Letzter Sprint auf Avenue de Grammont

Heute fand mit Paris-Tours Espoirs das vorletzte U24 Rennen der Saison statt. Eine gute Gelegenheit für die jungen Fahrer, sich noch für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Doch wenn man vor dem Rennen auf die Startliste schaute, konnte man nur wenige Fahrer entdecken, die das nötig hatten. Viele Topfahrer, unterstützt von vielen guten Helfern, standen am Start und waren motiviert die Saison mit einem Sieg ausklingen zu lassen. 11 Teams mit insgesamt 70 Fahren nahmen am Rennen teil.
Schon früh im 182 Kilometer langen Rennen setzten sich 3 Fahrer vom Peloton ab.
Es waren Stephane Rossetto vom Team Skil-Shimano, Nicola Boem von Andalucia-Cajasur und Matteo Collodel vom deutschen Team Milram. Sie bestimmt das Rennen über weite Strecken und holten einen maximalen Vorsprung von 7 Minuten heraus. Aufgrund der Nachführarbeit zahlreicher Teams, war jedoch von Anfang an klar, dass die Ausreißer keine Chance auf den Sieg haben würden und so wurden sie nach lobenswertem Kampf 21 Kilometer vor dem Ziel eingeholt und durchgereicht.
Das Feld, angeführt von einigen Sprinterteams, schlug auf den folgenden Kilometern ein zwar für Attacken zu schnelles, aber für die Sprinter noch erträgliches Tempo an. Und so gelang es, trotz zahlreicher Versuche, keinem Fahrer sich an einem der drei Côtes auf den letzten 15 Kilometern abzusetzen. Auffällig aktiv waren hier vor allem Jerome Baugnies, Siarhei Papok und Ronan van Zandbeek.
Es lief also alles, wie beim Profi-Rennen, auf einen Massensprint heraus; den wahrscheinlich letzten auf der Avenue de Grammont.
Im Sprint kam es dann zu einem spannenden Kampf um das Hinterrad von Adam Blythe, doch dessen Zug konnte sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen, denn ca. 500 Meter vor dem Ziel wurde er vom Ag2r Zug überholt. Der wurde von einem starken Boy van Poppel angeführt. 300 Meter vor dem Ziel übernahm dann der Franzose Demare, der den Italiener Davide Appollonio mustergültig bei 150 Metern vor dem Ziel absetzte. Appollonio ließ sich den Sieg dann auch nicht mehr nehmen und gewann, wenn auch knapp vor einem stark aufkommenden Galimzyanov. Das Podium wurde vom Australier Michael Matthews komplettiert.

Hier das Endergebnis: