Willkommen zum Trofeo Inca-Inca!


Heute freuen wir uns eine Live-Berichterstattung anbieten zu können, nachdem wir in den letzten beiden Tagen leider keine Möglichkeit hatten Live-Bilder zu senden.
In den letzten beiden Tagen erlebten wir jeweils eine Sprintentscheidung, doch heute werden die Sprinter wohl chancenlos sein, nachdem es heute 2 mal einen Berg hochgeht.
Eigentlich könnte man auch von zwei Hügeln sprechen, jedoch verläuft der zweite Anstieg von Meereshöhe auf knapp 900 Höhenmeter. Damit werden wohl die Bergfahrer hier die besten Chancen haben, wenn das Tempo im Feld hoch genug ist.

Gleich ein Blick auf das angesprochene Profil:



Also wirklich ein sehr anspruchsvoller Kurs, bei dem die Fahrer zeigen können, in welcher Form sie sich befinden.


Das Rennen ist schon in vollem Gange und die Fahrer befinden sich momentan am Anstieg zum Coll de Soller. Wir sehen auch gerade Live-Bilder von der Spitzengruppe, die gerade diesen ersten Gipfel überquert hat.



Da der schwierige Anstieg aber erst noch folgt, haben wir jetzt noch etwas Zeit, um die bisherigen Ereignisse revue passieren zu lassen.

Der Start erfolgte 11.15 MEZ in Inca und der Kurs führt die Fahrer etwas weiter ins Landesinnere über die Hügellandschaft und wieder zurück nach Inca. Wie bereits erwähnt befindet sich eine Spitzengruppe mit einigen starken Fahrern vorne und diese ist gerade über den Gipfel des Coll de Sollers gegangen.



Gleich nach 5 Kilometer bildete sich die erste Spitzengruppe des Tages mit gleich 10 Fahrern. Darunter der Lokalmatador Joan Horrach, aber auch die starken Fahrer Oscar Pereiro Sio, Egoi Martinez und Aitor Hernandez.

Hier ein Überblick der Spitzengruppe:

PEREIRO SIO Oscar (AST)
VÁZQUEZ HUESO Manuel (KAT)
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
GOLAS Michal (TSV)
HERNANDEZ Aitor (RRC)
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (A2R)
SCHWAB Hubert (VGB)
BENITEZ ROMAN José Alberto (SKY)
HORRACH RIPPOLL Joan (GCE)
BAUGNIES Jérôme (LAN)

Eine extrem starke Gruppe und nachdem da auch Fahrer wie Pereiro und Martinez dabei sind, sind die Teams, die keinen Fahrer vorne haben, sicher mehr gefordert um hier Tempo zu machen.

Zu Beginn passierte nicht viel. Wie schon erwähnt bildete sich diese Gruppe etwa 5 Kilometer nach dem Start und nachdem da die meisten Teams jemanden nach vorne schickten, wurde die Gruppe auch locker gefahren lassen. Die Teams ohne Fahrer vorne waren dadurch natürlich gezwungen, dass sie hier Tempo machen, deswegen blieb der Vorsprung einigermaßen in Grenzen. Bei Kilometer 70 erreichten die Ausreißer ihren höchsten Vorsprung von knapp 7 Minuten, danach wurde aber auch im Feld das Tempo stetig höher.

Am Coll de Soler, den die Fahrer vor Kurzem überquert haben, waren Pereiro und Martinez erwartungsgemäß die ersten die drüberkamen, die anderen Fahrer blieben aber alle noch in Reichweite und konnten gleich nach dem Gipfel wieder ranfahren.
Dahinter im Feld wurde das Tempo natürlich auch schon um einiges höher und einige Sprinter mussten schon hier abreißen lassen.

Das waren die bisherigen Ereignisse und nach einer kurzen Werbepause starten wir mit der Live-Übertragung.

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So da sind wir wieder. Die Gruppe befindet sich schon am Anstieg zum Coll de Puigmajor und man sieht das erste Kräftemessen der Fahrer vorne. Es ist Martinez, der als erstes die Initative ergreift und das Tempo nochmal etwas erhöht. Der Sieger der diesjährigen Tour de San Luis scheint gut in Form zu sein und zeigt seine Stärke auch gegen die anderen Bergfahrer. Es scheinen auch schon einige Fahrer Probleme mit dem hohen Tempo zu bekommen und Golas und Baugnies sind schon abgerissen. Aber auch Hernandez, Navarro und Vazquez kämpfen um den Anschluss.
Pereiro kommt jetzt nach vorne und sieht eine Möglichkeit, die Verfolger abzuhängen. Er wechselt sich mit Martinez ab und kann die restlichen Verfolger abschütteln. Damit befinden sich in der Gruppe also Pereiro und Martinez ganz vorne. Dahinter fahren jetzt mit etwas Abstand die anderen Fahrer.

Uns hat auch gerade die Mittteilung ereilt, dass im Feld auch einige Fahrer vorne weggefahren sind. Diese Fahrer konnten sich jetzt etwa 30 Sekunden vor das Feld setzen und machen Jagd auf die Ausreißer. Bisher ist noch nicht bekannt, wer sich da in dieser ersten Verfolgergruppe befindet, der Abstand nach vorne hin ist mittlerweile aber schon auf 3 Minuten geschmolzen und für die Fahrer vorne sind es noch etwa 2 Kilometer zum Gipfel.

So nun bekommen wir auch die Namen der ersten Verfolgergruppe eingeblendet:

SANTAMBROGIO Mauro (AST)
VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (GCE)
VISCONTI Giovanni (THR)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SKY)
GERDEMANN Linus (BMC)

Diese Fahrer konnten sich aus dem Hauptfeld lösen und versuchen den Anschluss an die Spitzengruppe zu finden. Ein paar Ausreißer sieht man da schon, die hinter diese Fahrer zurückgefallen sind, die jetzt schon einen Vorsprung von fast 50 Sekunden haben.
Das Hauptfeld ist jetzt sicher gefordert zu reagieren, denn momentan sieht es für die Spitzengruppe bzw. auch für die Verfolgergruppe sehr gut aus.

Pereiro und Martinez sind noch immer vorne und nur mehr 200 Meter bis zum Gipfel. Diese beiden werden also als erstes in die Abfahrt zurück nach Inca gehen, jedoch sind wir jetzt gespannt, wie weit zurück die Spitzengruppe und das Hauptfeld sind. Immerhin sind noch knapp 30 Kilometer zu fahren, deswegen können sich Pereiro und Martinez noch lange nicht sicher fühlen.
Jetzt kommt auch die erste Verfolgergruppe über den Gipfel und der Rückstand nur mehr 1:10 Minuten. Auch das Hauptfeld ist mit 1:50 Minuten Rückstand noch immer in Reichweite.

Die Verfolgergruppe wechselt sich sehr gut ab und der Vorsprung der beiden Ausreißer vorne wird immer kleiner. Auch das Hauptfeld kommt immer näher an die Gruppen heran, aber es wird noch schwierig, die ersten beiden zu erreichen, die noch einige Kraftreserven zu haben scheinen.

Nur mehr 10 Kilometer und noch 35 Sekunden Vorsprung für die beiden Ausreißer. In der Abfahrt kann die 1. Verfolgergruppe kaum Zeit gutmachen, jedoch im Flachen scheinen diese doch deutlich schneller zu sein. Das könnte auf den letzten 5 Kilometern also noch ganz spannend werden.
Auch das Hauptfeld ist schon auf 1 Minute rangekommen, aber das wird sich für das Feld wohl kaum mehr ausgehen. Aus diesem Grund attackieren wohl Wegmann, Pineau, Kolobnev, Rodriguez und Nocentini aus dem Hauptfeld an einer Welle und lösen sich jetzt etwas. Das Tempo also wirklich ausgesprochen hoch.
Diese Fahrer können sich jetzt etwas lösen und bilden jetzt die 2. Verfolgergruppe. Aber nicht mehr weit bis ins Ziel und die nächsten Attacken aus dem Hauptfeld, die jetzt Anschluss zu den Fahrern um Wegmann finden wollen.

Wir haben also folgenden Stand, 5 Kilometer vor dem Ziel:


Spitzengruppe:

MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (A2R)
PEREIRO SIO Oscar (AST)


1. Verfolgergruppe: +25 Sekunden

SANTAMBROGIO Mauro (AST)
VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (GCE)
VISCONTI Giovanni (THR)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SKY)
GERDEMANN Linus (BMC)


2. Verfolgergruppe: + 40 Sekunden

WEGMANN Fabian (VGB)
PINEAU Jerome (A2R)
KOLOBNEV Alexandr (GCE)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (OLO)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
FREIRE GOMEZ Oscar (OLO)
IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (RRC)
GASPAROTTO Enrico (LIQ)
NIEVE ITURALDE Mikel (COF)
MARTENS Paul (TSV)
ARROYO DURAN David (VGB)
PELLIZOTTI Franco (KAT)
VELITS Peter (GCE)


Hauptfeld: + 50 Sekunden


Wenn jetzt Pereiro und Martinez nicht eingehen, sollte der Sieg zwischen diesen beiden Fahrern entschieden werden. Die erste Verfolgergruppe um Gerdemann kommt zwar immer näher, jedoch arbeiten diese auch nicht mehr so rund zusammen und so wird es erst recht schwer, die da vorne noch einzuholen, die sich weiterhin gut abwechseln.
Die zweite Verfolgergruppe wittert natürlich auch noch ihre Chance, aber der Rückstand scheint etwas zu groß zu sein. Das Hauptfeld ist somit wohl komplett chancenlos.

Pereiro und Martinez schon auf dem letzten Kilometer. Die beiden sind wohl durch. Der Sieg geht entweder an Martinez oder Pereiro. Martinez noch vorne und Pereiro nur mehr am Hinterrad. Dieser wird jetzt nicht mehr in die Führung gehen.
Noch 500 Meter. Martinez weiter vorne und er blickt sich um. Pereiro kommt jetzt aus dem Windschatten und tritt an. Er hat wohl die größeren Kraftreserven und setzt sich vor Martinez. Martinez kämpft noch, kommt aber nicht mehr in den Windschatten. Pereiro wird also gewinnen. Nur mehr 100 Meter und Oscar Pereiro gewinnt den Trofeo Inca - Inca.
Martinez kommt auf den zweiten Rang.

Mit etwa 10 Sekunden Rückstand kommt auch die erste Verfolgergruppe ins Ziel, die sich noch vor der Zweiten behaupten konnte. Den Sprint aus dieser Gruppe gewinnt Santambrogio und vervollständigt damit also das Siegespodest.

Auch die zweite Verfolgergruppe kommt nur einige Sekunden dahinter an. Es gab noch eine kleine Teilung in dieser zweiten Verfolgergruppe, in der Kolobnev, Wegmann und Co. nochmal attackierten um den Anschluss an die erste Gruppe zu schaffen, was schlussendlich nicht geklappt hat.

Wir warten noch etwas auf das vollständige Resultat und geniesen inzwischen noch die Bilder des heutigen Siegers, Oscar Pereiro, der seine lange Flucht mit dem Tagessieg krönen konnte.




So nun wird das Endergebnis des heutigen Tages eingeblendet und damit verabschieden wir uns vom heutigen Trofeo aus Mallorca.


Endergebnis:

PEREIRO SIO Oscar (AST)
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (A2R) +2"
SANTAMBROGIO Mauro (AST) +11"
VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (GCE)
VISCONTI Giovanni (THR)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (SKY)
GERDEMANN Linus (BMC)
WEGMANN Fabian (VGB) +14"
PINEAU Jerome (A2R)
KOLOBNEV Alexandr (GCE)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (OLO)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
FREIRE GOMEZ Oscar (OLO) +16"
IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (RRC)
GASPAROTTO Enrico (LIQ)
NIEVE ITURALDE Mikel (COF)
MARTENS Paul (TSV)
ARROYO DURAN David (VGB)
PELLIZOTTI Franco (KAT)
VELITS Peter (GCE)
FLORENCIO CAVRE Xabier (LAN) +27"
KIRCHEN Kim (THR)
GARATE Juan Manuel (VGB)
ZUBELDIA AGIRRE Haimar (RRC)
GESINK Robert (AST)
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
SICARD Romain (CTT)
SASTRE CANDIL Carlos (KAT)