Startliste
Taaramae schlägt den Favoriten ein Schnippchen
Rein Taaramae heißt der Erste Gesamtführender der diesjährigen Vuelta Ciclista a Catalunya! Der junge Este konnte sich am schnellsten über die 3,6 Prologkilometer bewegen und das Rennen für sich entscheiden. Neben dem Etappensieg und der Gesamtführung konnte er zudem das Trikot des besten Nachwuchsfahrers übernehmen.
Lange Zeit sah es jedoch so aus, als würde der Spanier Gorka Verdugo die Überraschung des Tages landen. Als noch circa 40 Fahrer auf der Rampe standen führte der Spanier in den Diensten Caisse d'Epargnes das Tagesklassement an, was am Tagesende jedoch "nur" zu Rang 8 reichte. Ebenfalls überraschen konnte der junge Australier Richie Porte, der sich den 10. Platz im Endklassement sichern konnte.
Den Sieg jedoch machte wie erwähnt Taaramae im Osteuropäischen Duell mit Rabon klar, er setzte sich mit 1 Sekunde gegen den Tschechen durch. Das Podium komplettierte der große Favorit Alejandro Valverde.
Morgen wird es mit einer wahrscheinlichen Sprintentscheidung geben und wir hoffen sie dann mit Live-Bildern begrüßen zu dürfen.
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Haedo dank starker Vorarbeit vorne
Auf der heutigen 2. Etappe der Katalonien Rundfahrt konnte sich Jose Haedo vom Cervelo Test Team den Sieg dank einer klasse Teamleistung sichern. Auf den Plätzen folgten Isasi und Modolo.
Nachdem zu beginn eine 11-köpfige Ausrießergruppe von Sky, Columbia und BMC zurückgeholt wurde, konnten sich 5 Fahrer absetzen von denen Mancebo(RAB) die beiden Sprintwertungen, und R. Moreno (COF) die Bergwertung sichern konnte, wobei Bodnar schon an dieser die anderen 4 Fahrer ziehen lassen musste. Die Gruppe füllte allerdings Matthias Frank wieder auf, der sich später aber auch wieder zurückfallen ließ. Doch im Feld waren es die 3 oben aufgeführten Teams und Cervelo die letztendlich dafür sorgten das es zu einem Sprint kam, in dem dann wie schon genannt Haedo gewinnen konnte, da Ventoso und van Garderen ihm den Sprint klasse anzogen, zudem profitierte er davon, dass die anderen Sprinter auf Modolo und Brown setzten, die dann auf Platz 3 und 5 landeten im Ziel, und dadurch Haeo seinen Platz bekam den er dann mustergültig nutzte.
Als Randnotiz gibt es noch zu vermelden, dass Arthur Vichot auf der heutigen Etappe auf Grund seines Sturzes auf der gestrigen Etappe aufgeben musste.
Das vollständige Ergebnis findne sie später im Teletext, auf wiedersehen.
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Australier überrascht die Favoriten und gewinnt in La Seu d'Urgell
Die 3.Etappe der Vuelta Ciclista a Catalunya hatte es definitiv in sich. Schon die ersten Minuten waren von großer Hektik geprägt, da u.a. Igor Anton die Möglichkeit zu nutzen versuchte, in die Gruppe des Tages zu gelangen. Die anderen Teams waren aber sehr aufmerksam und ließen den gefährlichen Kletterer nicht ziehen, was zur Folge hatte, dass die Gruppe des Tages erst nach 15 Kilometern stand:
Guillaume Levarlet [FDJ]
Morris Possoni [RAB]
David de la Fuente [COF]
Matthias Frank [SAX]
Simon Geschke [MRM]
Jesus del Nero [CSF]
Eine interessante Gruppe, da mit Possoni und de la Fuenta zwei bekannte Namen dabei waren. Columbia ließ die sechs Ausreißer zwar weg, hatte das Geschehen aber dennoch jederzeit unter Kontrolle. Die Zwischenwertungen sahen dabei wie folgt aus:
1.Sprint: 1. Del Nero | 2. de la Fuente | 3. Frank
1.Bergwertung: 1. de la Fuente | 2. Possoni | 3. Levarlet | 4. Frank | 5. Geschke | 6. Del Nero
2.Bergwertung: 1. Geschke | 2. Possoni | 3. Frank | 4. de la Fuente | 5. Del Nero | 6. Levarlet
2.Sprint: 1. Del Nero | 2. Geschke | 3. Possoni
3.Bergwertung: 1. de la Fuente | 2. Levarlet | 3. Del Nero | 4. Geschke | 5. Frank | 6. Possoni
In der nach der zweiten Bergwertung stürzte dann Andrey Zeits vom Astana-Team so schwer, dass er das Rennen verletzt aufgeben musste. Kurze Zeit später, genauer gesagt in der Verpflegungszone stürzten dann zu allem Überfluss auch noch Pereiro, Grabovskyy und Garzelli, doch alle drei konnten das Rennen zum Glück mit einigen Schürfwunden fortsetzen. Das französische BBox-Team war es dann, welches das Tempo mit Pardilla etwas forcierte, doch die erhoffte Selektion des Feld fand kaum statt, da wirklich nur die ganz schwachen Bergfahrer hier nicht mehr mitgehen konnten. Auch am darauffolgenden Anstieg machte Pardilla weiter, hängte auch noch einige Fahrer ab, aber von den Favoriten hatte keiner Mühe.
Die nächste Attacke setzte Christian Knees, doch die meisten Teams waren aufmerksam und er konnte sich nicht absetzen. Erst als dann mit José Angel Gomez Marchante attackierte, mussten einige bekannte Namen und durchaus auch hochgehandelte Fahrer reißen lassen. Unter anderem Juan-Mauricio Soler (OLO), Igor Anton (KAT) oder Riccardo Ricco (SAX) hat es dabei schon erwischt. Letztendlich kamen die Ausreißer näher und näher, so dass die Flucht fast exakt 10 Kilometer vor dem Zielstrich beendet war und das Rennen einer jener der 68 Fahrer gewinnen sollte, die sich noch im stark dezimierten Hauptfeld befanden.
Auf den letzten Kilometer gab es dann einige Attacken, u.a. durch der erfahrenen Lokalmatador Ruben Plaza, durch die meisten Teams drängten letztendlich auf den Sprint der 68-Mann-Gruppe. Die üblichen Favoriten um Alejandro Valverde und Joaquim Rodriguez wurden dabei vom Australier Trent Lowe überrascht, der bereits 350m vor dem Ziel angetreten war und dadurch die Favoriten so überraschte, dass er nicht mehr eingeholt werden konnte. Hinter dem Euskaltel-Fahrer Trent Lowe folgten also der angesprochene Joaquim Rodriguez (OLO) mit zwei Sekunden Rückstand und Eros Capecchi (FDJ) auf den Plätzen. Albasini, Porte, Garzelli, Duque, Valverde, Sicard und Wilson komplettieren dabei die Top10. Den Rest entnehmen Sie bitte dem Videotext und wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers und hoffen, dass wir Sie morgen wieder bei uns begrüßen dürfen.
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Die dritte Etappe der Katalonien Rundfahrt sollte erneut eine extrem hektische Anfangsphase beinhalten. Eine erste 8-köpfige Gruppe wurde bei mörderischem Tempo von Cofidis und Columbia in Zusammenarbeit wieder gestellt. In der Abfahrt und bei Rückenwind war das Rennen mit einem Schnitt von 58 Km/h sehr schnell.
Kurz vor Ponts konnte sich dann abner entgütlig eine 6-köpfige Spitzengruppe absetzen:
- Cyril Dessel [FOT]
- Evgeny Petrov [KAT]
- Jurgen van de Walle [TSV]
- José Ivan Gutierrez Palacios [EUS]
- Juan José Haedo [CTT]
- Francis de Greef [SAX]
Die Gruppe harmonierte sehr ordentlich, gleichzeitig kontrollierten Columbia, BMC und RadioShack im Hauptfeld das Tempo. Somit konnte die Gruppe auch den ersten Sprint unter sich ausmachen.
Die 1.Sprintwertung:
1. Juan José Haedo [CTT]
2. Jurgen van de Walle [TSV]
3. Francis de Greef [SAX]
Wie nicht anders zu erwarten Haedo als erster bei der Wertung, gefolgt von den Belgiern de Walle und de Greef, die aber nicht wirklich interesse zeigten.
Etwas überraschend waren die aufgaben von Chtioui und Mosquera auf der gestrigen Etappe. Gründe dafür sind auch heute noch nicht bekannt.
- Raffa Chtioui [CSF]
- Ezequiel Mosquera [BBO]
An der Verpflegungszone hatten die ausreisser dann einen Vorsprung von knapp dreieinhalb Minuten.
Nachdem die Verpflegungszone noch problemlos durchfahren wurde, gab es kurz drauf einen größeren Massensturtz.
Auf der schwierigen Abfahrt in richtung Flix geschah es als plötzlich ein Katusha-Fahrer auf den schlechten Straßenverhältnissen plötzlich die Kontrolle verlor und andere mitgerissen wurden. Die meisten konnten das Rennen fortsetzen, doch für folgende Fahrer war schluss.
Javier Moreno Bazan [GCE]
Ivan Parra [MRM]
Jakob Fuglsang [SAX]
Mit Fuglsang also nun der zweite Prominente Fahrer, der das Rennen vorzeitig verlassen muss.
Etwas besser erging es da
Vandevelde [THR]
Benitez Roman [SKY]
Noval [KAT]
Modolo [BBO]
Die alle samt mit Schürfwunden davon kamen, aber das Rennen fortsetzen konnten.
Die Nachführarbeit im Feld wurde jedoch nicht sehr beeinträchtigt durch den Sturtz und so wurde der Vorsprung kleiner und kleiner.
Als es dann zum ersten Mal den alto de Paumeres hoch ging wurde das Tempo durch Bouygues, Saxo Bank und Radioshack hoch gehalten.
Im Laufe des Anstieges probierten Rodriguez und Sicard sich abzusetzen, dies gelang auch aber an ihren Hinterrädern klebte der Saxone Ricco, der erst vor kurzem bei Mailand-Sanremo sein comeback gab.
2 Km vor der BW war ihr Unterfangen dann jedoch schon wieder beendet. Ebenso das der ursprünglichen Ausreissergruppe.
Als es dann die letzten Meter den Berg hinauf ging war es besonders Daniel Martin der ein hohes Tempo vorgab.
Dies tat er jedoch nur bis Tondo attackierte und es somit nun richtig ernst wurde. Doch andere Teams setzten nach und somit war er noch vor der Bergwertung gestellt.
1. Rafael Valls Ferri [OLO]
2. Michael Rasmussen [OLO]
3. Michael Albasini [SAX]
4. Andy Schleck [SAX]
5. Xavier Tondo Volpini [MRM]
6. Mikel Nieve Ituralde [COF]
In der folgenden Abfahrt geschah nichts aussergewöhnliches und so wurde die Sprintwertung im Tal einfach überfahren bevor es dann zum zweiten Mal den selben Anstieg hoch ging.
2. Sprintwertung:
1. Andy Schleck [SAX]
2. Michael Rasmussen [OLO]
3. Roman Kreuziger [SAX]
Gute 40 Fahrer umfasste das Feld nun noch. Jedoch reduzierte sich diese Zahl sehr stark als Laurens ten Dam nun die entscheidende Phase einläutete.
Als dann auch noch Marchante und Cobo attackierten war entgültig schluss mit dem normalen Ausscheidungsfahren und das Favoritengemetzel eröffnet.
Rennsituation:
Ten Dam
....
+0.12
1.Verfolgergruppe
(Intxausti, Leipheimer, Rodriguez Oliver, Vazquez, Garcia Dapena, Martinez, Horner, Cobo, Plaza, Taaramae, Jufre Pou
Cunego, Castroviejo, Kreuziger, Schleck, Samuel Sanchez, Tondo, D. Martin, Menchov, Gerrans, Valverde, Tiralonogo, Garate, Costa)
...
+0.14 (+0.26)
2.Verfolgergruppe
(Perreiro, Garzelli, Albasini, Brajkovic, Nieve, Lowe, Sastre, Capecchi, Valls Ferri, Ardilla)
Als dann 2Km vor dem Gipfel Rodriguez zur zweiten Attacke am heutigen Tage ausholte war es dann jedoch um ten Dam geschehen. Rodriguez attacke konnten noch folgende Fahrer folgen.
Vazquez, Martinez, Horner, Taaramae, Cobo, Jufre Pou, Cunego, Kreuziger, Schleck, Samuel Sanchez, Tondo, Menchov, Valverde und Costa
Das Tempo wurde bis zum Gipfel von Saxo Bank und Taaramae-Helfer Jufre Pou hochgehalten.
Dadurch verabschiedete sich noch Schleck, Horner, Martinez und Costa aus der Gruppe.
Bergwertung:
1. Roman Kreuziger [SAX]
2. Rein Taaramae [THR]
3. Manuel Vazquez [KAT]
4. Juan Jose Cobo Acebo [BMC]
5. Damiano Cunego [CTT]
6. Samuel Sanchez [SAX]
Die 10er-Spitzengruppe wurde in der Abfahrt noch um Jufre Pou dezimiert, welcher seiner vielen Arbeit Tribut zollte.
Spitzengruppe:
- Manuel Vazquez [KAT
- Rein Taaramae [THR]
- Juan Jose Cobo Acebo [BMC]
- Damiano Cunego [CTT]
- Roman Kreuziger [SAX]
- Samuel Sanchez [SAX]
- Xavier Tondo [MRM]
- Denis Menchov [BBO]
- Alejandro Valverde [GCE]
Im späteren Verlauf der Abfahrt startete dann Sanchez einen Angriff. Dies kann er wie kaum ein zweiter, doch Cunego konnte überraschender Weise mit viel Risiko folgen.
Dann folgte die ansteigende Zielgrade auf welcher der Spanier dem Italiener keine Chance lies und die Etappe abschoss.
Vier Sekunden später folgten mit Tondo, Valverde und Taaramae die nächsten Fahrer.
Das komplette Ergebnis werden sie bald im Teletext einsehen können.
Tagesergebnis:
1. Samuel Sanchez [SAX]
2. Damiano Cunego [CTT]
3. Xavier Tondo [MRM] + 0.04
4. Alejandro Valverde [GCE]
5. Rein Taaramae [THR]
6. Manuel Vazquez [KAT] + 0.06
7. Roman Kreuziger [SAX]
8. Denis Menchov [BBO]
9. Juan Jose Cobo Acebo [BMC]
10. Josip Jufre Pou [THR] + 0.23
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Hallo und Herzlich Willkommen zur 5.Etappe der Vuelta Ciclista a Catalunya 2010! Nach mittlerweile 4 Ereignisreichen Tagen und einem jungen Esten im Gelben und Weißen Trikot, Rein Taaramae, steht heute eine Etappe über 181,2 Kilometer von Asco nach Cabaces an.
Vom Profil her gehört diese Etappe sicherlich zu den leichteren, doch vor allem der Schlussteil der Etappe kann das Klassement noch einmal kräftig durcheinander würfeln, steht doch 20 Kilometer vor dem Ziel der Alt de la Figuera, welcher mit der 2.Kategorie ausgewiesen wurde und zwei kleine, steile Rampen kurz vor Ende auf dem Programm.
Wenn wir uns die Top 10 des Gesamtklassements ansehen fällt auf, dieses Rennen ist von den Spaniern beherrscht. Unter den Top 10 liegen insgesamt 6 Spanier. Im übrigen, Rein Taaramae liegt nur aufgrund einer geringeren Zehntelsekundenzeit beim Prolog vor Samuel Sanchez, welcher sich mit seinem Etappensieg gestern nach vorne schob.
1 Rein Taaramae Columbia – HTC 00:00:00
2 Samuel Sanchez Gonzalez Saxo Bank 00:00:00
3 Alejandro Valverde Caisse d'Epargne 00:00:02
4 Roman Kreuziger Saxo Bank 00:00:05
5 Juan José Cobo Acebo BMC Racing Team 00:00:09
6 Manuel Vazquez Katusha 00:00:10
7 Joaquin Rodriguez Oliver Omega Pharma – Lotto 00:00:14
8 Denis Menchov Bbox Bouygues Telecom 00:00:15
9 Xavier Tondo Volpini Team Milram 00:00:20
10 Damiano Cunego Cervelo Test Team 00:00:25
Die Sprintwertung führt derzeit der Argentinier Juan José Haedo an, welcher sich gestern in der Spitzengruppe präsentierte und sich eine Sonderwertung und somit 6 Punkte sicherte. Zusammen mit seinem Etappensieg auf der 2.Etappe bringt er es nunmehr auf 31 Punkte und hat somit 11 Punkte Vorsprung auf den Basken Inaki Isasi von Cofidis.
Ebenso viel Spannung verspricht ein Blick auf die Bergwertung, dort kann man noch von einem Dreikampf zwischen de la Fuente, Possoni und Frank sprechen die innerhalb von 11 Punkten liegen. Zur Erinnerung: Auch heute gibt es insgesamt wieder 34 Bergpunkte zu ergattern, somit könnten theoretisch auch schon abgeschlagene Fahrer wie Geschke oder Levarlet wieder in den Kampf eingreifen.
1 David de la Fuente Cofidis 53
2 Morris Possoni Rabobank 47
3 Matthias Frank Saxo Bank 42
4 Simon Geschke Team Milram 28
5 Guilaume Levarlet Francaise des Jeux 25
Zu guter Letzt noch ein kleiner Blick auf die Nachwuchswertung. Auch hier führt, wie bereits erwähnt der Este Taaramae mit 5 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Kreuziger. Doch auch in dieser Sonderwertung ist noch nichts entschieden, es kann noch einiges passieren. Wir können gespannt auf die heutige Etappe sein und werden sehen welche Teams sich heute präsentieren, um das Gelbe Trikot zu attackieren. Experten rechnen damit, dass vor allem Saxo Bank und Omega Pharma sich heute wieder entschlossen zeigen werden den jungen Esten zu distanzieren.
1 Rein Taaramae Columbia – HTC 00:00:00
2 Roman Kreuziger Saxo Bank 00:00:05
3 Andy Schleck Saxo Bank 00:00:45
4 Rui Costa CSF Colnago 00:00:57
5 Benat Intxausti Footon-Servetto 00:01:01
Doch nun genug des Vorgeplänkels. Nach nunmehr 7 Sturzbedingten Aufgaben stehen heute noch 153 Fahrer am Start zur heutigen Etappe. Schauen wir uns doch nun einmal das Profil des Tages an, bevor es mit dem Rennen los geht.
Wie Sie sehen, es ist bei aggressiver Fahrweise heute sicherlich einiges möglich und es wird sich die Frage stellen, wer auf den vergangenen Tagen gut mit seinen Kräften haushalten konnte und wer evtl. etwas verschwenderisch mit diesen Umging. Die Antwort darauf werden wir in gut 5 Stunden haben.
So, das Rennen ist nun gestartet und wie sollte es anders sein, direkt ist hohes Tempo vorgegeben und eine ansteckende Hektik spürbar. Die erste Attacke setzt nun Laurens Ten Dam [TSV] und ja, er kommt erst einmal weg...ich sehe 5-6 weitere Trikots hinterherstiefeln, aber auch, dass Columbia sofort die Initiative ergreift und die Gruppe nicht wirklich weglässt. Verständlich, denn Ten Dam hat gerade einmal anderthalb Minuten Rückstand auf Taaramae. Jep..und die Gruppe um Ten Dam ist wieder geschluckt, dennoch ist das Tempo weiter hoch. Und die nächste Attacke! Es ist Grische Niermann [MRM]!! Auch er kann sich erst einmal lösen, doch wieder hängt Columbia hinten dran und lässt ihn nicht fahren, ist auch er zu gefährlich ?? Ein Blick aufs Klassement verrät es – ja! Er liegt gerade einmal knapp 2 Minuten auf Platz 36 hinter Taaramae!!
Wieder ist es nichts mit der Gruppe des Tages, doch kaum ist Niermann eingeholt gehen schon die nächsten. Ich erkenne gleich 3!! Radioshack-Trikots!! Richie Portes [AUS], Brice Feillu [FR] und Craig Lewis [USA] versuchen als Trio davonzustiefeln. Mit dieser Gruppe wäre Columbia scheinbar zufrieden gewesen, doch nun reagieren die anderen Teams die auch einen Fahrer vorne haben wollen und holen sie sich zurück.
Doch jetzt!! David de la Fuente [COF] attackiert als nächstes und das sieht endlich mal gut aus!! Er kann sich lösen und findet ein paar Mitstreiter. Insgesamt 7 Fahrer befinden sich nun an der Spitze! Columbia wehrt sich zwar kurz, lässt die Gruppe dann aber doch widerspenstig ziehen, auch BMC stellt das Bemühen schnell wieder ein, sie wollen das Loch nicht alleine zu fahren.
So, wen haben wir denn jetzt an der Spitze?
Gruppe des Tages:
46 Tadej Valjavec Footon-Servetto 00:02:55
47 Pierre Rolland Francaise des Jeux 00:02:57
62 David de la Fuente Cofidis 00:04:15
81 Morris Possoni Rabobank 00:05:41
87 Brice Feillu Radio Shack 00:06:2
98 Sascha Modolo Bbox Bouygues Telecom 00:07:33
99 Oscar Sevilla Euskaltel-Euskadi 00:07:33
Diese 7 bilden sie als, die Gruppe des Tages. Mit Valjavec und Rolland sind auch 2 Fahrer dabei die Taaramae noch einigermaßen gefährlich werden können, aber werden sich die Favoriten überhaupt auf ein Durchkommen der Gruppe einlassen ? Wir werden sehen. Auf jeden pedalliert das Septett nun in einem ordentlichen Tempo dem Hauptfeld davon.
Es geht gerade den ersten Anstieg des Tages hoch, dieser ist zwar nicht kategorisiert, aber dennoch schon ordentlich schwer. Es sieht aber alles noch recht flüßig aus und der Vorsprung wird größer.
Auf dem Weg sein GK Platz zu verbessern, oder hat er andere Ziele? Tadej Valjavec
Der Vorsprung ist nun auf mittlerweile 37 Sekunden angestiegen. Die erste Abfahrt ist genommen und die Fahrer nähern sich La Bisbal de Falset einem Ort welcher sich 380 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Im Hauptfeld ist es wieder einmal Columbia welches das Tempo kontrolliert und wo in circa 5.Position ein gelb schimmerndes Trikot aufleuchtet. Das Tempo ist jedoch eher langsam und es kann sich noch angeregt unterhalten werden.
Das Wetter ist heute auch wunderschön. Bei strahlend blauen Himmel und Temperaturen um die 19° sind es schöne Bedingungen für ein absolutes Radsportfest.
Und schon geht es die erste Bergwertung des Tages hoch. Es wartet der Coll de Grau, ein Berg der 2.Kategorie, der die Fahrer auf 700 Meter über Normal Null bringt. Der Vorsprung der Ausreißer beträgt nunmehr schon 1'33'' – Tendenz steigend.
Doch was ist das ?? Cervelo beginnt im Hauptfeld schon damit das Tempo zu erhöhen. Ich sehe an der Spitze des Feldes momentan Vicioso und Konovalovas! Die scheinen tatsächlich schon jetzt mit einem Ausscheidungsfahrezu beginnen, auch wenn momentan noch so ziemlich jeder mitgehen kann!! Das ist natürlich Gift für die Ausreißer, die aufgrund der taktischen Spielereien und ihres Rückstandes eventuell eine Chance auf den Etappensieg gehabt hätten, aber sei es drum, ich kann mir nicht vorstellen, dass Cervelo das wirklich die ganze Etappe über durchzieht! Das wäre wirklich ein starkes Stück.
Die Hälfte des Anstieges ist passiert, in der Spitzengruppe hängt Modolo immer mal wieder nur hinten dran, kämpft sich per Wiegetritt immer wieder vorne ran. Der Vorsprung ist auch schon um circa 10 Sekunden geschmolzen! Wenn das so weiter geht und schon jetzt ein Fahrer aus dem Hauptfeld reißen lassen muss wird es zudem sehr, sehr eng mit dem Zeitlimit!! Mannoman, was sich wohl Manager Schnurer mit dieser Taktik denkt! Das Feld ist mittlerweile schon etwas lang gezogen und ein harter Kern scheint sich zu bilden, zwar umfasst dieser noch circa 90 Fahrer, aber sind es dennoch schon um die 50 Fahrer die schon leichte bis schwere Probleme haben.
Vorne hingegen gibt es jetzt auch eine Attacke, 300 Meter vor der Bergwertung setzt Morris Possoni einen Nadelstich und will sich die Bergwertung sichern, doch de la Fuente setzt nach, muss jedoch eine empfindliche Niederlage einstecken, während sich der Rest gar nicht erst um die Punkte bemüht und Modolo sogar ein kleines Loch reißen lassen muss, welches er in der Abfahrt versuchen wird zu stopfen.
1.Bergwertung
1.Morris Possoni [RAB] 10 Pkt.
2.David de la Fuente [COF] 7 Pkt.
3.Oscar Sevilla [EUS] 5 Pkt.
4.Tadej Valjavec [FOT] 3 Pkt.
5.Brice Feillu [RSH] 2 Pkt.
6.Pierre Rolland [FDJ] 1 Pkt.
Der Vorsprung der Ausreißer pendelt sich derzeit bei circa 1'30'' ein. Im Hauptfeld weiterhin Vicioso und Konovalovas an der Spitze. Und es scheinen wirklich die ersten Fahrer erwischt zu haben, zumindestens gibt es Meldungen zu Aufgaben.
5 Fahrer scheinen die Schinderei der letzten Tage nicht allzu gut verkraftet zu haben und schon jetzt reißen lassen haben. Sie haben sich dazu entschieden aufzugeben. Es handelt sich um Bjorn Selander [OLO] der damit die Rote Laterne an Daniel Musiol [MRM] weiterreicht, Geraint Thomas [RSH], Tom Stamsnijder [RAB], Davide Cimolai [THR] und Diego Milan [EUS]. Somit haben wir noch 148 Fahrer am Start.
Die Spitzengruppe ist nun auch wieder komplett und will nicht gegen die Cervelo-Offensive aufstecken. In der Abfahrt nach Ulldemolins ist der Vorsprung wieder auf 1'40'' angewachsen, jetzt geht es eine kleine Gegensteigung hoch und dann wartet eine circa 30 Kilometer lange Abfahrt, auf der weitere Kräfte gesammelt werden können. Die erste Sprintwertung ist nun auch in Sicht, diese sichert sich Sascha Modolo [BBO], welcher im Anschluß einsieht heute keine Chance zu haben bei den „großen“ Männern mitzugehen und sich ins Hauptfeld zurückfallen lässt.
1.Sprintwertung
1.Sascha Modolo [BBO] 6 Pkt.
2.Morris Possoni [RAB] 4 Pkt.
3.David de la Fuente [COF] 2 Pkt.
Nun sind also nur mehr 6 Fahrer in der Spitzengruppe welche sich unermüdlich gegen das Cervelo-Duo wehren, vielleicht können sie jetzt ohne Modolo den Vorsprung ja sogar weiter ausbauen, denn im Gebirge ist das Sextett deutlich stärker einzuschätzen als ein Duo Vicioso – Konovalovas, welches in diesem Augenblick Unterstützung von Haedo bekommt.
So eben erhalten wir auch die Meldung, dass sich bereits ein kleines Gruppetto gebildet hat, welches sich circa 1 Minute hinter dem Hauptfeld befindet.
Zusammensetzung Gruppetto
Belkov [KAT]
Bodnar [RSH]
Kreder [TSV]
Howard [BBO]
Ravard [RAB]
Gutierrez Palacios [EUS]
Sulzberger, Jerome [FDJ]
Musiol [MRM]
Gonzalo Ramirez [FOT]
Bewley, van Heerden [SKY]
Tylebaev [AST]
Keukeleire [QST]
Vandborg [CSF]
Die Spitzengruppe hat soeben Gratalops erreicht, was bedeutet, dass mittlerweile 86 Kilometer gefahren sind. Der Vorsprung auf das Hauptfeld beträgt mittlerweile 2 Minuten. Scheinbar konnten das Sextett in der Abfahrt mehr Risiko gehen.
Mittlerweile heißt es jedoch 6 gegen 4, denn neben Haedo, Vicioso und Konovalovas hat sich nun auch Ventoso in die Tempoarbeit integriert.
Es folgt der Alt de Porrera in den die Ausreißer mit 2'05'' Vorsprung hineinfahren. Vicioso im Hauptfeld legt auch noch einmal kurz den Turbo gemeinsam mit Haedo ein, bevor sich beide nach hinten durchreichen lassen. Das Tempo übernommen haben jetzt weiterhin Konovalovas, Vicioso und nun auch van Garderen.
Vorne gibt es währenddessen wieder den Sprint um die Bergpunkte!! Diesmal setzt Possoni die erste Attacke und versucht so de la Fuente auf Distanz zu halten, doch dieser ist diesmal wacher und klebt sofort an dessen Hinterrad und staubt so die Punkte ab.
2.Bergwertung / 3.Kategorie
1.David de la Fuente [COF] 7 Pkt.
2.Morris Possoni [RAB] 5 Pkt.
3.Tadej Valjvavec [FOT] 3 Pkt.
4.Oscar Sevilla [EUS] 2 Pkt.
5.Pierre Rolland [FDJ] 1 Pkt.
Die Tempoverschärfung von Vicioso und das weiterhin hohe Tempo durch insbesondere Van Garderen hat neben einer Verkürzung des Rückstandes auf 1'59'' dazu geführt, dass sich das Feld weiter ausgedünnt hat.
Opfer der Vicioso-Tempoverschärfung:
Isasi, Pedraza [COF]
Petrov [KAT]
Kruiswijk, van Winden [TSV]
Modolo [BBO]
Schorn, Froome [THR]
Taborre, Stalder [BMC]
Marcarto, Brown [OLO]
Rollin [EUS]
Gaudin [FDJ]
Nerz [MRM]
Camano, Velits [FOT]
Wilson, Downing, Dowsett [SKY]
Duran, Busato [GCE]
Haedo, Vicioso [CTT]
Stangelj [AST]
Grabovskyy [QST]
Delage, Canuti [CSF]
Das Feld dezimiert sich also immer und immer weiter, aber ich denke mal Cervelo hat noch nicht das erreicht, was es erreichen wollte, denn noch immer ist das Feld recht groß und noch kein wirklicher Favorit musste Schwächen zeigen. Doch was ist das jetzt ? Ahja, Cervelo bekommt Unterstützung! Es wird immer enger für die Ausreißer, denn zu Van Garderen, Konovalovas und Ventoso haben sich nun Soler, Rasmussen und Valls Ferri gesellt. Auch heute wird es wieder Auge um Auge und Zahn um Zahn lauten! Denn diese Fahrer pauken direkt noch einmal ein ganz anderes Tempo rein, da bekommt sogar der 2.Zwischensprint nur eine untergeordnete Rollen, dennoch wollen wir ihnen das Ergebnis nicht vorenthalten.
2.Sprintwertung
1.Brice Feillu [RSH] 6 Pkt.
2.Tadej Valjavec [FOT] 4 Pkt.
3.Morris Possoni [RAB] 2 Pkt.
Wir befinden uns gerade in der Abfahrt nach Els Guismanoc. Dort warten noch 2 kleiner Hügel, bevor es dann den wohl entscheidenden Berg der Etappe hochgehen wird, den Alt de Figuera.
Der Vorsprung der Ausreißer bei nunmehr 1'23'' der Omega-Effekt hat sich somit also recht zügig eingestellt, was jedoch auch einige Fahrer im Feld den Anschluß gekostet hat.
Opfer der OmegaPharma-Tempoerhöhung.
Minguez Ayala [COF]
Meersman, Cuesta [KAT]
Porte, Lewis [RSH]
van de Walle, Golas [TSV]
de Greef [SAX]
Pardilla [BBO]
Lang, Terpstra [RAB]
Morabito, Clarke [BMC]
Laverde [EUS]
Levarlet [FDJ]
Geschke [MRM]
Dessel [FOT]
Benitez Roman [SKY]
Gerrans [GCE]
Gourov [AST]
Bono, Pauriol [QST]
Perez Cuapio [CSF]
Dabei war besonders erstaunlich festzustellen, dass ein Fahrer wie Simon Gerrans [GCE] abreißen lassen musste. Gründe dafür liegen uns derzeit dafür nicht vor, jedoch wurde uns per E-mail von einem eifrigen Zuschauer berichtet, dass Gerrans sich bei der Ruckartigen Tempoverschärfung Omega Pharmas im hinteren Teil des Hauptfeldes beim Flaschen holen befand und somit komplett überrascht wurde und den Anschluß nicht mehr herstellen kann. Damit hat es den 20. der Gesamtwertung erwischt, der heute sicherlich einiges an Rückstand fressen wird.
Währenddessen hat sich in der Spitzengruppe etwas getan. Tadej Valjavec [FOT] hat eine Attacke gesetzt und sich zusammen mit Oscar Sevilla [EUS] und Brice Feillu [RSH] auf den Weg gemacht den Vorsprung nicht weiter sinken zu lassen. Die anderen 3 Fahrer, nämlich Possoni, de la Fuente und Rolland konnten das Tempo des Trios nicht mehr mitgehen und dümpeln jetzt zwischen neuer Spitzengruppe und Hauptfeld.
Derzeitige Rennsituation
Spitzengruppe (Valjavec, Sevilla, Feillu)
....+ 0.09
1.Verfolgergruppe (Rolland, Possoni, de la Fuente)
....+ 1.01 (1.10)
Hauptfeld
Mauricio Soler führt nun das Hauptfeld weiter an, es geht derzeit Richtung El Masroig. Wenn man dem Kolumbianer welcher vor 2 Jahren überraschenderweise das Bergtrikot der Tour de France gewinnen konnte in die Augen sieht kann man eine feste entschlossenheit erkennen das Rennen für seinen Kapitän so leicht es geht zu gestalten und möglichst viele Favoriten hier loszuwerden. Der Anstieg nach El Masroig dürfte dafür jedoch noch etwas zu leicht sein, auch wenn weitere Fahrer den Anschluß nicht halten können.
Opfer nach El Masroig:
Perez Moreno [COF]
Noval [KAT]
Rabon, Tuft [RSH]
Ten Dam [TSV]
Frank, Ricco [SAX]
Brambilla [BBO]
Vandevelde [THR]
Gadret [BMC]
Herrero Llorente [EUS]
Niermann [MRM]
Henao Montoya [FOT]
Rodriguez [SKY]
Verdugo, Horrach [GCE]
Ventoso, Konovalovas, van Garderen [CTT]
Spilak [AST]
Peterson, Lloyd [QST]
del Nero [CSF]
Uiuiuiui, das sind ja doch mehr als ich erst gedacht hab, da hat Soler aber ordentlich einen rausgehauen und das auf einer Strecke von gerade einmal 1,3 Kilometer mit einer Steigung von 6 %. Wirklich Chapeau. Vor allem wenn man betrachtet, dass er Fahrer wie Ten Dam, Vandevelde, Gadret und Ricco mal eben aus den Schuhen gefahren hat. Bei Vandevelde liegt die Befürchtung nahe, dass sein Sturz ihn doch erheblich behindert beim Fahren. Bei Ricco ist die Form einfach noch nicht so vorhanden und er muss immer recht viel arbeiten, ebenso wie Gadret. Doch Ten Dam sah gestern noch so stark aus! Hat er sich bei seiner Attacke gestern und bei seinem Versuch in die Gruppe zu kommen heute morgen übernommen ? Oder hat er einfach einen raben schwarzen Tag erwischt ? Vielleicht hören wir diesbezüglich später noch etwas von der Teamleitung.
Doch nun zurück zum Renngeschehen. Das Trio um Rolland wurde soeben vom Hauptfeld geschluckt. Dieses wird weiterhin von OmegaPharma angeführt, wobei Unterstützung von Cervelo in Form von Castroviejo und Sicard kommt. Der Rückstand beträgt kurz bevor es den wohl entscheidenden Anstieg hochgeht doch wieder 1'42''. Da hat das Trio um Valjavec ordentlich zugelegt!
Und jetzt geht es hoch – der Alt de Figuera ruft !! Doch was ist jetzt los ? Albasini übernimmt das Tempo übernimmt das Tempo im Hauptfeld!! Und er zerpflückt jetzt mal richtig, da lassen direkt eine Menge Fahrer reißen!
Opfer der Albasini-Verschärfung
Navarro, Tankink [COF]
Sastre [KAT]
Cornu [TSV]
Monier [BBO]
Mancebo, Garate [RAB]
Jufre Pou [THR]
Plaza [BMC]
Soler, Valls Ferri [OLO]
Roy [FDJ]
Garzelli [MRM]
Dyachenko [AST]
Aerts [QST]
Merino [CSF]
Albasini [SAX]
Albasini hält weiterhin das Tempo hoch. Er hat jetzt innerhalb von 500 Meter den Rückstand auf die Ausreißer um 13 Sekunden verringert, welcher jetzt noch 1'26'' beträgt. Doch es übernimmt schon der nächste Saxo-Bank Fahrer nachdem, Albasini ausschert und fast vor Erschöpfung stehen bleibt.
Andy Schleckt!! gibt da gerade den Ton an und weiter lässt Fahrer um Fahrer abreißen.
Als erstes verabschieden sich Trent Lowe, Michael Rasmussen, Mauricio Ardilla, Xavier Zandio, Romain Sicard und Damiano Cunego!! Cunego kann nicht mehr mithalten!! Damit verabschiedet sich der erste aus den Top 10 aus der Verfolgergruppe welche weiterhin von Andy Schleck angeführt wird und derzeit noch 30 Fahrer umfasst.
Der Rückstand liegt bei noch 59'' Sekunden auf die Ausreißer, bei denen aber der Tritt teilweise auch nicht mehr wirklich rund aussieht. Und ja! Sevilla und Feillu lassen beide jetzt innerhalb kürzester Zeit reißen und nun heißt es 30:1. Valjavec auf sich alleine gestellt!
Schleck hält weiterhin das Tempo hoch und es sind noch 3 Kilometer bis zum Gipfel. Attacken sind unmöglich, das Tempo unglaublich hoch. Das bekommen jetzt auch Nieve, Knees, Martin, Brajkovic, Lopez Garcia, Duque, Costa und Tiralonogo zu spüren, die dem Tempo einfach nicht weiter folgen können. Damit sind es noch 22 Fahrer in der Verfolgergruppe und der Mann in Gelb ist isoliert !! Nein, doch nicht !! Da ist ja doch noch einer. Aber wer ist es ?? Vandevelde, Brajkovic und Jufre Pou sind doch abgehängt ?? Nein!? Es ist der gerade mal 22-jährige Aser Estevez der hier noch relativ locker bei den Favoriten mitfährt!! Ganz, ganz, ganz starke Leistung. Wer hätte das gedacht !!
Valjavec kämpft vorne weiterhin verbissen um jede Sekunde, doch Schleck drückt hinten genau so unerbittlich auf die Tube. Es sind noch 2 Kilometer bis zum Gipfel und weiterhin scheint attackieren nahezu unmöglich. Wieder hängen 5 Fahrer hinten drauf und ja...auch um sie ist es nun geschehen!
Es handelt sich um, oh wie schade! Um den eben angesprochenen Estevez, Intxausti, Castroviejo, Anton und auch Andy Schleck selber lässt jetzt reißen! Aber eine sehr starke Leistung von ihm bisher. Lassen sie uns jedoch jetzt erst einmal einen Überblick über die derzeitige Rennsituation gewinnen.
Situation 1.500 Meter vor dem Gipfel
Valjavec
....+ 0.48
1.Verfolgergruppe (Vazquez, Horner, Garcia Dapena, Kreuziger, Samuel Sanchez, Menchov, Taaramae, Cobo Acebo, Paulinho, Leipheimer, Rodriguez Oliver, Martinez, Capecchi, Tondo, Gomez Marchante und Valverde)
....+ 0.15 (1.03)
2.Verfolgergruppe (Schleck, Anton, Castroviejo, Intxausti, Estevez)
Wenn Valjavec hier mit 30 Sekunden Vorsprung auf dem Gipfel ankommt hat er eine realistische Chance die Etappe zu gewinnen, da leg ich mich fest! In der Verfolgergruppe übernehmen jetzt Leipheimer, Paulinho und Kreuziger die Tempoarbeit für ihre Teamkollegen und Kapitäne. Ui, ich sehe, Eros Capecchi hält sich immer noch wacker in der Spitzengruppe.
Leipheimer jetzt an der Spitze und er verschärft weiter das Tempo. ATTACKE!! Rodriguez Oliver ist es, der hier die Entscheidung herbeiführen will!! Da können nicht mehr viele mitgehen! Aber wer !? Ich sehe Horner, Samuel Sanchez, Taaramae, Valverde und ja CAPECCHI!! Ganz starke Leistung von ihm heute!!
Also Valjavec weiter vorne dahinter die 6 Fahrer um Rodriguez Oliver, allerdings auch mit dem gelben Trikot. Das Tempo wird jedoch direkt wieder verschleppt, man ist sich in der 1. Verfolgergruppe nicht mehr einig und es kommt die ganze ehemalige Gruppe wieder ran. Noch 700 Meter bis zum Gipfel. COBO!! Jetzt geht Cobo, der es eben nicht geschafft hat, aber er kommt nicht wirklich weg, denn Leipheimer und Kreuziger fahren das Loch zu. Doch die Attacke hat Tondo, Gomez Marchante und Paulinho das Überleben in der Gruppe gekostet.
Damit jetzt noch 13 Fahrer in der Verfolgung von Valjavec der sich jetzt mit einem Vorsprung von 23 Sekunden in die Abfahrt schmeißt.
Bergwertung Alt de Figuera
1.Tadej Valjavec [FOT] 10 Pkt.
2.Levi Leipheimer [OLO] 7 Pkt.
3. Roman Kreuziger [SAX] 5 Pkt.
4. Rein Taaramae [THR] 3 Pkt.
5. Juan José Cobo [BMC] 2 Pkt.
6. Manuel Vazquez [KAT] 1 Pkt.
Valjavec schmeißt sich wie ein Berserker die Abfahrt herunter. Auch Samuel Sanchez versucht es wie gestern sich von seinen Kontrahenten zu lösen, doch diese sind heute wachsamer und gehen höheres Risiko um ihn nicht wegzulassen. Der Vorsprung von Valjavec bleibt konstant, das ist seine Chance. Doch dahinter geht der Kampf ums Klassement weiter.
Es wartet die letzte kleine Gegensteigung, weiterhin kämpft Valjavec vorne verbissen, doch hinten gibt es weitere Attacken.Es ist Horner!! Horner sucht die Entscheidung...wer kann da mitgehen ?? Ich sehe Sanchez, Taaramae, Capecchi, Valverde, Menchov und Martinez. Und die können sich wirklich ein kleines Stück lösen. Es sind noch 3 Kilometer bis ins Ziel, es folgt noch eine 2,5 Kilometer lange Abfahrt bis es in das Schlussanstiegchen geht. Valjavec noch 18 Sekunden vorne, meine Fresse wird das eng!
Er kommt an, im Schlussanstieg noch 10 Sekunden Vorsprung, das muss doch reichen. Er gibt noch einmal alles! Hinten attackiert jetzt Martinez, doch das wird pariert, stattdessen geht Sanchez und den hält keiner, Valverde versucht dranzubleiben.
VALJAVEC SIEGT!!
Valjavec kann 4 Sekunden ins Ziel retten und gewinnt die 5.Etappe vor Samuel Sanchez, Alejandro Valverde und Egoi Martinez.
Tagesergebnis
1.Tadej Valjavec [FOT]
2.Samuel Sanchez [SAX] + 0.04
3.Alejandro Valverde [GCE] + 0.05
4.Egoi Martinez [EUS] + 0.06
5.Denis Menchov [BBO]
6.Rein Taaramae [THR] + 0.08
7.Chris Horner [RSH] + 0.09
8.Eros Capecchi [FDJ]
9.Joaquin Rodriguez Oliver [OLO] + 0.16
10.Levi Leipheimer [OLO]
11.David Garcia Dapena [TSV] + 0.19
12.Manuel Vazquez [KAT] + 0.21
13.Roman Kreuziger [SAX] + 0.22
14.Juan José Cobo Acebo [BMC]
15.Jose Angel Gomez Marchante [SKY] + 0.32
16.Sergio Paulinho [BMC]
17.Xavier Tondo Volpini [MRM]
Der glückliche Etappensieger
Gruppe Schleck, Anton, Castroviejo, Intxausti, Estevez;Perreiro + 0.51
Gruppe Nieve, Knees, Martin, Brajkovic, Lopez Garcia, Duque, Costa und Tiralonogo + 1.12
Ehemalige Ausreißer Feillu, Sevilla + 1.29
Gruppe Trent Lowe, Michael Rasmussen, Mauricio Ardilla, Xavier Zandio, Romain Sicard und Damiano Cunego + 1.45
1.Verfolgergruppe + 2.38
2.Verfolgergruppe + 4.12
2.Teil ehemalige Ausreißer (Rolland, Possoni, de la Fuente) + 4.33
3.Verfolgergruppe + 6.33
4. Verfolgergruppe + 8.11
5. Verfolgergruppe + 14.14
DNF: Bjorn Selander [OLO] , Geraint Thomas [RSH], Tom Stamsnijder [RAB], Davide Cimolai [THR] und Diego Milan [EUS]
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Dominique Cornu vom Topsport-Vlaanderen Team konnte sich nach langer Flucht mit dem Etappensieg belohnen. Mit einem beherzten Antritt am letzten Anstieg eliminierte er auch den letzten seiner ehemaligen 7 Fluchtkameraden Matthew Lloyd. 3. wurde der erst seit kurzer Zeit wieder aktive Ricardo Ricco vor Inigo Cuesta und Dominique Rollin.
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Spanischer Etappensieg
Nachdem sich eine dreiköpfige Ausreißgruppe vergeblich gegen das Hauptfeld wehrte, welches zu jedem Preis den Hauptsprint wollte sorgte Inaki Isasi [COF] für den überraschenden Etappensieg.
Er setzte sich im Massensprint gegen Sascha Modolo [BBO] und Juan José Haedo [BMC] durch. Isasi, welcher es zu Beginn des Rennens in die Gruppe des Tages versuchte aber von seinen Kontrahenten dort nicht akzeptiert wurde schien die größten Kraftreserven zu haben und wurde zudem clever von Bram Tankink angefahren.
Modolo und Haedo wirkten müde, nachdem sie teilweise in der letzten Woche lange arbeiten musste bzw. gar ausreißen mussten.
Lange geprägt wurde das Rennen vom Ausreißertrio Cornu [TSV], Duque [QST], Canuti [CSF] welche auch sämtliche Wertungen unter sich ausmachten. Doch gegen das heranrasende Feld waren sie deutlich unterlegen und verpassten sogar noch den Anschluß ans Hauptfeld und verloren Zeit.
Die Top 10 komplettieren Russel Downing [SKY], Alejandro Valverde [GCE], Dennis van Winden [TSV], Jens Keukeleire [QST], Dominique Rollin [EUS] und Wesley Sulzberger [FDJ].
Wir verabschieden uns somit von der diesjährigen Katalonienrundfahrt und hoffen, dass sie genauso amüsiert wurden wie wir.
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