Erfolgreicher Mai geht zu Ende[/size]
Seit dem wir uns das letzte Mal gemeldet haben hat sich viel getan. So standen unter anderem wichtige Rundfahrten wie die AMGEN Tour of California, die Bayern Rundfahrt oder auch die Ronde de l'Isard für die U - 23 im Mai an.
Doch beginnen werden wir unsere kurze Zusammenfassung bei den 4 Jours de Dunkerque, der 5 - tägigen Rundfahrt im Norden von Frankreich. Gleich auf der 1. Etappe konnte William Bonnet wie schon beim Circuit de la Sarthe den Sieg davon tragen, und sich damit auch das Leadertrikot überstreifen. Nach einer tollen Vorarbeit vom ganzen Team, welches den ganzen Tag hart gearbeitet hatte, setzte sich Bonnet gegen Kevyn Ista und Yauheni Hutarovich im Endspurt durch. In den folgenden Tagen war Bonnet ebenfalls immer weit vorne dabei, jedoch konnte er seinen Sieg nicht wiederholen. Auf der 4. Etappe kamen dann auch endlich die Klassementfahrer zum Zug. Dort ging es auf der Königsetappe über sechs Bergwertungen, wobei sich Lars Bak weit vorne platzieren konnte und mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam. In der Gesamtwertung reichte dies zu einem 9. Platz.
William Bonnet bei der SiegerehrungWenige Tage später stand mit der Tour of California, ein weiteres bedeutendes Rennen im Continental Kalender an. Mit einem kleinem Team um die Kapitäne Stef Clement und Mirco Lorenzetto war das Team in die USA angereist. Sebastien Joly, Aitor Galdos, Jonathan Hivert und Albert Losada vervollständigten die Mannschaft, jedoch musst Losada wegen Verletzungen, die er sich auf der 4. Etappe bei einem Sturz zuzog, aufgeben und konnte das Rennen nicht beenden. Alles in allem war die Rundfahrt ein eher durchschinttlicher Erfolg für das Team, den mehr als ein dritter Platz von Mirco Lorenzetto im Massensprint und ein 10. Platz von Stef Clement in der Gesamtwertung sprang für AG2R nicht heraus.
Ende des Monats war man dann wieder in Europa unterwegs. Hier standen die Neuseenclassics und die Bayern Rundfahrt in Deutschland auf dem Programm. Bei den Neuseenclassics landete William Bonnet seinen zweiten Sieg innerhalb von 20 Tagen. Ein faustdicke Überraschung für die meisten Experten, denn gegen Fahrer wie Ciolek, Hunter, Brown, Haussler und Chicchi hatte man dem Franzosen nur wenige Chancen eingeräumt. Doch Dank eines tollen Sprintzug, welcher wie auf Schienen rollte, ging Bonnet mit der besten Ausgangspositon auf die letzten 200 Meter. Der 28 - jährige ließ sich den Triumph dann nicht mehr nehmen und sprintete überlegen als Erster über die Ziellinie. " Wow, mit diesem Erfolg heute hätte ich nicht gerechnet. Das ist jetzt schon mein 3. Saisonsieg, einfach unglaublich. Ich muss mich vorallem beim Team bedanken, denn sie haben mir den Sprint mustergültig angezogen, da musste ich ja einfach gewinnen ", so Bonnet im Siegerinterview.
Einen Tag später stand dann wie gesagt die Bayern Rundfahrt im Süden Deutschlands an. Stef Clement und Lars Bak führten das AG2R Angebot an, beide hatten Hoffnungen in die Top 5 zu fahren, doch zum Schluss reichte es nicht ganz. Schon auf der ersten Etappe viel eine Vorentscheidung als man das Dach der Rundfahrt, den Sankt Engelmar, überfuhr. Leider musste Clement in der entscheidenden Rennphase abreißen lassen. Noch etwas geprägt vom Rückflug aus Kalifornien fehlten dem Niederländer die Kräfte so dass er zum Schluss mit einem Rückstand von 50 Sekunden ins Ziel kam. Bak dagegen hatte keine Probleme mit dem Tempo und konnte im Sprint der ersten Gruppe sogar einen hervorragenden 5. Rang belegen.
Auf der 4. Etappe wartete dann ein 27,8 km langes Einzelzeitfahren rund um Berching. Clement konnte gegenüber seinen Konkurrenten wichtige Zeit gutmachen, im Gegensatz dazu hatte Bak einen eher schlechten Tag und verlor über eine Minute auf den Tagessieger, Bert Grabsch. Der Däne äußerte sich folgendermaßen: " Ich hab mich am Start etwas angeschlagen gefühlt, das wurde auf der Strecke auch nicht besser. Am zweiten Anstieg ist mir zu allem Überfluss noch die Kette abgesprungen, da habe ich meinen Rythmus komplett verloren. Ich bin jetzt ziemlich erschöpft, aber zum Glück ist das auch vorerst mein letztes Rennen. Nach der Bayern Rundfahrt werde ich eine kleine Pause einlegen, und mich dann im Juli auf die Dänemark Rundfahrt vorbereiten. Dort will ich dann endlich aufs Podium ".
Lars Ytting Bak im Einsatz bei der Bayern Rundfahrt[size=120]Teampräsentation - Teil IIIDiesmal, im 3. Teil unserer Teamvorstellung, stehen die Rundfahrer und Kletterer im Fokus. Unter anderem werden wir sie mit dem Dänen Lars Ytting Bak und den erst kürzlich verpflichteten Jonathan Hivert etwas genauer bekannt machen.
Lars Ytting BakLars Bak, welcher lange Zeit bei CSC unter der Leitung von Bjarne Riis fuhr, wurde extra ins Team geholt um bei flachen Rundfahrten die Kapitänsrolle zu übernehmen. Voriges Jahr hatte Bak ohne Zweifel seine beste Saison seiner Karriere als er eine Etappe bei der Eneco Tour of Benelux gewann und in der Gesamtwertung den 7. Platz belegte. Außerdem wurde er 6. der Tour de Romandie, 8. bei seinem Heimrennen, der Dänemark Rundfahrt, und 19. beim Giro d'Italia. Diese Saison begann für den ehemaligen Gewinner der Tour de l'Avenir auch wieder mit einem Sieg als Bak zum 4. Mal in Folge Zeitfahrmeister Dänemarks wurde. Die nächsten paar Wochen wird Bak erstmal eine Rennpause einlegen bevor er später im Sommer wieder zurückkommt.
Stef ClementDer Niederländer ist ein ähnlicher Fahrertyp wie Bak, jedoch ist Clement ein besserer Zeitfahrer. Bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart im Jahre 2007 wurde Clement 3. im Zeitfahren, genau einen Platz hinter Teamkollege Laszlo Bodrogi. Erst in den letzten Jahren konnte sich Clement auch am Berg verbessern, dies zeigte er Eindrucksvoll bei der Dauphine Liberee als er eine der vier Bergetappen für sich entscheiden konnte, außerdem wurd er auch 4. der Castilla y Leon. Genauso wie Bak konnte sich auch Stef Clement den nationalen Titel im Zeitfahren sichern, auch dies zum 4. Mal.
Julien BerardJulien Berard ist als Neo Profi bei AG2R unterwegs, das bedeutet das der junge Franzose in seiner ersten Profisaison ist. Letztes Jahr empfahl er sich unter anderem mit Etappensiegen bei der Ronde de L'Isard und der Tour de L'Avenir, dem größten Rennen für Nachwuchsfahrer. Damit wurden viele Pro Tour Manager auf ihn aufmerksam, unter anderem auch lövkvist. Nach kurzen Verhandlungen unterschrieb der 22 - jährige im Dezember des vorigen Jahres seinen ersten Profivertrag bei AG2R. Dieses Jahr soll Berard noch lernen, doch in den nächsten Jahren könnte er schon bald selber auf eigen Kappe fahren. Bei der Türkei Rundfahrt konnte er sein Talent schonmal aufblitzen lassen als er auf der 6. Etappe 5. wurde.
Alberto LosdaLosada ist einer der zwei Spanier im Team und ein typischer Helfer für die Berge, dabei fühlt er sich vorallem bei Rennen in seiner Heimat wohl. Dort ist er auch immer für eine Top 10 Platzierung haben. Bei der Vuelta Castilla y Leon zeigte er sich dieses Jahr schon sehr offensiv als er auf gleich drei Etappen in Ausreißergruppe vertreten war, im Kampf um die Bergwertung reichte es aber trotzdem nur zu Platz 2. In den vorigen Jahren war Losada bei Caisse d'Eaprgne ein wichtiger Helfer für Valverde, jetzt wird er sich vor allem in die Dienste von Christophe Le Mevel stellen.
Julien LoubetTrotz seines jungen Alters geht Julien Loubet schon in seine 5. Saison bei AG2R - La Mondiale (früher Ag2r - Prevoyance). In den letzten beiden Jahren zeigte Loubet sein Potenzial am Berg als er bei der Route de Sud 2. in der Gesamtwertung wurde und bei der Burgos Rundfahrt in Spanien zum Schluss 4. wurde. Von diesen Leistungen will man in Zukunft mehr sehen. Loubet, welcher übrigen in Toulouse wohnt, wurde 2004 schon französischer Straßenmeister im Nachwuchsbereich. Im Profibereich reichte es bisher noch nicht zu einem Sieg, auch wenn er einige Male schon ganz nah dran war.
Jonathan HivertLetzten Monat erst neu ins Team gekommen, bestreitet Hivert im Moment schon seine erste Rundfahrt fürs neue Team. Bei der Tour of California soll er vorallem auf den Bergetappen glänzen. Je nachdem wie Hivert sich in den nächsten Rennen präsentiert, könnte im Sommer ein Ticket zur Tour de France auf ihn warten. 2005 startet er seine Karriere bei Credit Agricole, aber erst im vorigen Jahr gelang ihm der Durchbruch, als er mit dem 8. Platz bei Paris - Nice für Furore sorgte.
Sebastien JolyErst seit einem Jahr sitzt Joly wieder auf dem Fahrrad, denn im Juni 2007 wurde Joly Hodenkrebs diagnostiziert. Ein großer Rückschlag für den 30 - jährigen, welcher 2007 einem sehr starken Saisonstart hinlegte und 12. bei Paris - Nice wurde. Doch dank Hilfe von Lance Armstrong und einer schnellen Operation ist Joly mittlerweile wieder genesen, so dass er wieder bei professionellen Rennen an den Start gehen kann. Im Vorjahr konnte Joly sogar an der Tour de France teilnehmen, außerdem gewann er eine Etappe beim Circuit de Lorraine.