ein Begriff sein. Insgesamt lief es aber auch nicht richtig für die Ausreisser, ihr maximaler Vorsprung betrug 3:58 Minuten und sie wurden letztendlich auch, natürlich möchte man sagen, wieder eingeholt. Schuld daran die zahlreich vertretenen, ambitionierten Teams im Peloton. Darunter neben Acqua é Sapone, LPR, BMC und Gerolsteiner mit Bouygues Telecom und Cofidis auch zwei französische Teams, die natürlich bei diesem Rennen des Coupe de France besonders glänzen wollen.

In der letzten Runde ging es dann aber richtig zur Sache, das Rennen wurde richtig schwer gemacht. Dies war vor allem drei Continental-Teams zu verdanken, Acqua é Sapone, BMC und LPR zeichneten sich in erster Linie für ein enorm hohes Tempo in der Schlussrunde verantwortlich. Diese schnelle Fahrweise ließ dann natürlich auch Lücken im Feld zu, doch zu diesen kam es dann erst in der letzten Runde am schwersten Anstieg. Dort zerfiel das Peloton regelrecht in seine Bestandteile, es entstandne viele Kleingrüppchen, die jedoch Probleme hatten, sich zu ordnen. Hier erstmal die Übersicht 15 Kilometer vor dem Ziel:

Zitat
Ewgeny Petrov (TCS)
Cyril Dessel (ALM)
Tyler Hamilton (ROR)
Pierrick Fedrigo (COF)
Sylvain Chavanel (ASA)

+ 0:10 Min.

Benoit Salmon (ALM)
Andrej Kunizki (TCS)
Benoit Vaugrenard (FDJ)
Sylvester Szmyd (BMC)

+ 0:08 Min.

John Gadret (ALM)
Pawel Brutt (TCS)
Giampaolo Cheula (BMC)
Walter Grajales (ROR)
Andrea Tonti (TSV)
Ruslan Pidgorrny (LPR)

+ 0:06 Min.

Boris Schpilewski (ROR)
Ilja Tschernetzki (ROR)
Jeremy Roy (FDJ)
Anthony Geslin (FDJ)
Matthieu Sprick (COF)

+ 0:11 Min.

Peloton



Es gab also samt Peloton fünf einzelne Gruppen aus denen sich alle Fahrer noch Hoffnungen auf den Sieg bei diesem prestigeträchtigen Klassiker machen durften, die Zeitabstände waren ja sehr gering. Und vor allem zwei Teams im Peloton arbeiteten sehr viel, dies waren Gerolsteiner sowie Bouygues Telecom. beide Teamshatten den Sprung in einer der vier kleineren Kopfgruppen verpasst und begaben sich dementsprechend ins Tempo. Ihnen zugute kam dabei, dass auch die kleineren Gruppen nicht beosnders liefen. Die Gruppe um Jeremy Roy lief so zum Beispiel gar nicht, auch die Gruppe um den Polen Sylvester Szmyd ging nicht gut, weil sowohl Salmonals auch Kunizkisich dort um die Führungsarbeit drücken wollten. Das erhöhte natürlich alles die Chancen der abgehängten Teams, so kam das Peloton auch kontinuierlich näher. So wurde 10 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe um die beiden Francaise des Jeux Fahrer mit Anthony Geslin eingeholt, fünf Kilometer später befanden sich mit Petrow, Dessel, Hamilton, Fedrigo und Chavanel dann nur noch 5 Fahrer an der Spitze, die verzweifelt veruschten, ihren Vorsprung über die Runden zu bringen. Und es wurde wirklich ganz eng. 3 Kilomeetr vor dem Ziel war der Vorsprung aber bereits nur noch minimal und Tyler Hamilton versuchte nochmal mit einer Attacke den Vorsprung auszubauen. Chavanel setzte nach, die beiden kamen jedoch nicht weit. Einen Kilometer später waren es dann Ewgeny Petrow und Cyril Dessel, denen der Vorsprung von 12 Sekunden für 2 Kilometer zu wenig schien, sodass die beiden noch einmal versuchten, wegzufahren, was auch gelang. So war ein Dou einen Kilometer vor dem Ziel vor der heranjagenden Meute, doch die Endgeschwindigkeit der Sprintr machte Dessel und Petrow letztendlich den garaus, sodass es zum Duell der ganz schnellen Männer kam.

Der Gerolsteiner-Zug lag gar nicht gut im Rennen, die Abstimmung ar noch nicht optimal, sodass Wouter Weylandt nur auf Rang 5 landete. So war es bei kleiner Konkurrenz ein leichtes Spiel für Allan Davis den Sieg für Bouygues Telecom einzufahren. Zweiter wurde Dmitri de Fauw vor Erkki Pütsep von Cofidis und Cyril Dessel, der wenigstens noch Rang vier ins Ziel retten konnte.

Also ein durchaus erfolgreicher Tag für die französischen Teams, Rang 1, 3, 4. Zudem ein äußerst gelungener Einstand für Allan Davis bei seinem neuen Rennstall Bouygues Telecom, ein grandioses Auftakt des Australiers.

Die weiteren Platzierungen sind in wneigen Augenblicken im Teletext einzusehen, ich hoffe, sie hatten Spaß, eine geruhsame Nacht.


Heute nicht zu schlagen: Allan Davis

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