Gazetta di Lampre

#1 von Marcelinhao , 10.02.2010 19:08

Rückkehrer Marcelinhao neuer Teamchef bei Lampre

Am 3.Februar dieses Jahres kam die überraschende Eilmeldung aus dem Lager des italienischen Continental-Teams. Man konnte sich mit dem bereits bekannten und erfahrenen Teamchef Marcelinhao einigen. Der mittlerweile älter gewordene Marcelinhao (auch genannt Marce) ist kein unbekanntes Gesicht in der Radsportwelt. Als völlig unerfahrener, junger Teamchef sorgte Marce im Jahr 2008 für viel Aufsehen. Er übernahm das ohne Ambitionen gestartete irische Continental Team CSF Group Navigare und führte es in seiner ersten Saison als sportlicher Leiter zum Aufstieg in die Pro Tour. Bei seiner einzigen 3-wöchigen Landesrrundfahrt gelang ihm mit Emanuele Sella ein hervorragender 7.Platz in der Gesamtwertung, während Leonardo Piepoli sogar für einen Tagessieg beim Giro sorgte. In der Folgezeit erreichte er durch viele gute Platzierungen bei den Conti-Rennen den Aufstieg, welcher zu der damaligen Zeit als große Überraschung galt.
In der darauffolgenden Pro Tour Saison machte Marce seinen italienischen Neuzugang Daniele Pietropolli zum neuen italienischen Straßenmeister. Als Aufsteiger in die Pro Tour fehlte der Mannschaft jedoch leider das Potenzial eine gute Rolle bei großen Rennen zu spielen. Der Leader Emanuelle Sella wurde genauso wie sein Teamkollege Piepoli wegen Dopings gesperrt. Marce sah eine Entwicklung des Teams nicht mehr realisierbar und so löste er seinen Vertrag vorzeitig auf. Marce blieb bei der irischen Mannschaft und in der ganzen Radsportwelt als offener, unheimlich ehrgeiziger und taktisch ausgeklügelter Temchef in Erinnerung, wobei man auch seine Schwächen immer wieder offen legte.
Nach einer langen Auszeit in der gesamten Saison 2009 ist Marcelinhao jetzt zurück! Er unterschrieb einen Vertrag auf unbestimmte Laufzeit bei Lampre. Bei Lampre findet er ähnliche Voraussetzungen vor, wie damals bei CSF, der Unterschied ist nur, dass Marce bei lampre auf den Sprintsektor und nicht wie bei CSF aug den bergfaktor bauen muss. Trotzdem zeigt man sich auf Seiten der Italiener zuvrsichtlich und froh, dass man den immer noch jungen gebürtigen Spanier unter Vertrag nehmen konnte.
Der Vorstandsvorsitzende Filippo Salvateri sagte zu dem neuen sportlichen Leiter:

Zitat
Wir gingen in die neue Saison 2010 mit einem unbekannten Mann namens Juliaan, doch bevor er auch nur 1 Rennen leitete, wussten wir bereits, dass dies nicht die Lösung unseres Problems ist. Wir feuerten ihn sofort wieder und schauten uns neu um. Dann fiel uns Marce auf. Er hatte seit einem jahr keinen Job mehr, obwohl er damals zu seiner Zeit bei CSF sehr viel Erfolg hatte. Wir kontaktierten ihn und fragten ihn zuerst, ob er überhaupt interessiert sei. Als er dies bejahte, brach er seinen Winterurlaub in Österreich ab und fuhrt sofort nach Italien, wo wir ihn bei Pasta und Pizza zu einem Sprechen einluden. Sofort schien es als hätten wir den richtigen Mann gefunden. Er war sehr offen, ehrgeizig, so wie wir ihn kannten. Er stellte sich uns vor und wir waren erstaunt, dass er sich mit dem Team bereits auseinandersetzte. Er stellte uns sein langwieriges Konzept vor, was eine offensive Fahrweise und viele Überraschungen beinhaltete. Wir waren uns sofort zu 100% sicher, dass das unser Mann war und ließen einen Vertrag aufsetzen, den Marce nach seiner gegessenen Pizza sofort unterschrieb.



Auch der neue Teamchef war froh, endlich wieder Arbeit gefunden zu haben. Er gab nach seiner Unterschrift folgendes fröhliches Interview:

Zitat
Ich bin froh, wieder da zu sein. Nach meiner erfolgreichen zeit 2008 bei CSF und dem Aufstieg habe ich fast das komplette letzte Jahr gebraucht um mich neu zu orintieren. Es ist schwer für einen Conti-Manager, der den Aufstieg schafft, sich neu zu motivieren und die Ziele in der Pro Tozr zu verwirklichen. Daran bin ich damals gescheitert. Jetzt will ich bei Lampre vieles anders machen und bin ebenso zuversichtlich, dass ich mit dieser Mannschaft viel erreichen kann. Wir haben ein ausgewogenes Sprinterpotenzial mit ÖLeuten wie Förster, Chicchi oder Vigano und auch andere starke Fahrer wie Impey, Vaitkus oder O'Grady. Ich kann nur so viel sagen, dass ich mich unheimlich freue, wieder zurück zu sein und voll mootiviert bin das Team wieder zu alten Erfolgen zurückzuführen.



Die ersten Rennen bestritt Marce mit seinem neuen Team in Italien beim Copa degli Etruschi und in Qatar bei der Qatar Rundfahrt. In der nächsten Ausgabe werden wir über beide Rennen berichten. Bis dahin! Ciao!

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RE: Gazetta di Lampre

#2 von Marcelinhao , 16.02.2010 23:40

Erfolgreicher Auftakt in die Saison[/size]

Tagessieg und 3.Platz in der Gesamtwertung für O'Grady in Qatar




Stuart O'Grady sorgt in Qatar für einen starken Auftakt in die neue Saison. Mit einer starken Truppe startete der neue Teamchef Marcelinhao in Qatar. Er wollte gleich bei seiner ersten Rundfahrt ein Zeichen setzen und baute in seinem Kader hauptsächlich auf endschnelle Leute. Deswegen waren Fahrer wie Förster, Vaitkus, O'Grady und der starke zeitfahrer Grivko am Start. Bei der ersten Etappe ging es gleich in einem Mannschaftszeitfahren rund. Angeführt von O'Grady, Grivko und dem Italiener Spezialetti gelang es dem Team einen hervorragenden 3.Platz zu erzielen, was als Basis für die gute Rundfahrt galt. Auf der zweiten Etappe gab es dann jedoch nicht zu holen. Robert Förster präsentierte sich in seinem ersten Rennen der saison noch absolut außer Form, was aber auch klar ist. Er schaffte nur auf der 3.Etappe einen guten 5.Platz. Auf der Etappe 2 und 4 knackte er allerdings die Top 10 nicht. Auf der 5.Etappe gab es dann allerdings den paukenschlag von Stuart O'Grady. Mit einem beherzten Antritt konnte er sich vom Feld lösen und gewann die Etappe mit satten 22 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Quinziato. Dieser Solosieg brachte O'Grady in der Gesamtwertung auf Platz 3, welchen er auf der 6.Etappe souverän verteidigte.
Insgesamt kann man so also sehr zufrieden sein mit der ersten Rundfahrt in 2010, die mit einem Etappensieg, einer Top 5 Platzierung und dem 3.Platz in der Gesamtwertung endete. Stuart O'Grady sagte zu seiner starken Rundfahrt.

Zitat
Stuart O'Grady:" Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Start in die Saison. Ich war gleich am ersten Tag natürlich sehr gefordert, da ich durch meine Erfahrung und meine Tempofestigkeit im Mannschaftszeitfahren ein wichtiger Teil des Teams war. Das dies gleich mit einem 3.Platz endete war für uns alle ein wenig überraschend, gab uns aber das nötige Selbstvertrauen für die weiteren tagen. An den 3 darauffolgenden tagen konnte ich mich mehr oder weniger regenerieren und am Abend vor der 5.Etappe kam Marce dann zu mir und erklärte mir von seinem Vorhaben. Er sagte: Morgen ist dein Tag. Du wirst attackieren und alle Sprinterteams düpieren. Jeder rechnet nach 3 Massensprinten mit dem 4.massensprint auf der flachen ebene, aber morgen sage ich dir wird es chaotisch und das ist deine Chance. So attackierte ich am 5ten Tag und es kam zum sieg. Ich war überglücklich und als ich dann sogar noch erfuhr, dass ich auf Platz 3 in der Gesamtwertung bin, konzentrierte ich mich sofort auf die 6.Etappe um den Platz zu halten. Ich bin Marce dankbar, dass ich gleich meine Freiheiten bekommen habe und diese gut genutzt habe. Jetzt werde ich mich erst einmal schonen um dann pünktlich zu den KSP-Klassiker in Form zu kommen."


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5.Platz beim GP Costa degli Etruschi


Beim allerersten Rennen der Saison beim italienischen Klassiker GP Costa degli Etruschi konnte Davide Vigano mit dem 5.Platz überzeugen. Wie viele andere Teams wollte Lampre einen Massensprint erzwingen, doch leider gelang dies nicht, da sich kurz vor dem Ziel überraschend David Zabriskie, Francesco Ginanni, Francesco Gavazzi und der Niederländer Lieuwe Westra absetzen konnte. Diese 4 machten den Sieg unter sich, wobei Zabriskie sehr überraschend mit 2 sekunden vor Gavazzi und Ginanni, den beiden Italienern ins Ziel kam.
Im Sprint des Feldes gewann dann unser Davide Vigano vor Fahrern wie Lorenzetto, Bennati odr Reynes. Marce sagte nach dem Rennen:

Zitat
"Auf diesen 5ten Platz kann man sicherlich aufbauen. Natürlich ist es schade, dass wir es nicht geschafft haben einen Massensprint zu erzwingen. Wer weiß, was dann möglich gewesen wäre. Vigano war sicherlich einer der besten Sprinter im Feld, was er mit seinem 5ten Platz und dem "Sieg" im Sprint des Feldes auch klarmachte. Gerade deswege schade, dass es 4 Fahrer vor uns in Ziel geschafft haben. Trotzdem wissen wir jetzt, dass Davide mithalten kann und aus unseren Fehlern, die wir heute gemacht haben werdn wir lernen und uns verbessern"



In der nächsten Ausgabe werden wir über die Trofeos Mallorca berichten, wo das Team Lampre jedoch nur an den ersten zwei teilnahm, da man bei den weiteren 3 Trofeos kaum Chancen sah. Dafür reiste ein starkes Team nach Frabkreich zur Mittelmeer-Rundfahrt, von der wir sicherlich auch berichten werden.
Ciao!

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