Giro di Lombardia 2009
Herzlich Willkommen zum Abschlussrennen der Saison 2009. Ein spannendes Radsportjahr, mit vielen Gewinnern, Verlierern, Überraschungen, Enttäuschungen, schönen, aber auch weniger schönen Momenten liegt hinter uns und den Fahrern steht die wohlverdiente Winterpause bevor.
Bevor wir sie aber in die Winterpause entlassen werden, sollten wir heute noch einmal großen Radsport zu sehen bekommen, denn die 103.Auflage der Lombardei-Rundfahrt steht heute an und verspricht wieder ein spannendes Rennen und gute Unterhaltung.
Durch das Rennen führt sie noch einmal Kaiserslautern1900.
„Herzlich Wilkommen zu dem Herbstklassiker, der Lombardei-Rundfahrt, die alljährlich die ProTour-Serie beschließt. Wir hoffen noch einmal auf einen spannenden Rennverlauf und auch darauf, dass der Gewinner dieses Rennens seinen Erfolg ehrlich und ohne verbotene Hilfsmittel erringen wird.
Bevor wir uns dem Renngeschehen widmen wollen, werfen wir zuerst einen Blick auf die Favoriten des diesjährigen „Klassikers der fallenden Blätter“:
Da der Vorjahressieger Paolo Bettini zurückgetreten ist, wird es bei dieser Auflage auf jeden Fall einen neuen Sieger geben. Kandidaten, für die „Thronfolge“ Bettinis gibt es reichlich.
Diese werden wir ihnen hier exklusiv vorstellen:
Der frischgebackene Weltmeister Damiano Cunego ist wohl DER Topfavorit des Rennens.
Wir sind in Italien, es ist Herbst und das Profil ist schwer.
Sie haben es bereits gemerkt: Ideale Bedingungen für den Silence-Lotto Mann.
CUNEGO Damiano (SIL) 19.09.1981
Der nächste „unserer” Favoriten ist Philippe Gilbert. Bei der Weltmeisterschaft in Mendrisio konnte er mit seinem 3.Platz eine gute Form unter Beweis stellen. Jetzt will aber auch der Mann von Francaise des Jeux zeigen, das er auch bei großen Rennen ein Siegfahrer sein kann.
GILBERT Philippe (FDJ) 05.07.1982
Nun kommen wir zum „starken Berner“ Fabian Cancellara. Bei den Weltmeisterschaften sicherte er sich einen Titel und zwei Medaillen. Auch wenn er auf etwas einfacherem Gelände wohl noch stärker einzuschätzen ist, sollte man ihn als Siegeskandidaten nie außer Acht lassen.
CANCELLARA Fabian (SAX) 18.03.1981
Wir schließen die „detaillierte“ Favoritenvorstellung mit Cancellaras starkem Teamkollegen Samuel Sanchez Gonzales ab. Dank seiner Abfahrtskünste muss man den Spanier bei jedem Rennen, das mit einer Abfahrt, die sich unmittelbar vor dem Ziel befindet endet, zu den Favoriten zählen.
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) 05.02.1978
Aber nicht nur diese Fahrer kommen für den Sieg in Betracht. Auch viele weitere Fahrer rechnen sich gute Chancen auf einen Erfolg bei diesem „Monument“ aus.
Zum Beispiel muss man hier Leute wie Kim Kirchen, Simon Gerrans, Vicenzo Nibali, Frank Schleck oder Fabian Wegmann nennen.
Aber auch Endschnelle Fahrer mit Qualitäten am Berg wie Oscar Freire, Filippo Pozzato, Luca Paolini oder Matti Breschel könnten auf ihre Kosten kommen.
Nun gut, warten wir es ab und lassen uns überraschen.
Kommen wir nun zum Profil der diesjährigen Lombardei-Rundfahrt.
Wie es sich bei einem Klassiker gehört, unterscheidet sich das Streckenprofil von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Trotzdem kommt es immer wieder mal zu Änderungen, so dass ein Blick auf die topographischen Begebenheiten der Strecke nicht schaden kann:
Wir sehen also, das die Strecke für die Fahrer einiges bereithält und wir sind gespannt, auf das was uns uns bevorsteht.
Genug der langen Vorschau! Denn jetzt bekommen wir die ersten Bilder von der Strecke:
Die Fahrer befinden sich beim Kilometer 126. Das heißt, ihnen steht noch gut die Hälfte der Strecke bevor. Und im Gegensatz zum eher leichteren Profil auf der ersten Streckenhälfte, wird die zweite vermutlich die Spreu vom Weizen trennen.
Nun, das Rennen startete sehr hektisch. Anscheinend hatten sich heute viele Fahrer zum Ziel gesetzt in die „Gruppe des Tages“ zu gelangen.
Im Feld aber achteten mehrere Teams, unter ihnen z.B. Columbia und Katusha, dass sich die Anzahl der Fahrer, die das Rennen anführen sollten, in Grenzen hielt. Und so wurden zuerst einmal mehrere Ausreißversuche, bei denen unter anderem Philipp Deignan, Remi Pauriol und Stef Clement dabei waren gestartet.
Diese waren aber erfolglos und so dauerte es bis zum Kilometer 38 bis sich die endgültige Gruppe herauskristallisierte.
Hier die Übersicht der Fahrer, die es „geschafft“ hatten:
Zitat von Giro di Lombardia 2009
FRÖHLINGER Johannes (GCE)
DE WEERT Kevin (COF)
BAILETTI Paolo (ISD)
KAISEN Olivier (SIL)
AUGÉ Stéphane (QST)
REDA Francesco (BMC)
LACHMANN Kim (AST)
Sieben Fahrer haben es also geschafft. Und aufgrund der Tatsache das kein Team doppelt vertreten ist lief und läuft die Gruppe auch relativ gut.
Im Hauptfeld halten vor allem die Teams Columbia und Katusha den Abstand in Grenzen.
Derzeit beträgt der Rückstand des Hauptfeldes auf die Spitzengruppe 3:20 min.
Es ist also noch nichts entschieden und ich kann ihnen ruhigem Gewissens sagen, dass sie, abgesehen von dem eben beschriebenen Ausreißversuchen, noch nicht allzu viel verpasst haben.
Bild: Die Spitzengruppe der 103.Auflage der Lombardei-Rundfahrt mit u.a. Olivier Kaisen(rechts)
So, wir sind jetzt beim Kilometer 128 und wir befinden uns unmittelbar vor dem ersten erstzunehmenden Anstieg, der auch die schwierige zweite Rennhälfte „einläutet“.
Der Vorsprung der sieben Spitzenreiter beträgt weiterhin etwas über 3 Minuten, und das Hauptfeld macht bis dato noch keine Anstalten dies schleunigst ändern zu wollen.
Jetzt also sind die Fahrer am Fuße des Anstiegs.
Das Tempo bleibt aber Moderat und soweit ich das von hier aus beurteilen kann, sieht es nicht danach aus, als ob jetzt etwas Rennentscheidendes passieren würde(…)
Wir sind jetzt am Gipfel des Anstiegs und nicht viel hat sich getan, wenn man davon absieht das der Vorsprung der Ausreißer jetzt erstmals seit langer Zeit wieder weniger als 3 Minuten beträgt. Das liegt wohl daran, dass sich mit Euskaltel und Francaise des Jeux zwei weitere Mannschaften an der Tempoarbeit beteiligen.
Vor den Fahrern liegt nun eine schnelle Abfahrt(…)
Die Fahrer befinden sich wieder im Tal. In der Abfahrt versteuerte sich in einer Spitzkehre mit Kevin de Weert einer der Spitzenreiter und er kam leicht von der Straße ab. Glücklicherweise konnte er aber einen Sturz noch gerade so verhindern.
Inzwischen hat er wieder zu seinen sechs „Weggefährten“ den Anschluss gefunden.
Bild: Schrecksekunde für den Belgier Kevin de Weert
Jetzt, obwohl wir uns auf dem letzten richtigen Flachstück des Tages befinden kommt die erste richtigen Attacke.
Diese wird gefahren von Jan Bakelants. Sehr vielversprechend sieht sie allerdings nicht aus, wenn man sich das Restprogramm der Rundfahrt betrachtet(…)
Und wie vermutet brachte diese Attacke kaum Erfolg, die Helfer der anderen Teams stellen ihn bereits wieder.
Wir befinden uns jetzt unmittelbar vor dem Madonna del Gishallo. Dieser Berg ist DER Berg der Lombardei-Rundfahrt. Nicht selten bringt er die erste Vorentscheidung des Rennens mit sich.
Der Blick auf das Höhenprofil dieses Berges zeigt das er zwar nicht so schwer ist wie die Hochgebirgspässe bei den Grand Tours. Wenn man aber die bereits zurückgelegten Kilometer und das nicht mehr weit entfernte Ziel berücksichtigt, hat er allerdings doch einiges zu bieten.
Jetzt fahren die Fahrer schon bergauf und sofort die erste Attacke. Diese wird gefahren vom Basken Amets Txurruka. Er versucht hier jetzt sein Glück als Solist.
Während Txurruka wenige Sekunden vor dem Feld fährt, passiert aber auch hier etwas.
An die Spitze des Feldes hat sich jetzt Carlos Sastre gespannt.
Das Tempo ist durch ihn unglaublich hoch und die Zahl der Fahrer die diesem Tempo folgen können wird immer geringer.
Viele Fahrer sind das nicht mehr, die sich jetzt noch in der ersten Hauptgruppe befinden.
Hoffentlich bekommen wir gleich eine Einblendung.
Txurruka ist inzwischen auch wieder gestellt, ebenso wie die ehemalige Spitzengruppe, die den größten Teils des Rennens bestimmt hat.
Jetzt sind wir am Gipfel des Berges und es gab weitere Attacken, die allerdings alle vereitelt werden konnten.
Zitat von Giro di Lombardia 2009
GERRANS Simon (GCE)
FRÖHLINGER Johannes (GCE)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
MASCIARELLI Andrea (ISD)
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
ARMSTRONG Lance (ALM)
DEVOLDER Stijn (ALM)
HAUSSLER Heinrich (ALM)
SASTRE CANDIL Carlos (ALM)
SCARPONI Michele (ALM)
POZZATO Filippo (SIL)
CUNEGO Damiano (SIL)
WEGMANN Fabian (QST)
BRAJKOVIC Janez (THR)
KIRCHEN Kim (THR)
LÖVKVIST Thomas (THR)
VISCONTI Giovanni (THR)
FREIRE GOMEZ Oscar (EUS)
GILBERT Philippe (FDJ)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
KROON Karsten (BMC)
CARRARA Matteo (BMC)
BRESCHEL Matti (SAX)
CANCELLARA Fabian (SAX)
MASCIARELLI Francesco (SAX)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
SCHLECK Andy (SAX)
BERTAGNOLLI Leonardo (KAT)
GESINK Robert (AST)
HORNER Christopher (AST)
GAVAZZI Francesco (ASA)
VAUGRENARD Benoît (ASA)
MARTIN Tony (BBO)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
SCHLECK Fränk (BBO)
ANZA Santo (SKS)
HOOGERLAND Johnny (SKS)
Nun ja, wenn ich mir die Liste genauer anschaue ist die Gruppe wohl doch größer als gedacht.
So gut wie jedes Team ist noch mit mindestens einem Fahrer vertreten.
Jetzt ist die Abfahrt vorbei und es ist alles gutgegangen(…)
Ein leicht ansteigendes Stück steht den Fahrern nun bevor. Und Thomas Lövkvist will dies wohl ausnutzen. Er attackiert. An seinem Hinterrad sind zwei Fahrer. Ja, ich denke das sind Matteo Carrara und Matti Breschel.
Radio Corsa bestätigt das jetzt(…)
Das Trio hat jetzt etwa 30 Sekunden Vorsprung und sie befinden sich jetzt am Fuße des vorletzten Anstieges, dem Civiglio.
Auch die große Gruppe ist jetzt im Anstieg und es sind Michele Scarponi, Fabian Wegmann und Joaquin Rodriguez, die das Tempo jetzt durch eine Attacke explodieren lassen.
Jetzt müssen viele weitere Fahrer reißen lassen.
Unter diesen Fahrern befinden sich Lance Armstrong, Carlos Sastre, der vorhin das Tempo hochhielt, aber auch viele weitere Fahrer.
Ich würde sagen das die Gruppe hinter den 6 Ausreißern, etwa 15-Mann stark ist.
Ich hoffe wir bekommen gleich einen Überblick über das Renngeschehen.
Bild: Lance Armstrong mit Problemen am Anstieg. Er muss reißen lassen.
Wir sind nun wieder in der schnellen Abfahrt. Alles ist etwas unübersichtlich. Leider sind wir das von den italienischen Live-Übertragungen schon gewohnt, aber ich bin optimistisch das wir gleich eine Einblendung erhalten.
Und tatsächlich, da ist sie:
Zitat von Giro di Lombardia 2009
SCARPONI Michele (ALM)
WEGMANN Fabian (QST)
LÖVKVIST Thomas (THR)
CARRARA Matteo (BMC)
BRESCHEL Matti (SAX)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
+ 0 : 22 min.
GERRANS Simon (GCE)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
POZZATO Filippo (SIL)
CUNEGO Damiano (SIL)
BRAJKOVIC Janez (THR)
VISCONTI Giovanni (THR)
FREIRE GOMEZ Oscar (EUS)
GILBERT Philippe (FDJ)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
CANCELLARA Fabian (SAX)
MASCIARELLI Francesco (SAX)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
SCHLECK Andy (SAX)
GESINK Robert (AST)
GAVAZZI Francesco (ASA)
VAUGRENARD Benoît (ASA)
SCHLECK Fränk (BBO)
Sehr interessant, die ehemaligen Fahrer der Spitzengruppe werden nicht mehr erwähnt. Das Heißt wohl das sie einen zu großen Rückstand haben um noch einmal vorne mit eingreifen zu können.
Die nächste große Frage stellt sich zwangsläufig: Ist die Vorentscheidung bereits gefallen?
Die 6 Mann an der Spitze arbeiten exzellent zusammen und haben bis zum letzten Anstieg des Tages eine gute halbe Minute Vorsprung vor der großen Verfolgergruppe.
Beide Gruppe sind jetzt im Anstieg.
Vorne hält Rodriguez das Tempo hoch. Carrara und Lövkvist scheinen Probleme zu haben.
Aber schnell nach hinten, denn dort hat Philippe Gilbert anscheinend die Geduld verloren.
Kommt der Angriff zu früh?
Anscheinend nicht, denn an seinem Hinterrad hängen nur noch die unmittelbaren Favoriten.
Ich sehe da Damiano Cunego, Robert Gesink und Frank Schleck.
Etwa 50 Meter dahinter bildet sich die nächste Gruppe. Zu ihr gehören Samuel Sanchez, Simon Gerrans und Francesco Masciarelli.
Die weiteren Fahrer sind noch beisammen. Auch Oscar Freire und Francesco Gavazzi sind noch dabei. Zudem sind Cancellara und Andy Schleck in dieser Gruppe. Ihnen sind aber etwas die Hände, besser gesagt die Beine gefesselt, da ihre beiden Teamkollegen noch vorne sind.
Jetzt fahren die vier Favoriten zu den Spitzenreitern auf. Carrara, Lövkvist und Breschel haben den Anschluss verloren.
Jetzt sind es noch genau 1000 Meter bis zum Gipfel und jetzt kommt die Attacke von Damiano Cunego.
Die anderen Fahrer können kaum noch folgen. Nur Philippe Gilbert sieht noch recht locker aus.
Die beiden Bbox-Fahrer, aber auch Rodriguez und Scarponi können dem Tempo jetzt nicht mehr ganz folgen.
Robert Gesink hängt allerdings nur wenige Meter hinter dem Spitzenduo und scheint den Anschluss wieder herstellen zu können.
Jetzt passieren die drei den Gipfel und begeben sich in die letzte Abfahrt der Saison.
Hoffentlich riskieren sie nicht zuviel…
Für Spannung ist aber gesorgt denn Samuel Sanchez der Abfahrtsspezialist hat nicht allzu viel Rückstand.
Eine letzte Übersicht vor dem Finale wird uns angekündigt:
Zitat von Giro di Lombardia 2009
CUNEGO Damiano (SIL)
GILBERT Philippe (FDJ)
GESINK Robert (AST)
+ 0:18 min.
SCARPONI Michele (ALM)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
SCHLECK Fränk (BBO)
+ 0:06 min.
WEGMANN Fabian (QST)
+ 0:05 min.
LÖVKVIST Thomas (THR)
CARRARA Matteo (BMC)
BRESCHEL Matti (SAX)
GERRANS Simon (GCE)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
MASCIARELLI Francesco (SAX)
+ 0:19 min.
PIDGORNYY Ruslan (ISD)
POZZATO Filippo (SIL)
BRAJKOVIC Janez (THR)
VISCONTI Giovanni (THR)
FREIRE GOMEZ Oscar (EUS)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
CANCELLARA Fabian (SAX)
SCHLECK Andy (SAX) GAVAZZI Francesco (ASA)
VAUGRENARD Benoît (ASA)
Jetzt geht es in die Abfahrt und wie nicht anders zu erwarten macht Sanchez Sekunde um Sekunde und Meter um Meter auf die Spitzenreiter gut.
Diese bleiben allerdings beisammen und sollten so einen Vorteil haben, falls Sanchez sie nicht bis zum letzten kurzen Flachstück vor dem Ziel erreichen würde.
Die größte Gruppe in der sich unter anderem Freire und Cancellara befinden macht auch mächtig Dampf und rollt zu den vor ihr liegenden Fahrern auf.
Bild: Nachdem Samuel Sanchez in der Abfahrt einen Rückstand hinnehmen musste, macht er sich nun auf die Verfolgung
Jetzt sind wir auf dem letzten Flachstück. Nur noch 2 Kilometer und Sanchez hat es nicht ganz geschafft zum Trio aufzuschließen.
Er liegt nun an 4.Position und versucht aber weiterhin den Anschluss herzustellen.
Sehr gut sind die Aussichten aber nicht, da die drei an der Spitze noch gute zusammenarbeiten.
Jetzt passieren sie den Teufelslappen und wir warten auf die erste Attacke…
Da ist sie, wie erwartet übernimmt Robert Gesink die Initiative. Auch wenn er nicht der schlechteste Sprinter ist, wären seine Aussichten gegen die anderen beiden eher bescheiden.
Aber er kommt nicht weg und der Sprint ist eröffnet.
Cunego und Gilbert Kopf-an-Kopf. Gesink ist nun geschlagen.
Nur noch 100 Meter bis zum Ende der Radsaison und es ist unglaublich knapp.
Cunego oder Gilbert,
Gilbert oder Cunego?
Gilbert gewinnt hauchdünn!
Ein Superspannendes Finale mit einem verdienten Sieger.
Konzentrieren wir uns jetzt aber noch erst einmal auf die nächsten Platzierungen.
Gesink kommt wenige Sekunden hinter den beiden ins Ziel. Dann kämpft sich Samuel Sanchez als 4. ebenfalls alleine über die Linie.
Dahinter die 3-er Gruppe Rodriguez, Frank Schleck und Michele Scarponi.
Schleck zieht Rodriguez den Sprint an. Und trotzdem gewinnt Scarponi…Tja, die stärksten Sprinter sind die beiden nicht.
Jetzt kommt schon eine große Gruppe von hinten. Die weiteren Fahrer haben es nicht geschafft alleine zum Ziel zu kommen.
Den Sprint gewinnt hier Oscar Freire, knapp vor Gavazzi und Visconti.
Damit stehen die ersten 10 fest und es Zeit das letzte Ergebnis der Saison zu betrachten:
Zitat von Giro di Lombardia 2009
1. GILBERT Philippe (FDJ)
2. CUNEGO Damiano (SIL)
3. GESINK Robert (AST)
4. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
5. SCARPONI Michele (ALM)
6. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
7. SCHLECK Fränk (BBO)
8. FREIRE GOMEZ Oscar (EUS)
9. GAVAZZI Francesco (ASA)
10. VISCONTI Giovanni (THR)
11. POZZATO Filippo (SIL)
12. NIBALI Vincenzo (FDJ)
13. CANCELLARA Fabian (SAX)
14. PIDGORNYY Ruslan (ISD)
15. VAUGRENARD Benoît (ASA)
16. GERRANS Simon (GCE)
17. BRESCHEL Matti (SAX)
18. WEGMANN Fabian (QST)
19. BRAJKOVIC Janez (THR)
20. CARRARA Matteo (BMC)
Mit diesem Ergebnis und dem strahlendem Sieger Philippe Gilbert entlassen wir sie in den kalten, dunklen Winter, der allerdings nicht ganz Radsportfrei verlaufen wird.
Achten sie einfach einmal auf unser Programm.
So long, bis bald
kaiserslautern1900“