Belgien Rundfahrt (WS)

#1 von Möve PCT , 01.11.2010 19:36

Live-Ticker Protokoll 1. Etappe



Ihnen ist langweilig? Das lange Warten zwischen der Lombardei-Rundfahrt und der Tour Down Under geht ihnen auf den Sack? Über zwei Monate ohne Radsport und sie fühlen sich nur wie ein halber Mensch? Nur Fußball und Biathlon auf allen Kanälen, denken Sie die sollen nicht schießen, sondern sich Alpenpässe hinaufquälen, über Kopfsteinpflaster rasen und im Sprint um Siege kämpfen?

Das ist jetzt vorbei, denn jetzt gibt es:

WINTERSAISON!

Zwei Monate lang warten 18 fiktive Rennen in zehn Ländern und auf drei Kontinenten auf uns, es geht über das Pflaster Flanderns, durch die Häuserschluchten New Yorks, die Fjorde Norwegens, die Strände Dänermarks und die Pässe der Schweizer Alpen. 20 Jahre nach der Wiedervereinigung freuen wir uns auf eine Deutschland Tour ganz unter dem Stern dieses historischen Ereignisses und eine Fernfahrt von Gent nach Mailand, die den Fahrern alles abverlangt.

Sie fragen sich, wann es losgeht? Jetzt, sofort, und jeder kann dabei sein! Das kleine Königreich Belgien, Die Radsportnation überhaupt lädt zum Auftakt der Wintersaison ein, vier Tage durch Flandern und die Ardennen sorgen für Spannung und spektakuläre Bilder. Schon im letzten Jahr fand das Rennen statt, aber Titelverteidiger Philippe Gilbert ließ nach einer langen und erfolgreichen Saison seinen jungen Teamkollegen den Vortritt. Mit Daniel Oss schickt Manager AvA auch einen sehr aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen.

Genug der Vorrede, live rein ins Rennen, nur 50 Kilometer, die sich am Besten mit dem Begriff „gnadenlos“ beschreiben lassen.

Noch 48 Kilometer
Tom Boonen gilt unser erstes Wort im Live-Ticker. Der gewann im letzten Jahr beide Etappen in Flandern und dazu auch noch das Einzelzeitfahren. Seinen riesigen Vorsprung konnte er am Ende aber nicht behaupten, Gilbert ließ ihn auf der letzten Erappe nach Seraing ziemlich alt aussehen.

Noch 44 Kilometer
13 Anstiege sind im Profil verzeichnet, fünf davon sind schon absolviert. Die knallharten Hellingen wie der Paterberg oder der Koppenberg warten aber noch, auch wenn der Kemmelberg schon sehr früh absolviert wurde. Nicht rennentscheidend, aber dieser wird den Fahrern schon das erste Laktat in die Beine getrieben haben. Auch der Gegenwind auf den ersten Kilometern dürfte da eine Rolle gespielt haben. In dieser Rennphase haben sich auch Jetse Bol, Bob Jungels und Jeremie Galland abgesetzt, die noch zwei Minuten Vorsprung haben. Erwähnenswert ist, dass Galland in einem Trikot fährt, das wir wohl nicht so oft zu sehen bekommen. Noch ohne offiziellen Namen, tritt das „Team Luxemburg“ unter eben diesem „Arbeitstitel“ hier an und trägt ein blau-weiß gestreiftes Trikot, bis wir dann demnächst genaueres über das Beam wissen. Bol auch blau-weiß gestreift unterwegs, aber ganz normal für Skil-Shimano. Jungels ist zwar erst 18, aber dennoch schon Profi bei Movistar, dem Caisse-Nachfolger.

Noch 40 Kilometer
Zum zweiten Mal überquert man den Kluisberg, nur dieses Mal von der anderen Seite. An der Karnemelkbeekstraat keine Attacken des noch etwa 60 Mann großen Feldes. Columbia kontrolliert das Geschehen, jetzt in diesem Moment übernimmt wieder Astana die Spitze. Gleich erreicht man den Paterberg, da dürfte es dann vielen nicht mehr so viel Spaß machen.



Noch 36 Kilometer
Tony Martin und Fabian Wegmann hat es leider schon er wischt, während Wegmann stürzte und den Anschluss ans Hauptfeld nicht mehr geschafft hat, fehlte Martin heute einfach die Form, er war einer der wenigen die schon die Auftakttrilogie in Westflandern den Anschluss verloren haben.

Noch 34 Kilometer
Die Positionskämpfe vor der engen Straße zum Paterberg sind voll in Gange, sehr kurvig das Ganze hier. Skil probiert es jetzt mal.

Noch 33 Kilometer
Jungels nun vorne mit Problemen, er muss Bol und Galland ziehen lassen. Curvers war der Mann von Skil der angegriffen hat.

Ein knackiger, harter Anstieg, schmale Straße, schlechter Untergrund, da zieht es sich auseinander. Aber noch viele Helfer dabei, daher wagt keiner der Favoriten eine Attacke. Doch, jetzt zuckt Spilak einmal, doch man lässt ihn etwas fahren. Er ist keiner der Topfavoriten.

Ein kleiner Überblick am Gipfel des Paterbergs, vorne noch die Ausreißer, und dahinter sehen wir dann Spilak, dann das Feld angeführt von Astana, die wohl für Leukemans unterwegs sind. Boonen, Devolder, Maaskant, Ballan, Oss und Eisel sind mir jetzt vorne aufgefallen. Es kommt imemr wieder zu Rissen, da das Überholen langsamerer Fahrer hier sehr schwer ist.

Noch 31 Kilometer
Gleich DER Anstieg Flanderns, der Koppenberg, vorher aber noch die nicht zu unterschätzende Spijkerstraat, hier geht es über viele Feldwege, die zwar in gutem Zustand, aber nicht selten betoniert sind.

Noch 30 Kilometer
Blitzschnell ging das jetzt, alle Angreifer sind gestellt. Der Hubschrauber ist jetzt ganz wichtig, das Team Luxemburg hatte viele Fahrer die den Anschluss verloren hatten, aber noch waren genügend Helfer da um Schleck und Kolobnev wieder heranzufahren. Ich würde die Größe dieser Favoritengruppe auf etwa 40 bis 50 Mann schätzen, spontan fällt mir nun kein nennenswerter Fahrer auf der fehlt.

Noch 29 Kilometer
Boonen nun an dritter, vierter Position, der Sieger der Flandern-Rundfahrt, fällt dort sofort auf. Natürlich schauen alle auf ihn.

Jetzt übernimmt Tornado Tom das Kommando im Feld, an seinem Hinterrad klebt Stijn Devolder, sein Teamkollege.

Leukemans, Iglinskiy, Maaskant, der Roubaix-Sieger, dann Gusev, Burghardt ist da, Oss, Ballan, Sieberg, Eisel, Van Impe… hier ist mit Klier noch ein Deutscher…

Die Kamera schwenkt jetzt um, Boonen erreicht die Kuppe mit Devolder, Gusev ist stark und kämpft sich ans Hinterrad der beiden. Leukemans und Ballan machen ebenfalls einen super Eindruck.

Fränk Schleck ist vom Rad gestiegen und muss den Koppenberg hochschieben. Da ist er aber nicht der einzige und vielleicht ist er so sogar schneller.

Noch 28 Kilometer
Jetzt muss man sich erst einmal sortieren, Boonen zieht nicht voll durch sondern scheint auf ein paar Teamkollegen zu warten. Burghardt und Klier haben wir ja in nicht allzu großer Entfernung gesehn.

Auch Leukemans, Oss und Maaskant warten erstmal ab, Eisel findet die Gruppe aber spitze und gibt Gas.

Noch 27 Kilometer
Posthuma probiert es nun mit einem Angriff, der Holländer also der nächste der sehr offensiven Skil-Fahrer. So richtig Zug ist in der Verfolgergruppe auch nicht drin, so ganz allein will auch Eisel die Gruppe nicht durchbringen.

Noch 25 Kilometer
Nur noch vier Hellingen und eine Kasseie. Posthuma konnte sich absetzen. Aber nun sind Klier und Burghardt in der Nachführarbeit.

Noch 24 Kilometer
Tenberge ist die Zehnte von 13 Hellingen. Posthuma nimmt sie mit 14 Sekunden Vorpsrung in Angriff.

An der Kuppe des Tenberge ist mal wieder eine feste Kamera installiert, die uns zeigt dass Maxime Monfort nun schwere Beine hat und die Favoritengruppe nicht mehr halten kann. Noch vielleicht 20 Fahrer, die da hinter den Columbia-Fahrern herradeln.

Noch 23 Kilometer
Posthuma kann seinen Vorsprung nicht weiter ausbauen, sondern im Gegenteil, er könnte demnächst wieder eingeholt werden.

Ein Überblick über die Favoritengruppe, mit dabei:

Boonen, Burghardt, Devolder, Klier, Van Impe, Maaskant, Langeveld, Leukemans, Hunt, Iglinskiy, Gusev, Vandewalle, Oss, Ballan, Kump, Eisel, Bak, Sieberg und Hammond

Noch 20 Kilometer
Posthumas Vorsprung sinkt rapide, nun geht’s den Kapelleberg hinauf.

Devolder probiert es jetzt.

Gusev und Iglinskiy setzen nach, auch Boonen ist mit dabei. Posthuma wurde überholt.

Devolder mit einer kleinen Lücke vorne, dann die Verfolger.

Noch 19 Kilometer
Natürlich will man nicht für Boonen arbeiten, daher konnte Devolder nun eine kleine Lücke reißen.

Noch 17 Kilometer
Devolder schon 18 Sekunden vor, wir warten immer noch auf eine Reaktion der Verfolger.

Jetzt muss man was tun, immerhin geht es auch um die Gesamtwertung. Hunt hat für Pegasus die Spitze übernommen um den Abstand in Grenzen zu halten.

Noch 16 Kilometer
Der Varent ist nochmal eine richtig steile Wand, bevor man gleich Horebeke erreicht.

Devolder nun 25 Sekunden vor.

Das Tempo beim den Verfolgern wie schon gesagt nicht besonders hoch, daher schaffen auch ein paar bereits abgehängte Fahrer wieder den Anschluss.

Noch 14 Kilometer
Auch Garmin macht nun etwas Tempoarbeit, Devolder geht vorne sein Tempo.

Ballan greift an, Boonen ist mit dabei.



Jetzt sind es fünf Fahrer, die sich aus der Verfolgergruppe lösen konnten, auf diesem Pflasterstück haben sich Lücken gebildet.

Noch 13 Kilometer
Ballan, Boonen, Gusev, Eisel und Leukemans haben sich etwas lösen können, eine wilde Verfolgungsjagd auf der Haaghoek.

Ballan fordert auch die anderen mal zur Führungsarbeit auf, Boonen und Eisel machen aber nichts. Leukemans sieht sich auch nicht in der Pflicht.

Stürze haben wir Gott sei Dank nicht erlebt, aber Maaskant hat sich einen Defekt eingefangen.

Noch 12 Kilometer
Devolder hat etwas an Vorsprung eingebüßt, 22 Sekunden noch zur Verfolgergruppe mit Ballan und Boonen.

Auf dem Pflasterstück hat sich die Gruppe auseinandergezogen, wir wären sehr froh wenn wir einen Überblick über die Situation erlangen könnten.

Noch 8 Kilometer
Wir haben das mal für Sie zusammengestellt

G1 Devolder – 0:19min – G2 Ballan, Boonen, Leukemans, Gusev, Eisel – 0:36min – G3 Langeveld, Iglinskiy, Hunt – 0:43min – G4 Burghardt, Vandewalle, Oss, Bak, Sieberg, Hammond – 1:22min – G5 u.a. Nuyens, Hayman, Ivanov, Monfort, Maaskant, Kump, O’ Grady, Spilak, Chainel, Gasparotto, Offredo, Scheirlinckx, Hoogerland, Posthuma, Bonnet

Die Gruppen G3 und G4 sind mittlerweile zusammengerollt. Gruppe G5 ist fast das Hauptfeld, da sind ein paar Fahrer dabei die wir fast schon abgeschrieben hatten.

Noch 6 Kilometer
Gleich erreicht man Brakel, das auch morgen wieder durchquert wird.

Gusev greift an, Boonen kontert diese Attacke.

Jetzt sind auch Iglinskiy und Oss von der großen Verfolgergruppe eingeholt, die den Abstand zu Devolder noch einmal deutlich verringert.

Noch 5 Kilometer
Boonen und seine Begleiter belauern sich, gegenüber dieser Gruppe baut Devolder seinen Vorsprung aus.

Noch 4 Kilometer
Der letzte Anstieg des Rennens beginnt, bis ins Ziel gehte s jetzt bergauf. Nicht konstant, aber in Etappen.

Elst ist heute Zielort und ein ziemlich kleiner und unbedeutender Weiler auf einer Anhöhe nördlich von Brakel. Damit ist er aber prädestiniert für dieses Finish heute.

Pegasus übernimmt jetzt an seinem ersten Renntag die Initiative, Spilak hält das Tempo hoch.

Noch 3 Kilometer
Gusev probiert es wieder, Ballan bleibt aber bei ihm. Viele Attacken jetzt, aber kein Rhythmus. Devolder hält sich so bei etwa 30 Sekunden Vorpsrung.

In der dritten, größeren Gruppe um Iglinskiy und Maaskant tun sich nun auch wieder einige Lücken auf, am Ende der Gruppe viele in Problemen.

Noch 2 Kilometer
Devolder nun schon 20 Kilometer als Solist vorne unterwegs, und am Ende des Tages wird er hier auch den Sieg feiern.

Die letzten Zeitangaben waren Abstände von 36 Sekunden zu Boonen und 54 Sekunden zu Maaskant.

Noch 1 Kilometer
Auf dem letzten Kilometer geht es einmal rund um Elst. Ballan gibt noch einmal alles.

Devolder biegt auf die Zielgerade ein, die ist noch einmal ganz nett ansteigend.

Ein abwechslungsreiches Rennen geht zu Ende, viele Wendungen, aber am Ende war Columbia heute nicht zu bezwingen. Um Boonen den Sieg nicht auf dem Tablett zu servieren, musste man Devolder ziehen lassen.

Ziel
Stijn Devolder gewinnt die erste Etappe der Belgien-Rundfahrt 2010! Damit geht es wieder mit einem Columbia-Sieg los.



Die Gruppe mit Boonen könnte noch eingeholt werden. Astana macht Tempo in der zweiten Verfolgergruppe.

Es wurde knapp, aber Boonen und Eisel erreichen auf den Plätzen zwei und drei das Ziel. Ballan, Leukemans und Gusev folgen auf den Plätzen, dann Iglinskiy, Maaskant, Offredo und Hammond.

Damit übernimmt Devolder auch Gelb, Zweiter natürlich Boonen, also Doppelführung für Columbia. Mit 35 Sekunden der Vorsprung von Devolder schon nicht schlecht.

Hier das Resultat:

1. Devolder
2. Boonen + 0:35min
3. Eisel + 0:35min
4. Ballan + 0:35min
5. Leukemans + 0:35min
6. Gusev + 0:38min
7. Iglinskiy + 0:40min
8. Maaskant + 0:40min
9. Offredo + 0:40min
10. Hammond + 0:41min

Die Fahrer erreichen versprengt das Ziel, auch Marcus Burghardt überquert nun den Zielstrich in Elst.

Wir warten noch auf den Straßenweltmeister Kolobnev und seinen Teamkollegen Schleck, mals chauen mit wie viel Rückstand Wegmann, Martin, Gerrans und Santambrogio das Ziel erreichen.

Also, 2:45 Minuten für die Gruppe um Schleck. Das ist schon ein ziemlich deftiger Rückstand und dürfte ihn aus dem Rennen um den gesamtsieg rauswerfen.

So, morgen geht es von Oudenaarde nach Waterloo, wieder über Kopfsteinpflaster, aber nicht ganz so schwer udn auch relativ kurz. Dafür gibt es am gleichen tag nachmittags noch ein Einzelzeitfahren nach La Hulpe. Also, bis morgen, tschüss und auf Wiedersehen!

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RE: Belgien Rundfahrt (WS)

#2 von Möve PCT , 03.11.2010 00:15

Live-Ticker Protokoll Etappe 2a



Auch heute begrüße ich Sie wieder recht herzlich zur ersten halbetappe des zweiten Tages der Belgien Rundfahrt! Stijn Devolder trägt nach seinem souveränen Auftaktsieg das Führungstrikot. Auf Nachfrage gab er zu Protokoll, dass er dieses heute noch auf jeden Fall verteidigen will und dann in den Ardennen sehen wird ob er es auch noch nach Namur tragen kann. Bis dahin stehen aber noch viele Anstiege im Weg und ein nicht allzu kurzes Einzelzeitfahren heute nachmittag. Heute morgen geht es über 91 Kilometer von von Oudenaarde nach Waterloo, in die weltberühmte Lieblingsstadt Napoleon Bonapertes. Dabei durchquert man Geraardsbergen, und da klingeln schon die Alarmglocken: Mit dem Wolvernberg, dem Molenberg, dem Bosberg und natürlich der Kapelmuur stehen vier klassische Anstiege der Flandern-Rundfahrt auf dem Programm. Wir sind gleich vom Start weg dabei.

Noch 91 Kilometer
Die Fahrer sind gestartet und fahren gemütlich durch Oudenaarde.

Devolder natürlich an vorderster Front, flankiert vom Gesamtzweiten und Teamkollegen Tom Boonen.

Jetzt geht’s los, der scharfe Start.

Team Luxemburg wieder in der Offensive.

Noch 90 Kilometer
Unübersichtliche Rennphase zu Beginn, sehr viele Fahrer versuchen auszureißen, Columbia hält fürs Erste mal alles beisammen. Viele könnten da gleich auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Noch 89 Kilometer
Der Wolvenberg steht schon an. Rubiano und Wynants liegen im Moment leicht vorne, jetzt probiert es FDJ.

Wer weiß, vielleicht haben ein paar Teams ja hier vor die 91 Kilometer einfach voll durchzuziehen.

Noch 88 Kilometer
Pineau, Ivanov, Sijmens, Pantano, Wynants und Sulzberger werden uns jetzt als Spitzenreiter gemeldet, sechs Mann also knapp vor dem Feld.

Team Luxemburg hält paradoxerweise im Feld das Tempo hoch, obwohl sie Pantano vorne haben reihen sie sich jetzt an der Spitze ein.

Noch 87 Kilometer
Sogar Fränk Schleck sehen wir nun unter den vorderen Fahrern.



In der Spitzengruppe fliegt es schon wieder auseinander.

Dieses kurze Pflasterstück mit dem Namen Kerkgate erwischt viele Fahrer kalt.

Noch 86 Kilometer
Richtig spektakuläre Etappe bis jetzt, Ivanov und Wynants halten sich im Moment vorne, Pantano wurde schon wieder von einer Verfolgergruppe die sich jetzt gebildet hat eingeholt. Das Team Luxemburg macht sich hier scheinbar nen Spaß draus ein paar Fahrer früh abzuhängen.

Noch 84 Kilometer
Serguei Ivanov und Maarten Wynants bilden im Moment das Spitzenduo, dahinter eine Gruppe mit fast dem gesamten Team um Fränk Schleck, Boonen und Devolder sehen wir auch genauso vorne wie ein paar Ag2r-Trikots.

Jetzt fahren sie konsequent auf den Molenberg zu.

Noch 82 Kilometer
Ivanov und Wynants wurden auch wieder gestellt. Eventuell blendet uns die Regie auch noch einen Überblick ein wer vorne dabei ist.

Am Gipfel des Molenberg konnten wir ein paar Gesichter ausmachen, darunter Maaskant, Van Impe, Schleck, Kolobnev, Ivanov, Boonen, Devolder, Oss, Bak, Hammond, Posthuma oder Klier.

Noch 81 Kilometer
Etwa 20 Sekunden für die nächste größere Gruppe, aber die zog es am Anstieg auch auseinander.

Noch 78 Kilometer
Wir sind gespannt wie lange die Luxemburger das noch durchziehen. Sie sind immerhin aber noch zu Sechst.

Noch 75 Kilometer
Es hat sich aber nun eine Verfolgergruppe formiert, denn Astana, Pegasus und Garmin sidn über die Situation „not amused“.

Noch 73 Kilometer
Der Abstand war zwischenzeitlich deutlich größer, 20 Sekunden wird uns jetzt wieder gemeldet. Die Verfolger kommen also wieder näher.

Noch 68 Kilometer
Jetzt gibt es vorne wieder eine Attacke, Pineau hat es probiert. Ein Indiz dafür, dass das Tempo etwas nachgelassen hat.

Noch 64 Kilometer
So ist es, die neue Rennsituation ist folgendermaßen: Roy Curvers, Maarten Wynants, Johan Coenen, Serguei Ivanov, Jerome Pineau und Romain Zingle sind die sechsköpfige neue Spitzengruppe, dahinter wieder ein 60-köpfiges Feld.

Noch 57 Kilometer
Das Sextett schon zwei Minuten vor, dahinter ist etwas Ruhe eingekehrt. Zu viele waren mit der Situation nicht zufrieden, aber das brachte ordentlich Action ins Rennen.

Noch 52 Kilometer
Geraardsbergen ist gleich erreicht, das ist also das Highlight des heutigen Tages.

Noch 50 Kilometer
Mit drei Minuten Vorsprung erreicht die Spitzengruppe die Mauer von Geraardsbergen.



Noch 49 Kilometer
Wynants macht heute einen sehr starken Eindruck und ist der Erste am Gipfel der Muur. Pineau und Coenen in leichten Problemen am Ende der Gruppe.

Noch 47 Kilometer
Auch das Hauptfeld erreicht nun den Fuß der Muur.

Die Luxemburger geben keine Ruhe.

Burghardt nun von vorne.

Noch 46 Kilometer
Das steilste Stück nun, Columbia mit einer ganzen Armada vorne.

Burghardt führt das Feld über die Muur, aber da haben sich große Lücken aufgetan.

Schleck und Kolobnev weit hinten… Hutarovich nun oben mit großem Rückstand, leider auch Martin und Wegmann wieder früh abgehängt.

Noch 45 Kilometer
Die Spitze am Bosberg.

Noch 43 Kilometer
An der Muur wurde kräftig aussortiert, das Feld ist wieder auseinandergebrochen.

Noch 42 Kilometer
Eisel hat angegriffen, Burghardt versucht die Lücke wieder zu schließen. Eisel nun auf dem Bosberg, keine große Lücke für die Verfolger.

Noch 39 Kilometer
Eisel wurde gestellt.

Noch 38 Kilometer
Monfort, Schleck, Martin, Wegmann, Hutarovich und auch der Weltmeister fehlen im ersten Hauptfeld. Immerhin haben sie jetzt alle Pflasterstraßen überwunden.

Noch 34 Kilometer
Pineau ist aus der Spitzengruppe zurückgefallen.

Noch 31 Kilometer
Wieder läuft alles zu einem großen Hauptfeld zusammen, da keiner in der Lage zu sein scheint das Feld auseinanderzufahren.

Defekt für Saramotins.

Noch 27 Kilometer
Zwei Anstiege, zwölf und 16 Kilometer vor dem Ziel, sind noch offiziell angegeben. Derzeit liegt die Spitzengruppe fast drei Minuten vor. Der Vorpsrung wird nicht merklich kleiner, aber noch ist genug Zeit.

Noch 22 Kilometer
Fabian Wegmann scheint angeschlagen und demotiviert zu sein, er hat aufgegeben.

Noch 16 Kilometer
Pineau wurde nun vom Hauptfeld eingeholt.

Coenen probiert die erste Attacke.

Die Kluisbos bringt erstmal keine Entscheidung, denn Coenen kam nicht weg. Aber der Abstand ist mit dreieinhalb Minuten doch ziemlich groß. Ivanov würde damit im Moment gelb übernehmen und das mit ziemlich großem Abstand.

Noch 14 Kilometer
Der Russe geht nun in die Offensive, aber er ist der Mann auf den alle schauen.



Noch 13 Kilometer
Astana probiert es jetzt mit Monfort und Nuyens.

Columbia setzt nach in Person von Tom Boonen.

Noch 12 Kilometer
Sowohl in der Spitzengruppe als auch im Hauptfeld belauert man sich jetzt.

Garmin versucht die Kontrolle zu übernehmen.

Auch vorne macht jetzt Ivanov Tempo um die Gruppe vorne zu halten.

Noch 10 Kilometer
Und Iglinskiy greift an!

Guter Antritt des Pegasus-Manns, Leukemans und Devolder hängen sofort am Hinterrad.

Noch 9 Kilometer
Die drei haben jetzt ein kleines Loch gerissen, Garmin führt noch nach.

Noch 7 Kilometer
Gleich erreichen die Fahrer den Zielort Waterloo. Das Spitzenquintett liegt mit etwa zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Trio um Devolder, knapp dahinter das Feld. Unter anderem Fränk Schleck und Maxime Monfort sollen den Anschluss an das Hauptfeld nun verloren haben.

Noch 4 Kilometer
Wynants noch einmal mit einem Angriff, aber ohne Erfolg. Serguei Ivanov will nun gelb.

Noch 3 Kilometer
Devolder und Co. sind eingeholt.

Noch 2 Kilometer
Die Spitze hat Waterloo erreicht, interessant was nun passiert. Ivanov hat die Gruppe beisammen und am Laufen gehalten.

Und jetzt greift der Russe nochmal an.

Wynants und Coenen nun mit dabei, Curvers scheint kaputt und kommt nicht mit.

Noch 1 Kilometer
Unter der Flamme Rouge ist es also nur noch ein Quartett an der Spitze. Wynants an der Spitze.

Ivanov an zweiter Stelle, schaut sich immer wieder um. Dann Coenen und Zingle, der Belgier, ein Russe.

Das Publikum drückt wohl den beiden Flamen die Daumen, und Coenen eröffnet nun auch den Sprint.

Ivanov und Wynants halten dagegen, nun kommt auch Zingle auf.

Ziel
Coenen hat die meisten Reserven, der 31-jährige Belgier holt die erste Halbetappe nach Waterloo!



Ganz knappes Rennen, Wynants Zweiter, dann Ivanov und Zingle. Fast auf einer Linie kamen sie ins Ziel, Zingle war kurz eingeklemmt und musste daher einen Umweg nehmen.

Nun erwarten wir das Hauptfeld, erstmal kommt aber Curvers als geschlagener Fünfter ins Ziel.

Über eine Minute schon vorbei, damit Ivanov nun in gelb morgen. Platz zwei… da müssen wir mal nachsehen wo Zingle, Wynants, Coenen und Curvers gestern reinkamen.

Letzte Kurve für das Feld.

Eisel setzt sich vor Offredo und Gasparotto im Kampf um Platz sechs durch. Tom Boonen rollt gemütlich neben Devolder ins Ziel.

Eine Gruppe mit Schleck und Monfort mit über einer Minute auf das Feld nun im Ziel.

Soooooo, heute mittag dann das Einzelzeitfahren.

Kolobnev hat auch noch richtig eingebüßt, er hat jetzt erst das Ziel mit fast zwei Minuten gegenüber Devolder und Co. erreicht.

Also, wie gesagt, heute mittag sind wir zum Zeitfahren wieder zurück. Ivanov trägt dann gelb, Zingle ist Zweiter, Devolder Dritter.

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RE: Belgien Rundfahrt (WS)

#3 von Möve PCT , 03.11.2010 19:30

Ivanov verteidigt Gesamtführung

Tony Martin überragend

Tony Martin hat das Zeitfahren der Belgien-Rundfahrt gewonnen. Der 25 Jahre alte Eschborner setzte sich auf den 18 Kilometern von Waterloo nach La Hulpe mit klarem Vorsprung vor Maxime Monfort und dem starken Joost Posthuma durch. Die Gesamtführung behauptete Serguei Ivanov, der damit mit 46 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten Stijn Devolder die abschließenden beiden Etappen in den Ardennen in Angriff nehmen wird.



"Ein toller Sieg hier. Gestern war ich noch ziemlich enntäuscht, aber so konnte ich heute morgen immerhin meine Reserven guten Gewissens schonen aber dass ich hier eine halbe Minute Vorsprung hole, überrascht mich selber", so das positive Fazit Martins nach dem Rennen. "Vielleicht kann ich ja noch den ein oder anderen Sieg in der Wintersaison holen." Morgen geht es von Hasselt nach Malmedy, wo das Ziel dann nach einem kurzen Anstieg zur Ferme Libert erreicht wird. Eine Abstimmung unter den Fahrern ergab, dass es keinen klaren Favoriten auf den Gesamtsieg gibt. Sowohl dem Auftaktsieger Stijn Devolder als auch dem Gesamtführenden Serguei Ivanov werden große Chancen zugerechnet. Weitere oft genannte Namen waren Vladimir Gusev, Björn Leukemans, Maxim Iglinskiy oder Alessandro Ballan sowie Simon Spilak.

Besonders Devolder und Gusev wussten heute zu überzeugen, aber auch Leukemans, Iglinskiy, Ballan und Spilak konnten den Abstand recht gering halten. "Morgen wird es richtig hart, wir müssen alles geben wenn wir noch den Gesamtsieg holen wollen", wagte Alessandro Ballan eine Ausblick. "Ich bin aber optimistisch, einen Podiumsplatz holen zu können." Vor ihm liegen aber noch elf Anstiege, darunter die Cote de Saint-Nicolas, der Falkenfelsen und der Col du Rosier sowie viele weitere steile Anstiege, einige davon auch noch recht unbekannt. Auf der Abschlussetappe nach Namur stehen ebenfalls noch einmal sechs Bergwertungen an.

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RE: Belgien Rundfahrt (WS)

#4 von Möve PCT , 04.11.2010 22:51

Live-Ticker Protokoll 3. Etappe



Bonjour! So können wir nun ohne Probleme sagen, denn das Peloton erreicht die Wallonie, den französischsprachigen Teil Belgiens. Und während der radsportverrückte Norden für seine Pflasterstraßen bekannt ist, sieht der Süden deutlich bewaldeter und gebirgiger aus. Und so ist es auch, zwei Tage liegen schon hinter uns, zwei Tage noch vor uns, und kamen bisher die Pflasterspezialisten zum Zug, so können nun die Kletterer ins Geschehen eingreifen.

Serguei Ivanov führt im Moment die Gesamtwertung 46 Sekunden vor Stijn Devolder an, wir werden sehen ob die beiden sich auch in den Ardennen bewähren können. Das Ziel liegt heute an der Ferme Libert oberhalb von Malmedy, davor geht es über elf Anstiege, durch Lüttich und über die bekannten Anstiege St. Nicolas, Falkenfelsen und Rosier. Im Finale geht es dann über die Cote de Hezalles, die Cote de Wanne und die Cote de la Haute-Levee, auch die letzten 1,2 Kilometer zum Ziel steigen steil an. Jetzt gehen wir live ins Rennen, im Moment befindet sich das Feld 80 Kilometer vor dem Ziel an der ebenfalls bekannten Cote Sprimont.

Noch 73 Kilometer
Also, wie bereits erwäht, wir befinden uns derzeit auf der Abfahrt nach Sougne-Remouchamps, die Cote de Sprimont wurde soeben überquert. Sonst nur als kleiner Gegenhang der Redoute bekannt, war dieser Anstieg heute über fünf Kilometer lang und nicht besonders steil, aber die Seite die sich die Spitzengruppe gerade hinunterstürzt ist wirklich sehr schwer. Das nur am Rande.

Noch 71 Kilometer
Sougne-Remouchamps ist übrigens der Geburtsort des Titelverteidigers Philippe Gilbert. Der ist zwar nicht am Start, aber dafür Florian Guillou, Marco Kump und Mauro Santambrogio. Die drei sind übrigens auch die aktuelle Spitzengruppe. Acht Minuten beträgt im Moment der Vorsprung.

Die Fahrer beginnen nun den Anstieg zum Thier de Nonceveux, der tatsächlich als die eigentlich Gemeinheit von Sougne bezeichnet wird. Nochmal als Erinnerung: Hier liegt auch die Redoute, also ein wirklich sehr harter Anstieg, schmal und sehr steil.

Noch 70 Kilometer
Auch das Feld nun auf dem Weg nach Sougne-Remouchamps. Die Spitzengruppe arbeitet noch gut zusammen, im Hintergrund sehen wir die imposante Autobahnbrücke über das Tal der Ambleve. Hier müssen die Fahrer drunter durch.

Noch 69 Kilometer
Kump, Santambrogio und Guillou haben den vielleicht schwersten Anstieg des Tages hinter sich. Schade dass sie die Bilder nicht sehen konnten, teilweise 26 Prozent auf einem engen Feldweg, wie die hier hoch“fahren“ ist wirklich bemerkenswert, da sehen die Profis mal aus wie ganz normale Hobbyfahrer.

Noch 66 Kilometer
Landbouwkrediet führt im Moment nach, sogar der gestrige Etappensieger Coenen ist sich nicht zu schade zu arbeiten für seinen Kapitän Alessandro Ballan, der angekündigt hat noch aufs Podium fahren zu wollen.

Noch 65 Kilometer
Die drei Spitzenreiter sind jetzt Richtung Spa unterwegs, das Hauptfeld fährt jetzt unter der Autobahnbrücke hindurch und beginnt den Anstieg zum Thier de Nonceveux.

Oscar Sevilla zeigt wieder seine Kletterfähigkeiten, er scheint das Feld schon einigermaßen zu zerlegen.



Noch 64 Kilometer
Ivanov sehen wir etwa an 20ter Position, sein härtester Verfolger Stijn Devolder liegt deutlich weiter vorne.

Martijn Maaskant gewann noch zu Beginndes Jahres Paris-Roubaix, aber jetzt ist er weit hinten im Feld.

Noch 63 Kilometer
Ei, das geht hier ziemlich auseinander, Euskaltel zeigt sich hier sehr gut, nachdem gestern schon Veloso mit Platz elf im Zeitfahren zum ersten Mal hier auf das Team aufmerksam machte.

Bernabeu ist jetzt als Erster oben, Devolder, Gusev, Ballan, Iglinskiy und auch Ivanov sind noch ganz gut positioniert, wirken souverän. Übrigens noch sieben Minuten für die Spitzenreiter.

Stuart O’Grady hat jetzt ein großes Loch , auch Maaskant, Eisel oder Van Dijk mit großem Rückstand.

Noch 60 Kilometer
Und Spa ist erreicht. Damit ist man auch schon fast im Ziel, nachher fährt man noch an der Rennstrecke Spa-Francorchamps vorbei. Aber erst noch sechs steile Anstiege.

Noch 57 Kilometer
In einer Seitenstraße von Spa liegt die Cote de Anette et Lubin, ein ganz kurzer Anstieg. Die Spitzengruppe ist schon oben.

Noch 55 Kilometer
Eine Gruppe mit Hutarovich, Larsson und dem gestrigen Tagessieger Tony Martin ist jetzt am Thier de Nonceveux, die sind nicht mehr ambitioniert.

Noch 52 Kilometer
Während die drei Spitzenreiter nun auf dem Weg zum Dach der Rundfahrt, dem Col du Rosier sind, ist Oscar Sevilla wieder der Erste des Hauptfeld an der Cote de Anette et Lubin, sein Rückstand beträgt etwa über sechs Minuten.

Noch 51 Kilometer
Kump, Santambrogio und Guillou arbeiten noch sehr gut zusammen, eventuell haben sie sogar eine Chancen durchzukommen wenn das Feld nicht bald aus dem Ei kommt und das merken sie so langsam.

Die Rosier ist eine der großen Steigungen von „LüBaLü“, wenn auch nicht der Steilste, aber allein schon dass es ein „Col“ mit über sechs Kilometern Länge ist, macht sie zu einer der Klassikern.

Noch 50 Kilometer
Weniger als ein Kilometer noch bis zum Gipfel, und dann sind es für die Spitzenreiter auch nur noch vier Anstiege heute.

Astana hat nun die Tempoarbeit übernommen, wie es sich für das Team des Gesamtführenden auch gehört.

Die drei vorne in trauter Dreisamkeit am Gipfel der Rosier.

Noch 48 Kilometer
Noch etwa 40 bis 50 Fahrer sind im Hauptfeld mit dabei, das Tempo nach wie vor nicht viel höher als an der Spitze.

Noch 45 Kilometer
5:45 Minuten werden gemeldet. Noch zwei Kilometer bis zum Gipfel für das Feld.

Noch 43 Kilometer
Boonen fällt nun zurück, hielt bislang noch gut mit, aber jetzt lässt er ausrollen. Damit wird Gusev Platz drei in der Gesamtwertung erben. Auch Johan Coenen jetzt am Ende.

Noch 41 Kilometer
Andrey Amador jetzt als Erster des Feldes am Gipfel der Rosier, oben messen wir immer noch 5:36 Minuten.

Noch 38 Kilometer
Das Feld hinkt scheinbar immer einen Anstieg hinterher. Die Cote des Hezalles nun der nächste für die Spitzenreiter, und die ist auch sehr sehr schwer, vor allem dank ihrer enormen Steilheit.

Noch 36 Kilometer
Da sie vielleicht den Tagessieger unter sich aus machen, wollen wir mal auf die drei vorne eingehen. Marco Kump, wer ist das eigentlich? Ein 22-jähriger Slowenen, der nun für das spanische Team Movistar fährt. Zu seinen Sträken gehört, dass er keine eigentlich Stärke hat. Er ist ein richtig guter Allrounder, kann es auf dem Pflaster, an kurzen Anstiegen und im Sprnt. Also hier in Belgien hat er seinen Spaß, auch wenn ihm vielleicht die Beine ein bisschen weh tun.

Noch 35 Kilometer
Jetzt führt Kump auch die Gruppe an, mit verzerrtem Gesicht quält er sich die enge Straße zur Cote des Hezalles hianuf. Auch einer der schwereren Anstiege mit bis zu 18 Prozent.

Guillou hängt am Hinterrad von Marco Kump, dahinter lauert Mauro Santambrogio. Der Italiener ist für Pegasus unterwegs, er ist ebenfalls ein relativ endschneller und hügelstarker Fahrer. Unterm Strich dürfte man sagen, dass Santambrogio der bekannteste des Trios ist.



Jetzt ist Kump am Gipfel.

Noch 33 Kilometer
So wirklich war das aber noch nicht wirklich, es geht immer noch bergauf, wenn auch nicht mehr so steil. Erst gleich stürzen sie sich sich in die Abfahrt, während das Feld noch im Anstieg ist und noch fast fünf Minuten hinterherhinkt. Dennoch im Moment aus der Gruppe keine Gefahr für Ivanov, vielleicht traut sich aus dem Feld jemand zu attackieren.

Noch 32 Kilometer
Weitere Fahrer müssen das Feld ziehen lassen.

Noch 31 Kilometer
Oscar Sevilla macht immer noch das Tempo im Feld. Er hat jetzt den Rückstand immerhin auf 4:42 Minuten reduziert.

Noch 29 Kilometer
Direkt auf die Hezalles folgt die Cote de Wanne, die ist auch sehr steil und dieser Doppelpack könnte heute eine entscheidende Rolle spielen. Guillou hält immer noch an der Spitze mit, auch an diesem steilen Anstieg. Das überrascht schon ein wenig, denn er ist definitiv das unbeschriebenste Blatt der Spitzengruppe. Auf jeden Fall ist er 28 Jahre alt, Franzose und fährt für das „Team Luxemburg“.

Noch 28 Kilometer
Jetzt übernimmt er sogar die Führungsarbeit, und das wenige Meter vor dem drittletzten Gipfel des Tages.

Mit Sicherheit einer der schönsten Streckenabschnitte im Moment für das Feld heute. Krasser Gegensatz zu St. Nicolas, dem Lütticher Stadtteil den wir heute auch durchquerten.

Guillou Erster an der Cote de Wanne.

Noch 27 Kilometer
4:28 Minuten werden im Moment angezeigt. Im Moment sieht es so aus als würden die drei vorne wirklich durchkommen. Ein Blick ins Feld zeigt, dass Ivanov sehr aufmerksam vorne mitfährt. Auch Devolder, Gusev, Ballan oder Iglinskiy oft zu sehen. Auch Hoogerland, der sozusagen der Geheimfavorit ist, macht einen guten Eindruck. Tom Boonen ist mit mittlerweile drei Minuten Rückstand auf jeden Fall raus.

Noch 25 Kilometer
Landbouwkrediet nun an der Spitze des Feldes.

Staf Scheirlinckx reißt den Mund weit auf, Alessandro Ballan hängt direkt an seinem Hinterrad.

Ivanov sieht sehr gut aus, er hängt direkt hinter dem Pegasus-Duo Spilak und Iglinskiy.

Noch 24 Kilometer
Und jetzt geht Ballan.



Ein guter Angriff, Iglinskiy will ihn nicht wegfahren lassen.

Stijn Devolder auch vorne zu sehen, Schwierigkeiten jetzt für Enrico Gasparotto, den Zwölften der Gesamtwertung.

Auch zu Ivanov reißt eine kleine Lücke.

Noch 23 Kilometer
Spilak hat sich an die Spitze gesetzt, anscheinend erkennt er hier die Möglichkeit Ivanov los zu werden, auch Devolder macht jetzt Tempo.

Der Gipfel ist erreicht, der Rückstand zur Spitze beträgt nun nur noch 3:48 Minuten und hier hat sich eine kleine Favoritengruppe gebildet.

Ivanov mit etwa zehn Sekunden Rückstand jetzt oben.

Noch 21 Kilometer
Devolder, Spilak, Iglinskiy, Gusev, Ballan und Fränk Schleck haben sich absetzen können.

Noch 19 Kilometer
Spannende Rennsituation, vorne jetzt gleich der vorletzte Anstiege des Tages erreicht, die Cote de Haute-Levee, die Verfolger arbeiten auch gut zusammen.

Gusev weigert sich jetzt Führungsarbeit zu machen, stattdessen greift jetzt Ballan an.

Alle aufmerksam, Simon Spilak konter die Attacke.

Noch 18 Kilometer
Für den Slowenen fühlt sich niemand zuständig außer Schleck.

Die Spitzengruppe ist jetzt an der Haute-Levee.

Noch 17 Kilometer
Die Verfolgung wurde nun organisiert, Astana hat sich gefunden und setzt nach. Leukemans, Monfort und Nuyens sind immer noch drei starke Helfer für Ivanov. In der Gruppe auch noch ein paar Skil-Trikots, unter anderem also Hoogerland, und Gerrans.

Noch 16 Kilometer
Schleck hat wieder angegriffen, und jetzt lässt er Spilak stehen.

Große Probleme da für Simon Spilak, er kann das Hinterrad des Tour-Dritten nicht halten.

Noch 15 Kilometer
2:43 Minuten beträgt der Rückstand von Fränk Schleck auf Santambrogio, Guillou und Kump. Jetzt jagt er seinen eigenen Teamkollegen, der anscheinend vorne keine Arbeit mehr macht.

14 Sekunden Rückstand für Spilak auf Schleck, weitere 19 Sekunden später führt Stijn Devolder die vier Verfolger über die Haute-Levee, und die Gruppe um Ivanov hat zwölf Sekunden Abstand, also noch eine enge Geschichte.

Noch 13 Kilometer
Santambrogio und Kump wechseln sich noch ab, Guillou schüttelt nur den Kopf und arbeitet nicht mehr mit. Natürlich ein taktischer Vorteil für ihn, die anderen beiden glauben aber wohl ihn so oder so im Griff zu haben auf dem Weg zur Ferme Libert.

Noch 10 Kilometer
Ivanov hat die Lücke zu Devolder schließen können, besser gesagt seine Helfer. Damit ist der Russe auf einem sehr guten Weg gelb auch morgen noch tragen zu können.

Noch 8 Kilometer
Fränk Schleck im Moment mit fast einer halben Minute zur großen Verfolgergruppe, die auch gleich zu Spilak aufläuft. Astana macht das Tempo nun und kontrolliert das Ganze.

Noch 7 Kilometer
Jetzt ist auch Spilak gestellt. In dieser großen Verfolgergruppe sind jetzt alle Fahrer aus den Top 20 dabei, außer Boonen, Gasparotto, Maaskant, Hammond und Oss. Dazu kommen noch gute Jungs wie Monfort, Gerrans oder Kolobnev.

Noch 5 Kilometer
Die Spitze durchquert Malmedy. Jetzt schalten sich auch Garmin und Pegasus in die Nachführarbeit ein, um wenigstens noch den Etappensieg zu holen. Noch etwas mehr als zwei Minuten nach vorne, Schleck auch nicht mehr weit weg.

Noch 3 Kilometer
Gleich beginnt der Schlussanstieg, Santambrogio, Kump und Guillou geben alles.

Fränk Schleck wird gestellt. Nur noch 1:50 Minuten für die große Verfolgergruppe.

Noch 2 Kilometer
Im Orttsteil Beverce beginnt die Steigung zur Ferme Libert. 1,3 Kilometer lang, 154 Höhenmeter zu bewältigen, das macht etwa zwölf Prozent im Schnitt. Ein Hammer, in etwa so schwer wie die Mauer von Huy. Viele Zuschauer säumen die Strecke, und das schon seit dem Start in Hasselt. Großartige Kulisse und ein spannendes Rennen.

An der Kapelle beginnt der Anstieg, Santambrogio und Kump gehen mit dem „Hinterradlutscher“ Guillou in den Anstieg.

Sie belauern sich, das sollten sie nicht tun.

Guillou sucht die Flucht nach vorne, aber seine beiden Begleiter gehen mit.

Blick ins Feld, Astana immer noch vorne. Nuyens hat die Tempoarbeit von Monfort übernommen, nur noch 1:20 wurde uns gemeldet. Das ging jetzt sehr schnell.

Noch 1 Kilometer
Santambrogio wartet ab, Guillou und Kump schauen auf ihn, er ist der Favorit.

Das Feld kommt jetzt auch zum Fuß des Anstieges, angeführt von Joost Posthuma.

Starker Auftritt auch vom Niederländer, Hoogerland ist am Hinterrad und dann sind auch die Favoriten auf den Gesamtsieg zu sehen.

Guillou probiert es wieder, aber sowohl Kump als auch Santambrogio können ihm folgen.

Jetzt geht Kump.

Das bringt auch nicht die Entscheidung.

Im Feld das Tempo jetzt sehr hoch, und zwar weil Hoogerland angreift!!!

Leukemans setzt nach, Ivanov ist aufmerksam am Hinterrad seines Teamkollegen.

Nur noch 500 Meter für die Spitze.

Gerrans und jetzt Iglinskiy in der Offensive!



Ganz knifflige Situation nun, wir kümmern uns um das Gesamtklassement. Ivanov nun auch in Problemen, Devolder und Gusev versuchen nach vorne zu kommen.

Hoogerland und Gerrans fallen auch zurück, Iglinskiy macht jetzt das Tempo. Fränk Schleck ist noch am Hinterrad, Ballan noch zu sehen aber da tun sich jetzt Lücken auf.

Fränk Schleck übernimmt nun die „Spitze“, bzw. Platz vier.

Iglinskiy und Kolobnev sehen wir noch da.

Guillou wird eingeholt an der 200 Meter-Marke.

Der Franzose steht fast, Schleck nimmt raus und Kolobnev zieht noch einmal an.

Jetzt haben wir den Weltmeister vier Stunden gar nicht gesehn und 200 Meter vor dem Ziel ist der Russe da!

Er zieht vorbei und holt sich noch den Etappensieg, das ist sehr sehr bitter aber so ist Radsport!

Die letzten Meter an der Ferme Libert und es wird nicht flacher.

Ziel
Kolobnev gewinnt!



Iglinskiy wird Zweiter, dann Kump der sich mit allerletzter Kraft ins Ziel rettet.

Ballan, Gerrans, Gusev und direkt am Hinterrad Devolder, jetzt läuft die Zeit für Ivanov.

Santambrogio kommt mit Spilak ins Ziel, und hier sind Ivanov und Leukemans, die etwa 15 Sekunden zu Devolder verlieren, also der Russe bleibt in Gelb!

Jetzt Bak, auch Hoogerland und Schleck sind schon im Ziel, die wollten wir auch mal erwähnen.

Hier Posthuma und Monfort, auch Offredo und Amador im Ziel.

Das Klassement wurde durcheinandergewürfelt, aber Ivanov bleibt vor Devolder. Dritter jetzt Gusev, dann Iglinskiy und Ballan.

Guillou hat tatsächlich noch ne Minute auf 200 Metern verloren.

Das Tagesergebnis:

1. Kolobnev
2. Iglinskiy + 0:05min
3. Kump + 0:08min
4. Ballan + 0:13min
5. Gerrans + 0:15min
6. Gusev + 0:19min
7. Devolder + 0:19min
8. Santambrogio + 0:24min
9. Spilak + 0:24min
10. Schleck + 0:27min

Morgen wird die Belgien-Rundfahrt in Namur zu Ende gehen, keine einfache Etappe morgen mit Ziel an der Zitadelle, aber ein sehr offenes Rennen. Vielleicht passiert nochmal was in der Gesamtwertung, vielleicht kommt es aber auch zum Sprint.

So, auf Tom Boonen warten wir jetzt nicht, der rollt wohl aus. Morgen sind wir also wieder für sie da, bis dahin, tschö mit ö!

Möve PCT  
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RE: Belgien Rundfahrt (WS)

#5 von Möve PCT , 06.11.2010 01:32

Live Ticker-Protokoll 4. Etappe



Nur noch 188 Kilometer fehlen den Fahrern nach drei Tagen im Sattel bis zum Ziel der Belgien Rundfahrt 2010, und vor allem Serguei Ivanov fiebert der Ziellinie in Namur entgegen, denn 29 Sekunden Vorsprung muss er bis dorthin gegenüber Stijn Devolder noch bis aufs Messer verteidigen. Die Etappe heute startet in Malmedy, dann geht es durch die Wälder der Hochardennen, bevor man dann eine Schleife in Richtung Norden fährt und dann noch ein paar Anstiege, die aus dem Tal der Maas emporsteigen bezwingen muss. Das Ziel liegt dann an der Zitadelle in Namur, ein enges und kniffliges Finish mit einer Länge von etwa 800 Metern und etwa sieben Prozent Steigung im Schnitt. Dazu kommt noch dass der Anstieg in großen Teilen gepflastert ist. Der Anstieg ist übrigens bekannt vom GP Wallonie, wo das Ziel aber 1,9 Kilometer später liegt. Man fährt also nicht bis ganz nach oben heute, sondern beendet das ganze schon an der Zitadelle selbst.

Im Moment sieht es im Klassement so aus:

1. Ivanov
2. Devolder + 0:29min
3. Gusev + 1:16min
4. Iglinskiy + 1:23min
5. Ballan + 1:29min

So, das sollte dann genug der Vorrede sein, da das Feld gleich schon Wanze erreicht. Das liegt ganz in der Nähe von Huy, einer ziemlich bekannten Radsportstadt, Zielort des Fleche Wallone. Daran merkt man also schon, es wird nun ernst.

Noch 43 Kilometer
Miguel Rubiano und Jose Angel Gomez Marchante sind also heute die beiden Jungs die sich als Ausreißer probiert haben und im Moment viereinhalb Minuten Vorsprung haben.

Noch 39 Kilometer
Das Hautpfeld immer noch geschlossen unterwegs, eine große Menge Fahrer, sogar Sprinter wie Hutarovich oder Galimzyanov sind mit dabei.

Noch 36 Kilometer
Columbia macht das Tempo. Astana auch mit dabei, genauso wie BMC die wir auch vorne sehen.

Noch 34 Kilometer
Noch vier Minuten jetzt für das Feld an Rückstand.

Noch 32 Kilometer
Anstieg zur Cote de Longpre, dem drittletzten klassifizierten Anstieg der Rundfahrt.

Noch 31 Kilometer
Rubiano ist Erster am Gipfel.



Noch 28 Kilometer
Und mit drei Minuten Rückstand führt Monfort das Feld über den Gipfel, Astana setzt also alles daran den Gesamtsieg zu behaupten.

Noch 24 Kilometer
Jetzt geht das Rennen in die entscheidende Phase, so langsam müssen auch Attacken kommen wenn man Ivanov noch vom Thron stoßen will, spätestens an der Cote de Maizeret sollte es so weit sein. Am Schlusshang noch ne halbe Minute rauszuholen dürfte unmöglich sein.

Noch 23 Kilometer
Der nächste Anstieg für die Ausreißer ist die Cote de Bohisseau, die steht auch jedes Jahr beim Fleche Wallone als fünfter von zehn Anstiegen auf dem Plan. Ein Hügel von durchschnittlicher Schwierigkeit.

Noch 21 Kilometer
Die Zeit läuft oben, die Spitzengruppe hat es geschafft.

Noch 20 Kilometer
Angriff von Spilak.

Ein paar Fahrer versuchen da heranzufahren.

Noch 19 Kilometer
Gerrans ist da mit dabei, ein Fahrer von FdJeux ist ebenfalls am Hinterrad.

Die drei sind mit 1:46 Rückstand nach vorne am Gipfel, nur eine kleine Lücke zum Feld, das von Monfort angeführt wird, immer noch.

Noch 17 Kilometer
Hoogerland hat zu den drei Verfolgern aufgeschlossen, und greift jetzt gleich wieder an.



Spilak setzt nach, die Attacke von Hoogerland zeigt keine Wirkung.

Noch 15 Kilometer
Die Gruppe ist wieder eingeholt, Astana hält das Tempo hoch. Nur noch 1:13 Minuten zu den Ausreißern.

Nuyens gibt alles für Ivanov.

Noch 12 Kilometer
Letzter Anstieg für Rubiano und Marchante, nur noch eine Minute am Einstieg in die Cote de Maizeret.

Die beiden arbeiten noch gut zusammen, aber das wird auch bald vorbei sein.

Nuyens brettert in den Anstieg rein.

Noch 11 Kilometer
Attacke nun von Gasparotto.

Offredo versucht wieder dran zu bleiben.

Nun kommt Kolobnev auf, der Weltmeister scheint seinen Sieg von gestern wiederholen zu wollen.

Iglinskiy versucht die Lücke zu schließen, aber das gelingt ihm nicht ganz.

Kolobnev überholt jetzt Rubiano und Marchante, ist auch als Erster an der Maizeret.

Kleine Lücke, dann folgen die nöchsten Hochkaräter. Alle Klassementfahrer sind mit dabei, auch Ivanov. Schleck und Gerrans haben wir auch gesehn.

Noch 10 Kilometer
Rubiano macht für Kolobnev Tempo.

Noch 8 Kilometer
Das brachte es dennoch nicht, ein Feld von etwa 30 bis 40 Fahrern - darunter auch noch Fahrer wie Boonen oder O’Grady, die sich hier nicht abhängen ließen – schließen zu Kolobnev auf und damit haben wir ein geschlossenes Feld.

Noch 6 Kilometer
Astana dominiert hier das Rennen ganz deutlich, Monfort, Nuyens und jetzt Leukemans halten das Feld beisammen.

Ballan greift an.

Gusev und Iglinskiy sind aufmerksam.

Noch 4 Kilometer
Also auch diese Attacke verpufft, jetzt sind wir gespannt auf das Finale. Vielleicht probiert es ja noch einmal jemand oder es kommt zum Showdown an der Zitadelle, mal sehen wem der ansteigende letzte Kilometer am besten liegt.

Noch 3 Kilometer
Namur ist nun erreicht. Leukemans führt das Rennen an. Tolle Leistung.

Jetzt geht es über die Maas und die Fahrer sehen schon auf die Zitadelle.

Noch 2 Kilometer
Auf dem letzten Kilometer warten drei Serpentinen, ein relativ angenehmes Pflaster, das auch dünn überteert ist und die letzten Meter sind sehr kurvig, die Zielgerade ist nur 60 Meter lang.



Links liegt die Maas, rechts das Ziel.

Noch 1 Kiometer
Die Flamme Rouge liegt direkt vorm Casino.

Und rechts geht es in den Schlussanstieg. Leukemans an der Spitze, Ivanov direkt am Hinterrad. Dann Devolder, vorne sehen wir auch Fränk Schleck, Oss und Hoogerland.

Mal sehen wie lange Leukemans das noch durchziehen kann. Auf jeden Fall wird Ivanov das Gesamtklassement gewinnen, das hat er vor allem seiner guten Nase zu verdanken, sehr clever erkämpfte er sich das Trikot. Aber auch ein ganz starkes Team an seiner Seite unerstütze ihns ehr stark.

Noch 600 Meter, die erste der drei Serpentinen.

Leukemans geht raus, Ivanov probiert es von vorne.

Jetzt geht Schleck.

Zweite Spitzkehre, Oss versucht jetzt an Schleck vorbei zu gehen.

Oss jetzt vorne, Ivanov verliert etwas an Boden.

Ein Sky-Fahrer zieht jetzt in der letzten Kehre an Oss vorbei, tolle Perspektive in diesen engen Kurvenkombinationen und eine schöne Aussicht auf Namur.

Galimzyanov geht als Erster in die letzte Kurve, Felline versucht noch vorbei zu gehen.

Ziel
Und der Italiener entscheidet das Duell der Youngster für sich!



Ein leichter Linksknick auf der Zielgerade war der Vorteil für Felline, auf der Außenbahn kam er mit viel Schwung vorbeigefahren und gewinnt mit hauchdünnem Vorsprung vor Galimzyanov. Dritter wird Fränk Schleck, auf Vier Hayden Roulston. Daniel Oss ging zwar als Erster auf die letzten 200 Meter, aber das Manöver von Roulston in der letzten Spitzkehre hat ihn viel Schwung und mehr als nur eine Positon gekostet.

Ivanov erreicht das Ziel direkt am Hinterrad von Stijn Devolder und macht damit den Gesamtsieg fix! Herzlichen Glückwunsch nach Russland und auch nach Kasachstan.

Wir wundern uns etwas dass Tom Boonen und Berni Eisel im Schlussspurt nicht zu sehen waren, vielleicht fehlte ihnen einfach die Kraft nach der Achterbahnfahrt auf den letzten Kilometern.

Das Ergebnis des Tages:

1. Felline
2. Galimzyanov
3. Schleck
4. Roulston
5. Gavazzi
6. Hoogerland
7. Iglinskiy
8. Ballan
9. Oss
10. Saramotins

Damit gratulieren wir wie schon gesagt Serguei Ivanov zum Gesamtsieg, Zweiter wird Stijn Devolder und Dritter Vladimir Gusev. Da hat sich also heute nichts geändert.

Großes Tohowabohu im Ziel, da bekommen wir jetzt auch kein Interview. Also würde ich sagen wir verabschieden uns mit dem Bild des Gesamtsiegers aus Namur und freuen uns auf 2011! Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, Servus, Adieu und Tschüss!

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