Herzlich willkommen aus Down Under. Ich begrüße Sie herzlich zur Weltmeisterschaft 2010 im Straßenradsport. Heute steht endlich der erste Wettbewerb an. Das Einzelzeitfahren der U23-Klasse wird heute für Spannung sorgen. 33 Fahrer gehen heute in Geelong auf die Jagd nach dem Weltmeistertitel. Wir werden Ihnen im Laufe der Übertragung alles wichtige mit auf den Weg geben, was sie müssen über Kurs, Fahrer, Favoriten und weitere Wettbewerbe in Geelong. Wir geben erst einmal in eine Werbepause bevor wir uns mit einem ersten Zwischenstand wieder melden.
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Wir sind wieder zurück in Australien zur Zeitfahr-WM der U23-Klasse. Wir beginnen gleich mit der Übertragung, aber vorweg hier erst einmal die Startliste:
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001 B. King (USA)
002 Matthews (AUS)
003 Ludvigsson (SWE)
004 Vermote (BEL)
005 Kennaugh (GBR)
006 van Garderen (USA)
007 Hardy (FRA)
008 Juul (DEN)
009 Kelderman (NED)
010 D. Ignatiev (RUS)
011 Papok (BLR)
012 Degenkolb (GER)
013 Estevez Cividanes (ESP)
014 Vink (NZL)
015 Bobridge (AUS)
016 Balck (SWE)
017 Ghyselinck (BEL)
018 Dowsett (GBR)
019 Phinney (USA)
020 Naumenko (UKR)
021 Thill (LUX)
022 Fominykh (KAZ)
023 Geniez (FRA)
024 Laengen (NOR)
025 J. Sörensen (DEN)
026 Dumoulin (NED)
027 Silin (RUS)
028 Krasilnikau (BLR)
029 Kittel (GER)
030 Izagirre Insausti (ESP)
031 Sergent (NZL)
032 Oliviera (POR)
033 C. Meyer (AUS)
Benjamin King hat das Zeitfahren heute eröffnet und abschließend wird ein Lokalmatador ins Rennen gehen und die Bestzeit jagen. Cameron Meyer, der heute auch nicht ohne Chancen sein wird und damit kommen wir auch zum Favoritencheck. Der Topfavorit auf den Tagessieg heute ist natürlich Taylor Phinney, der schon viele Titel auf der Bahn gewonnen hat und nun schon einige Erfolge auf der Straße feiern konnte. Außerdem natürlich der Deutsche Marcel Kittel oder der Brite Alex Dowsett oder Jesse Sergent. Wir haben ihnen einen kleinen Überblick verschafft:
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***** Phinney
**** Dowsett, Kittel
*** Sergent, C. Meyer, Degenkolb
Wenn wir auf die Startliste blicken dann können wir schon sehen, dass mit Degenkolb schon einer der Medaillenkandidaten als 12 als die Strecke geht, deswegen werden wir auch bald dorthin geben, denn er ist schon auf dem Kurs. Viel wichtiger wir wollen pünktlich zum Start von der letzten Startgruppe, wo die Topfahrer aller Nationen an den Start gehen werden, dabei sein. Apropos dabei sein, überraschenderweise hat das italienische Team nicht gemeldet und wir haben auch schon die Information erhalten, dass sie wohl auch den Anmeldeschluss für das Zeitfahren der Elite verpasst haben. Das ist sehr schade, da damit der Titelverteidiger keine Chance hat seinen Titel zu verteidigen. Malori also nicht dabei, aber kommen wir jetzt zum Kurs, weil dieser ist sehr interessant. Technisch ist er nicht zu anspruchsvoll, aber dafür vom Terrain her nicht zu unterschätzen, denn zwei Anstiege pro Runde werden immer wieder den Rhythmus der Fahrer beeinträchtigen oder zerstören. Wieso sage ich eigentlich Runde, das hat einen einfachen Grund, denn es wird ein Rundkurs befahren, der zweimal zu umrunden ist, also die beiden Steigungen müssen zweimal überwunden werden. Der Kurs ist übrigens abweichend dem des Zeitfahrens der Elite und dem Rundkurs des Straßenrennens. Wir haben auch noch einmal das Profil für sie zur besseren Übersicht.
Die Frage ist wie sehr helfen die Anstiege den Zeitfahrern mit Bergqualitäten oder helfen sie überhaupt? Diese Frage wird wohl das Rennen beantworten und dahin gehen wir nach einer kurzen Werbepause endlich. Wir suchen den Weltmeister der Fahrer unter 23 Jahren im Einzelzeitfahren.
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Auch ich begrüße sie recht herzlich vom Kommentatorenplatz zur WM im Einzelzeitfahren der U23. Es sind schon 17 Fahrer gestartet und schon sechs sind im Ziel. Hier haben wir die Übersicht. Zur Zeit führt ein Australier vor einem US-Amerikaner. Matthews vor King und dann van Garderen, der hier leicht enttäuscht hat bei seinem Auftritt bei der U23 WM im Einzelzeitfahren.
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1. Matthews (AUS)
2. B. King (USA) + 0:13 Min.
3. van Garderen (USA) + 1:04 Min.
4. Kennaugh (GBR) + 1:32 Min.
5. J. Vermote (BEL) + 1:36 Min.
6. Ludvigsson (SWE) + 2:54 Min.
Diese Zeiten sind also zu schlagen als nächstes erwarten wir Hardy aus Frankreich im Ziel, aber wir gehen jetzt zum Start, wir haben übrigens einen Messpunkt bei der ersten Zieldurchfahrt, wo wir auch ab und zu hinschalten werden um ihnen Zwischenstände zu liefern.
Start
Alex Dowsett steht nun auf der Startrampe. Es ist der 18. Fahrer am heutigen Tag. Er ist einer der Topfavoriten auf eine Medaille, sogar der Sieg wird ihm zugetraut, aber da muss er sich gegen starke Konkurrenz beweisen. Damit geht es für ihn los.
Zwischenzeit
Degenkolb kommt jetzt als erster Favorit zur Zwischenzeit. Dort führt zur Zeit Kelderman, der vor ihm gestartet ist. Dieser ist aber nur neun Sekunden vor Matthews bei der ersten Zieldurchfahrt. Degenkolb ist hinten. Drei Sekunden hinter Kelderman.
Start
Taylor Phinney, Topfavorit auf den Weltmeistertitel steht jetzt auf der Startrampe. Der US-Amerikaner war schon zweimal Weltmeister in der Einerverfolgung auf der Bahn und wurde schon dieses Jahr 5. im Straßenrennen bei den nationalen Meisterschaften der USA. Er ist mit seinen jungen Jahren schon wirklich stark und heute will er den Titel. Die Frage ist, ob er dem Druck standhalten kann und ob die Hügel dem Bahnfahrer nicht die Kraft aus den Beinen ziehen werden.
Ziel
Neben Juul, der gerade die schlechteste Zeit bisher aufgestellt hat, ist auch Hardy ins Ziel gekommen als neuer Vierter 11 Sekunden hinter van Garderen.
Zwischenzeit
Ein Spanier kommt gleich zur ersten Zielpassage. Das ist Estevez, der aber, jetzt sehen wir es, weit abgeschlagen ist und keine Chance auf eine gute Platzierung hat. Er reiht sich im Bereich von Ludvigsson und Juul ein.
Ziel
Wir sehen Kelderman jetzt an der 1000 m-Marke. Der Niederländer beißt. Er fährt entlang des Meeres, biegt gleich auf die Zielgeraden ein und jetzt geht es noch einmal bergan. Er hat die Chance die Spitze zu übernehmen und das sieht gut aus. 300 m hat er noch, die letzten Meter und er geht in Führung. Der Niederländer setzt sich mit 14 Sekunden Vorsprung vor Matthews an die Spitze des Klassements. Dann können wir ja auf Degenkolb gespannt sein, ob er die Zeit im Ziel knacken kann.
Zwischenzeit
Ein weiterer heißer Kandidat auf die Medaillen kommt in Richtung Zieldurchfahrt. Ein weiterer Australier. Bobridge ist das. Er liegt ungefähr im Bereich von Kelderman. Ja, genauer gesagt sogar eine Sekunde hinter dem jungen Niederländer. Eine kleine Enttäuschung bis hierhin.
Ziel
Ins Ziel kommt gleich Dimitry Ignatiev. Der kleine Bruder vom russischen Einzelzeitfahrspezialisten hat sich einiges ausgerechnet für heute, aber die Zeit ist nicht gut. Er reiht sich hinter Hardy sogar noch ein. Siebter hinter Kennaugh mit einem Rückstand von 2:10 Min. Das ist ganz schön happig.
Start
Am Start steht jetzt Forminykh. Der einzige Kasache im Fahrerfeld am heutigen Tage. Er rechnet sich einiges aus, aber er ist eine Wundertüte, denn die Fachwelt kennt ihn nicht wirklich gut. Mal sehen wie er sich schlägt. Vor ihm sind übrigens mit Naumenko und Thill jeweils auch die beiden einzigen Starter ihrer Nation losgefahren. Dem Ukrainer und dem Luxemburger werden aber nicht allzu viele Chancen eingeräumt.
Zwischenzeit
Der Schwede Balck kommt gerade zur Zwischenzeit, er reiht sich aber sogar hinter Ignatiev ein. Keine Gefahr für Kelderman.
Ziel
Degenkolb ist in Zielnähe. Jetzt kommt es drauf an, wie gut war der Deutsche in der zweiten Runde unterwegs? Konnte er den Niederländer noch abfangen? Er kommt die letzten Meter angeflogen und er schafft es. Degenkolb geht in Führung. Der Deutsche hat sogar 11 Sekunden Vorsprung sich letztlich herausgefahren.
Zwischenzeit
Ghyselinck sehen wir da in Richtung Zwischenzeit kommen. Der Belgier ist auch nicht chancenlos. Wo wird er sich erst einmal einreihen? Hinter Matthews, also an Rang vier, aber Degenkolb ist nicht außer Reichweite.
Strecke
Wir sehen jetzt Taylor Phinney im Bild er hat die beiden Anstiege in der ersten Runde schon hinter sich, ist auf dem Weg Richtung Zielpassage, dort kommt er bald hin. Sein Tritt sieht gut aus, aber das Terrain ist hier auch leicht abfällig.
Zwischenzeit
Dowsett kommt. Wo ist die Zeit? Wo? Jetzt wird sie eingeblendet und die ist stark, verdammt stark sogar. Dowsett geht in Führung. Mehr als eine halbe Minute vor Kelderman. Der Brite setzt hier eine klare Duftmarke. Was für eine Zeit, ob Phinney da auch herankommt?
Ziel
Vink kommt ins Ziel. Der Neuseeländer kann aber nicht überzeugen, er ist weit abgeschlagen. Letzter zur Zeit.
Zwischenzeit
Phinney kommt. Sein Tritt ist auch in der leichten Steigung zum Ziel hin gut. Seine Zeit ist ebenso gut, aber nicht besser als die von Dowsett. Er liegt knapp hinter dem Briten. Das ist eine Überraschung. Taylor Phinney liegt vier Sekunden hinter dem Briten, aber auch weit vor der restlichen Konkurrenz. Das ist trotzdem eine kleine Überraschung.
Ziel
Wir müssen zwar gleich in die Werbung, aber wir wollen noch den Lokalmatadoren Bobridge mitnehmen und das lohnt sich auch. Sehr starke Zeit, der hat dem Kelderman ja Welten noch abgenommen. Starke Leistung des Australiers, der jetzt über die Linie kommt. Neuer Führender mit 35 Sekunden Vorsprung.
Ziel
Wir sind zurück und zwar mit Ghyselinck. An der Zwischenzeit war er Vierter als er dort durchkam, inzwischen ist er nur noch 6. aber jetzt zählt es. Die Zeit von Bobridge ist schon durch, genauso wie Degenkolbs Zeit, aber Kelderman ist noch erreichbar, aber er schafft es nicht. Zur Zeit Vierter im Ziel. Ghyselinck damit 39 Sekunden hinter Bobridge zurück.
Zwischenzeit
Geniez kommt zur Zwischenzeit. Seine Zeit bei der Zieldurchfahrt nicht schlecht, aber doch fast 50 Sekunden hinter der Spitze.
Start
Ein weiterer Topfavorit auf den Zeitfahrtitel fährt gerade von der Rampe. Marcel Kittel aus Deutschland will heute Gold erreichen, so zumindest hat er es im Vorfeld formuliert und das will er auch umsetzen.
Ziel
Jetzt aber schnell zurück, denn der Führende bei der ersten Zieldurchfahrt kommt zum zweiten Mal an diesem Punkt. Alex Dowsett. Er geht natürlich in Führung, aber die große Frage ist, ob diese Zeit reicht auf Phinney. 25 Sekunden auch nur der Vorsprung auf Bobridge, da hat der zweite Australier noch einmal Gas gegeben auf der zweiten Runde.
Start
Izagirre Insausti aus Spanien steht nun als viertletzter auf der Startrampe. Er hat vollmundig eine Top5-Platzierung versprochen. Ob er das Versprechen halten kann? Bald werden wir schlauer sein.
Ziel
Nun aber zum Kampf um die Medaillen, denn da bin ich mir sicher, dafür wird die Zeit reichen, aber wer geht in Führung. Phinney kommt angeflogen. Die letzte Steigung hinauf, die Zeit wird eingeblendet, noch 500 m er hat noch Zeit. Das könnte reichen, noch 300 m, ja ich glaube das wird reichen… Das reicht, 100 m noch, aber das wird reichen. Taylor Phinney übernimmt die Führung bei der Weltmeisterschaft der U23-Fahrer in Geelong. 9 Sekunden Vorsprung hat er vor Dowsett. Reicht das schon für die Goldmedaille? Ich denke da müssen wir erst einmal abwarten, denn mit Kittel, Meyer, Sergent, Oliveira usw. kommen noch einige gefährliche Fahrer.
Start
Einer der genannten steht jetzt im Starthäuschen. Jesse Sergent aus Neuseeland, auch er hat durchaus realistische Chancen auf den Titel. Kann er sic diesen Traum erfüllen? 3, 2, 1 und los geht es für ihn.
Zwischenzeit
Kommen wir zur Zieldurchfahrt. Dort erwarten wir jeden Moment Tom Dumoulin. Sie haben richtig gehört Tom, nicht Samuel und er kommt auch aus den Niederlanden und nicht aus Frankreich. Trotzdem sit auch er gut unterwegs. Im Bereich seines Landsmannes Kelderman. 4. ist er zur Zeit, aber das ist dort verdammt eng, knapp hinter ihm liegt ja auch Bobridge, der erst in der zweiten Runde aufgedreht hat, vielleicht kann er das ja auch noch.
Start
Oliveira geht auf die Strecke. Der Portugiese hat große Hoffnungen hier eine sehr gute Platzierung zu erreichen, aber er selber hat eigentlich die Erwartungen und den Druck niedrig bzw. von sich gehalten. Er geht als vorletztes auf die Strecke.
Ziel
Naumenko als auch Thill haben wie erwartet keine gute Zeit abgeliefert. Thill ist sogar Letzter, Naumenko Vorletzter mit fast 5 Minuten Rückstand.
Zwischenzeit
Silin kommt die Steigung zum Ziel zum ersten Mal hinauf. Er hat sich selber hohe Zeiel gesteckt, aber seine Zwischenzeit sieht schon nicht so rosig aus. 25 Sekunden hinter Kelderman zurück.
Start
Der letzte Fahrer am heutigen Tag steht auf der Rampe. Cameron Meyer hat die Ehre als Letzter von der Startrampe rollen zu dürfen. Die Australier feuern ihn schon jetzt frenetisch an. Die Sonne strahlt und auch er lächelt noch einmal in die Menge bevor es auch für ihn losgeht.
Ziel
Jetzt wo alle Fahrer gestartet sind, haben wir noch eine Übersicht, wie der Zwischenstand zur Zeit im Ziel ist:
2. Dowsett (GBR) + 0:09 Min.
3. Bobridge (AUS) + 0:34 Min.
4. Degenkolb (GER) + 0:58 Min.
5. Kelderman (NED) + 1:09 Min.
6. Ghyselinck (BEL) + 1:13 Min.
7. Matthews (AUS) + 1:23 Min.
8. B. King (USA) + 1:36 Min.
9. Fominykh (KAZ) + 2:01 Min.
10. van Garderen (USA) + 2:27 Min.
Wir sehen auch, dass Fominykh gerade ins Ziel gekommen ist und sich auf Platz 9 geschoben hat. Der nächste kommt aber schon um die Ecke gebogen. Das ist der Franzose Geniez. Bei der Zwischenzeit im Mittelfeld, aber vielleicht konnte er ja etwas aufholen. Das sieht gar nicht mal so schlecht aus, aber letztlich nur der 8. Platz. 1:50 hinter Phinney zurück. Damit gehen wir noch einmal in eine letzte Werbepause bevor wir uns mit dem finalen Showdown zurückmelden.
++++++++++++++ Transitions Sonnenbrillen (mit Tyler Farrar) ++++++++++++++
Zwischenzeit
Wir haben Kittel an der Zwischenzeit verpasst, aber ich muss leider sagen wir haben auch nichts Besorgniserregendes für die Führenden verpasst, denn der Deutsche liegt schon 34 Sekunden hinter dem Führenden Dowsett zurück. Also keine Chance auf Gold, aber Bronze ist auf jeden Fall noch drin. Unterdessen kommt schon der nächste durch die Zieldurchfahrt. Izagirre. Er ist aber noch deutlich hinter Kittel platziert, also Top 5 wird das nicht würde ich sagen.
Ziel
Jimmi Sörensen kommt glecih ins Ziel Der Däne war bei der Zwischenzeit nicht gut platziert und das bestätigt er hier auch. Genau drei Minuten liegt zurück auf den zurzeit Führenden Phinney.
Zwischenzeit
Sergent kommt zur ersten Überquerung der Linie. Sein Tritt sieht rund aus, auch hier hinauf in Richtung Ziel. Ja klasse Zeit, gerade einmal 17 Sekunden hinter Dowsett, er könnte für die beiden Führenden brandgefährlich werden.
Ziel
Tom Dumoulin aus den Niederlanden kommt als Nächstes auf die Zielgeraden. Bei der Zwischenzeit konnten wir noch gute Nachrichten für ihn verkünden und auch jetzt. Er wird wohl im Bereich von Degenkolb ins Ziel kommen. Also Platz 4 oder 5 im Augenblick. Bobridges Zeit ist nämlich schon durch und jetzt wird es eng mit dem Deutschen, doch es reicht. Drei Sekunden schneller ist er gewesen als der Deutsche und damit erstmal Rang 4 für ihn.
2. Dowsett (GBR) + 0:09 Min.
3. Bobridge (AUS) + 0:34 Min.
4. T. Dumoulin (NED) + 0:55 Min.
5. Degenkolb (GER) + 0:58 Min.
Zwischenzeit
Nun kommt Startnummer 32 in Richtung Ziel. Nelson Oliveira kommt hier sehr gut hochgefahren, denn ihm liegen ja auch Steigungen. Wie sieht es für ihn aus? Na ja nicht schlecht, aber ob das für eine Medaille reicht bezweifele ich doch, denn er liegt doch fast 30 Sekunden hinter Dowsett.
Ziel
Bevor es nachher bei der Siegerehrung untergeht, möchte ich sie schon einmal auf morgen hinweisen, wenn es dann um den Titel im Einzelzeitfahren der Elite geht, wo natürlich Fabian Cancellara der Favorit ist. Dann erwarten wir wieder ein ähnlich spektakuläres und spannendes Rennen wie heute. Silin kommt jetzt ins Ziel. Er sieht schon auf die Zeit und resigniert. Gerade einmal 12. mit über zweieinhalb Minuten Rückstand.
Zwischenzeit
Der letzte Fahrer kommt zur Zwischenzeitnahme. Cameron Meyer. Kann er noch etwas gegen die beiden vorne unternehmen? Ja, das sieht gut aus. Er ist in Reichweite, auch wenn gerade die Zeit von Phinney durchgelaufen ist, aber letztlich liegt er nur neun Sekunden hinter Dowsett und fünf hinter Phinney. Das wird noch einmal ganz, ganz eng. Also bei der Zwischenzeit führt jetzt Dowsett vor Phinney und C. Meyer. Sergent liegt allerdings auch nur sechs Sekunden hinter Meyer und Sergent ist auch noch nicht außer für Oliveira. Das wird noch einmal ganz eng, aber Bobridge wird auch noch einmal mehr als nur zittern müssen um seine Medaille, die er zur Zeit noch inne hat. Ich bezweifele, dass er diese letztlich gewinnt. Mindestens einer der drei wird wohl an ihm vorbeiziehen.
Ziel
Krasilnikau kommt ins Ziel. Er reiht sich auf Rang 11 ein, aber ich glaube da hat er sich mehr erhofft, nachdem er diese Saison sogar das Zeitfahren der DELTA Tour Zeeland gewonnen hatte und das bei den Profis. Als nächstes erwarten wir dann Kittel. Vielleicht hat er ja noch einmal aufdrehen können. Allerdings sieht er auch nicht mehr gut aus. Nein, ich bezweifele, dass das noch zu einer Medaille reicht und jetzt kommt auch die Zeit… Derbe Enttäuschung. Marcel Kittel wird sich mit großem Rückstand sogar hinter seinem Landsmann Degenkolb einsortieren. Jetzt kommt er völlig geknickt über den Zielstrich. 1:20 Rückstand für ihn, das ist heftig. Gerade einmal Platz 8 zur Zeit.
Strecke
Wir sehen Cameron Meyer im bild. Klar, dass die Kollegen aus Australien jetzt natürlich ihn einspielen. Er ist am längeren er beiden Anstiege. Hier sehen wir, dass diese wirklich nicht einfach sind. Er muss hier fast schon im Wiegetritt hochfahren, aber das sieht nicht schlecht aus. Ich kann mir vorstellen wie Phinney und Dowsett jetzt auf den Heißen Stühlen hin- und herrutschen werden, weil sie nervös sind. Was für ein Rennen.
Ziel
Ich mache es kurz Izagirre hat nichts mit den Top 10 zu tun. 1:53 Min. Rückstand auf Phinney. Spanien damit ohne Top 10-Platzierung.
Strecke
Oliveira sieht immer noch gut aus. Er scheint sich seine Kräfte gut eingeteilt zu haben. Das könnte auch noch interessant um die Medaillen werden. Das wird eine ganz enge Kiste glaube ich.
Ziel
Sergent kommt jetzt in Richtung Ziel. 400 m sind es noch für ihn. Die letzten quälenden Meter auch noch bergauf. Das wird eng zwischen ich und Bobridge, aber die beiden Führenden wird er nicht erreichen. Wer setzt sich auf den Bronzerang? Noch 150 m, das sieht gut aus für Sergent. Er geht noch einmal in den Wiegetritt und schafft’s. Dritter Platz für ihn. 29 Sekunden Rückstand und damit fünf Sekunden vor dem Australier Bobridge. Die Frage ist, ob das reicht für die Bronzemedaille.
Strecke
Meyer kommt jetzt wieder in Richtung Meer. Er wird von den Massen quasi getragen. Sie feuern ihn frenetisch an. Er holt alles aus sich heraus, was für ein Rennen, doch wir sollten zurück zum Ziel geben, da kommt gleich Oliveira.
Ziel
Die letzte Steigung für Oliveira. Er muss noch hinauf zum Ziel. Seine Startnummer flattert nur noch im Wind, die hat er wohl nicht richtig befestigt. Er gibt auch noch einmal alles, da sieht man wieder einmal was für eine brutale Disziplin das Einzelzeitfahren ist, aber wir suchen ja heute den König der Einzelzeitfahrer. Den Weltmeister 2010 im Einzelzeitfahren der Klasse U23. Wer holt den Titel? Oliveira auf den letzten Metern. Die Uhr wird jetzt eingeblendet und das reicht nicht. Die Zeit von Sergent ist durch und nun auch von Bobridge. Noch wenige Meter und er wird 5. Fünfter Platz für ihn. 40 Sekunden Rückstand auf Phinney, aber wer wird der Weltmeister? Phinney oder vielleicht doch Meyer? USA oder Australien? Fest steht es wird ein englischsprachiger Fahrer sein. Die letzte Steigung für ihn. Das Meer lässt er hinter sich. Er gibt alles, wirklich alles. Die Massen werden noch einmal lauer und peitschen ihn nach vorne. Was für ein Auftritt von ihm. Er beißt sich ncoh einamal die kleine Steigung hinauf und jetzt kommt er auf die letzten 200 m. Die Uhr kommt und das reicht nicht! Die Zeit von Phinney ist durch und auch die von Dowsett. Taylor Phinney wird Weltmeister, aber kann Meyer wenigstens eine Medaille mitnehmen? Ja, er setzt sich vor Jesse Sergent und holt Bronze. Was für ein Rennen und der Sieger heißt Taylor Phinney aus den USA! Er ist der neue Weltmeister im Einzelzeitfahren der Klasse U23. Der Nachfolger von Adriano Malori und der erste Weltmeister 2010 von Geelong. Glückwunsch an ihn und auch an Saxobank, denn Phinney steht dort unter Vertrag, auch wenn er zur Zeit noch an RadioShack ausgeliehen ist. Das Podium komplettieren Alex Dowsett aus Großbritannien und Cameron Meyer aus dem Gastgeberland, aus Australien. Was für ein packendes Einzelzeitfahren, das verspricht noch viel mehr Spannung für die weiteren Rennen morgen, am Freitag und am Sonntag. Die Plätze vier und fünf gehen übrigens ebenso an englischsprachige Fahrer, nämlich an den Neuseeländer Jesse Sergent und an einen weiteren Australier, nämlich Jack Bobridge.
Das gesamte Ergebnis finden sie natürlich in Kürze im Videotext. Ich hoffe es hat Ihnen Spaß gemacht und sie schalten morgen wieder ein zum Einzeitfahren der Eliteklasse. Wir verabschieden uns mit den Medaillenspiegeln und dem glücklichen Sieger Taylor Phinney und sagen Tschüss und auf Wiedersehen aus Geelong.
02. Dowsett (SKY)
03. C. Meyer (THR)
04. Sergent (BMC)
05. Bobridge (THR)
06. Oliveira (BMC)
07. T. Dumoulin (VAC)
08. Degenkolb (CTT)
09. Kelderman (OLO)
10. Ghyselinck (SAX)
Medaillenspiegel:
01. 1 0 0
02. 0 1 0
03. 0 0 1
01. Saxobank 1 0 0
02. Team Sky 0 1 0
03. Team Columbia 0 0 1