30.04. Der Giro d´Italia wirft als erste dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres seinen Schatten voraus. Alles wartet gespannt auf den Startschuss in Palermo, wo zuerst ein erstes Schaulaufen beim Teamzeitfahren rund um Palermo stattfindet, das in der Gesamtwertung vielleicht schon den einen oder anderen Favoriten unter Zugzwang bringen kann.
Besonders die wenigen wirklich flachen Etappen kennzeichnen den Giro d´Italia. Es gibt für reinrassige Sprinter, wie beispielsweise einen Mark Cavendish kaum Chancen auf einen Etappensieg. Dafür werden die Klassikerprofis wohl froh sein, ob der Streckenführung, denn es gibt in diesem Jahr so viele klassikerähnliche Ankünfte wie fast noch nie zuvor.
Doch richtig ernst wird es ernst, wenn es in´s Hochgebirge geht. Wer auf welchem Terrain das stärkste Team hat, das haben wir für unsere Leser jeweils zusammengefasst.
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Das Quickstep-Team um Manager leif tritt mit einem ausgeglichenen Team bestehend aus Kletterern, Sprintern und Klassikerfahrern an. Im Kampf um das Maglia Rosa werden sie sicher eine untergeordnete Rolle spielen, doch der ein oder andere Etappensieg ist sicher möglich.
Das Aufgebot
DANIELSON Tom (QSI)
WYSS Danilo (QSI)
SUTTON Christopher (QSI)
LAVERDE Luis Felipe (QSI)
PAOLINI Luca (QSI)
IVANOV Serguei (QSI)
LE BOULANGER Yoann (QSI)
MEDICI Matias (QSI)
BUFFAZ Mickael (QSI)
Das Team Quickstep hat einen ausgeglichenen Kader am Start des Giro d´Italias 2008, doch die absoluten Topstars fehlen. Mit Paolo Bettini verließ der Fahrer, der für Quickstep regelmäßig beim Giro die Kohlen aus dem Feuer holte, das Team Richtung Liquigas. So liegt es wahrscheinlich an Luca Paolini für Etappenerfolge zu sorgen, denn die vielen klassikerähnlichen Etappenankünfte dürften ihm durchaus liegen. Mit dem US-Amerikaner Tom Danielson hat man zudem einen Fahrer dabei, der sich in der Gesamtwertung beweisen soll, beim Teamzeitfahren zu Beginn, ist man jedoch chancenlos, denn mit Medici und Danielson finden sich nur zwei relativ gute Zeitfahrer in dem belgischen Klassikerteam wieder.
Quickstep in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Tom Danielson (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Ausgeglichenes Team, fast jeder ist für einen Etappensieg gut.
Die Schwächen: Die absoluten Topfahrer fehlen im Aufgebot.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: kein Fahrer aus dem Aufgebot klassiert
In den letzten Jahren kam beim Giro d´Italia oft eine Verlegenheitsmannschaft von Caisse d´Epargne, doch 2008 ist alles anders. Manager Ross lässt bereits bei der ersten Grand Tour des Jahres die Muskeln spielen und hat mit Vladimir Karpets einen sehr aussichtsreichen Kapitän dabei, der sicherlich vorne mitfahren kann.
Das Aufgebot
KARPETS Vladimir (GCE) Zeitfahrmeister
AXELSSON Niklas (GCE)
QUINZIATO Manuel (GCE)
SANTAROMITA Ivan (GCE)
RUJANO GUILLEN José (GCE)
IGLINSKIY Maxim (GCE) Zeitfahrmeister
LASTRAS GARCIA Pablo (GCE)
PELLIZOTTI Franco (GCE)
ROSSI Nazareno (GCE)
Caisse d´Epargne will es also wissen in diesem Jahr. Der Kapitän Vladimir Karpets ist sicherlich gerade wegen der, in diesem Jahr sehr wichtigen, Zeitfahren ein ernsthafter Kandidat auf den Gesamtsieg. Ein anderer Trumpf wird sein starkes Team sein, denn mit Franco Pellizotti hat er einen Mann an seiner Seite, der selber in die Top Ten fahren kann. Hinzu kommen der wiedererstarkte Schwede Niklas Axelsson und die große Unbekannte aus Venezuela: José Rujano. Was seinen Leistungsstand angeht, so ist noch nichts bekannt, doch auch ein Totalausfall an dieser Stelle könnte fast spielerisch kompensiert werden.
Zu leiden unter der Gesamtwetungs-Ausrichtung hat allerdings die nicht vorhandene Sprintabteilung.
Caisse d´Epargne in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Vladimir Karpets (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Mit Karpets ein sehr chancenreicher Kapitän, der in den Bergen auf ein starkes Team zählen kann.
Die Schwächen: Alles ist auf den Gesamtsieg ausgerichtet, darunter leiden die Chancen auf einen Etappensieg .
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Niklas Axelsson (12. Platz)
Silence-Lotto hat sich mit Klöden natürlich einen absoluten Topmann geangelt, der mit Cadel Evans ein fast unschlagbares Duo bei der Tour de France bilden wird, doch wie sieht es beim Giro d´Italia aus?
Das Aufgebot
JARC Blaz (SIL)
KAISEN Oliver (SIL)
KISERLOVSKI Robert (SIL)
KITTEL Marcel (SIL)
KLÖDEN Andreas (SIL)
MIKHAILOV Guennadi (SIL)
NIERMANN Grischa (SIL)
VAN HUFFEL Wim (SIL)
ZANOTTI Marco (SIL)
Überraschend steht Andreas Klöden im Aufgebot des belgischen Teams. Ob er allerdings den Giro d´Italia bis zum Ende durchfährt und voll auf die Karte Gesamtsieg setzt, oder nur ein bis zwei Wochen dieser Rundfahrt zur Vorbereitung nutzt, wollte der Manager noch nicht sagen. Mit Wim van Huffel hat man auf jeden Fall auch einen anderen Mann dabei, der in die Top 15 kann.
Das Mannschaftszeitfahren zu Beginn dürfte diesem Team mit Fahrern wie Klöden, Niermann und Kittel durchaus liegen, doch was den Tagessieg angeht, wird es ganz eng.
Auffällig noch ist die hohe Anzahl junger Fahrer im Team, mit Kittel, Kiserlovski und Jarc bestreiten gleich drei Fahrer ihre erste dreiwöchige Landesrundfahrt, und sie werden es sicher schwer haben, bis zum Ende dabeizubleiben, und Mailand zu erreichen.
Silence-Lotto in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Vladimir Karpets (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Die Stärke hat einen Namen: Andreas Klöden, doch wird er bereits in Topform sein?
Die Schwächen: Eine sehr junge Mannschaft und der Sprinter fehlt, das könnte sich am Ende rächen.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: kein Fahrer aus dem Aufgebot klassiert
Das italienische Team Liquigas tritt mit einem sehr starken Kader zu der großen Heimrundfahrt 2008 an. Auch wenn der Gesamtsieg fast unmöglich erscheint, wird das Team im Hochgebirge wohl zum großen Angriff blasen und somit auch durchaus Chancen aufs Gesamtpodium haben.
Das Aufgebot
SIMONI Gilberto (LIQ)
BANDIERA Marco (LIQ)
BETTINI Paolo (LIQ)
BONO Matteo (LIQ)
CATALDO Dario (LIQ)
PARRA Ivan (LIQ)
POSSONI Morris (LIQ)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (LIQ)
SABATINI Fabio (LIQ)
Mit dem zweimaligen Gesamtsieger Gilberto "Gibo" Simoni und "der Grille" Paolo Bettini verfügt Manager jmessl_rodriguez über zwei potentielle Kapitäne für diese Rundfahrt. Gilberto Simoni wird sich wohl vor allem auf die Gesamtwertung konzentrieren. In der Vergangenheit bewies er bereits einige Male, dass er zu den wenigen Fahrern gehört, die eine Grand Tour gewinnen können, beziehungsweise konnten, denn mit 36 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste. Er hat seinen Zenit etwas überschritten, weshalb der Gesamtsieg nahezu unmöglich erscheint. Sollte er auf den schwierigen Etappen im Hochgebirge zu alter Verfassung zurückfinden, ist zumindest ein Platz auf dem Gesamtpodium in Reichweite. An seiner Seite weiß er im Übrigen absolute Weltklassehelfer wie Dario Cataldo, Ivan Parra und Joaquin Rodriguez, die ihm lange zur Seite stehen werden.
Der andere potentielle Kapitän, Paolo Bettini, hat es wohl eher auf Etappensiege und eventuell auch auf das Maglia Ciclamino abgesehen. Die vielen Mittelgebirgsetappen mit kurzen aber recht steilen Rampen im Finale sind wie geschaffen für den Straßenweltmeister und so darf man von ihm einiges erwarten. Das große Manko des Teams ist das Fehlen einiger guter Zeitfahrer für das Mannschaftszeitfahren direkt zum Auftakt des Giros und so wird Liquigas wohl von der ersten Etappe an einem recht großen Rückstand hinterherfahren müssen und ist so zum Angreifen gezwungen.
Liquigas in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Gilberto Simoni (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Stark auf anspruchsvollem Terrain, mit Bettini und Simoni zwei Optionen.
Die Schwächen: Zeitfahrer für das Teamzeitfahren fehlen leider.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Paolo Bettini (42. Platz)
Das italienische Team Lampre gehörte in den vergangenen Jahren immer zu den bestimmenden Teams beim Giro. Trotz des relativ starken Aufgebotes kann man die Verluste von Damiano Cunego, Alessandro Ballan und Daniele Bennati wohl nicht ganz kompensieren.
Das Aufgebot
EFIMKIN Vladimir (LAM)
JOLY Sébastien (LAM)
KUSCHYNSKI Aleksandr (LAM)
MISSAGLIA Gabriele (LAM)
PINEAU Jerome (LAM)
ROSSELER Sébastien (LAM)
STANGELJ Gorazd (LAM)
VALJAVEC Tadej (LAM)
ZABEL Erik (LAM)
Mit dem Russen Vladimir Efimkin hat man einen nicht zu unterschätzenden Kapitän in Sachen Gesamtwertung. Er zeigte im vergangenen Jahr bei der Vuelta a Espana was in ihm steckt. Mit dem Slowenen Tadej Valjavec hat Efimkin einen Mannschftskameraden auf Augenhöhe, man wird sehen, wer im Endeffekt wirklich die Kapitänsrolle übernehmen wird. Jerome Pineau, Gorazd Stangelj und Sebastien Joly sind auf anspruchsvollen Etappen gute Helfer, in den Bergen werden sie aber kaum zum Helfen im Stande sein.
Für die Massenankünfte hat man mit Ete Zabel einen absoluten Topfahrer dabei. Trotz seines Alters ist er mit Hilfe von Gabriele Missaglia sicher noch in der Lage, einen Etappensieg einzufahren. Auch die anspruchsvollen Etappen werden für den sympathischen Deutschen keine Probleme darstellen und so kann man einiges von ihm erwarten.
Lampre in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Die Kapitäne: Vladimir Efimkin (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste) / Tadej Valjavec (noch keine Punkte in der Protour Rangliste)
Die Stärken: Sowohl auf Flachetappen, wie im Gebirge mit Siegchancen.
Die Schwächen: Die Topstars der vergangenen Jahre fehlen.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Erik Zabel (34. Platz)
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Das Team Ag2r gehörte in der Vergangenheit eher zu den grauen Mäusen im Peloton. Christophe Moreau gehörte in den vergangenen Grand Tour-Zeiten zu den einzigen Fahrern, die in diesem Team für Aufruhe sorgten, doch unter Manager Tony soll alles anders werden.
Das Aufgebot
DI LUCA Danilo (A2R)
BRUSEGHIN Marzio (A2R)
POZZATO Filippo (A2R)
LOPEZ GARCIA David (A2R)
CASTANO Carlos (A2R)
BODROGI Lazslo (A2R)
SMUKULIS Gatis (A2R)
GUSEV Vladimir (A2R)
LE MEVEL Christophe (A2R)
Das Team Ag2r ist heuer kaum wieder zu erkennen. Mit di Luca, Pozzato, Bruseghin und Gusev stehen gleich vier absolute Topstars im Aufgebot für den Giro d´Italia und seine größte Trumpfkarte lässt Manager Tony mit Sastre noch außen vor. Wenn ein Team in diesem Jahr Caisse d´Epargne oder Silence-Lotto bei den Grand Tours Paroli bieten kann, dann ist es Ag2r.
Mit di Luca hat man die Giro-Sieger aus dem letzten Jahr an Bord, aber inwiefern er wieder an seinem Leistungsmaximum ist, ist schwer zu sagen. Sein achter Platz bei Lüttich-Bastigne-Lütich zeigte jedenfalls, dass er das Radfahren nicht verlernt hat. Zur Not könnte ja auch der Giro-Achte des Vorjahres Marzio Bruseghin in die Kapitänsrolle schlüpfen.
Auffallend ist im Team noch die Anzahl guter Zeitfahrer, mit Gusev, Bodrogi, Castano und Bruseghin scheint sich die Mannschaft gleich zum Auftakt einiges vorgenommen zu haben.
Ag2r in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Danilo di Luca (45. Platz in der ProTour)
Die Stärken: Starker Kapitän, starkes Team.
Die Schwächen: Unsicherheit, ob di Luca wieder an Fdie Glanzleistungen alter Tage anknüpfen kann.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Vladimir Gusev (12.)
Sie sind die Mannschaft, die es hier zu schlagen gilt. Mit Damiano Cunego und Andy Schleck stehen im dänischen Team die beiden Topfavoriten auf den Gesamtsieg, doch so unschlagbar scheint diese Truppe wohl doch nicht, denn der Spagat zwischen Sprint und Gesamtwertung, sowie das Hickhack um die Kapitänsrolle könnte für CSC ein Eigentor werden.
CANCELLARA Fabian (CSC) Zeitfahrmeister
CUNEGO Damiano (CSC)
LORENZETTO Mirco (CSC)
KREUZIGER Roman (CSC) Zeitfahrmeister
OCHOA José Carlos (CSC)
SAMOJLAU Branislau (CSC)
SCHLECK Andy (CSC)
Zeitfahrmeister
STEEGMANS Gert (CSC)
VAN DEN BROECK Jurgen (CSC)
Was die Kapitäne angeht, so muss man nichts weiter sagen. Andy Schleck und Damiano Cunego sind auch bei den Buchmachern ganz vorne dabei, doch bei dem Blick auf den Kader sucht man die Edelhelfer der beiden Ausnahmefahrer. Samojlau kann sicher seinen Durchbruch schaffen auch van den Broeck ist ein begabter Bergfahrer, doch dahinter ist Flaute. Ochoa wird als talentierter Bergfahrer noch nicht die Qualität haben, hier beim Giro d´Italia vorne dabei zu sein, schon gar nicht über die gesamte Zeit. Cancellara und Kreuziger haben zwar ihre Qualitäten bergauf bewiesen, doch für die Scharfrichter des Giros sind die beiden definitiv zu wenig. Und das könnte den Giro spannend machen, die besten Kapitäne und schwache Helfer im Vergleich mit anderen Teams.
Zudem kommt wohl das Hin und Her um die Kapitänsrolle, die noch vollkommen offen ist.
Was Etappensiege angeht, so sieht es auch gut aus im Team, denn das Teamzeitfahren mit Cancellara, Kreuziger, Schleck und van den Broeck könnte bereits der erste Streich werden. Danach wartet der Belgier Gert Steegmanns auf seine Chance, doch ob er in der Lage ist an den einheimischen Topstars Petacchi und Bennati vorbeizukommen, ist noch offen.
CSC in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Die Kapitäne: Andy Schleck (7. Platz in der ProTour) ; Damiano Cunego (10. Platz in der ProTour)
Die Stärken: Die wohl besten Kapitäne in einem Team.
Die Schwächen: Am Berg ist man in der Breite zu schwach besetzt.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Andy Schleck (7.)
Ähnlich wie Ag2r führte das Team Bouygues was Top-Platzierungen angeht eher ein Schattendasein, was in diesem Jahr anders ist. Mit Top-Platzierungen in den Ardennen, bei den Pavé-Rennen und diversen anderen Rennen hat das Team sein Loser-Image abgelegt und will das auch beim Giro zeigen.
Das Aufgebot
ARROYO David (BTL)
BALDUCCI Gabriele (BTL)
BENNATI Daniele (BTL)
HINCAPIE George (BTL)
NAPOLITANO Danilo
PENA GRISALES Victor Hugo (BTL)
SCHUMACHER Stefan (BTL)
STUBBE Tom (BTL)
TIRALONGO Paolo (BTL)
Das Team von Bouygues Telecom tritt mit einem durchaus ambitionierten Team an, gerade die Chance auf Etappensiege sollte sehr groß sein, da mit Daniele Bennati und Danilo Napolitano zwei erstklassige Sprinter dabei sind. Gerade Bennati schaffte im letzten Jahr mit 5 Grand Tour Etappensiegen und dem Punktetrikot bei der Vuelta a Espana endgültig seinen Durchbruch.
Was die Gesamtwertung angeht, so hat man mit David Arroyo Top Ten Ambitionen. Eben jenen zehnten Rang belegte der Spanier im letzten Jahr noch beim Team von Caisse d´Epargne. An seiner Seite im Hochgebirge sind wohl vor allem Tiralongo, Pena und Hincapie zu finden.
Ein weiterer prominenter Name im Team ist Stefan Schumacher, der Deutsche, der ein gutes Frühjahr fuhr, soll bei den klassikerähnlichen Etappenankünften seine Chance auf einen Etappensieg wahrnehmen.
Bouygues Telecom in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Die Kapitäne: Daniele Bennati (59. Platz in der ProTour) ; David Arroyo (noch keine Punkte)
Die Stärken: Zwei Topsprinter an Bord und eine gute Breite im Team.
Die Schwächen: David Arroyo wird wohl nicht viel mehr als die Top Ten angreifen können.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: George Hincapie (24.)
Credit Agricole ist eines der ausgeglichensten Teams der ProTour. Der große Topstar Thor Hushovd ist gegangen, erst zu Ag2r, dann zu Astana, doch trotzdem ist das Team um Manager Blattner erfolgreich, letzte Woche erst bei der Tour de Georgia.
Das Aufgebot
ARDILA CANO Mauricio Alberto (C.A)
AZEVEDO José (C.A)
BERTOLINI Alessandro (C.A)
CHALILOW Mychajlo (C.A)
ELMIGER Martin (C.A)
FURLAN Angelo (C.A)
GERRANS Simon (C.A)
PALUMBO Giuseppe (C.A)
USOV Alexandre (C.A) Straßenmeister
Ein sehr ausgeglichenes Team steht am Start in Palermo mit drei Italienern. In diesem Team wird wohl Mauricio Ardila die Kapitänsrolle übernehmen, zumindest was die Gesamtwertung angeht. Mit seinem überzeugenden Gesamtsieg bei der Tour de Georgia, wenn auch durch einen Ausreissversuch begünstigt, untermauerte er seine Ambitionen auf eine gute Platzierung bei der 91. Auflage des Giro d´Italias, und ich denke, für die Top 15 ist er ein ganz heißer Kandidat. Unterstützen werden ihn im Gebirge vor allem Bertolini und José Azevedo, der wohlmöglich seine letzte Grand Tour bestreiten wird, denn nach der Portugal-Rundfahrt ist bei ihm Schluss.
Was Etappensiege angeht, so ist das Team für Ausreissergruppen mit Palumbo, Gerrans und Elmiger gute ausgestattet, und auch im Sprint Royale scheint mit Usov und Furlan eine Überraschung möglich, doch die beiden werden wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Credit Agricole in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Mauricio Ardila (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Ausgeglichenes Team, fast jeder ist für einen Etappensieg gut.
Die Schwächen: Die absoluten Topfahrer fehlen im Aufgebot.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Martin Elmiger (53.)
Ein spanisches Team mit fünf Italienern in ihren Reihen. Saunier Duval hatte ja in näherer Vergangenheit mit Simoni und Piepoli zwei ganzstarke Italiener am Berg. Hinzu kam noch Ricardo Ricco, der jetzt der "letzte Mohikaner" dieses Dreigestirns ist und den Giro gewinnen will.
Das Aufgebot
BOSISIO Gabriele (SDV)
CAPELLI Ermanno (SDV)
GOMEZ GOMEZ Angel (SDV)
GUSTOV Volodymir (SDV)
JUFRE POU Josep (SDV)
MORI Manuele (SDV)
POZZOVIVO Domenico (SDV)
RICCO Riccardo (SDV)
TONDO VOLPINI Xavier (SDV)
Man sieht sofort, wo Saunier Duval glänzen will. Sprints sind nichts für sie ebenso die Zeitfahren, aber im Gebirge, da machen sie ernst. Kapitän Ricardo Ricco wird wohl auch bei diesem Giro zu den stärksten Bergfahrern zählen, und ihm werden auch eine Reihe guter Helfer an die Seite gestellt. Mit Pozzovivo und Gustov hat er zwei gute Bergfahrer, die bereits ihre Klasse bewiesen haben an seiner Seite. Hinzu kommen noch Jufre Pou und Tondo Volpini. Da haben wohl nur wenige Teams in der Breite mehr zu bieten. Damit hat Ricardo Ricco in jedem Fall die Chance mindestens das Podium zu erreichen, vielleicht sogar zum ersten Mal den Giro d´Italia zu gewinnen, wenn da nur diese Zeitfahren nicht wären. Das Teamzeitfahren zu Beginn dürfte kein gutes Pflaster für dieses Team sein, denn gute Zeitfahrer sucht man vergebens und auch die übrigen Zeitfahren dürften Ricco gegenüber Fahrern wie Andy Schleck einiges an Zeit kosten.
Saunier Duval in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Ricardo Ricco (37. Platz in der ProTour)
Die Stärken: Am Bergstark, vor allem der Kapitän.
Die Schwächen: Im Zeitfahren und im Sprint hapert´s gewaltig.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Ricardo Ricco (37.)
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Im Kampf um den Aufstieg in die ProTour erlaubt Manager Rocken sich mit seiner Mannschaft sogar Ausflüge in die ProTour, im Gegensatz zum größten Konkurrenten Slipstream, die keine Grand Tour bestreiten wollen. Wird dieser Mut wenigstens belohnt?
Das Aufgebot
PETROW Ewgeny (TCS)
EFIMKIN Alexander (TCS)
IGNATIEW Michail (TCS)
KUNIZKI Andrej (TCS)
LODDO Alberto (TCS)
NOE Andrea (TCS)
SIOUTSOU Konstantin (TCS)
SPILAK Simon (TCS)
SZMYD Sylvester (TCS)
Tinkoff war im letzten Jahr ja schon eine der großen Überraschungen mit ihren russischen Youngstern á la Ignatiev, Brutt, Trussow etc, und auch in diesem Jahr hat die Mannschaft durch die russischen Öl-Millionen ein achtbares Team auf die Beine gestellt, auch für den 91. Giro d´Italia.
Klarer Kapitän wird wohl Evgeny Petrow sein, der wie im vergangenen Jahr dieTop Ten anpeilen soll, er hat in diesem Jahr eine deutlich größere Unterstützung am Berg. Ihm werden mit Szmyd, Spilak, Siutsou und Noé erstklassige Bergfahrer, gerade für den Giro, zur Seite stehen.
Wenn es um die Sprints geht, so hat das Team mit Alberto Loddo einen Mann, der eher Continental-Tour Niveau besitzt, für den ganz großen Wurf in einem Massensprint wird es wohl nicht langen, aber mit Ignatiev oder Spilak hat man was Etappensiege angeht ja noch andere Optionen.
Tinkoff in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Ewgeny Petrow (19. Platz in der Conti-Tour)
Die Stärken: Petrow weiß am Berg ein starkes Team hinter sich.
Die Schwächen: Der Siegsprinter fehlt.
Bester Fahrer in der Conti-Tour Rangliste: Alberto Loddo (5.)
Francaise des Jeux gehört wohl zu den jüngsten Teams in der ProTour und auch ihr diesjähriger Giro-Kapitän ist mit Vincenzo Nibali ein sehr junger.
Das Aufgebot
NIBALI Vincenzo (FDJ)
CAPECCHI Eros (FDJ)
COYOT Arnaud (FDJ)
GERARD Arnaud (FDJ)
LEQUATRE Geoffroy (FDJ)
ROLLAND Pierre (C.A)
SABIDO Hugo (FDJ)
SALERNO Cristiano (FDJ)
VAUGRENARD Benoît (FDJ)
Es wird eine klare Rollenverteilung geben in dem französischen Team, das schon Abstiegssorgen hat. Vincenzo Nibali wird die Equipe als Kapitän auch beim Teamzeitfahren in Palermo anführen, dahinter werden Rolland und Vaugrenard wohl einige Freiheiten bekommen und der gesamte Rest des Teams wird sich ganz klar unterordnen um Nibali ein Top Ten Resultat zu ermöglichen. Gelegentliche Ausreissversuche auf Übergangsetappen sind natürlich ausgenommen, denn solche werden wohl die einzigen Chancen bieten für das Team einen Etappensieg einzuheimsen, weil ein starker Sprinter ebenso wie ein starker Mann für klassikerähnliche Zielankünfte, Nibali ausgenommen, fehlt.
Francaise des Jeux in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Vincenzo Nibali (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Ein aussichtsreicher Kapitän.
Die Schwächen: Großes Leistungsgefälle im Kader.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: noch kein Fahrer aus dem Aufgebot platziert
Traditionell ist Astana bei den Grand Tours immer eines der sehr starken Teams, bsonders bei der Vuelta und der Tour de France, doch in diesem Jahr wollen sie auch beim Giro d´Italia angreifen.
Das Aufgebot
LEIPHEIMER Levi (AST)
ANZA Santo (AST)
CAUCCHIOLI Pietro (AST)
CIONI Dario David (AST)
HØJ Frank (AST)
HUSHOVD Thor (AST)
DAVIS Allan (AST)
NOVAL GONZALES Benjamin (AST)
Astana hat ein sehr starkes Aufgebot dabei. Leipheimer ist einer der Fahrer, die für den Girosieg infrage kommen, die Frage, die sich beim US-Amerikaner stellt, ist nur, ob er wirklich auf eigene Kappe fährt, oder nur zur Vorbereitung in Italien weilt. Dann könnte Dario Cioni in die Kapitänsrolle schlüpfen oder sich diese mit Pietro Caucchioli teilen.
Auch was die Sprints angeht, ist Astana neben Milram und Bouygues wohl das bestimmende Team beim Giro d´Italia. Allan Davis und Thor Hushovd bilden neben Bennati und Napolitano das wohl stärkste Sprinterduo beim Giro, welches sich wie ihr Bouygues-Pendant wohl vor allem mit Alessandro Petacchi messen werden müssen. Wer bei Astana dann die Kapitänsrolle im Sprint übernimmt, wird sich noch zeigen, der Norweger wird hierbei wohl eher erste Wahl sein.
Astana in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Levi Leipheimer (noch keine Punkte in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Starker Kapitän und eine überragende Sprintabteilung.
Die Schwächen: Wird Leipheimer wirklich auf Gesamtsieg fahren?
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: kein Fahrer aus dem Aufgebot klassiert
Drei Italiener, Sechs Deutsche. So die einfache Rechnung des Team Gerolsteiners für einen erfolgreichen Giro d´Italia, doch wie sieht es wirklich aus für die bisher starke Mannschaft von Manager Mobilant?
Das Aufgebot
FÖRSTER Robert (GST)
FOTHEN Thomas (GST)
FRÖHLINGER Johannes (GST)
GATTO Oscar (GST)
KRAUSS Sven (GST)
MOLETTA Andrea (GST)
ORDOWSKI Volker (GST)
REBELLIN Davide (GST)
RUSS Matthias (GST)
Der Klassement-Fahrer fehlt, ganz eindeutig. Aus teaminternen Kreisen soll durchgesickert sein, dass Davide Rebellin in diesem Jahr neben den Etappensiegen wohl auch ein Auge auf die Gesamtwertung richten soll, doch ob der Italiener dafür der richtige Mann ist? Das hört sich eher spanisch an, auch wenn wir in Italien sind. Die Zeitfahren und die Etappen im Hochgebirge dürften eine Top 15 Platzierung des erfahrenen Italieners unmöglich machen, denn wieso sollte er im Herbst seiner Karriere noch einmal zum Rundfahrer avancieren? Wir werden es sehen. Ein Auge auf die Nachwuchswertung haben zumindest Matthias Russ und Johannes Fröhlinger geworfen, doch es wird schwer, da ganz vorne reinzufahren. Andy Schleck ist in dieser Sonderwertung nur einer ihrer Gegner.
Eine weitere, wenn nicht die Stärke des Teams, ist der Sprint. Mit Robert Förster hat man einenordentlichen Kapitän dabei, der in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er nun auch bei den Grand Tours auf einzelnen Etappen zu den Siegaspiranten im Massensprint gehört und mit Krauss hat er seinen etatmäßigen Anfahrer dabei, die beiden könnten für Furore sorgen.
Gerolsteiner in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Davide Rebellin (1. Platz in der ProTour Rangliste)
Die Stärken: Etappensiege durch Rebellin und Förster scheinen sehr realistisch.
Die Schwächen: Der Klassement-Fahrer fehlt.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Davide Rebellin (1.)
Wenn es zum Giro geht, darf eine Conti-Mannschaft nicht fehlen, und das ist die CSF Group Navigare. Auch heuer hat man dort wieder ein starkes Team beisammen mit sage und schreibe acht Italienern.
Das Aufgebot
SELLA Emanuele (CSF)
PIEPOLI Leonardo (CSF)
BALIANI Fortunato (CSF)
CODOL Massimo (CSF)
GRILLO Paride (CSF)
DALL'ANTONIA Tiziano (CSF)
PAGOTO Andrea (CSF)
RABON Frantisek (CSF)
SAVINI Filippo (CSF)
Ein bärenstarkes Team, was die CSF Group am Start in Palermo stehen haben wird. Besonders in der Gesamtwertung dürften mit Leonardo Piepoli und Emanuelle Sella zwei ganz heiße Eisen im italienischen Feuer sein. Dazu sind mit Codol, Baliani und Rabon auch ordentliche Helfer im Aufgebot, die ein Top Ten Resultat sehr nahe rücken lassen. Einzig der relativ zeitfahrlastige Kurs dürfte die Ambitionen schmälern, denn sowohl Piepoli als auch Sella gelten nicht als grandiose Fahrer im Kampf gegen die Uhr. Und auch das Teamzeitfahren könnte zum Problem werden, denn außer Dall´Antonia finden wir keinen guten Zeitfahrer.
Was die Sprints angeht, so steht auch in diesem Jahr wieder Paride Grillo am Start. Er ist wohl keiner, der für Etappensiege gut ist, aber die eine oder andere Podiumsplatzierung könnte mit etwas Glück und viel Geschick sowie guter Form wohl zu erreichen sein. Etwas schade für den neutralen Betrachter, dass Maximiliao Richeze, sein argentinischer Sprinterkollege fehlt, aber Manager Marcelinhao hat mit dem Thema "Aufstieg in die ProTour" wohl noch nicht ganz abgeschlossen. Das ist keine Überraschung, nachdem CSF nach einem starken April, besonders von Sella, wieder näher an die Aufstiegsplätze herangerückt ist.
CSF Group in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Leonardo Piepoli (13. Platz in der Conti-Rangliste)
Die Stärken: Ausgeglichen am Berg.
Die Schwächen: Zeitfahren, das war noch nie ein Steckenpferd dieses Teams.
Bester Fahrer in der Conti-Rangliste: Emanuelle Sella (3.)
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Das sechste französische Team beim Giro d´Italia ist das Team Agritubel. Manager John Dahl, der vor kurzem von Chocolade Jaques zu Agritubel wechselte tat dies nicht ohne Grund, denn bei Agritubel hat er ein schlagkräftiges, sowohl für den Giro, als auch für den Rest der Saison.
Das Aufgebot
SAVOLDELLI Paolo (AGR)
TONTI Andrea (AGR)
MOOS Alexandre(AGR)
GÉNÉ Yohann (AGR)
HONCHAR Serhiy (AGR)
SEROW Alexander (AGR)
VAN HEESWIJK Max (AGR)
STEELS Tom (AGR)
KLYUEV Andrey (AGR)
Das Team hat in Paolo Savoldelli, der zu Jahresbeginn für Christophe Moreau kam, einen klaren, aussichtsreichen Kapitän. Gerade der zeitfahrlastige Kurs dürfte dem Italiener gegenüber seinen kletterbegabten Penadants á la Simoni Vorteile verschaffen, doch der Giro ist ja keine Angelegenheit der Italiener mehr, aucvh andere Topfavoriten können Zeitfahren, wie der junge Andy Schleck. Und so wird es heuer schwer für "Il Falco" nochmal ganz vorne reinzufahren, auch wenn die Top Ten eigentlich Pflicht sind.
Mit Moos uns Tonti hat er zwei ordentliche Helfer, beim Ukrainer Serhej Honchar muss man erst sehen, inwieweit er an die Glanzleistungen, gerade beim Giro d´Italia, aus den vergangenen Zeiten anknüpfen kann.
Mit van Heeswijk und Steels befinden sich zudem zwei alternde Sprinter im Team, die in Massensprints wohl nicht mehr ganz nach vorne reinfahren können. Komplettiert wird der Kader von zwei Russen, von denen einer mit Andrey Klyuev seine erste Grand Tour bestreitet.
Agritubel in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Paolo Savoldelli (48. Platz in der Conti-Tour)
Die Stärken: Starker Kapitän, der die vielen Zeitfahren wohl nutzen kann.
Die Schwächen: Etappensiege werden ganz, ganz schwer.
Bester Fahrer in der Conti-Tour Rangliste: Paolo Savoldelli (48.)
Milram=Petacchi, diese Gleichung war das, was das Team Milram kennzeichnete. Wurde diese Rechnung shcon durch die Verpflichtung von Erik Zabel leicht abgeschwächt, so erfährt sie einen neuen Bruch, denn Alessandro Petacchi ist bis zum 1.8.08 gesperrt. Was ist Milram ohne Petacchi wert?
Das Aufgebot
BRUTT Pavel (MRM)
GASPAROTTO Enrico (MRM)
GHISALBERTI Sergio (MRM)
ONGARATO Alberto (MRM)
PFANNBERGER Christian (MRM)
VELO Marco (MRM)
VISCONTI Giovanni (MRM) Straßenmeister
ZABRISKIE David (MRM) Zeitfahrmeister
Der Schock stand dem Team von Manager Flo förmlich ins Gesicht geschrieben, als dieser ihnen die Meldung von der Dopingsperre Petacchis überbrachte. Das ganze Training, die ganze Arbeit und das Feintuning des nochmal erweiterten Sprintzuges für den 08er Giro, alles war umsonst.
Doch auch ohne den italienischen Superstar ist Milram nicht ganz verloren, darauf hat der neue Manager sein Augenmerk gelegt, denn rumd um PEtachci baute er ein neues Team auf, das nicht nur im SPrint seine Stärken hat. So kann man den Ausfall Petacchis vielleicht leichter verkraften. Mit Zabriskie und Pfannberger stehen fast zum ersten Mal Klassementfahrer in Reihen Milrams. Beide dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Top 20 in der Gesamtwertung machen, vielleicht ist sogar nch mehr drin. Was Etappensiege angeht, so ist die Sieggarantie vorbei, aber auch mit Fahrern wie Gasparotto, Visconti oder Pfannberger darf man bei der Quark-Truppe auf einen Etappensieg hoffen.
Milram in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: David Zabriskie (31. Platz in der ProTour)
Die Stärken: Ausgeglichenes Team.
Die Schwächen: Kann man Petacchis Fehlen auch nur ansatzweise kompensieren?
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: David Zabriskie (31.)
Nach dem sehr überzeugenden Auftritt bei der Tour de France 2007 ist Barlowolrd in diesem Jahr auch beim Giro d´Italia dabei, und das mit einem ordentlichen Kader. Damit nutzen sie die Chance, die Tinkoff, das ebenfalls mit einem sehr guten Kader dabei sind, bietet, Punkte im Kampf um den Aufstieg gutzumachen, nicht.
Das Aufgebot
SOLER Mauricio (BAR)
BARBOSA Candido (BAR)
CHEULA Giampaolo (BAR)
GUERRA GARCIA Hector (BAR)
LONGO Borghini Paolo (BAR)
SACCHI Fabio (BAR)
BENITEZ Javier (BAR)
DOMINGUEZ Ivan (BAR)
PRADERA Mikel (BAR)
Soler ist nach seinem Durchbruch im letzten Jahr zu einem sehr begehrten Fahrer geworden. Für Manager michéal kam es gar nicht in Frage, ihn abzugeben, und da tat er wohl gut daran, denn in diesem Jahr hat der Kolumbianer auch bereits einiges zu feiern gehabt, in der Continental-Tour belegt er momentan einen guten siebten Platz, und dass wo seine großen Highlights noch nicht unbedingt auf dem Programm standen und er unter anderem bei den Pavé-Rennen einiges an Punkten einbüßte.
Mit Guerra hat er einen ordentlichen Helfer, der ebenfalls im letzten Jahr mehrmals aufhorchen ließ, doch nach Guerra findet man mit Cheula und Pradera nur noch mittelmäßige Helfer, es sei denn, Barbosa kann endlich auch außerhalb von Portugal zur Glanzform auflaufen.
Im Sprintbereich stehen Ivan Dominguez und Fabio Sacchi im Aufgebot, beide werden mit dem vorderen Platzierungen aber wohl recht wenig zu tun haben, und auch das Mannschaftszeitfahren ist nicht gerade die Stärke dieses Teams.
Barloworld in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Mauricio Soler (7. Platz in der Conti-Tour)
Die Stärken: Mit Soler ein exzellenter Bergfahrer am Start.
Die Schwächen: In der Breite gehört der Kader zu den schwächeren.
Bester Fahrer in der Conti-Tour Rangliste: Mauricio Soler (7.)
Basken beim Giro, kann das gut gehen? Man ist geneigt, "Nein" zusagen, und wird damit in diesem Jahr wohl auch wieder Recht behalten, denn die Bedingungen für einen guten Euskaltel-Giro sind denkbar schlecht: Keine gute Vorbereitung, Manager-Wechsel kurz vor Giro-Beginn, man darf gespannt sein, was der alte Manager-Hase Kevito seinem Team dennoch entlocken kann an guten Platzierungen.
Das Aufgebot
APERRIBAY ARANDA Lander (EUS)
FERNANDEZ BUSTINZA Bingen (EUS)
GARCIA QUESADA Carlos (EUS)
GAZTANAGA Mikel (EUS)
GUTIÉRREZ José Enrique (EUS)
PEREZ LEZAUN Alan (EUS)
REDONDO José Antonio (EUS)
VELASCO MURILLO Ivan (EUS)
ZABALLA Constantino (EUS)
Die Kapitänsrolle im Team von Euskaltel werden sich mit Zaballa und Redondo wohl zwei Fahrer teilen, wobei Redondo in jungen Jahren wohl noch nicht reif für eine sehr gute Grand Tour ist, und Zaballa nach seiner Verwicklung in die Fuentes-Affäre noch nicht wieder an alte Glanzleistungen anknüpfen konnte. Die exzellenten Berg- bzw. Rundfahrer wie Zubeldia und Samuel Sanchez Gonzalez werden derweil geschont und werden sich höchstwahrscheinlich bei der Katalonien-Rundfahrt, die parallel zum Giro d´Italia stattfindet, auf die großen Ziele Tour de France und Vuelta vorbereiten.
Ziele sind schwer festzumachen bei diesem Team, Etappensiege und eventuell einen Angriff auf das Bergtrikot werden wir wohl erwarten dürfen, denn der gute Klassement-Fahrer fehlt, genau wie der große Sprinter, doch mit Fahrern wie Zaballa, Fernandez Bustinza und Redondo werden Etappensiege zumindest nicht unmöglich.
Ein besonderes Wiedersehen mit dem Giro feiert der Spanier Jose-Enrique"Quique" Gutierrez Cataluna, der 2005 beim Giro sensationell Zweiter wurde, ob da alles mit rechten Dingen zuging, darf sich jeder selbst ausmalen.
Euskaltel in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Das Team ist der Star, kein ausgemachter Kapitän.
Die Stärken: Einige Fahrer, die mit Glück und Geschick eine Etappe gewinnen können.
Die Schwächen: Kein Klassement-Fahrer und kein Sprinter.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: José-Antonio Redondo (25.)
Das Team High Road um Manager freire hatte bisher eine solide Saison, ist Fünfter in der Teamwertung der ProTour und stellt mit Alexandr Kolobnev eine der Überraschungen der Saison, da ist man beim Giro d´Italia fast frei von Druck.
Das Aufgebot
BODNAR Lukasz (HIR)
GERDEMANN Linus (HIR)
GRABSCH Bert (HIR)
HANSEN Adam (HIR)
HOSTE Leif (HIR) Zeitfahrmeister
LARSSON Gustav Erik (HIR) Zeitfahrmeister
THOMAS Geraint (HIR)
VANDBORG Brian Zeitfahrmeister
WIGGINS Bradley (HIR)
Endlich ist es soweit, der Münsteraner Linus Gerdemann wird seine erste Grand Tour als Kapitän bestreiten. Nachdem er im vergangenen Jahr bei der Tour de Frannce groß auftrumpfte, wird er heuer versuchen, beim Giro d´ Italia weit vorne reinzufahren, die Top 15 sind allemal realistisch. Die Unterstützung im Team am Berg ist aber mangelhaft, denn mit Gustav-Erik Larsson steht nur ein einziger Fahrer zusätzlich zu Gerdemann im Aufgebot, der vielleicht unter die Top 30 bei einer Bergetappe fahren kann.
Auch einen Weltklasse-Sprinter sucht man vergebens, man hatte ja noch bis vor kurzem auf die Teilnahme von Mark Cavendish gehofft, doch der Brite hat sich mit Olympia und der Tour de France in diesem Jahr andree Ziele gesetzt. Dafür dabei sind mit Thomas und Wiggins zwei andere Briten, die das Team im Mannschaftszeitfahren zum Sieg führen sollen, welcher durchaus wahrschienlich sein dürfte, denn neben den beiden Briten und Gerdemann, sind mit Hoste, Larsson, Vandborg und Grabsch noch 4 weitere Weltklasse-Zeitfahrer am Start, sodass hleich zu Beginn die Möglichkeit eines Etappensieges besteht.
High Road in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Linus Gerdemann (noch keine Punkte in der ProTour)
Die Stärken: Starke Zeitfahrer ohne Ende und mit Gerdemann aussichtsreich in derGesamtwertung.
Die Schwächen: Der Sprinter fehlt, Etappensiege dind daher nicht vorprogrammiert.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Leif Hoste (13.)
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Cofidis, das bisher enttäuschendste Team steht gewaltig unter Zugzwang, wenn der Abstieg noch verhindert werden soll. Unter Manager Leon stellten sich schon die ersten guten Ergebnisse ein, das Team überzeugte bei der Tour Romandie bereits.
Das Aufgebot
CONTRINI Daniele (COF)
CORIONI Claudio (COF)
DE WEERT Kevin (COF)
HUGUET Yann (COF)
MCEWEN Robbie (COF)
PEDRAZA Walter (COF)
POITSCHKE Enrico (COF)
VANOTTI Alessandro (COF)
ZAMPIERI Steve (COF)
Cofidis setzt vor allem auf Steve Zampieri, der ein wenig als ewiges Talent gilt, doch nach seinem 4. Platz bei der Romandie-Rundfahrt scheint die Form doch zu stimmen, er hat sich laut Manager Leon einiges vorgenommen. Mit Pedraza und Vanotti hat er dazu zwei immerhin einigermaßen gute Bergfahrer an seiner Seite, auch wenn es hier schon ein wenig hapert, aber mehr als eine Top15 Platzierung schient eh außer Reichweite bei dem hochklassigen Starterfeld des Giros in diesem Jahr.
Eine weitere Trumpfkarte des Teams ist Robbie McEwen, der Australier wurde kurz vor Giro-Beginn von LPR verpflichtet und soll für einen Etappensieg sorgen, auch wenn nur wenige Flachetappen anstehen. Somit bekommen Bennati und Bettini im Kampf um das Maglia Ciclamino wohl auch in der Sprintabteilung noch einmal Konkurrenz, während manche Experten eh Fahrer wie di Luca im Kampf um das Punktetrikot im Vorteil sehen.
Cofidis in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Die Kapitäne: Robbie McEwen (58. in der ProTour) ; Steve Zampieri (41. in der ProTour)
Die Stärken: Tosprinter McEwen ist im Team.
Die Schwächen: Für ganz vorne wird´s mit Zampieri als Kapitän wohl nicht reichen.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Steve Zampieri (41.)
Im letzten Jahr gab es bei LPR di Luca und sonst nicht viel, in diesem Jahr setzt die Managerin mehr auf ein ausgeglichenes Team, das auch beim Giro wohl auf Etappensiege aus ist. Einzig Tschopp ist wohl ein Top20 Resultat zuzutrauen. Dafür ist das Team sehr ausgeglichen besetzt.
Das Aufgebot
ARRIETA LUJAMBIO José Luis (LPR)
BROWN Graeme (LPR)
CUESTA LOPEZ DE CASTRO Inigo (LPR)
DUQUE Leonardo (LPR)
GOLCER Jure (LPR)
GRIVKO Andriy (LPR)
TRENTIN Guido (LPR)
TSCHOPP Johann (LPR)
WESEMANN Steffen (LPR)
Schwer zu sagen, wer dieses Team anführen wird, denn es sind fast nur Etappenjäger dabei. Brown hat wohl im Massensprint seine Chancen, Tschopp, Arrieta und Cuesta im Geborge und Grivko, Golcer und Duque auf den mittelschweren Etappen, während Wesemann sich eher auf Fluchtversuche konzentrieren wird. Alles in allem hat man also ein schlagkräftiges Team zusammen, dem ein Etappensieg durchaus zuzutrauen ist, und auch ein Angriff auf das Bergtrikot erscheint mit Tschopp oder Cuesta nicht unwahrscheinlich, nur in der Gesamtwertung wird es schwer, Tschopp hat vielleicht seine Bewährungschance.
LPR in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Das Team ist der Star.
Die Stärken: Sehr ausgeglichenes Team.
Die Schwächen: Kein überrragender Kapitän.
Bester Fahrer in der Conti-Tour Rangliste: kein Fahrer aus dem Aufgebot platziert.
Rabobank hat ein ordentliches Frühjahr hinter sich und das gilt es hier beim Giro d´Italia zu bestätigen, was mit diesem Team sehr gut möglich erscheint.
Das Aufgebot
GESINK Robert (RAB) Straßenmeister
AERTS Mario (RAB)
CARRARA Matteo (RAB)
ELIJZEN Michiel (RAB)
HAEDO Juan José (RAB) Zeitfahrmeister
LEEZER Tom (RAB)
MOLLEMA Bauke (RAB)
NOCENTINI Rinaldo (RAB)
NUYENS Nick (RAB)
Kapitän in der Gesamtwertung wird der Niederländer Robert Gesink sein. Der junge Profi konnte in diesem Jahr bereits früh überzeugen, nämlich beim Straßenrennen der Holländischen Meisterschaften, als er sich das begehrte Landestrikot sicherte. Ihm ist hier sicherlich der ganz große Durchbruch zuzutrauen, er nahm eine stetige Entwicklung in den letzten Jahren und ist hier im erweiterten Favoritenkreis, alles andere als ein Top10 Resultat wäre für Manager peekay wohl eine Riesenenttäuschung.
Aerts, Mollema und Carra werden auf den Hochgebirgsetappen wohl die engsten Helfer von Gesink sein, wobei Carrara wohl, ebenso wie Nick Nuyens und Rinaldo Nocentini, sich wohl die ein oder andere Etappe zum Attackieren ausgesucht hat, um so eine Etappe zu gewinnen. Die vielen klassikerähnlichen Ankünfte dürften beim Team Rabobank also heiß ersehnt sein.
Für den Sprintbereich hat Man Juan José Haedo im Team, der Argentinier gehört zu den bergfestern Sprintern und hofft deswegen mit etwas Glück auf einen Sieg bei einer schwierigen Etappe, wobei ihm der gute Anfahrer wahrlich fehlt.
Cofidis in der Kurzkritik:
Chancen Gesamtwertung:
Chancen Etappensieg:
Der Kapitän: Robert Gesink (noch keine Punkte in der ProTour)
Die Stärken: Ein aussichtsreicher Kapitän und viele Fahrer, die für einen Etappensieg gut sind.
Die Schwächen: Das Mannschaftszeitfahren, sowie die Flachetappen werden wohl nicht das Steckenpferd von Rabobank sein.
Bester Fahrer in der ProTour Rangliste: Bauke Mollema (16.)
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