Lé Journal de Ag2r - La Mondiale

#1 von lövkvist , 28.03.2010 17:23



Alles neu bei Ag2r[/size]

Wenn man einen Blick auf den Kader des französischen Continetal Tour Teams nimmt, so sieht man das sich einiges verändert hat. Fahrer wie Pozzato, Petacchi und Sastre kann man nicht mehr im Team finden. Was ist geschehen, fragen sich viele Radsportfans.
Noch vor einem halben Jahr fuhr Ag2r - La Mondiale in der Pro Tour und gehörte zu den absoluten Top Teams. Doch kurz nach der Tour de France, gab Manager Tony seinen Rücktritt bekannt. Diese Meldung kam wie ein Schock für das ganze Team, doch anscheinend hatter Tony ein lukrativeres Angebot vom zweitklässler Skil - Shimano vorliegen. Sofort suchte man nach einen neuen Manager und man wurde auch schnell fündig. Allerdings wurde das Team vom neuen Manager sofort auf den Kopf gestellt. Viele Leistungsträger wurden aussortiert und das Team wurde heruntergewirtschaftet. Dem Hauptsponsor, Ag2r, passte dies gar nicht und war höchst unzufrieden. So kündigtesn sie ihren Sponsorenvertrag und so sah es fast so aus als ob sich die Vorsorgekasse aus dem Radsportgeschehen zurückziehen würde. Als dann aber zu Saisonende auch noch die Nachricht kam, das Aqua e Sapone sich vom Radsportgeschehen verabschiedet und sich als Sponsor zurückzieht, stand das italienische Team um Manager und Teamchef lövkvist kurz vor dem aus. Der Norweger suchte verzfeifelt nach einem neuen Sponsor und nahm Kontak mit Ag2r auf. Die ersten Gespräche verliefen positiv und so wurde man sich schnell einig. Aus dem Contiental Team Aqua e Sapone wurde so Ag2r - La Mondiale.


[size=120]Neue Ziele für 2010

Anstelle von großen Siegen bei den Grand Tours und Monumenten, so wird man sich dieses Jahr auf den den Neuaufstieg in die Pro Tour konzentrieren. Dort wird das französische Team allerdings große Konkurrenz von Garmin, Vorarlberg und dem neuen Team von Tony, Skil - Shimano, kriegen. Daneben will man vorallem bei den einheimischen Rennen glänzen und einen Etappensieg bei der Tour de France herausfahren. Langwierig will man aber wieder einmal dahinkommen, wo man vor einem Jahr schon mal war, nämlich an die Weltspitze. In der nächsten Ausgabe werden wir dann einen Blick auf das Team und den vorläufigen Saisonverlauf nehmen.

 
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RE: Lé Journal de Ag2r - La Mondiale

#2 von lövkvist , 01.05.2010 11:38



Ag2r mit starkem Saisonauftakt[/size]

Bei Ag2r kann man auf einen sehr zufriedenstellenden Saisonstart zurückblicken. Schon acht Saisonsiege konnte man einfahren, darunter sogar ein Rundfahrtsieg. Dieser kam gleich beim ersten Rennen der Saison, der Tour de San Luis. Dort konnte Egoi Martinez (jetzt bei Euskatel aktiv) neben einem Etappensieg sogar die ganze Rundfahrt gewinnen. Mit einer klugen Taktik konnte er sich auf dem letzten Teilstück noch wichtige Bonussekunden sichern, welche Martinez dann nach ganz nach vorne schoben. Der nächste Sieg folgte gleich einen Monat später. Diesmal in Italien bei der Trofeo Laigeula, wo sich Klassikerkapitän Francesco Gavazzi zum Sieger krönen durfte. Beim GP Cholet - Pays de Loire konnte man dann auch endlich den ersten Sieg in Frankreich feiern. Wieder war es Gavazzi der das Rennen für sich entschied. Nach starker Teamarbeit gewann der junge Italiener souverän im Sprint. Jerome Pineau und Matteo Carrara kompletierten das starke Mannschaftsresultat mit den Plätzen sieben und neun. Angespornt von dieses starken Leistungen, war zwei Tage später schon wieder einen Fahrer im Ag2r Trikot als Erster im Ziel. Bei der Eneco Ronde van het Groene Hart attackierte Kenny Dehaes kurz vor dem Ziel zusammen mit Andreas Klier. Im Sprint hatte Dehaes dann leichtes Spiel und ließ dem deutschen Routinier keine Chance.

Ende März konnte das Team bei der Settimana Internazionale Coppi e Bartali gleich zwei Siege einfahren. Zuerst im Mannschaftszeitfahren auf der zweiten Etappe. Angeführt von Laszlo Bodrogi und Lars Ytting Bak verwies man Bbox und Garmin auf die nächsten Plätze. Auf den folgenden Etappen lief es dann nicht ganz rund, doch auf der allerletzten Etappe konnte Gavazzi wieder einmal zeigen das er auf hügeligen Terrain nur schwer zu schlagen ist. Aus dem Sprint einer zwanzig-köpfigen Gruppe war Gavazzi der Schnellste und sicherte sich damit auch seinen dritten Saisonsieg. Fast zeitgleich konnte die französischen Sprinthoffnung William Bonnet beim Circuit de la Sarthe gleich auf der ersten Etappe zum Platz an der Sonne sprinten.

Neben diesen acht Siegen, konnte man aber viele weiter Topresultate einfahren. So wurde Manuel Quinziato Zweiter bei den Drei Tagen von Westflandern. Ausserdem schrammte man knapp an Etappensiegen bei der Tour of Qatar, Tour de Langakawi und beim Criterium International vorbei. Manager løvkvist zeigte sich auch sehr erfreut gegenüber den tollen Resultaten zu Saisonbeginn. "Das wir schon so viele gute Resultate einfahren hatte ich nicht gedacht, aber das Team hat im Winter sehr gut trainiert. Wir konnten bei fast jedem Rennen punkten und das spiegelt sich jetzt ja auch in der Team - und Einzelwertung wieder. Ich hoffe das wir jetzt einfach so weitermachen können. Dann haben wir vielleicht sogar eine Chance auf den Aufstieg", so der norwegische Teamchef. Wie schon angesprochen liegt Ag2r mittlerweile sehr gut platziert in der Teamwertung. Mit dem zweiten Platz ist man momentan sogar auf Pro Tour Kurs. In der CT Einzelwertung liegt Francesco Gavazzi dank seines guten Frühjahr an erster Position.


William Bonnet sieg beim Circuit de la Sarthe



[size=120]Teampräsentation - Teil I

Wie wir in der vorigen Ausgabe schon geschrieben haben, werden wir ihn das Team ein wenige genauer vorstellen. Damit sie das Team 2010 besser kennen lernen, werden wir in den nächsten Tagen jeden Fahrer kurz präsentieren. Anfangen werden wir heute mit den Kapitänen im Team.


Christophe Le Mevel

Er ist der wichtigste Fahrer im ganzen Team. Sobald es bergauf geht übernimmt Christophe Le Mevel das Kommando in der Equipe, denn dort liegt seine große Stärke. In der CT gehört er zu den besten Kletterern, und auch in der PT kann er ab und zu unter die Top Ten fahren. Nachdem er erst im letzten Jahr, im Alter von 29 Jahren, durch seinen 10. Platz bei der Tour de France seinen internationalen Durchbruch geschafft hat, soll Le Mevel versuchen dieses tolle Resulat im Trikot von Ag2r zu wiederholen. Auch wenn es bis jetzt noch nicht zu einem Sieg gereicht hat war Le Mevel schon einige Male ganz nah dran. Sowohl bei der Mittelmeer Rundfahrt als auch bei der Tour de Langakawi konnte der Mann aus der Bretagne den 5. Platz in der Gesamtwertung belegen. Bei der Tour du Haut Var reichte es dank Platz 3 auf der zweiten Etappe sogar zu Rang 4 in der Endabrechnung. Beim Saisonhöhepunkt, dem Criterium International, schrammte Le Mevel auf der Bergetappe nur ganz knapp am Sieg vorbei. Nur geschlagen vom Ex - Doper Ivan Basso, konnter er sich den zweiten Platz sichern. Im Gesamtklassement reichte es nach dem abschliessenden Zeitfahren dann noch zu Platz 8.


Francesco Gavazzi

Der 25 - jährige Italiener aus der Lombardei ist bei Ag2r Kapitän für die Klassiker und Eintagesrennen. Erst vorigies Jahr konnte man ihn vom deutschen Rennstall Milram nach Frankreich holen. Einer Transfer der sich bezahlt gemacht hat. In seiner kurzen Zeit bei Ag2r konnte Gavazzi schon viele Triumphe feiern. Auch diese Saison stand er schon drei Mal ganz oben auf dem Träppchen und führt damit die CT Einzelwertung an. Gavazzi holt seine meisten Erfolge auf hügligem Terrain, wo es zum Schluss zum Sprint einer dezimierten Gruppe kommt. Dort ist der junge Italiener dank seiner Spritzigkeit nur schwer zu schlagen. Auch im Massensprinten kann er vorne mitreinhalten und ist immer für eine Top 5 Platzierung gut. Gavazzi's größtes Highlight wird diese Saison der Herbst sein, wo viele italienische Eintagesklassiker anstehen.


Sebastian Langeveld

Erst vor wenigen Wochen konnte man Sebastian Langeveld vom französchischen Kontrrahenten Bbox Bouygues Telecom verpflichten. Nach dem der Niederländer in den letzten Wochen gleich zwei Mal das Team wechselte will er jetzt für längere Zeit bei Ag2r bleiben. Hier wird er die Rolle als Kapitän für die belgischen und holländischen Klassiker einnehmen. Dort soll er vorallem im Frühjahr punkten. Aber Langeveld kann nicht nur auf Kopfsteinpflaster vorne mitmischen. Auch etwas hügeligere Rennen liegen ihm, so konnte er schon die Ster Elektrotoer gewinnen und beendete die Benelux Tour auf Platz 3. Seine nächstes Rennen wird Langeveld nächsten Montag bestreiten, wo es bei Tro Bro Leon über die Pavés von Nord Frankreichs geht. Danach wird er auch bei den 4 Jours de Dunqerkue und der Tour de Luxembourg an den Start gehen.


William Bonnet

Früher war er Anfahrer für Thor Hushovd, nun ist er selber Sprintkapitän. William Bonnet ist zur Zeit der schnellst Mann in den Reihen von Ag2r. Bonnet zeichnet sich aber nicht nur durch seine Endschnelligkeit aus, auch bei Prologen und kurzen Zeitfahren ist er immer für eine Top 10 Platzierung gut. Voriges Jahr war Bonnet schon einmal im Team, damals aber noch unter Manager Tony. Im Sommer wechselte er dann zu Aqua e Sapone, welches dann ja wieder in Ag2r umbennat wurde. In seiner Karriere war Bonnet auch schon bei Credit Agricole und Bbox Bouygues Telecom aktiv. Dort wuchs er allerdings nie über die Rolle des Anfahrers hinaus. Seit seiner Ankunft im Team konnte der Mann aus Saint-Doulchard schon mehrmals über einen Sieg jubeln. Nachdem Bonnet bei der Tour of Qatar und Volta ao Algarve mit drei Podiumsplätzen gut in die Saison gestartet war, folgte beim Circuit de la Sarthe der erste Saisonsieg. Nun hofft man das in den nächsten Rennen gleich Saisonsieg Nummer zwei folgt.

 
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RE: Lé Journal de Ag2r - La Mondiale

#3 von lövkvist , 05.05.2010 17:29



Hivert neu im Team[/size]

Montag Abend konnte man einen neuen Hoffnungsträger im Team begrüßen. Die Rede ist hier von Jonathan Hivert, welcher von CT Konkurrent Skil - Shimano wechselte. Im Gegenzug musste man allerdings den Niederländer Joost Posthuma in seine Heimat ziehen lassen. Der 25 - jährige Hivert, der im Vorjahr durch seinen 8. Platz bei Paris - Nice auf sich aufmerksam machte, soll die Rundfahrtsfraktion im Team verstärken. Zusammen mit Christophe Le Mevel wird der junge Franzose nun die Doppelspitze am Berg bilden. Manager lövkvist zeigte sich sehr erfreut über den geglückten Transfer und äußerte sich folgendermaßen: "Jonathan (Hivert) wollte wieder für ein französisches Team fahren und da meldeten wir sofort unser Interesse. Die Verhandlungen mit Tony liefen dann sehr gut und wir wurden uns schnell einig. Leider mussten wir Joost (Posthuma) im Gegenzug hergeben, aber wir brauchten unbedingt noch einen Bergfahrer".

Hivert ist aber nicht der einzige Neuzugang bei Ag2r. Neben ihm konnte man noch zwei weitere, auch wenn nicht ganz so prominente, Fahrer verpflichten. Aitor Galdos Alonso und Marcel Sieberg kamen von BBbox - Bouygues Telecom und wechselten die Teams innerhalb Frankreichs. Ag2r griff dafür tief in die Tasche, über eine Million sollen die beiden laut live-rasport.ch gekostet haben. Da beide erstmal nur Helferrollen im Team übernehmen werde, stellt sich die Frage ob sie das Geld Wert waren. Sieberg wird vorerst als Anfahrer für William Bonnet agieren. Dazu ist er auch ein guter Mann für die Paveklassiker. Galdos, welcher als Baske früher für Euskatel fuhr, dagegen ist eher ein Mann für kupierte Etappen. Während Sieberg sein erstes Rennen bei Tro Bro Leon bestreiten wird, muss Galdos noch bis zur Luxembourg Rundfahrt warten, bevor er sein Debüt geben wird.


Der neue Hoffnungsträger: Jonathan Hivert



Erfolgreiche Türkei Rundfahrt geht zu Ende

Am vorigen Montag ging die Türkei Rundfahrt, nach acht harten Etappen in Alanya zu Ende. Auch wenn es für Ag2r nicht zum Etappensieg reichte war man einige Male ganz nah dran. Gleich auf der 2. Etappe konnte Mirco Lorenzetto auf Rang 3 vorsprinten, nur geschlagen vom Sprintkönig Andre Greipel und dem Südafrikaner Robbie Hunter. Ein sehr ordentliches Resultat für den Italiener und dass bei seinem ersten Rennen für Ag2r. Auf den nächsten Etappen kamen dann die Kletterer und Favoriten auf den Gesamtsieg zum Zug. Matteo Carrara und Pablo Lastras konnten leider nicht mit dem besten mithalten und verloren wichtige Sekunden auf Visconti und co. Carrara kam auf dem 7. Platz ins Ziel, genau diese Platzierung hatte er dann auch in der Gesamtwertung, woran sich bis zum Schluss nichts mehr enderte. Nichts desto trotz aber attackieret Lastras auf dem 4. Teilstück von Marmaris nach Pamukkale und konnte sich mit Vasil Kiryienka absetzen. Die beiden konnten sich während dem ganzen Rennen vor dem Feld behaupten und wurden nur noch von Mauro Finetto überholt. Im Sprint um den zweiten Platz musste sich Lastras nach dem Husarenritt geschlagen geben. Der Spanier konnte mit dem 3. Platz aber dennoch auch gut leben, da er sich durch die Bonussekunden im Ziel auf den 8. Rang in der Gesamtwertung vorschieben konnte. Daran enderte sich auch nichts auf den nächsten Etappe. Davide Appollonio konnte sich außerdem die Turkish Beauty Sprint Wertung sichern, nachdem er auf der letzten Etappe noch wichtige Punkte ergattern konnte. Auch die Teamwertung ging an Ag2r, denn mit Matteo Carrara (7.), Pablo Lastras (8.) und Joost Posthuma (13.) hatte man gleich drei Fahrer unter den Top 15. Alles in allem also eine zufriedenstellende Rundfahrt, auch wenn es zu den ganz großen Siegen nicht gereicht hat.

Zeitgleich standen in Spanien und Deutschland wichtige Eintagesrennen an. In Spanien waren die Berg - und Hügelfahrer gefragt als es bei Subida al Naranco auf fast 1000 m in die Höhe ging. Nach drei schweren Bergen auf den letzen 35 km, mussten die Fahrer zum Schluss auch noch einen 5 km langen Schlussanstieg absolvieren. Christophe Le Mevel konnte sich 2 km vor dem Ziel zusammen mit den beiden Spaniern David Arroyo und Angel Vicioso absetzen. Als Le Mevel dann am Teufelslappe attackierte, konnte nur noch Arroyo dem Tempo des Ag2r Kapitäns folgen. Als es dann zum Sprint kam, war Le Mevel lange Zeit vorne, doch auf den letzten Metern konnte sich Arroyo durch einen Katzensprung noch vorbei kämpfen. Francesco Gavazzi vervollständigte die tolle Teamleistung mit einem vollkommenden überraschendem 4. Platz.
Am nächsten Tag ging es bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt schon wieder rund. Nach zahlreichen Tempoverschärfungen konnte sich eine zirka 30 Mann große Spitzengruppe absetzen, wo wieder mal Francesco Gavazzi vertreten war. Auch Lars Bak und Christophe Le Mevel waren mit dabei und machten im Finale ordentlich Tempo um Attacken zu unterbinden. Im Sprint um den Sieg musste sich Gavazzi nur Landsmann Luca Paolini geschlagen geben, welcher in der CT Einzelwertung jetzt hinter Gavazzi auf Platz 2 liegt.


Ag2r gewinnt die Teamwertung der Türkei Rundfahrt



[size=120]Teampräsentation - Teil II

Diesmal werden wir ihnen die weiteren Sprinter neben William Bonnet vorstellen. Auch die Anfahrer und wichtigen Helfer für Sprintankünfte werden wir ihnen ausgiebig präsentieren.


Mirco Lorenzetto

Mirco Lorenzetto ist im Moment Sprinter Nummer zwei. Auch ihn konnte man erst vor wenigen Wochen von Omega Pharma - Lotte loseisen. Mittlerweile fährt er nur schon sein erstes Rennen, die Türkei Rundfahrt, im Ag2r Trikot. Dort konnte er auch schon einen Podestplatz herausfahren. Lorenzetto zeichnet sich vorallem durch seine Kletterfähigkeiten aus und gehört zu wenigen Sprintern die auch gut über Berge kommen. Dies zeigte er im Vorjahr bei Paris - Nice als er auf der 4. Etappe mit den besten Bergfahrern mithalten konnte und dann auf Platz 3 sprintete. Seitdem lief es aber nicht wieder gany so rund für Lorenzetto. Der 28 - jährige Sprinter aus Treviso verletzte sich kurz nach Paris - Nice und fiel für einen Großteil der Saison aus. Wir hoffen das er diese Saiosn von Verletzungen und Krankheiten verschont wird.


Kenny Dehaes

Der junge Belgier aus Uccle ist der dritte Sprinter im Bunde. Früher mal eines der größten Talente im Radsport, konnte Dehaes sein wahres Potential noch nicht ausschöpfen. Der Gewinner der U 23 - Flandern Rundfahrt hatte seine bislang beste Saison im Jahre 2008. Damals konnte er neben Etappensiegen bei den 4 Jours de Dunkerque und der Ronde van Belgie sogar den 5. Platz bei Gent - Wevelgem belegen. Nach diesem erfolgreichen Jahr wurden größere Mannschaften aufmerksam, so kam es dass Dehaes zu Katusha wechselte. Doch dort konnte Dehaes sich gegen Fahrer wie Steegmans und McEwen aber nicht durchsetzen und ging nur bei zweitklassigen Rennen an den Start. Zu Beginn dieser Saison wechselte er dann zu Ag2r, wo er bei der Eenco Ronde van het Groene Hart auch seinen ersten Sieg seit knapp zwei Jahren feiern konnte.


Laszlo Bodrogi

Bodrogi ist einer der Routiniers im Team und einer der wichtigsten Helfer im Sprintfinale. Durch seine Erfahrung und Ruhe ist der ehemalig Ungar auch eine Art Mentor für die jüngeren Fahrer im Team. Bodrogi ist aber nicht nur Helfer für Bonnet, Lorenzetto und Dehaes, er gehört auch zu den besten der Welt, wenn es zum Kampf gegen die Uhr geht. 2007 wurde er bei der WM in Stuttgart 2. im Zeitfahren, nur geschlagen vom Schweizer Fabian Cancelarra. Mittlerweile hat Bodrogi wohl seine besten Zeiten hinter sich, aber ab und zu ist er doch noch für eine Top Platzierung zu haben. So konnte er beim Zeitfahren des Giro del Trentino auf den 4. Platz vorfahren.


Cyril Lemoine

Auch Lemoine zeichnet sich durch seine Tempofestheit aus und ist ein Helfer par Excellence. Im Vorjahr noch beim italienischen Radrennstall CSF aktiv wechselte Lemoine nach langen Verhandlungen zu Ag2r. Hier wird er vorallem wichtige Helferdienste für seine Kapitäne leisten, eine Rolle mit der Lemoine zufrieden ist. Bei kleineren Rennen wird er auch selber seine Chance kriegen. Außerdem ist Lemoine auch ein Joker für Ausreißergruppen wo durch seine Zeitfahrstärke und Endschnelligkeit nur schwer zu schlagen ist. Ein Platz bei der Tour de France sollte ihm sicher sein.


Roy Sentjens

Nach 5 Jahren bei Rabobank und 3 Jahren bei Silence - Lotto hatte Roy Sentjens genug von den Benelux Ländern und wechselte ins nahgelegene Frankreich zu Ag2r. Dort war er zum Jahresbeginn einer der viele Neuzugänge welche nach dem Sponsorenwechsel zum Team stießen. Mittlerweile hat sich der Belgier schon gut eingelebt und konnte bei den Kopfsteinklassikern mit guten Ergebnissen glänzen. Bei Kuurne - Brussel - Kuurne, jenes Rennen was Sentjens 2003 schon einmal für sich entscheiden konnte, war er in der entscheidenen Phase weit vorne platziert und kam zum Schluss auf dem 6. Platz ins Ziel.


Marcel Sieberg

Mit seinen 1,98 Metern ist Marcel Sieberg ohne Zweifel der Größte bei Ag2r. Durch seinen kräftigen Körperbau ist Sieberg ein perfekter Fahrer für Rennen wie die Flandern Rundfahrt und Paris - Roubaix. Genau auf diesem Terrain wird Sieberg im nächsten Jahr auch zusammen mit Sebastian Langeveld die Kapitänsrolle übernehmen. Vorgestern konnte Sieberg bei Tro Bro Leon, seinem ersten Rennen fürs neue Team schon auf den 8. Platz vorfahren. Für den Rest der Saison wird Sieberg versuchen seinen Sprintkapitän als Anfahrer zu Siegen zu verhelfen.


Jos Van Emden

Van Emden, welcher dieses Jahr erst in seine 2. Saison als Profi geht, ist ein Produkt der Talentschmiede von Rabobank. Dort fuhr er seit 2006 im Continental Team mit Fahrern wie Lars Boom, Martijn Maaskant, Tom Veelers und Bauke Mollema, bevor er dieses Jahr auch neu zu Ag2r kam. Den Übergang von Continental Niveau in die Pro Tour konnte Van Emden nicht einfach so wegstecken. Letztes Jahr lief es für den Niederländer eher durchwachsen. Einen Podestplatz konnte er sich auf der 4. Etappe der Sachsen Rundfahrt ergattern, in Gesamtwertung reichte es dann noch für einen 10. Platz. Bei Ag2r soll Van Emden in der Sprintvorberitung mithelfen, ab un zu wird er aber auch seine Freiheiten bekommen und Erfahrung sammeln.

 
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RE: Lé Journal de Ag2r - La Mondiale

#4 von lövkvist , 08.06.2010 23:44



Erfolgreicher Mai geht zu Ende[/size]

Seit dem wir uns das letzte Mal gemeldet haben hat sich viel getan. So standen unter anderem wichtige Rundfahrten wie die AMGEN Tour of California, die Bayern Rundfahrt oder auch die Ronde de l'Isard für die U - 23 im Mai an.

Doch beginnen werden wir unsere kurze Zusammenfassung bei den 4 Jours de Dunkerque, der 5 - tägigen Rundfahrt im Norden von Frankreich. Gleich auf der 1. Etappe konnte William Bonnet wie schon beim Circuit de la Sarthe den Sieg davon tragen, und sich damit auch das Leadertrikot überstreifen. Nach einer tollen Vorarbeit vom ganzen Team, welches den ganzen Tag hart gearbeitet hatte, setzte sich Bonnet gegen Kevyn Ista und Yauheni Hutarovich im Endspurt durch. In den folgenden Tagen war Bonnet ebenfalls immer weit vorne dabei, jedoch konnte er seinen Sieg nicht wiederholen. Auf der 4. Etappe kamen dann auch endlich die Klassementfahrer zum Zug. Dort ging es auf der Königsetappe über sechs Bergwertungen, wobei sich Lars Bak weit vorne platzieren konnte und mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam. In der Gesamtwertung reichte dies zu einem 9. Platz.


William Bonnet bei der Siegerehrung


Wenige Tage später stand mit der Tour of California, ein weiteres bedeutendes Rennen im Continental Kalender an. Mit einem kleinem Team um die Kapitäne Stef Clement und Mirco Lorenzetto war das Team in die USA angereist. Sebastien Joly, Aitor Galdos, Jonathan Hivert und Albert Losada vervollständigten die Mannschaft, jedoch musst Losada wegen Verletzungen, die er sich auf der 4. Etappe bei einem Sturz zuzog, aufgeben und konnte das Rennen nicht beenden. Alles in allem war die Rundfahrt ein eher durchschinttlicher Erfolg für das Team, den mehr als ein dritter Platz von Mirco Lorenzetto im Massensprint und ein 10. Platz von Stef Clement in der Gesamtwertung sprang für AG2R nicht heraus.

Ende des Monats war man dann wieder in Europa unterwegs. Hier standen die Neuseenclassics und die Bayern Rundfahrt in Deutschland auf dem Programm. Bei den Neuseenclassics landete William Bonnet seinen zweiten Sieg innerhalb von 20 Tagen. Ein faustdicke Überraschung für die meisten Experten, denn gegen Fahrer wie Ciolek, Hunter, Brown, Haussler und Chicchi hatte man dem Franzosen nur wenige Chancen eingeräumt. Doch Dank eines tollen Sprintzug, welcher wie auf Schienen rollte, ging Bonnet mit der besten Ausgangspositon auf die letzten 200 Meter. Der 28 - jährige ließ sich den Triumph dann nicht mehr nehmen und sprintete überlegen als Erster über die Ziellinie. " Wow, mit diesem Erfolg heute hätte ich nicht gerechnet. Das ist jetzt schon mein 3. Saisonsieg, einfach unglaublich. Ich muss mich vorallem beim Team bedanken, denn sie haben mir den Sprint mustergültig angezogen, da musste ich ja einfach gewinnen ", so Bonnet im Siegerinterview.

Einen Tag später stand dann wie gesagt die Bayern Rundfahrt im Süden Deutschlands an. Stef Clement und Lars Bak führten das AG2R Angebot an, beide hatten Hoffnungen in die Top 5 zu fahren, doch zum Schluss reichte es nicht ganz. Schon auf der ersten Etappe viel eine Vorentscheidung als man das Dach der Rundfahrt, den Sankt Engelmar, überfuhr. Leider musste Clement in der entscheidenden Rennphase abreißen lassen. Noch etwas geprägt vom Rückflug aus Kalifornien fehlten dem Niederländer die Kräfte so dass er zum Schluss mit einem Rückstand von 50 Sekunden ins Ziel kam. Bak dagegen hatte keine Probleme mit dem Tempo und konnte im Sprint der ersten Gruppe sogar einen hervorragenden 5. Rang belegen.
Auf der 4. Etappe wartete dann ein 27,8 km langes Einzelzeitfahren rund um Berching. Clement konnte gegenüber seinen Konkurrenten wichtige Zeit gutmachen, im Gegensatz dazu hatte Bak einen eher schlechten Tag und verlor über eine Minute auf den Tagessieger, Bert Grabsch. Der Däne äußerte sich folgendermaßen: " Ich hab mich am Start etwas angeschlagen gefühlt, das wurde auf der Strecke auch nicht besser. Am zweiten Anstieg ist mir zu allem Überfluss noch die Kette abgesprungen, da habe ich meinen Rythmus komplett verloren. Ich bin jetzt ziemlich erschöpft, aber zum Glück ist das auch vorerst mein letztes Rennen. Nach der Bayern Rundfahrt werde ich eine kleine Pause einlegen, und mich dann im Juli auf die Dänemark Rundfahrt vorbereiten. Dort will ich dann endlich aufs Podium ".


Lars Ytting Bak im Einsatz bei der Bayern Rundfahrt



[size=120]Teampräsentation - Teil III

Diesmal, im 3. Teil unserer Teamvorstellung, stehen die Rundfahrer und Kletterer im Fokus. Unter anderem werden wir sie mit dem Dänen Lars Ytting Bak und den erst kürzlich verpflichteten Jonathan Hivert etwas genauer bekannt machen.


Lars Ytting Bak

Lars Bak, welcher lange Zeit bei CSC unter der Leitung von Bjarne Riis fuhr, wurde extra ins Team geholt um bei flachen Rundfahrten die Kapitänsrolle zu übernehmen. Voriges Jahr hatte Bak ohne Zweifel seine beste Saison seiner Karriere als er eine Etappe bei der Eneco Tour of Benelux gewann und in der Gesamtwertung den 7. Platz belegte. Außerdem wurde er 6. der Tour de Romandie, 8. bei seinem Heimrennen, der Dänemark Rundfahrt, und 19. beim Giro d'Italia. Diese Saison begann für den ehemaligen Gewinner der Tour de l'Avenir auch wieder mit einem Sieg als Bak zum 4. Mal in Folge Zeitfahrmeister Dänemarks wurde. Die nächsten paar Wochen wird Bak erstmal eine Rennpause einlegen bevor er später im Sommer wieder zurückkommt.


Stef Clement

Der Niederländer ist ein ähnlicher Fahrertyp wie Bak, jedoch ist Clement ein besserer Zeitfahrer. Bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart im Jahre 2007 wurde Clement 3. im Zeitfahren, genau einen Platz hinter Teamkollege Laszlo Bodrogi. Erst in den letzten Jahren konnte sich Clement auch am Berg verbessern, dies zeigte er Eindrucksvoll bei der Dauphine Liberee als er eine der vier Bergetappen für sich entscheiden konnte, außerdem wurd er auch 4. der Castilla y Leon. Genauso wie Bak konnte sich auch Stef Clement den nationalen Titel im Zeitfahren sichern, auch dies zum 4. Mal.


Julien Berard

Julien Berard ist als Neo Profi bei AG2R unterwegs, das bedeutet das der junge Franzose in seiner ersten Profisaison ist. Letztes Jahr empfahl er sich unter anderem mit Etappensiegen bei der Ronde de L'Isard und der Tour de L'Avenir, dem größten Rennen für Nachwuchsfahrer. Damit wurden viele Pro Tour Manager auf ihn aufmerksam, unter anderem auch lövkvist. Nach kurzen Verhandlungen unterschrieb der 22 - jährige im Dezember des vorigen Jahres seinen ersten Profivertrag bei AG2R. Dieses Jahr soll Berard noch lernen, doch in den nächsten Jahren könnte er schon bald selber auf eigen Kappe fahren. Bei der Türkei Rundfahrt konnte er sein Talent schonmal aufblitzen lassen als er auf der 6. Etappe 5. wurde.


Alberto Losda

Losada ist einer der zwei Spanier im Team und ein typischer Helfer für die Berge, dabei fühlt er sich vorallem bei Rennen in seiner Heimat wohl. Dort ist er auch immer für eine Top 10 Platzierung haben. Bei der Vuelta Castilla y Leon zeigte er sich dieses Jahr schon sehr offensiv als er auf gleich drei Etappen in Ausreißergruppe vertreten war, im Kampf um die Bergwertung reichte es aber trotzdem nur zu Platz 2. In den vorigen Jahren war Losada bei Caisse d'Eaprgne ein wichtiger Helfer für Valverde, jetzt wird er sich vor allem in die Dienste von Christophe Le Mevel stellen.


Julien Loubet

Trotz seines jungen Alters geht Julien Loubet schon in seine 5. Saison bei AG2R - La Mondiale (früher Ag2r - Prevoyance). In den letzten beiden Jahren zeigte Loubet sein Potenzial am Berg als er bei der Route de Sud 2. in der Gesamtwertung wurde und bei der Burgos Rundfahrt in Spanien zum Schluss 4. wurde. Von diesen Leistungen will man in Zukunft mehr sehen. Loubet, welcher übrigen in Toulouse wohnt, wurde 2004 schon französischer Straßenmeister im Nachwuchsbereich. Im Profibereich reichte es bisher noch nicht zu einem Sieg, auch wenn er einige Male schon ganz nah dran war.


Jonathan Hivert

Letzten Monat erst neu ins Team gekommen, bestreitet Hivert im Moment schon seine erste Rundfahrt fürs neue Team. Bei der Tour of California soll er vorallem auf den Bergetappen glänzen. Je nachdem wie Hivert sich in den nächsten Rennen präsentiert, könnte im Sommer ein Ticket zur Tour de France auf ihn warten. 2005 startet er seine Karriere bei Credit Agricole, aber erst im vorigen Jahr gelang ihm der Durchbruch, als er mit dem 8. Platz bei Paris - Nice für Furore sorgte.


Sebastien Joly

Erst seit einem Jahr sitzt Joly wieder auf dem Fahrrad, denn im Juni 2007 wurde Joly Hodenkrebs diagnostiziert. Ein großer Rückschlag für den 30 - jährigen, welcher 2007 einem sehr starken Saisonstart hinlegte und 12. bei Paris - Nice wurde. Doch dank Hilfe von Lance Armstrong und einer schnellen Operation ist Joly mittlerweile wieder genesen, so dass er wieder bei professionellen Rennen an den Start gehen kann. Im Vorjahr konnte Joly sogar an der Tour de France teilnehmen, außerdem gewann er eine Etappe beim Circuit de Lorraine.

 
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