Spannender Rennverlauf in Italien
Der G.P. Beghelli war in diesem Jahr geprägt von einem sehr interessanten und abwechslungsreichen Rennverlauf. Nachdem eine fünfköpfige Spitzengruppe um Minard (COF), Kiserlovski (ISD), Meana Landa (SKY), Baugnies (LAN) und Loubet (ALM) ohne italienische Beteiligung das ersten Renndrittel bestimmte, allerdings war man im Feld sich einig und machte schnell und effektiv Nachfühararbeit und holte die Gruppe schon am dritten Anstieg also fast 80 km vor dem Ziel. Das Rennen wurde dann am Anstieg immer wieder schwer gemacht, sei es durch Tempoarbeit und auch durch die vielen Attacken. In der drittletzten Rudne z. B. war es ein Quartett was sich fast eine Runde lang behaupten konnte aber eben nicht mehr, so blieben Battaglin, Khalilov (beide ISD), Cesar Veloso (EUS) und J. Moreno (GCE) nur ein paar Fernsehbilder und sonst nichts. Eine deutlich interessantere und gefährlichere Attacke wurde dann in der vorletzten Runde lanciert, die aber schon im Keim erstickt wurde. Dort wollte sich eine recht große Gruppe, bestehend aus D. Fernandez (EUS), Frapporti, Bertagnolli (beide SKY), Rubiano (GCE), Botcharov, Soler, Hesjedal (alle GRM) und Machado (AST) absetzen, aber im Feld setzte man sofort entschieden nach und holte die 8 nach wenigen Metern wieder ein. Somit ging eine noch mit allen Favoriten gespickte Gruppe in den letzten Anstieg, wo es dann Ernst wurde. Nieve (COF), Flecha (EUS), Bertagnolli (SKY), Kolobnev (GCE), Hesjedal (GRM) und Gesink (AST) attackierten und kamen weg vom Feld und stürzten sich in die Abfahrt. Im Feld arbeitete man aber trotzdem auf einen Sprint. Columbia, Skil und Ag2R wollten ihre Kapitäne nach vorne bringen und hatten mit ihren Helfern dann doch die Vorteile auf ihrer Seite und führten das Feld zurück zur Spitzengruppe, die sich auch nicht hundertprozentig einig war. Damti kam es zum Sprint, den dann tatsächlich einer von den drei Teams gewann. Giovanni Visconti (THR) gewann vor dem überraschenden Urtasun (EUS) und Khalilov (ISD).