Trofeo Melinda (1.1)

#1 von freire , 23.08.2010 04:58

Herzlich Willkommen zur Trofeo Melinda - val die Non, wie dieses italienische Eintagesrennen ganz genau heißt. Wir befinden uns hoch im Norden von Italien, in Trentino, nicht weit entfernt von den Grenzen zur Schweiz und Österreich.

Werfen wir doch nochmal einen Blick zurück. 2008 konnte der Spanier Joaquim Rodriguez für einen der wenigen ausländischen Siege sorgen:

Auch Stefano Garzelli musste abreißen lassen, also kein Sieg von ehemaligen Siegern vermutlich. Ja und weitere 20 Sekunden zurück übrigens das Hauptfeld, das jetzt minder interessant sein sollte für uns, da jetzt nur noch 4 km zu fahren sind und DAVID MONCOUTIE ANGREIFT!!!! Aus der Spitzengruppe heraus geht der Franzose! Da nutzt Bouygues Telecom seine taktischen Möglichkeiten clever aus... aber auch ohne die Hilfe von Fränk Schleck und Joaquin Rodriguez Oliver fahren die 9 anderen das Loch wieder zu, lassen dabei aber Körner und viele Reserven. Sofort die nächste Attacke! Es ist abermals Andreas Klöden, nein halt, es ist Andrea Tonti, wie konnte ich die nur verwechseln. Aber er kommt gar nicht weg. Moncoutie jetzt mit Schwierigkeiten nach seiner Attacke. Er verliert hier den Anschluss! Auch Andrea Tontis Attacke kam zu früh. Tonti und Moncoutie jetzt also nicht mehr vorne dabei. Jetzt sind es nur noch 3 km. Kommt es zu einem Sprint, oder gibt es noch eine Attacke? JA! Stijn Devolder, von Gerolsteiner attackiert und da müssen einige Fahrer abreißen lassen! Klöden schafft es die Lücke zu schließen. Frank Schleck ist direkt hinter ihm, Golcer und der "Fast-Gewinner" des weißen Trikots der Tour de France Vincenzo Nibali sind auch noch dabei. Doch Morabito, Bettini u.v.m. fehlen da jetzt. Und kaum ist die Gruppe neu formiert die nächste Attacke! Frank Schleck macht sich jetzt aus dem Staub. Nur noch sein Teamkollege Rodriguez, sowie Klöden können folgen. Wie könnte es jetzt dramatischer sein? Bouygues Telecom natürlich in einer hervorragenden Ausgangsposition. Aber Vincenzo Nibali kann sich auch noch mal rankämpfen. Schleck, Klöden, Joaquin Rodriguez oder doch Vincenzo Nibali? Wer wird Sieger der Trofeo Melinda 2008? Jetzt sehen die Fahrer dort oben schon den "Teufelslappen" und da ist die nächste Attacke! Joaquin Rodriguez Oliver attackiert und ...
kann sich lösen!!! 10 Sekunden der Vorsprung schon! Das reicht wohl. Ja, es reicht, nur noch 500 Meter, da müssten Schleck und Co fliegen. Dennoch noch einmal eine Attacke von Andreas Klöden!! Er nimmt sein Herz in beide Hände und scheint sich erstmals testen zu wollen für die in einer Woche beginnende Spanien-Rundfahrt. Keiner kann ihm folgen und nur noch 3 Sekunden zu Rodriguez. Noch 100m, der Vorsprung liegt immer noch bei 3 Sekunden, das sollte reichen! Und es reicht!!! Joaquin Rodriguez Oliver gewinnt die Trofeo Melinda 2008. 5 Sekunden hinter ihm folgt der sehr stark fahrende Andreas Klöden. Platz drei für... Fränk Schleck! Da konnte sich der Luxemburger noch vor Vincenzo Nibali schieben.


2009 konnte dann Giampaolo die italienische Ehre wieder herstellen und siegte im zweier Sprint gegen Ryder Hesjedal, der auch ein Jahr später wieder zu den Favoriten gehört:

Es geht auf den letzten Kilometer, 9 Sekunden sind es nur noch, das dürfte ganz eng werden! Die letzten 500 Meter sind noch mal ganz schön ansteigend. Hesjedal macht vorne das Tempo, dahinter ist es momentan der Finne Veikkanen, der im Sprint sicher gute Karten hätte. 500 Meter noch, es geht jetzt hoch, Hesjedal und Caruso gehen aus dem Sattel, dahinter verschärft Bertolini das Tempo - und kommt sogar ein bisschen weg. Er schaut sich um, er hat 4-5 Meter auf Veikkanen. Rodriguez und Kroon und zieht jetzt durch. Vorne haben sie nur noch einige Meter Vorsprung, jetzt wird der Sprint eröffnet, Caruso fährt einen langen Sprint, Hesjedal an seinem Hinterrad, es geht um die letzte Kurve, Caruso immer noch vorne, Hesjedal versucht vorbeizuziehen, wenige Meter noch bis zur Ziellinie...und Caruso siegt doch! Knapp vor Hesjedal kann er den Vorsprung über die Linie retten, kurz dahinter wird Alessandro Bertolini Dritter vor Veikkanen und Kroon, Rodriguez immerhin Sechster. Auch dahinter kommt es noch mal zum Sprint, nein De Gendt hat sich ein wenig lösen, dahinter entscheiden aber Anza vor Proni und Kessiakoff den Sprint um Platz 8 für sich. Auch die Gruppe um Bailetti jetzt auf den letzten Metern, dort wiederum Bailetti auch vorne vor Martens, Damiano Caruso und Deignan, der ein bisschen abreißen lassen musste. Weitere abgesprengte Gruppen erreichen das Ziel.



Das Logo der Trofeo




Bevor wir uns aber in den Ergebnissen der Vorjahre verlieren, werfen wir doch besser einen Blick aufs Profil.Es geht eigentlich die ganze Zeit rauf und runter und die Fahrer müssen einiges an Höhenmetern wegstecken. Nach 94 Kilometern geht es dann erstmals den Schlussanstieg hinauf. Bevor man sich dann in die Abfahrt und die drei Schlussrunden stürzt.




Ein kurzes Wort zu den Favoriten heute möchte ich auch noch verlieren: Der große Favorit dürfte heute wohl Riccardo Ricco sein, der mit einer beträchtlichen Portion Selbstvertrauen hier und heute auftreten sollte, wenn man sich seine letzten Resultate anschaut. Ansonsten sollte man auch den Vorjahresssieger Caruso nicht vergessen.

Als größter Favorit, der nicht aus dem Land mit dem Stiefel kommt, gilt wohl Ryder Hesjdal. Der Kanadier ist Kapitän bei Garmin und hat ich für heute einiges ausgerechnet. Genauso wie Michele Scarponi, der Italiener von Footon fährt schon das ganze Jahr auf italienischem Boden stark.

Einen letzten Test für die Vuelta dürften sich hier wogl Vincenzo Nibali und Igor Anton unterziehen. Beide können bei der Spanienrundfahrt unter die Top 5 fahren und wolle noch einmal die Form testen. Aber auch Fahrer wie Lagutin (ISD), Rubiani (Caisse d'Epragne) oder Matteo Cararra (Ag2r) darf man nicht unterschätzen. Letztlich zählen aber auch Fahrer wie Bertagnolli, Uran, Ginanni oder Gavazzi zu dem erweitereten Favoritenkreis.

*****
Riccardo Ricco
***
Michele Scarponi / Ryder Hesjedal / Giampaolo Caruso
*
Vincenzo Nibali / Igor Anton / Sergey Lagutin / Miguel Rubiano / Matteo Cararra


Bevor wir dann mit dem Rennen starten, noch ein kurzes Interview mit Cofidis Manager Leon:

Zitat

Hallo Leon, gut das ich doch noch jemanden von Cofidis erreiche. Ist die Trofeo Melinda der letzte Test für die Vuelta für Fahrer wie Navarro, de la Fuente oder Nieve?
Sehr gut erkannt, genau so ist es. Nach der Vorbereitung über San Sebastian, Getxo und Portugal stellt die Trofeo Melinda den letzten Test dar. Exakt eine Woche vor der Vuelta passt das ganz gut, die nächsten Tage stehen dann nur noch ruhige Ausfahrten - also Kraft ansparen für die drei Wochen durch Spanien - auf dem Programm.

Was erhoffen Sie sich von Navarro. Einmal heute und auch in der Vuelta?
Ich erhoffe mir zu jedem Rennen eines: dass wir nachher sagen können, dass wir das Maximum herausgeholt haben. Im Idealfall ist das der Sieg, das kann aber auch eine sehr offensive Fahrweise, eine bestimmte Aktion, ein Podiumsplatz sein - hauptsache nicht "nur mitgefahren". Diese Bilanz kann man nur in der Gesamtheit des Teams ziehen...und in diesem spielt selbstverständlich auch Navarro heute eine bestimmte Rolle.
Für die Vuelta kann ich aber auch mit einem etwas klarer formulierten Ziel aufwarten: mindestens die Top10 in der Gesamtwertung. Daniel hat in diesem Jahr einen großen Sprung nach vorne gemacht, das hatten wir - die sportliche Leitung - selbst so nicht erwartet. Ich denke, dass Sie bei der Vuelta noch einiges von ihm zu sehen bekommen werden.

Ein kleiner Blick auf den Transfermarkt. Haussler und Oroz werden kommen. Peraud, Fedrigo und Curvers verlassen das Team. Können wir noch mehr Transfers erwarten? In welchem Bereich besteht noch Nachholbedarf?
Richtig, wichtige Transfers sind uns schon gelungen beziehungsweise stehen kurz vor dem Abschluss. Wir sind bewusst mit dem gleichen Kader durch die ganze Saison gegangen und werden erst jetzt - für die neue Saison - auf dem Transfermarkt aktiv. Vor allem der Abgang von Pierrick tut weh, da ich doch lange mit ihm zusammenarbeiten konnte, aber ich hoffe er kann bei Cervélo - oder Bbox, wie das Team nächstes Jahr wohl heißt - bei einem neuen Teamaufbau mithelfen. Mit Haussler kommt endlich der ersehnte Klassikerkapitän und zudem ein toller Mensch.
Was sich nun im Herbst noch an Transfers ergeben wird, ist recht offen, allerdings gibt es nur wenige Fahrer, die das Team überhaupt verlassen können bzw. wollen. Die Augen offen halten wir nach einem jungen Sprinter, der im nächsten Jahr noch gemeinsam mit Robbie fahren und von ihm lernen und später dann in dessen Fußstapfen treten kann. Nach Fédrigos Abgang bräuchten wir wohl auch noch einen Mann für die französischen Eintagesrennen.




Jetzt gehts aber wirklich los:

noch 194 km: Das Rennen startet. In den ersten Reihen wurden soeben noch der Vorjahressieger Giampaolo Caruso und der Lokalmataror Alessandro Bertolini vom Publikum gefeiert, da gab der Bürgermeister des 2123 Einwohner Dorfes Male den Startschuss.




noch 190 km: Erste Attacke des heutigen Tages. Martin Elmiger macht sich auf den Weg. Dem Vorarlbergfahrer folgt der Baske Iban Mayoz.


noch 187 km: Jetzt wird im Feld nachgesetzt. Ein Skil Fahrer verschärft das Tempo und versucht zur Gruppe hin zuspringen. Er wird von zwei weiteren Fahern verfolgt. Es sind wieder Cofidis und Vorarlberg. Damit nun fünf Fahrer vor dem Feld.

noch 185 km: Noch haben die Ausreißer keinen großen Vorsprung. Die zweiten Fahrer von Cofidis und Vorarlberg wurden mittlerweile als die Spanier Mikel Nieve und Francesco Ventoso identifiziert.

noch 183 km: Vorne kommt es nun zum Zusammenschluss der beiden Grüppchen.

noch 182 km: Noch eine Attacke im Feld. Und nochmal ist es Vorarlberg. Vorarlberg - Corratec, wie das Team genau heißt, wo es sichso offensiv in der Anfangsphase zeigt, darf das ruhig mal gesagt werden. Die dritte Attacke kommt von Heinrich Haussler, dem neu Australier. Auch bei ihm scheint das Feld keine Bedenken zu haben.

noch 180 km: Die Spitzengruppe wartet nun auf Haussler. Beziehungsweise werden Mayoz, Nieve und Cardenas dazu gezwungen, die beiden Vorarlbgerg haben anfgedeutet erst wieder zu fahren, wenn sie zu dritt sind.

noch 179 km: Nun ist Haussler vorne und Ventoso geht gleich mal in die Führungsarbeit um den Vorsprung wieder auszubauen.

Die Gruppe im Überblick:
VENTOSO Francisco (VGB)
HAUSSLER Heinrich (VBG)
ELMIGER Martin (VGB)
CARDENAS Felix (SKS)
MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF)
NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)


noch 175 km: Im Feld bisher noch kein großer Zug drin, man sortiert sich gerade noch.

noch 172 km: Nur drei Kilometer weiter steigen nun die ersten Mannschaften mit einem Helfer ein. Matteo Collodel (Andalucia) und Lucas Sebastian Haedo (Caisse d'Epragne) sehe ich da. Haedo stellt sich hier in die Dienste der Mannschaft. Er ist wie sein Bruder, der bei Sky fährt, ein reiner Sprinter und wird auf diesem Terrain heute nicht allzu viel zu bestellen haben. die Vuelta wird er auch nicht fahren, da setzt Manager PS neben den Fahren fürs Gesamtklassement, Menchov, Klöden und Fränk Schleck, auf den Basken Koldo Fernandez.

noch 169 km: Es geht nund das erste Mal am heutigen Taf richtig bergauf. Gut 400 Höhenmeter heißt es nun zu absolvieren. Bevor man dann auf 1000 Meter über dem Meer in Rumo ist.



Für Rumo und die gesamte Trentino, beziehungswiese Südtirol Region typisch, sind diese Art von Häusern die man mieten kann, teilweise noch von einem älteren Ehepaar bewirtet. Man kann dann im Sommer zu herrlichen Wander-, oder Radtouren aufbrechen oder einfach einen Tag an einen der zahlreichen Bergseen verbringen.

noch 162 km: Die Fahrer könne sich nun auf eine 30 Kilometer lange Abfahrt freuen. Der Vorsprung der Spitzengruppe ist im Anstieg stabil geblieben und liegt nun noch bei sechs Minuten. Mehr möchte das Feld dem Sextett aber auch nicht geben.

noch 144 km: Mitten in der Abfahrt passieren die Fahrer nun den Lago di Santa Giustina, den größten See in diesem Gebiet. Angesichts von dem was die Fahrer noch erwartet, würden manche bestimmt gerne mit dem Motorbootbesitzer dort unten am Steeg taushcen



noch 131 km: Nun befndet man sich am tiefsten Punkt der Strecke. Der Ort Sabino liegt 290 Meter über dem Meer. Von nun an geht es erstmals bis zum Ziel hinauf. Jedoch durchfährt man es nicht sondern fährt den Hügel zu Ende und befindet sich dann auf dem Rundkurs.

noch 128 km: Das Team Footon Servetto hat die Kontrolle im Feld übernommen und führt mit Daniele Callegarin, der erst vor kurzem für 600.000 Euro zum Team gewechselt ist, Eduardo Gonzalo und Giampaolo Cheula nach. Callegarin verfolgt dabei seine ehemaligen Teamkollegen. Er kam von Vorarlberg.

noch 125 km: Während die Footon Fahrer gerade erst anziehen, fällt der erste Helfer beim ISD-Neri Team zurück. Angelo Pagani half dabei, den Rückstand nach vorne in Grenzen zu halten.



noch 122 km: An der Spitze des Feldes ist auch Daniel Teklehaimanot zu sehen, der junge Kerl aus Eritrea fuhr sich durch starke Auftritte im UCI Förderteam i ndie Köpfe vieler Teams. Ciasse d'Epargne machte das Rennen dann Ende letzten Jahres.



noch 115 km: Jetzt steigt auch Saxobank in die Führung mit ein. Benat Intauxsti und Michel Kreder machen mit Tempo. Mit im Aufgebot steht auch der u23 Weltmeister Damiano Caruso, auch ihm werden gute Fähigkeiten bescheinigt, wenn die Straße bergauf führt. Ihr Kapitän dürfte heute Riccardo Ricco sein, der in den letzten Wochen schon die Clasica San Sebastian und die Portugalrundfahrt gewinnen konnte.

noch 110 km: Die Fahrer durchfahren nun zum zweiten Mal den Ort Cles und kommen dabei dem Zielort Fondo immer näher. Ein Giro d'Italia Etappe ging in Fondo, genauer gesagt Fondo Sarnonico, schon zu Ende. Es war die 17. Etappe 2004, die Pavel Tonkov gewinnen konnte. Manch einer wird sich noch eine seine rüde Geste damals erinnern, die all denen galt, die den Giro Sieger von 1996 schon das Karriereende nahe gelegt hatten.



noch 108 km: Die Fahrer kommen bald in Richtung Halbzeit. Die Ausreißer haben noch einen Vorsprung von drei Minuten. Für das Feld geht es nun durch die Verpflegungszone. Es heißt sich also nochmal verpflegen, bevor es bald in den Rundkurs geht.




noch 105 km: Attacke es dem Feld heraus! David Garcia Dapena (Cervelo) beschleunigt hier und kann sich auch erstmal ein wenig absetzen.... Noch eine Attacke im Feld. Ein Milram Fahrer jetzt dem Spanier nach. Es ist Fredrik Kessiakoff und noch einen Fahrer kann ich erkennen. Es scheint der kleine Bergfloh Jose Rujano zu sein. Rujano präsentierte sich im Startort übrigens mit runderneuerter Frisur:



noch 102 km: Die drei haben sich nun zusammen gefunden und drücken ganz schön auf die Tube, denn im Feld schläft man nicht und beinahe jedes Team ist um Tempoarbeit bemüht.

Die drei Verfolger
RUJANO GUILLEN José (SKY)
GARCÍA DAPENA David (CTT)
KESSIAKOFF Fredrik (MRM)


noch 99 km: Im Feld haben sich auf die Attacke hin Arnold Jeanesson und Jesus Hernandez (beide Fdj) an die Spitze gesetzt und wollen den Rückstand von nun schon 30 Sekunden schnell wieder verkleinern.

noch 97 km: Die Hälfte des Rennens ist nun erreicht. Es geht immer noch bergan und das Feld kommt gleich das erste Mal in Fondo an.


noch 95 km: Werfen wir doch mal einen Blick auf die Rennsitation:

Spitzenreiter:
VENTOSO Francisco (VGB)
HAUSSLER Heinrich (VBG)
ELMIGER Martin (VGB)
CARDENAS Felix (SKS)
MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF)
NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)

Verfolger: + 2:15
RUJANO GUILLEN José (SKY)
GARCÍA DAPENA David (CTT)
KESSIAKOFF Fredrik (MRM)

Peloton: + 2:45

noch 93 km: Jetzt scheint im Hauptfeld die nächste Stufe gezündet worden zu sein. Der junge Bergfahrer von ISD Yannick Eijssen hat sich nochmal komplett verausgabt und übergibt an Laurent Beuret, der geanu dort weiter macht und ein hohes Tempo vorlegt. Noch hat aber kaum ein Fahrer Probleme, dafür ist der Berg noch nicht selektiv genug, wenn man ihn dann ein zweites oder drittes mal in Angriff nimmt, wird sich dies sicher schnell ändern.


noch 90 km: Der Berg ist nun das erste mal absolviert und es geht in die Abfahrt. Die Fahrer befinden sich damit auf dem Rundkurs. Wollen wir doch mal schauen in welcher Reihenfolge die Fahrer über den Gipfel kommen.

die Top 10 am Berg
01. NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)
02. CARDENAS Felix (SKS)
03. HAUSSLER Heinrich (VBG)
04. MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF)
05. ELMIGER Martin (VGB)
06. VENTOSO Francisco (VGB)
07. RUJANO GUILLEN José (SKY) + 1:55 Minuten
08. GARCÍA DAPENA David (CTT)
09. KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
10. JEANNESSON Arnold (FDJ) + 2:20 Minuten

Die sechs Ausreißer werden also nun langsam aber sicher zurückgeholt. Die drei Verfolger können sich derweil auch nicht richtig absetzen, da der Schwede Kessiakoff nicht mitführt und nur am Hinterrad lutscht.

noch 85 km: Alle Fahrer nun also in der Abfahrt. Im Feld machen die beiden Garmin Jungs Ochoa und Mazzanti Tempo und kommen der Spitze Sekunde um Sekunde näher.

Garmin macht das Tempo[/size]



noch 80 km: Der Vorsprung schmilzt jetzt außergewöhnlich stark in der Abfahrt. 1:30 haben die Spitzenreiter noch auf die Verfolger, welche selbst wiederum bald eingeholt werden. Es scheint als ob wir pünktlich zum Anstieg eine neue Rennsituation haben werden.

Das Feld noch immer in der Abfahrt


noch 76 km: Jetzt ist die Abfahrt also zum ersten Mal absolviert und es geht wieder bergauf. Die Ausreißer sind noch vorne, aber nur noch mit gut einer dreiviertel Minute. Die Verfolger um Rujano werden jetzt eingeholt. Sie hätten es wohl durchaus noch etwas länger schaffen können, aber der Faher von Milram, Kessiakoff, hatte wenig Interesse an der Führungsarbeit. Mal schauen was das Team noch vor hat.

noch 73 km: An die Spitze des Feldes hat sich nun wieder Footon gesetzt. Santi Perez aus Spanien und Christiano Salerno aus Italien machen nun die Pace. Salerno konnte im Mai ja bereits eine Etappe des Giros gewinne. Damals war er noch für FDJ unterwegs.

Salerno's Jubel beim Giro:


noch 70 km: Jetzt ist es auch um die sechs Ausreißer geschehen, sie werden wieder eingeholt. Das Tempodiktat der Mannschaften war einfach zu stark. Noch einmal ihre Namen: Francesco Ventoso, Heinrich Haussler und Martin Elmiger von Vorarlberg, Iban Mayoz und Mikel Nieve und Cofidis und Felix Cardenas von Skil Shimano.

noch 66 km: noch 4000 Meter bevor es wieder in die Abfahrt geht und an der Spitze des Feldes ist weiterhin Paty ein unheimliches Tempo wird hier angeschlagen und einige der Sprinter scheinen hier schon arge Probleme zu kommen. Mal schauen wie es später den Sprintern Marcato, Ginanni, Gavazzi und Paolini geht. Die Ankunft ist nicht unbedingt für diese vier gemacht. Und da kommt ne Attacke... Ein Mann von Fdj lanciert ihr die Attacke und geht im Wiegeschritt erstmal davon. Von der Körpergröße wüde ich auf Rafael Valls tippen. Und ja er scheint es zu sein. Die Tempoarbeit im Feld wirkt jetzt auch schon ziemlich anstrengend und die Tempomacher wirken nicht mehr so locker wie noch vor ein paar Kilometern.

noch 64 km: Die nächste Attacke. Valls verschwindet gerade da attackiert Mosquera und nimmt an seinem Hinterrad noch Scarponi mit. Doppelattacke von Footon. Die anderen Teams und vor allem die Kapiätne schauen sich erstmal entgeistert hat. Mit so einer frühen Attacke hatten sie nicht gerechnet. Unter Neumanager drake hat sich Footon wieder mehr zu einer Bergfahrerequipe entwickelt, wie schon in früheren Jahren, z.B. 2007 mit Simoni, Ricco und Piepoli.

noch 62 km: Es sind jetzt noch zwei Runden bis zum Ziel und an der Spitze haben wir drei sehr starke Bergfahrer als Ausreißer.

die Top 10 bei der ersten Zieldurchfahrt
01. VALLS FERRI Rafael (FDJ)
02. MOSQUERA Ezequiel (FOT)
03. SCARPONI Michele (FOT)
04. TROFIMOV Yury (VBG) + 0:30 Minuten
05. NOCENTINI Rinaldo (VBG)
06. ALBASINI Michael (SAX)
07. LASTRAS GARCIA Pablo (ALM)
08. GARZELLI Stefano (MRM)
09. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
10. HESJEDAL Ryder (GRM)

Noch scheint kein Favorit Probleme zu haben, aber die Sprinter hängen eher am Ende der Gruppe. Dies sollte für nachdenkliche Mienen in den Begleitfahrzeugen sorgen.

noch 58 km: Die drei Ausreißer können den Abstand bei 30 Sekunden stabil halten, Scarponi drückt in der Abfahrt auch ordentlich aufs Tempo. Das Peloton kommt erstmal nicht näher, dort wird man sich auch erstmal orientieren. Wieviele Helfer haben die Kapitäne noch? Kommen vielleicht welche auf der Abfahrt zurück? ist jemand schon isoliert?

noch 55km: Sturz!! Sturz in der Spitzengruppe. Rafael Valls kommt in der Abfahrt zu Fall. In einer Kurve wurde er zu weit nach Außen getragen und liegt im Graben.



Er rappelt sich nun wieder auf. Steckt seine Trinkflasche wieder in die Halterung, checkt die Kette und schwingt sich aufs Rad. Die beiden Footon Fahrer sind aber weg. Valls Wird sich gleich wohl im Feld einsortieren müssen. Schade, der Spanier schien einen guten Tritt zu haben.

noch 52km: Falls hat seinen Platz im Feld gefunden und der ist ganz vorne. Zusammen mit seinem mit Pietropolli von Milram und noch ein paar Helfern macht er Jagd auf die Ausreißer.

noch 45km: Erneut geht es nach Fondo hinauf, denn der erste Teil des Rundkurses, die Abfahrt, liegt erneut hinter den Fahrern. Einmal werden sie später noch die Gelegenheit bekommen sich kurz zu erholen. Noch liegen Scarponi und Mosquera, die beide jetzt keinen Grund mehr haben zu taktieren und einfach alles geben und schauen wie weit sie kommen. Auf jedenfall eine tolle Action von Footon. Egal was es am Ende bringen wird, das Rennen haben sie damit richtig animiert.

noch 40 km: Uran verschärft das Tempo im Feld für Saxobank. Der Kolumbianer zieht mächtig am Horn um das Feld wieder nach vorne zu bringen. Allerdings scheint er dabei auch den ein oder anderen Fahrer abzuhängen. Ja, ich sehe Marco Marcato und Fransco Gavazzi in in Schwierigkeiten. Voigt bleibt bei Gavazzi und wird sich nun vor ihn spannen um seinen Rückstand in Grenzen zu halten. Beide Teams, Andalucia und Ag2r, haben mit Ginanni und Cararrra jedoch auch noch ein zweiten Ass im Ärmel.

noch 35 km: Erneute Attacke im Feld. Fortunato Baliani von Andalucia versucht sich vom Feld zu lösen. da scheint sich Teamchef Kai bei Marcato informiert zu haben und wahrscheinlich wird Marcato mitgteilt haben, dass bei ihm heute nicht mehr viel gehen wird. Auch Peter Velits (Caisse d'Epragne) und Kevin de Weert (Cofidis) haben die Attacke von Baliani genutzt und haben sich mit ihm aus dem Staub gemacht.

noch 31 km: Die letzte Runde wird jetzt eingeläutet. für Velits, de Weert und Baliani scheint das Rennen aber gelaufen zu sein. Alle drei werden noch vor der Abfahrt eingeholt und verschwinden im Feld. Damit haben wir noch immer zwei Spitzenreiter: Mosquera und Scaroni die noch immer einen kleinen Vorpsrung vor dem Feld verteidigen.

die Top 10 bei der zweiten Zieldurchfahrt
01. MOSQUERA Ezequiel (FOT)
02. SCARPONI Michele (FOT)
03. NOCENTINI Rinaldo (VBG) + 0:25 Minuten
04. VALLS FERRI Rafael (FDJ)
05. URAN Rigoberto (SAX)
06. FUGLSANG Jacob (SAX)
07. RICCO Riccardo (SAX)
08. KREUZIGER Roman (SAX)
09. BERTAGNOLLI Leonardo (SKY)
10. ANZA Santo (SKS)

Im Hauptfeld hat sich Saxobank an der Spitze massiv breitgemacht und wollen die Kontrolle jetzt komplett übernehmen. Mit leichtem Rückstand kommen oben auch Ginanni und Paolini an, sie dürften die 15 - 20 Sekunden aber in der Abfahrt wieder aufholen. Ob Gavazzi und Marcato aber mit fast einer Minute Rückstand nach vorne kommen ist fraglich.

In der Favoritengruppe auch noch Fahrer wie Lagutin, Navarro, de Weert, de la Fuente, Barredo, Valls, Nibali, Anza, Bertolini, Caruso, Uran, Fulgsang, Ricco, Kreuziger, Anton, Nocentini, Lagutin, Sarmiento, Rubiano, Velits, Moreno, Bertagnolli, Rodriguez, Carrara, Denifl, Rogers, Garzelli, Hesjedal, Niemiec, Vandewalle.

noch 28 km: Saxobank macht weiter das Tempo. Saxobank gegen Footon heißt es also sozusagen.

noch 25 km: Attacke in der Abfahrt! Der Australier Michael Rogers versucht sich in der Abfahrt zu lösen und schafft es auch einige Meter zwischen sich und das Feld zu legen. Mal schauen ob es der Mann von Milram nach vorne schafft.

noch 20 km: Tatsächlich! Rogers kann durch eine schnelle riskante Abfahrt zu Scarponi und Mosquera aufschließen. Alle drei liegen aber nur noch 15 - 20 Sekunden vor dem Feld und sollten bald geschnappt werden.

noch 16 km: Die lange Flucht von Scarponi und Mosquera, sowie die kurze Attacke von Michael Rogers sind nun zu Ende. Gruppe Compatto vermeldet die Rennleitung. Marco Marcato und Francesco Gavazzi sind aber noch nicht wieder im Feld und ob sie es nochmal schaffen, bezweifle ich mal stark. Franscisco Ginanni und Luca Paolini sind aber wieder dabei, wenn das Tempo jetzt nicht zu hoch ist und sich die starken Bergfahrer eher belauern, könnten sie durchasu ein Wörtchen um den Sieg mit Reden.

noch 14 km: So, jetzt geht es nur noch hinauf. 14 Kilometer nochmal alles geben, dann hat man es geschafft. Durch den Rundkurs sollten zumindest alle Streckenunkenntnisse nun wie weggewischt sein. Alle Ausreißer sind erneut gestellt, also kann das Rennen praktisch neu starten. Ich hoffe auf noch ein paar Attacken.

noch 13 km: Und die erste Attacke in der Favoritengruppe. Der Venezuelaner Jackson Rodriguez (Sky) attackiert im ersten steilen Stück des Berges. Man scheint ihn auch erstmal fahren zu lassen. Przemyslaw Niemiec macht das Tempo für seinen Kapitän Hesjedal und lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen.

noch 11 km: Niemiec geht nun aus der Tempoarbeit und Saxobank übernimmt wieder die Kontrolle, da ist auch gleich mehr Zug hinter und Fahrer wie Velits und Sarmiento haben nun Probleme. Saxobank stellt hier deutlich das stärkste Team. Reicht das aber auch um zu gewinnen? Noch elf Kilometer, dann wissen wir eine Antwort.

noch 8 km: Und die nächste Attacke. Daniel Navarro verschärft nun das Tempo. Er sieht immer ein bisschen so aus, als ob er gleich tot vom Rad fällt, das täuscht aber nur, in Wirklichkeit hat der Spanier ein ganz schönes Tempo drauf und bringt im Feld Jakob Fuglsang ganz schön ins Schwitzen.



noch 7 km: Fuglsang hat nun auch fertig und geht erschöpft aus der Führung. Der Tscheche Roman Kreuziger übernimmt und die Arbeit und lässt die Spitzengruppe auf zehn Fahrer schrumpfen. Neben Kreuziger und Ricco auch noch Hesjedal, Carrara, Anton, Nibali, Caruso, Rubiano, Lagutin und Bertagnolli sind noch dabei.

noch 5 km: Kreuziger zieht in der Verfolgergruppe mächtig am Horn und Navarro's Vorsprung schmilzt jetzt wie Eis in der Sonne. Ich hatte mich heute Vormittag noch mit dem Manager von Saxobank unterhalten und eigentlich sollte Kreuziger selbst attackieren. Ich war schon leicht überrascht, weil den meisten Radexprten klar ist, dass Kreuziger schlecht Attacken verträgt unf bei staken Fahrer Felden auch selbst kaum welche setzen kann. Aber er und Ricco scheinen sich abgesprochen zu haben und so mach Kreuziger hier lieber ein hohes gleichmäßiges Tempo. Navarro holt zudem Rodriguez ein, der her praktisch an der Straße zu kleben scheint uns sich wolh übernommen hat.

noch 4 km: Aber auch Navarro's Glück scheint nicht von Dauer geprägt zu sein. Er wird vier Kilometer vor dem Ziel und zwei Kilometer vor dem Gipfel eingeholt. Allerdings scheint Saxobank bei dieser Gewalttat auch ihren letzten Helfer Kreuziger aufgeraucht zu haben. Die neun Spitzenreiter schauen sich an....

noch 3 km: Und da kommt die Attacke der Kobra. Riccardo Ricco attackiert hier und will nun die Entscheidung herbei führen. Bei den Verfoglern mahct sich nun Nibali auf die Lücke zu schließen. Die anderen sind an seinem Hinterrad. Kann die Lücke noch geschlossen werden?

noch 2 km: Der Berg ist jetzt zu Ende. Es geht jetzt noch zwei Kilometer flach bis ins Ziel, dass kommt dem Zeitfahrer Nibali entgegen, der die Lücke zu Ricco Meter um Meter verkleinert. Auch Hesjedal macht ein zwei kurze Führungsübernahmen. Er will sich die Siegchance hier nicht entgehen lassen.

noch 1 km: Ricco wird wirklich noch eingeholt. Er haut sauer auf den Lenker, konzentiert sich aber gleich wieder, denn auch im Sprint sollte er ja seine Chance haben. Aber da kommt die nächste Attacke!! Leonardo Bertagnolli hat dem Moment genutzt und löst sich von seinen Begleitern. Das sieht nicht so schlecht aus, das sah es bei Ricco aber auch nicht. Caruso, Rubiano und Lagutin versuchen die Lücke zu schließen. Nibali und Hesjedal haben jetzt kein Interesse, schließlich haben sie gerade erst Ricco eingeholt.

noch 0 km: Nur noch wenige Meter für Bertagnolli, jetzt nur nicht umschauen, einfach nu durchziehen, dann kann es reichen. Schafft es der Italiener in Diensten von Sky hier zu gewinnen.

Jaaa er schafft es. Sieg für Bertagnolli. Nur Sekunden später bringt Ricco die Verfolger ins Ziel. 3. wird Hesjedal vor Nibali und Cararra. Die Favoritengruppe hat sich auf den letzten Kilometern scheinbar noch ziemlich von der Konkurrenz abgesetzt. Wie dem auch sei, mit dem Bild des Siegers und dem Resultat verabschiede ich mich von Ihnen. Und hoffe das Sie bald wieder einschalten.

[size=85]Bertagnolli hats geschafft



Das Endresultat
01. BERTAGNOLLI Leonardo (SKY)
02. RICCO Riccardo (SAX) + 0:04 Minuten
03. HESJEDAL Ryder (GRM)
04. NIBALI Vincenzo (FDJ)
05. CARRARA Matteo (ALM)
06. CARUSO Giampaolo (SKS)
07. LAGUTIN Sergey (ISD)
08. RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (GCE)
09. ANTON HERNANDEZ Igor (VBG)
10. NAVARRO GARCIA Daniel (COF) + 0:45 Minuten
11. KREUZIGER Roman (SAX)
12. BARREDO LLAMAZALES Carlos (FDJ) +1:02
13. VANDEWALLE Kristof (GRM)
14. GARZELLI Stefano (MRM)
15. GINANNI Francesco (ACA)

 
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