Belgienrundfahrt (WS)

#1 von Kai , 23.11.2009 19:16

Belgienrundfahrt
Datum: 03.12-08.12
Ergebnismacher: Möve PCT
Schreiber: Möve PCT
Status: WS
Kategorie: 4-tägige Rundfahrt

Die Belgienrundfahrt ist eine 4-tägige und sehr abwechslungsreiche Rundfahrt. Die Rundfahrt besteht aus drei Etappen, einer Halbetappe und einem Einzelzeitfahren. Sie führt durch fast das gesamte Staatsgebiet. Von Flandern bis Wallonien. Einzig der südliche Landstrich ab Mons wird eher nicht berührt, sowie der nördliche Landstrich. Der Startort dieser Tour wird Brugge sein und Zielort Lüttich. Es wird keinen richtigen Schwerpunkt geben. Bei dieser Rundfahrt sind vor allem die Allrounder gefragt. Man muss vieles beherrschen. Allerdings bietet diese Rundfahrt trotzdem einiges für die Spezialisten, aber was das sein wird dazu in den genauen Etappenvorstellungen mehr. So viel zu den Eckpunkten.

Profile:


1. Etappe:
Brugge – Oudenaarde
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hszjkdatnlcvwtzw
Wie schon erwähnt wird der Start im Startort der großen Flandernrundfahrt sein. Sammelpunkt wird auch der alte Markt sein und von dort aus geht aber erst einmal flach in Richtung Roeselare. Diese Strecke ist vor allem aufgrund de langen Geraden sehr einfach zu beschreiben. Einzig die Ortsdurchfahrt von Torhout ist etwas kurviger. In Roeselare weicht man dann von den größeren Straßen ab. In Ieper steht dann wieder eine schwierige Ortsdurchfahrt an und anschließend geht es auf den Kurs von Gent-Wevelgem. Es geht bis zum Monteberg und direkt im Anschluss hoch zum Kemmelberg. Dort fährt man die schmale Abfahrt hinunter und nicht die Kopfsteinpflasterabfahrt. Anschließend geht es über die Straßen von Gent-Wevelgem bis in den Zielort. Diesen durchqueren die Fahrer dann aber und fahren durch die Hochburgen der Nordklassiker Kortrijk, Harelbeke und Waregem. Dort beginnt dann das Finale der Etappe. Heute sind die Kopfsteinpflasterspezialisten gefragt, wenn es erst zum Nokereberg und dann zum Tiegemberg hinauf geht. Vor allem sind die beiden Hellingen nur der Anfang. Das Finale ist dann extrem schwer mit Oude Kwaremont, Paterberg, Koppenberg und Wolvenberg. Nur letzterer ist kein Anstieg mit Kopfsteinpflaster aber alleine die drei Hellingen davor dürften die Fahrer zittern lassen. Außerdem wird es ein sehr interessantes Finish, denn das Ziel liegt nur ca. 4 km vom Gipfel des letzten Anstiegs entfernt.

2a. Etappe:
Gent – Geraardsbergen
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=rwdpthevhcxtbxxk
Schon die beiden Orte versprechen eine harte Etappe durch die Hölle Belgiens. Es ist das erste Teilstück an diesem Tag und auch nur 99,4 km lang. Im ersten Teil der Strecke führt die Streck wieder zurück ins Herzen Flanderns. Man passiert Oudenaarde und Kluisbergen. Nach ca. 50 km steht dann die erste Helling an, der Kruisberg. Die Kopfsteinpflastersteigung liegt an der selben Hügelkette wie der Oude Kwaremont, ist aber nicht ganz so schwer. Und außerdem ist es nur der Auftakt, denn im Anschluss stehen mit der Mariaborrestraat, dem Steenbeekdries, dem Taaeinberg und dem Eikenberg, drei Hellingen mit Kopfsteinpflaster und ein Kopfsteinpflasterstück an. Danach geht es über den Berg Ter stene, den Leberg, den Berendries und den Tenbosse. Alles vier sind schweren Anstiege, die auf dem Weg nach Geraardsbergen im Weg stehen. Dort fällt oft die Vorentscheidung bei der Flandernrundfahrt. Dann geht es nach Geraardsbergen. Auf dem Markt steht eine Zieldurchfahrt an und anschließend geht es hinauf zur Muur. Diese bildet das Finale des ersten Teilstücks an diesem Tag. Kaum ist man dort angekommen stehen zwei Kurven an bevor man auf der N495 Geraardsbergen umfährt um dann auf dem ansteigenden Stück hoch zum Markt den Sieger kürt. Hier sind also wieder die Spezialisten für die Steine gefragt.

2b. Etappe (EZF):
Meerbeke – Brüssel
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=galkwguzlmfydkiw
Das zweite Teilstück an diesem Tag wird ein 30 km-langes Einzelzeitfahren sein. Hier wird sich zeigen, wer die Rundfahrt überhaupt gewinnen kann, denn neben den Pflastersteinen muss man auch noch das Zeitfahren beherrschen und im zweiten Teil der Rundfahrt auch noch die steilen Anstiege in den Ardennen. Trotzdem geht es heute noch einmal im Zielort der Flandernrundfahrt los. Meerbeke bildet mit seiner Zielgeraden diesmal den Start. Von dort aus geht es auf kleineren Straßen in Richtung Landeshauptstadt Brüssel. Der Sitz der EU ist nicht nur hier, sondern auch z. B. das Atomium. Und genau dieses visieren die Fahrer an, aber dazu später mehr. Die Fahrer erreichen die Stadtgrenze nach rund 20 km im Süd-Westen. In Brüssel fährt man u. a. am Stadion des RSC Anderlecht und der Basilique Nationale du Sacré-Cœur vorbei. Danach geht es zum Gelände der EXPO. Das Ziel liegt am König-Baudouin-Stadion von Brüssel und als Highlight dieser Etappe fahren die Fahrer ca. 250 m unter dem Atomium durch.

3. Etappe:
Brüssel – Lüttich
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=eayhqoekijdogibc
Das Profil der 3. Etappe ist auf den ersten Blick einfach nur schockierend. Es geht nur rauf und runter und das die ganze Zeit. Im ersten Renndrittel ist das Profil noch nicht so schlimm. Dort führt die Strecke nach Namur, wo der erste schwierige Anstieg ansteht. Die Steigung hinauf zur Zitadelle bildet den Auftakt zum Finale der 3. Etappe. Im Anschluss stehen die Côte de Bonneville, die Côte de Bohissau, die Côte de Bousalle und die Côte d’Ahin an. Alles Anstiege des Eintagesklassikers Fleche Wallonne. Auch der Schlussanstieg die Mur de Huy steht dann auf der 3. Etappe im Programm. Danach stehen noch die Anstiege der Côte de Stokay, der Côte de Flémalle und der Côte de Saint-Nicolas an. Man folgt also von Namur an der Maas nach Lüttich. Dort stehen die letzten beiden Anstiege des vierten Monuments an, denn das Ziel der 3. Etappe liegt an der Côte de Ans.

4. Etappe:
Lüttich – Seraing
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=uzxdwsmiophrvsbv
Viel besser ergeht es den Fahrern auf der 4. und letzten Etappe auch nicht. Es geht durch die Ardennen südlich von Lüttich. Ca. 40 km können sich die Fahrer einrollen bis der erste wirklich schwierige Anstieg im Programm steht. Die Côte du Maquisard ist die erste Steiung bevor es so weiter geht. Die Côte de Ferme Libert bietet immerhin einen schönen Blick auf die Formel 1-Strecke von Spa-Francorchamps, allerdings wird die Fahrer das nicht sonderlich erfreuen, denn die Côte de Chôdes steht schon vor der Tür von Malmedy. Dann bekommen die Fahrer eine kleine Pause, doch danach geht es weiter auf dem Kurs von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Die Côte de Wanne, die Côte de Stockeu, die Côte d’Amermont, die Côte de Rosier, die Côte de la Vecquée, die Côte de la Redoute, die Côte de Sprimont und die Côte de la Roche aux Faucons bilden das Finale. Vor allem die Redoute und der Falkenfelsen sind zwei extrem schwere Anstiege, die die Fahrer im Finale zu bezwingen müssen. Außerdem wartet ein spannendes Finish nach dem Gipfel des Falkenfelsens, denn der Gipfel liegt nur 8 km vor dem Ziel in Seraing. Und auf dieser Strecke finden wir eigentlich keine Abfahrt mehr, sondern die Fahrer werden auf dem letzten Flachstück um die Sekunden fighten, die sie auf dem Kopfsteinpflaster gewonnen bzw. verloren haben. Der Gesamtsieger muss also ein sehr guter Zeitfahrer sein, aber auch die stelen Ardennenanstiege können und auch die Kopfsteinpflasterpassagen in Flandern beherrschen. Es erwartet uns also ein spannender Kampf, den es in dieser Form noch niemals gegeben hat.

 
Kai
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