Willkommen zur letzten Etappe der Mallorca Rundfahrt!
Zum Abschluss der fünf Eintagesrennen von Mallorca gibt es heute noch das Rennen von Magaluf nach Palmanova. Nachdem sich in den letzten beiden Tagen die Berg-und Hügelfahrer ganz vorne zeigten, könnten heute auch die Sprinter wieder ein Wörtchen mitreden, auch wenn das Vorhaben für manche Sprinter mehr als schwierig wird.
Der Startort präsentiert sich heute mit wunderbarem Wetter, im Vergleich zu den vergangenen Tagen[/size]
Letztes Jahr konnte Gerald Ciolek dieses Rennen gewinnen. Das zeigt, dass die Sprinter sicher ihre Chancen haben, wenn sie auch nach dem letzten Hügel noch ganz vorne zu finden sind. Jedoch konnten auch schon einige Berg und Hügelfahrer hier gewinnen, wenn man sich die älteren Ergebnisse ansieht. Es besteht also für jeden die Möglichkeit hier zu gewinnen.
Die vier Sieger der bisherigen Tage:
Andre Greipel, Gerald Ciolek, Oscar Peirero und Joaquin Rodriguez
Zwei Sprinter und zwei Berg bzw. Hügelfahrer konnten sich die Tagessiege ausmachen. Anhand der Nationen erkennt man auch, dass die Mallorca Challenge bisher fest in deutscher und spanischer Hand war. Vielleicht erleben wir heute ja einen Sieg eines Fahrers aus einem anderen Land.
Als erstes ein Blick auf das Profil des heutigen Rennens. Ein sehr welliges Profil, was es für die Sprinter natürlich sehr schwer machen wird.
So nun aber gleich zum Start und der damit letzten Etappe der Mallorca Challenge. Einige Fahrer sind schon vorzeitig abgereist, da diese Etappe nicht mehr in ihre Vorbereitungsplanungen passen. Der gestrige Sieger Rodriguez lässt sich aber auch heute das Geschehen nicht entgehen. Auch Oscar Freire ist hier mit dabei, der sicherlich hohe Ambitionen hat, das Rennen ganz vorne zu beenden. Dabei wird seine Form wohl eine große Rolle spielen und ob er bis zum Schluss dranbleiben kann.
Der Start wurde gerade eben freigegeben und die Fahrer machen sich auf den Weg nach Palmanova, wo die Fahrer das Ziel erwartet.
Wir erleben die erste Attacke des Tages von Kristjan Koren von Vorarlberg. Hinter ihm folgen Fabio Duarte, Miguel Ayala, Pavel Brutt und Sergio Pardilla. Diese fünf Fahrer können gleich eine kleine Lücke aufreißen und das Feld macht momentan noch keine Anstalten, Jagd auf diese Fahrer zu machen. Man scheint also einverstanden zu sein mit der Zusammensetzung und diese Fahrer bekommen jetzt die Möglichkeit, sich vorne zu zeigen.
Ausreißer:
KOREN Kristjan (VGB)
DUARTE AREVALO Fabio Andres (GCE)
MINGUEZ AYALA Miguel (COF)
BRUTT Pavel (THR)
PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
Die Spitzengruppe erreicht in Kürze den ersten Gipfel, den Coll de sa Gramola, des Tages. Zwar konnte die Gruppe den Vorsprung mittlerweile auf 2:15 Minuten ausbauen, die Gruppe scheint aber besonders an den Anstiegen nicht sonderlich gut zu harmonieren. Aber sie haben ja noch die Möglichkeit dies zu ändern, auch wenn das Tempo im Hauptfeld langsam höher wird. Die Aufgabe für die Spitzenreiter wird damit natürlich jetzt um einiges schwieriger.
Am zweiten Berg gleiches Bild wie zuvor. Die Fahrer vorne konnten zwar ihren Vorsprung wieder etwas vergrößern, aber mit 4:05 Minuten hält das Hauptfeld die Fahrer noch immer in nächster Nähe und solange der Abstand nicht größer wird, hat die Gruppe vorne wohl keine Chance.
Als nächstes wartet auf die Fahrer der Coll de Soller, welcher schon einige Male im Zuge der Mallorca Challenge überwunden wurde. Die Fahrer haben natürlich hier den Vorteil, diese Steigung schon perfekt zu kennen und somit auch Attacken gezielt zu forcieren um sich lösen zu können.
Das Hauptfeld scheint hier auch nochmals das Tempo deutlich zu erhöhen und es gibt schon einige Sprinter, die da Probleme haben und etwas um den Anschluss kämpfen.
Der Vorsprung der Ausreißer hat sich am Gipfel auch das erste Mal verringert. Nur mehr 3:25 Minuten Vorspung für die Spitzenreiter. Damit sind diese wohl jetzt schon chancenlos und es wird nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis diese gestellt sind.
Einige Teams machen im Hauptfeld nun ordentlich Tempo und am Anstieg zum Coll de Claret verabschieden sich auch schon die ersten Sprinter. Nur mehr ganz wenige gute Sprinter sind zu sehen, ehe es über den letzten Hügel in Richtung Ziel geht. Oscar Freire ist da noch zu sehen, der aber auch schon einige Probleme am letzten Anstieg hatte, aber sofort wieder den Anschluss gefunden hat. Anscheinend hat er es vor dem Anstieg verabsäumt, etwas nach vorne zu fahren und somit war es natürlich um einiges schwieriger, den Anschluss zu halten.
In Kürze erreichen die Fahrer den letzten Anstieg zum Coll d'es Tords und auch die Ausreißer haben mittlerweile nur mehr einen Vorsprung von 35 Sekunden.
Das Tempo ist sehr hoch im Hauptfeld und nun kommen die ersten Attacken. Haimar Zubeldia ist der Erste, der hier am Anstieg vorne weggeht. Dahinter wieder Joaquin Rodriguez, Rinaldo Nocentini, Francesco Ginanni, Mauro Finetto, David Garcia Dapena, Robert Gesink, Kim Kirchen und noch ein paar andere.
Folgende Fahrer konnten sich jetzt etwas vom Hauptfeld lösen. Initiator war Zubeldia und Gesink, die auch am Gipfel einen kleinen Vorsprung hatten. Dahinter kamen aber schon die anderen Fahrer mit nur einigen wenigen Sekunden Abstand.
ZUBELDIA AGIRRE Haimar (RRC)
NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)
SANTAMBROGIO Mauro (AST)
GESINK Robert (AST)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
KIRCHEN Kim (THR)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (OLO)
VISCONTI Giovanni (THR)
PINEAU Jerome (A2R)
LHOTTELLERIE Clement (RSH)
BERTAGNOLLI Leonardo (SKY)
GINANNI Francesco (BBO)
FINETTO Mauro (VGB)
GARCÍA DAPENA David (TSV)
HORRACH RIPPOLL Joan (GCE)
Das Hauptfeld hingegen hat schon einen größeren Abstand und ist auch etwas zerissen. Der Sieger wird damit wohl aus der vordersten Gruppe kommen, da diese momentan auch am größten zu sein scheint.
Zubeldia und Gesink haben sich mittlerweile auch wieder in die Gruppe zurückfallen lassen, nachdem der Kampf auf den verbleibenden 10 Kilometern wohl sinnlos wäre. Sinnvoller ist es, dass man sich hier in der Gruppe noch etwas ausruht und dann im Finish nochmals nach vorne kommt.
Eine sehr starke Gruppe mit einigen sprintstarken Fahrern. Darunter auch wieder Mauro Santambrogio, der bereits zweimal unter die Top 5 fahren konnte.
Die letzten 5 Kilometer zu fahren und einige Fahrer versuchen sich immer wieder zu lösen, aber zwei oder drei Teams haben da zwei Fahrer dabei, die die Lücke gleich wieder schließen können.
Der letzte Kilometer für die Spitzengruppe. Dahinter ist das Feld wieder etwas größer geworden und hat nur mehr einen Rückstand von 12 Sekunden. Jedoch wird es für die Fahrer vorne sicher reichen, die wohl in Kürze in einem Sprint um den Tagessieg kämpfen werden.
Nocentini und Rodriguez sind ganz vorne und machen auch ordentlich Druck auf die Sprinter, die beiden wollen sich noch kurz vor dem Ziel lösen. Santambrogio ist aber sehr aufmerksam und bleibt direkt dran, sowie Visconti und Pineau. Die anderen scheinen diesen Antritt knapp 800 Meter vor dem Ziel etwas verschlafen zu haben, versuchen aber natürlich die Lücke wieder sofort zu schließen.
Rodriguez aber vorne, gefolgt von Nocentini, Visconti, Santambrogio und Pineau. Noch immer eine kleine Lücke, die aber gleich geschlossen wird. Die Fahrer vorne haben aber natürlich die beste Ausgangsposition. Nur mehr 300 Meter, Rodriguez noch immer vorne und Nocentini tritt jetzt nochmal aus dem Windschatten an und geht vorbei. Hinter sich zieht er Santambrogio mit, der ebenfalls ausschert und vorne wegziehen kann. Nocentini kann da wohl nichts mehr entgegensetzen. Auch Pineau und Visconti kommen weder an Santambrogio, noch an Rodriguez oder Nocentini vorbei.
Santambrogio geht als erstes über die Linie, knapp vor Nocentini und Rodriguez. Dahinter kommt Visconti auf den 4. Rang und Pineau auf den 5. Bertagnolli konnte zwar noch die Lücke schließen, aber nicht mehr in das Geschehen vorne eingreifen.
[size=85]Mauro Santambrogio krönt seine starken Leistungen bei der Mallorca Challenge mit dem Sieg auf der letzten Etappe.
Endergebnis:
SANTAMBROGIO Mauro (AST)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (OLO)
VISCONTI Giovanni (THR)
PINEAU Jerome (A2R)
BERTAGNOLLI Leonardo (SKY)
GINANNI Francesco (BBO)
FINETTO Mauro (VGB)
GARCÍA DAPENA David (TSV)
GESINK Robert (AST)
NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)
ZUBELDIA AGIRRE Haimar (RRC)
HORRACH RIPPOLL Joan (GCE)
KIRCHEN Kim (THR)
LHOTTELLERIE Clement (RSH)
FREIRE GOMEZ Oscar (OLO) +5"
MONFORT Maxime (VGB)
MOSQUERA Ezequiel (BBO)
PEREIRO SIO Oscar (AST)
IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (RRC)