Elbe Classics (WS)

#1 von PS. , 07.11.2010 00:30

Späte Entscheidung an der Elbe

Die erstmals ausgetragenen Elbe Classics brachten heute wieder ein wenig Cyclassics-Flair in den Radsport. Es ging nämlich von Glücksstadt durch Hamburg bis nach Lauenburg. Dabei standen insgesamt 14 als solche klassierte Anstiege an. Den höchsten Punkt erreichten die Fahrer dabei aber trotzdem nur mit 100 m über dem Meeresspiegel bei Rennhälfte. Dort war auch immer noch eine vierköpfige Spitzengruppe vorne, die das Rennen bestimmte. Oliphant (SKY), Fothen (DER), Vantomme (LAN) und Vanendaert (ASA) wurden vom Feld kontrolliert. Sie überquerten auch als erste die Triologie um den Waseberg in Hamburg und waren auch die ersten auf der Köhlbrandbrücke, sowie dem höchsten Punkt der Strecke in den Harburger Bergen. Allerdings wurden sie später in der Finalphase des Rennens eingeholt. Dort wurden die vielen Anstiege rund um Reinbek und Hohenhorn vor allem dazu genutzt viel Tempo zu machen, was das Feld schon früh ein wenig ausdünnte. Zwar waren die Anstiege allesamt nicht lang, dafür aber recht steil und die Anzahl und das ständige Auf und Ab machten das Rennen schwer. Am viertletzten Anstieg in Geesthacht ging es dann richtig los mit den Attacken, allerdings konnte sich auch am Anstieg am bekannten Atomkraftwerk in Krümmel keiner entscheidend absetzen. Erst der vorletzte Anstieg, der Steinberg in Tesperhude konnte eine Vorentscheidung bringen, indem sich eine Favoritengruppe absetzte, die insgesamt 12 Mann umfasste. Den Sprinterteams um Columbia und Topsport (Rabobank) gelang es dann auch nicht die Gruppe wieder vor der letzten schwierigen Passage in Lauenburg einzuholen und somit ging die Gruppe um Schleck, Gerrans, Garzelli und Co. auch in die letzte enge Abfahrt in Lauenberg und den anschließenden Großen Sandberg. Die vielen Attacken zogen die Gruppe vielfach in die Länge aber keiner schaffte es sich wirklich abzusetzen am nicht allzu langen Anstieg und letztlich gingen die 12 Mannen geschlossen auf die Zielgeraden, die nur 1 km nach dem Gipfel des Großen Sandbergs kam. Dort konnte sich dann Gasparotto vor Florencio und Wegmann durchsetzen. Vierter wurde Khalilov vor Garzelli. Enttäuschend dagegen war eher die Leistung des eigentlich sprintstarken Gerrans, der Siebter wurde und Velits, der allerdings vorher schon attackiert hatte in Geesthacht. Den Sprint des Feldes gewann Farrar vor Greipel. Morgen geht es schon weiter mit einem sehr interessanten Klassiker in Südfrankreich. Dort stehen 200 km schwere Pässe in den Pyrenäen an. Der letzte Gipfel, der Col du Tourmalet, liegt allerdings 60 km vom Ziel entfernt, danach nur noch Abfahrt und ein langes Flachstück. Mal sehen, was für Taktiken uns da morgen erwarten.

 
PS.
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