Tourfazit Euskaltel[/size]ARRIETA LUJAMBIO José Luis (EUS) 15.06.1971
Es war von Beginn an klar, dass Arrieta nur eine Helferrolle im Team spielen konnte. Diese füllte er allerdings souverän aus. Er half Plaza zu Beginn der Etappen Kräfte zu sparen und wehrte auch Attacken von Konkurrenten im Kampf um das Bergtrikot ab. Dazu setzte er sich auf der 18. Etappe mit einer Gruppe ab und präsentierte den Sponsor vorne. Leider wurde seine gruppe vor dem Ziel gestellt.
BERNABEU David (EUS) 09.01.1975
Auch ihm blieb nicht mehr als die Rolle des Helfers. Er fuhr eine sehr unauffällige Tour und schaffe auch den Sprung in die Ausreißergruppen nicht. Wenigstens das hätte die Teamleitung sich von ihm erhofft.
GALDOS ALONSO Aitor (EUS) 08.11.1979
Für ihn war es eine sehr kurze Tour, aber in dieser Zeit erledigte er seine Aufgaben souverän.Er fuhr Ventoso vor den Sprints in optimale Ausgangslagen und präsentierte das Team auf der vierten Etappe in einer Fluchtgruppe. Leider konnte er bei der 10. Etappe nicht mehr an den Start gehen, da er am Tag zuvor gestürzt war, sonst hätten wir im Sprint sicherlich noch bessere Platzierungen erreicht.
MILAN JIMENEZ Diego (EUS) 10.07.1985
Er war der zweite Helfer für Ventoso. Für ihn gilt eigentlich das selbe wie für Galdos, nur das Milan es schaffte den Zielstrich in Paris zu sehen. Ganz besonders in der letzten Woche war er sehr wertvoll, so schien er immer das richtig Hinterrad zu erahnen. Allerdings setzte auch er kaum eigene Akzente, so sah man ihn nie an der Spitze des Feldes.
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 15.05.1978
Martinez war der Kapitän des Teams. Er sollte in Gruppen für gute Platzierungen sorgen und das Bergtrikot ins Baskenland bringen. Beides gelang ihm halbwegs. Schon am dritten Tag konnte man ihn vorne sehen und er sammelte erste Bergpunkte. Die Gruppe schaffte es sogar, vor dem Feld ins Ziel zu kommen, aber Martinez verlor den Anschluss und musste sich mit einem fünften Platz zufrieden geben. Hier wäre gut ein Etappensieg drin gewesen. Fünf Tage später griff er erneut an. Diesmal setzte er sich an die Spitze der Bergwertung und nah Pauwels das Trikot ab. Er konnte es zwei Tage lang tragen und damit den Fans schon mal etwas Freude bereiten. Auf dem 15. Teilstück der Tour de France wollte er sich das Trikot zurückholen, so war er wieder in der Gruppe des Tages vertreten. Er holte auch Punkte, aber nicht genug. Nach der Etappe lag er auf Platz 6 und bis zum Ende der Rundfahrt rutschte er noch auf Platz 10 ab. Eine nicht ganz gelungene Tour also, da wir ihn am Ende doch gerne weiter vorne gesehen hätten.
Ein Moment, der die gesamte Bevölkerung des Baskenlands stolz macht: Martinez im Bergtrikot!PLAZA Ruben (EUS) 29.02.1980
Plaza war neben Martinez der Mann für die guten Platzierungen. In den Alpen und Pyrenäen bekam er das gesamt Team an die Seite gestellt und wir hofften darauf, dass er das ein oder andere Mal mit den Favoriten ins Ziel kommt. Auf der 7. Etappe wurde er diesen Erwartungen gerecht. Am Ende stand ein 13. Platz da, der noch bessere gewesen wäre, wenn die Ausreißer keinen Erfolg gehabt hätten. In der zweiten Woche attackierte auch er und wurde erst zwei Kilometer vor dem Ziel gestellt. Nur drei tage später macht er schon wieder auf sich aufmerksam, als er aus der Gruppe der starken Kletterer den 15. platz erreichte. Zwei Tage vor Ende der Tour holte er dann im Zeitfahren seine dritte Top 15 Platzierung und verbesserte sich in der Gesamtwertung damit noch auf Platz 24. Wenn man bedenkt, dass mitten in der Tour noch ein Managerwechsel stattgefunden hat ein sehr gutes Ergebnis. Und sein Saisonhighlight wird mit der Vuelta erst noch kommen. Hier soll er dann die Top 15 angreifen.
SEVILLA RIBERA Oscar (EUS) 29.09.1976
Sevilla agierte vorallem als Helfer für Plaza. Doch hier fiel er sehr früh zurück und enttäuschte somit sein team. Auf der 17. Etappe zeigte er sich immerhin vorne und holte sich die rote Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer. Von ihm muss in der Zukunft mehr kommen, wenn er im Team bleiben will.
VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977
Sein orangenes Trikot schien das Strahlen verlernt zu haben. Die Teamleitung hoffte, dass er sich auf den hügligeren Etappe vorne zeigen wird und hier gute Platzierungen heraus fährt. Aber er schaffte den Sprung in die Gruppe nur auf der 11. Etappe und dort lies er die Chance ungenutzt und wurde weit vor dem Ziel eingeholt. Er soll in Zukunft wieder angriffslustiger fahren und damit auch für Erfolge sorgen.
VENTOSO Francisco (EUS) 06.05.1982
Der Sprinter im Team. Er sollte für eine Überraschung sorgen und mal vorne landen. Dies gelang ihm sehr gut, sodass er als der erfolgreichste Fahrer im Team bezeichnet werden kann. In der ersten Woche war er häufig gar nicht in den Sprints zu sehen, erst zum Ende der Woche wurde es besser, so standen nach der fünften und sechsten Etappe immerhin ein 14. und ein 11. Platz zu Buche. Dies waren die Platzierungen, die von ihm erwartet wurden und er sollte sich sogar noch verbessern. Auf der 10. Etappe war sein großes Pech, dass eine Ausreißergruppe dem Feld enteilte, den im Sprint des dezimierten Feldes wurde er dritter, was rang 12 bedeutete. Einen Tag später schaffte er dann seine erste Platzierung unter den zehn Besten. Auf der 12. Etappe dann das Highlight. Milan fuhr ihn perfekt in Position und er beendete die Etappe als fünfter. Danach fuhr er noch einmal unter die ersten Zehn und attackierte in Paris kurz vor dem Schluss zusammen mit Vansummeren und wurde erst so spät gestellt, dass es noch zu Rang 12 reichte.
[size=85]Auch über einen 5. Platz kann man sich freuen