Classica Barcelona

#1 von AvA , 04.12.2009 11:19

Hallo und herzlich Willkommen zum Classica Barcelona, welches ein Teil der Wintersaison ist. Mit Spanien haben sich die Fahrer auch gar keinen schlechten Platz zum Rennen fahren ausgesucht, denn immerhin scheint hier die Sonne bei milden 14°.
Die Fahrer hatten heute gut 185km zurückzulegen, wobei das Rennen nicht durch besonders steile Rampen schwer wird, sondern durch relativ viele lange Anstiege, und zudem liegt das Ziel auch noch auf einem Hügel, also Sprinter werden heute kaum Chancen haben.
Nun aber zum Rennen:

Gleich zu beginn setzte sich eine 6-köpfige Ausreißergruppe ab, und das gefiehl Caisse d’Epargne um Manager PS nicht, doch sie schafften es nicht die 6 zurückzuholen, jedenfalls zu Beginn noch nicht. Hier die 6 Fahrer die sich absetzen konnten:

Zitat
José Luis Arrieta (VAC)
Robert Kiserlovksi (ISD)
Michal Kwiatkwoski (EUS)
Laszlo Bodrogi (LIQ)
Servais Knaven (LIQ)
Pavel Brutt (THR)




Überraschenderweise von Liquigas 2 Flachlandspezialisten, die auf dem Terrain wohl eher wenig zu suchen haben, was sich da der Manager bei gedacht hat wird wohl nur er selber wissen.
Hinten im Feld kontrollierten bis Kilometer 125 in Axelsson, van Goolen (beide GCE) und Reda (BMC), grade einmal 3 Fahrer das Tempo, allerdings konnten sie den Vorsprung, nachdem er knapp über 7 Minuten gestiegen war, dafür sorgen das dieser konstant blieb.
Dies war wohl auch P. Brutt zu verdanken, da dieser sich vorne fast total aus der Arbeit raus hielt. So betrug der Vorsprung der Ausreißer also bei Kilometer 125 also noch gut 7 Minuten.

Dann im Anstieg übernahmen allerdings Txurruka und Larsson das Tempo, und zogen dies mächtig an, sodass das Feld mächtig ausgedünnt wurde, und der Vorsprung der Ausreißer vorne rapide sank, zudem konnten vorne Kwiatkowski, Bodrogi und Knaven dem Tempo nicht mehr folgen, sodass nur noch 2(+1) vorne waren die sich gegen das Hauptfeld wehrten.
Als der Anstieg überquert war, waren grade mal nur noch folgende Fahrer im Feld vertreten:

Zitat
Giampaolo Cheula (VAC)
Luca Pierfelici (VAC)
Ruslan Pidgornyy (ISD)
Mikhaylo Khalilov (ISD)
Oscar Sevilla (EUS)
Francesco Mancebo (EUS)
Angel Vicioso (EUS)
Michael Barry (LIQ)
Peter Velits (GCE)
Fabian Wegmann (GCE)
Alejandro Valverde (GCE)
Gustav Erik Larsson (GCE)
Amets Txurruka (GCE)
Simon Gerrans (GCE)
Leonardo Bertagnolli (BMC)
Karsten Kroon (BMC)
Matthew Lloyd (BMC)
Matteo Carrara (BMC)
David LeLay (THR)
Giovanno Visconti (THR)



Dann ging es in den 4. letzetn Anstieg und Txurruka udn Larsson zogen nochmal voll das Tempo an und gingen dann raus und ließen sofort abreißen, auch Pidgorny, Perfelici und Mancebo konnten nicht mehr mithalten als dann Velits attackierte. Nur Sevilla schien es nötig zu sehen und ging mit. Dahinter herrschte kurz Uneinigkeit, dann schickten Visconti, Bertagnolli und Kroon ihre Helfer nach vorne. Diese waren Lloyd, Carrara (BMC) und LeLay (THR). Sie hängten sich voll rein und so schafften sie es sogar noch vor der Bergkuppe die beiden Spitzenreiter wiedereinzuholen, mussten dann aber, wie die andere beiden vorne, sofort an dem Anstieg nach der Abfahrt reißen lassen.
Der 3. letzte Anstieg begann dann also und nun nahm sich wiederum ein Caisse Fahrer ein Hezr und attackierte, diesmal war es Wegmann, an seinem Hinterrad diesmal gleich 2 Fahrer zusehen. Es waren Cheula von Vacansoleil und Kroon von BMC, dahinter außer die bedien Caisse Fahrer alle isoliert, und so wollte niemand richtig nachführen. Das nutzen die 3 vorne aus und hatten, als sie in die Abfahrt gingen, einen Vorsprung von 30 Sekunden, bei noch gut 20 zu fahrenden Kilometern. Dahinter weiterhin niemand der richtig Nachführarbeit organisierte, sondern nur lasches abwechseln, so kommen die da vorne durch.
Dann ging es in den vorletzten Anstieg und hinten attackierte Barry, doch die anderen waren aufmerksam, bis auf Vicioso, der nun auch abreißen lassen musste, doch bei ihm scheint’s eher an der Kraft als an der fehlenden Aufmerksamkeit zu liegen. Doch die Attacke war nur ein kurzes aufblühen der Ausreißergruppe, da danach das Tempo sofort wieder absackte und so der Vorsprung des Trios mittlerweile auf 40 Sekunden gestiegen waren, und mit jedem Meter die Wahrscheinlichkeit das einer der 3en gewinnt immer größer wurde.
Gut 2,3 Kilometer lang der Schlussanstieg, in den Kroon, Cheula und Wegmann dann als erste einfuhren. Bis 1 Kilometer vor dem Ziel gab es das große Belauern, dann 1km vor dem Ziel fasste sich Kroon ein Herz und attackierte, doch Cheula und Wegmann sofort an seinem Hinterrad, doch beide fuhren nicht vorbei, Kroon also weiter von vorne und das Ziel kam immer näher. Als dann Cheula 200m vor dem Ziel überraschend früh lossprintete, hatte Kroon dann scheinbar keine Kraft mehr und gab sich mit Platz 3 zufrieden. Wegmann sofort an Cheulas Hinterrad und übersprintete ihn dann letztendlich kurz vor dem ziel, trotzdem tolle Leistung von Cheula.
Dahinter attackierte Gerrans in den Schlussanstieg rein und niemand konnte ihm folgen, so dass er sich Platz 4 holen konnte. Dahinter gewann Valverde den Sprint vor Visconti und Khalilov.


Zwar nicht mehr im Gerolsteiner Trikot, aber trotzdem erfolgreich, Fabian Wegmann

 
AvA
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