Vorarlberg Kurier

#1 von Flo , 21.01.2010 02:30



Grützi Miteinand!
In der heutigen Ausgabe unserer Reihe "Österreichs Aushängeschilder" befassen wir uns mit dem Österreichischen Radsportteam Vorarlberg-Corratec. Das Team welches im Österreichischen Kanton Vorarlberg beheimatet ist und neben der Volksbank von der Radfirma Corratec gesponsert wird ist seit 1999 im Radsportzirkus beheimatet. Vor der Verpflichtung des aktuellen Managers Flo, einem 19-Jährigen Schüler welcher aus der Nähe Kölns kommt, war der Namhafteste Fahrer der je für das Team fuhr Michael Rasmussen. 2001 fuhr der Däne, welcher später desöfteren das Trikot des besten Bergfahrers bei der Tour ergattern konnte, bei Volksbank und vollzog dabei den Wechsel vom Mountainbiker zum Straßenrennfahrer.
Dem im April 2008 verpflichteten Manager Flo ist es auch in gewisser Weise zu verdanken, dass man wenn man um die Aufstiegsfavoriten für die ProTour um eben jenes Vorarlberg-Corratec Team nicht herumkommt. Er kam damals von Milram und es dauerte eine Weile, bis man ihn überzeugen konnte die Herausforderung in Österreich anzunehmen. Ihn möchten wir ihnen nun etwas genauer vorstellen.

Manager Flo im Portrait

Name: Flo
Geburtsdatum: 25.06.1990
Nationalität: Deutsch
Wohnort: Leichlingen

In Managerkreisen gilt er als nicht unbedingt beliebt. Er neigt gerne zu Überheblichkeit und sagt was er denkt, auch als Verhandlungspartner wird er von den meisten nicht gemocht, denn er weiß was er will und hat konkrete Vorstellungen. Seine direkte Art, die mitunter garstig oder/und provuzierend gilt hat ihn dennoch nicht davon abgehalten, innerhalb anderthalb Jahren ein Team zu formen, welches in der aktuellen Konstellation der unumstrittene Aufstiegskandidat No. 1 ist. Doch hat er ebenso Sympathisanten in Managerkreisen, so hört man, dass der Erfolgsmanager eines dänischen Teams und ein ehemaliger Manager eines Russischen Teams guten Kontakt pflegen.
Dies nun genug zum "Typen". Neben dem Radsport sieht man Flo häufig in den Sporthallen Leichlingens. Als aktiver Handballer des U-23 Teams des 2.Ligisten Leichlinger TV und als Trainer der D-Jugend erlebt man ihn jedes Wochenende in Action. Zu seinen größten Erfolgen gehört der Aufstieg in die Oberliga als A-Jugendlicher, sowie ein 3.Platz in der Senioren Landesliga im vergangenen Jahr. Als schönstes Ereignis beschreibt er den Auswärtssieg im Derby gegen den TuS Rheindorf vor 400 Zuschauern, bei dem er 5 Tore erzielen konnte und 10 Sekunden vor Schluß durch ein grobes Foul, welches mit der Roten Karte geahndet wurde, einen Torwurf des Gegner verhindern. So blieb es 1 Tor Vorsprung.


Das Ziel kann nur Aufstieg lauten!
Langsam, aber kontinuirlich hat sich das Team verbessert. Mittlerweile stellt es in jeder Disziplin einen Fahrer, der zumindestens internationale Klasse aufweist. Klier (Pavé), Rojas Gil (Sprint), Arroyo+Monfort (Berg), Wegmann (Hügel) und Larsson (Zeitfahren) sind die Kapitäne auf ihrem jeweiligen Terrain und sind allesamt zu Siegen bei Prestigeträchtigen Rennen fähig. Ergänzt wird das Team durch Stars wie Hermans, Finetto, Garate, Rohregger und Bertogliati.
Als die größten Konkurrenten schätzt Manager Flo die Teams Rock Racing, die besonders durch Devolder und Popovych extrem stark aufgestellt sind, und Sky (Bertagnoli, Cooke). Das häufig hochgelobte französische Team Ag2r sieht er als nicht so stark wie die Konkurrenz.
Von demher wird nun auch von der Teamführung das Ziel Aufstieg offiziell formuliert. Neben dem Aufstieg wird man sich zudem bei Vuelta a Espana gut verkaufen wollen.

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RE: Vorarlberg Kurier

#2 von Flo , 21.01.2010 23:51



Grützi!
Heute wollen wir ihnen einen kleinen Rückblick über die Entwicklung des Vorarlberg-Corratec Teams bezüglich der Kaderzusammenstellung geben! Zunächst zeigen wir ihnen den Kader, mit dem Manager Flo vor anderthalb Jahren begann zu arbeiten. Damals hieß das Team noch Volksbank - Corratec.

Kader 2008:


2 Fahrer aus dem Ausgangsteam haben sind immer noch vertreten. Es handelt sich um die beiden Nachwuchsösterreicher Josef Benetseder und Christoph Sokoll. Der bis vor einigen Momenten ebenfalls im Team vertretene Alexander Egger gab seinen Rücktritt bekannt. Quasi als erste Amtshandlung wurden Remi Pauriol, Simon Gerrans und Kristijan Koren vom damaligen Credit Agricole unter Manager Blattner gegen Ablöse verpflichtet. Desweiteren verpflichtete man den früheren T-Mobile Stagiare Marcel Beima, dem auch der erste Sieg unter Flos Führung gelang. Er konnte die 3.Etappe der Niederländischen Rundfahrt Star Elektotroer für sich entscheiden. Später folgte noch der Österreichische Topsprinter Rene Haselbacher, der im Schlepptau mit Jochen Summer zu Vorarlberg wechselte.
Zunächste war man darauf bedacht den Kader in der Breite zu verstärken, bevor man dann sukzessive in die Spitze investierte. So fuhren zu der Zeit unter anderem Fahrer wie Andy Cappelle, Philip Deignan, Christian Pömer, Carlos Castano, Vitor Rodrigues, Alexandre Pliushin, Johan Vansummeren, Andreas Dietziker, Carl Naibo, Eddy Ratti. Bei der Österreich-Rundfahrt gelang dann dem Neuzugang Haselbacher der Prestigeträchtigste Sieg der Saison 2008. Er gewann die 7.Etappe der Österreich-Rundfahrt.
Der größte Coup gelang ihm jedoch gegen Ende der Saison, zunächst verpflichtete er den jungen Nachwuchssprinter Wim Stroetinga (NED), bevor er Francesco Masciarelli als Neo-Profi verpflichten konnte. Diese Verpflichtungen sollten sich später sehr auszahlen. Doch das Fahrerkarussel drehte sich weiter, so wurde auch das ewige Talent Davide Vigano unter Vertrag genommen.

2009 gewann das Team den ersten nationalen Titel. Der junge Rafaa Chtioui der kurz zuvor verpflichtet wurde, konnte in Tunesien beide Landestitel erringen. Neben Chtioui wechselten auch Mathieu Perget, Daniele Pietropolli, Andriy Grivko, Hubert Schwab, Gustavo Cesar Veloso, Alexander Gottfried, Peter Stetina, Maarten Wijnants (Welcher später gegen Andrei Amador getauscht wurde) und Robert Wagner nach Österreich, bevor es Manager Flo wagte mal richtig in die Mannschaft zu investieren. Dabei wurde der beim Giro auftrumpfende Francesco Masciarelli abgegeben, der jedoch im Gegenzug Maxime Monfort und José Joaquin Rojas Gil in die Mannschaft brachte. Desweiteren sollte ein Österreichisches Kapitän verpflichtet werden. Es handelte sich um den kurze Zeit später des Dopings überführten Christian Pfannberger, für den Stroetinga und die später deutlich aufblühenden Remi Pauriol und Simon Gerrans abgegeben wurde. Ete dürfte es gefreut haben.

Dies demotivierte den Manager erst einmal enorm und er zog sich für ein paar Monate zurück. Stellvertretend übernahm Administrator Tony das Team als Nominator (Nochmal danke dafür!).

Nach dieser künstlerischen Pause kam er jedoch stärker zurück denn je! Innerhalb kürzester Zeit konnten Stars wie Alexandre Kolobnev, Leif Hoste, Amael Moinard, Francesco Ginanni, Mauro Finetto, Thomas Rohregger, José Angel Gomez Marchante, Mark Renshaw, Rubens Bertogliati, Aleksandr Kuschynski, David Arroyo und David Lopez Garcia verpflichtet werden. Doch auch persepektivisch wurde geplant. Paul Voss, Simon Geschke, Matthias Brändle und Jarlinson Pantano konnten erstanden werden.
Aufgrund der vielfachen Pausen des Managers konnte man jedoch nicht besonders erfolgreich sein. Zu den größten Erfolgen gehörte der Gesamtsieg der Österreich-Rundfahrt durch Maxime Monfort. Im neuen Jahr gelten jedoch neue Ziele und für diese wurde kräftig investiert.

Zunächst wurde Ginanni gegen Hermans eingetauscht, zudem wechselte Robert Wagner zum zweiten Mal ins Team, mit ihm Andreas Klier und JuanMa Garate. Kurze Zeit später wurde der Star des Teams an Caisse d'Epargne abgetreten. Alexandre Kolobnev wollte endlich wieder in der ProTour aktiv werden. Doch das Team wurde dadurch nicht geschwächt, denn Gustav-Erik Larsson und Fabian Wegmann ergänzten das Team. Da man plante mit Chris Sutton noch einmal tief in die Tasche zu greifen wurden Pantano (Caisse) und Van der Velde (Skil-Shimano) verkauft, doch aus der Verpflichtung wurde nichts, Sutton entschied sich für ISD-Neri. Als kleine Entschädigung wurde dann Corioni von ISD verpflichtet und Gerüchten zu Folge soll David Kopp kurz vor einem Engagement bei Vorarlberg stehen!

Sie haben etwas den Überblick über den Kader verloren ? Kein Problem hier der aktuelle Kader der in den nächsten Ausgaben weiter beleuchtet werden wird.



ARROYO DURAN David (VGB) 07.01.1980
BARLA Luca (VGB) 29.09.1987
BERTOGLIATI Rubens (VBG) 09.05.1979
BOLE Grega (VGB) 13.08.1985
BRÄNDLE Mathias (VGB) 07.12.1989
CORIONI Claudio (VBG) 26.12.1982
DIETZIKER Andreas (VGB) 15.10.1982
FINETTO Mauro (VGB) 10.05.1985
GARATE Juan Manuel (VGB) 24.04.1976
HERMANS Ben (VGB) 06.08.1986
HOLLENSTEIN Reto (VGB) 22.08.1985
KLIER Andreas (VGB) 15.01.1976
KOHLER Martin (VBG) 17.07.1985
KOPP David (VGB) 05.01.1979
KOREN Kristjan (VGB) 25.11.1986
LARSSON Gustav Erik (VGB) 20.09.1980
LOOSLI David (VGB) 08.05.1980
LUDESCHER Phillipp (VGB) 13.01.1987
MONFORT Maxime (VGB) 14.01.1983
ROHREGGER Thomas (VGB) 23.12.1982
ROJAS GIL José Joaquin (VGB) 08.06.1985
ROSCH David (VGB) 05.12.1988
ROSSI Nazareno (VGB) 03.04.1985
RUSS Matthias (VGB) 14.11.1983
SCHRÖDER Björn (VBG) 27.10.1980
SCHWAB Hubert (VGB) 05.04.1982
SOKOLL Christoph (VGB) 08.05.1986
TRAMPUSCH Gerhard (VBG) 11.08.1978
WAGNER Robert (VGB) 17.04.1983
WEGMANN Fabian (VGB) 20.06.1980


Besonders stolz zeigt sich Manager Flo, wenn man ihn auf sein Team anspricht, neben der absolut positiven Entwicklung des Teams auf die Zusammensetzung. Er beschreibt einen ausgeglichenen Mix aus Jung und Alt, der, und darauf legt er besonders viel Wert, eine deutschsprachigen Kern besitzt!

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RE: Vorarlberg Kurier

#3 von Flo , 23.01.2010 20:12



Eilmeldung

Grützi!
Vorgestern war es noch spekulativ, heute ist es Gewissheit! Der Deutsche Sprinter und Kopfsteinpflasterspezialist David Kopp konnte vom Drittdivisionär Kuota verpflichtet werden. Um ihn aus seinem Team herauskaufen zu können, musste Manager Flo insgesamt 1,6 Mio. € in die Hand nehmen, doch das schien es ihm wert. "David verkörpert genau den Fahrer der uns im Team noch gefehlt hat, er bildet zum einen aufgrund seiner Endschnelligkeit das perfekte Pendant zu Andreas Klier und zum anderen kann er super Sprints anziehen aufgrund seiner Tempohärt und bei kleineren Rennen selber in die Rolle des Sprinters springen."
Dennoch soll weiterhin ein starker Sprinter gesucht sein, wobei dies nicht zwingend notwendig sei, der Kader steht im großen und ganzen!

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RE: Vorarlberg Kurier

#4 von Flo , 27.01.2010 19:25



Grützi miteinand!
Auch wenn es in letzter Zeit eher still um uns war, war es das im Österreichischen ProContinental-Team Vorarlberg-Corratec noch lange nicht. Während ein Teil des Teams sich derzeit auf Zypern für die kommende Saison in Form bringt ist ein anderer Teil schon aktiv ins Renngeschehen eingetreten. Ein Team um die startenden Kapitäne Robert Wagner [GER] und David Loosli [SUI] bestreitet derzeit auf dem Südamerikanischen Kontinent, genauer gesagt in San Luis, Argentinien, das erste Saisonrennen des Teams.
Mit Luca Barla, Rubens Bertogliati, Matthias Brändle, David Loosli, Philip Ludescher, David Rosch, Gerhard Trampusch und Robert Wagner steht eine Ausnahmslos deutschsprachige Delegation am Start, denn auch der Italiener Luca Barla konnte sich während seiner Zeit bei Milram des Deutschen teilweise ermächtigen. Zum Ziel setzte sich das Team, welches ehrlicherweise eher als 3.Anzug des Teams zu bezeichnen ist, eine Etappe zu gewinnen, einen Fahrer in der Gesamtwertung unter den Top 10 zu positionieren und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Nun, die ersten 4 Etappen sind passé und es wird Zeit ein erstes Resumée zu ziehen. Auf den ersten beiden Etappen konnte man sich über zwei 6.Plätze freuen. Auf der ersten Etappe konnte der Deutsche Robert Wagner einen gelungen Einstand in die Saison verzeichnen und merkte nach der Etappe an "Ich fühle mich gut, ich glaube ich kann in den nächsten Tagen noch weiter vorne reinfahren!". Auf der Zweiten Etappe musste er erst einmal zurückstecken, denn die Klassementfahrer gaben zum ersten mal ihre Visitenkarten ab. Beim Etappensieg durch den jungen Kroaten Robert Kiserlovski konnte sich der Vorarlberg-Kapitän Loosli auf den 6. Platz positionieren ohne jeglichen Zeitverlust auf den neuen Gesamtführenden der Gesamt-, Berg- und Nachwuchswertung Kiserlovski.
Auf der 3.Etappe gelang dem Team aus Österreich dann der erste Saisonsieg. Robert Wagner, der deutsche Sprinter, setzte seine Aussage um und konnte die Etappe gewinnen. Das erste Ziel wurde somit bereits erreicht. Beim darauffolgenden Zeitfahren hätte der Schweizer Routinier Rubens Bertogliati fast den 2.Sieg folgen lassen, lediglich 8 Sekunden fehlten ihm zum Siegreichen Costa Ricaner Andrey Amador. Auch David Loosli konnte ein gelungenes Zeitfahren im Anschluß feiern und liegt derzeit auf dem 6.Gesamtplatz.
In den nächsten beiden Tagen stehen noch 2 Bergetappen und die flache Schlussetappe an, wir werden sie natürlich über das Abschneiden des Teams informieren.

Bis dohin. Servus!

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RE: Vorarlberg Kurier

#5 von Flo , 02.02.2010 01:06



Grützi miteinand!
Seit ein paar Tagen nun ist das erste Saisonrennen mit unserer Beteiligung Geschichte. Die Tour de San Luis fand in Egoi Martinez [ESP/ALM] einen umstrittenen Sieger, denn erst auf der letzten Etappe konnte er dank einer Zeitbonifikation den Platz auf dem höchsten Podest erstehen. Der deutlich geknickte Zweitplatzierte Alexandre Botcharov [RUS/RRC] wollte nach dem Rennen jedoch zu dem Vorfall keine Stellung beziehen. Ergänzt wurde das Podium durch den Portugiesen Joao Cabreira von ISD-Neri, der auf der 6.Etappe zusammen mit Felix Cardenas [COL/SKS] am Berg attackierte und sich noch weit im Klassement nach vorne schob.
Bester Vorarlberg-Profi war unser Schweizer Teamkapitän für diese Rundfahrt, David Loosli. Er beendete die Rundfahrt durch Argentinien auf einem ordentlichen 7.Platz. Damit wurden, neben dem Etappensieg durch Wagner, die selbstgessteckten Ziele erreicht. Weitere nennenswerte Klassierungen fuhren Matthias Brändle (14.), Rubens Bertogliati (19.) und der junge Deutsche David Rosch (20.) ein. Auch wenn sich Manager Flo sehr zufrieden mit dem Abschneiden auf der Südhalbkugel zeigte beweist ein Blick auf die Continental-Rangliste, dass die Konkurrenz, insbesondere Ag2r und Rock Racing bereits ein Ausrufezeichen gesetzt hat! Über 100 Punkte schmücken beide Punktekontos, deren ganze 38 auf dem der Vorarlberg-Equipe gegenüberstehen, was den 6. Platz in der Teamwertung bedeutete. "Wir sind hier mit unserem 3.Anzug an den Start gegangen, während andere Teams teilweise ihre stärksten Aufgebote nominierten! Ag2r und Rock Racing sind zwar auch nicht mit dem A-Anzug angereist, haben aber auch nicht mehr viel Luft nach oben, im Gegensatz zu uns! Ich bleibe dabei, am Ende der Saison stehen wir oben. Es spricht zudem für sich, dass unsere Helfer hier schon ordentlich punkten konnten!" so der Manager.

Europäischer Saisonbeginn in Frankreich
Der traditionelle Europäische Saisonbeginn wurde wie schon oft beim Grand Prix Cycliste de la Marseillaise eingeläutet worden. Auch Vorarlberg-Corratec rund um den für das Rennen nominierte Kapitän Ben Hermans stand am Start und wollte für ein weiteres gutes Ergebnis sorgen. An Hermans' Seite als nahezu gleichberechtigter Joker stand die OmegaPharma Leihgabe Grega Bole am Start. Als Helfer für beide genannten waren zudem Klier, Hollenstein, Kopp, Koren und Schwab am Start, welche sich neben den Helferdiensten für die anstehenden Frühjahrsklassiker in Form fahren sollten.
Jedoch sah man lange nichts vom Team aus dem Land des Skitourismus. Erst am Schlussanstieg blitzte das ein oder andere Trikot auf. Besonders Bole fuhr ein starkes Rennen und konnte aus dem Sprint der Verfolgergruppe den 5.Platz ersprinten. Das Rennne gewann der einheimische Anthony Charteau vom Vacansoleil-Team welches trotz Anwesenheit in Argentinien dort eher blass blieb.

Weiteres Rennprogramm
Die nächsten Rennen, welche für das Team anstehen sind der Stern von Besseges, bei dem auch Juan Manuel Garate in die Saison einsteigen wird, und die Tour of Qatar. Während beim Rennen in Frankreich Hermans erneut die Kapitänsrolle zugewiesen bekommen hat und sich hinsichtlich der Gesamtwertung präsentieren soll, steht in Katar für die Fahrer um Klier die Vorbereitung für die Frühjahrsklassiker im Vordergrund.
Dennoch, so betont der Manager, bedeutet das nicht, dass es einen einfachen Aufgalopp des Teams geben wird, es muss weiterhin kontinuirlich gepunktet werden, sonst erschleichen sich die anderen Teams schon einen zu großen Vorsprung.

Auch das Transferkarussel drehte sich!
2 kleiner Veränderungen im Kader gab es heute auch noch zu vermelden. Nachdem bekannt wurde, dass Nazareno Rossi ein Angebot zur Vertragsverlängerung ausschlug, wurde ihm empfohlen sich ein neues Team zu suchen. Seine Tage scheinen gezählt zu sein. Am selben Tag gab jedoch die Teamführung bekannt, dass das Venezolanische Klettertalent José Alarcon, welcher sich besonders bei den heimischen Rundfahrt extrem stark zeigte, für eine Ablösesumme von 30.000 € verpflichtet wurde.

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RE: Vorarlberg Kurier

#6 von Flo , 06.02.2010 21:30



Grützi miteinand!
Wieder ist eine Woche Radsport vorbei und es gibt eine Menge was rund um das Team Vorarlberg-Corratec passiert ist. Neben weiteren kleineren Veränderungen am Kader standen zudem das französische Mehretappenrennen Etoile de Besseges und der italienische Klassiker GP Coste degli Etruschi.

Etoile de Besseges
In Frankreich stand man mit den Kapitänen Hermans / Bole am Start. Zudem gab Juan Manuel Garate seinen Saisoneinstand. Während auf der 1.Etappe noch kein nennenswertes Ergebnis eingefahren wurde (12. Corioni) konnte Ben Hermans am 2.Tag durch seinen 4.Platz eine gute Ausgangslage hinsichtlich des Gesamtklassements herausfahren. Die Gesamtführung übernahm der Etappensieg Peter Velits. Diese wehrte jedoch nicht lange, denn einen Tag später überflügelte der junge Deutsche Martin Reimer Velits und übernahm das Gelbe Trikot welches er bis zum Schluß nicht mehr abgeben sollte. Bester Vorarlberg-Profi war Grega Bole auf Platz 7. Dies konnte er einen Tag später noch deutlich verbesseren, als er nämlich die Königsetappe gewinnen konnte.
Auf der Schlussetappe galt es den 5.Gesamtrang Hermans zu verteidigen, was durch einen Etappensiegs von Skils Boruz Bozic gelang.
Insgesamt zeigte sich Manager Flo mit dem Auftritt in Frankreich zufrieden: "Auch mit dieser Rundfahrt bin ich zufrieden unsere Edel-Helfer konnten unter Beweis stellen, dass man auf sie zählen kann und für höher Aufgaben bestimmt sind"

GP Costa degli Etruschi
Ganz im Gegensatz dazu stand die Leistung des Teams in Italien. Das Team um Kapitän Finetto enttäuschte auf ganzer Linie. Finetto konnte nur den 11.Platz herausfahren. Lediglich das starke Auftreten des Österreichers Thomas Rohregger in den Anstiegen des Rennens sorgte für Zufriedenheit. Er gab jedoch seine gute Ausgangslage denkbar spielerisch durch eine Unaufmerksamkeit aus der Hand.

Transferkarusell
Der erst kürzlich verpflichtete Venezolaner José Alarcon wurde unverzüglich bis Jahresfrist an das kleine französische Team Saur-Sojasun um Manager stehmi verliehen. Dort soll er öfter die Gelegenheit bekommen sich zu beweisen. Bei Vorarlberg ist die Konkurrenz auf seinem Spezialterrain (schwere Anstiege) der Kader zu stark und breit besetzt.
Im Gegenzug dazu kann sich die Sprinterabteilung über Zuwachs erfreuen. Der Kaarster Thomas Fothen ergänzt ab sofort den Kader. Er wurde für 200.000 € vom Belgischen ProTour Team OmegaPharma-Lotto verpflichtet.

Ziel: Aufstieg
Schaut man aktuell auf die Rangliste die darüber entscheidet, wer sich nächstes Jahr als ProTour Team schimpfen darf, erkennt man, dass trotz bis dato zufriedenstellend verlaufender Saison es derzeit nicht reicht das Ziel des Aufstieges bestärken. 104 Pkt beträgt der Rückstand des Österreichischen TopFavoriten auf das Team Ag2r. Auf einen Aufstiegsplatz sind es derzeit 77 Pkt. Keine uneinholbaren Rückstände, aber schon gewaltige Brocken, die man erst einmal aufholen muss.

Manager Flo merkt zum derzeitigen Zwischenstand an: "Ach, noch ist das halb so wild. Die Saison hat gerade erst angefangen und die ambitionierten Teams wie Rock Racing und Ag2r haben teilweise schon ihre besten Fahrer auf Klassement fahren lassen. Bei uns sieht das anders aus. Unsere vermeintlich stärksten Fahrer wie Arroyo, Monfort, Wegmann, Larsson, Rojas Gil und Garate mussten sich noch nicht beweisen. Werden sie das tun müssen werden wir auch recht zügig aufholen.

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