Grand Prix Cycliste de Québec (PT)

#1 von Stibuso , 10.09.2010 17:08

Michael Antwerpes: Hallo und herzlich willkommen zum ersten Pro Tour Rennen aus Kanada. Ja, die UCI hat sich entschlossen, heute und am Sonntag mal da Fahrerfeld nach Kanada zu schicken. Schönes Land übrigens. Heute wird der Grand Prix Cycliste de Québec gefahren. Wir, Erik Zabel und ich, stehen hier an der „Grande Alee Quest“ oberhalb der Bataille, der großen Festung. Erik, was meinste denn zum Kurs, der hier zum ersten Mal befahren wird?
Erik Zabel: Ja, erstmals ein Hallo von mir aus. Ich persönlich finde den Kurs relativ interessant, denn es werden ja 15 Runden auf diesem 12,6 Kilometer langen Kurs gefahren, und die letzten 2,6 Kilometer sind leicht ansteigend, und es geht auf diesem Stadt-Parcours nicht schnurstracks geradeaus, so wird das wohl so sein, dass es ein extrem hohes Tempo auf den letzten Kilometern geben wird und so werden sich kleine Gruppen bilden. Oder es kommt zum Sprint. Wobei da kann es auch wieder sein, dass kurz vorm Ziel es eine Atacke gibt und den Sprinterteams der Sieg vor der nase weggeschnappt wird.
A: Ist Ihnen das auch schon passiert?
Z: Klar (lach). Ich bin so viele Rennen gefahren, und da ist es mir schon das ein oder andere mal passiert. Das ist extrem ärgerlich.
A: Kann ich mir vorstellen. Aber nochmal zurück zum Kurs. Der Kurs ist 12,6 Kilometer lang, wird 15-mal immer auf der gleichen Strecke befahren und ist relativ flach. Sieht nach ner klaren Angelegenheit für die Sprinter aus, oder? Bevor Sie antworten, würde ich gerne noch den Zuschauern das Profil zeigen.

Zitat


Z: Ja, ich denke mal, das die Sprinter hier was zu melden haben. Durchkommen wird wohl keiner. Jedoch sind doch auch starke Fahrer dabei, die kurz vorm Ziel attackieren können und dies auch werden. Zu den Favoriten kommen wir doch gleich, oder?
A: Ja, ich stell den Zuschauern noch kurz die Stadt Québec, die Stadt in der dieses Rennen heute stattfindet, vor, dann können wir zu den Favoriten kommen.

Zitat
Quebec ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kanada. Der Name Quebéc kommt aus der Algonkin Sprache und wird aus Kebek, was so viel heißt wie Engstelle, bedeutet. Die ehemaligen Bewohner kamen auf dessen Namen, denn zwischen der Stadt und Levis verengt sich der Fluss, der die beiden Städte voneinander trennt, wird dort deutlich schmaler. Besonders bekannt ist Quebéc für seinen Karneval und das nationale Museum. Außerdem ist die Festung, die einzige Festung in Kanada, die intakt ist, bekannt genau wie die Montmorency Falls, welche 83 Meter hohe Wasserfälle sind. Auch das Chateau Fortenac ist bekannt und beliebt und beherrscht die Stadt-Silhouette.


A: So, dann wissen wir auch das. (lach). Dann können wir uns mal den Favoriten zuwenden. Wer wird wohl in Ihrer Hinsicht mitmischen können?
Z: ich gucke erst mal auf die Sprinter. Wenn welche in der ersten Gruppe durchkommen, dann sind es natürlich Ciolek von BMC, Breschel von SaxoBank, Gatto, Loddo und Hunter von Katusha und Usov und Fischer von Milram. Mehr sehe ich da nicht. Ganz anders siehts da bei den Fahrern aus, die attackieren werden. Hier haben wir Roche, Velits, Evans, Gerdemann, Caruso, Voeckler, Kreuziger, Vinokourov, Breschel und Fedrigo. Da denke ich, dass hier wohl diese Fahrer überwiegen werden. Ich sehe eigentlich nur Milram als Team, was auf einen Sprint hofft. Da sind sie ja mit Fischer, der so leicht ansteigende Ziel-Geraden liebt, nicht schlecht aufgestellt. Aber ich denke mal dass Vino dass machen wird.
A: Ich bekomm gerade rein, das wir hier aufhören müssen um die Zusammenfassung zu starten, denn sonst verpassen wir das Finale. Tschüss und viel Spass beim Rennen!

Zitat
Es konnten sich heute früh sechs Fahrer welche, Erviti, Castano, Timmer, C.Kern, Cioni und Sutherland waren. Doch im Feld verständigte man sich schnell und es führten gleich eine breite Bandbreite an Teams nach, die klar machten, dass es heute keinen Ausreißersieg gibt. Das Tempo wurde das gesamte Rennen lang hochgehalten und so wurden sehr viele Helfer verheizt, damit dass Tempo ja nicht einbrach. Und so war für die scechs Ausreißer das Rennen schon vier Runden vor Schluss der Ausflug vorbei und das Tempo wurde erneut angezogen. Und zwei Runden vorm Ziel hat sich das Feld sch deutlich verkleinert, die schwahen Fahrer sind alle schon hinten raus gefallen. In der mitte der vorletzten Rund attackierte Rubiano Chevez, doch dieser kam nicht weg, denn einige Teams waren noch mit der Tempoarbeit beschäftigt. Kurz danach traten Gerdemann und Ulissi, beide von Omega Pharma Lotto, an, und trennten das Feld. Jetzt waren in der Spitzengruppe nurnoch 25 Leute enthalten, darunter auch der deutsche Ciolek. Omega Pharma und SaxoBank waren mit jeweils 4 Fahren am stärksten vertreten. Das einzige deutsche Team war garnichtmehr drinnen. Die beiden erstgenannten Teams machten das Tempo und sorgten dafür, dass die Gruppe bis zur letzten Runde zusammengehalten wurde. Dann, 3500 Meter vor dem Ziel attackierten Ben Hermans und Alexandre Vinokourov und sie konnten eine Lücke reißen. Hermans hielt aber das hohe Tempo nicht aus und fiel ab, übrig blieb eine acht-köpfige Spitzengruppe, betehend aus Roche, Velits, Ulissi, Wegmann, Visconti, Breschel, Uran und Vinokourov. Hinten nahmen zwar die Helfer der kapitäne raus, jedoch sorgten die anderen Fahrer dafür, dass ein zuammenlaufen der Spitzen und Verfolgergruppe lange Zeit für möglich gehalten wurde. Und jetzt sind die Fahrer im Schlussanstieg, welcher nur 100 Höhenmeter auf knapp 3 Kilometern ausmacht und es werden wohl die acht Herren an der Spitze sein, die hier den Sieg unter sich ausmachen. Ich gebe jetzt ab zu meinem Kollegen, der live berichten wird. Tschüss


Noch 3 Kilometer
Ja, und man sieht jetzt ganz, ganz deutlich, wie hinten alles auseinander fällt, die große Gruppe konnte sich einfach nichtmehr halten und der Vorsprung nach ganz vorne wird immer größer. Das wird’s wohl gewesen sein, man kann sich jetzt auf die vorderen acht beschränken. Einer von denen wird wohl den Sieg holen.

Noch 2 Kilometer
Und das Tempo ist sehr hoch, Velits im Moment vorne, vor Vinokourov. Jetzt geht’s durch die Zwei Kilometer-Marke mit einer doch schon sehr schnellen Geschwindigkeit. Uran, so an vierter Position beschützt da seinen Kapitän Breschel, der ohnehin hier schon der beste Sprinter ist und noch Uran als Anfahrer hat. Wird die Gruppe so geschlossen durchkommen, hat Breschel die besten Chancen. Und jetzt, Tempoverschärfung von Vinokourov, doch alle können folgen, deswegen nimmt er sofort wieder raus. Man kann es nicht wirklich als Verschärfung betrachten.

Noch 1 Kilometer
Jetzt sind sie unter der Flame Rouge durch, Ulissi fährt gerade vorne, dahinter Uran, dann folgt Breschel und dann Visconti, der dieses Hinterrad wohl nicht so schnell wieder hergeben wird. Das Ding wird hier wohl im Sprint entschieden, und da hat Breschel echt die besten Krten für. Ulissi kämpft da vorne, so wollte er das Rennen wohl nicht beenden, er lässt sich jetzt nach hinten fallen, jetzt ist Uran ganz vorne und der macht richtig Tempo. Er wird wohl jetzt vorne bleiben bis Breschel anfängt zu sprinten. Hinten kämpfen Velits und Ulissi um den Anschluss, noch sind sie an der Gruppe dran, doch wie lange dauert das noch? Jetzt geht Uran in den Wiegetritt, direkt dahinter Breschel und Visconti, Breschel wird den Sprint von vorne fahren müssen. Is das so eine Einschränkung? Jetzt beginnt das Finale! Uran nimmt raus, Breschel ist im Wind. Wegmann ist recht weit hinten, er kommt nicht nach vorne, Breschel reißt eine klein Lücke zwischen ihm und Visconti, der vor Roche auf Position zwei liegt. Das müsste für Breschel reichen…Ja! Der Däne Breschel siegt hier in Kanada vor Visconti und Roche, Wegmann wurde als bester deutscher vierter.



ERGEBNIS RENNENDE

01 BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984
02 VISCONTI Giovanni (THR) 13.01.1983 s.t
03 ROCHE Nicholas (TSV) 03.07.1984 s.t
04 WEGMANN Fabian (CTT) 20.08.1980 s.t
05 VINOKOUROV Alexandre (AST) 16.09.1973 s.t

06 VELITS Peter (GCE) 21.02.1985 + 3''
07 ULISSI Diego (OLO) 15.07.1989 s.t
08 URAN Rigoberto (SAX) 26.01.1987 s.t

09 CIOLEK Gerald (BMC) 19.09.1986 + 17''
10 RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (GCE) 03.10.1984 s.t
11 CARUSO Giampaolo (SKS) 15.08.1980 s.t

13 SIMON Julien (GCE) 04.10.1985 + 25''
14 SANTAMBROGIO Mauro (AST) 07.10.1984 s.t
15 HERMANS Ben (OLO) 06.08.1986 s.t
16 VOECKLER Thomas (CTT) 29.06.1979 s.t
17 BERTAGNOLLI Leonardo (SKY) s.t
18 MOLLEMA Bauke (CTT) 26.11.1986 s.t

19 LE LAY David (THR) 30.12.197 + 41''
20 MARTENS Paul (TSV) 26.10.1983 s.t
21 ALBASINI Michael (SAX) 20.12.1980 s.t
22 EVANS Cadel (OLO) 14.02.1977 s.t
23 KREUZIGER Roman (SAX) 06.05.1986 s.t
24 IGLINSKIY Maxim (AST) 18.04.1981 s.t
25 GERDEMANN Linus (OLO) 16.09.1982 s.t


Der erste Sieger in Quebéc: Matti Breschel!

 
Stibuso
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