Hallo und herzlich Willkommen zur Zusammenfassung des Fleche Wallone, auf Deutsch auch der Wallonische Pfeil genannt. Dieses Rennen führt über 198 hügelige Kilometer, und wird von manchen auch als Überbrückung zwischen Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich bezeichnet, deshalb ist es auch fraglich wie viel kraft die Favoriten nach dem schon schweren Amstel Gold Race hier noch lassen in Hinsicht auf L-B-L, da es sicherlich an die Substanz geht hier ganz vorne mitzufahren und nur wenigen bisher gelungen ist die 3 Ardennen Klassiker ganz vorne zu beenden, aber gucken wir uns erstmal das Profil genau an:
Die endgültige Entscheidung wird sicherlich erst am Schlussanstieg fallen, allerdings könnte auch schon an der Cote d’Ereffe eine Vorentscheidung fallen, und meiner Meinung nach muss man wenn man gewinnen will auch bei der 2. Überquerung der Muur de Huy vorne dabei sein.
Kommen wir nun aber zum Rennen, zu Beginn setzte sich wie so gut wie immer eine Ausreißergruppe ab, die folgende Fahrer beinhaltete:
Zitat
Rony Martias (MRM)
Thierry Hupond (COF)
Craig Lewis (RSH)
Roy Sentjens (ALM)
Jelle Vanendert (TSV)
Jaan Kirsipuu (BBO)
Die Gruppe konnte sich zwar absetzen, allerdings kontrollierten u.a. Sky, Garmin und Katyusha das Tempo, sodass der Vorsprung nie zu groß wurde. Im Laufe des Rennens kamen dann immer mehr Fahrer und vor allem auch stärkere dazu, sodass in Vanendert und Lewis die letzten beiden Ausreißer sogar noch vor der 2. Überquerung der Muur eingeholt wurden.
Auch die Versuche der beiden Footon Fahrer Ignatiev und Leukemans, sowie mehrere Attacken aus der Milram Mannschaft, wurden durch das hohe Tempo zu Nichte gemacht.
Doch dieses frühe geschlossene Feld forderte natürlich weitere Attacken, so waren es Sylv. Chavanel (FOT), D. Moreno (BMC) und Elmiger (SKY) die sich bei der 2. Überquerung der Muur absetzen. Dahinter schlug allerdings vor allem SaxoBank ein sehr hohes Tempo an, sodass das Trio recht zeitnah wieder eingeholt ward.
Als nächstes stand dann die Cote d’Ereffe an, Fuglsang und Albaini hielten das Tempo im Feld extrem hoch, doch über die Kuppe hinweg schafften es letztendlich 6 Fahrer sich abzusetzen:
Zitat
Serguei Ivanov (OLO)
Matthew Lloyd (QST)
Alessandor Ballan (KAT)
Pablo Lastras (ALM)
Dries Devenyns (TSV)
Enrico Gasparotto (SKY)
Also eine sehr starke Gruppe und sie konnte sich bis zur Murr behaupten, doch dort fuhr dann Riccardo Ricco mit vollem Tempo rein und holte so auch die starken Ballan und Gasparotto, die sich aus der Gruppe mit einem Antritt kurz vor der Murr absetzten, und letztendlich noch 17. bzw. 10. werden konnten. Hier verlor Valvede durch eine schlechte Teamarbeit zusammen mit Rodriguez Olivier schon viele Plätze, und konnte so um den Sieg nicht mehr ganz mitkämpfen. Diesen machten Cunego und A. Schleck, nach starker Vorarbeit ihrer Teamkollegen Kreuziger und Evans, der selber auf einem starken 4. Platz landen konnte, unter sich aus, wobei Cunego auf den letzten flachen Metern noch an Schleck vorbeiziehen konnte. Das Podium komplettierte Valverde, den Joaquin Rodriguez doch noch mal nach vorne bringen konnte. Auf den Plätzen folgten ein überraschend starker Contador auf 5, Hesjedal, Rodriguez O. und die sehr enttäuschenden Gilbert und F. Schleck, der trotzdem seinem jüngeren Bruder nach dem Rennen für seinen klasse 2. Platz gratulierte(wie gleich zu sehen...).
