Zweiter Saisonsieg durch Pidgornyy
Bei der Settimana Coppi e Bartali gab es den zweiten Erfolg des Jahres zu feiern. Auf der dritten Etappe verwies der Ukrainer Ruslan Pidgornyy seinen Fluchtgefährten Mauricio Soler auf Rang zwei und krönte damit eine starke Leistung bei der fünftägigen Rundfahrt in Italien. Im Gesamtklassement landete Pidgornyy auf Rang drei.
"Das Team hat während der gesamten fünf Tage einen starken Auftritt geboten. Wir haben uns präsentiert und waren eines der rennprägenden Teams. Leider haben wir im Mannschaftszeitfahren ein wenig zu viel Zeit verloren, daher fehlten am Ende ein paar Sekunden zum Gesamtsieg. Ich bin aber nicht enttäuscht, sondern froh darüber dass ich im Fahrplan für den Giro d' Italia liege", antwortete der 32-jährige Pidgornyy nach der letzten Etappe. "Ich werde nun beim Curcuit de la Sarthe an den Start gehen, wo ich mich mit vielen anderen Fahrern messen kann, die sich ebenfalls auf den Giro oder auch auf die Tour vorbereiten wollen. Danach bleiben wir noch für Paris-Camembert in Frankreich und der letzte Härtestest wird für mich der Giro del Trentino sein. Danach ist Regeneration angesagt und dann hoffe ich auf einen guten Giro. Die gesamte Mannschaft fiebert darauf hin und will dort erfolgreich sein."
Mit dem Etappensieg bei der "Settimana" und dem Podestplatz in der Gesamtwertung hat ISD-Neri auch eine gute Bewerbung um eine Wildcard beim großen italienischen Saisonhighlight abgegeben. Vor einer Woche hat die Mannschaftsleitung ein offizielles Dossier für eine Wildcard beim Giro d' Italia sowie auch für die Tour de Suisse eingereicht. "Als eines von vier italienischen ProContinental-Teams rechnen wir fest mit einer Einladung", beschrieb Sportdirektor Luca Scinto die Erfolgsaussichten.
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ISD-Neri auf Frankreich-Tour
In der Vorbereitung auf den Giro d' Italia haben die Fahrer des ISD-Neri Teams einen kurzen Abstecher nach Frankreich gewagt. Bei der Kurzrundfahrt Circuit de la Sarthe und dem Eintagesrennen Paris-Camembert konnte Chris Sutton mit Platz drei auf der Abschlussetappe der Sarthe-Rundfahrt eine vordere Platzierung einfahren. "Ich bin ein wenig frustriert dass uns noch zwei Fahrer entwischt sind, sonst hätte ich hier endlich meinen ersten Sieg in diesem jahr geholt. Allerdings wäre das nichts gegen einen Etappensieg beim Giro und das ist wichtiger, da liege ich im Plan."
Ansonsten waren die Rennen auf französischem Boden für die Mannschaft eher enttäuschend. "Meine Beine waren wie blockiert, vielleicht werde ich auch so langsam müde, aber demnächst werde ich dann auch meine erste Pause in diesem Jahr einlegen", bilanzierte der ukrainische Routinier seine französische Woche. "Für beide Rennen hatte ich mir eigentlich sehr viel vorgenommen, da das Profil wie auf mich zugeschneidert aussah. Mir gelang es aber weder bei dem einen noch bei dem anderen Rennen die Attacken der anderen Fahrer mitzugehen. Ich werde jetzt nochmal regenerieren, bei der Türkei-Rundfahrt sollte es besser laufen, ich werde schon früher anreisen um mir die nötige Frische dort zu holen."
Auch die U24-Riege des Teams konnte vergangene Woche auf sich aufmerksam. Zunächst einmal verstärkte der erst 20-jährige Italiener Enrico Battaglin das Team für eine stattliche Ablösesumme von 1,51 Millionen Euro. "Ich denke ich bin nun bereit für den Schritt ins Profilager und hoffe dort genügend Erfahrungen für meine weitere Karriere sammeln zu können. Außerdem bin ich Teil eines großen U24-Teams, ich hoffe dort auch mal meine Chancen zu bekommen und vielleicht auch mal auf eigene Kappe fahren zu können", erläuterte der junge Hoffnungsträger seine Gründe für diesen Schritt. Am Samstag stand dann für viele Fahrer des besagten Nachwuchsteams mit der Flandern-Rundfahrt der Junioren ein Höhepunkt der Saison an. Yannick Eijssen, Angelo Pagani und vor allem Julien Vermote lieferten ein starkes Rennen, Vermote konnte als Kapitän mit Unterstützung des gesamten stark fahrenden Teams in der entscheidenden achtköpfigen Favoritengruppe mit dabei sein. Kurz vor dem Ziel in Oudenaarde versuchte der 20-jährige Zeitfahrspezialist aus Belgien noch einmal eine Attacke, wurde jedoch kurz vor dem Ziel wieder gestellt und landete am Ende auf Rang sieben. Nach dem Rennen sagte Vermote: "Es ist schade dass es nicht zum Sieg gereicht hat, aber ich bin mit meinem Auftritt heute zufrieden, di Beine waren gut und vielleicht kann ich das in Roubaix auch in die entsprechende Position ummünzen." Auch in der kommenden Woche sind die Nachwuchsfahrer der U24-Mannschaft wieder bei einem Monument am Start, Bbox-Leihgabe und U23-Weltmeister Damiano Caruso wird die Mannschaft bei der Nachwuchsausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich anführen.
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ISD-Neri erhält Wildcard für den Giro
Dank einer Wildcard darf das ISD-Neri Team auch trotz seines ProContinental-Status bei der 101-jährigen Auflage des Giro d' Italia teilnehmen. "Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass ISD-Neri zu den vier Teams gehört, dass mit einer Wildcard ausgestattet wird und damit am Giro d' Italia 2010 teilnehmen darf", teilte Giro-Chef Angelo Zomegnan die Entscheidung des Komitees auf einer Pressekonferenz in Rom mit. "Aufgrund dessen, dass ISD-Neri ein Team mit italienischer Lizenz ist, somit hier Heimvorteil genießt sowie der Tatsache, dass man in diesem Jahr bereits zwei Saisonsiege feiern konnte und schon im letzten Jahr durch eine sehr offensive Fahrweise auffallen konnte, haben wir uns für dieses Team entschieden und sind uns sicher, dass das Team dieses Vertrauen auch rechtfertigen wird."
Am vergangenen Wochenende gab es für das Team neben der Einladung zum Giro aber auch einen gelungenen Auftritt bei der Vuelta a Castilla y Leon in Spanien zu feiern. Sergey Lagutin gelang auf der abschließenden Etappe noch ein hervorragender zweiter Platz, im Gesamtklassement platzierten sich mit Jure Golcer (Neunter) und Joao Cabreira (Zehnter) gleich zwei Fahrer unter den Top Ten. Mario Cipollini kommentierte die Ereignisse der letzten Tage so: "Wir können mit dem Rennen sehr zufrieden sein, alle unsere Ziele die wir uns vorgenommen haben wurden erreicht und wir sind sehr erleichtert dass die Form der Fahrer im Plan liegt. Schön, dass wir für unsere guten Leistungen jetzt auch von der Giro-Organisation belohnt wurden." Der große Härtetest für die Italien-Rundfahrt startet bereits morgen, mit dem Team um Kapitän Ruslan Pidgornyy ist auch ISD-Neri stark vertreten. Beim Giro del Trentino in Südtirol stehen vier hammerharte Etappen an, darunter ein Zeitfahren, zwei Bergankünfte und eine wohl sehr schnelle Flachetappe am dritten Tag.
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Pidgornyy überzeugt mit guter Form vorm Giro
Zweo Wochen vor dem Start des Giro d' Italia konnte ISD-Neri-Kapitän Ruslan Pidgornyy bei der viertägigen Kurzrundfahrt Giro del Trentino in Südtirol überzeugen. Nach drei etwas enttäuschenden Etappen mit keinem einzigen Top Ten-Resultaten war die Mannschaft auf der Abschlussetappe mit dem zehn Prozent steilen Schlussanstieg zur Alpe di Pampeago auf der Höhe und führte Ruslan Pidgornyy zu einem starken siebten Etappenrang, womit sich dieser noch auf den achten Platz im Gesamtklassement vorarbeiten konnte.
"Das Resultat sieht vielleicht nicht überragend aus, aber letztenendes stimmt die Form zu diesem Zeitpunkt", beschrieb Pidgornyy die aktuelle Situation. "Das Training wird nun dosiert zurückgefahren, sodass ich ausgeruht in den Giro gehe und noch Akzente setzen kann wenn es in die entscheidende dritte Woche geht." Im Rahmen des Giro del Trentino gab ISD-Neri auch das neunköpfige Aufgebot für den Giro bekannt, musste dabei jedoch durch die Suspendierung von Joao Cabreira einen herben Rückschlag hinnehmen.
"Wir hatten Joao vertraut, nur unter dieser Bedingung haben wir ihn überhaupt unter Vertrag genommen. Er versicherte uns, nie betrogen zu haben, allerdings ist dies nun bewiesen daher mussten wir uns von ihm trennen. Den freien Platz im Kader hat Volodymyr Zagorodny eingenommen. Ich habe ihn angerufen ob er wieder für uns fahren möchte, nach einer reiflichen Bedenkzeit hat er zugesagt, dafür sind wir ihm sehr dankbar", erläuterte Bogdan Bondarev das Vorgehen des Managements.
Die neun nominierten Fahrer für den Giro d' Italia 2010:
00/11/22 I PIDGORNYY Ruslan (ISD) 25.07.1977
00/09/27 I ANDRIOTTO Dario (ISD) 25.10.1972
01/15/20 I FERRARA Raffaele (ISD) 03.10.1976
00/09/23 I GOLCER Jure (ISD) 12.07.1977
01/12/20 I LAGUTIN Sergey (ISD) 14.01.1981
03/10/16 I MARZOLI Ruggero (ISD) 02.04.1976
01/12/28 I SAMOILAU Branislau (ISD) 25.05.1985
03/14/17 I SUTTON Christopher (ISD) 10.09.1984
03/08/20 I ZAGORODNY Volodmyr (ISD) 27.06.1981
Einen wichtigen Erfolg gab es für das Team auch zu feiern. Der ukrainische Routinier Mikhaylo Khalilov konnte die dritte Etappe der Türkei-Rundfahrt im Sprint einer kleinen Gruppe vor Giovanni Visconti für sich entscheiden und sich damit nach der Königsetappe eine gute Ausgangsposition für den restlichen Verlauf der Rundfahrt schaffen. Das Team peilt auf den noch vier verbleibenden Etappen einen Platz auf dem Podest des Gesamtklassements sowie einen weiteren Etappensieg an.
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Dritter Saisonsieg in der Türkei
Ein Etappensieg, zwei zweite Plätze und Rang sechs im Gesamtklassement - so liest sich die erfolgreiche Bilanz von ISD-Neri bei der 46ten Presidential Cycling Tour of Turkey. Nachdem an den ersten zwei Tagen nicht mehr wie Rang sieben von Chris Sutton heruassprang, setzte sich auf der Königsetappe am dritten Tag ein toll aufgelegter Mikhaylo Khalilov im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe gegen den späteren Gesamtsieger Giovanni Visconti durch. Aufgrund eines herben Zeitverlustes im Auftaktzeitfahren und auf der vierten Etappe sprang allerdings nicht mehr als Rang sechs im Gesamtklassement heraus.
Nach einem vierten Platz im Massensprint am fünften Tag durch Chris Sutton setzten sich auf den letzten drei Etappen zwei Mal die Ausreißer durch. Auf dem sechsten Teilstück konnte sich ISD-Neri mit ganzen drei Fahrern in der Spitzengruppe platzieren, die entscheidende Attacke setzten dann Vitaliy Buts und Santo Anza (Skil), der im Sprint gegen Buts die Oberhand behielt. Marzoli kam aus der Gruppe heraus noch auf Rang fünf, ebenfalls als Ausreißer schaffte es Marcello Pavarin am vorletzten Tag auf den fünften Platz. Zum Abschluss musste sich Chris Sutton im Massensprint nur Alessandro Petacchi geschlagen geben und rundete eine gelungene Rundfahrt ab.
"Das Wetter passt, unsere Leistungen auch. So macht Radfahren Spaß und letztendlich gehen wir natürlich gestärkt in den Giro", bilanzierte Manager Luca Scinto die acht Tage entlang der türkischen Mittelmeerküste. "Schade, dass es mit dem Etappensieg nicht geklappt hat. Wenn es beim Giro passiert, hätte das für mich sicherlich die größere Bedeutung", gab Sprinter Chris Sutton einen Ausblick auf die dreiwöchige Italien-Rundfahrt, die am Samstag beginnt.
Neben den Sprintern zeigen sich auch die Kletterer in guter Form. Bei dem sehr schweren spanischen Eintagesrennen Subida al Naranco legte das Team noch einen kurzfristigen Start ein. Branislau Samoilau beendete das Rennen auf Rang sechs, Jure Golcer wurde Zwölfter.
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"Die halbe Saison hängt am Giro"
Mario Cipollini im Talk
Übermorgen beginnt der Giro d' Italia, das absolute Saisonhighlight für alle Beteiligten des ISD-Neri Teams. Mit Kapitän Ruslan Pidgornyy tritt das neunköpfige Aufgebot die dreiwöchige Rundfahrt durch die Niederlande und Italien an un peilt dabei nach einem durchwachsenen letzten Jahr den erhofften Etappensieg an. Das Team von isdneri-online.com sprach mit Mario Cipollini, dem PR-Manager der Mannschaft.
Mario Cipollini, vielen Dank dass Sie sich für daas Interview zur Verfügung gestellt haben. Sie werden dieses Jahr zum ersten Mal wieder nach Beendigung Ihrer Karriere, fünf Jahre nach ihrer letzten Teilnahme und sieben Jahre nach ihrem letzten Etappensieg wieder aktiv am Rennen teilnehmen und das Team von ISD-Neri betreuen. Sind Sie aufgeregt?
Natürlich bin ich aufgeregt, ich denke jeder wäre das. Ich bin jetzt schon im zweiten Jahr dabei, konnte mir schon einmal anschauen was zu tun ist und habe viel Erfahrung als Fahrer gesammelt. Dennoch, das ganze hier ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer, man weiß, wenn man am Ende des Jahres Bilanz zeiht ist immer die erste Frage "Wie war der Giro, kann man damit zufrieden sein? Wenn nicht, was muss verändert werden?" Ich will nicht sagen, dass die ganze Saison am Giro hängt, aber hier gibt es so viele Möglichkeiten und Chancen für das Team. Die halbe Saison hängt daran.
Sie selbst haben unglaubliche 42 Etappen gewonnen. Uns bleibt immer noch der letzte Etappensieg aus dem Jahr 2003 in Erinnerung, als Sie nach 70 Jahren den uralten Rekord von Alfredo Binda knackten. Jetzt können Sie mit Chris Sutton einen sehr vielversprechenden jungen Sprinter betreuen, der beim Giro auf Etappenjagd gehen wird. Was trauen Sie ihm zu?
Wie Sie schon sagten, er ist sehr jung. In diesem Jahr konnte er noch keinen Sieg erringen und es lief nicht immer alles zu 100 Prozent rund. Schafft er dieses Jahr einen Etappensieg, so können wir damit vollauf zufrieden sein, gelingt ihm dies nicht, bleiben immer noch die Jahr 2011 bis 2020 für ihn übrig. Wir sollten nicht so viel auf Platzierungen schauen, auch wenn das bei Sprintern hart ist, denn da zählt üblicherweise nur der Sieg.
Sie müssen doch wissen, wie man einen Etappensieg holt. Trauen Sie dem Team das in diesem Jahr zu?
Jedes Rennen ist anders und es passiert so viel unvorhersehbares. Auch die Favoriten machen mal Fehler, es sind 21 Etappen, es wird Möglichkeiten geben, und die gilt es zu nutzen. Wenn die Einstellung stimmt, ist der Etappensieg drin.
Zwar ist es in der Radsportwelt jedem einzelnen Fan bestens bekannt, dass trotz ihres Sieges bei Mailand-San Remo jeder noch so kleine Anstieg Sie meist stark abschreckte. Dennoch, mit Pidgornyy ist der Kapitän vor Allem auf das Gesamtklassement ausgerichtet. Welchen Rat können Sie diesen Fahrern geben?
Pidgornyy ist ja auch schon 32, der weiß schon von ganz allein was er zu tun hat. Es ist wie immer, man muss ruhig, überlegt und clever fahren, das gilt im Sprint, das gilt auch am Berg. Im richtigen Moment explodieren, das ist die Kunst. Natürlich haben wir die Vorbereitung dazu genutzt, uns vor allem die Bergankünfte anzuschauen, da war ich auch dabei. Und die Jungs fahren im Moment so stark wie ich sie persönlich noch nicht erlebt hatte.
Ebenso wie Sie wird auch ihr Nachfolger Alessandro Petacchi am Renngeschehen teilnehmen, er wird für Cervelo auf dem Rad sitzen. Wenn Sie unter anderem ihn sehen, juckt es Sie dann noch einmal selbst mit zu fahren?
Es hat mir immer viel Spaß gemacht zu fahren, das war immer das was ich gebraucht habe. Wenn ich noch ganz vorne mitfahren könnte, würde ich mit Sicherheit gerne noch auf dem Rad sitzen, auch im Rennen. Aber mich haben zweite Plätze nie interessiert, daher verschwende ich keinen Gedanken daran wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Bei Columbia zieht Erik Zabel mit Cavendish und Greipel zwei große Sprinttalente hoch und hat sie zur Weltklasse geformt. Schauen Sie mal wie er sich bei jedem derer Erfolge freut. Es ist nicht das Selbe, aber auch als Funtionär kann man Erfüllung finden.
Da klingt doch auch etwas Wehmut mit, dass die Karriere vorbei ist. Was halten Sie vom Comeback von Lance Armstrong?
Ich habe unglaublich großen Respekt. Ich kann da ja aus eigener Erfahrung sprechen, wir sind beide im selben Jahr abgetreten, Lance hat noch ein Jahr länger gewartet als ich. Ich musste ganz schnell die Erfahrung machen dass es für meine Ziele nicht mehr reicht, Lance dagegen fährt richtig gut, auch wenn er an seinem eigenen Denkmal kratzt, sollte er nicht in diesem Jahr die Tour gewinnen. Das ist mutig.
Noch ein Wort zu Joao Cabreira. Er wurde vor kurzem aufgrund eines Dopingvergehens suspendiert., es hieß man könne die Zusammenarbeit nicht mehr länger fortsetzen, die Vorwürfe lagen jedoch schon länger auf dem Tisch. Warum hat man nicht früher reagiert
Da müssen wir zugeben, etwas naiv gehandelt zu haben. Cabreira versicherte uns mehrmals, dass die Vorwürfe nicht der Wahrheit entsprechen und unsere ersten Nachforschungen konnten dies sogar bestätigen. Aber letztendlich hat sich das als falsch erwiesen und Cabreira musste gehen. Das ist natürlich bitter, auch für ihn, so kurz vor dem Giro, aber damit müssen wir nun fertig werden. Zum Glück hat Volodymyr Zagorodny unsere Bitte, zurückzukommen, schlagartig angenommen.
Mario Cipollini, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg beim Giro!
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Pidgornyy legt Grundstein für einen guten Giro
Mit einem starken 20ten Platz hat Teamkapitän Ruslan Pidgornyy den Rückstand beim Auftaktzeitfahren denkbar gering gehalten und liegt nur 15 Sekunden hinter Tagessieger und Gesamtleader Cadel Evans. Sonst konnte sich kein ISD-Neri Pilot im vorderen Feld platzieren, jedoch gelang es jedem den Abstand gering zu halten.
"Ich bin natürlich zufrieden, die Beine waren gut. Man wartet lange auf den Start ist nervös und gespannt, aber wenn es erst mal gut läuft, fällt einem ein riesen Stein vom Herzen", kommentierte Pidgornyy den Giro-Auftakt in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam.
Andriotto-Tagebuch: 1. Etappe, Amsterdam
Ich glaube ich habe es immer noch nicht ganz verstanden und es wird auch einige Zeit dauern bis ich es verstehen werde. Nach über 30 Jahren im Sattel werde ich in nur drei Wochen meine Karriere beenden. Es ist einfach selbstverständlich geworden und man muss sich immer wieder vor Augen führen, was für ein unglaubliches Glück es ist, mit seinem Hobby Geld zu verdienen. Das ist ein unglaubliches Geschenk, aber der Zeitpunkt ist nun gekommen wo ich das Rad an den Nagel hängen muss.
Mein Name ist Dario Andriotto, ich bin 37 Jahre alt und seit zwei Jahren fahre ich für das ISD-Neri Team. Ich nehme in diesem Jahr an meinem zehnten und letzten Giro d' Italia teil und werde Sie in den nächsten drei Wochen durch das Rennen begleiten.
Amsterdam dürfte der bestmögliche Ort für einen Auftakt des Giro sein, wenn man denn isn Ausland will. Der Kurs war traumhaft, die Stimmung toll, die Atmosphäre unbeschreiblich. So laut wird man nur selten angefeuert, auch wenn es für keine vordere Platzierung reichte bin ich hochzufrieden. Es macht einfach Spaß bei so einem Rennen zu fahren. Ich hoffe wir können bei diesem Giro unsere Klasse zeigen, in drei Wochen können wir dann Bilanz ziehen. Auf einen spannenden und hochklassigen Giro,
Euer
Dario Andriotto
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Erster Top Ten-Platz durch Sutton
Chris Sutton hat am zweiten Tag des Giro d' Italia die erste Top Ten-Platzierung für das ISD-Neri Team eingefahren. Nach 210 Kilometern von Amsterdam nach Utrecht endete die Etappe in einem Massensprint, den Alessandro Petacchi (Cervelo) gewann. O-Ton Sutton: "Ich denke, da geht noch mehr. Ich weiß aber, was ich falsch gemacht habe, noch stehen 19 Etappen an und ich werde meine Chance bekommen." Lange Zeit vertrat Routinier Dario Andriotto das Team in der Spitzengruppe, er wurde aber mit seinen vier Begleitern kurz vor dem Ziel wieder eingeholt. Rosa trägt weiterhin Cadel Evans (Lotto).
Andriotto-Tagebuch: 2. Etappe, Amsterdam-Utrecht
185 Kilometer an der Spitze habe ich heute in den Beinen, das war wirklich hart. Mit vier anderen Fahrern konnte ich heute den Sprung in die Ausreißergruppe schaffen und war so lange Zeit vor dem Feld unterwegs. Zehn Minuten waren es zwischenzeitlich, aber trotzdem hat es leider nicht gereicht. Natürlich kommt da irgendwann Hoffnung auf, man könnte es schaffen, aber mit dem ganz großen Ding hat es heute leider nicht geklappt.
Der Kurs hat mir heute sehr gut gefallen, es ging immer kreuz und quer. Viele Richtungswechsel, das forderte, aber wir fuhren fast immer durch bewohntes Gebiet, so viele Zuschauer habe ich glaube ich erst ganz selten am Straßenran erlebt, und das an der ganzen Strecke. Beliebt waren auch die beiden "Berg"wertungen, wirklich schön was die Orgnaisatoren sich da ausgedacht haben. Kaum ging es mal ein paar Meter bergauf, schon wurde das mit ein paar Bergpunkten prämiert. Ich habe mich dazu entschieden, nicht um die Punkte zu sprinten, was sich aber als falsch erwies, die gesparten Kräfte konnte ich am Ende leider nicht nutzen. Es kam zum Sprint, bei dem uns Chris Sutton als Siebter vertrat. Übermorgen geht es schon wieder heim nach Italien, aber morgen steht noch einmal ein harter Tag an, wenn es praktisch quer durch das Meer und den Wind geht. Ich hoffe dass morgen die Beine stimmen, bis dahin,
Euer
Dario Andriotto
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Sutton wieder Siebter
Auch am dritten Tag des Giro d' Italia kann das Team ISD-Neri mit seinem Auftreten bei der ersten dreiwöchigen Landesrundfahrt des Jahres mit seinem Auftreten zufrieden sein. Bei der von starkem Gegenwind geprägten Etappe im Westen der Niederlande konnten sich mit Ruslan Pidgornyy, Chris Sutton und Branislau Samoilau drei Fahrer in der ersten Gruppe platzieren und konnten sich damit alle Chancen im Gesamtklassement bzw. im Kampf um den Etappensieg offen halten. Im Schlussspurt konnte sich Sutton wie gestern erneut auf Rang sieben platzieren.
"Das war heute knallhart, ich war am Ende einfach etwas müde und mehr als Rang sieben war wieder nicht drin. Jetzt müssen wir schauen dass wir möglichst kräftesparend nach Italien kommen und im Zeitfahren eine gute Leistung abrufen", schilderte Sutton die Anstrengungen des heutigen Tages.
Andriotto-Tagebuch: 3. Etappe, Amsterdam-Middelburg
Heute muss ich einmal ein Kompliment an das ganze Team aussprechen. Der Wind hat die ganze Sache heute unglaublich hart gemacht, okay, der siebte Platz am Ende ist nicht so berauschend, aber unsere taktischen Ziele für heute haben wir alle erreicht. Die Marschroute war klar, wir wollten auf jeden Fall Ruslan, Chris und Branislav in der ersten Gruppe haben, und genau das ist mit einer Punktlandung gelungen, denn alle anderen, auch ich, haben am Ende noch ein bisschen Zeit aufgebrummt bekommen. Das Fazit heute lautete, unnötigen Zeitverlust erspart.
Kurios war es übrigens, mitten durch das Meer zu fahren. Ich bin mittlerweile sehr lange im Sattel aktiv, aber so etwas habe ich heute zum ersten Mal erlebt. Über 100 Kilometer ging es am Meer entlang, teilweise auf schmalen Landzungen durch das Meer hindurch, der Wind blies unerbittlich und man fragte sich: "Was mache ich eigentlich hier?" Ohne Zuschauer, umgeben von Wasser, sollte eigentlich ein Boot das richtige Gefährt sein, und kein Fahrrad. Mitten in der Pampa standen doch ein paar Leute am Rand, einer davon hatte sogar ein ISD-Neri Trikot an! Nun ja, es war unser Mechaniker Andrea, aber im ersten Moment habe ich ihn nicht erkannt und so war es für mich noch einmal zusätzliche Motivation. Die können wir auch auf der nächsten Etappe gebrauchen, denn beim Mannschaftszeitfahren sind alle gefragt, um für unsere beiden Klassement-Fahrer eine gute Ausgangslage herbei zu führen. Das könnte ein Knackpunkt beim Giro sein, ich bin schon sehr gespannt darauf und hoffe Ihr auch,
Euer
Dario Andriotto
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Großer Verlust im Teamzeitfahren
Über 2:30 Minuten musste das ISD-Neri Team auf der vierten Etappe des Giro d' Italia hinnehmen. Beim Mannschaftszeitfahren von Savigliano nach Cuneo siegte das dänische Team Saxo Bank, für ISD-Neri blieb nur der 18te Rang übrig. Auf regennasser Fahrbahn schafften es alle neun Fahrer sturzfrei durchzukommen, dennoch sprang keine vordere Platzierung heraus. Routinier Ruggero Marzoli beurteilte dies jedoch gelassen: "Uns war eigentlich klar, dass wir heute Zeit verlieren würden. Wir haben zwar alles gegeben, aber das genügte heute nicht. Letztendlich hielt sich der Zeitverlust ja noch in Grenzen und es ist noch alles möglich.
Andriotto-Tagebuch: 4. Etappe, Savigliano-Cuneo
Wie immer hat sich das Mannschaftszeitfahren als eine ganz harte Herausforderung herausgestellt. Von Anfang an mussten wir Vollgas geben um den Klassementfahrern alle Möglichkeiten offen zu lassen. Es regnete, das kam noch erschwerend hinzu, aber dennoch wussten wir ja schon lange dass ein Mannschaftszeitfahren auf uns zu kommen wird. Das steht ja jedes Jahr auf dem Programm, daher konnten wir uns auch gut darauf einstellen. Wir starteten als elftes Team, direkt nach uns stand Saxo Bank, der spätere Tagessieger, auf der Rampe. Es lief nicht perfekt, aber auch wenn es nicht allzu schlecht rollte auf der fast immer geradeaus führenden Strecke wurde uns teilweise gemeldet, wir sollten etwas Gas geben um nicht noch von den Saxonen überholt zu werden. Davon waren wir am Ende dann doch noch um einiges entfernt, ich jedoch konnte das Tempo nicht mitgehen und musste am Ende rollen lassen. Irgendwann kam dann tatsächlich Saxo Bank von hinten herangeschossen, ich durfte den Windschatten aber nicht ausnutzen und so konnte ich auch da nicht mitgehen. Die Beine muss ich jetzt erst einmal hochlegen, morgen steht dann die Etappe zu Ehren von Fausto Coppi an, nochmal ein Highlight bei diesem Giro. Auch dann gibt es wieder einen Tagebucheintrag,
Euer
Dario Andriotto
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Sutton wieder nicht erolgreich
Auch bei der dritten Sprintankunft des Giro d' Italia gelang es dem ISD-Neri Sprinter Chris Sutton nicht, die erhoffte Spitzenplatzierung einzufahren. "Heute hatte ich mir besonders viel vorgenommen, aber das ging wohl allen Sprintern so. Wenn die Etappe besonders ist, nämlich zum Gedenken Fausto Coppis, dann will man auch als Fahrer eine besondere Performance hinlegen", so der Australier. Nach 162 Kilometern von Novara nach Novi Ligure, die unter anderem durch den Geburtsort Coppis führten, siegte Tyler Farrar von Topsport Vlaanderen, Sutton wurde bester ISD'ler auf Rang elf. Im Gesamtklassement bleibt Ruslan Pidgornyy bester Fahrer der Mannschaft, er liegt 2:55 Minuten zurück.
Andriotto-Tagebuch: 5. Etappe, Novara-Novi Ligure
Nachdem ich ja auf der ersten Etappe bereits in der Spitzengruppe vertreten war, hatte ich mir fest vorgenommen, dass das auch heute klappen sollte. Unter anderem ist ja die Zwischensprintwertung oder die Ausreißerwertung interessant, aber da war ich nicht der einzige, der da ein Auge darauf geworfen hatte. Auf einmal hatte ich den Zug verpasst und da machte es auch keinen Sinn mehr hinterher zu fahren, das Feld wollte auch keine größere Gruppe haben und so musste ich im Feld mitrollen. Das war natürlich viel gemütlicher, aber bei meinem letzten Giro habe ich keine Lust mich auszuruhen, da will ich es nochmal richtig knacken lassen. Es passierte dann nicht sonderlich viel, wir versteckten uns im Feld und sparten Kräfte, bevor dann im Etappenfinale Chris Sutton unser Mann war. Wir wollten heute wenigstens im Finale glänzen, denn der Tag stand im Zeichen Fausto Coppis. Wie es aber manchmal so ist, war Chris ganz schnell eingeklemmt und kam gar nicht richtig ins sprinten. Morgen wird es etwas schwerer, vielleicht zu schwer für Sprinter. Nun ja, es kann nur besser werden,
Euer
Dario Andriotto
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Lagutin erobert das Bergtrikot
Auf der sechsten Etappe nach Marina di Carrara konnte Sergey Lagutin für das ISD-Neri Team auf sich aufmerksam machen. Im Ziel durfte er als Führender der Bergwertung an der Siegerehrung teilnehmen und sich das grüne Trikot überstreifen: "Ich bin wirklich stolz, es ist doch einfach toll sich so ein Trikot in den Schrank hängen zu dürfen. In den nächsten Tagen gilt es das Maglia Verde jetzt zu verteidigen, mal schauen wie lange ich es tragen kann." Lange Zeit war Lagutin in einer Ausreißergruppe vertreten, die aber wieder gestellt wurde. Im Finale setzte sich noch eine kleine Gruppe ab, als bester ISD-Neri Fahrer erreichte Ruslan Pidgornyy auf Rang 15 18 Sekunden hinter Tagessieger Enrico Gasparotto das Ziel. Auch Branislau Samoilau und Jure Golcer konnten sich in dieser Gruppe platzieren.
Andriotto-Tagebuch: 6. Etappe, Fidenza-Marina di Carrara
Wie schon angekündigt konnten die Sprinter heute im Finale nicht Schritt halten, ich aber auch nicht. Am letzten Anstieg war es für mich vorbei, aber immerhin war ich lange genug dabei um noch Sergey Lagutin zum Bergtrikot gratulieren zu können. Ein toller Erfolg für unser Team, das wir zumindest mal bis morgen das grüne Trikot in unseren Reihen haben und wer weiß wie lange wir es verteidigen können. Wir alle sind gespannt was am Ende hier so passiert sein wird, mit den nächsten beiden Tagen geht es dann wohl
auch im Kampf um die Gesamtwertung richtig los. Ich freue mich wirklich auf den Schotter der morgen in Richtung Montalcino ansteht, wenn es regnet wird es zwar sehr dreckig, aber diese harten Rennen liebe ich über alles, dafür bin ich Radprofi geworden. Mal sehen ob ich morgen immer noch so denke, vor allem ob ich das in den nächsten Jahren und Monaten vermissen werde. Jetzt aber volle Konzentration auf morgen, da wird es hart und wichtig. Ich werde alles geben um meine Jungs nach vorne zu fahren,
Euer
Dario Andriotto
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Durch die "Hölle des Südens"
Eine der härtesten Etappen des diesjährigen Giro d' Italia stand am siebten Tag zwischen Carrara und Montalcino an. Sowohl die außergewöhnliche Länge als auch zahlreiche Anstiege und mehr als 15 Kilometer über Schotterpisten machten den Fahrern das Leben schwer. In der Toskana konnte Sergey Lagutin sein Bergtrikot einen weiteren Tag verteidigen, bevor er es morgen wohl wieder abgeben muss. Bester Pilot des ISD-Neri Teams war Ruslan Pidgornyy: "Meine Beine heute waren nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Eigentlich wollte ich heute Zeit gut machen, am Ende habe ich verloren. Dennoch, Platz 22 ist kein Weltuntergang." Branislau Samoilau, der lange Zeit in einer Spitzengruppe vor dem Feld fuhr, musste einen herben Zeitverlust von über sechs Minuten hinnehmen und fiel im Gesamtklassement weit zurück.
Andriotto-Tagebuch: 7. Etappe, Carrara-Montalcino
Ein ganz besonderes Erlebnis hatten wir heute im Finale des Rennens, denn es ging richtig lang über den weichen Untergrund eines Schotterbodens. Mit dem Rennrad ist das eine richtig schwere Angelegenheit, es ist rutschig und vor allem das Bremsen ist eine Kunst. Ich habe versucht, so lange wie möglich vorne zu bleiben, aber als es dann im Finale noch bergauf ging, war es um mich Geschehen und ich war dazu gezwungen gemütlich ausrollen zu lassen. Nach dem Tag bin ich wirklich müde, am Ende ist man nur froh nicht gestürzt zu sein und heil das Ziel erreicht zu haben. Morgen wird es vielleicht noch schwerer, denn am Terminillo steht die erste Bergankunft an und das heißt klettern, quälen und schinden. Allerdings ist das Tolle bei solchen Ankünften, dass immer tausende Zuschauer am Rand stehen, das spornt einen unglaublich an und darauf freue ich mich auch,
Euer
Dario Andriotto
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Pidgornyy überzeugt bei erster Bergankunft
Mit einem starken 15ten Platz hat sich Ruslan Pidgornyy im Kampf um eine gute Gesamtplatzierung zurückgemeldet. Auf dem Weg nach Terminillo verlor er zwar im Schlussanstieg zunächst den Anschluss, konnte den Rückstand aber erträglich halten und kämpfte sich bis auf den fünfzehnten Platz vor. Lange Zeit bestimmte Jure Golcer das Rennen mit, der lange Zeit das Team in der Ausreißergruppe präsentierte, jedoch am Fuße des Terminillo wieder gestellt wurde. Die Etappe gewann Ivan Basso vom Team Saxo Bank, der damit auch das Bergtrikot von Sergey Lagutin übernahm.
Andriotto-Tagebuch: 8. Etappe, Chianciano Terme-Terminillo
Was für eine Schinderei! Die Organisatoren kannten heute keine Gnade und schickten uns den ersten großen Berg des Rennens hinauf. In den Abbruzzen stand der Terminillo, den es zu erklimmen galt. Das Rennen war lange Zeit ruhig, und trotzdem war am letzten Anstieg für mich nichts zu holen. Eh man sich versah, fand man sich im Grupetto wieder, und dann ging es halt ganz gemächlich den Berg hinauf. "Gemächlich", fast ein Spottwort wenn man bedenkt dass es trotz allem eine Plackerei bleibt. Ruslan Pidgornyy wurde 15ter, damit wurde das Tagesziel erreicht.
Für die nächste Zeit war es das erst einmal mit den Tagebüchern, im Finale des Rennens gilt meine volle Konzentration der Straße. Nun beginnt unsere Zeit, wenn die Ausreißer auch mal Chancen bekommen und es in der letzten Woche richtig in die Dolomiten geht. Mich freut das weniger, aber ein paar Jungs aus dem Team können es gar nicht erwarten. Ich werde, wenn ich wieder dazu komme, hier auch wieder etwas schreiben, bis dahin viel Spaß beim Giro,
Euer
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