Paris-Bruxelles (1.HC)

#1 von Stibuso , 11.09.2010 18:28

Michael Antwerpes: Hallo und herzlich Willkommen aus Pena Caraba in Spanien. Genau, Sie haben richtig gehört, wir befinden uns hier im Zielort der heutigen Vuelta-Etappe. Warum fragen Sie sich jetzt? Sie wollten Paris-Brüssel gucken? Das können Sie auch, aber anschließend an diese Übertragung aus Belgien, übertragen wir die 14 Etappe der Vuelta a’Espana und da wird’s heut richtig rund gehen, denn wie Sie sehen, stehen wir hier und es folgt heute eine Bergankunft, die es in sich hat. Aber dazu später, wenn die Fahrer in Brüssel fertig sind, und wir wieder von hier berichten können. Jetzt aber zurück zum Rennen, was jetzt ansteht, beziehungsweise schon läuft. Paris-Brüssel ist ein sehr traditionsreiches Rennen, wo es meistens zu einem Sprint gekommen ist. Und wenn wir schon beim Thema Sprint sind, da ist mein heutiger Experte wirklich ein Experte, denn er war selbst einmal einer der besten der Welt. Erik Zabel wird hier und heute im Vorfeld beider Rennen mit mir sprechen.
Erik Zabel: Hallo an dich, Hallo an die Zuschauer. Erwarten sie jetzt nicht zu viel wenn ich über die Bergankunft hier in Pena Caraba spreche, da bin ich echt nicht so der richtige Mann für. Aber was soll‘s, ich freu mich dass ich hier sein darf und erst mal steht ja das Rennen Paris-Brüssel an.
A: Genau. Und hier sollte es wohl wieder was für die Sprinter zu holen geben, oder?
Z: Naja, das Ziel ist schwieriger als es aussieht. Es befinden sich so ein paar Hellingen, als kleine Hügel, die sehr steil sind und es in sich haben, kurz vor Brüssel. Natürlich werden die Sprinterteams alles dafür geben, kein Streich gespielt zu bekommen, aber möglich ist es allemal. Und das kann, wie ich gestern schon in Kanada gesagt habe, sehr, sehr ärgerlich für so einige heute werden.
A: Und wie steht’s mit den Ausreißern? Haben die `ne Chance?
Z: nein. Da gehe ich fest von aus, dass die heute nicht durchkommen werden. Dafür haben sich einfach zu viele Teams auf den Sprint ausgelegt und das Profil ist bis auf die Hellingen sehr, sehr flach. Da wird das Feld zwischenzeitlich auf alle Fälle zusammenlaufen. Ob es dann Attacken gibt, die durchkommen werden, weiß ich nicht. Allerdings wird es schon der ein oder andere Fahrer probieren.
A: Ok. Dann, bevor wir über die Favoriten reden werden, möchte die Regie ihnen gerne nochmal den heutigen Zielort vorstellen.
Z: Welcher sehr unbekannt ist (lach)
A: Ja (grins)

Zitat
Brüssel ist die die Belgische Hauptstadt und trennt die beiden Regionen Wallonien, bekannt für den Wallonischen Pfeil oder die Tour de Wallonie, und Flandern, bekannt für die Flandern Rundfahrt oder Gent-Wevelgem. Zudem ist tagt in Brüssel das Europäische Parlament und der Rat der Eurpäischen Union. In dem fünfeckigen Stadtteil Pentagon, benannt nach dem amerikanischen Außenministeriums, liegen die meisten historischen Sehenswürdigkeiten wie etliche Museen oder der Königliche Palast. Neben den ganzen Palästen und Museen ist ein weiteres Bauwerk weltbekannt. Das Atomium. Brüssel hält schon seit längerer Zeit eine Städtepartnerschaft mit Berlin aufrecht und ist die Sport-Hauptstadt in Belgien.


A: Haste das gewusst mit dem Pentagon?
Z: Nee. Is mir auch recht neu, dass man Stadtteilen nach Häusern benennt, nur weil die die gleiche Form haben.
A: Naja, die Spinnen die Belgier. Aber zurück zum rennen. Wen sehen Sie heute ganz vorne? Also jetzt in Belgien.
Z: Alan Davis ist stark, eventuell könnten Fahrer wie Khalilov, Fischer oder Haussler was reißen. Ganz vorne sehe ich aber Hutarovich und natürlich den ewigen Sieger dort, Robbie McEwen. Vielleicht kann Sieberg ja den Sprintern einen Streich spielen und vorher abhauen. Geschlossen wird das Feld jedoch nicht ankommen, denn an den Hellingen werden so einige abfallen.
A: Ich muss leider unterbrechen, ich hör grad wir müssten jetzt mit der Zusammenfassung des Rennens beginnen, sonst bekommen wir das Finale nichtmehr Live rein. Und das wär ärgerlich. Wir sagen erst mal viel Spaß beim rennen und melden uns vor der Live-Übertragung der Vuelta nochmal.
Z: Tschüss und viel Spaß!

Zitat
Kurz nach dem Start, als alles noch sehr gemütlich war, ergriff en Koch und Walsleben, zwei junge, talentierte vom Team Milram die Initiative und attackierten. Ihnen ging es nicht ums durchkommen, sondern wohl um die Rennpraxis. Ariesen von Skil, Bertogliati von Vorarlberg und Camuta von Andalucia konnten den beiden Folgen und so war die Spitzengruppe gefunden. Zwar war sehr früh klar, dass die fünf keine Chance haben, denn acht Teams waren an der Nachführarbeit beschäftigt, doch trotzdem waren die beiden deutschen in der Gruppe sehr aktiv und präsentierten ihren Sponsor. Viel Gelegenheit werden sie dafür ja nichtmehr haben, denn Milram hört ja wie bekanntlich auf. Währenddessen gab es hinten im Feld die eine oder andere Panne, jedoch kamen alle wieder an das Feld ran. Dann, als die Fahrer gestellt waren machten Cofidis ISD und Milram das Tempo, denn diese drei Mannschaften hofften auf einen Sprint. Allerdings machten eher die Franzoden das Tempo über die Hellingen, Milram und ISD halfen eher nur mit. Erste Attacken konnten von Cofidis erfolgreich abgewehrt werden, doch bei der achten Helling schaffte es eine große gruppe sich vom Feld zu lösen. Der Vorsprung der Gruppe blieb konstant und wurde teils minimal größer, doch die Fahrer konnten sich weiter vom Feld entfernen und da war auch Cofdis machtlos. Insgesamt zwölf Fahrer waren jetzt an der Spitze, darunter auch der deutsche Marcel Sieberg. Ag2r war mit drei Mann am besten vertreten, auch Skil war nicht schlecht aufgestellt mit zwei Mann. Zwar war das Tempo vorne gut, doch Kevin Hulsmann von Cofidis versuchte mit unsportlichem Langsam fahren die Gruppe zu bremsen und dafür musste er sich so einiges von seinen Mitstreitern anhören. Dann, am Alsemberg wurde das Tempo erneut angezogen und Canuti, Elmiger, Tomei und Hulsmanns mussten dem hohen Tempo tribut zahlen und vielen ab. So wurde die Gruppe auf acht Mann verkleinert und die blieb bis jetzt so. Das Feld ist abgehängt und wir geben jetzt live ins Finale!



Noch 2 Kilometer
Ja, viel Zeit zum Hallo sagen bleibt nicht, es sind nur noch zwei Kilometer und alles guckt auf Haussler und Bonnet. Die beiden werden heute wohl die besten Chancen haben. Langenveld von Ag2r arbeitet jetzt vorne und hält das Feld zusammen, damit sich Bonnet voll und ganz auf den Sprint konzentrieren kann. Und mit Sieberg hat er ja noch ein Helfer dabei. Auch Thomas kann gefährlich werden. Servais Knaven sehe ich hinten, und der wirkt recht fertig. Naja, der jüngste ist er ja auch nichtmehr. Und jetzt geht’s in einer sehr hohen Geschwindigkeit immer näher an die 1000-Meter Marke ran.

Noch 1 Kilometer
Flame Rouge! Der letzte Kilometer bricht an und Sebastian Langeveld hat das sehr erfolgreich zusammengehalten. Bonnet befindet sich jetzt so an vierter, fünfter Position, direkt neben ihm fährt Haussler, vor ihm Sieberg, der wohl für Bonnet das Tempo anziehen wird. Langeveld lässt sich jetzt nach getaner Arbeit zurückfallen, Kolobnev fährt jetzt vorne, schräg dahinter schon Thomas, ob der nicht schon zu früh im Wind sein wird? Jetzt fährt Sieberg raus, am Hinterrad Bonnet, dahinter Thomas und dahinter Haussler, Jetzt zählst, Sieberg zieht an, noch alles in Reih und Glied, jetzt nimmt er raus, Bonet im Wind, von Hinten kommt Haussler, schon eine kleine Lück zwischen den dreien vorne und den dahinter, Haussler kommt immer näher, übersprintet jetzt Thomas, Bonnet wirkt erschöpft, das wird eine ganz enge Kiste aber es reicht. Es reicht für Bonnet, der hier und heute einen der ältesten Klassiker gewinnt. Knapp zweiter wurde Haussler und dahinter Thomas. Hoogerland und Kolobnev komplettieren die Top5. Sieberg wurde als bester deutscher sechster.

Das Endergebniss:

01 BONNET William (ALM) 25.06.1982
02 HAUSSLER Heinrich (VBG) 25.02.1984 s.t
03 THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986 s.t

04 HOOGERLAND Johnny (SKS) 13.05.1983 + 02''
05 KOLOBNEV Alexandr (GCE) 04.05.1981 s.t
06 SIEBERG Marcel (ALM) 30.04.1982 s.t
07 KNAVEN Servais (SKS) 06.03.1971 s.t

08 LANGEVELD Sebastian (ALM) 17.01.1985 + 09''

09 ELMIGER Martin (VGB) 23.09.1978 + 23''
10 CANUTI Federico (ISD) 30.08.1985 s.t
11 TOMEI Francesco (ACA) 19.05.1985 s.t
12 HULSMANS Kevin (COF) 11.04.1978 s.t

13 MCEWEN Robbie (COF) 24.06.1972 + 41''
14 SUTTON Christopher (ISD) 10.09.1984 s.t
15 HAEDO Lucas Sebastian (GCE) 18.04.1983 s.t

 
Stibuso
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