Startliste des 93. Giro d' Italia
001 MENCHOV Denis (GCE)
002 BODNAR Lukasz (GCE)
003 DANIELSON Tom (GCE)
004 DRUJON Mathieu (GCE)
005 HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
006 HORRACH RIPPOLL Joan (GCE)
007 KLÖDEN Andreas (GCE)
008 WEGELIUS Charles (GCE)
009 ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)
011 ALBASINI Michael (SAX)
012 BASSO Ivan (SAX)
013 CARUSO Giampaolo (SAX)
014 DE GREEF Francis (SAX)
015 MASCIARELLI Francesco (SAX)
016 RICCO Riccardo (SAX)
017 SIUTSOU Kanstantin (SAX)
018 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
019 VAN AVERMAET Greg (SAX)
021 ROGERS Michael (MRM)
022 SELLA Emanuele (MRM)
023 CALLEGARIN Daniele (MRM)
024 GESCHKE Simon (MRM)
025 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
026 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
027 NOCENTINI Rinaldo (MRM)
028 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
029 USOV Alexandre (MRM)
031 BRUSEGHIN Marzio (BMC)
032 ZAUGG Oliver (BMC)
033 MORABITO Steve (BMC)
034 NOE Andrea (BMC)
035 SERGENT Jesse (BMC)
036 KONOVALOVAS Ignatas (BMC)
037 TERPSTRA Niki (BMC)
038 WURF Cameron (BMC)
039 PIECHELE Andrea (BMC)
041 ALBERT Niels (FDJ)
042 BARREDO LLAMAZALES Carlos (FDJ)
043 CLARKE Simon (FDJ)
044 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
045 HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (FDJ)
046 NIBALI Vincenzo (FDJ)
047 SALERNO Cristiano (FDJ)
048 SZMYD Sylvester (FDJ)
049 VANDOUSSELAERE Sven (FDJ)
051 EVANS Cadel (OLO)
052 CUNEGO Damiano (OLO)
053 PIETROPOLLI Daniele (OLO)
054 BALIANI Fortunato (OLO)
055 GRIVKO Andriy (OLO)
056 KIRYIENKA Vasil (OLO)
057 BARRY Michael (OLO)
058 TUFT Svein (OLO)
059 SEELDRAEYERS Kevin (OLO)
061 BARTKO Robert (THR)
062 CATALDO Dario (THR)
063 FROOME Chris (THR)
064 GREIPEL André (THR)
065 GRILLO Paride (THR)
066 GUSTOV Volodymir (THR)
067 VANDEVELDE Christian (THR)
068 VISCONTI Giovanni (THR)
069 WIGGINS Bradley (THR)
071 ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
072 GAUTIER Cyril (FOT)
073 IGNATIEV Mikhail (FOT)
074 NAPOLITANO Danilo (FOT)
075 POZZOVIVO Domenico (FOT)
076 TRAKSEL Bobbie (FOT)
077 INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (FOT)
078 JORGENSEN Jonas Aaen (FOT)
079 VELITS Martin (FOT)
081 PIDGORNYY Ruslan (ISD)
082 ANDRIOTTO Dario (ISD)
083 FERRARA Raffaele (ISD)
084 GOLCER Jure (ISD)
085 LAGUTIN Sergey (ISD)
086 MARZOLI Ruggero (ISD)
087 SAMOILAU Branislau (ISD)
088 SUTTON Christopher (ISD)
089 ZAGORODNY Volodmyr (ISD)
091 VINOKOUROV Alexandre (AST)
092 DYACHENKO Aleksandr (AST)
093 KIREYEV Roman (AST)
094 MALACARNE Davide (AST)
095 IGLINSKIY Valentin (AST)
096 NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST)
097 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
098 SELVAGGI Mirko (AST)
099 TIRALONGO Paolo (AST)
101 SASTRE CANDIL Carlos (KAT)
102 KOZONTCHUK Dmitriy (KAT)
103 CIONI Dario David (KAT)
104 GATTO Oscar (KAT)
105 RICCIO Bernardo (KAT)
106 BELKOV Maxim (KAT)
107 ROVNY Ivan (KAT)
108 PETROV Evgeny (KAT)
109 TROFIMOV Yury (KAT)
111 PETACCHI Alessandro (CTT)
112 POZZATO Filippo (CTT)
113 SCARPONI Michele (CTT]
114 ONGARATO Alberto (CTT)
115 TOSATTO Matteo (CTT)
116 VELO Marco (CTT)
117 FERRARI Roberto (CTT)
118 BERNUCCI Lorenzo (CTT)
119 ROSSI Enrico (CTT)
121 BROWN Graeme (CSF)
122 REDA Francesco (CSF)
123 TRUSSOV Nikolai (CSF)
124 VANDBORG Brian (CSF)
125 VAN GARDEREN Tejay (CSF)
126 ZANASCA Luca (CSF)
127 BOCHMAN Lasse (CSF)
128 DELAGE Mickael (CSF)
129 MERINO CRIADO Pedro (CSF)
131 CUMMINGS Steven (SKY)
132 DOWNING Russell (SKY)
133 FRAPPORTI Marco (SKY)
134 GASPAROTTO Enrico (SKY)
135 HUNT Jeremy (SKY)
136 LLOYD Daniel (SKY)
137 RODRIGUEZ Jackson (SKY)
138 RUJANO GUILLEN José (SKY)
139 THOMAS Geraint (SKY)
141 SWIFT Ben (RSH)
142 COOKE Baden (RSH)
143 DAY Ben (RSH)
144 JACQUES-MAYNES Ben (RSH)
145 MALORI Adriano (RSH)
146 RABON Frantisek (RSH)
147 PORTE Richie (RSH)
148 CANUTI Federico (RSH)
149 CAPECCHI Eros (RSH)
151 BENNATI Daniele (BBO)
152 BRAMBILLA Gianluca (BBO)
153 BRAMBILLA Giorgio (BBO)
154 GODDAERT Kristof (BBO)
155 HAMMOND Roger (BBO)
156 MODOLO Sacha (BBO)
157 QUINZIATO Manuel (BBO)
158 STUYVEN Jasper (BBO)
159 VASTARANTA Jukka (BBO)
161 MCEWEN Robbie (COF)
162 BAKELANTS Jan (COF)
163 DEAN Julian (COF)
164 DE KORT Koen (COF)
165 FURLAN Angelo (COF)
166 HUPOND Thierry (COF)
167 MARZANO Marco (COF)
168 SAGAN Peter (COF)
169 MINARD Sébastien (COF)
171 GRABOVSKYY Dmytro (QST)
172 AERTS Mario (QST)
173 BONO Matteo (QST)
174 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
175 GRENDENE Andrea (QST)
176 HAYMAN Mathew (QST)
177 LLOYD Matthew (QST)
178 SAPA Marcin (QST)
179 VANOTTI Alessandro (QST)
181 ANTUÑA CORO Andres Avelino (GRM)
182 BELLETTI Manuel (GRM)
183 BOBRIDGE Jack (GRM)
184 BRENES OBANDO Gregory Juel (GRM)
185 GIORDANI Leonardo (GRM)
186 GUSEV Vladimir (GRM)
187 MAZZANTI Luca (GRM)
188 OCHOA José Carlos (GRM)
189 SOLER Mauricio (GRM)
191 ARMEE Sander (TSV)
192 FARRAR Tyler (TSV)
193 GARCÍA DAPENA David (TSV)
194 KAISEN Olivier (TSV)
195 KROON Karsten (TSV)
196 NEYENS Maarten (TSV)
197 SCHMITZ Bram (TSV)
198 TEN DAM Laurens (TSV)
199 VAN STAEYEN Michael (TSV)
201 SIMONI Gilberto (LIQ)
202 BAILETTI Paolo (LIQ)
203 BELOTTI Francesco (LIQ)
204 HUZARSKI Bartosz (LIQ)
205 MONTAGUTI Matteo (LIQ)
206 DA DALTO Mauro (LIQ)
207 SANTAROMITA Ivan (LIQ)
208 SCHÄR Michael (LIQ)
209 SVAB Casper (LIQ)
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Zitat
Mit Vorjahressieger Denis Menchov stellen Sie den Hauptfavoriten auf den Gesamtsieg. Kann er seinen Erfolg wiederholen oder liegt das Augenmerk dieses Jahr vielmehr auf der Tour?
Das Ziel für ihn ist es den Giro zu gewinnen. Er sollte wenn es zu den entscheidenden Bergetappen kommt in Topform sein und will dementsprechend hier auftrupfen. Das Ziel ist klar, die zweite GT in Folge zu gewinnen. Die Tour wird er höchstwahrscheinlich nicht bestreiten, dort werden wir mit anderen guten Kräften am Start stehen.
Auch der Rest des Aufgebots ist schlagkräftig. Werden sich alle acht Menchov unterordnen oder wie sieht die Rollenverteilung im Team aus?
Mit Danielson wird es zwar einen Co-Kapitän geben, der auch auf GK fahren darf, aber im Zweifelsfall ebenso für den Rundfahrtsieg arbeitet. Mit Horrach, Zandio und Wegelius sind natürlich hervorragende Berghelfer vorhanden, die Menchov voll unterstützen werden, genauso wie Bodnar auf Flachetappen. Haedo und Drujon werden aber ihre Freiheiten auf Flachetappen haben und sollen sich bei GT-Sprints beweisen. Natürlich wird auch der Rest seine Möglichkeiten bekommen sich zu präsentieren.
Gibt es eine Etappe, die Ihnen bei diesem Giro besonders gefällt? Wenn ja, welche?
Nein, ich sehe keine Highlightetappe. Die Bergetappen haben alle etwas, da würde ich am ehesten noch die 20. Etappe herausheben, da man dort viel auch früh bewirken kann. Von den Schotterabschnitten erwarte ich nciht viel, da dort sich die mit der stärksten Form und den besten Hügelqualitäten durchsetzen werden wie auch bei Eroica und das werden größtenteils die Favoriten aufs GK sein.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Menchov, Nibali und Basso, da glaube ich dass die Form bis zum Ende stimmt oder dann am besten ist und sie auch die Qualitäten am Berg haben.
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UJ: Da kommt Saxobank auch schon auf die Bühne. Ja, wer ist hier Kapitän? Basso, Ricco? Oder vielleicht auch Masciarelli, der am Berg große Fortschritte gemacht hat? Vom Papier auf jeden Fall mal das stärkste Aufgebot, aber das werden sie dann in den Bergen auch umsetzen müssen, da werden sich die anderen Teams an Saxobank orientieren.
011 ALBASINI Michael (SAX)
012 BASSO Ivan (SAX)
013 CARUSO Giampaolo (SAX)
014 DE GREEF Francis (SAX)
015 MASCIARELLI Francesco (SAX)
016 RICCO Riccardo (SAX)
017 SIUTSOU Kanstantin (SAX)
018 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
019 VAN AVERMAET Greg (SAX)
KM: Dieses Team wird das Rennen in den Bergen dominieren. Ausscheidungsfahren von Saxo Bank kennen wir ja mittlerweile von jeder GrandTour, neben den drei vermeintlichen Kapitänen, die du schon genannt hast, hat man dort mit Caruso, de Greef, Siutsou und Sörensen auch noch mehrere ganz starke Berghelfer.
UJ: Für die erste Etappe in Italien, das Mannschaftszeitfahren, könnte es aber eng werden, da gibt es stärkere Teams. In der letzen Woche sollte man dies aber noch ausgleichen können.
KM: Hören wir mal, wie die Teamleitung selbst Position bezieht. Mit äußerst selbstbewussten Kommentaren wird mal wieder nicht gegeizt, aber ohne solche Aussagen wäre es doch auch langweilig.
Zitat
Auch wenn im Vorfeld Cadel Evans und Denis Menchov als die Hauptfavoriten gehandelt werden, sind Sie in der Breite wohl stärker besetzt. Ivan Basso, Francesco Masciarelli, Riccardo Ricco...für wen wird gefahren?
Wir werden ganz klar mit einer Doppelspitze aus Basso und Ricco antreten. Speziell einem Ricco in Topform, und die hat er, ist es am Berg schwer zu folgen.
Das musste bereits Alberto Contador feststellen. Auch nach seiner Sperre ist Ricco so stark wie eh und je und grade durch seine Sperre ist er noch motivierter und will nichts anderes als den Girosieg.
Ivans Hunger auf den Girosieg ist nicht geringer als der von Ricco. Auch Basso befindet sich in absoluter Topform und freut sich sehr auf die letzte Girowoche.
Werden sich die anderen sechs Fahrer unterordnen müssen oder wie sieht dort die Rollenverteilung aus?
Natürlich werden sich die anderen unterordnen müssen. Zu jedem guten Team gehören Häuptlinge und Helfer und die haben wir.
Dadurch, dass wir in der Breite so stark besetzt sind, sollte es möglich sein Fahrer wie Menchov oder Evans schnell zu isolieren und sie dann zu zermürben.
Sowohl in der Einzel- als auch in der Teamwertung der ProTour steht Saxo Bank ganz oben. Ein erfolgreiches Frühjahr möchte man meinen?
Das Frühjahr war recht erfolgreich. Auch wenn hier und da sicher noch mehr möglich gewesen wäre.
Aber ohne arrogant wirken zu wollen muss man einfach ganz klar sagen, dass Saxo Bank das mit Abstand beste Team ist und somit ist diese Dominanz wenig überraschend.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Die heißesten Anwärter auf das Podium dürften Menchov, Ricco, Basso, Sastre und Evans sein, wobei ich dem Russen auf Grund der wenigen Zeitfahrkilometer die wenigsten Chancen einräume. Auch für Evans wird das nicht einfach in den extrem steilen Rampen der letzten Woche. Ich tippe also auf Basso, Ricco und Sastre.
So kennen wir den Hasen ja schon.
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UJ: Das nächste Team ist das deutsche Team Milram. Sie haben zwar nur einen Deutschen dabei, aber das restliche Aufgebot liest sich doch auch ganz gut oder?
021 ROGERS Michael (MRM)
022 SELLA Emanuele (MRM)
023 CALLEGARIN Daniele (MRM)
024 GESCHKE Simon (MRM)
025 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
026 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
027 NOCENTINI Rinaldo (MRM)
028 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
029 USOV Alexandre (MRM)
KM: Auf jeden Fall. Bei Milram scheint man in diesem Jahr voll und ganz auf dne Giro zu setzen, hier fahren mit Michael Rogers, Emanuele Sella und Rinaldo Nocentini ihre drei Topfahrer. Sind die vielleicht auch in der Teamwertung für eine Überraschung gut?
UJ: Wenn Saxobank später vielleicht das rosa Trikot verteidigen muss, könnte Milram auf den Bergetappen in den Gruppen glänzen. Wenn so eine Gruppe mal mit Vorpsrung ankommt, kann das klappen. Aber das werden wir dann ja sehen, wenn es in die Dolomiten oder Alpen geht. Welches Team kommt jetzt?
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KM: Laut offiziellem Plan müsste das BMC sein...ah und da sind sie auch schon. Dauerbrenner Bruseghin fährt also noch mal den Giro. Mittlerweile könnte man aber vom Schweizer Oliver Zaugg fast mehr erwarten oder?
031 BRUSEGHIN Marzio (BMC)
032 ZAUGG Oliver (BMC)
033 MORABITO Steve (BMC)
034 NOE Andrea (BMC)
035 SERGENT Jesse (BMC)
036 KONOVALOVAS Ignatas (BMC)
037 TERPSTRA Niki (BMC)
038 WURF Cameron (BMC)
039 PIECHELE Andrea (BMC)
UJ: Bruseghin steht für Konstanz für Ausgeglichenheit. Das fehlt Zaugg vielleicht noch ein wenig. Bruseghin weiß einfach wie man den Giro fahren muss. In den Bergen kann Zaugg aber mindestens mithalten. Und wenn ich von Konstanz spreche, muss man auch Andrea Noe erwähnen. Wie alt ist er eigetnlich mittlerweile?
KM: Der ist im Januar 40 geworden! Damit natürlich der älteste Teilnehmer der diesjährigen Austragung. In den Bergen ist er auch immer noch für eine Überraschung gut.
UJ: Nicht zu fassen. Bei Noe ist es auch nicht ausgeschlossen, dass er noch ein Jahr fährt. Da haben wir doch auch ein Interview oder?
KM: Nein, wir haben zwar alles probiert um die sportliche Leitung ans Mikro zu bekommen, leider ließ der Pressesprecher verlauten, dass es da keine Chance gäbe. Das nächste Team folgt aber auch schon.
UJ: Schade, allerdings dürfte die Teamleitung auch genug bei der Tour de Romandie zu tun gehabt haben.
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UJ: Das nächste Team ist Francaise des Jeux und dort ist alles auf einen Mann ausgerichtet.
041 ALBERT Niels (FDJ)
042 BARREDO LLAMAZALES Carlos (FDJ)
043 CLARKE Simon (FDJ)
044 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
045 HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (FDJ)
046 NIBALI Vincenzo (FDJ)
047 SALERNO Cristiano (FDJ)
048 SZMYD Sylvester (FDJ)
049 VANDOUSSELAERE Sven (FDJ)
KM: Vincenzo Nibali! Im Vorjahr noch Neunter, hat man dieses Jahr höhere Ambitionien. Ich traue ihm auch mehr zu, was meinst du, Janschi?
UJ: Natürlich! Er ist voll motiviert. Möchte sich zum vielleicht besten italienischen Rundfahrer aktuell machen und wo könnte man dies besser in Angriff nehmen als beim Giro? Und anders als bei Saxobank ist hier alles auf Nibali ausgerichtet. Vor allem die beiden Bergfahrer Barredo und Szmyd sollten Nibali gut untersützen können.
KM: Ein Name im Aufgebot hat mich überrascht. Niels Albert, der Cross-Weltmeister von 2009. Du hast doch erst kürzlich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich mit ihm gesprochen, will der sich jetzt nur noch auf die Straße konzentrieren?
UJ: Vor allem in der ersten Jahreshälfte möchte er sich mehr auf die Straße konzentrieren. Er meinte aber auch zu mir, dass er den Giro wohl nicht zu Ende fahren wird oder kann. Er möchte das Team in den ersten Tagen so gut es geht unterstützen, vor allem auf der Sterrato Etappe über die Naturstraßen.
KM: Ok. Hören wir erst mal rein, was Manager AvA zu sagen hat.
Zitat
Vincenzo Nibali dürfte an der Spitze Ihres Aufgebots stehen. Angeblich soll er aber auch noch die Tour fahren. Ist er schon in Topform?
Das mit der Tour halte ich für ein Gerücht, die wird er nämlich zu 99,999% nicht fahren, weshalb er sich die letzten beiden Monate auf den Giro vorbereitet hat um hier in Top-Form zu sein, die er dann hoffentlich auch haben sollte.
Was ist dem Rest des Teams zuzutrauen? Helferrolle oder eigene Chancen?
Erstmal heißt das Hauptziel Nibali im GW weit nach vorne zu bringen, und ich denke ein Szmyd hat auch mind. Top-20 potential dahinter noch. Sonst werden aber Fahrer wie Flecha, Albert und co. auch es hoffentlich mal in die ein oder andere Ausreißergruppe schaffen.
Im Frühjahr lief es nicht wirklich rund. Wie fällt ihr persönliches Fazit nach vier Monaten aus?
Es kann nur besser werden, mehr ist glaube ich an der Stelle nicht nötig zu sagen.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Noch sind nicht alle Kadernomis da und ich kenn auch nicht die Form aller Fahrer, aber denke Basso mit einem starken Team im Rücken auf alle Fälle, sonst vllt Evans wenn er sich nicht mit Cunego in die Quere kommt und ich hoffe ehrlich gesagt auch auf Nibali nachdem wir uns extra noch durch Transfers Helfer für ihn geholt haben...
Nibali also nicht zur Tour? Ob das dem Sponsor so gefällt, naja...
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UJ: Während FDJ jetzt die Bühne verlässt, fährt auf der anderen Seite Omega Pharma - Lotto auf die Bühne. Letztes Jahr hieß dieses Team noch Silence - Lotto.
051 EVANS Cadel (OLO)
052 CUNEGO Damiano (OLO)
053 PIETROPOLLI Daniele (OLO)
054 BALIANI Fortunato (OLO)
055 GRIVKO Andriy (OLO)
056 KIRYIENKA Vasil (OLO)
057 BARRY Michael (OLO)
058 TUFT Svein (OLO)
059 SEELDRAEYERS Kevin (OLO)
KM: Und in diesem Team fährt einer der absoluten Hauptfavoriten auf den Gesamtsieg: Cadel Evans. Mit Cunego wird das entweder in der perfekten Doppelspitze oder im Streit enden.
UJ: Ich glaube an die perfekte Doppelspitze! Cunego kann das Team früh durch einen Etappensieg entlasten und dann für Evans arbeiten. Wie glaubst du wird Evans die wenigen Zeitfahrkilometer kompensieren? Außerdem fährt er den Giro ja auch erst zum zweiten Mal.
KM: Evans gehört auch am Berg zu den Weltbesten, so große Probleme sehe ich da eigentlich nicht. Nichtsdestotrotz könnte das Mannschaftszeitfahren ganz wichtig für das Team werden um etwas Zeit herauszuholen. Mit Kiryienka, Tuft und Grivo hat man einige gute Zeitfahrer dabei.
Manager Ete haben wir auch interviewt.
Zitat
Mit Cadel Evans stellen sie neben Menchov den Topfavoriten auf den Gesamtsieg. Wie sieht es mit seiner Form aus und wieviel wird er selbst hier schon (auch in Hinblick auf die Tour) geben?
Da der Giro die einzige Rundfahrt ist, bei der wir wohl die größte Chance haben zu gewinnen liegt die Priorität was den Formaufbau von Cadel angeht ganz klar auf dem Giro. Seine guten Auftritte in den Ardennen haben für ausreichend Rennhärte und Selbstvertrauen gesorgt, weshalb sie sich sicher sein können, dass die Form auf einem Top - Level sein wird.
Nach dem Giro wirds dann eine kleinere Trainingspause geben um zu regenerieren und dann wird die Vorbereitung auf die Tour gestartet.
Auch da hat Cadel hohe Ziele von uns aber auch an sich selbst gesetzt.
Ihr Team stellt wohl eine Doppelspitze, auch Weltmeister Cunego ist dabei. Wie soll/wird das funktionieren?
Cunego darf sich als amtierender Weltmeister natürlich auch mal zeigen und bekommt seine Chancen als Joker was das Gesamtklassement angeht, aber vor allem auch bei der Etappenjagd.
Er wird ganz sicher auch eine gute Rolle spielen, in letzter Konsequenz aber wird er sich wenns drauf an kommt für Cadel Evans ins Zeug legen müssen.
Werden sich die restlichen sieben Fahrer den Kapitänen unterordnen oder gibt es da auch noch individuelle Ambitionen?
Kevin Seeldraeyers darf sicher ein Auge aufs Maglia Bianca werfen. Als belgisches Team ist es schon sehr wichtig jungen einheimischen Fahrern auch gewisse Freiheiten zu geben.
Wenn Kevin eine Chance aufs Trikot hat werden wir sicher versuchen ihm diese zu ermöglichen.
Der Rest wird sich mehr oder minder komplett in den Dienst der Mannschaft stellen, jedoch bleibt sicher immer auch die ein oder andere Chance für die restlichen Jungs sich in Szene zu setzten, wie zum Beispiel Francesco Chicchi in den Massensprints.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Carlos Sastre und oder Ivan Basso als mögliche Dritte, Denis Menchov und Cadel Evans werden sich wohl um den Sieg streiten.
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UJ: Dann kommen wir nun zum zweiten amerikanischen Team. Mit dabei auch Robert Bartko und Andre Greipel, der hoffentlich für den ein oder anderen deutschen Etappensieg sorgen kann.
061 BARTKO Robert (THR)
062 CATALDO Dario (THR)
063 FROOME Chris (THR)
064 GREIPEL André (THR)
065 GRILLO Paride (THR)
066 GUSTOV Volodymir (THR)
067 VANDEVELDE Christian (THR)
068 VISCONTI Giovanni (THR)
069 WIGGINS Bradley (THR)
KM: Leicht wird es bei der Konkurrenz um Petacchi und Farrar zwar nicht haben, aber schlagen kann er jeden. Sein Problem sehe ich aber darin, dass HTC wohl eher auf das Gesamtklassement und die hügeligen Etappen ausgelegt ist. Außer Grillo sehe ich da auf den ersten Blick keinen echten Anfahrer.
UJ: So wie ich freire beim Smalltalk vorhin verstanden habe, wurde dies bewusst so gemacht, da es bei der Türkei-Rundfahrt ja auch schon geklappt hat. Aber wer wird fürs Gesamtklassement zuständig sein? Vande Velde und Wiggins bereiten sich ja eher auf die Tour vor, Vielleicht Visconti? Immerhin Platz 17 im letzten Jahr.
KM: Oh ja auf Visconti bin ich mal gespannt. Ob der aber das Zeug hat drei Wochen tagtäglich das Maximum abzurufen? Mit einem geglückten Ausreißversuch sind zumindest die Top20 aber allemal möglich, Etappensiege sowieso. Wiggins und Vandevelde werden auf der ein oder anderen Bergetappe sicher mal antesten.
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UJ: Als nächstes ist jetzt Footon-Servetto dran. Ein Team für alle Gelegenheiten könnte man sagen. Alle Bereiche sind abgedeckt oder wie siehst du das?
071 ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
072 GAUTIER Cyril (FOT)
073 IGNATIEV Mikhail (FOT)
074 NAPOLITANO Danilo (FOT)
075 POZZOVIVO Domenico (FOT)
076 TRAKSEL Bobbie (FOT)
077 INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (FOT)
078 JORGENSEN Jonas Aaen (FOT)
079 VELITS Martin (FOT)
KM: Richtig, für die Sprints hat man Napolitano, für die Berge Pozzovivo sowie Intxausti und ein Ignatiev ist immer für einen Etappensieg gut. Ob Footon nach dem Abgang von Manager f_s bald wieder ähnlich erfolgreich unterwegs ist?
UJ: Ein Managerwechsel muss ja nicht grundsätzlich schlecht sein. Jetzt weht ein frischer Wind im Team, das kann auch neue Energie freisetzen. Vor allem von Pozzovivo verspreche ich mir einiges. Wohin geht die Reise im Gesamtklassement für ihn?
KM: Im Vorfeld des Giros ist er recht unauffällig gefahren aber die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass eben diese Fahrer in der oft entscheidenden und viel angesprochenen dritten Woche noch frischer als die anderen sind. Bei diesem berglastigen Giro trau ich dem kleinen Bergfloh die Top5 zu.
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UJ: Von einem Managerwechsel kann beim nächsten Team nicht die Rede sein. Seit über einem Jahr hält Möve jetzt die Zügel in der Hand beim ProContinental Team ISD - Neri. Als allererstes fällt mir bei diesem Team immer das Trikot auf. Von Ex-Sprintstar Mario Cipollini kreiert.
081 PIDGORNYY Ruslan (ISD)
082 ANDRIOTTO Dario (ISD)
083 FERRARA Raffaele (ISD)
084 GOLCER Jure (ISD)
085 LAGUTIN Sergey (ISD)
086 MARZOLI Ruggero (ISD)
087 SAMOILAU Branislau (ISD)
088 SUTTON Christopher (ISD)
089 ZAGORODNY Volodmyr (ISD)
KM: Und genau dieser wird das Team auch heuer den ganzen Giro lang begleiten. ISD ist für mich so ein Team, dass die Faszination des Giros wiederspiegelt. Im Team soll eine tolle Stimmung herrschen, man fährt überall sehr offensiv und hat mit dieser Fahrweise auch Erfolg. Mit Chris Sutton gelang es dieses Jahr auch, einen starken Sprinter zu verpflichten.
UJ: Für eine rekordverdächtige Ablösesumme von über drei Millionen Euro. Im Gesamtklassement wird wohl Ruslan Pidgornny, den einige der Radsportexerten noch von seinen starken Östereich-Rundfahrten kennen, versuchen seine Platzierung aus dem Vorjahr zu verbessern.
KM: Damals war er 20. und ich traue ihm und dem Team da durchaus eine noch bessere Platzierung zu. Gespannt bin ich auch auf Dario Andriotto, der beendet nach dem Giro nämlich seine Karriere. Mehr dazu aber im Interview:
Zitat
Der Giro d'Italia dürfte das absolute Saisonhighlight für das Team sein. Ist dem so?
Sicher. Über die Einladung hat sich das ganze Team sehr gefreut. Erstens ist es ganz praktisch gesehen die beste Möglichkeit für das Team und den Sponsor sich zu präsentieren, zweitens ist für nicht wenige Radfans der Giro sogar das größte Radrennen der Welt. So wie für viele Fahrer es immer ein Traum ist an der Tour teilzunehmen, träumen die Fahrer in unserem Team davon beim Giro am Start zu stehen und dem Rennen vielleicht auch ihren Stempel aufzudrücken.
Erzählen sie uns mehr über die einzelnen Fahrer. Wer übernimmt welche Aufgabe beim Giro, wie ist es um die Form bestellt?
Da es unser Saisonhighlight ist sind die Fahrer natürlich alle Neune top vorbereitet. Wir können mit Ruslan Pidgornyy und Christopher Sutton zwei Fahrer besonders hervor heben, die vielleicht unsere aussichtsreichsten Kandidaten auf den angestrebten Etappensieg sind. Und Dario Andriotto wird sein letztes Rennen bestreiten, der brennt darauf und ihn werden Sie auch oft in Aktion sehen. Wir haben zwar ein sehr junges Team, aber beim Giro stehen vor allem die erfahrenen Fahrer am Start, da erhoffen wir uns den größten Erfolg. Vielleicht kann Pidgornyy mit der Unterstützung des ganzen Teams ja auch im Klassement weit nach vorne fahren.
Wie zufrieden sind sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Drei Siege sind eine gute Bilanz, wenn es auch sehr schade ist dass wir bei unserem bisherigen Saisonhighlight, Mailand-San Remo, chancenlos waren. In den Bergen und in den Hügeln bin ich bislang sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen, im Zeitfahren haperte es oft und da haben wir vielleicht drei Rundfahrten verschenkt. Sutton hat auch noch keinen Sieg eingefahren, aber dennoch kann er ohne Druck beim Giro diesen anpeilen, immerhin wird seine Form erst jetzt so richtig gut und vielleicht kommt er in der letzten Woche ja noch einmal besonders auf.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
1. Menchov
2. Evans
3. Sastre
Ich tippe auf Denis Menchov, der hat im letzten Jahr gewonnen und ich sehe keinen der jetzt besser sein sollte. Evans könnte ihm Paroli bieten, auf drei schätze ich Sastre, der sich aber gegen Basso wehren muss. Auf jeden Fall sind das für mich die großen Vier die es hier unter sich ausmachen.
Welche Sportlichen Leiter werden das Team beim Giro betreuen?
In den beiden Wägen wird natürlich der Chef der Abteilung, Bogdan Bondarev, und außerdem Luca Amoriello sitzen. Mit Mario Cipollini haben wir auch einen ganz bekannten Mann dabei, der ebenfalls sehr nahe am Team arbeiten wird.
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UJ: Nach ISD kommen wir gleich zum nächsten... naja Nationalteam, nämlich dem aus Kasachstan und wie es sich gehört, steht an der Spitze auch noch ein Nationalheld. Alexandre Vinokourov. Vor seiner Sperre ein ausgezeichneter Klassementfahrer.
091 VINOKOUROV Alexandre (AST)
092 DYACHENKO Aleksandr (AST)
093 KIREYEV Roman (AST)
094 MALACARNE Davide (AST)
095 IGLINSKIY Valentin (AST)
096 NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST)
097 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
098 SELVAGGI Mirko (AST)
099 TIRALONGO Paolo (AST)
KM: Fragen kann man sich natürlich ob das auch immer noch der Fall ist. Die Vorbereitung mit nur drei Rennen im April auch nicht perfekt gelaufen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Vinos Höhepunkt eh die Tour sein wird?
UJ: Dort möchte er sich auch präsentieren. hat aber natürlich einen Contador vor der Nase, so dass er nicht viele Möglichkeiten für seine offensive Fahrweise bekommen wird. Wenn du Vinokourov schon nicht fürs Gesamtklassement auf der Rechnung hast, dann sag mir wenigstens, was du von Tiralongo hälst?
KM: Ein starker Kletterer, der oft im Schatten seiner Kapitäne stand. Vielleicht avanciert er im Laufe der Rundfahrt ja zum Leader und kann endlich mal zeigen, was er draufhat.
UJ: Ansonsten besteht das Team aus einem Mix aus Italienern und Kasachen, die wohl meistens die Helferrollen auszufüllen haben.
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KM: Eine kleine Pause jetzt hier, Zeit für uns um ihnen die zahlreichen Wertungen bei diesem Giro vorzustellen. Andreas Schulz und Gerhard Leinauer haben dafür einen Beitrag vorbereitet.
"Der Giro d'Italia bietet wieder einmal elf verschiedene Wertungen an. Neben den auch von anderen Rennen bekannten Klassementen wie Gesamt-, Punkte- oder Bergwertung hat die Italien-Rundfahrt einige, teils wahrlich interessante, Eigenkreationen zu bieten. Eurosport gibt Euch einen Überblick wie sich jede der Giro-Wertungen berechnet.
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Maglia rosa (Gesamtwertung nach Zeit)
Die Gesamtwertung ergibt sich aus der Addition der Zeiten aller Fahrer bei den 21 Etappen. Hinzu kommen eventuell von der Jury vergebene Zeitstrafen sowie Zeitbonifikationen im Ziel (außer bei Zeitfahren) und an den Zwischensprints. Zeitbonifikationen werden wie folgt vergeben:
Zielankunft: 20-12-8
Zwischensprint: 6-4-2
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Maglia ciclamino (Punktewertung)
Die Punktewertung ergibt sich aus der Addition der Punkte an den Zwischensprints und Zielankünften. Anders als zum Beispiel bei der Tour de France gibt es für alle Zielankünfte (außer das Mannschaftszeitfahren) unabhängig von der Schwere der Etappe die gleiche Punktzahl. Die Punktevergabe im Detail:
Zielankunft: 25-20-16-14-12-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
Zwischensprint: 8-6-4-3-2-1
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Maglia verde (Bergwertung)
Die Bergwertung ergibt sich aus der Addition der Punkte an allen kategorisierten Anstiegen. Je nach Schwierigkeitsgrad gibt es an diesen verschieden viele Punkte. Die höchste Wertigkeit hat die Cima Coppi, die am höchsten Punkt der Rundfahrt vergeben wird. Am zweithöchsten zählen die Bergankünfte, wobei die verbleibenden Anstiege in drei Kategorien unterteilt werden. Die Punktevergabe im Detail:
Höchster Berg (Cima Coppi): 20-15-10-6-4-2
Bergankünfte (Grün): 15-10-6-4-2
Kategorie 1 (Rot): 10-6-4-2-1
Kategorie 2 (Gelb): 5-3-1
Kategorie 3 (Weiß): 3-2-1
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Maglia bianca (Nachwuchswertung)
Die Nachwuchswertung ergibt sich aus den Zeiten der Gesamtwertung, allerdings nur unter Berücksichtigung der Fahrer, die seit dem 1. Januar 1985 geboren wurden, also im aktuellen Kalenderjahr maximal 25 Jahre alt werden.
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Trofeo Fast Team (Mannschaftswertung nach Zeit)
Die Mannschaftswertung ergibt sich aus der Addition der Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams bei den 21 Etappen.
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Classifica T.V. (Sprintwertung)
Die Sprintwertung ergibt sich aus der Addition der Punkte an den Zwischensprints, wobei hier eine andere Punkteverteilung als bei der Punktewertung verwendet wird:
Zwischensprint: 5-4-3-2-1
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Combattività (Wertung Kämpferischster Fahrer)
In dieser Art Kombinationswertung werden Punkte für alle Zielankünfte, Zwischensprints und Bergwertungen vergeben. Die Verteilung der Punkte geschieht wie folgt:
Zielankunft: 6-5-4-3-2-1
Zwischensprint: 5-4-3-2-1
Cima Coppi & Kategorie 1 (Rot): 4-3-2-1
Kategorie 2 (Gelb): 3-2-1
Kategorie 3 (Weiß): 2-1
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Azzurri d'Italia (Podiumswertung)
In dieser Wertung bekommen die ersten drei Fahrer jeder Etappe (außer beim Mannschaftszeitfahren) Punkte:
Zielankunft: 4-2-1
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Trofeo Fuga Cervelo (Ausreißerwertung)
In dieser Wertung werden die Kilometer gezählt, welche Fahrer als Ausreißer zurücklegen. Als Ausreißversuch zählen Angriffe, die mindestens fünf Kilometer andauern und solo oder in Gruppen von maximal zehn Fahrern geschehen.
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Trofeo Super Team (Mannschaftswertung nach Punkten)
Die Mannschaftswertung nach Punkten ergibt sich aus einer Punktevergabe für die besten 20 Fahrer jeder Etappe (außer dem Mannschaftszeitfahren). Dabei werden für jede Mannschaft die erzielten Punkte aller Fahrer addiert. Die Punktervergabe funktioniert wie folgt:
Zielankunft: 20-19-18-17-16-15-14-13-12-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
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Zitat
Erst nach Saisonbeginn zum Team gestoßen, haben sie Colnago nach einer langen Durstrecke wieder neues Leben eingehaucht. Was haben Sie verändert und wie sehen die Ziele für die Zukunft aus?
Nächstes Jahr wollen wir aufsteigen, dieses Jahr ist es noch nicht möglich da einfach Garmin, AG2R zu stark sind. Wir haben mit Brown einen Sprinter geholt und er wird neben Costa der Kapitän sein.
Kapitän ist wohl der Sprinter Graeme Brown. Was trauen Sie ihm - in Angesicht der großen Sprintkonkurrenz - zu?
Ziel ist ein Sieg im Sprint. Ums Sprinttrikot wird er nicht mitfahren können und kann sich so auf die leichten Etappen gut vorbereiten.
Was erhoffen sie sich außer guten Sprints von Brown noch von diesem Giro?
Wir wollen hier durch unsere offensive Fahrweise glänzen. Unter der Bergwertung wollen wir unter den Top 5 sein, desweiteren wollen wir einen Ausreißercoup landen.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Basso, Menchov und Evans. Allerdings darf man Nibali und Vinokourov nicht unterschätzen.
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KM: Da rollt das nächste Team die Bühne hoch: die britische Sky-Formation.
131 CUMMINGS Steven (SKY)
132 DOWNING Russel (SKY)
133 FRAPPORTI Marco (SKY)
134 GASPAROTTO Enrico (SKY)
135 HUNT Jeremy (SKY)
136 LLOYD Daniel (SKY)
137 RODRIGUEZ Jackson (SKY)
138 RUJANO GUILLEN José (SKY)
139 THOMAS Geraint (SKY)
UJ: Mit fünf Briten sind sie auch so besetzt. der Kapitän ist aber der kleine Bergfloh Jose Rujano, der erst kürzlich die Königsetappe beim Giro del Trentino gewann. Dazu kommt auch noch der Etappenjäger Gasparotto.
KM: Und wie jedes Jahr ist Rujano die große Unbekannte des Giros. Auch wenn die letzten Jahre eher enttäuschend verliefen, hinterließ er im bisherigen Saisonverlauf einen richtig guten Eindruck. Vielleicht wird er gemeinsam mit seinem Landsmann Jackson Rodriguez ja für Überraschungen in den Bergen sorgen.
UJ: Auch aufpassen sollte man auf die beiden Briten Steven Cummings und Russel Downing, beide sind endschnell und werden es bestimmt mal aus einer Gruppe heraus versuchen.
KM: Auch bei Sky konnten wir Mittwoch den Teamchef sprechen.
Zitat
Sie haben bereits einige Team- und Sponsorenwechsel hinter sich, mit Sky haben sie nun wohl die passende Mannschaft und einen engagierten Sponsor gefunden. Erzählen Sie ein wenig über das Team.
Mit Sky habe ich ein Team gefunden, in dem ich meine Ansprüche verwirklichen kann. Wir haben ein gutes Continental-Team, dass im Winter gezielt verstärkt wird und dann im nächsten Jahr um den Aufstieg mitfahren will.
Kommen wir zum Giro-Aufgebot. Eine ausgeglichene Mannschaft ohne ganz großen Star. Wie sieht die Rollenverteilung im Team aus und kann man von José Rujano wirklich etwas erwarten?
Sicherlich haben wir in José Rujano einen starken Kapitän, auf die Gesamtwertung schauen wir aber nicht wirklich. Unser Ziel ist die Bergwertung, die unser venezuelanischer Bergfloh mit Unterstützung von Jackson Rodriguez holen soll. Außerdem haben wir mit Enrico Gasparotto einen einheimischen Fahrer, der sicherlich auf der ein oder anderen Etappe gute Platzierungen oder auch den von uns angestrebten Tagessieg holen kann. Für die Sprints haben wir Russel Downing dabei, der sich auf den flacheren Etappen in der 3.Woche aber auch mal in der Ausreißergruppe präsentieren kann. Generell wollen wir uns sehr offensiv zeigen, um uns für andere große Rennen zu empfehlen.
Welche Giro-Etappe gefällt Ihnen besonders?
Die 6. Etappe bietet für uns sicherlich schon die erste Chance für einen Etappensieg mit ihrem hügeligen Verlauf Richtung Etappenende. Der Giro d'Italia 2010 ist aber gespickt mit solchen Etappen und diese 6.Etappe dürfte nich unsere letzte Chance gewesen sein. Für das Ziel Bergwertung haben wir uns die Etappe 15 zum Monte Zoncolan herausgepickt, wobei wir da nicht die einzigen sein sollten, die sich da offensiv zeigen werden
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Evans
Basso
Rogers
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UJ: Zum ersten Mal nimmt das Team Radioshack am Giro Teil. Während Lance Armstrong sich über die Tour of California auf die Tour vorbereitet, schielt das Team hier auf die Sprints und auch ein bisschen auf das Mannschaftszeitfahren.
141 SWIFT Ben (RSH)
142 COOKE Baden (RSH)
143 DAY Ben (RSH)
144 JACQUES-MAYNES Ben (RSH)
145 MALORI Adriano (RSH)
146 RABON Frantisek (RSH)
147 PORTE Richie (RSH)
148 CANUTI Federico (RSH)
149 CAPECCHI Eros (RSH)
KM: Stimmt, wen haben wir da denn alles. Ja, Rabon und Porte vom Papier her wohl die besten im Zeitfahren, aber auch die beiden Amerikaner Jacques-Maynes und Day haben da einiges drauf.
UJ: Gespannt bin ich auch auf die jungen Italiener Malori, Canuti und Capecchi, die sollten auch auf sich aufmerksam machen können.
KM: Für die Sprints mit Swift und Cooke auch ein interessantes Duo, aber hier gibt es so viele Topsprinter, da könnte es schwer für die beiden werden.
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UJ: Einen starken Sprinter und drei sehr gute Sprinttalente bringt das nächste Team mit. Bbox kommt auf die Bühne.
151 BENNATI Daniele (BBO)
152 BRAMBILLA Gianluca (BBO)
153 BRAMBILLA Giorgio (BBO)
154 GODDAERT Kristof (BBO)
155 HAMMOND Roger (BBO)
156 MODOLO Sacha (BBO)
157 QUINZIATO Manuel (BBO)
158 STUYVEN Jasper (BBO)
159 VASTARANTA Jukka (BBO)
KM: In der Tat, über Bennati wurde im Vorfeld ja so gut wie gar nicht gesprochen. Meinst du, der kann nach dem schwachen Saisonauftakt wieder zurückschlagen und sich in der Sprinterelite etablieren?
UJ: Das Team ist ja auf ihn abgestimmt, da sollte schon was möglich sein. Je nach dem wie gut der Zug dann läuft. Erfreulich ist, dass sich Jukka Vastaranta nach über 2 Jahren in der Weltelite zurückmeldet. Aufgrund von Rückenproblemen musste er seine Karriere ja leider beenden oder unterbrechen muss man ja jetzt sagen.
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KM: Oh, und da kommt schon die französische Cofidis-équipe in ihren rot-weißen Trikots nach vorne gefahren.
161 MCEWEN Robbie (COF)
162 BAKELANTS Jan (COF)
163 DEAN Julian (COF)
164 DE KORT Koen (COF)
165 FURLAN Angelo (COF)
166 HUPOND Thierry (COF)
167 MARZANO Marco (COF)
168 SAGAN Peter (COF)
169 MINARD Sébastien (COF)
UJ: Mit dabei auch Robbie McEwen, der vielleicht seinen letzten Giro fährt und auf einen Etappensieg brennt. Seine erste GT bestreitet der junge Peter Sagan.
KM: Ja, bei Mailand-San Remo wurde er dieses Jahr überraschend Elfter, auch Tirreno-Adriatico, die Baskenland-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich konnte er unter den ersten Zwanzig beenden. Seine erste GrandTour fährt aber auch ein anderer, der schon etwas reifer als Sagan ist: Jan Bakelants.
UJ: Jetzt erst die erste GT für Bakelants, ich dachte, der wäre schon länger dabei. Cofidis ist auch für die großen Kämpfe um die Bergwertung bekannt. Weißt du, wer es aus ihren Reihen beim Giro versuchen soll?
KM: Vorhin konnte ich Manager Leon gemeinsam mit dem DS Bradley McGee kurz sprechen. Was die Bergwertung angeht, scheint man sich da selbst noch nicht so sicher zu sein, Marzano und Minard wären mögliche Kandidaten. Mehr möchte man uns da aber wohl noch nicht verraten.
UJ: Als nächstes sollte jetzt eigentlich Quickstep kommen, aber die scheinen noch nicht da zu sein?
KM: Nein, soeben hat man hier verkündet, dass das Team tatsächlich im Stau steckt. Ihr Hotel liegt außerhalb von Amsterdam, da haben sie den Feierabendverkehr wohl nicht mit eingerechnet, hoffentlich kommen die zum Schluss noch.
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UJ: Dann ist Garmin Transitions das nächste Team, dass hier vorgestellt wird. Den Sponsor Transitions kann man ja oft in unserer Werbung sehen. Sie wissen schon "Ich bin Tyler Farrar". Trotz der hart umkämpften Continental Rangliste, lässt es sich Garmin nicht nehmen beim Giro zu starten.
181 ANTUÑA CORO Andres Avelino (GRM)
182 BELLETTI Manuel (GRM)
183 BOBRIDGE Jack (GRM)
184 BRENES OBANDO Gregory Juel (GRM)
185 GIORDANI Leonardo (GRM)
186 GUSEV Vladimir (GRM)
187 MAZZANTI Luca (GRM)
188 OCHOA José Carlos (GRM)
189 SOLER Mauricio (GRM)
KM: In Italien wird man übrigens eher "Io sono Tyler Farrar" hören. Die anderen Sprachen überlass ich dir, Janschi, das ist ja dein Spezialgebiet. Ja, aber finde ich eine gute Entscheidung, dass Garmin hier mit Juan Mauricio Soler anreist, auch wenn die ContinentalTour wohl höchste Priorität genießt.
UJ: Vladimir Gusev gibt hier auch sein Comeback. Dazu noch Jack Bobridge, den einige für die 1. Etappe auf dem Zettel haben.
KM: Ein interessanter Fahrer ist auch der Costaricaner Gregory Juel Brenes Obando. Bei einigen Nachwuchsrennen hat er gute Resultate aufzuweisen, vielleicht kommt diese GrandTour zwar schon etwas zu früh, aber gerade für die Zukunft sollten wir den auf der Rechnung haben.
UJ: Den Teammanager von Garmin konnten wir auch für ein Interview vor das Mikrofon bekommen:
Zitat
In der Continental-Teamwertung steht Garmin momentan auf Platz 1. Sind Sie zuversichtlich, dass es in diesem Jahr endlich mit dem Aufstieg klappt?
Dieses Jahr ist der Kampf um den Aufstieg extrem hart und es ist wirklich schwer zu sagen, wer hier den Aufstieg schaffen wird. Mein Mannschaft ist sehr ausgeglichen, aber die neuesten Ereignisse um Mattia Gavazzi schwächen das Team natürlich erheblich. Es ist also noch lange nichts entschieden, da sowohl Skil Shimano und vor allem noch Vorarlberg um die Aufstiegsplätze kämpfen. Wir konnten zwar schon einiges vorlegen, aber durch die Teilnahme am Giro und vielleicht auch an der Vuelta/Tour de France, schwinden die Chancen natürlich gleich etwas. Es sieht sehr gut aus, aber momentan bin ich noch etwas pessimistisch, dass wir den Aufstiegsplatz halten können, nachdem die anderen Teams bei Eintagesrennen wohl immer einen Tick mehr Glück haben im Renngeschehen. Solange sich dies nicht ändert, wird es sicher ganz schwer werden.
Aus dem Giro-Aufgebot sticht natürlich Juan Mauricio Soler hervor. Wie ist es um seine Form bestellt, fährt er auf Gesamtklassement oder einzelne Etappen?
Soler ist absolut ein Fahrer, der in die Top 10 fahren kann. Am Berg ist er sicher einer der Top 5 Fahrer, die dieses Jahr am Start stehen. Das Zeitfahren wird ihm immer als "seine Schwäche" angedichtet, obwohl er immer in den Top 50/60 Fahrern auch bei längeren Zeitfahren zu finden war. Dass die beiden Zeitfahren über die 33 Kilometer und die 15 Kilometer jeweils einen Höhenunterschied von 200 Metern aufweisen, spielt Soler natürlich in die Hände. Hier kann er doch seine Kletterfähigkeiten ausspielen und wird mit Sicherheit nicht soviel Zeit verlieren, wie bei komplett flachen Zeitfahren.
Besonders beim Bergzeitfahren rechnen wir uns einiges aus und eine Top 3 Platzierung könnte da schon möglich sein. Soler wird also auf die Gesamtwertung fahren, jedoch einen Etappensieg wollen wir mit ihm auf jedenfall holen. Der Monte Zoncolan wäre so ein Berg, wo Soler sicher die besten Chancen hat, den Tagessieg zu holen.
Wie sieht die Rollenverteilung im restlichen Team aus?
Soler ist wie gesagt der Kaptiän, dahinter haben wir einige gute Helfer, wie z.B. Mazzanti, der auchmal für einen Etappensieg gut sein kann. Manuel Belletti ist der Mann für den Sprint, der sicherlich für ein paar gute Ergebnisse zu haben ist. Zwei Top 5 Platzierungen und ein Podiumsplatz wäre natürlich das Optimum für ihn.
Mit Obando Brenes ist unser größtes Talent neben Viviani am Start. Er ist ein recht guter Rundfahrer für seine 21 Jahre und wir hoffen natürlich, dass er da in die Top 25 fahren kann. Die restlichen Fahrer nehmen dann nur die Helferpositionen am Berg und Hügel ein, die auch ab und zu in den Gruppen zu finden sein werden.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Evans wird gewinnen, vor Menchov und Basso. Ansonsten sind da nicht soviele GT Spezialisten dabei. Ein Carlos Sastre kann sicher ums Podium mitkämpfen und vielleicht noch 1-2 andere Fahrer. Dahinter hoffen wir aber natürlich, dass dann schon Soler in der Gesamtwertung zu finden ist.
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KM: Und da kommt bereits das drittletzte Team des Tages: Topsport Vlaanderen!
191 ARMEE Sander (TSV)
192 FARRAR Tyler (TSV)
193 GARCÍA DAPENA David (TSV)
194 KAISEN Olivier (TSV)
195 KROON Karsten (TSV)
196 NEYENS Maarten (TSV)
197 SCHMITZ Bram (TSV)
198 TEN DAM Laurens (TSV)
199 VAN STAEYEN Michael (TSV)
UJ: Das Team um den Topsprinter Tyler Farrar, der sich gerade mitzwei Etappensiegen bei der Tour de Romandie warm gesprintet an. Kann er hier das Punktetrikot holen, Karsten?
KM: Ja, er ist da ein ganz heißer Kandidat drauf. Dieses Jahr gibt es auch keinen Di Luca, der auf allen Hügel- und Bergetappen Punkte holt, darum dürfte das Maglia Ciclamino schon an einen Sprinter gehen. Farrar kommt auch ganz gut über die Hügel rüber, vielleicht der entscheidende Vorteil gegenüber Petacchi und Greipel.
UJ: Na ob Farrar wirklich besser über Hügel kommt als Greipel können wir ja heute abend nochmal diskutieren. Glaubst du Laurens Ten Dam oder David Garcia haben Ambitionen in der Gesamtwertung oder fahren die eher auf einen Etappensieg?
KM: Ten Dam bekommt wohl endlich mal eine Chance als Kapitän fürs Gesamtklassement und mich würde wundern, wenn er diese nicht zu nutzen wüsste. Bezüglich Etappensiege hast du aber Karsten Kroon vergessen, dem traue ich bei den vielen hügeligen Etappen am ehesten einen Erfolg zu.
UJ: Karsten Kroon ist ein Fuchs, aber ob er gegen die vielen Italiener eine Chance hat?
KM: Ja wieso denn nicht, Janschi? Nur weil wir in Italien sind, gewinnen die ja nicht automatisch jede Etappe. Die Etappe über Schotter würde ihm doch beispielsweise ganz gut liegen.
UJ: Wer mir noch auffällt ist Sander Armee. Erst dieses Jahr Profi geworden so ist er schon druch eine Reihe guter Ergebnisse in Rundfahrten aufgefallen. Kein Tipp für die Top 20, aber durchaus ein solider Fahrer für die Zukunft.
KM: Der Name dürfte schon mal nicht allzu schwer zu merken sein. Nun aber das Interview mit dem Topsport-Teamchef von heute Vormittag.
Zitat
Früher noch eine Talentschmiede für flämische Nachwuchsfahrer, haben Sie aus dem Team eine Topmannschaft geformt, die mittlerweile gar in der ProTour fährt. Erzählen Sie uns ein bisschen mehr über Geschichte und aktuellen Zustand des Teams.
Vor knapp 2 Jahren habe ich meine Engagement beim Team Topsport Vlaanderen begonnen. Ich selbst bin von der Entwicklung der letzten zwei Jahre beeindruckt. Diese Entwicklung hat genau den Verlauf genommen, den ich mir gewünscht habe. Weiterhin versuchen wir junge und talentierte Fahrer vorallem aus den Beneluxländern für unser Team zu gewinnen und ihre Entwicklung zu unterstützten. Bestes Beispiel ist wohl Tyler Farrar, der sich in den letzten 2 Jahren zum absoluten Topsprinter entwickelt hat. Neben dieser Talentschmiede mussten wir uns aber auch andersweitig weiterentwickeln, und haben ein Team geformt, dass vorallem für die Sprints und Hügelige sowie Nord-Klassiker prädestiniert ist. Mit Karsten Kroon konnten wir erst letztens einen weiteren Weltklasse fahrer gewinnen, der super in unser Teamgefüge passt, denn weiterhin ist es unser Ziel vorallem einheimische Fahrer unter Vertrag zu haben.
Mit Tyler Farrar steht ein echter Topsprinter im Aufgebot, was sind die Ziele nach seinem starken Frühjahr?
Tyler Farrar geht mit großen Ambitionen in diese Rundfahrt. Neben Etappensiegen dürfte auch das Maglia Ciclamino sein Ziel sein. Er hat sich professionell auf diesen Giro vorbereitet, was auch seine Ergebnisse des letzten Monats zeigen. (2 Etappensiege Tour de Romandie, sowie Sieg beim Scheldeprijs). Der Giro ist sein erstes Saisonhighlight, deswegen gehen wir und auch er selber mit großen Erwartungen an diesen Giro heran.
Drei Holländer, vier Belgier und ein Spanier sind noch im Topsport Aufgebot zu finden, wie sehen dort die Rollen aus?
Laurens Ten Dam bekommt bei diesem Giro als unser Kapitän die Chance aus seiner ewigen Helfer Rolle zu schlüpfen und selber mal ein gutes Ergebnis als Kapitän zu erzielen. Der berglastige Verlauf dieser Rundfahrt dürfte ihm da in die Karten spielen, zudem war seine Form bei der Tour de Romandie schon sehr fortgeschritten (Etappenzweiter und 15. GK), was uns auf einen guten Verlauf hoffen lässt. Neben ihm wird wohl Karsten Kroon noch unser heißesten Eisen im Kampf um einen Etappensieg, vorallem auf den mittelschweren Etappen sein. Der Rest des Teams wird mehr oder weniger als Helfer für die drei Kapitäne agieren.
Welche drei Fahrer stehen am 30. Mai in Verona auf dem Gesamtpodium?
Ich tippe auf Menchov, Basso und Vinokourov.
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UJ: Damit fehlen jetzt nur noch zwei Teams und während Quickstep gerade ankommt, wird der Applaus hier erst einmal lauter. Gilberto Simoni und sein Liquigas Team kommen auf die Bühne. Es ist der letze Giro für Gibo.
201 SIMONI Gilberto (LIQ)
202 BAILETTI Paolo (LIQ)
203 BELOTTI Francesco (LIQ)
204 HUZARSKI Bartosz (LIQ)
205 MONTAGUTI Matteo (LIQ)
206 DA DALTO Mauro (LIQ)
207 SANTAROMITA Ivan (LIQ)
208 SCHÄR Michael (LIQ)
209 SVAB Casper (LIQ)
KM: Jahrelang war eine der ganz besonderen Figuren des Giros und dieses ist nun wirklich das letzte Jahr. Auch wenn es immer einige Kontroversen um ihn gab, wünsche ich ihm doch alles Gute bei der dritten und letzten Mission Monte Zoncolan.
UJ: Ansonsten doch ein solides Team, aber kein herausragendes. Obwohl ich Fahrern wie Huzarski, Montaguti oder auch Santaromita durchaus einen Etappensieg zu traue.
KM: Man hat nicht viele Topfahrer, aber oft sind es ja eben diese Teams, die die Rennen offensiv gestalten, was sich meist auch lohnt.
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UJ: Jetzt hat es auch Quickstep geschafft. Sie haben sich durch den Amsterdamer Großstadtdschungel gekämpft und kommen nun auf die Bühne. Mit dabei auch drei Italiener: Matteo Bono, Andrea Grendene und Alessandro Vanotti.
171 GRABOVSKYY Dmytro (QST)
172 AERTS Mario (QST)
173 BONO Matteo (QST)
174 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
175 GRENDENE Andrea (QST)
176 HAYMAN Mathew (QST)
177 LLOYD Matthew (QST)
178 SAPA Marcin (QST)
179 VANOTTI Alessandro (QST)
KM: Die Hauptrolle werden aber andere spielen: Leonardo Duque und Dmytro Grabovskyy traue ich auf den hügeligen Etappen einizges zu, Matthew Lloyd vielleicht in den Bergen?
UJ: Als Helfer hat er sich dort schon einen Namen gemacht. Als Kapitän kann auch wohl die Top 20 erreichen. Ein symphatischer Kerl dieser Matt Lloyd.
KM: Insgesamt eine ausgeglichene Mannschaft, der ich durchaus einiges zutraue - auch wegen der neuen Teamleitung um Florian Plock, den aber alle nur "Flill" nennen.
UJ: So und während jetzt auch die letzten Fahrer von Quickstep die Bühne verlassen, kommt eben jeder Florian Plock nun noch zu uns in die Moderationskabine zum Live-Interview.
KM: Da ist er auch schon, guten Tag Herr Plock.
Flill: Hey.
KM: Aus dem alten Klassiker-Megateam Quick Step ist die letzten Jahre ja nur noch ein Schatten seiner Selbst geworden. Endlich hat man wieder einen Manager, der etwas Kontinuität reinbringt. Was reizt sie an Quick Step und was sind da die langfristigen Ziele?
Flill: Wahrscheinlich reizt mich genau das - die Tradition dieses Teams. Quickstep ist immer noch eine Marke in Belgien und die Fans, das hat man auch bei den Nordklassikern gesehen, stehen weiter hinter uns. Man muss aber auch sagen, dass dieses Team bei meiner Amtsübernahme fast "tot" war. Es hat gar nicht mal so sehr an den Fahrern gelegen, sondern vielmehr an der Infrastruktur. In den letzten Wochen haben wir viel und hart gearbeitet. Die bisherige Entwicklung ist absolut positiv zu sehen. Wir können (noch) keine Bäume ausreißen, das wird jedem klar sein. Aber wir treten bei den Rennen mit viel Herz und Leidenschaft auf und haben einige gute Platzierungen vorzuweisen. Gerade Fahrer wie Lloyd, Duque und Grabovskyy sind zur Zeit gut in Form. Eines unser großen Saisonziele ist und bleibt die Tour. Wir haben uns ja gerade erst mit Van den Broeck verstärkt. Seine Verpflichtung sehe ich als Meilenstein für den positiven Umschwung des Teams an. VdB ist der beste belgische Rundfahrer und unserem Team ist mit dieser Verpflichtung ein kleiner Sensationscoup geglückt. Solch einen Fahrer wollte ich immer im Team haben. Er ist für die Fans eine Identifikationsfigur und die Belgier können sich auf die Tour freuen. Langfristig gesehen möchte ich das Team weiter stabilisieren, den Belgieranteil erhöhen und ein erfolgreiches und vorallem harmonisches Team aufbauen.
UJ: Kommen wir zum Giro-Aufgebot. Nomineller Kapitän ist der Ukrainer Dmytro Grabovskyy, erzähen Sie mal etwas über ihn.
Flill: Grabovskyy hat in diesem Jahr eine tolle Entwicklung genommen. Erst kürzlich hat er bei der stark besetzten Tour de Romandie sein Können unter Beweis gestellt. Er ist vllt. hinter Popovych der beste Rundfahrer aus der Ukraine. Natürlich geben wir nicht als Ziel aus, dass er in die Top 10 des Giros fahren soll. Aber vllt. gelingt es Ihm ja in die Top 20 zu fahren. Viel wichtiger ist doch seine Platzierung in der Nachwuchswertung. Dort haben wir mit Grabovskyy ein heißes Eisen im Feuer und eine vordere Platzierung ist evtl. möglich. Wir haben auch kurzfristig noch darüber nachgedacht Van den Broeck den Giro als Kapitän fahren zu lassen. Uns wurde aber schnell klar, dass VdB sich in Ruhe auf die Tour vorbereiten soll und ein Giroeinsatz daher nicht in Frage kommt. Ich persönlich finde es nämlich eher kontraproduktiv, wenn ein Fahrer, der bei der Tour ganz vorne mitfahren möchte, als Vorbereitung den in diesem Jahr besonders harten Giro fährt.
KM: Wie sieht die Rollenverteilung im restlichen Team aus? Gibt es eine spezielle Etappe, für die ihr euch etwas vorgenommen habt?
Flill: Zu einzelnen Etappen möchte ich hier nichts sagen. Fakt ist, dass wir mit Duque einen super Sprinter im Aufgebot haben, welcher auch gut über die Berge kommen wird. Mit Lloyd haben wir einen Fahrer, der für einen Etappensieg gut ist und auch ein wichtiger Helfer in Bergen für Grabovskyy sein wird. Mit Aerts fährt ein Routinier seinen wohl letzten Giro. Er ist immer noch einer der besten Helfer im Peloton. Mit Vanotti, Grendene und Bono schicken wir unsere drei Italiener zum Giro. Vanotti wird Duque bei den Sprints unterstützen und evtl. selber Freiheiten bekommen. Grendene soll Erfahrung sammeln und Helferaufgaben übernehmen. Bono wird sicher seine Freiheiten ins Ausreißergruppen erhalten. Sapa wird ähnlich wie Aerts ein treuer Helfer sein. Zum Schluss bleibt noch Hayman über, welcher natürlich auch viel Erfahrung hat. Hayman kann ein wichtiger Helfer im Gebirge sein, könnte aber auch auf einer einzelnen Etappe aus einer Ausreißergruppe heraus für einen Etappensieg sorgen.
UJ: Dann tippen Sie doch noch mal das Gesamtpodium, bitte.
Flill: Evans, Menchov und Basso. Bei der Reihenfolge möchte ich mich nicht festlegen.
KM: Tippen wir doch auch mal Janschi, du darfst anfangen.
UJ: Sehr schwierig. Ich tippe mal Sastre vor Evans und Nibali.
KM: Dann halte ich dagegen und sage Evans, Basso und Menchov werden die ersten drei Plätze belegen. Danke für das Gespräch, Herr Plock, ich sehe, es zieht Sie zurück zum Team.
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UJ: Damit geht die Teampräsentation langsam zu Ende. Mir hat es Spaß gemacht und ich hoffe wir konnten unseren Zuschauern die möglichen Protagonisten des Giros vorstellen und die Vorfreude endgültig entfachen.
KM: Ich für meinen Teil kann es kaum noch erwarten. Drei Wochen faszinierender Giro-Radsport liegen vor uns. Morgen sehen wir uns hoffentlich wieder!
UJ: Servus, Adieu und Tschüß sagen Karsten Migels und Ulli Jansch.
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Sekundenspiel in Amsterdam
Der Prolog des Giro d’Italia 2010 war eine äußerst spannende Angelegenheit, das kann ich vorweg nehmen. Und vor allem war es eine enge Entscheidung.
Allerdings ließen sich die Favoriten größtenteils keien Blöße, daher war es umso bitterer heute wertvolle Sekunden zu verlieren, wie z. B. Carlos Sastre, der einsehen musste, dass Zeitfahren nicht wirklich seine Stärke ist. 24 Sekunden Rückstand und damit Platz 42 sind aber noch nicht sehr schwer aufzuholen, gleiches gilt für den Italiener Paolo Tiralongo, der 27 Sek. aufgebrummt bekam. Auch die deutsche Hoffnung Andreas Klöden enttäuschte und landete nur auf Rang 35. Es scheint sich zu bestätigen, dass er nicht in Form ist um hier vorne mitfahren zu können, was mit 22 Sekunden aber nicht unmöglich ist. Ein Interview zu seinen Ambitionen wollte er bisher übrigens nicht geben.
Auch die Schweizer konnten mit ihrem besten Mann zufrieden sein, der im Trikot der Übermannschaft Saxo Bank fährt. Albasini war sogar besser als Klöden mit 18 Sekunden Rückstand und Platz 25 vielleicht sogar überraschend gut. Auch der Teamkollege von Albasini und Kapitän im Team von Harryhase Ivan Basso konnte zufrieden sein, denn mit nur 15 Sekunden Rückstand konnte der Italiener den Abstand sehr gut in Grenzen halten. Nur wenige Zehntel besser war hingegen der älteste Fahrer im Fahrerfeld, der in Diensten von BMC diesen Giro fährt und zwar Marzio Bruseghin. Platz 18 für ihn und damit ein Platz schlechte als der Kapitän des Team Columbia. Man darf gespannt sein, was der Amerikaner Christian Vandevelde hier reißen kann, im Prolog reicht es zu Rang 17 mit 13 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Nur einen Hauch schneller war ein Fahrer vom gleichen Kontinent und zwar Zeitfahrspezialist Svein Tuft, der hier etwas enttäuschte.
Die Top 15 beginnen dann mit zwei Überraschungen, die man als diese durchaus bezeichnen kann, denn mit 8,4 km war die 1. Etappe des Giros eigentlich zu lang für Sprinter, laut den Experten aber auch die liegen bekanntlich manchmal daneben, das bewiesen Daniele Bennati und Tyler Farrar, die mit den Rängen 14 und 15 und nur 12 Sekunden alle Chancen auf das Rosa Trikot behielten mit Zeitgutschriften auf den nächsten beiden Etappen, aber ich nehme es vorweg ein Sprinter war noch besser und damit bester Deutscher. André Greipel wurde sogar 9. mit nur sieben Sekunden Rückstand, also wir dürfen uns auf zwei spannende Etappen morgen durch die Niederlanden freuen mit dem Kampf der Sprinter um das rosa Leibchen. Denn die restlichen Fahrer vorne haben keine Sprintambitionen. Weder die jungen Sagan und Porte noch Tom Danielson, die auf den Plätzen 12, 11 und 13 landeten und damit teils eine Überraschung landeten.
Auch auf Rang 10 war mit Andriy Grivko ein Fahrer, den man zwar als guter Zeitfahrer eingestuft hatte heute Morgen, aber nicht als einen Top 10 Platz vor Leuten wie Klöden und Tuft. Das hingegen war den Topfavoriten auf den Girosieg schon zugetraut worden. Denis Menchov konnte die Erwartungen auch erfüllen und wurde 8. mit nur sechs Sekunden Rückstand auf den Sieger. Ebenfalls gut dabei war mit 4 Sekunden Rückstand Vinokourov, der am Ende aber etwas enttäuscht wirkte. Auch sehr gut dabei war Nibali, der mit 3 Sekunden Rückstand 6. wurde. Die italienische Hoffnung neben Basso auf den Girosieg war aber dennoch recht zufrieden. Ebenfalls nur drei Sekunden zurück waren der viertplazierte Zeitfahrspezialist Mikhail Ignatiev und der Australier Michael Rogers. Im Kampf um den Sieg waren es dann zwei weitere Zeitfahrspezialisten und ein Girofavorit. Etwas abgeschlagen dann doch der Tscheche Rabon. Letztlich war er dann doch zufrieden, denn die beiden Besten am heutigen Tag waren dann doch im leichten Nieselregen von Amsterdam ganz stark. Der Brite Bradley Wiggins und der Australier Cadel Evans. Letztlich waren es nur wenige Zehntel, die Evans und Wiggins trennten. Letztlich war es vielleicht die bessere Kurvenbeherrschung von Evans, der aber fast genauso wie Wiggins um die Kurven fegte, die den Unterschied machte. Jedenfalls setzte der Australier schon mal ein Ausrufezeichen mit dem Sieg und schockte die Konkurrenz auf den Girosieg. Vielleicht etwas überraschend, aber nicht völlig überraschend, dass der Australier hier alle in auf die Plätze verwies, allen voran Bradley Wiggins. Damit wird er morgen in Amsterdam in rosa zur zweiten Etappe an den Start gehen und das Team Omega Pharma Lotto wird damit erst einmal die Arbeit übernehmen, aber sie dürfen auf die Sprinter Greipel, Farrar und Bennati hoffen, die jeweils mit einem Sieg bzw. 2. Platz und den Zeitbonis die Gesamtführung sich holen könnten.
Also bis morgen, wenn wir uns mit der 2. Etappe von Amsterdam nach Utrecht zurückmelden.
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++++++ Giro d´Italia 2. Etappe Amsterdam – Utrecht++++++
Herzlich Willkommen, Bongiorno, ich begrüße sie wieder herzlich aus den Niederlanden, besser gesagt aus der Hauptstadt Amsterdam, die auch heute wieder völlig im Zeichen der ersten großen Landesrundfahrt, dem Giro d´ Italia steht. Die Begeisterung am Streckenrand ist auch heute wieder zu spüren, trotz leichten Regenfalls sind wieder knapp 200.000 Zuschauer an die Strecke geströmt. Ähnlich viele Fans konnten auch gestern wurden auch gestern Zeuge eines denkwürdigen Auftrittes von Cadel Evans, der mit dem Sieg beim Prolog seine gute Form und seine Ambitionen für den Giro unterstrich.
Gut gelaunte Giro Fans überall am Streckenrand in Amsterdam[/size]!
Heute steht also die 2. Etappe auf dem Programm, die die Fahrer über genau 210, meist tellerflache Kilometer nach Utrecht führt. Spannung sollten die 2 Bergwertungen bieten, denn diese bieten den Fahrern natürlich großen Anreiz, fürs erste bei einer solch großen Rundfahrt in ein Spezialtrikot zu schlüpfen, wir werden gespannt darauf achten wem diese Ehre zuteilwerden darf. Aber bis dahin und bis zur Entscheidung dieser Etappe in Utrecht ist ja noch viel Zeit. Auch bis zum Start ist es noch etwas hin, was uns Gelegenheit gibt auf die Favoriten des heutigen Tages zu schauen.
Die Etappe heute sollte eine Angelegenheit für die schnellen Jungs unter den Fahrern werden. Zwei Namen wurden da in den letzten Tagen besonders oft genannt. Andre Greipel und Allesandro Petacchi. Der Italiener steht hier mit einem, völlig auf ihn ausgerichtetem Team am Start und geht mit großen Ambitionen ins Rennen. Wir konnten vor etwa einer Stunde kurz mit ihm sprechen.
Zitat
Reporter:
Allesandro wie geht’s, was sagen sie zu dieser Begeisterung an der Rennstrecke?
Alessandro:
Oh Bravissimo grande! Ich mögen diese Holländer, bene, seien gute Zuschauer, und machen gute Stimmung.
Reporter:
Wie fühlen sie sich? Können sie heute um den Etappensieg mitfahren?
Alessandro:
Ich fühlen gut, Beine fühlen auch gut. Ich vertrauen auf meine Team, denke Zug und Ich stark genug für Sieg.
Alessandro Petacchi beim Interview vor dem Start!
Ein gut gelaunter Allesandro Petacchi, der heute um den Etappensieg mitsprinten will, an seinem Deutsch muss der Gute aber noch arbeiten. Andre Greipel wird von vielen als sein größter Herausforderer gehalten. Der Rostocker gehört im Moment zu den Sprintern mit der höchsten Endschnelligkeit, ich denke er hat heute gute Chancen, aber nur wenn die Sprintvorbereitungen für ihn optimal laufen. Neben diesen beiden werden der Amerikaner Tyler Farrar und ein weiterer Italiener mit Daniele Bennati noch am häufigsten genannt. Aber mit McEwen, Brown, Sutton, Van Avertmat und wie sie alle heißen sind noch genug weitere Fahrer zu beachten, da sind wir mal gespannt.
Kleine Geschichte noch nebenbei, vor dem Start hatte sich einer der niederländischen Volkshelden, der an diesem Giro teilnehmen wird, nämlich Karsten Kroon verspätet, wir wissen nicht warum, auf jeden Fall wurde er von seinen Landsleuten gefeiert und schaffte auch noch rechtzeitig den Sprung ins Peloton. Ich bin mal gespannt ob wir von ihm hier in den Niederlanden noch etwas erwarten können, aber ich denke eher, dass auf diesen Flachetappen eher für seinen Teamkollegen Tyler Farrar im Topsport Lager gefahren wird.
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Aber nun genug, damit kümmern wir uns nun um diese Etappe. Leider haben wir eine schlechte Nachricht für sie, eine Aschewolke verhindert für das erste die Live-Übertragung, und wurde jedoch versichert, dass man ca. die letzten 50 Kilometer live übertragen könne. Wir werden ihnen nun die Highlights des bisherigen Renngeschehen in einer Zusammenfassung näher bringen und werden dann so früh wie möglich und mit Live Bildern zurück melden.
Auch heute Morgen gegen 11.00 Uhr herrschte schon ausgelassene Stimmung in den Straßen Amsterdams. Die Fans konnten ihre Lieblingsfahrer beobachten, beim Einschreiben und konnten bei den Startvorbereitungen noch ein paar Autogramme ergattern. Ca. gegen 11.15 Uhr kam dann Bewegung in das Feld der Fahrer. Alle die auch gestern am Start waren sind auch heute wieder dabei, eine erfreuliche Nachricht. Das Feld, angeführt von den Omega Pharma Trikots rund um das Pinke Jersey von Cadel Evans, fuhr sich erst mal auf dem neutralen Streckenabschnitt locker ein, bevor es dann richtig losging.
Viele Fahrer versuchten auf den ersten Kilometern, dem Feld zu entwischen, denn es gab heute ja zum Beispiel ein Bergtrikot zu holen, neben der Prestige, bei einem solch großen Rennen sich zu präsentieren. Das Tempo war also erst mal richtig hoch, weil auch im Peloton einige Teams entgegensetzten und nicht so viele Fahrer auf einmal ziehen lassen wollten. Zum einen waren das die Sprinterteams, auf auch das, des Gesamtführenden Cadel Evans. Es dauerte ein bisschen bis sich dann 4 Fahrer endgültig absetzten konnte, die das Feld auch fahren ließ. Anschließend machte sich auch noch ein Holländer, nämlich Koen de Kort von Cofidis auf die Verfolgung und schaffte schließlich auch den Anschluss, schön für ihn, dass er sich so in seinem Heimatland präsentieren kann. Folgende 5 Fahrer waren also die ersten Ausreißer des Giro d´Italia:
Zitat
Spitzengruppe:
ANDRIOTTO Dario (ISD)
ALBERT Niels (FDJ)
DE KORT Koen (COF)
BAILETTI Paolo (LIQ)
STUYVEN Jasper (BBO)
Diese 5 harmonierten erst mal und kamen dementsprechend auch schnell weg, weil im feld erstmal total das Tempo herausgenommen wurde. Nachdem ca. 60 Kilometer gefahren waren und der Abstand sich auf die 8 Minuten Marke näherte begannen dann hinten die Teams sich auch zu formieren und Tempo zu machen. Die Regie hat uns da auch eine nette Grafik vorbereitet, die zeigt wer da alles dran beteiligt war.
Zitat
Nachführen:
CTT (Bernucci)
TSV (Schmitz, Neyens und Kaisen)
GCE (Klöden und Bodnar)
HTC (Froome, Cataldo und Bartko)
OLO (Michael Barry, Svein Tuft und Daniele Pietropolli)
Man sieht es bildete sich eine Übermacht im Feld, die keine großen Mühe hatte, den Abstand immer weiter zu drücken. Spannung ergab sich in der Spitzengruppe vor der ersten Bergwertung. Koen de Kort und Paolo Bailleti versuchten sich von den restlichen Fahrern zu lösen und schafften das auch, den Sprint konnte der Holländer für sich entscheiden. Als nächster überfuhr der ganz junge Jasper Stuyven, dem ja eine glorreiche Zukunft voraus gesagt wird, die Linie.
Ähnliches Bild bei der zweiten Bergwertung, diese gewann aber dieses Mal der Italiener Bailleti vor dem Holländer de Kort, wiederum vor Stuyven. Dies bedeutet, dass wir nun zwei Führende an der Spitze der Bergwertung haben.
Der Abstand verringerte sich immer mehr, und die Ausreißer wussten wohl auch, dass für sie heute keine Chancen auf den Tagessieg möglich sind. Den TV Sprint bei Kilometer 157,8 konnten sie dann noch unter sich ausmachen. Den Sieg sicherte sich der Italiener Andriotto, der wohl nach dem Giro seine Karriere beenden wird. Auf die Plätze kamen der Belgier Albert und ein weiterer Italiener mit Bailleti.
Zitat
1. Bergwertung:
01 DE KORT Koen (COF)
02 BAILETTI Paolo (LIQ)
03 STUYVEN Jasper (BBO)
2. Bergwertung:
01 BAILETTI Paolo (LIQ)
02 DE KORT Koen (COF)
03 STUYVEN Jasper (BBO)
TV-Sprint:
01 ANDRIOTTO Dario (ISD)
02 ALBERT Niels (FDJ)
03 BAILETTI Paolo (LIQ)
04 STUYVEN Jasper (BBO)
05 DE KORT Koen (COF)
Koen de Kort (vorne) fährt ein starkes Rennen in der Ausreißergruppe!
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Wie sie bestimmt schon gemerkt haben, haben wir sie nun endlich die lang ersehnten Live Bilder, und zwar von den 5 Ausreißern die sich jetzt knapp 40 Kilometer vor dem Ziel mit nur noch 1.33 Minuten vor dem Feld bewegen. Dort wird weiterhin hohes Tempo gefahren, angeführt vom Topsport Team und Omega Pharma Lotto. Wir beginnen also nun unsere Live-Übertragung, ich wünsche ihnen viel Vergnügen:
35 Kilometer:
Koen de Kort zeigt sich gerade vorne nochmal in der Führungsarbeit, auch wenn die Situation aussichtslos für die 5 da vorne scheint will der Niederländer hier nicht aufgeben. Man muss auch sagen die 5 arbeiten immer noch sehr harmonisch zusammen, aber mittlerweile fehlt ihnen einfach die Kraft. Vor allem die blutjungen Stuyven und Albert hängen nur noch am Ende der Gruppe und können nicht mehr viel helfen.
30 Kilometer:
Ganz anders sieht das hinten im Feld aus, dort wird die Schlagzahl nochmal ein bisschen erhöht, da sich nun auch das Team von Andre Greipel, HTC Columbia nun vermehrt eingeschaltet hat. Das Team von Cadel Evans hat sich aber nun von der Bildfläche verabschiedet und überlässt die Kontrolle jetzt den Sprinterteams.
25 Kilometer:
Sturz im Hauptfeld. In einer Kurve auf nassen Asphalt hat es zwei Fahrer übel gelegt. Zum Glück waren nicht mehr Fahrer involviert, die meisten konnten gerade noch so ausweichen. Wer liegt denn da, ich glaube ein Trikot von Astana und ein blau-weiß geflecktes zu sehen, also auch ein Fahrer von Milram betroffen. Ist das von Astana etwa Alexandre Vinokourov? Das wäre sehr ärgerlich für ihn und sein Team. Nein das ist sein Teamkollege Nepomnyachsny, der Fahrer von Milram dürfte Callegarin sein. Aber das sieht relativ übel aus bei den beiden, sie liegen noch beide halb benommen neben der Straße. Wir wünschen auf jeden Fall gute Besserung. Das Hauptfeld hat aber nicht viel davon mitbekommen, der Sturz war relativ weit hinten, vorne machen die Sprinterteams unbeirrt weiter Tempo. Der Abstand hat sich nun erstmals unter einer Minute eingependelt.
Das stark mitgenommene Hinterteil des gestürzten Nepomnyachsny!
20 Kilometer:
32 Sekunden, mehr ist nicht mehr übrig geblieben von einstmals knapp 8 Minuten die drei erfahrenen aus der Gruppe, de Kort, Bailleti und Andriotto stemmen sich noch gegen das Feld, aber sie haben keine Chance. Schön zumindest dass sie noch kämpfen. Die beiden jungen Stuyven und Albert haben mittlerweile den Anschluss verloren und werden auch gleich völlig entkräftet vom rasenden Hauptfeld eingeholt.
15 Kilometer:
Stuyven und Albert schon seit knapp 3 Kilometern eingeholt, wurden sofort durchgereicht und fahren jetzt locker zu Ende. Auch um die anderen drei Fahrer aus der ehemaligen Spitzengruppe ist es jetzt gleich geschehen, sie erweisen sich nochmal gegenseitig Respekt, klatschen sich ab und werden jetzt vom rasenden Hauptfeld überrollt. Weiterhin sind es die Mannschaften von Andre Greipel und Tyler Farrar, die das Tempo so enorm vorne halten, gleich geht es noch Utrecht hinein. Hoffen wir, dass es auf diesen nassen kurvenreichen Straßen nicht noch zu mehr Stürzen kommt.
10 Kilometer:
Mittlerweile haben wir Infos zu den beiden gestürzten Fahrern bekommen. Der Kasache Nepomnyachsny, ist mit einigen Schürwunden und einer leichten Gehirnerschütterung davon gekommen. Schlimmer erwischt hat es da Callegarin. Er hat einen Schlüsselbeinbruch erlitten und ist schon auf dem Weg ins Krankenhaus von Utrecht. Gute Besserung von unserer Seite. Schauen wir wieder aufs Renngeschehen, die Fahrer haben mittlerweile Utrecht erreicht, und werden jetzt die letzten 10 Kilometer zwischen einen Spalier aus Zuschauern hinter sich bringen. Die Sprinterteams formieren sich so langsam und die Sprinter werden nach vorne gefahren, gerade sehe ich die Mannen von BBOX, um ihren Kapitän Bennati auf der linken Straßenseite nach vorne fahren, ihm würde ich heute auch einen Platz auf dem Podium zutrauen. Weiter vorne sehe ich jetzt auch schon Farrar, Greipel, Petacchi aber auch Van Avermat.
5 Kilometer:
Die 5 Kilometer Marke ist erreicht, die ersten Sprinterzüge formieren sich. Auch die Mannen in den roten Trikots von Cofidis sind jetzt vorne zu sehen um ihren Kapitän Robbie McEwen. Sie führen jetzt das Feld an, der junge Bakelandts jetzt ganz vorne zu sehen, dahinter eine Reihe seiner Teamkollegen, ganz am Ende McEwen. Der Zug von Petacchi schiebt sich jetzt auf der rechten seite langsam nach vorne. Ein bisschen weiter hinten, die Mannen von BBOX um Daniele Bennati. Greipel und Farrar sind ein bisschen weiter hinten zu sehen, so unter den ersten 20 Fahrern.
Der Cervelo Zug bestimmt die Sprintvorbereitungen!
3 Kilometer:
Cofidis immer noch von der Spitze weg, dort führt gerade Sebastien Minard, den Tross um eine enge Rechtskurve, aber alles läuft heil hindurch, zum Glück kein Sturz. Aber jetzt schieben sich die Mannen von Petacchi auf der rechten Seite locker vorbei. Marco Velo ist das, der die Schlagzahl jetzt doch deutlich erhöht. Der Cofidiszug, wird jetzt ein bisschen nach hinten gedrängt denn von rechts kommt jetzt Roger Hammond und bringt den BBOX Zug nach vorne.
2 Kilometer:
Der Cervelo Zug und der BBOX Zug, jetzt auf gleicher Höhe, liefern sich ein fantastisches Rennen um die beste Ausgangslage. Hinten sehe ich jetzt rechts den jungen Van Staeyen mit Farrar Hinterrad, der junge gibt wirklich alles um seinen Kapitän nach vorne zu bringen. Auch Sutton, Greipel und Van Avermat haben sich jetzt weit vorne eingeordnet. Aber an der Spitze sind es gerade Tossato und auf der anderen Seite Goddeart die wirklich alles geben, das Tempo ist mörderisch, jetzt geht es bis zur Flamme Rouge geradeaus, dann noch eine langgezogene Linkskurve und bei 500 Meter nochmal eine scharfe Rechtskurve, wer dort am besten durchkommt sollte die besten Chancen haben.
Flamme Rouge:
Cervelo hat sich jetzt durchgesetzt gegenüber dem BBOX Zug. Ongarato jetzt an der Spitze, er war jahrelang Anfahrer und hat natürlich die nötige Erfahrung um seinen Kapitän Petacchi in die beste Position zu bringen. Farrar kommt jetzt ganz nach vorne und drängelt sich zwischen Petacchi und Pozzato. Uh das ist knapp, Pozzato strauchelt und es kommt fast zum Sturz. Langgezogene Linkskurve jetzt, Ongarato weiterhin vorne, dahinter noch Rossi mit Petacchi, an seinem Hinterrad Farrar, dahinter eine Reihe weiterer Fahrer ich kann da zum Beispiel Chris Sutton oder auch Graeme Brown erkennen. Auf der anderen Straßenseite bringt der junge Modolo, bennati nochmal richtig gut nach vorne, oh der junge ist stark, überholt fast noch Ongarato, aber der übergibt jetzt an Rossi und sofort führt der Zug von Cervelo wieder. Mit Bennati hat es auch wieder McEwen und Van Avermat nach vorne gespült. Aber wo ist Greipel, ah etwas weiter hinten, seine Helfer schaffen es nicht ihn nach vorne zu bringen. Keine gute Ausgangsposition für den Rostocker. Jetzt kommt diese scharfe Rechtskurve, der Cervelozug kommt sehr gut durch, genauso wie die Fahrer dahinter. Modolo mit Bennati nicht ganz so gut, deswegen sprintet Bennati jetzt schon los, er will nach vorne. Bennati als erster im Wind, dahinter McEwen und Van Avermat. Doch auf der anderen Seite hält Rossi nochmal dagegen und geht jetzt raus, noch 300 Meter. Petacchi sprintet los, Farrar hat die Situation leicht verschlafen und gibt jetzt alles um in den Windschatten des Italieners zu kommen. Der überholt jetzt grade Bennati, der zu früh im Wind war. McEwen springt jetzt an das Hinterrad von Farrar, der gibt nochmal alles um an Petacchi ranzukommen, doch der zieht das Ding von vorne durch, das sieht stark aus. Doch Farrar kommt näher, McEwen kann das Hinterrad des US Amerikaners nicht mehr halten. Farrar kommt immer näher, doch es reicht nicht mehr ganz. Die 2. Etappe geht also an Allesandro Petacchi, der heute unglaublich stark gefahren ist, aber auch seinem Team muss man für diese perfekte Sprintvorbereitung Respekt geben. 2. Wird also Farrar, dahinter rettet sich McEwen aufs Podium, knapp vor dem stark aufkommenden Graeme Brown. 5. Wird Daniele bennati, der zu früh im Wind war. Ah und 6. Wird noch Andre Greipel, er hat noch das Beste aus dem Sprint gemacht, die Sprintvorbereitung seinen Teams war alles andere als optimal. Das vollständige Ergebnis präsentieren wir ihnen gleich.
[size=85]Alessandro Petacchi der glückliche Sieger der 2. Etappe, rechts der geschlagene Tyler Farrar!
Zitat
Offizielles Endergebnis:
01 PETACCHI Alessandro (CTT)
02 FARRAR Tyler (TSV)
03 MCEWEN Robbie (COF)
04 BROWN Graeme (CSF)
05 BENNATI Daniele (BBO)
06 GREIPEL André (THR)
07 SUTTON Christopher (ISD)
08 VAN AVERMAET Greg (SAX)
09 GATTO Oscar (KAT)
10 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
11 BELLETTI Manuel (GRM)
12 HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
13 DOWNING Russel (SKY)
14 SWIFT Ben (RSH)
15 USOV Alexandre (MRM)
16 MODOLO Sacha (BBO)
17 DRUJON Mathieu (GCE)
18 POZZATO Filippo (CTT)
19 PIECHELE Andrea (BMC)
20 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
21 DEAN Julian (COF)
22 CLARKE Simon (FDJ)
23 VAN STAEYEN Michael (TSV)
24 ROSSI Enrico (CTT)
25 RICCIO Bernardo (KAT)
Rest: s.t.
außer:
ANDRIOTTO Dario (ISD) +58 Sek.
ALBERT Niels (FDJ)
DE KORT Koen (COF)
BAILETTI Paolo (LIQ)
STUYVEN Jasper (BBO) alle s.t.
DNF:
NEPOMNYACHSNIY Yevgeniy (AST)
CALLEGARIN Daniele (MRM)
Damit verabschieden wir uns aus Utrecht und hoffen, dass sie auch morgen wieder live aus den Niederlanden einschalten, bevor es dann rüber nach Italien geht. Arrividerci!
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Live-Ticker Protokoll 3. Etappe
Herzlich Willkommen zur dritten Etappe der diesjährigen Auflage des Giro d’ Italia, der 93ten. Zum Auftakt des Rennens bewegt sich das Pelotons drei Tage in den Niederlanden, heute ist der letzte davon, bevor es morgen wieder zurück nach Italien geht. Wie bereits an den ersten beiden Tagen liegt auch heute der Start wieder in der Hauptstadt des Landes, Amsterdam. Nach 224 Kilometern an der Küste entlang wird das Peloton dann den Zielort Middelburg, die Hauptstadt der Provinz Zeeland erreichen. Nach seinem Auftaktsieg fährt wieterhin Cadel Evans im rosa Trikot des Spitzenreiters, Tyler Farrar (Topsport Vlaanderen) und Bradley Wiggins (Columbia) liegen dem Australier in OmegaPharma-Lotto Diensten aber dicht auf der Ferse. Gestern gewann Alessandro Petacchi in Utrecht die zweite Etappe im Massensprint, auch heute dürfte es zum Sprint kommen. Allerdings kommt heute mit dem Wind ein entscheidender Faktor ins Spiel.
Noch 107 Kilometer
So, jetzt sind wir also endlich live für Sie beim Giro 2010 dabei, heute mit der dritten Etappe. Noch sind drei Spitzenreiter vorne, die sich unmittelbar nach dem Start absetzten, noch vier Minuten von ihrem Vorsprung sind über. Das Feld befindet sich aktuell in Hellevoetsluis, das heißt zumindest die drei Spitzenreiter, das Feld ist wie gesagt noch dahinter. Das sind übrigens die drei vorne:
VANDOUSSELAERE Sven (FDJ)
SCHMITZ Bram (TSV)
VELITS Martin (FOT)
Noch 100 Kilometer
Die Spitzengruppe aktuell auf einer riesigen Brücke unterwegs. Man überquert übrigens auf einer Länge von über einem Kilometer den Rhein, bzw. einen der Mündungsarme der Waal, wie der Rhein hier in Holland heißt.
Noch 96 Kilometer
Was uns gleich erwartet wird von seltener Spannung geprägt sein: Es geht mitten durch das Meer, über die Dünen und durch die Polder, das heißt es dürfte ganz harten Gegenwind geben. Die Spitzengruppe nur noch drei Minuten vor.
Noch 80 Kilometer
Zack, das ging ganz schnell, die drei Minuten sind im Gegenwind geschrumpft wie Schnee in der Sonne, und nach 144 Kilometern Flucht sind Vandousselaere, Schmitz und Velits gestellt. Wir wollten ihnen die drei eigentlich noch etwas näher vorstellen, aber das hat sich nun erstmal erübrigt.
Noch 76 Kilometer
Jetzt einige Böen, die von Nordwesten ins Feld wehen, das führt dazu das viele Wellen gefahren werden. Soeben war es unter anderem Comebacker Vladimir Gusev (Garmin), der dank eines Sturzes auf dem Boden lag. Mit ein paar Begleitern hat er es wieder nach vorne geschafft.
Noch 75 Kilometer
Immer wieder kleine Risse im Feld, die zu zu fahren kostet natürlich enorm Kraft.
Noch 73 Kilometer
Den ersten Abstecher auf See hat das Feld überstanden, nun geht es wieder aufs Festland nach Burgh Haamstede.
Noch 69 Kilometer
Menchov vorne und immer aufmerksam, starkes Rennen das der Titelverteidiger abliefert. Columbia kontrolliert das Tempo, mit Greipel haben sie ja auch hier DIE deutsche Hoffnung für einen Tagessieg dabei.
Noch 56 Kilometer
Roger Hammond gerade groß im Bild, der wieder in die vordere Gruppe springen will. Unglaubliche Nervosität im Feld, da es jederzeit auseinanderreißen könnte.
Noch 53 Kilometer
Sehr unrhythmisches Fahren, immer wieder Böen die hineinwehen, aber bislang ist die Gruppe immer noch recht groß. Ein paar kleinere Grüppchen dürften schon den Anschluss verloren haben, aber etwas wirklich erwähnenswertes bislang noch nich passiert.
Noch 51 Kilometer
Über zehn Kilometer sind die Fahrer im Moment auf den Dünen unterwegs, voll dem Wind ausgesetzt. Gleich erreichen sie wieder Festland. Im gegensatz zu gestern natürlich viel weniger Zuschauer am Straßenrand, es bleibt aber eng und gefährlich.
Defekt für Basso!
Noch 50 Kilometer
Aufruhr im Feld, Saxo Bank mit allen Mann hinten zum Nachführen.
Noch 48 Kilometer
Basso ist wieder dran.
Noch 45 Kilometer
Dank dem heftigen Gegenwind, oder besser gesagt trotzdem, fahren die Fahrer einen hohen Schnitt. 41 km/h bei diesen Bedingungen ist wirklich respektabel.
Noch 43 Kilometer
Jetzt wurde gerade Tyler Farrar von Topsport wieder heran gebracht, in seinem Schlepptau ungefähr fünfzig weitere Fahrer, das heißt da gab es mal kurz einen Split.
Sastre fährt sehr weit hinten, der Mann von Katusha vielleicht mit einem Defekt?
Noch 39 Kilometer
Offenbar gab es wieder einen Riss im Feld. Der Wind lässt nicht nach.
Noch 37 Kilometer
Caisse d’ Epargne an der Spitze des Feldes und hält das Tempo hoch.
Noch 36 Kilometer
Klöden soll in einer hinteren Gruppe sein, das heißt hiermit steht ein für alle Mal fest, dass Klödi bei diesem Giro – aus deutscher Sicht – leider über die Helferrolle nicht hinweg kommen wird und Menchov der klare Kapitän ist.
Noch 34 Kilometer
Sastre wird mit 23 Sekunden Rückstand gemeldet!
Noch 31 Kilometer
Neben Sastre sollen auch Rujano und Pozzovivo abgehängt sein, und auch zwei Kandidaten für weiß, Masciarelli und Intxausti. Ach die Namen Bruseghin, Bennati und Vinokourov kursieren.
Noch 29 Kilometer
Nein, Vinokourov hat sich auf eigene Faust ganz stark wieder nach vorne gekämpft, gerade eben wurde uns sein starker Antritt wieder gezeigt.
Katusha jagt hinter dem ersten Feld hinterher, um Sastre wieder nach vorne zu bekommen.
Noch 26 Kilometer
Auch die anderen Teams versuchen ihre Mannen wieder nach vorne zu bekommen. Dennoch wächst im Moment der Abstand weiterhin etwas an, 26 Sekunden.
Noch 23 Kilometer
Heftiger Seitenwind nun. Es ist und bleibt wenig spassig bei dieser dritten Etappe des Giro. Greipel ist noch vorne mit dabei, auch das rosa Trikot von Cadel Evans blitzt öfter auf. Und der gestrige Etappensieger Petacchi ebenfalls mit dabei. Das Feld immer noch sehr groß, aber lange aufgreiht und immer wieder Lücken die sich auftun.
Noch 19 Kilometer
Sturz im Hauptfeld!
Noch 18 Kilometer
Andrea Noe, der älteste Pilot im Feld, steht da, dann ist noch ein FdJeux-Trikot zu sehen. Hat mehrere Fahrer da erwischt, aber nichts großartiges an Verletzungen da passiert, im Gegenteil zu gestern, als die ersten beiden bereits aufgeben mussten.
Noch 15 Kilometer
Der Rückstand der Sastre-Gruppe pendelt sich jetzt etwa bei 25 Sekunden ein. Katusha gibt alle um ihn im Rennen zu halten.
Noch 13 Kilometer
Gusev verliert jetzt den Anschluss ans Feld. Aber da ist der Russe nicht alleine, viele müssen ihrer Tempoarbeit und der Geschwindigkeit im Peloton nun Tribut zollen.
Noch 12 Kilometer
Im Übrigen soll die Etappe heute die flachste Giro-Etappe aller Zeiten gewesen sein. Im Gegensatz zu gestern gab es heute auch keine Bergwertung. Demenstprechend auch keine Hindernisse für den Wind, das Resultat sehen wir hier mit einem zerpflückten Feld.
Noch 10 Kilometer
Unter der 10-Kilometer-Marke 27 Sekunden Rückstand für die Gruppe um Sastre.
Noch 7 Kilometer
Greipel gut positioniert, gut möglich dass er hier gewinnen kann.
Noch 5 Kilometer
Katusha’ s Tempoarbeit sorgt nun dafür, dass sich auch die zweite Gruppe gespaltet hat, jetzt wird es richtig unübersichtlich.
Rujano schon über eine Minute zurück, der Giro-Dritte von 2005.
Noch ein Sturz im Hauptfeld, das sieht allerdings erneut eher harmlos aus.
Noch 4 Kilometer
Der Kurs bleibt aber brandgefährlich, wir dürfen gespannt sein auf die Abstände im Ziel.
Noch 3 Kilometer
Columbia übernimmt die Spitze. Jetzt kommt das Feld nach Middelburg, wenigstens wirken sich Stürze dank der 3-Kilometer-Regel nun nicht mehr so gravierend aus.
Jetzt Topsport vorne.
Noch 2 Kilometer
Enge Straßen und viele Kurven auf den letzten 2000 Metern. Greipel an siebter Position.
Petacchi ebenfalls zu sehen.
Cervelo nun vorne.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge!
Greipel gut positioniert. Jetzt kommt Cofidis an der Seite nach vorne.
Letzte Kurve, noch 300 Meter!
Wo ist Petacchi?
Farrar!
Da kommt Greipel!
Ziel
Sieg für Andre Greipel aus Hürth!
McEwen Zweiter, Farrar Dritter und in Rosa.
36 Sekunden für Sastre.
Jetzt eine weite Gruppe, schon über eine Minute verstrichen.
Greipel bejubelt seinen Erfolg, toll wie er hier zum Sieg fuhr. Damit setzt er auch ein Ausrufezeichen in Richtung Mark Cavendish.
Die Top acht werden nun eingeblendet:
1. Greipel
2. McEwen
3. Farrar
4. Van Avermaet
5. Petacchi
6. Swift
7. Sutton
8. Duque
Mal kurz gerechnet. Nicht Farrar, sondern Greipel liegt jetzt in der Gesamtwertung vorne, wieder fehlt Farrar nur eine Sekunde!
1. Greipel
2. Farrar
3. Wiggins
Bradley Wiggins hat sich also auch noch an Evans vorbeigeschoben, dank eine Zeitbonifikation beim Zwischensprint. Aber wir warten noch auf die offizielle Bestätigung.
So, damit geht es nun für das Feld in Richtung Italien, mit einem Mannschaftszeitfahren nach Cuneo wird der Giro 2010 fortgesetzt. Dann sind wir auch wieder für Sie da, bis dahin und auf Wiedersehen.
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Live-Ticker Protokoll 4. Etappe
Auch heute begrüßen wir Sie wieder recht herzlich zur vierten Etappe des Giro d’ Italia, nachdem bei der Windlotterie in Holland gestern das Feld schon ordentlich außeinander flog, dürfte heute erneut eine Etappe anstehen, bei der „Klassement gemacht“ wird. Ein 33 Kilometer langes „Cronometro a Squadre“ steht auf dem Programm. Start für die noch 183 Fahrer ist in Savigliano, das Ziel liegt in Cuneo, wo auch die 16te Etappe der Tour de France 2008 startete. Seit gestern führt ein Deutscher das Gesamtklassement an, es ist der gestrige Etappensieger Andre Greipel vom ehemaligen T-Mobile Team. Das heißt mittlerweile HTC-Columbia und wird heute dementsprechend als Letztes auf die Strecke gehen.
Das Wetter ist wirklich verbesserungswürdig, nicht nur heute, ach auf den letzten drei Etappen war das ja so. Aber heute regnet es in einer Tour und ohne Ende, immerhin ist es 19° Celsius warm, aber der Himmel ist dunkel. Wir sind mal gespannt ob Greipel sein Trikot verteidigen kann, oder ob Farrar (Topsport Vlaanderen) oder Evans mit Lotto vorbeiziehen können.
So, jetzt geht es los. Bouygues Telecom steht nur noch mit fünf Mann am Start, nur noch die Italiener kamen mit in ihre Heimat.
Liquigas ist das zweite Team am Start, 20 Mannschaften folgen noch und dann haben wir wohl ein komplett neues Klassement.
Jetzt folgt Katusha um ihren Kapitän Carlos Sastre, der gestern im Wind Zeit gefressen hat, über eine halbe Minute.
Schon ist Footon-Servetto am Start, auch die Mannschaft um Pozzovivo musste gestern einen Rückschlag im Kampf um das Gesamtklassement hinnehmen.
BMC nun auf dem Weg.
Katusha an der Zwischenzeit und sie pulverisieren die Zeit von Liquigas. Das Team in den grünen Trikots ist ja auch nur noch ein Schatten früherer Tage. Bbox weit abgeschlagen.
Alle fünf Minuten einer auf dem Weg, nun Colnago-CSF Inox, nach Liquigas das zweite Team mit einer Wildcard hier.
Katusha also mit der ersten Richtzeit, auch Footon kann nicht mithalten. Milram ist übrigens dank der hervorragenden Platzierung von Kapitän Michael Rogers spät am Start.
Garmin, Wildcard-Team Nummer drei, auf der Strecke.
BMC knapp hinter Footon bei Zwischenzeit eins.
Cofidis fährt los.
Sky ist das Vierte Wildcard-Team, das jetzt auf die Strecke geht. Das letzte dieser kleinen Gruppe ist ISD.
Jetzt Cervelo am Start. Mal schauen ob das neue Team von Manager Denis etwas engagierter zur Sach geht als sein altes Team, Bbox.
Katusha nun im Ziel mit der ersten richtigen Zeit, fast zwei Minuten schneller als Liquigas und fast vier Minuten besser als Bouygues Telecom. Schwach was die Franzosen hier boten. Außerdem Garmin bei der ersten Zwischenzeit auf Rang vier, knapp hinter BMC.
Jetzt Quick Step. Ein weiteres Team aus der Kategorie „Ein Schatten früherer Tage“. Aber ebenso wie bei Liquigas sehen Experten Licht am Ende des Tunnels.
Wir mussten uns etwas gedulden, aber 42 Sekunden nach Katusha ist nun auch Footon im Ziel. Also wieder mal verliert Pozzovivo Zeit. Cofidis mit über einer halben Minute nach 17 Kilometern.
ISD-Neri rollte von der Rampe.
BMC deutlich besser als Footon, aber immer noch 24 Sekunden auf Katusha. Akutell Platz zwei. Bei der Zwischenzeit eine richtig starke Zeit dagegen von Sky, die hier fast gleichauf mit den Russen liegen!
Mit Saxo Bank rollte jetzt das wohl beste Team des Giro von der Rampe.
Colnago wieder eines der Hinterbänkler-Teams. Sie sprinten ins Ziel, aber am Ende ist es über eine Minute, wobei man damit doch noch recht zufrieden sein könnte. Cervelo in Centallo jetzt übrigens auf eins, aber nur zwei Sekunden trennen sie von Katusha.
Caisse d’ Epargne, das Team um Titelverteidiger Menchov startet.
Cervelo ist gut unterwegs, bei den zwischenzeitlichen Einblendungen sind sie im Vergleich zu Katusha gut unterwegs.
Garmin 21 Sekunden hinter Katusha im Ziel in Cuneo. Quick Step dagegen nach der Hälfte der Strecke vorne! Starke Leistung!
Astana. Und die Zuschauer beklatschen natürlich den Topstar Alexandre Vinokourov. Darüber kann er sich freuen, nicht überall empfängt man ihn so herzhaft.
Cofidis konnte sich nicht steigern. Weiterhin hält Katusha die Bestzeit, Cofidis verliert 1:06 Minuten. Übrigens ist man ohne seine drei Sprinter McEwen, Furlan und dean unterwegs, die haben abreißen lassen. Auch ISD dürfte heute nicht gerade um den Sige mitfahren, jetzt gilt es nur noch den Rückstand klein zu halten. Das Problem ist, man weiß noch gar nicht an wen man sich halten soll. Vielleicht an Saxo Bank, die sollen sehr schnell unterwegs sein. Das Duell das sich derzeit anbahnt, ist Saxo Bank gegen Caisse d’ Epargne.
Der beste Italiener im Gesamtklassement startet nun: Vincenzo Nibali mit seinem FdJeux-Team.
Saxo Bank wirklich stark, sie unterbieten die Bestzeit von Quick Step deutlich.
Sky konnte den ordentlichen ersten Eindruck bestätigen, sechs Sekunden hinter Katusha, die im Ziel immer noch führen. Astana dagegen offensichtlich nicht in Bestform heute.
Jetzt Milram in Savigliano: Alles für Rogers!
Cervelo stellt die neue Bestzeit im Ziel auf, Caisse d’ Epargne scheitert bei der Zwischenzeit noch knapp.
Final Four: RadioShack, das Armstrong-Team, aber ohne Armstrong.
Quick Step am Ende mit 25 Sekunden auf Cervelo, sie haben also doch noch gut eingebüßt auf der zweiten Hälfte, Platz eins konnten sie nicht verteidigen. Astana bei der Zwischenzeit wie erwartet mit dicken Rückstand auf Saxo Bank, über 40 Sekunden.
Jetzt der Topfavorit: Cadel Evans mit seinen Lotto-Jungs. 2008 gewann er die Tour, er oder Menchov könnten das Ding hier gut für sich entscheiden. Heute könnte eine entscheidende Etappe sein, taktisch sehr wichtig.
Saxo Bank kurz vor dem Ziel und das sieht immer noch super aus. Caisse d’ Epargne ebenfalls noch stark, FdJeux kann auch gut mithalten. Einige hatten ja heute Zeitverlust für Nibali prognostiziert, das scheint er bisher abwenden zu können.
Ricco abgehängt! Der kleine Italiener fällt aus dem Saxo Bank-Zug ab!
Jetzt ISD im Ziel, mit deftigen 1:57 Minuten Rückstand, abe gleich kommt Saxo Bank und dann könnte es nochmal mehr werden. FdJeux, aber mit neun Sekunden auf Saxo Bank.
Jetzt startet Topsport Vlaanderen. Die haben dieses Jahr bei der Katar-Rundfahrt schon ein Zeitfahren gewonnen.
Wir warten jetzt auf Milram und sind gespannt auf die erste Zwischenzeit.
Und da kommt Saxo Bank: 34 Sekunden vor Cervelo! Oh haua ha! Im Moment wäre Basso in Rosa, aber noch stehen ja ein paar Teams aus. Auch Milram noch nicht bei den 17 Kilometern.
47 Sekunden gegen Saxo Bank verloren. Das ist doch unter den Erwartungen.
Und mit Columbia geht auch das letzte Team heute an den Start. Drücken wir die Daumen, dass Greipel sein Trikot verteidigen kann.
Aber erst einmal ist Caisse d’ Epargne im Ziel, 20 Sekunden hinter Saxo Bank.
RadioShack bei der Zwischenzeit richtig weit hinten, das ist ne herbe Schlappe.
Oft wird uns Lotto eingeblendet, wir sind aber nicht informiert über Zeiten.
Astana rollt über die Ziellinie. 1:51 Minuten auf Saxo Bank, eine derbe Schlappe für Vinokourov!
Das Wetter wird immer noch nicht besser, jetzt heißt es kämpfen.
OmegaPharma-Lotto mit Evans 19 Sekunden hinter Saxo Bank, das heißt Rang vier.
Sella hat jetzt bei Milram den Anschluss verloren, das läuft ja überhaupt nicht rund.
FdJeux kann den Abstand wirklich gering halten, Platz drei und 29 Sekunden gegen Saxo Bank verloren. Also, noch fünf Mannschaften auf dem Weg ins Ziel, noch zwei bei der Zwischenzeit.
Topsport Vlaanderen mit einem großen Zeitverlust im Moment, also Farrar ist keine Gefahr für Greipel. Das können im Moment nur Basso und Evans sein.
Milram verliert richtig viel Zeit, 2:20 Minuten sind es am Ende, nur Rang 14, aber noch vier Teams auf dem Weg nach Cuneo. Schade für Rogers, das könnte sehr wichtig für das Klassement sein.
Columbia, damit jetzt auch die Anlage bei der Zwischenzeit dicht. Nur eine Sekunde auf Saxo Bank, kann Greipel Rosa wirklich verteidigen? Aber Saxo Bank hat auf den letzten Kilometern immer noch zugelegt.
RadioShack verliert mit 2:41 Minuten noch mehr als Milram.
So, wir warten gar nicht ab. Lotto im Ziel, 46 Sekunden hinter Saxo Bank, die also wirklich eine richtig starke zweite Hälfte hingelegt haben.Damit nur noch Greipel oder Basso morgen in Rosa.
Visconti stürzt! Bei dem Wetter kann man noch froh sein,d ass es nicht mehr Stürze wurden. Wohl auch, weil der Kurs fast durchgängig geradeaus führt und technisch nicht sehr anspruchsvoll ist. Wie bei Sella und Ricco wartet das Team aber nicht.
Topsport Vlaanderen auf Platz zwölf, 1:43 Rückstand.
So, damit auch Columbia nicht vollständig im Ziel, das gelang heute nur Cervelo, Quick Step, Footon und Liquigas.
Die Uhr tickt aber Greipel bleibt in Rosa! 14 Sekunden am Ende doch noch, aber das reicht nicht für Basso. Dagegen Greipel also in Rosa, einen weiteren Tag.
Unser fleißiger Redakteur hat immer mitgeschriebn und so haben wir ganz schnell eine Ergebnisliste, danke nochmal dafür:
1. SAXO BANK 40:28 (Ricco + 0.30)
2. COLUMBIA + 0.14 (Grillo + 0.59; Visconti + 0.48)
3. CAISSE D'EPARGNE + 0.20 (Drujon + 1.34; Haedo + 1.21)
4. FRANCAISE DES JEUX + 0.29 (Salerno + 2.12; Vandousselaere + 2.55)
5. CERVELO + 0.34
6. OMEGA PHARMA + 0.46 (Baliani + 3.00; Barry +4.09)
7. KATUSHA + 0.58 (Riccio + 2.19; Gatto + 3.19; Belkov +1.43)
8. QUICKSTEP + 0.59
9. SKY + 1.04 (Downing + 1.29)
10. GARMIN + 1.19 (Mazzanti + 2.34; Belleti + 2.23)
11. BMC RACING TEAM + 1.22 (Sergent + 4.42; Wurf + 3.46; Piechele + 5.00)
12. FOOTON + 1.40
13. TOPSPORT VLAANDEREN + 1.43 (Neyens + 4.32; Van Staeyen + 4.32)
14. ASTANA + 1.51 (Selvaggi + 6.12)
15. CSF COLNAGO + 1.59 (Brown + 5.21; Bochmann + 4.32)
16. COFIDIS + 2.04 (McEwen + 4.32; Dean + 4.54; Furlan + 7.00)
17. MILRAM + 2.20 (Sella + 5.15; Usov + 5.54)
18. ISD + 2.31 (Andriotto + 5.00; Ferrara + 6.15; Marzoli + 6:21)
19. LIQUIGAS + 2.38
20. RADIO SHACK + 2.41 (Swift + 4.00; Cooke + 4.00)
21. BBOX + 4.49
Nicht gestartet heute also, wie schon erwähnt, Kristof Goddaert, Roger Hammond, Jasper Stuyven und Jukka Vastaranta von Bbox.
So, damit müsste das neue Klassement nun so aussehen:
1. Greipel
2. Wiggins
3. Basso
Doppelführung sogar für Columbia.
So, das war es damit von uns für heute, morgen steht noch eine Flachetappe, aber eine besondere zu Ehren von Fausto Coppi an. Morgen dazu dann wohl mehr. Bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen.
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Hallo und Herzlich Willkommen zum Live-Ticker der 5.Etappe des Giro d'Italia 2010. Gestern gewann also das Saxo-Bank Team souverain im Mannschafszeitfahren. Das Team von Andre Greipel, HTC-Columbia musste sich mit Platz 2 begnügen. Doch der zweite Platz wirkte wie ein Sieg den Greipel konnte sein Rosa Führungstrikot verteidigen. Auf Platz Drei folgte das Caisse d'Epargne Team mit Vorjahressieger Denis Menschov. Genug von gestern, jetzt zählt heute. Bevor wir nun ins Rennen einsteigen, möchten wir ihnen die heutige Etappe näher bringen.
Zitat
5. Etappe Giro d´Italia 2010
Erste kleinere Berge
Die 5. Etappe des Giro d´Italia 2010 führt über 168 Kilometer von Novara nach Novi Ligure, wobei sich die Route weiterhin im Nordwesten von Italien befindet. Vom Startort weg geht es in fast direkter südlicher Richtung zum Zielort, erst im letzten Viertel gibt es ein paar kleinere Schleifen, um auch zwei kleine Berge einzubauen.
Novara liegt auf 151 Meter Seehöhe, der Zielort auf 196 Meter und vor dem Erreichen von Novi Ligure geht es über Avolasca mit 409 Meter Seehöhe und der zweiten Bergwertung von Castellania mit 368 Meter Seehöhe.
Das sind keine weltbewegenden Anstiege, aber es könnte eine Gruppe versuchen, hier zu flüchten. Allerdings dauert es von der Bergwertung Castellania noch über 40 Kilometer bis ins Ziel. Vor dem Ziel gibt es noch eine Welle mit 330 Meter Seehöhe, die auch zum Angriff genützt werden könnte. Insgesamt ist aber von einem weiteren Massensprint auszugehen.
So, jetzt fällt nur noch eins: das Profil der heutigen Etappe. .. Regie .. Profil. Ach da ist es ja!
[KM 0] Los geht's. Die Etappe wurde gestartet. Mal schauen wer heute die erste Attacle setzt.
[KM 0.5] Vorne zeigen sich viele Fahrer, aber ganz vorne erstmal das Rosa Trikot von Andre Greipel. Man sieht ihm an, wie stolz er darauf ist.
[KM 2.0] Momentan ist hier wirklich nicht viel los. Im Feld lauern viele Fahrer, wer setzt nur die erste Attacke?
[KM 3.0] Das Wetter: momentan 15°. Leichter Wind. Für eine Windkante zu schwach.
[KM 4.0] Immernoch greift niemand an. Im Feld zeigt sich jetzt das ISD Team ganz vorne. Dahinter Cofidis.
[KM 7.9] Fast 8.Kilometer gefahren und das einzig nennenswerte sind Filippo Pozzatos Schuhe. Und genau für die macht er ja auch Werbung.
[KM 10.0] Na aber langsam könnte doch was passieren, oder nicht?
[KM 12.0] Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Wann kommt das Blitzgewitter?
[KM 14.0] Erste Attacke. Genau dieser Pozzato, mit seinen tollen Schuhen, greift jetzt an. Das Rennen ist eröffnet.
[KM 15.0] eine Welle von Fahrern ist Pozzato gefolgt. Können sie sich aber lösen? Ich kann zwei Bouygues Telecom Trikots sehen, eins von Sky und eins von CSF.
[KM 16.0] Vorsprung ungefähr 30m. Im Feld werden gerade 3 oder 4 Fahrer eingeholt, wer ist das nur?
[KM 17.0] So, eine Grupe hat sich gelöst.
FRAPPORTI Marco (SKY)
MERINO CRIADO Pedro (CSF)
GESCHKE Simon (MRM)
POZZATO Filippo (CTT)
ANTUÑA CORO Andres Avelino (GRM)
[KM 17.6] Das sind also die Glücklichen. Wer sich gerade ärgert sind wohl Andriotto (ISD), M. Velits (FOT) und die Brambilla Brüder (BBO). Das sind die die vier Fahrer die ich eben genannt hatte, die sich in das Feld zurückfallen lassen haben.
[KM 18.0] Simon Geschke, der Deutsche momentan in der Führungsarbeit. Los Jung!
[KM 20.0] Im Peloton ordnen sich solangsam die Farben. Cofidis macht mit Hupond das Tempo. Jedoch haben sie keine Chance gegen 5.Motivierte Außreiser.
[KM 25.0] Momentan wenig los. Außreiser können sich langsam abesetzen, im Feld versuchts Cofidis weiterhin mit Hupond.
[KM 30.0] Gruppe Pozzato -> 0.43 Peloton
[KM 32.0] Wir müssen was nachliefern. Heute hat sich Andreas Klöden (CCE) auf den Heimweg gemacht. Er bereitet sich jetzt auf die Tour vor. Schade, wir hatten doch noch soviel von ihm erwartet.
[KM 35.0] Außreiser machen weiter das Tempo. Im Feld macht man gerade Pinkelpause
[KM 45.0] Nichts nennenswertes zur erzählen.
[KM 55.0] Gruppe Pozzato -> 3.45 Peloton
[KM 62.3] Wind wird stärker!
[KM 68.7] Sturz! Niels Albert von FDJ ist zufall gekommen.
[KM 70.2] Albert wieder am Peloton dran.
[KM 72.3] Gleich steht die Sprintwertung an.
[KM 76.1] TV-Sprint:
01 MERINO CRIADO Pedro (CSF)
02 ANTUÑA CORO Andres Avelino (GRM)
03 GESCHKE Simon (MRM)
04 FRAPPORTI Marco (SKY)
05 POZZATO Filippo (CTT)
06 DE KORT Koen (COF)
[KM 81.3] Die hälfte des Rennens ist gefahren. Momentaner stand: Gruppe Geschke -> 4.54 Peloton
[KM 83.0] Gleich kommt die Spitzengruppe in die Verpflegungszone.
[KM 85.9] So, Merino,Antuna,Geschke,Pozzato,Frapporti und De Kort jetzt frisch versorgt. Mal schauen wann das Feld hier ankommt.
[KM 88.2] Hauptfeld jetzt da, etwas mehr als 5.Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe.
[KM 90.0] Gleich geht es Schlag auf Schlag, zwei Bergwertung fast hintereinander. An der Spitze jetzt ein Italiener, Marco Frapporti vom Sky Team.
[KM 94.3] Im Feld wird jetzt richtig Tempo reingehauen. HTC Columbia mit 3.Mann und Topsport mit 3.Mann machen jetzt richtig Dampf.
[KM 96.3] 1.Kilometer bis zur Bergwertung! Der Kampf beginnt.
[KM 96.5] Angriff! Geschke!
[KM 96.8] Es folgen Frapporti und Antuna.
[KM 97.3] Sprint um die Bergpunkte! Frapporti gewinnt, vor Geschke und Antuna.
[KM 100.0] Abstand der Spitzengruppe schmilzt gewaltig. Jetzt schon unter 4.Miunten.
Pozzato macht das Tempo im steilrem Teil
[KM 101.4] Noch 10.Kilometer bis zur zweiten Bergwertung.
[KM 105.0] Wind lässt nach, keine angst.
[KM 107.6] Sturz! Sturz! Und schon wieder einer von FDJ, ach das ist ja wieder der gleiche! Aber das sieht jetzt heftig aus. Niels Albert liegt auf dem Boden!
[KM 109.0] DNF: ALBERT Niels (FDJ)
[KM 110.4] Bergwertung Nr.2 steht an.
[KM 110.6] Wieder geht Geschke als erster.
[KM 110.9] Frapporti setzt jetzt nach, ist das nicht etwas zu spät?
[KM 111.4] Geschke gewinnt die zweite Bergwertung vor Frapporti. Dritter wird Merino.
[KM 120.0] Gruppe Frapporti -> 2.34 Peloton
[KM 125.5] Ein leichter Regen bahnt sich an. Wind nimmt zu.
[KM 133.4] Abstandt schmilzt. Gruppe Frapporti -> 1.50 Peleton
[KM 140.0] Erste Regentropfen zeigen sich am Himmel. Im Feld reißt inzwischen eine kleine Lücke.
[KM 141.3] Lücke war wohl nur eine täuschung. Feld wieder beisammen.
[KM 142.0] 20.Kilometer bis ins Ziel.
[KM 145.3] Tempo wird erhöht. Oder können die Außreiser einfach nichtmehr? Knapp 40.Sekunden haben sie noch.
[KM 149.2] Noch knapp 20.Sekunden, die Jungs stehen ja schon fast. Geschke fängt an den Kopf zu schütteln.
[KM 153.0] 136.Kilometer waren sie nun vorne, doch jetzt ist es zuende. Der Außreisversuch ist missglückt. Schade, den die Etappe heute hätte eigentlich was werden können.
[KM 155.0] Sprintvorbereitungen im Vollgem Gange! HTC-Columbia in gewohnter Manier an der Spitze des Feldes. Dahinter Katusha, wo ist Cervelo?
[KM 156.7] Das komplette Cervelo Team mit ausnahme von Pozzato jetzt auch vorne mit dabei.
[KM 158.3] Katusha übernimmt die Führungsarbeit von Columbia. Starke Leistung vom Team um Manager Leif. Der Junge Gatto hat wohl heute gute Beine.
[KM 159.0] Doch keine Chance gegen die Übermacht Cervelo. Die kommen jetzt nach vorne.
[KM 160.2] Noch etwas weniger als 2.Kilometer bis ins Ziel, Cervelo jetzt an der Spitze.
[KM 161.0] Flame Rouge! Rossi übergibt gleich an Ongarato, an Petacchis Hinterrad ist schon Tyler Farrar.
[KM 161.3] Ongarato jetzt mit seiner ganzen Erfahrung, McEwen hinten eingeklemmt ohnein.
[KM 161.45] Ongarato geht jetzt schon raus!!! Das ist doch viel zu früh, Petacchi versuchts und geht wahrscheinlich viel zu früh aus dem Wind.
[KM 161.60] Farrar jetzt am Hinterrad, Bennati kommt nach vorne.
[KM 161.90] 100meter noch, Farrar wird wohl Siegen!
[ZIEL] So ist es! Farrar gewinnt die 5.Etappe des Giro d'Italia 2010. Zweiter wird Bennait, Dritter Andre Greipel. Petacchi nur fünfter. Das wars von einer Spannenden Etappe, morgen steht eine etwas hügeligere Etappe an, mal schauen wer dort ganz oben auf dem Treppchen steht. Viel Spaß und bisdahin, ihr Denis-Live-Ticker.
01 FARRAR Tyler (TSV)
02 BENNATI Daniele (BBO)
03 GREIPEL André (THR)
04 NAPOLITANO Danilo (FOT)
05 PETACCHI Alessandro (CTT)
06 GATTO Oscar (KAT)
07 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
08 VAN AVERMAET Greg (SAX)
09 BROWN Graeme (CSF)
10 MCEWEN Robbie (COF)
11 SUTTON Christopher (ISD)
12 HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
13 BELLETTI Manuel (GRM)
14 DOWNING Russel (SKY)
15 MODOLO Sacha (BBO)
16 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
17 CLARKE Simon (FDJ)
18 ONGARATO Alberto (CTT)
19 PIECHELE Andrea (BMC)
20 USOV Alexandre (MRM)
21 DEAN Julian (COF)
22 DRUJON Mathieu (GCE)
23 VISCONTI Giovanni (THR)
24 RICCIO Bernardo (KAT)
25 ROSSI Enrico (CTT)
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Hallo und Herzlich Willkommen zur 6.Etappe des Giro d'Italia 2010. Gestern gab es die vorerst letzte Chance für die Sprinte. Die nutzte der Topsport-Profi Tyler Farrar. Lokalmatador Daniele Bennati wurde zweiter vor dem Deutschen Andre Greipel, der immernoch das Rosa-Trikot trägt. Bevor wir ins Rennen zusammenfassen, stellen wir ihnen die Strecke die heute zu bewältigen ist, vor.
Zitat
Nach vorangegangenen Flachetappen und Zeitfahren haben die Radprofis mit der 6. Etappe die erste „echte“ Bergetappe vor sich. Aus dem nahe Parma gelegenen Fidenza geht es über 166 Kilometer durch die anspruchsvollen Apuanischen Alpen ans Tyrrhenischen Meer nach Marina di Carrara, wo nach drei Bergwertungen der Etappensieger gekürt wird.
Nach flachem Einstieg in die Strecke verschärft sich die Steigung nach 66 Kilometern und führt das Peloton zur ersten, bislang anspruchsvollsten Bergwertung. Nach der langgezogenen Abfahrt treffen die Fahrer auf zwei weitere knackige Anstiege, bevor sie kurz darauf im Ziel ankommen.
Los ging es um kurz vor 12 in Fidenza. Von dort an ging es heftig zur sache, viele Fahrer wollten heute umbedingt in die Gruppe des Tages. Auch der Ehemalige Giro-Gesamtsieger Simoni (liquigas) versuchte es, doch er wurde gleich wieder gestellt. Nachdem auch Grivko und Kessiakoff glücklos blieben, ließ das Feld dann eine Gruppe mit eher ungefährlichen Fahrern weg. Lagutin (ISD) Minard (COF) Bono (QST) Wegelius (GCE) und Belletti (GRM) konnten sich nach 12.Kilometern absetzten. Nach gut 20.Kilometern betrug der Abstand bis zum Peloton schon über 45.Sekunden, das Peloton machte zuerst keine anstalt für Tempo zu sorgen. Erst nach 40.Kilometern, als der vorsprung schon auf fast 4.Minuten anwuchs reagierten einige Teams. BMC (mit Konovalovas und Terpstra), Sky (mit Lloyd und Hunt), Katusha (mit Cioni und Trofimov) Cervelo, (mit Velo,Ferrari und Tossato), Saxo Bank (mit De Greef, Avermaet und Caruso), Columbia (mit Cataldo und Bartko) und Topsport (mit Van Staeyen, Schmitz, Neyens und Kaisen) machten sich auf, die Außreiser einzuholen. Trotzdem entschieden die Außreiser die heutigen Zwischensprints. Lagutin, Minard, Bono und Wegelius waren besonders heiß auf die Bergpunkte, Minard auf die Sprintpunkte. Die erste Bergwertung gewann der ISD-Profi Lagutin vor Wegelius und Bono. Den Sprint, oder wie es Offiziel heißt "TV-Sprint" gewann wie erwartet Minard von Cofidis vor Bono, Lagutin, Wegelius, Belletti und de Kort. Vor der dritten Bergwertung wurde es dann richtig Ernst. Saxo-Bank ließ zum erstenmal seine qualitäten spielen und hauten den Berg hinauf. Der Vorsprung der Außreiser betrug noch knapp 30.Sekunden. Die Bergwertung konnten sie noch untersich entscheiden. Die gewann Minard (Cof) der vorhin schon den TV-Sprint gewonnen hat, vor Lagutin und Wegelius. Doch das Feld ließ jetzt nicht locker.
Es ging dann also in den wahrscheinlich vorentscheidenen Schlussanstieg. Die Außreiser waren gestellt und so ging das Spiel von neuem los. Als Petrov vom Katusha Team dann den zum ersten mal Attackierte zog Michelle Scarponi sofort mit. Der Italiener vom Cervelo-Team hatte jedoch Pech, das man im Feld ihn als gefährlichen Konkurent aufs Gesamtklassment ansah, obwohl wir doch alle wissen das im Cervelo - Team alles nach der Pfeife von Petacchi tanzt. So wurde er zusammen mit Petrov nach nur wenigen metern wieder gestellt. Scarponi ließ sich dann zurückfallen und sparte sich die seine Kraft für die morgige Etappe, die ihm wollen liegen sollte. Er kam mit einem Rückstand aufs Peloton ins Ziel, genauso wie Petrov. Und wieder ging das Spiel von vorne los, wer greift jetzt an? Der Anstieg war nichtmehr alzulang, also wer eine Chance heute haben wollte auf den Etappensieg sollte sich jetzt ein Herz fassen. Das tat Enrico "Gaspa" Gasparotto. Seinem Antritt folgten Reda, Sella, Kroon und der Junge Sagan. Nachdem Saxo-Bank nun den ganzen Anstieg herauf Tempo machten fehlte dann die Kraft, um die 5 außgerissenen Fahrer wieder einzuholen. Zuerst entschieden sie die Bergwertung untereinander, die Gasparotto vor Sagan und Reda gewann, dann auch den Sieg auf 6.Etappe. Es kam zum Sprint, den Sella ganz früh eröffnete. Sagan ging sofort ans Hinterrad von ihm. Gasparotto beschränkte sich nur aufs folgen von Sagan. Als der dann an Sella vorbeizog, zündete Gasparotto die Bombe. Er gewann mit schon fast einer Radlänge vor Sagan und Kroon. Reda (4) und der dann doch bischen entäuschte Sella (5) kompletierten zeitgleich die Top-5. Mit 18.Sekunden Rückstand kam dann das doch sehr dezimierte Hauptfeld ins Ziel. Dort gewann Duque von Quick-Step den Sprint vor Pozzato und Riccardo Ricco. Das war also die heutige Etappe, ich hoffe es hat ihnen Spaß gemacht und wir laden sie ein, morgen sich wieder um diese Uhrzeit für Eurosport zu entscheiden.
01 GASPAROTTO Enrico (SKY)
02 SAGAN Peter (COF)
03 KROON Karsten (TSV)
04 REDA Francesco (CSF)
05 SELLA Emanuele (MRM)
06 DUQUE Leonardo Fabio (QST) +18 Sek.
07 POZZATO Filippo (CTT)
08 RICCO Riccardo (SAX)
09 CUNEGO Damiano (OLO)
10 VISCONTI Giovanni (THR)
11 SANTAMBORGIO Mauro (AST)
12 NOCENTINI Rinaldo (MRM)
13 ALBASINI Michael (SAX)
14 CAPECCHI Eros (RSH)
15 PIDGORNYY Ruslan (ISD) s.t.
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Herzlich Willkommen zur kurzen Zusammenfassung der siebten Etappe des Giro d´Italias 2010!
Nachdem gestern noch die Klassikerfahrer und bergfesten Sprinter, triumphieren konnte der Italiener Enrico Gasparotto, ein Wörtchen um den Sieg mitreden konnten, stand heute die erste wirkliche Bewährungsprobe für die Aspiranten auf den Gesamtsieg oder zumindest das Gesamtpodium an. Denn das meinten die Experten von
http://06.live-radsport.ch im Vorfeld der heutigen Etappe:
Zitat von http://06.live-radsport.ch
Es steht ein toller Tag in der Toskana bevor, der allerdings dem ein oder anderen Giro-Favoriten zum Verhängnis werden könnte. Nicht nur ist die zweite Hälfte der 220 Kilometer langen 7. Etappe ein ständiges Auf und Ab, die letzten 20 Kilometer führen zum großen Teil über Schotterstraßen ("strade bianche"), die auch beim Eintagesrennen Strade Bianche (auch als Eroica bekannt) befahren werden. Etwa 400 Höhenmeter müssen auf Schotter geklettert werden, bei Rampen bis zu 16%. Erst die letzten 5000 Meter werden wieder auf Asphalt zurückgelegt, die Zielgerade in Montalcino ist leicht ansteigend. Man könnte sagen, es ist ein Tag, an dem man den Giro nicht gewinnen, aber sehr wohl verlieren kann. Allein ein Defekt zur falschen Zeit kann sehr viel Zeit kosten.
Der allseits gefürchtete Regen blieb auf der heutigen Etappe jedoch gänzlich aus. Die Fahrer starteten bei kühlen 12°C und dichter Wolkendecke in Carrara, doch Petrus war den Fahrern gnädig. Denn ein Wolkenbruch auf den Schotterpisten gegen Etappenende hätte das heutige Teilstück wahrhaft nicht angenehmer gemacht.
Das Rennen ging wie fast schon üblich hektisch los, weil viele verschiedene Teams ihre Fahrer in der Tagesgruppe platzieren wollten. Nach 16 Kilometern und recht hartem Kampf kann sich folgende Ausreissergruppe vom Feld absetzen:
Zitat
Ausreisser
SAMOILAU Branislau (ISD)
HUPOND Thierry (COF)
CIONI Dario David (KAT)
GESCHKE Simon (MRM)
IGNATIEV Mikhail (FOT)
Auch Rujano (Sky), Van Garderen (CSF), Canuti (RadioShack), Geschke (Milram) und Montaguti (Liquigas) versuchten den Sprung in die Ausreissergruppe, schafften ihn jedoch nicht. Das lag vor allem daran, dass viele Teams daran interessiert waren, die frühe Gruppe klein zu halten. So schienen sich zum Beispiel Astana, Columbia oder Francaise des Jeux einiges vorgenommen zu haben, denn sie bestimmten das Rennen über weite Teile an der Spitze des Feldes und kontrollierten auf diesem Wege den Abstand zu dem Ausreisserquintett. Dieses bestand, wie oben sichtbar, aus durchaus namhaften Fahrern. So zum Beispiel der Italiener Cioni, der zu seinen besten Tagen als hervorragender Bergfahrer galt, mittlerweile aber etwas vom alten Glanz eingebüßt hat. Auch der Weißrusse Samoilau und der Russe Ignatiev dürften nicht nur den Experten ein Begriff sein.
Zitat
Bergwertung KM 117,7
1 SAMOILAU Branislau (ISD)
2 CIONI Dario David (KAT)
3 IGNATIEV Mikhail (FOT)
Bergwertung KM 184,6
1 CIONI Dario David (KAT)
2 SAMOILAU Branislau (ISD)
3 GESCHKE Simon (MRM)
TV Sprint KM 190,3
1 IGNATIEV Mikhail (FOT)
2 HUPOND Thierry (COF)
3 CIONI Dario David (KAT)
4 GESCHKE Simon (MRM)
5 SAMOILAU Branislau (ISD)
Die TV-Sprintwertung war das letzte nennenswerte Ereignis einer immerhin 176km langen Flucht, die das Ausreisserquintett also bei Kilometer 192 quittieren musste.
Die Karten wurden dann natürlich komplett neu gemischt und das Tempo im Feld war sehr hoch, da nun Saxo Bank durch Francis de Greef und Giampaolo Caruso sowie Astana durch Aleksandr Dyachenko und Mauro Santambrogio für eine flotte Fahrweise im Feld verantwortlich waren. Selbiges startete natürlich schon dezimiert in den zweiten Schotterabschnitt des Tages, der gleichzeitig auch den längsten und schwierigsten Anstieg des Tages bereithielt. Und an eben diesem Schlussanstieg wurde das Tempo nochmals deutlich angezogen. Wieder war es Saxo Bank, diesmal durch Albasini und Sioutsou, die dem Rennen ihren Stempel aufdrücken wollten, aber auch Omega Pharma Lotto (durch Kiryienka, Baliani, Pietropolli und Grivko) sowie ISD (durch Ferrara und Zagorodny) waren an der Spitze des Feldes zu sehen.
Dieses hohe Tempo erschwerte gleichzeitig natürlich auch Attacken aus der großen Führungsgruppe, die dennoch nicht ausblieben. So probierte es sofort ein sehr prominenter Fahrer früh im Rennen. Carlos Sastre (KAT), dessen Attacke zusammen mit Jan Bakelants (COF) und Emanuele Sella (MRM) im ersten Augenblick gar nicht so schlecht aussah, wurde dann aber doch ziemlich schnell vereitelt, da das Tempo zu Beginn des Anstieges sehr hoch war.
Erst zur Mitte des Berges entspannte sich die Geschwindigkeit im Feld, was gleich zur Attacke genutzt wurde. Und diesmal war es abermals ein prominenter Fahrer, doch diesmal gelang die Attacke und sorgte für eine weitere Selektion. So wollten die Favoriten den von der Dopingsperre zurückgekehrten Alexandre Vinokourov nicht einfach ziehen lassen und bissen sich an seinem Hinterrad fest, sodass eine, mittlerweile schon übersichtliche, Führungsgruppe entstand:
Zitat
EVANS Cadel (OLO)
CUNEGO Damiano (OLO)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
MENCHOV Denis (GCE)
ROGERS Michael (MRM)
VINOKOUROV Alexandre (AST)
SAGAN Peter (COF)
NOCENTINI Rinaldo (MRM)
VANDEVELDE Christian (THR)
SCARPONI Michele (CTT)
BASSO Ivan (SAX)
MASCIARELLI Francesco (SAX)
RICCO Riccardo (SAX)
Dahinter mühten sich durchaus prominente Opfer der Tempoverschärfung ab, den Rückstand in Grenzen zu halten, so zum Beispiel Carlos Sastre, Bradley Wiggins, Tom Danielson, Domenico Pozzovivo oder Paolo Tiralongo.
Sicherlich überraschend der erneut starke Auftritt des blutjungen Peter Sagan, aber auch Rinaldo Nocentini von Milram zeigte eine überraschend starke Vorstellung.
In dieser nun 13 Mann starken Führungsgruppe war es vor allem Saxo Bank durch Masciarelli, die das Tempo übernahmen. Selbiger powerte sich regelrecht aus und dezimierte mithilfe der anderen Gruppenmitglieder diese Gruppe weiter. Die Favoriten á la Evans, Vinokourov und Co. waren natürlich auch daran interessiert, dass besonders Wiggins und Sastre, der bei seiner frühen Attacke einige Körner ließ, den Anschluss an die Gruppe nicht herstellen konnten. Die nächsten aus der Spitzengruppe, die den Anschluss nicht halten konnten, waren dann die überraschend starken Sagan und Nocentini, aber auch Michael Rogers und Christian Vandevelde, ihrerseits Kapitäne der ambitionierten Teams von Milram bzw. Columbia, konnten das Tempo ebenso wie der durch seine eigene Tempoarbeit erschöpfte Francesco Masciarelli, nicht mitgehen.
Zitat
EVANS Cadel (OLO)
CUNEGO Damiano (OLO)
SCARPONI Michele (CTT)
RICCO Riccardo (SAX)
+17 Sek.
BASSO Ivan (SAX)
MENCHOV Denis (GCE)
VINOKOUROV Alexandre (AST)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
+ 52 Sek.
MASCIARELLI Francesco (SAX)
SAGAN Peter (COF)
NOCENTINI Rinaldo (MRM)
VANDEVELDE Christian (THR)
ROGERS Michael (MRM)
Das Duell um den Etappensieg spitze sich also auf das Duell Australien gegen Italien zu, wobei die Südeuropäer dabei zahlenmäßig klar überlegen waren. Und wirklich in den Sprint griff Cadel Evans auch gar nicht ein, denn sein Teamkollege Cunego sollte als nominell sprintstärkerer Fahrer die starke Vorstellung von Omega Pharma Lotto krönen. Deshalb zog der Topfavorit auf den Gesamtsieg, Cadel Evans, nun also den Sprint für seinen Teamkollegen an. Recht unüblich, wenn Sie mich fragen. Auf jeden Fall fuhr der Australier den Sprint von vorne an, dahinter dann sein Teamkollege Ricco und Michele Scarponi.
Und Evans fuhr an, als wenn er gar nichts anderes tun würde. Mit Cunego an seinem Hinterrad riss er bereits ein kleines Loch zur Konkurrenz, sodass Cunego, der 100 Meter vor dem Ziel an Evans vorbeizog, sich seiner Sache bereits sehr sicher war. Zu sicher? Vielleicht, denn der Saxo Bank Fahrer Ricco hatte noch nicht aufgesteckt und schob sich immer näher an Cunego ran, sodass es doch noch eine Millimeterentscheidung wurde. Zu Gunsten von... Cunego! Der krönt damit die überragende Leistung seines Teams, die neben dem Etappensieg auch einen Zeitgewinn von Evans gegenüber der wohl größten Konkurrenz bejubeln durften. Dahinter also die "Cobra" Ricco auf Rang zwei, er meldete hier wohl Führungsansprüche gegenüber seinem Teamkollegen Basso an. Dritter der Cervelo-Fahrer Michele Scarponi der somit einen italienischen Dreifachsieg perfekt machte. Evans dahinter auf Rang vier - und trotzdem wohl einer der Sieger des Tages.
Doch war dieser Teilerfolg von Evans ein deutlicher Fingerzeig, aber nicht viel mehr. Denn exakt 19 Sekunden fuhr die vierköpfige Kopfgruppe auf die Menchov-Gruppe heraus. Diese 19 Sekunden sind sicherlich aufzuholen in der letzten, sehr schweren Woche des Giro d´Italia, doch durch die heutige Leistung hat Evans sich wohl zum Topfavoriten aufgeschwungen.
Platz fünf errang im Übrigen Menchov, der auf Grund des Zeitverlustes relativ zerknirscht wirkte. Dahinter komplettierten Nibali, Vinokourov und der Teamkollege des Tageszweiten Ricco, Ivan Basso, die Top Acht des Tages.
Mit einem deutlich größeren Abstand von bereits über einer Minute folgte dann, gewissermaßen mit Respektsabstand Christian Vandevelde und Michael Rogers, die zusammen mit Nocentini ein durchaus starkes Resultat einfuhren. Hier die Top Ten im Überblick:
Zitat
01 CUNEGO Damiano (OLO)
02 RICCO Riccardo (SAX)
03 SCARPONI Michele (CTT)
04 EVANS Cadel (OLO)
05 MENCHOV Denis (GCE) +19 Sek.
06 NIBALI Vincenzo (FDJ)
07 VINOKOUROV Alexandre (AST)
08 BASSO Ivan (SAX)
09 VANDEVELDE Christian (THR) +1:02 Min.
10 ROGERS Michael (MRM)
Ein ausführlicheres Ergebnis gibt´s in kurzer Zeit im Videotext, wir verabschieden uns jetzt aus Zeitgründen, auf Wiedersehen und Arrividerci!
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Hallo und herzlich Willkommen zur entscheidenden Phase der 8. Etappe des Giro d’Italias, die mit einer Bergankunft endet, welche auf gut 1600m Höhe liegt, also ein richtiger Klopper hier zum Abschluss der Etappe, da man vorher auf grade mal 500m über dem Meeresspiegel fährt, und so also gut 1100m Höhenunterschied zurückzulegen sind, doch bevor wir gleich live kurz vor diesem Berg einsteigen, eine kurze Zusammenfassung des bisher geschehenen:
Zitat
Die Fahrer starteten um halb 1 und sofort kamen die ersten Attacken, und immer wieder konnten sich Gruppen lösen, kurz vorne halten und wurden dann doch eingeholt, dies lag daran, dass unter anderem Fahrer wie Domenico Pozzovivo, vom Footon-Servetto Team, vorne mit dabei waren, welche wohl als zu gefährlich angesehen worden. So kam es, dass sich bei Kilometer 11 ,,nur“ (weil es mehr versuchten) folgende 7 Fahrer sich absetzen konnten:
GOLCER Jure (ISD)
REDA Francesco (CSF)
KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
TROFIMOV Yury (KAT)
ARMEE Sander (TSV)
GUSEV Vladimir (GRM)
SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
Diese 7 Fahrer machten dann auch die 3 Zwischenwertungen des Tages aus, wobei vor allem die Bergwertungen hart umkämpft waren:
1. Bergwertung:
01 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
02 REDA Francesco (CSF)
03 ARMEE Sander (TSV)
TV-Sprint:
01 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
02 TROFIMOV Yury (KAT)
03 GOLCER Jure (ISD)
04 REDA Francesco (CSF)
05 ARMEE Sander (TSV)
06 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
2. Bergwertung:
01 REDA Francesco (CSF)
02 ARMEE Sander (TSV)
03 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
So live ins Rennen wo wir grade sehen können das die Ausreißer genau am Fuße des Schlussanstieges eingeholt werden, aber halt, da sind nur 5 Fahrer, 2 scheinen sich gelöst zu haben und da sind sie auch schon zu sehen, Kessiakoff und Sörensen wollten noch nicht aufgeben und sind vorne jetzt zu zweit noch einige Sekunden vor dem Feld, welches jetzt mit hohem Tempo in den Schlussanstieg kommt, angeführt von den Teams Sky, Lotto und FDJ. Da fallen hinten nun schon einige ab, denn da vorne machen u.a. Fahrer wie Baliani oder Kiryienka das Tempo. Doch dieses scheint noch nicht maximal zu sein, denn einigen wurde es scheinbar sogar zu langsam, denn nun Attacke von Sagan (COF), Hernandez (FDJ) und Scarponi (CTT), doch Hernandez scheint sich übernommen zu haben und fällt gleich wieder zurück, aber Scarponi und Sagan nun auf der Verfolgung von Sörensen und Kessiakoff, die allerdings schon einen sehr anstrengenden Tag hinter sich haben. Im Feld machen weiterhin die gleichen Teams Tempo, und vorne nun sogar schon der Zusammenschluss! Und uns werden grade 22 Sekunden Vorsprung für die Gruppe angezeigt, vor dem nun doch schon stark dezimierten Hauptfeld, dass sind wenn überhaupt vielleicht noch 50 Fahrer, doch alle Favoriten scheinen noch dabei zu sein, jedenfalls wurde uns bisher nichts anderes vermeldet, und es scheint hier eine ziemliche Saxobank-Übermacht zu geben, nicht nur das sie in Sörensen noch einen Fahrer vor dem Feld haben, nein sie haben sogar noch 7 Fahrer dahinter im Feld sitzen, ganz starke Vorstellung der Mannen von Bjarne Riis, mal sehen ob sie dies auch in einen Sieg ummünzen können.
Noch aber keine Reaktion im Feld, hier will scheinbar keiner sich für die Saxobänkler aufopfern, und die werden natürlich einen Teufel tun ihrem eigenen Mann hinterher zujagen.
Doch nun Attacke eines Sky Fahrers! Das ist die Nummer 138, dass müsste Rujano sein, und ja er ist es, findet er etwa hier zu alter Stärke zurück?
Kämpft sich den Berg hoch, doch seine Verfolger sind schon im Hintergrund zu sehen, Jose Rujano (SKY)
Doch sofort setzen nun einige Fahrer nach und Rujano wieder eingefangen, doch die Attacke hat das Feld quasi gespalten, denn nun noch gut 25 Fahrer vorne, allerdings scheint Sky sich damit auch keinen großen gefallen getan zuhaben, denn Rujano nun der einzige von ihnen vorne, aber auch Saxobank nun dezimiert, im Feld ,,nur“ noch 4 Fahrer zu sehen, doch damit sind sie natürlich immer noch die Mannschaft mit den meisten Fahrern vorne, und das wollen sie scheinbar ausspielen denn nun Attacke von Masciarelli, und da können auch nur noch 14 Fahrer mitgehen, denn wir haben grade eine Einblendung über die Fahrer erhalten:
Zitat
EVANS Cadel (OLO)
MENCHOV Denis (GCE)
SASTRE CANDIL Carlos (KAT)
VINOKOUROV Alexandre (AST)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
BASSO Ivan (SAX)
VANDEVELDE Christian (THR)
SZMYD Sylvester (FDJ)
RICCO Riccardo (SAX)
MASCIARELLI Francesco (SAX)
CUNEGO Damiano (OLO)
ROGERS Michael (MRM)
SOLER Mauricio (GRM)
POZZOVIVO Domenico (FOT)
Hier scheinen sich die Favoriten also gefundne zu haben, die das Quartett nun vorne auch schon im Blick haben, doch zurück zur Favoritengruppe denn da geht’s nun richtig rund, Attacke!!! Ricco, Sastre, Cunego, hier scheinen alle es ja fast mal zu versuchen, Ricco muss seiner Attacke Tribut zollen und fällt zurück, aber auch andere können nicht mehr mithalten, aber erstmal müssen wir vermerken, dass die Ausreißergruppe jetzt 5,2km vor dem Ziel eingeholt wurde, und die werden auch sofort durchgereicht. 8 Fahrer nur noch vorne, und diese werden von Szmyd (FDJ) und Cunego (OLO) angeführt, Nibali und Evans scheinen also auf alle Fälle vorne dabei zu sein, dazu kommt Sastre der ja grade noch attackiert hatte, wodurch die Gruppe erst entstand. Des Weiteren ein Caisse d’Epargne Trikot vorne zu sehen, das müsste Menchov sein, aber genug mit dem Raten, hier kommt eine Übersicht:
Zitat
EVANS Cadel (OLO)
MENCHOV Denis (GCE)
SASTRE CANDIL Carlos (KAT)
VINOKOUROV Alexandre (AST)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
BASSO Ivan (SAX)
SZMYD Sylvester (FDJ)
CUNEGO Damiano (OLO)
Also wie schon gesagt die einzigen beiden Teams mit noch 2 Fahrern vorne in der Tempoarbeit, dahinter die Gruppe um Ricco mit gut 10 Sekunden Rückstand schon, dies wäre allerdings durchaus machbar um noch mal ranzukommen sollte das Tempo vorne einschlafen, doch danach sieht es nicht aus denn nun Vinokourov hier 2 Kilometer vor dem Ziel der nächste der attackiert. Cunego und Szmyd sind sofort weg, die scheinen sich aufgeopfert zu haben für ihre Kapitäne, aber auch Sastre nun mit Problemen!!! Carlos Sastre muss reißen lassen!
Muss hier Federn lassen, aber er kämpft, Carlos Sastre
Vorne also ein Quintett, in dem sich aber keiner zum Tempo machen verpflichtet sieht, die Chance für abgehängte Fahrer wieder ranzukommen?
NEIN! Jetzt nicht mehr, denn Evans hat vorne attackiert, genau an der Flame Rouge nahm er sich ein Herz und zog an, Basso und Menchov sofort an seinem Hinterrad, dahinter müssen nun Nibali und Vino Sekunden schlucken, die 3 vorne sind nun sich auch einig und ziehe voll durch, dahinter versucht Vino alles!
Vino gibt hier alles, aber reicht es um sich und Nibali wieder ranzubringen auf den letzten Metern?
Und auch hier wieder ein klares nein, denn vorne zieht Menchov den Sprint an, Basso und Evans sofort am Hinterrad, und Basso zieht nun vorbei und recht eindeutiger Sieg hier, da hat sich die Übermacht von Saxobank also durchaus bezahlt gemacht. Menchov und Evans dahinter auf 2 und 3 zeitgleich mit Basso im Ziel. Jetzt heißt es warten, warten, warten…
Und da zieht Nibali nun um die Ecke und bringt sich und Vino mit 20 Sekunden im Gepäck über die Ziellinie, und da nun auch schon Sastre zu sehen, 26 Sekunden kriegt er heute drauf.
Die restlichen Abstände finden sie später im Teletext, da wir nun leider zum Eishockey abgeben müssen, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, bis bald…
Auch wenn’s kein Team Zeitfahren war, eine klasse Teamleistung des Saxo Bank Teams, welche dann sogar mit dem Sieg gekrönt wurde
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Hallo und Herzlich Willkommen aus Frosinone, wo heute die 9.Etappe des Giros auf dem Programm steht. Frosinone ist ein wohl eher unbekanntes Städtchen in der Nähe Roms. Insgesamt 86 Kilometer trennen Rom von Frosinone, welche die Hauptstadt der Latium Provinz ist. Die heutige Etappe hingegen geht über 187 hauptsächlich flache Kilometer. Lediglich die letzten 5 Kilometer sind leicht ansteigend und könnten einen normalen Sprint verhindern.
So, wir stehen hier gerade an der Startzone, welche sich in unmittelbarer Nähe des Stadions von Frosinone Calcio, einem Serie B Fußballclub, befindet. Wie wir gerade hören ist Ivan Basso am Mikrofon unseres Aussenreporters Bernhard Bodenwelle.
Bodenwelle: Herr Basso, Sie konnten bereits einen Etappensieg auf der gestrigen Bergankunft erringen, wie sehen Sie ihre Chancen auf den Gesamtsieg?
Basso: Bongiorno Seniore Bodnwele, ich habe starke Beine, bin die best und werd die Giro difinitiv gewinne. Mein Team isse die starkste und ich bine die beste Fahrer. Wer solle mia gefährlich werden ?
Bodenwelle: Sie haben in der Tat ein starkes Team am Start, aber fürchten Sie nicht Fahrer wie Evans, Menchov oder Vinokourov ?
Basso: Barbene. Die sind nicht so schlechte, aber iche bin eine Nummer zu groß für die. Vor allem Vinokourov hat schon eine Menge Zeit gegessen, er hat glaub ich sowieso in letzter Zeit ein wenig viel gegessen. Pasta Pasta.
Bodenwelle: Wer ist ihr Favorit für den heutigen Tag ?
Basso: Mile grande! Wenn ich würde machen ernst keiner hätte eine Chance, aber meine Don Harryhase at gesagt van Avermaet ist eute unschlagbar. Ich glaube das auch.
Bodenwelle: Mit diesem doch sehr sympathischen Interview geben wir zurück ins Studio zu Karl Kenner!
Danke Karl, Basso also ein Geheimfavorit für die heutige Etappe? Wir werden sehen. Doch schauen wir doch erstmal, während sich die Fahrer in Bewegung gesetzt haben, wie die derzeitigen Zwischenstände sind, leider können wir nur vermuten wer das Rosa Trikot des Gesamtführenden inne hat, da sich der entsprechende Fahrer den Scherz erlaubt hat und dies heute nicht trägt. Beschämend. Wie dem auch sei. Wir sehen mit stolzgeschwellter Brust den einzigen konkurrenzfähigen Usbeken im Radsportzirkus. Sergej Lagutin vom Team ISD-Neri ist es der demonstrativ sein Bergtrikot in die Kameras zeigt. Ohne Zweifel bisher ein starker Giro von ihm, und morgen wird er es definitiv auch tragen, da lediglich ein TV Sprint auf dem Plan der heutigen Etappe steht.
Hat sich mittlerweile etwas im Rennen getan? Nein, noch nicht. Aber jetzt! Niki Terpstra nimmt das Heft in die Hand und probiert an der 4 Kilometer Marke sein Glück. Doch er kann nie wirklich eine große Lücke reißen, schon 1 Kilometer später wird er wieder vom aufmerksam fahrenden Hauptfeld gestellt. Und nun schon die nächste Gruppe. Der Initiator kommt von der Insel, es ist Christopher Sutton, ebenfalls wie Lagutin ein Member des Teams von Manager Möve, welcher sich auch gerne auf Inseln aufhält, besonders gerne an Küstennähe wo er unschuldige Touristen anscheißt und es auf Pommes abgesehen hat. Doch das ist ein anderes Thema.
Mittlerweile hat sich eine 4-köpfige Spitzengruppe gebildet, welche nun seit Kilometer 8 zusammen vom Feld davon stiefelt. Neben Sutton (GBR/ISD-Neri) haben sich noch Flecha (ESP/FDJeux), Paulinho (POR/BMC) und Bellotti (ITA/Liquigas) dazu gesellt und nutzen nun ihr Heil in der Flucht. Wir geben nun kurz ab in die Wertung.
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Da sind wir wieder zurück und verzeihen sie wenn ich kurz lache, aber wie dieser Contador in der Werbung in seinem weißen Anzug nach vorne stiefelt und seinen massiven Körper gekonnt in eine autoritäre Pose versetzt hat mir gerade eben so viel Freude bereitet, dass ich beim Anblick meinen Kaffee über die Hose geprustet hab. Netter Kerl.
Im Feld haben sich indes die Teams zur Nachführarbeit organisiert, insgesamt 8 Teams haben mindestens einen Fahrer zur Tempoarbeit abgestellt, so dass man wahrscheinlich schon jetzt sagen kann, dass es heute nichts für die Ausreißer werden wird - sie nur noch an der langen Leine gelassen werden, wie es die typische Masche der Sprinterteams ist, um ein Rennen kontrollieren zu können.
Widmen wir uns in dieser Phase aber nun den anderen Wertungstrikots.
Welches nehmen wir denn!? Ja! Das Punktetrikot, denn auch bei der Nachwuchswertung können wir nur vermuten wer es trägt, auch dieser Schelm hat sich wohl geweigert es überzustreifen. Eine Tatsache die die Sponsoren des Trikots sicherlich nicht gerne sehen werden. Aber das Rote Trikot ist eindeutig zu identifizieren. Es ziert die Schultern des US-Amerikaners Tyler Farrar des total unter Niveau fahrenden Topsport Vlaanderen Teams, rund um Manager horzengnolm, über den man hört, dass er schon das ein oder andere Mal besoffen in seiner Heimatstadt randalierte und Porträts von anderen Radprofis zerstörte. Also, das Team welches mit bis dato 13 Saisonsiegen deutlich hinter den Erwartungen der gesamten Radsportelite zurückhinkt weiß das Punktetrikot in den eigenen Reihen zu behaupten. Die Frage ist jedoch: Ist das heutige Finale für Farrar zu schwer? In gut anderthalb Stunden werden wir das wissen, denn die Spitzengruppe erreicht gerade die einzige Sonderwertung am heutigen Tag. Den TV-Sprint in Caserta.
Jetzt stellt sich mir die Frage, juckt es einen der Fahrer der Spitzengruppe in den Klickpedalen, so dass er sich diese Wertung sichern will ? Sie ist immerhin mit 1.500 € dotiert, zudem winkt ein Führungstrikot! Auch wenn es ein eher hässliches, weißes ist. Ein Wertungstrikot bei einer GT bleibt ein großer Erfolg, es sei denn man gewinnt das Ü-35 Trikot bei der Vuelta, damit zählt man dann nämlich auch offiziel zum Perspektivfriedhofsgemüse.
Ich laber und laber und laber, ähnlich wie Robben trifft, und verpasse total zu sagen, dass Flecha „der Bulle von Junin“ kurz angetreten ist und sich den TV-Sprint vor Bellotti und Sutton sichern konnte.
TV-Sprint
01 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
02 BELLOTTI Francesco (LIQ)
03 SUTTON Christopher (ISD)
04 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
05 BERNUCCI Lorenzo (CTT)
06 FROOME Chris (THR)
Wer führt eigentlich in dieser Wertung? Lasst mich kurz nachschauen meine Freunde! Es ist Sebastien Minard vom Team Cofidis. Auch über dessen Manager Leon gibt es so einige Geschichten, doch darüber legen wir lieber den Mantel des Schweigens...Viel interessanter sind die 2. bzw. 3.Platzierten Ignatiev (RUS/Footon) und M. Velits (SVK/Footon), die beim neugegründeten Team Footon fahren. Es ist sogar noch so neu, dass sich der Manager mullinho, welcher den neuen Sponsor an Land ziehen konnte, den Namen selber noch nicht merken konnte. Aber Footen wäre auch ein schöner Name.
Jetzt ist es auch schon so weit, die Ausreißer werden 7 Kilometer vor dem Ziel nun gestellt, demnach waren sie heute 172 Kilometer an der Spitze und haben für TV-Präsenz gesorgt, auch wenn es Juan Antonio Flecha kurz mit einer Piep-Show verwechseltem als er beim Pinkeln den Oberkörper zur falschen Seite drehte und als er die Kamera sah vor Schreck fast vom Rad fiel. Manager AvA war dies jedoch entweder egal, oder er bekam es gar nicht mit, weil er im Begleitfahrzeug mit 2 schönen 120 kg Blondinen ein Sangriawettsaufen veranstaltete.
Doch nun zurück zum Rennen! Sebastien Minard von Cofidis hat sich gerade 2 Kilometer vor dem Ziel versucht vom Feld zu lösen, doch dieses fährt aufmerksam das Loch zu und lässt ihn genauso wenig weg wie Matteo Montaguti von Liquigas.
Jetzt geht es die letzten 600 Meter zum Ziel. Welch ein Kuddel-Muddel! Kein Sprinter hat hier eine Orientierungshilfe, niemand mehr einen wirklichen Anfahrer. Jetzt gilt es den richtigen Moment hier im Bergaufsprint abzupassen. Visconti ist es jetzt der den Sprint anzieht, seeehr früh wenn sie mich fragen, aber das hat er sich wahrscheinlich bei seinem Manager abgeguckt, der seine Aufgaben auch immer sehr früh, meistens gegen 2-3 Uhr morgens erledigt.
Er hat auf den Überraschungsmoment gehofft, doch die Lücke ist jetzt 400 Meter vor dem Ziel wieder geschlossen und er wird durchgereicht. Nibali höchstpersönlich stellt ihn da und versucht sein Glück, weiterhin geht es leicht bergan was ihm entgegenkommt. Rechts schießt jetzt Yuriy Trofimov vorbei, aber es sind immer noch 250 Meter bis zum Ziel. Gasparotto eröffnet von den richtigen schnellen Männern jetzt als erstes den Sprint und saugt sich Stück für Stück an Gasparotto heran, hinter ihm hängen Farrar, Pozzato und Van Avermaet. Trofimov schlafen die Beine an. Van Avermaet nutzt eine kleine Gasse links und schlüpft durch, das sieht gut aus! Noch 150 Meter! Er hat eine kleine Lücke! Farrar und Pozzato scheren aus, das wird eine verdammt knappe Entscheidung! Noch 100 Meter! Wer ist das denn da ganz rechts ?? Mit einer irren Endgeschwindigkeit kommt am rechten Fahrbahnrand ein dunkelblaues Trikot, gefolgt von einem Garmin-Trikot angeschossen!!
Pozzato gegen Farrar heißt es wahrscheinlich, wobei das dunkelblaue Trikot immer näher rückt. Der dürfte der schnellste sein! Noch 50 Meter!! Pozzato schiebt die Nase jetzt ein paar Zentimeter vor Farrar. Doch der Rückstand des Zwerges in Blau wird kleiner, schnappt der den etablierten Sprintern hier ein Schnippchen? Ich würd ihn gerne sagen wer sich da so grandios schlägt, aber ich kann ihn noch nicht erkennen. ZIEL: Eins ist klar...Farrar wurde von Pozzato geschlagen und belegt den dritten Platz. Pozzato traute sich jedoch auch nicht zu jubeln, zu knapp war die Entscheidung gegenüber dem Fahrer in blau. Aaaaahh!! Jetzt erkenne ich den blauen Zwerg! Es ist Leonardo Duque von QuickStep!! Doch dieser schlägt bitter enttäuscht auf seinen Lenker, somit dürfte es wohl mit einem Sieg für Pozzato geendet sein.
Ja, Pozzato siegt vor Duque und Farrar. Das Endergebnis könnnen sie hier erfahren: http://www.gidf.de
Wir sehen uns morgen und hoffen auf weiterhin spannende Etappen hier in Italien.
01 POZZATO Filippo (CTT)
02 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
03 FARRAR Tyler (TSV)
04 BELLETTI Manuel (GRM)
05 VAN AVERMAET Greg (SAX)
06 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
07 HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
08 GASPAROTTO Enrico (SKY)
09 DELAGE Mickael (CSF)
10 GREIPEL André (THR)
11 TROFIMOV Yury (KAT)
12 DRUJON Mathieu (GCE)
13 NAPOLITANO Danilo (FOT)
14 USOV Alexandre (MRM)
15 DE KORT Koen (COF)
16 NIBALI Vincenzo (FDJ)
17 SWIFT Ben (RSH)
18 GATTO Oscar (KAT)
19 VISCONTI Giovanni (THR)
20 KROON Karsten (TSV)
21 CUMMINGS Steven (SKY)
22 SAGAN Peter (COF)
23 ROSSI Enrico (CTT)
24 HAYMAN Mathew (QST)
25 PETACCHI Alessandro (CTT)
Rest: s.t.
Außer:
SUTTON Christopher (ISD) +1:05 Min.
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
BELLOTTI Francesco (LIQ)
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Hallo und Herzlich Willkommen zur 10.Etappe des Giro d'Italia. Kurz die Rahmenbedingungen: Es sind 12° C, es regnet und Alberto Contador hat mich aufgrund meines Spottes gestern verklagt. Nun gut, muss ich mir ein neues Opfer suchen. Mein Name ist, wie es gestern auch schon der Fall war, Bernhard Bodenwelle und ich hab richtig Bock die heutige Etappe zu kommentieren.
Selbige führt von Avelino, ebenfalls Heimat eines Serie B Clubs, über 230 verregnete Kilometer nach Bitonto. Kenn ich aber ehrlich gesagt nicht wirklich.
Neben dem Tagessieg gibt es heute wieder 1500 € bei einem TV Sprint 20 Kilometer vor dem Ziel, und Bergpunkte zu gewinnen. Auch heute hat sich unser Experte Kurt Kenner wider auf die Reise gemacht, um die Profis zu interviewen. Heute hat er Tyler Farrar von Topsport am Mikro.
Kenner: Mr. Farrar.
Farrar: Just call me Sir, dude.
Kenner: Ok. Sir Farrar, wie schätzen sie ihre Chancen auf einen weiteren Sieg beim Giro heute ein ?
Farrar: Howdy fans! I am total hungry. Ich want weidere Etappen winnen. Officially ich should haben good Chancen today! But da are noch other fast Sprinters. By the way, how you like my german ?? I'm learning all my freetime to improve it.
Kenner: Deutsch ? Ich glaub sie verstehen es gut, aber die Antworten sind doch eher Englisch, meinen Sie nicht ?
Farrar: Oh, get of the way prick. You don't know anything, ARSCHLOCH.
Kenner: Das war deutsch.
Regisseur: Cut. Nimm Kamera 4 und zeig die Kirche, wir können nicht ausstrahlen wie die beiden sich boxen, vor allem weil Kurt nun gerade auch ein Kenner für rechte Haken ist
Ähm...jaaa...Hier ist wieder der Bernhard. Nunja, was Medikamente doch alles so aus Menschen machen können, doch widmen wir uns wieder dem Rennen. Farrar rechnet sich heute selber wieder gute Chancen aus einen weiteren Etappensieg einzufahren, doch wie er schon sagt, die Konkurrenz ist groß. In erster Linie Andre Greipel oder Robbie McEwen.
Schön. Der Tross setzt sich gerade in Bewegung. Alle sehen da ein wenig Miesepetrich aus, versteh ich bei dem Wetter doch gar nicht, bei dem Wind und Regen hätte ich richtig Bock mich 5 Stunden auf dem Fahrrad zu quälen. Schauen wir mal, was das alles so mit sich bringt.
Übrigens. Gestern sprach ich ja bereits davon, dass es bei der Vuelta eine Ü-35 Wertung gibt. Da hab ich mir kurzerhand gedacht, kreire ich sowas auch mal für den Giro. Ich blende jetzt kurz meinen Trikotvorschlag ein.
Was sagen sie dazu? Mir gefällt das fleischfarbende Trikot, welches sich durch die christliche Kirche als Sponsor und der grauen Armbinde, welche für das fortgeschrittene Alter steht, auszeichnet. Wie sie auch vielleicht erkannt haben, der Träger des Trikots ist der total beschissen fahrende Alexandre Vinokourov (KAZ/Astana) welcher mit einer unterirrdischen Leistung derzeit den 7. Platz in der Gesamtwertung belegt. Eigentlich war der Giro für ihn nach dem Mannschaftszeitfahren schon gelaufen, ganze 2 Minuten musste er schlucken, was ihm gar nicht schmeckte. Doch irgendwie liegt er dennoch nur 2'20'' hinter dem Mann im Gays-on line Trikot: Ivan Basso (ITA/Saxo Bank).
Jetzt würde ich aber gerne einmal auf das Rennen zurückkommen. Mittlerweile ist es schon 20 Kilometer her, dass sich die Gruppe des Tages gebildet hatte. In einem Moment in dem die sprintstärksten finalsprint Sprinter ihre spritzigen Sprints im Kopf noch einmal Revue passieren ließen und sich dabei lauthals als „Dummkopf“ (Greipel), „Piggely pig“ (McEwen) und „Sorry“ (Farrar) beschimpften nutzten 9 wackere Domestiken, nein es geht nicht um Indianer, sondern um Helfer, die Möglichkeit zur Flucht.
Kurz möchte ich ihnen die Gruppe präsentieren, welche sich 15 Kilometer nach dem Ziel bildete und nun an der Spitze liegt.
Spitzengruppe
BODNAR Lukasz (GCE)
CIONI Dario David (KAT)
ANDRIOTTO Dario (ISD)
SALERNO Cristiano (FDJ)
KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
BOBRIDGE Jack (GRM)
VAN AVERMAET Greg (SAX)
FRAPPORTI Marco (SKY)
HUZARSKI Bartosz (LIQ)
Eine sehr interessante Konstellation. Besonders hervorheben möchte ich Lukasz Bodnar (POL/Caisse d'Epargne) welcher vor ein paar Wochen noch vergeblich in den Kampf um Gesamtposition 115 bei der Tour de Romandie verwickelt war. Manager PS war daraufhin so sauer, dass er sogar kurz mit dem Gedanken spielte Alkohol zu konsumieren und sich Spaß zu gönnen. Ein Glück für Bodnar, dass er das nicht getan hat, sonst hätte der Manager womöglich die wahren Qualitäten erkannt und wir hätten einen Polen ohne Job.
Im Moment ist ordentlich Zug in der Gruppe, das Feld wehrt sich aber weiterhin, 5 Teams haben vereinzelt Fahrer zur Kontrolle nach vorne geschickt, doch die Ausreißer denken erst gar nicht daran anzuhalten und die Personalausweise zu zeigen. Soeben nimmt das Feld auch raus und der Vorsprung beginnt konstant zu steigen. Vor allem Jack Bobridge (AUS/Garmin) hegte einen guten Zug auf der Kette. Dennoch sollte ihnen nicht vorenthalten werden, dass ihm eine heimliche Liason mit dem Sprinter im Team, Yauheni Hutarovich, nachgesagt wird. Es soll sich noch um ein sehr empfindliches Liebesgewächs handeln. Dies würde auch die zu letzt schwachen Leistungen Hutarovichs in Kalifornien erklären. 2 Theorien drängen sich diesbezüglich meines Erachtens aus.
Theorie 1 zur Schwächephase von Hutarovich:
In der Verabschiedungsnacht wurde es besonders bunt getrieben und Hutarovich bzw. Maria hatte erhebliche Sitzprobleme welche ihm im Sprint behinderten. Gerüchten zu Folge spricht man von 5 Stichen die nötige waren.
Theorie 2 zur Schwächephase von Hutarovich:
Er hat eine Vorliebe entdeckt das Geschehen aus der hinteren Perspektive zu betrachten und will gar nicht weiter nach vorne.
Wie dem auch sei. Es soll nicht in unserem Ermessenspielraum darüber zu urteilen. Sollen sie doch glücklich werden, nicht. Noch sind es 15 Kilometer bis zur TV Sprint-Sonderwertung. Aber was ist das?? bzw. was veranstalte Dario Cioni da mit seiner Sonnenbrille? Ok...ich kann es mir denken, er hat wohl auch den UV-Flexiblen-Transitions-Sonnenbrillen-Werbespot gesehen und versucht diesen seinen Mitstreitern mimisch und gestisch nachzumachen. Er sorgt für amüsante Abwechslung im tristen, verregneten Italien. Es ist zum heulen. Warum ? Warum ausgerechnet heute ? Wieso hab ich den Tag nicht schon hinter mir? Viel schlimmer als das, mein Hund hat gestern den ganzen Teppich vollgeschissen und fragen sie mich nich was er gegessen hat – ekelhaft.
Ich geb jetzt kurz in die Werbung, ein wenig weinen.
SIDI CYCLING SHOES
Paaaahaaa...da ist der Clown ja schon wieder. FUCK! Und schon wieder der Café. Achja, ich möchte ihnen noch kurz das Ergebnis der 1. Sonderwertung nachreichen.
Bergwertung KM 91,9
01 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
02 CIONI Dario David (KAT)
03 BOBRIDGE Jack (GRM)
Der Schwede Kessiakoff konnte sich durchsetzen und den Bergpreis absahnen. Endlich mal. Sonst hat er nicht so viel Grund zum lachen in seinem Leben.
Achja, was ich ihnen noch unbedingt erzählen wollte! Es geht um Denis, mein absoluter Lieblingsmanager, neben lövkvist, daN, Möve, AvA, Tony, Kai, freire, Harryhase V., Leon, mullinho, mastervoss, leif, horzengnolm, iceman999, Batman&Robin, Schnurer und wie sie alle heißen! Es gibt Gerüchte, er möchte sein Team, Cervelo, nächstes Jahr behalten!! Ein Wahnsinn, und doch gibt es einen Haken. Er will die Sportart wechseln! Scheinbar plant er mit Boasson Hagen, Hushovd und Co. Nächstes Jahr in der Kreisliga B – Raum Köln aufzulaufen.
Gegner wäre da tobinho, welcher jedoch total ausser Form ist, und deshalb nicht Bundesliga spielen kann. Der Weg Richtung Ziel wird kürzer und kürzer. Die Zuschauer am Fahrbahnrand werden dicker und dicker. Hab ich das gerade wirklich gesagt? Ja, aber es stimmt auch wirklich!! Scheinbar machen sich die Pummelchen des Landes alle Hoffnungen bei Francaise des Jeux Manager AvA zu landen, welcher gestern öffentlich 2 blonde Hüpfburgen checkte. Man sieht Plakate wie „Nimm nich 2, nimm 3“ oder „Für 240 kg brauchst Du keine 2 Frauen“ oder „Nach dem Akt kannst Du in meiner Bauchfalte deinen Spaziergang machen“.
Sehr geschmackvoll. Gefällt mir.
TV Sonderwertung passiert! Geil! Endlich passiert was. Nicht. Sie wird einfach passiert.
TV-Sprint KM 210,7
01 BOBRIDGE Jack (GRM
02 ANDRIOTTO Dario (ISD)
03 SALERNO Cristiano (FDJ)
04 FRAPPORTI Marco (SKY)
05 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
06 CIONI Dario David (KAT)
Die Ausreißergruppe hat noch 5 Minuten Vorsprung und das Hauptfeld wirkt nicht mehr besonders stark! Das dürfte heute reichen, zumal nur noch 20 Kilometer zu fahren sind.
Ich hab hier noch eine nette Tonaufnahme aus dem Topsport Auto für sie!
„Das kann doch nicht wahr sein!!! Die verf***** H*********!! Keiner will Farrar helfen!! So kann das nicht weitergehen!! Wir werden absteigen und nie wieder einen Saisonsieg einfahren!! Die Saison läuft total bes*******!! Eigentlich müsste Farrar den Giro gewinnen, so geht das aber nicht!
+++ EILMELDUNG: Vorarlberg-Manager führt im Medizinmannoutfit Regentanz aus. Grund soll der Sieg Larssons sein und die evtl. Chance bei Stürzen anderer Fahrer weiter nach vorne zu kommen. +++EILMELDUNG
Attacke! Kessiakoff attackiert wie von der Tarantel gestochen! Ahh...ich erkenne auch den Grund. Bobridge, der hinter ihm fährt hatte sein Obertrikot etwas geöffnet und die Zunge raushängen, dazu fuhr er direkt hinter Kessiakoff! Hat sich da etwas da etwa etwas rumgesprochen? Bobridge höchstpersönlich setzt nach, wodurch Kessiakoff weiter Vollgas gibt, er will nicht in „Kontakt“ zu Bobridge treten. Auch Frapporti und Huzarski setzen nach.
Huzarski. Ein schöner Name. Da kommt mir ein Gedanke. Stellen sie sich die SID Cycling Shoes Werbung mal anders vor. Statt Contador in seinem weißen Anzug, kommt Bartosz Huzarski in einer polnischen Offiziersuniform und Springerstiefeln nach vorne, übergibt diese an Contador samt Kopfnuss.
Der darauffolgende Slogan: SIDI Cycling Shoes used by Alberto Contador. Knocked down by BARTOSZ HUZARSKI. Das wäre mal was!
Aber während ich hier wieder mal etwas abschweife. Uuuuuhhh Kopfkino in dem Moment in dem die restliche Gruppe wieder an Bobridge und Co. Heranführt. Abschweifen ist hier vielleicht wirklich der falsche Begriff.
Wie dem auch sei. Noch 2 Kilometer alle 9 Ausreißer wieder beisammen. Das Taktieren beginnt. Wir können froh sein, keinen Ag2r-Fahrer dabei zu haben. Dieser hätte innerhalb von 10 Kilometern 35x attackiert und es wäre für den Manager unbegreiflich gewesen warum der Sieg nicht das Resultat war, schließlich hat man am meisten investiert.
Doch was sag ich. Bodnar attackiert und sprengt die Gruppe. Der Spruch der mir in Bezug auf die Nationalität Bodnars und der genutzten Verben einfällt werde ich jetzt einfach mal unter den Tisch kehren.
Die Attacke jedoch hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Wie gesagt, sie teilt die Gruppen. Vorne neben Bodnar noch Salerno, Cioni und der Tod auf Rädern, Dario Andriotti. Somit hat Bodnar die Gruppe vom wohl endschnellsten Fahrer, van Avermaet, befreit. Fragt man Harryhase bestimmt ein no-go. Van Avermaet ist niemals abzuschütteln.
Ich leg mich fest, das Rennen wird zwischen den 4 entschieden. Ich tippe auf den Tod auf Rädern, er könnte bei seinem letzten Giro sich so unsterblich machen. Na? Haben sie den Widerspruch entdeckt?
Noch 800 Meter und Bodnar führt die Gruppe an, die 4 sinds. Aus ihnen wird der Tagessieger ermittelt. Bodnar führt wie gesagt, hinter ihm Andriotti, Cioni und Salerno. In der Reihenfolge. Keiner will Bodnar mehr ablösen. Salerno tritt an!! Der sich an der letzten Position aufhaltende Salerno tritt an, wechselt dabei die Straßenseite komplett, entwischt seinen Kontrahenten aus dem Blickwinkel und kann die entscheidende Lücke reißen! Wird das reichen? Die 3er Gruppe beginnt den Sprint! Andriotti im Moment in Front. Sie kommen wieder näher, aber das wird reichen!!
SALERNO, der junge Italiener vom wohl mit den meisten Fetischen behafteten Manager AvA gewinnt die 10.Etappe. Cioni und Bodnar konnten sich noch an Andriotti vorbeischieben, dem die Puste ausging.
Ich verabschiede mich nun recht herzlich, denn ich muss noch Blumen gießen. Morgen wird das Rennen irgendein anderer Idiot unserer Produktionsfirma kommentieren, ich hab dazu keinen Nerv, will lieber pimpern gehen. Ciao.
Achja, Bartko das Mädchen hat das Rennen wegen ein bisschen Bauchschmerzen aufgegeben.
01 SALERNO Cristiano (FDJ)
02 CIONI Dario David (KAT)
03 BODNAR Lukasz (GCE)
04 ANDRIOTTO Dario (ISD)
05 VAN AVERMAET Greg (SAX) +18 Sek.
06 FRAPPORTI Marco (SKY)
07 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
08 BOBRIDGE Jack (GRM)
09 HUZARSKI Bartosz (LIQ)
10 FARRAR Tyler (TSV) +2:23 Min.
11 MCEWEN Robbie (COF)
12 GREIPEL André (THR)
13 BROWN Graeme (CSF)
14 HAEDO Lucas Sebastian (GCE)
15 POZZATO Filippo (CTT)
16 BELLETTI Manuel (GRM)
17 GATTO Oscar (KAT)
18 DUQUE Leonardo Fabio (QST)
19 SANTAMBROGIO Mauro (AST)
20 DOWNING RUSSEL (SKY)
21 USOV Alexandre (MRM)
22 CLARKE Simon (FDJ)
23 DRUJON Mathieu (GCE)
24 NAPOLITANO Danilo (FOT)
25 SWIFT Ben (RSH)
Rest: s.t.
DNF: BARTKO Robert (THR) [Magenkrämpfe]
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Hallo und herzlich willkommen zur 11.Etappe im Rahmen des Giro d'Italia 2010. Gestern konnte sich Christian Salerno (FDJ) aus einer Fluchtgruppe durchsetzen. Heute steht eine Mammutetappe an. Auf 262 Kilometern geht es von Lucera nach L'Aquila, der Ort, der von dem Erdbeben im vergangenen Jahr stark getroffen wurde. Zeigen sich heute die Favoriten oder überlassen sie nochmal den Ausreißern die Etappe. Bei einem Blick auf das Profil, das ihnen gleich eingeblendet wird, sehen wir außerdem, dass es viele Bergpunkte zu vergeben sind. 15 Punkte hat der Führende in der Wertung ''maglia verde'' gesammelt. 20 sind heute zu vergeben und da sich Basso höchstwahrscheinlich nicht in der Gruppe zeigen wird, haben wir in L'Aquila auch einen neuen Führenden in der Bergwertung. Stundenlang könnte ich jetzt noch weiter über die Wichtigkeit dieser Etappe reden, aber wir lassen einfach Taten sprechen. Auf gehts ins Rennen!
Gerade wurde das Rennen mit dem scharfen Start eröffnet. Sofort gibt es hier Attacken. Viele Fahrer wollen sich in der Gruppe zeigen, aber die Favoritenteams sind zu Beginn sehr wachsam und lassen keine gefährliche Gruppe weg. Jetzt konnten sich aber wieder ein paar Fahrer vom Feld lösen. Petrov, Canuti und Marzano werden uns da eingeblendet. Wieder versuchen einige Fahrer da aufzuschließen, aber so richtig gelingt ihnen das nicht. Die 3 vorne nehmen jetzt auch wieder heraus. Das Spiel beginnt von vorne. 15 Kilometer sind bereits gefahren. Da es gerade etwas ruhiger wird, nutzen wir die Gelegenheit, um den einen Nichtstarter bekanntzugeben, der sich diese Tortour heute nicht mehr antun wollte. Graeme Brown (CSF) ging heute morgen nicht mehr an den Start.
Bei der hektischen Anfangsphase heute nicht mehr dabei- Graeme Brown (CSF)
Mittlerweile hat sich eine etwas größere Gruppe vom Feld abgesetzt. 12 Mann, u.a Tiralongo, Bakelants und Porte sind da dabei. Aber im Feld ist man weiterhin nicht zufrieden mit der Zusammensetzung dieser Gruppe. Immer wieder stiefeln Fahrer hinterher und nach und nach kommt es zu einem Zusammenschluss. Jetzt sieht es aber ganz gut aus. Es wird uns gemeldet, dass sich die 12 Fahrer 0:40 Min. vom Feld lösen konnten. Es sollen sich aber noch einige Fahrer auf der Verfolgung befinden: Giovanni Visconti (THR), Michael Albasini (SAX), Karsten Kroon (TSV). Das sind schon ordentliche Kaliber und siehe da, jetzt kommt es zum Zusammenschluß. Bei dieser ziemlich undurchsichtigen Rennsituation wäre es gut, wenn uns die Regie zumindest einige Fahrer nennem würde, die vorne vertreten sind. Insgesamt mögen es vllt. 25 Fahrer sein. Sollten diese wirklich wegkommen, würde es für das Feld fast zu einer ''Mission Impossible'' werden, selbige wieder einzuholen. So, jetzt bekommen wir die Namen der Spitzengruppe:
Zitat:
Ausreissergruppe:
WEGELIUS Charles (GCE)
LAGUTIN Sergey (ISD)
PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
TIRALONGO Paolo (AST)
IGLINSKIY Valentin (AST)
PETROV Evgeny (KAT)
VISCONTI Giovanni (THR)
HAYMAN Mathew (QST)
NOE Andrea (BMC)
ALBASINI Michael (SAX)
DE GREEF Francis (SAX)
BERNUCCI Lorenzo (CTT)
GARCÍA DAPENA David (TSV)
KROON Karsten (TSV)
MAZZANTI Luca (GRM)
CANUTI Federico (RSH)
MALORI Adriano (RSH)
PORTE Richie (RSH)
SIMONI Gilberto (LIQ)
SCHÄR Michael (LIQ)
BAKELANTS Jan (COF)
MARZANO Marco (COF)
MINARD Sébastien (COF)
REDA Francesco (CSF)
Viele Mannschaften sind da sogar doppelt oder dreifach in der Gruppe vertreten, aber einige haben da den Sprung verpasst. Das zeigt sich dann auch gleich an der Spitze des Feldes. Omega macht da mit 4 Mann Tempo, aber bei der Übermacht vorne wird das sehr schwer. 1:20 Minuten Vorsprung wird uns da eingeblendet Auch Saxo Bank hat sich noch miteingeklingt, doch beide Teams scheinen recht zeitig einzusehen, dass die Gruppe so ziehen gelassen werden kann, kein wirklicher Fahrer der hinsichtlich des Gesamtklassements gefährlich werden kann ist in der Gruppe. Am ehesten sind wohl Richie Porte (AUS/RSH) und Gilberto Simoni (ITA/LIQ) hinsichtlich der Gesamtwertung zu gefährlich.
Am besten klassiert ist jedoch Michael Albasini (SUI/SAX) der mit 7'48'' welcher derzeit den 24. Platz einnimmt. Ihm könnte der kurze, knackige Anstieg am Ende der mit 262 Kilometer längsten Etappe des Giros liegen, zumal er als Antrittsschnell geht. Zumal die Etappe heute eher Klassikerprofil aufweist sind Fahrer heute zu nennen, die bei Rennen wie dem Fleche Wallone vorne dabei sein können. Im Falle der Ausreißergruppe könnte man Karston Kroon (NED/TSV), Giovanni Visconti (ITA/THR) und eventuell auch Jan Bakelants (BEL/COF) nennen.
Die Spitzengruppe hat derweil den Vorsprung auf 3'21'' erhöht. Eins bleibt jedoch zu sagen, schenkt man dem ein oder anderen Fahrer in dieser Gruppe eine Viertelstunde oder mehr, dann dürfte es immens schwer werden den entsprechenden Fahrer noch einzuholen, zumal dem Maglia Rosa beflügelnde Kräfte bescheinigt werden.
Wir sehen in der Spitzengruppe ganz besonders die Helfer vorne für die Tempoarbeit sorgen von den Teams die mehrfach vertreten sind, wie beispielsweise RadioShack (3), Milram (2) etc.
Wir geben nun kurz ab in die Werbung und sind rechtzeitig zurück, bis es in die entscheidende Phase geht.
Selle Italia – der neue Sattel gefahren von Alberto Contador
Wir melden uns zurück, die Spitzengruppe liegt mittlerweile mit 14 Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld, indem vor allem Omega Pharma, welche in der Spitzengruppe gar nicht vertreten sind, nahezu in Mannschaftsstärke nachführt. Unterstütztung erhalten die Mannen des belgischen Teams unter anderem von Francaise des Jeux und ein wenig von Garmin – Transitions. Nun erhalten wir auch die Ergebnisse der überfahrenen Sonderwertungen.
1.Bergwertung:
01 SIMONI Gilberto (LIQ)
02 LAGUTIN Sergey (ISD)
03 REDA Francesco (CSF)
04 VISCONTI Giovanni (THR)
05 WEGELIUS Charles (GCE)
2. Bergwertung:
01 LAGUTIN Sergey (ISD)
02 REDA Francesco (CSF)
03 SIMONI Gilberto (LIQ)
TV-Sprint:
01 VISCONTI Giovanni (THR)
02 MAZZANTI Luca (GRM)
03 MINARD Sébastien (COF)
04 WEGELIUS Charles (GCE)
05 PETROV Evgeny (KAT)
06 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM)
3. Bergwertung:
01 REDA Francesco (CSF)
02 SIMONI Gilberto (LIQ)
03 LAGUTIN Sergey (ISD)
Besonders Sergej Lagutin, welcher wirklich einen bärenstarken Giro bis dato fährt, der Altmeister Gilberto Simoni und der mittlerweile gereifte Italiener Francesco Reda bemühten sich am meisten um die Bergwertungen.
Die Spitzengruppe befindet sich mittlerweile im Mini-Anstieg nach Poggio Picenze und wurde mittlerweile um Matthew Hayman, Andrea Noe, Sebastien Minard, Lorenzo Bernucci, Michael Schär, Valentin Iglinskiy und Adriano Malori mussten ihren teilweisen Herkulesaufgaben Tribut zollen und ließen den Kontakt zur Spitzengruppe reißen. Wobei die ersten vier genannten eine Gruppe mit circa 20 Sekunden Vorsprung vor den letzten vier genannten bildete.
Demnach jetzt 20 Kilometer vor dem Ziel noch eine 18-Mann große Spitzengruppe, die heute definitiv den Sieg unter sich ausmachen wird und ein großes Polster miteinbringt. Der momentan Mann in Rosa ist Michael Albasini, welcher, bleibt der Vorsprung bei den derzeitigen 13:30, mit circa 6 Minuten Vorsprung selbiges übernehmen würde.
ATTACKE!! Sergio Paulinho (POR/MRM) verliert als erstes die Nerven und attackiert. Doch noch sind alle sehr wachsam und parieren. Das Loch ist schnell gestopft und schon geht der nächste. Es ist José Angel Gomez Marchante (ESP/MRM)!! Ebenfalls ein Mann von der Mannschaft mit den Kuhflecken. Die scheinen sich einiges vogenommen zu haben, doch hoffentlich verschießen sie ihre Körner nicht zu früh. Der Schlussanstieg ist tückisch und zieht sich mehr als man vermuten vermag. Auch er ist schnell wieder gestellt und schon geht der nächste. In diesem Fall setzt sich sogar ein Trio ab. Evgeniy Petrov (RUS/KAT), Tejay van Garderen (USA/CSF) und Richie Porte (AUS/RSH) suchen ihr Heil in der Flucht. Das Trio kann auch zunächst ein Loch von circa 50 Metern zwischen sich und die Spitzengruppe bringen. Sie harmonieren gut! Alles andere wäre auch Selbstmord, wenn sie mich fragen.
Paganica ist passiert, damit noch 11 Kilometer zu fahren, 9 bis der Schlussanstieg so langsam beginnt. Das Trio an der Spitze mittlerweile mit einem Vorsprung von 12 Sekunden, doch die nun mehr 15-Mann große Gruppe dahinter harmoniert ebenfalls. Jetzt geht es in die vorletzte Steigung. Petrov sieht den Sinn in der Gruppe nicht mehr gegeben und lässt sich zurückfallen, sieht er seine Chancen größer aus der großen Gruppe heraus ?? Porte und van Garderen hingegen ziehen weiter durch, die wollen einfach nicht aufgeben.
Die letzte Kuppe vor dem Schlussanstieg, mit 15 Sekunden Vorsprung überqueren die beiden englischsprachigen Youngster diese. Hoffentlich hat sich Petrov da nicht verzockt, sonst würde er von seinem Manager leif bestimmt einen Satz heiße Ohren vermacht bekommen.
Jetzt der Schlussanstieg! Jetzt, 1,5 Kilometer vor dem Ziel wird es sich entscheiden. Die Steigung beginnt harmlos, doch circa zwischen 800 und 200 Meter vor dem Ziel wartet eine 11 % Rampe auf die Fahrer die das heutige Rennen wohl entscheiden wird. Porte und van Garderen jetzt unter der Flamme Rouge, der Vorsprung schmilzt! Garcia Dapena, Marzano und Gomez Marchante lassen schon Federn! Also noch 13 Mann gegen das Duo an der Spitze!!
Noch 900 Meter, gleich wartet die Rampe. Es sind vielleicht noch 6 Sekunden Vorsprung, das wird nichts werden! Und jetzt sind sie drin! Die beiden stehen aber jetzt quasi und Petrov attackiert jetzt!! Er zerschlägt jetzt alles, da sind vielleicht noch 6 andere Fahrer die mitziehen können! Ich sehe Bakelants, Reda, Canuti, Mazzanti, Albasini, Kroon!! Visconti hat eine kleine Lücke reißen lassen.
Auch Petrov kackt ab, verzeihen sie den Begriff, aber auch er jetzt mit Stehversuchen! Noch 450 Meter. Die kurze Pause hat Visconti gebraucht. Er fährt wieder an die Gruppe heran und attackiert aus dieser sogar direkt heraus!! Und da zerbricht die Gruppe endgültig!!
Albasini und Kroon sind die einzigen die noch mitgehen können, Mazzanti und Reda knapp abgeschlagen dahinter. Albasini fährt jetzt 200 Meter vor dem Ziel das Loch zu Visconti wieder zu, aber scheint damit auch am Limit angekommen zu sein, die nächste Tempoverschärfung von Kroon in jetzt wieder etwas flacherem Terrain kann er nicht ganz mitnehmen. Es wird hier jetzt eine Sprintentscheidung zwischen Kroon und Visconti geben. 50 Meter noch, beide Rad an Rad, Kroon zieht vorbeiiii und gewinnt!!! Karsten Kroon von Topsport Vlaanderen rund um Manager horzengnolm der sich für das morgige Zeitfahren nicht zwischen Gadret und Mollema entscheiden kann gewinnt die 11.Etappe des Giros vor Giovanni Visconti.
Gehen wir jetzt zurück ins Hauptfeld welches gleich den Schlussanstieg erreicht. Vinokourov ist es jetzt der versucht sich zu lösen, doch da kann fast jeder mitgehen, nur ein paar Helfer und Sprinter lassen reißen. Cunego kommt als erster mit knapp 12 Minuten Rückstand aus dem Hauptfeld ins Ziel. Somit Albasini morgen in Rosa!!
Wir sehen uns, morgen.
01 KROON Karsten (TSV)
02 VISCONTI Giovanni (THR)
03 ALBASINI Michael (SAX) +2 Sek.
04 MAZZANTI Luca (GRM) +5 Sek.
05 REDA Francesco (CSF)
06 BAKELANTS Jan (COF) +8 Sek.
07 CANUTI Federico (RSH)
08 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (MRM) +15 Sek.
09 PETROV Evgeny (KAT)
10 TIRALONGO Paolo (AST)
11 DE GREEF Francis (SAX) +23 Sek.
12 WEGELIUS Charles (GCE)
13 PORTE Richie (RSH) +26 Sek.
14 SIMONI Gilberto (LIQ)
15 LAGUTIN Sergey (ISD)
16 GARCÍA DAPENA David (TSV) +31 Sek.
17 MARZANO Marco (COF)
18 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
19 HAYMAN Mathew (QST) +1:15 Min.
20 NOE Andrea (BMC)
21 MINARD Sébastien (COF)
22 BERNUCCI Lorenzo (CTT)
23 SCHÄR Michael (LIQ) +1:39 Min.
24 IGLINSKIY Valentin (AST)
25 MALORI Adriano (RSH)
26 CUNEGO Damiano (OLO) +12:04 Min.
27 RICCO Riccardo (SAX)
28 VINOKOUROV Alexandre (AST)
29 SAGAN Peter (COF)
30 SCARPONI Michele (CTT)
31 MASCIARELLI Francesco (SAX)
32 MENCHOV Denis (GCE)
33 SASTRE CANDIL Carlos (KAT)
34 NIBALI Vincenzo (FDJ)
35 BASSO Ivan (SAX)
36 PIDGORNYY Ruslan (ISD)
37 SOLER Mauricio (GRM)
38 VANDEVELDE Christian (THR)
39 CAPECCHI Eros (RSH)
40 SIUTSOU Kanstantin (SAX)
41 TEN DAM Laurens (TSV)
42 EVANS Cadel (OLO)
43 BRUSEGHIN Marzio (BMC)
44 WIGGINS Bradley (THR)
45 POZZOVIVO Domenico (FOT)
46 DANIELSON Tom (GCE)
47 SEELDRAEYERS Kevin (OLO)
48 LLOYD Matthew (QST)
49 ROGERS Michael (MRM)
50 SAMOILAU Branislau (ISD)
51 SELLA Emanuele (MRM
52 GRABOVSKYY Dmytro (QST)
53 BARREDO LLAMAZALES Carlos (FDJ)
54 INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
55 RODRIGUEZ Jackson (SKY)
56 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
57 SZMYD Sylvester (FDJ)
58 CARUSO Giampaolo (SAX)
Rest: +14 Min.
DNS: BROWN Graeme (CSF)
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Hallo und herzlich willkommen zur 12. Etappe vom Giro d’Italia 2010. Heute geht es von Città Sant’Angelo Village nach Porto Recanati. Das Profil ist heute flach, allerdings sind im Finale einige Hügel im Profil, die den Sprintern vielleicht die Chance zum Etappensieg rauben könnten. Das Wettter heute ist gut, 20 °C und Sonnenschein an der Adria, so macht das Radfahren doch Spaß und der Wind hält sich heute auch zurück.
Wir gehen gleich live ins Rennen, aber vorher fassen wir das Renngeschehen noch einmal zusammen. Nachdem gestern eine große Gruppe ging und die hektische Anfangsphase einiges an Kraft raubte, war es heute recht ruhig und nach 7 km setzte sich ein Trio ab. Das Feld war zufrieden, nur Milram nicht, die hatten nämlich den Sprung verpasst. Allerdings ist inzwischen zu uns durchgedrungen, dass mehr und mehr sich Unmut über die ständige Vertretung der Saxo Bank-Übermacht in Ausreißergruppen im Konvoi der sportlichen Leiter breit macht. Allerdings ließ man die Gruppe nicht zu weit weg und kontrollierte sie gut. Hautpsächlich Cofidis für McEwen, Columbia für Greipel, das enttäuschende Team Topsport für Farrar und RadioShack für Swift waren im Feld vorne vertreten.
So ging es mit einigen Diskussionen über diese Situation aber entlang der Adria und die Ausreißer passierten die Sprintwertung und die erste Bergwertung. Allerdings waren diese nicht umkämpft, sondern wurden überfahren. Allerdings holte sich Hupont den 4. Platz aus dem Feld bei der Sprintwertung.
Zitat
TV-Sprint KM 133,1
01 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
02 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
03 USOV Alexandre (MRM)
04 HUPOND Thierry (COF)
05 SCHMITZ Bram (TSV)
06 MALORI Adriano (RSH)
Bergwertung KM 150,9
01 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
02 FLECHA GIANNONI Juan Antonio (FDJ)
03 USOV Alexandre (MRM)
Klar war dann auch, dass das Feld sie nicht mehr bis zur zweiten Bergwertung lassen würde und so kam es, dass sie bei Kilometer 190 eingeholt wurden und im Feld nutzte man das sofort, aber wir gehen jetzt live ins Rennen, denn die Rennsituation ist unverändert. Wieder ein Trio hat sich abgesetzt, diesmal am letzten Anstieg. Es sind Delage, Bochman und Zaugg. Zwei von CSF und einer von BMC, die hier versuchen den Sprintern ein Schnippchen zu schlagen, aber der Abstand zum Feld ist nicht sehr groß. Hinten haben sich Porte und Rabon von Radio Shack vor das Feld gespannt und machen Tempo. Die drei vorne sind jetzt aber kurz vor der Bergwertung und können sich diese sichern. Doch das Feld hat nur 8 Sekunden Rückstand, das sollte zu schaffen sein. Jetzt geht es in die Abfahrt. Die drei vorne arbeiten recht gut, aber hinten ist Radio Shack auch nicht mehr alleine. Das sieht gut aus das Feld schiebt sich Sekunde um Sekunde wieder heran. Nur noch 6 Sek. und 6,5 km zu fahren. Die Abfahrt ist auch nicht so verwinkelt also das Feld hat hier Vorteile und das nutzt es auch, sie kommen näher die drei vorne scheinen das auch zu sehen sie resignieren ein wenig und das reicht auch nicht für sie. 5 km vor dem Ziel heißt es wieder geschlossenes Feld, zumindest nach vorne. Das wird wohl nicht mehr oft im Finale so sein in den nächsten Tagen, denn nur noch morgen und bei der 18. Etappe könnten die Sprinter zum Zuge kommen, denn sonst sind die Bergspezialisten dran. Auch morgen könnte es schon schwer werden mit zwei 500 m hohen Anstiegen aber das ist Musik von morgen. Jetzt noch 1,5 km bis ins Ziel die Züge haben sich so langsam aufgebaut. Nur Cofidis sehe ich hier vorne. Dahinter ist aber eine enge Traube an Sprintern, die um McEwens Hinterrad buhlt. Jetzt die Flame Rouge. Jetzt geht es auf die Zielgeraden. Der Cofidiszug läuft gut. Noch 500 m aber jetzt kommt ach Radio Shack für Swift und schon entsteht eine unübersichtliche Situation. Noch 300 m, noch lauern sie an den Hinterrädern, aber jetzt ist McEwen im Wind, das Chaos hat seinen Zug ein wenig durcheinander gebracht und jetzt zieht er von vorne, dahinter der Rest und auch Swift kommt jetzt, noch 150 m. Greipel kommt jetzt starke Geschwindigkeit, aber jetzt Farrar und der fliegt an allen vorbei und siegt! Farrar mit der höchsten Geschwindigkeit und holt den nächsten Sieg für Topsport, nach dem Sieg von Kroon gestern. Dahinter kommt Greipel auf zwei und Swift komplettiert das Podium. Belletti überraschend stark in diesem unübersichtlichen Sprint auf 4 vor McEwen. Die restlichen Platzierungen finden sie natürlich wie immer im Videotext. Damit verabschiede ich mich aus Porto Recanati mit dem Sieger des Tages.
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