Vier Tage durch Belgien ahben wir schon hinter uns, nun stehen zehn Tage durch Deutschland an. Die zweite Landesrundfahrt der Wintersaison startet heute in Rottach-Egern am Tegernsee. 20 Jahre nach der Wiedervereinigung ist das Ziel wieder in Berlin, die Königsetappe führt auf den Brocken und das am vorletzten Tag. Das lange Einzelzeitfahren liegt schon in der Mitte, das heißt die Entscheidung fällt nicht im Kampf gegen die Uhr sondern am Berg, Mann gegen Mann. Zu Beginn des Rennens stehen gleich die Alpen an, und heute mit dem Bergprolog etwas ganz Besonderes. Die Sonne scheint auf den Tegernsee und den Wallberg, 3,4 Kilometer mit fast zehn Prozent Durchschnittsteigung, das wird ein hartes Stück Arbeit und wird schon die ersten Abstände in der Gesamtwertung bringen, aber eine Vorentscheidung wird es heute wohl noch nicht geben, dafür ist die Strecke einfach zu kurz. Morgen geht es dann auf die Ochsenbergalpe, dann wechseln sich Hügeletappen, Flachetappen und Zeitfahren ab. Die ganz großen Anstiege gibt es nicht, aber viele Möglichkeiten Zeit gut zu machen und zu verlieren. Das gesamte Rennen führt über deutschen Boden und es wird wohl einfachd er Fahrer gewinnen, der über eineinhalb Wochen die konstanteste Leistung bringt. Der Prolog ist schon vorbei, aber wir werden uns jetzt einmal die einzelnen Fahrer vornehmen.
Geraint Thomas (SKY) eröffnete das Rennen, nach 10:36 Minuten erreichte er das Ziel an der Moosalm. Damit war ihm Oliver Zaugg (Pegasus) schon als dicht auf den Fersen und hätte die Minute Startrückstand beinahe gut gemacht. Seine starke Richtzeit: 9:38 Minuten. Steve Morabito (RAB) eher schwach mit 9:47 Minuten. Das muntere Zeitunterbieten ging mit Peter Velits (LUX) weiter: 9:16 Minuten. Damit zum ersten Favoriten des Tages:
Bradley Wiggins wurde im letzten Jahr Zweiter der Deutschland Tour hinter Andreas Klöden. In diesem Jahr wurde er Fünfter der Tour de France und selbstverständlich will er die Deutschland Tour nun gewinnen. Die Zeit des Briten: 9:18 Minuten
Haimar Zubeldia (Garmin-Cervelo) schlug ihn aber ebenfalls mit 9:06 Minuten.
Weitere Zeiten:
Diego Ulissi (EUR): 9:45min
Timothy Roe (SKY): 9:25min
Der nächste große Macker des Tages war dann Joaquin Rodriguez. Der gehörte auf dieser steilen Strecke zu den ganz großen Favoriten, und wie es sich gehört deckte er die Karten mit exakt 9 Minuten auch auf.
Fränk Schleck ist die Galionsfigur des „Teams Luxemburg“. Erst am Mittwoch gelang er die Saarland Rundfahrt und damit scheint er hier in Topform anzureisen. Aber das passte nicht ganz, erst nach 9:30 Minute, also eine halbe Minute nach Rodriguez traf er an der Moosalm ein.
Weitere Zeiten:
Rein Taaramae (THR): 9:29min
Andrew Talansky (GRM): 10:17min
Rafael Valls Ferri (FDJ): 10:00min
Stefan Schumacher (EUR): 9:56min
Paolo Tiralongo (AST): 10:12min
Artem Ovechkin (PGS): 9:19min
George Hincapie (RSH): 9:47min
Ruben Plaza (MOV): 9:37min
Sehr stark zeigte sich Thomas Löfkvist. Der Schwede überraschte, indem er Rodriguez Zeit in 8:47 Minuten noch einmal relativ deutlich unterbot.
Weitere Zeiten:
Mauricio Soler (GRM): 10:31min
Jean-Christophe Peraud (EUR): 9:23min
Dann noch einer der großen Spanier: Carlos Sastre, mittlerweile für Astana unterwegs, gehört zwar mittlerweile zum alten Eisen, aber er ist immer noch für ein gutes Resultat gut. Zeitgleich (9:06 Minuten) reiht er sich vor Zubeldia auf Platz zwei ein.
Weitere Zeiten:
Steven Kruijswijk (RAB): 9:22min
Alexandre Kolobnev (LUX): 10:47min
David Millar (LAN): 9:10min
Dann kam wieder eine Spitzenzeit, Tiago Machado unterbot in 8:50 Minuten die Neun-Minuten-Marke und reihte sich damit auf Platz zwei ein. Der Prugiese ist erst 25, fährt dieses Jahr bombastisch und daher baut Europcar auch auf ihn.
Weitere Zeiten:
Francesco Masciarelli (AST): 9:19min
Dann setzten drei deutsche Piloten ihre Duftmarken. Die Hoffungen lagen eigentlich auf Tony Martin, aber dann zog Christian Knees die Aufmerksamkeit auf sich. Der hatte heute einen Sahnetag und reihte sich mit 8:56 Minuten vorerst auf Rang drei ein, kurz dahinter kam Tony Martin ins Ziel. Beide Weltmeister stehen hier am Start, der Zeitfahrweltmeister konnte aber die Neun-Minuten-Marke in 9:05 Minuten nicht knacken. Vorjahressieger Andreas Klöden war ebenfalls mit hohen Erwartungen isn renne gegangen, aber die konnte er in 9:16 Minuten noch nicht wirklich bestätigen.
Weitere Zeiten:
Levi Leipheimer (GRM): 9:25min
Andrey Kashechkin (PGS): 9:37min
Thomas Peterson (RSH): 9:50min
Gustav-Erik Larsson (MOV): 9:53min
John Gadret (LUX): 9:11min
Richtig gute Zeit dann von Jerome Coppel. Der Siebte der Tour bewies wieder ein klasse Kämpferherz und knackte die neun Minuten: 8:58 Minuten und vorerst Platz vier. Es führte immer noch Thomas Löfkvist.
Weitere Zeiten:
Ben Hermans (EUR): 9:16min
Reto Hollenstein (DER): 9:47min
Maxime Bouet (SKY): 9:52min
Michael Rogers gehörte vor dem Rennen zu den großen Favoriten. Aber der hatte sich wohl zu sehr von der tollen Kulisse beeindrucken lassen, sein tag war eher mäßig und erst nach 9:21 Minuten kam er ins Ziel, man musste also lange auf ihn warten.
Weitere Zeiten:
Peter Stetina (RSH): 9:15min
Tom Danielson (LUX): 9:27min
Ryder Hesjedal (GRM): 9:09min
Markus Fothen (DER): 9:59min
Auch Chris Horner gelang es dann: 8:59 Minuten seine Zeit, damit landete er immerhin auf Platz fünf und unterbot die neun Minuten mit einer Punktlandung. Ob er oder Carlos Sastre Kapitän des Astana-Teams ist werden die nöchsten Tage zeigen.
Das war die perfekte Vorlage für Cadel Evans. Der Aussie legte los und wollte den nicht ganz optimalen Auftritt von Rogers revidieren. Und das gelang dem Tour-Sieger von 2008 bzw, Tour-Zweiten von 2010 auch: 8:43 Minuten, Platz eins!
Weitere Zeiten:
Vladimir Karpets (RSH): 9:47min
Igor Anton (MOV): 9:07min
Noch eine Russe, der dann die Steigung bewältigte, war denis Menchov. Auch er hat ein tolles Palmares, aber heute nicht die allerbesten Beine. 9:02 Minuten dennoch eine passable Zeit.
Nur noch Abakoumov, Brajkovic, Gusev, Bouhanni, Boasson Hagen, Arvesen, Pozzovivo und Agnoli standen dann oben. Abakoumov, Bouhanni, Arvesen und Agnoli fuhren unter „Ferner liefen“, auch Hagen gelang keine erwähnenswerte Zeit. Brajkovic mit 9:15 Minuten, Gusev mit 9:31 Minuten aber auch Pozzovivo in 9:13 Minuten kamen aber nicht an Evans heran oder vorbei, und so gewann der am Ende nicht wirklich überraschend.
Ihm folgten mit Löfkvist, Machado, Knees, Coppel und Horner Fahrer, die mit kurzen Anstiegen und Zeitfahren recht gut zurecht kommen, dann versammeln sich mit Rodriguez, Menchov und Sastre vielleicht die großen Favoriten. Klöden, Wiggins, Rogers, Leipheimer, Schleck und und und mussten schon ein bisschen Rückstand einstecken, aber auf den neun Etappen die nun folgen kann noch einiges passieren. Das Zeitfahren mit einer Länge von über 30 Kilometern rund um Bonn wird einiges kippen, das Klassement wird ständig durcheinandergewürfelt werden und wir freuen uns auf ein hoffentlich spannendes und abwechslungsreiches Rennen.
Morgen geht es noch einmal am Tegernsee los, Start ist in Rottach-Egern, das Ziel wie schon gesagt auf der Ochsenalpe, einem schmalen Sträßchen in der Nähe von Bad Hindelang im Allgäu.
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 1. Etappe
Erste Etappe, zweiter Teil des Rennens durch Deutschland, vom Tegernsee bis Berlin. Heute freuen wir uns nach dem Bergprolog gestern auf die erste Bergetappe mit drei Bergwertungen und der Bergankunft an der Ochsenalpe. Cadel Evans hat sich gleich zu Beginn an die Spitze des Rennens gesetzt und führt das Gesamtklassement nach seinem Auftaktsieg vor Thomas Löfkvist und Tiago Machado an, wir sind gespannt ob er das auf dem acht Kilometer langen und durchschnittlich sieben Prozent steilen Schlussanstieg behaupten kann. Die Ochsenalpe ist ein zweigeteilter Anstieg, zunächst geht es fünf Kilometer mit gemächlichen fünf Prozent gleichmäßig auf der Jochstraße von bad Hindelang in Richtung Oberjoch, aber dann biegt man ab und auf einem deutlich schmaleren Weg geht es dann richtig rund. Die letzten drei Kilometer sind eine wahre Wand, steil ansteigend mit bis zu 16 Prozent steilen Rampen. Wir sidn dann auch pünktlich zum Finale wieder live dabei. Jetzt aber erst einmal ein Interview mit Tour-Chef Kai Rapp, zwischendurch immer wieder Infos von der Strecke.
Noch 79 Kilometer
Die ersten Infos sind natürlich folgende:
Das Feld befindet sich im Moment in Bad Bayersoien, sieben Minuten vorraus eine Spitzengruppe, die aus vier Fahrern besteht:
Ignatiev (RAB), Schumacher (EUR), Roe (SKY), Zahner (DER)
Damit auch die ersten Statements von Kai Rapp:
Kai Rapp, Sie werfen einen Blick auf die Ausreißergruppe und da sticht natürlich ein Mann raus: Stefan Schumacher. Was denken Sie, wenn Sie ihn wieder hier mitfahren sehen?
Stefan Schumacher hat vor seinem positiven Dopingtest hervorragende Leistungen abgerufen und womöglich kann er das auch nun. Nicht zuletzt deshalb warf sein Fall hohe Wellen, dazu kommt auch noch dass er bis heute bestreitet gedopt zu haben. Ich kann mir nicht anmaßen zu beurteilen ob es so war oder nicht, jedoch Fakt ist, Stefan Schumacher wurde von der UCI wie Riccardo Ricco gesperrt, hat diese Sperre bewältigt und darf nun wieder fahren. Damit gibt es keinen Grund ihn nicht fahren zu lassen.
Wenn Sie jetzt einen Blick ins Feld werfen, muss Ihnen doch das Herz aufgehen. Im Palmares stehen reihenweise Siege und Podestplätze bei großen Landesrundfahrten, der Weltmeister ist auch dabei. Gab es jemals eine so starke Deutschland Tour?
Natürlich überragend dass wir bei dieser besonderen Deutschland Tour 20 Jahre nach dem Wiedervereinigung so tolle Fahrer mit dabei haben. Ich hoffe dass das Feld auch das Versprochene einhält.
Welche Etappe liegt Ihnen besonders am Herzen?
Das Bergzeitfahren gestern war natürlich schon ein Highlight, die Kulisse am Wallberg mit dem Tegernsee im Hintergrund, dann dieser steile Anstieg, das war denk ich ein würdiger Auftakt. Und hoffentlich ist es auch noch spannend, wenn es am vorletzten Tag auf dem brocken zu Showdown kommen könnte.
Ein paar Infos von der Strecke: Der Abstand des Feldes nach vorne verringert sich peu a peu. Demnächst könnte dieser auf unter sechs Minuten sinken, die Ausreißer haben wohl keine Chance.
Nun zu den deutschen Piloten. Wem trauen Sie die besten Chancen in der Gesamtwertung zu?
Andreas Klöden gewann im letzten Jahr, das macht ihn auf jeden Fall zum Favorit. Aber vielleicht muss er sich ja auch im Team unterordnen, mit Menchov und Schleck stehen ja da wirklich Weltklassefahrer am Start. So könnte es auch Tony Martin gehen, dem das lange Zeitfahren aber sehr liegen sollte. Christian Knees gefiel mir gestern sehr gut, er könnte auch Kapitän bei Rabobank sein. Und NetApp hat ein rein deutsches Team mit einigen guten Fahrern wie Voss oder Fröhlinger dabei.
Vergessen wir die Sprints nicht. Ist Andre Greipel überhaupt zu schlagen?
Jeder ist zu schlagen. Andre Greipel ist ein Sprinter von außergewöhnlicher Klasse, wir sind froh dass wir so kurz nach Erik Zabel wieder einen Sprinter haben, der bei großen Landesrundfahrten Etappen gewinen kann, genauso wie Robert Förster. Der steht hier zwar leider nicht am Start aber dafür Gerald Ciolek, auch Etappensieger bei der Tour in diesem Jahr. Andre Greipel dürfte der Favorit sein, aber da gibt’s auch noch andere gute.
Zum Abschluss noch ein Ausblick auf das nächste Jahr, was können Sie uns da schon sagen?
Da ist noch vieles in Planung. Wir wissen aber schon, dass wir wieder nach Berlin fahren werden. Auch ein Ausflug ins Ausland ist wieder gut möglich, nachdem wir dieses Jahr nur in Deutschland fuhren.
Kai Rapp, vielen Dank für das Interview!
Noch 52 Kilometer
So, während des Interviews ist nicht so viel passiert. Das Feld auf vier Minuten ran, sonst nichts erwähnenswertes.
Noch 46 Kilometer
Wir haben nix zu tun, daher mal die Zwischenwertungen des Tages:
1. Sprintwertung:
1. Roe, 2. Zahner, 3. Ignatiev
1. Bergwertung (Kat. 3)
1. Roe, 2. Schumacher, 3. Zahner
2. Sprintwertung
1. Zahner, 2. Ignatiev, 3. Roe
2. Bergwertung (Kat. 2)
1. Zahner, 2. Ignatiev, 3. Roe, 4. Schumacher, 5. Cazaux
Noch 37 Kilometer
Zweieinhalb Minuten noch für die Gruppe.
Noch 33 Kilometer
Gleich gibt’s noch eine Bergwertung in Kranzegg, das am Fuß des Grünten liegt. Da geht auch eine Stichstraße hoch, und die ist steil ohne Ende. Vier Kilometer, 600 Höhenmeter. Da ist die Ochsenbergalpe noch für Pussies dagegen.
Noch 30 Kilometer
3. Bergwertung (Kat. 3)
1. Ignatiev, 2. Schumacher, 3. Roe
Noch 27 Kilometer
„Team Luxemburg“ erhöht das Tempo, der Weltmeister selbst greift jetzt schon an.
Kolobnev probierts früh.
Ventoso und Hagen am Ende des Feldes, aber die haben eh nix mit der Entscheidung zu tun.
Noch 26 Kilometer
Nur noch eine Minue für unsere Ausreißerchen.
Die Luxemburger Attacke ist verpufft.
Noch 24 Kilometer
Noch 50 Sekunden. Viele Teams wollen jetzt den Zusammenschluss.
Noch 21 Kilometer
So langsam fängts an zu kribbeln, Richtung Sonthofen geht es jetzt. Showdown im Allgäu.
Noch 16 Kilometer
Ortseingang Sonthofen. Lang dauert es nicht mehr bis zum großen Finale.
Noch 12 Kilometer
Der Abstand immer noch bei 53 Sekunden, also im Feld hat man das Tempo ein wenig rausgenommen und lässt die Ausreißer noch ein bisschen ihren Spaß haben. Reto Hollenstein, der Schweizer vom De Rosa-Team hat sich mal ein Herz gefasst.
Noch 10 Kilometer
Bad Hindelang ist erreicht, der offizielle Zielort.
Astana reiht sich in Mannschftsstärke vorne ein.
Noch 9 Kilometer
Das Team Luxemburg, Pegasus und Movistar gehören auch zu den Top Teams, aber Astana übernimmt jetzt freundlicherweise die Arbeit für Sie. Columbia lauert auch im Moment.
Die Lücke zu den Ausreißern ist jetzt rasant auf unter eine halbe Minute gesunken.
Noch 8 Kilometer
Nun geht es bergauf in Richtung Oberjoch.
Der Österreicher Rohregger nun an der Spitze. Sechs Serpentinen auf der breiten Passstraße, und nochmal zehn Kehren auf der Stichstraße zur Alm.
Einen ähnlichen Anstieg hatten wir heute schon, da ging es zum Kesselberg rauf. Ebenfalls nicht wirklich steil, aber mit Milliarden schöner Kurven. Das war die erste Bergwertung des Tages.
Noch 7 Kilometer
Der Heli liefert sehr schöne Bilder und das Tempo im Feld ist wirklich sehr hoch. Zahner, wird nun gestellt.
Jetzt ist auch Schumi geschnappt, genauso wie Ignatiev und Hollenstein. Roe noch vorne.
Noch 6 Kilometer
Roe gibt keinen Meter preis. Ein Sky-Teamkollege verschärft nun das Tempo.
Bouet versucht nach vorne zu kommen, aber Astana lässt ihn nicht ziehen. Soler greift als Nächster an.
Roe wird überholt.
Soler jetzt der neue Spitzenreiter, knapp dahinter das Feld, immer noch relativ groß.
Noch 5 Kilometer
Jetzt ist es FdJeux die mal angreifen.
Poels heißt der Mann, der jetzt sehr schnell zu Soler aufschließt.
Poels und Soler das neue Spitzenduo.
Angriff Masciarelli!
Astana greift nun an und schickt damit Pegasus in die Offensive. Masciarelli hat da erstmal alle etwas überrascht und konnte nun eine kleine Lücke herausfahren. Jetzt schließt er auch schon zu Poel und Soler auf.
Acht Sekunden für Poels, Soler und Masciarelli, also noch nicht wahnsinnig viel.
Noch 4 Kilometer
Rohregger geht raus und überlässt Kashechkin die Tempoarbeit. Evans an dritter Stelle, Michael Rogers noch davor.
Pozzovivo!
Noch ein Italiener erhöht das Tempo, Evans geht mit.
Auch Schleck, Menchov oder Rodriguez sidn noch nicht allzu großen Problemen.
Die drei Deutschen Knees, Klöden und Martin sind auch noch dabei. Aber Masciarelli und seine Begleiter wurden eingeholt.
Die letzten Kurven vor der Abzweigung zur Ochsenalpe. Jetzt versucht man auch eine gute Position zu haben wenn es in den Anstieg geht.
Horner greift an!
Es geht noch gar nicht wirklich los, aber schon eine Attacke nach der anderen. Wieder pariert Evans, Schleck und Menchov auch da.
Auch diese Attacke sorgt noch nicht für eine Vorentscheidung.
Noch 3 Kilometer
Astana verschießt sein Pulver früh.
Sastre greift an! Jetzt ist man also im Steilstück angelangt, jetzt beginnt der Anstieg erst so richtig.
Tolle Stimmung an der Alpe, eine enge Straße jetzt. An Sastres Hinterrad noch Michael Rogers und dann Andreas Klöden.
Weitere Fahrer die noch vorne mit dabei sind sind natürlich Evans, Rodriguez, Anton, Schleck, Menchov und Machado. Aber auch Martin und Knees sehen wir immer noch.
Horner, Pozzovivo oder Coppel wollen wir nicht vergessen.
Plaza macht das Tempo, jetzt Probleme für Rogers, Millar und Martin. Das zieht sich hier komplett auseinander, jeder kämpft hier am Ende wohl einfach für sich.
Jetzt geht Klöden.
Evans schaut auf Menchov und Rodriguez, was machen die jetzt? Plaza hat rausgenommen und wartet auf Tony Martin. Der kämpft sich wieder an die Favoritengrupep heran.
Andreas Klöden als Solist unterwegs, keiner sah sich gezwungen mitzugehen.
Die Deutschen liefern bisher ein gutes Bild ab.
Noch 2 Kilometer
13 Sekunden für Klöden.
Anton erhöht das Tempo!
Die betreiben taktische Spielchen, da wird ganz hoch gepokert. Anton darf ebenfalls mal eine Lücke herausfahren.
Evans und Menchov lassen sich nicht aus den Augen.
Klöden und Anton nutzen das andauernde Belauern zu ihren Gunsten.
Evans greift an!
Rodriguez kontert umgehend, Menchov aber mit Problemen.
Aber jetzt kommen Menchov und Schleck wieder gemeinsam heran. Anton hat die Lücke zu Klöden nun schließen können.
Wieder abwarten, wieder Belauern.
17 Sekunden für Klöden und Anton, eine gefährliche Rennsituation.
Menchov und Schleck machen natürlich nichts in der Verfolgergruppe.
Machado greift an!
Evans bleibt dabei, Menchov hat wieder ein paar Probleme.
Von Tony Martin jetzt leider erst Mal nichts mehr zu sehen.
Wieder kommt menchov zurück, er lässt sch von Evans nicht abhängen. Der Abstand von Anton und Klöden wächst indes weiter.
Noch 1 Kilometer
Nun sind sie an der Flamme Rouge, unsere beiden Spitzenreiter. Anton fährt fast die ganez Zeit im Wiegetritt, Klöden sitzt meistens.
Evans greift wieder an.
Rodriguez lauert am Hinterrad, Menchov lässt sich auch einfach nicht abschütteln. Aber so langsam wächst der Abstand gefährlich an, für das Team Luxemburg und Movistar ist das aber keine schlechte Situation. Evans sucht die Flucht nach vorne.
Evans muss fast die gesamte Arbeit alleine machen.
Probleme für Klöden!
Anton hat nun eine kleine Lücke herausgefahren.
Brajkovic kämpft sich zur Gruppe um Evans. Da sind jetzt mit dabei: Rodriguez, Evans, Schleck, Menchov, Gadret, Machado, Brajkovic und Coppel
Knees, Leipheimer, Ulissi und zwei Astana-Fahrer fighten noch um den Anschluss.
Klöden ist noch nicht geschlagen, er kommt wieder näher an Anton heran. 24 Sekunden der Abstand zu Evans.
Und Klöden ist wieder dran.
Noch 400 Meter, und es wird und wird nicht flach. Aber nur noch eine Kurve.
Evans leidet so eindrucksvoll wie immer. Man kann die Schmerzen in seinem Gesicht sehen.
Coppel und Gadret in Problemen.
Anton verschärft wieder das Tempo.
Wieder Probleme für Klöden.
Rodriguez gibt bei den Verfolgern Gas.
Da kann jetzt auch keine mitgehen, Movistar demonstriert heute Stärke.
100 Meter für Anton, jetzt kommt Klöden nicht mehr heran.
Auch die Verfolgergruppe zieht sich jetzt auseinander, aber wir schaun mal nach vorne.
Ziel
Igor Anton ist heute der Sieger!
Andreas Klöden ist zwar der Geschlagene, aber gegen Evans oder Teamkollege Menchov hat er wichtige Zeit rausgeholt. Sein Rückstand auf Anton aber zehn Sekunden.
16 für Rodriguez, 23 für Evans.
Jetzt folgen auch Schleck, Machado, Menchov, Coppel, Brajkovic und Friends.
Pozzovivo und Horner sehen wir hier.
50 Sekunden etwa für Christian Knees.
Also, damit zeigen die Spanier dass sie am Berg auf jeden Fall das Maß aller Dinge sind. Und Andreas Klöden hat auch eine klasse Rennen hingelegt.
1:30 für Martin, damit noch gute Chancen. Es war kein Tag für Pegasus, aber die Konkurrenz von Movistar und aus Luxemburg überzeugte. Immerhin bleibt gelb bei Evans.
Astana gehört auch zu den Geschlagenen.
Hier das Ergebnis:
1. Anton
2. Klöden + 0:10min
3. Rodriguez + 0:16min
4. Evans + 0:23min
5. F Schleck + 0:27min
6. Machado + 0:29min
7. Menchov + 0:29min
8. Coppel + 0:29min
9. Brajkovic + 0:30min
10. Horner + 0:38min
Also ein extrem spannendes Finish hier auf der Ochsenbergalpe. Mit fast drei Minuten Rückstand nun auch David Millar im Ziel hier oben, er hatte sich einiges vorgenommen aber der Schotte dürfte eher im Zeitfahren glänzen.
Morgen können die Fahrer endlich mal entspannen, von Biberach an der Riß geht es nämlich wellig, aber ohen die großen Anstiege nach Sinsheim.
Gelb trägt dabei immer noch Cadel Evans, der aber nur noch eine Sekunde vor Igor Anton liegt. Dritter ist Tiago Machado.
Also jetzt erstmal zwei Etappen für Sprinter und Klassikerfahrer, das Zeitfahren wird dann weitere Erkenntnisse bringen, wer das Ding hier gewinnen kann.
Also dann bis morgen, tschüss und auf Wiedersehen!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Nach zwei harten Tagen in den Alpen könnten nun heute bei der Deutschland Tour zum ersten Mal die Sprinter zum Zug kommen, es geht über ein paar Hügel aber ohne die großen Anstiege von Biberach nach Sinsheim. Andre Greipel war die deutsche Hoffnung auf einen Etappensieg, der Mann vom Columbia-Team zeigte sich vor dem Rennen sehr optimistisch: "Ja, die Berge liegen jetzt schon hinter uns, das freut mich natürlich. Es lief ganz ordentlich, ich hoffe dass ich heute alle hinter mir lassen kann."
Nach nur zwei Tagen haben wir schon ein recht aussagekräftiges Gesamtklassement, da bereits ein Bergzeitfahren und eine Bergankunft anstanden. Diese kurzen aber steilen Anstiege sorgten schon für ein paar Abstände und dieses Bild:
01. Cadel EVANS (PGS)
02. Igor ANTON (MOV) + 0:01min
03. Tiago MACHADO (EUR) + 0:13min
04. Andreas KLÖDEN (LUX) + 0:20min
05. Jerome COPPEL (FDJ) + 0:21min
06. Joaquin RODRIGUEZ (MOV) + 0:24min
07. Denis MENCHOV (LUX) + 0:25min
08. Christopher HORNER (AST) + 0:31min
09. Thomas LÖFKVIST (THR) + 0:32min
10. Christian KNEES (RAB) + 0:39min
Mit Klöden und Knees also zwei starke Deutsche vorne mit dabei, die mit 20 bzw. 39 Sekunden Rückstand dank guter Zeittfahrkünste auch noch sehr realistische Chancen auf wirkliche Top-Platzierungen haben. Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin liegt mit 1:31 Minuten Rückstand auf Rang 22.
Zu Beginn des Rennens setzten sich wie üblich mit Pierre Cazaux (FdJeux) udn Igor Abakoumov (Landbouwkrediet) zwei Ausreißer ab, die auch dann recht schnell davon fuhren und 160 Kilometer vor dem Ziel auf 20 Minuten weg waren. Dann machten hinten die Sprinterteams Dampf und verringerten den Vorsprung drastisch.
Auf dem Weg lagen unter anderem Stuttgart und Nürtingen, in Stuttgart ging es über kurze Zeit über die WM-Strecke von 2007. An der Bergwertung "Herdweg" setzte sich Pierre Cazaux durch, der damit hier drei seiner neun Punkte heute holte. Besonderer Fokus lag dann kurz danach auf Stefan Schumacher, denn in Nürtingen ging es durch den Heimatort des glatzköpfigen Schwaben. Wie sich herausstellte sind die Sympathien für ihn in seiner Heimat immer noch sehr groß, aber auch die beiden Ausreißer fuhren sich ins Herz des Publikums.
Schon 30 Kilometer vor dem Ziel waren die beiden dann gestellt, denn aus dem Feld gingen ein paar Attacken. Darunter auch Tom Danielson, aber keine Attacke war erfolgreich. Vor allem Rabobank hielt das Tempo hoch und ließ keinen mehr weg. So kam es zum Massensprint, den das Team RadioShack geradezu dominierte. Perfekt wurde Gerald Ciolek der Sprint angezogen und der Etappensieger der Tour de France münzte seine starke Position dann auch in den Etappensieg um. Matt Goss und JJ Haedo konnten nicht mehr vorbeiziehen und landeten auf den Rängen zwei und drei.
"Super, damit habe ich mein Ziel schon nach drei Tagen erreicht!", freute sich Ciolek über seinen ersten Sieg in der Wintersaison. "Damit kann ich in den nächsten Tagen ganz befreit auffahren. Ein Sieg zu Hause ist immer was ganz besonderes." Enttäuschend verlief das Rennen aber für Cioleks Landsmann Andre Greipel, der nur Rang neun erreichte: "Ich war eingebaut, da ging dann nichts mehr."
Das Ergebnis:
1. Ciolek
2. Goss
3. Haedo
4. Mondory
5. Petacchi
6. Reimer
7. Kristoff
8. Reynes
9. Greipel
10. Howard
In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten, das heißt Cadel Evans geht morgen mit einer Sekunde Vorsprung auf die dritte Etappe von Sinsheim nach Limburg an der Lahn. Da geht es unter anderem auf den Feldberg im Taunus, also eine knifflige Etappe, die aber wohl keine Relevanz für den Ausgang des Rennens haben wird.
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 3. Etappe
Einmal im Jahr schaut die Radsport-Welt nach Frankfurt, und auch heute steht der Taunus im Mittelpunkt. Vor allem eine kurze Einbahnstraße in Mammolshain, eine schmale Gasse mit über einer stolzen Steigung die zur letzten Bergwertung des Tages hinauf führt. In diesem Jahr gewann Luca Paolini das Rennen „Rund um den Finanzplatz“ das besser unter dem Namen „Rund um den Henninger Turm“ bekannt ist oder war. Weder Paolini noch der Zweite Francesco Gavazzi oder der Dritte Jose Joaquin Rojas sind nun beid er Deutschland Tour am Start, dafür aber Cadel Evans, Igor Anton oder Gerald Ciolek, drei Weltklassefahrer die die ersten drei Etappen des Rennens für sich entscheiden konnten – beziehungsweise den Prolog. Cadel Evans ließ sich die Gesamtführung dann auch nicht nehmen, zumindest bisher nicht. Heute könnte das passieren, wenn sich vielleicht eine große Fluchtgruppe absetzt. Denn die Etappe geht gleich im Odenwald richtig hart und unberechenbar los und auch im Finale geht es dann zum „Mammolshainer“ nochmal sehr steil bergauf. Und genau dann, im Finale sind wir wieder für Sie da, wir freuen uns auf ein spannendes Rennen.
Noch 74 Kilometer
Ja, wir kommen also gerade rechtzeitig, um einen schönen Blick auf Frankfurt am Main und dessen Skyline zu erhaschen. Ein schnelles Rennen durch den Südwesten Deutschlands und wir sind ab jetzt live dabei. Vier Fahrer eilen dem Feld vorraus, skurrilerweise wieder nur Fahrer von FDJeux und Landbouwkrediet, die aber diesmal die Gruppe doppelt besetzt haben. Der Abstand nach vorne beträgt noch acht Minuten.
Noch 68 Kilometer
Damien Monier, Wilfried Cretskens, Sven Vandousselaere und Pieter Jacobs, also drei Belgier und ein Franzose sind in der Spitzengruppe. Also schon irgendwie ne besondere Situation, dass sich hier keiner so wirklich um die Bergwertung und um Spitzengruppen bemüht.
Noch 60 Kilometer
Nun kommen die Vier vorne nach Eschborn, seit einem Jahr eine Radsportstadt als Startort des Frankfurter Rennens.
Noch 55 Kilometer
Jetzt der angesprochene Mammolshainer Hang. Der schwerste Anstieg des Tages, aber wie gesagt das Rennen war schon von Beginn an sehr schnell. So bildete sich ein zweites Feld mit Jungs wie Greipel, Goss, Haedo, Hutarovich oder Petacchi, also ein paar nennenswerte Sprinter schon chancenlos.
Monier ist der erste Ausgangs der Steilstraße, danach geht es aber noch zwei Kilometer weiter berghoch.
Cretskens hat ein paar Probleme, der muss sich jetzt wieder ranbolzen.
Noch 53 Kilometer
Monier holt die Bergpunkte. Im letzten Jahr war es Nico Sijmens vom gleichen Team der das bergtrikot holte. Mit dieser Bergwertung hat Sijmens dann auch die Führung in der Bergwertung übernommen.
Noch 51 Kilometer
Die Zwischenwertungen des Tages:
1. Bergwertung (Kat. 2)
1. Cretskens, 2. Vandousselaere, 3. Jacobs, 4. Monier, 5. Agnoli
2. Bergwertung (Kat. 3)
1. Jacobs, 2. Cretskens, 3. Monier
3. Bergwertung (Kat. 3)
1. Jacobs, 2. Monier, 3. Vandousselaere
1. Sprintwertung
1. Cretskens, 2. Vandousselaere, 3. Monier
4. Bergwertung (Kat. 2)
1. Monier, 2. Vandousselaere, 3. Cretskens, 4. Jacobs, 5. Roe
5. Bergwertung (Kat. 3)
1. Cretskens, 2. Vandousselaere, 3. Monier
2. Sprintwertung
1. Jacobs, 2. Cretskens, 3. Monier
6. Bergwertung (Kat. 2)
1. Monier, 2. Jacobs, 3. Vandousselaere, 4. Cretskens, 5. –vakant-
Noch 50 Kilometer
Auch das Feld nun in Mammolshain.Eine tolle Stimmung wieder mal an diesem Anstieg.
Oliver Zaugg ist an der Spitze des Feldes in seinem Astana-Trikot.
Noch 49 Kilometer
Auch Evans vorne zu sehen.
Zaugg hat das Steilstück hinter sich, dahinter sehen wir die Favoriten, keine großen Lücken.
Auch Ciolek ist noch da, und hier der deutsche Meister Martin Reimer.
Noch 47 Kilometer
Cretskens liegt schon eine Minute hinter der Spitze, das Feld noch fünf Minuten zurück.
Noch 42 Kilometer
Keiner der Favoriten gab sich heute eine Blöße, alle noch dabei im Feld.
Noch 35 Kilometer
Auf der Taunus-Achterbahn verringert das Feld den Abstand weiter. Astana ist dafür zuständig. Rabobank fährt wohl für Martens und RadioShack natürlich für Cio.
Noch 29 Kilometer
Also, jetzt noch drei Minuten.
Noch 23 Kilometer
Cretskens wurde eingeholt.
Noch 22 Kilometer
Monier greift an.
Vandousselaere kontert diese Attacke.
Wieder Monier.
Vandousselaere und Jacobs lassen sich nicht abschütteln.
Noch 19 Kilometer
Vandousselaere macht jetzt das Tempo.
Noch 15 Kilometer
Jetzt erhöht De Rosa das Tempo.
Und Vandousselaere lässt abreißen.
Noch 14 Kilometer
Reda ist es, der sich ein paar meter auf dem Feld hat absetzen können.
Noch 11 Kilometer
Vandousselaere wird vom Feld gestellt. Reda versucht jetzt zum Spitzenduo zu kommen. Die haben noch 43 Sekunden zum Feld.
Noch 7 Kilometer
Für Reda hat es nicht gereicht er wird wieder vom Feld eingeholt.
Noch 6 Kilometer
Monier probiert es wieder, aber Jacobs lässt sich nicht abschütteln.
Noch 4 Kilometer
Zum Ziel nach Limburg geht es jetzt leicht bergab, Monier und Jacobs haben noch ein paar Sekunden.
Noch 3 Kilometer
17 Sekunden werden eingeblendet. RadioShack hält sich nun zurück, stattdessen Sky an der Spitze.
Noch 2 Kilometer
Monier greift wieder an, kann er Jacobs hier zermürben und kommen die beiden überhaupt durch?
Noch 1 Kilometer
Jetzt geht Koren.
Der kommt zu den beiden vorne ran. Monier und Jacobs klemmen sich ans Hinterrad.
Aber hier kommt RadioShack von hinten angeschossen. Gleich geht es noch einmal in einen Tunnel, eine Besonderheit hier im Finale.
So besonders viel können wir hier unten nicht erkennen. RadioShack auf jeden Fall noch vorne für Ciolek.
Kolobnev kommt als Erster aus dem Tunnel! Früher Antritt des Weltmeisters!
Jetzt geht Ciolek vorbei und Kolobnev nimmt raus.
Ziel
Souveräner zweiter Etappensieg von Gerald Ciolek vor Paul Martens und Francisco Ventoso.
Vierter wird Kocjan, Fünfter Mondory und Sechster Martin Reimer. Dann Thomas und Downing.
Also ein recht spannendes Finale hier in Limburg. Morgen geht es mit einem Zeitfahren rund um Limburg weiter, da wird es also wieder zu wichtigen Veränderungen in der Gesamtwertung kommen.
Das Ergebnis heute:
1. Ciolek
2. Martens
3. Ventoso
4. Kocjan
5. Mondory
6. Reimer
7. Thomas
8. Downing
9. D Wyss
10. Arvesen
So, damit war es das also für heute. Ach ja, übrigens morgen geht es gar nicht weiter, da gibt’s nen Ruhetag. Also dann bis Mittwoch.
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Millar verhindert deutschen Movistar-Doppelsieg
Evans weiterhin in Gelb
Der Schotte David Millar hat beim Zeitfahren der Deutschland Tour rund um Bonn den ersten Etappensieg für sein belgisches Landbouwkrediet-Team eingefahren. Auf den 35 Kilometern rund um die ehemalige Bundeshauptstadt distanzierte er seine beiden deutschen Verfolger vom neuen Movistar-Team relativ deutlich. 22 Sekunden hinter Milalr platzierte sich der herausragend und überraschend starke Youngstar Patrick Gretsch, erst dann folgte der Zeitfahrweltmeister Tony Martin. Ähnlich sieht es nun in der Gesamtwertung aus: Dem Australier Cadel Evans (Pegasus) folgen die Teamkollegen Denis Menchov und Andreas Klöden.
"Das war ein wichtiger Sieg heute für mich", beschrieb Millar seine Gefühle. "Die Konurrenz war echt erstklassig und der Sieg bedeutet mir sehr viel." Tony Martin dagegen war sehr enttäuscht: "Ein Etappensieg war mein Ziel, das wird nun sehr schwer. Und auch ein Podestplatz in Berlin wird jetzt eine Herausforderung." Der Podestplatz in Berlin ist nun das Ziel von Christian Knees. Mit einem starken zehnten Platz konnte er seine Lage in der Gesamtwertung weiter verbessern und liegt nun 29 Sekunden hinter dem Dritten Andreas Klöden.
Nach dem gestrigen Ruhetag geht es nun in die entscheidende Phase des Rennens. Nach einer Flachetappe wird das Profil von Tag zu Tag schwerer, bis am vorletzten Tag die Bergankunft auf dem Brocken wohmöglich das Rennen endgültig entscheidet. Direkt morgen ist es aber zunächst flach, bis Bremerhaven steht nicht eine Bergwertung auf dem Plan und es könnte wieder zu einem Massensprint kommen.
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live –Ticker Protokoll 5. Etappe
Nun haben wir schon Halbzeit bei der Rundfahrt quer durch Deutschland und alles konzentriert sich nun auf das große Finale am Sonntag auf dem Brocken. Heute aber zwischen Meppen und Bremherhaven ist es topfeben, es könnte sehr windig und vielleicht auch regnerisch werden, aber topographisch steht da nichts Schweres im Weg. Daher sind auch Alessandro Petacchi und vor allem Andre Greipel heute wohl außerordentlich optimistisch, nun endlich auch einmal in die Entscheidung eingreifen zu können. Cadel Evans und Denis Menchov werden dagegen alles dafür geben, noch nicht soviel geben zu müssen und ihre Kräfte für den vorletzten Tag zu sparen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein spannendes Finale und sind dann auch wieder für Sie da.
Noch 83 Kilometer
Hallo, da sind wir also wieder. Zwei Ausreißer halten sich noch wacker bei drei Minuten Vorsprung, und das in nicht ganz einfachem Wind, der von Osten und damit im Moment schräg von der Seite kommt, nachher aber eventuell von vorne.
Noch 78 Kilometer
Steve Schets von Landbouwkrediet und Kristjan Koren von Astana sind also die zwei Ausreißer, die aber heute einen ganz ganz schweren Stand haben.
Noch 71 Kilometer
Ja, heute hatten wir dann auch mal die ersten Aufgaben des Rennens. Mit Edvald Boasson Hagen ist auch ein sehr prominenter Fahrer dabei, Mathias Frank und Tom Danielson haben heute morgen das Rennen auch nicht in Angriff genommen, genauso wie Steven Cozza.
Noch 66 Kilometer
Schets und Koren halten sich wacker bei über zwei Minuten Abstand, auch das Feld stellt es hier ganz schön auf.
Noch 55 Kilometer
Im Moment passiert nicht so wirklich viel, das Feld verringert Mal den Abstand und dann Mal wieder nicht und dann kommt man gleich an den Jadebusen und ist damit am Meer.
Noch 51 Kilometer
Jetzt sind wir zum ersten Mal unter zwei Minuten. Es hat sich übrigens ein zweites Feld gebildet mit zahlreichen Helfern, sie liegen schon über zwei Minuten zurück.
Noch 42 Kilometer
Die letzten 15 Kilometer werden sehr spannend. Da geht es durch einen Tunnel unter der Weser durch, und dann durch Stotel, eine relativ enge Ortsdurchfahrt. Aber dann: Lange Geraden und kaum Kurven bis ins Ziel im Hafen von Bremerhaven.
Noch 35 Kilometer
Auch Bert Grabsch macht jetzt Mal die Führung im Hauptfeld.
Noch 28 Kilometer
Wenn der Heli fliegt meint man man wäre in Holland, so flach ist das hier. Faszinierend, vor nur vier Tagen waren wir noch in den Alpen ganz im Süden und heute schon hier im absoluten Norden von Deutschland.
Noch 22 Kilometer
Nur noch ein paar Sekunden für die Ausreißer.
Noch 19 Kilometer
Und Schets und Koren haben jetzt die Beine hochgenommen
Noch 17 Kilometer
Jetzt sind wir im schönen Ort Düddingen, das läuft auf einen Massensprint raus. Der Wind konnte das Feld nicht teilen.
Noch 14 Kilometer
Man taucht ab unter die Weser, fast einen Kilometer ist der Tunnel lang.
Es ist zwar ein bisschen dunkler, aber wenigstens ist hier nicht so viel Wind.
Noch 13 Kilometer
Und man kommt wieder hoch, RadioShack führt wieder das Feld an. Die sind jetzt in der Pflicht mit Gerald Ciolek.
Noch 9 Kilometer
Die letzte Enge Kurve. Diese schwierige Stelle wurde aber ohne nennenswerten Vorfall gemeistert.
Noch 7 Kilometer
Sky auch mal von vorne.
Noch 4 Kilometer
Wieder sind es vor allem Sky und RadioShack die versuchen einen Zug aufzubauen.
Noch 3 Kilometer
Jetzt schaut Petacchi mal wie es aussieht vorne, nichts zu sehen von Greipel.
Ciolek so an sechster, siebter Stelle.
Noch 2 Kilometer
Die City von Bremerhaven ist erreicht.
Hayden Roulston von der Spitze.
Die Positionskämpfe sind voll im Gange.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge, jetzt noch einmal alles geben für den Etappensieg.
RadioShack von vorne für Ciolek, Sky versucht Haedo auch noch nach vorn zu bringen. Petacchi und Goss auch noch vorne.
Jetzt eröffnet Ciolek den Sprint.
Goss ist eingeklemmt, Petacchi kommt!
Haedo , Greipel versucht vorbei zu gehen.
Ziel
Aber Petacchi steht es durch und gewinnt vor Greipel!
Dritter wird Haedo, dann erst Ciolek und Hutarovich.
Evans und Menchov ließen sich nicht aus den Augen und rollen fast Rad an Rad über den Strich.
Also, Ciolek erstmals im Sprint geschlagen und Petacchi richtig schnell.
Hier das Resultat des Tages:
1. Petacchi
2. Greipel
3. Haedo
4. Ciolek
5. Hutarovich
6. Cardoso
7. Howard
8. Abakoumov
9. Degenkolb
10. Mondory
Morgen also nach Königslutter am Elm, es wird etwas hügliger und mal sehen was dann morgen passiert.
Also 225 Kilometer morgen, zwei Bergwertungen und das ganze relativ unberechenbar. Bis dann denn!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 6. Etappe
Herzlich Willkommen zur sechsten Etappe der Deutschland Tour 2010! Es geht über 225 Kilometer von Walsrode nach Königslutter am Elm, Cadel Evans führt das Gesamtklassement noch an vor Denis Menchov und Andreas Klöden. Die Etappe dürfte sehr unberechenbar sein, das Profil ist hügelig aber nicht besonders schwer. Wir sind sehr gespannt wer sich heute durchsetzen kann und vor allem wie, die Bedingungen sind wieder nicht besonders warm aber immerhin trocken. Hier im Norden könnte auch der Wind eine Rolle spielen, wir werden also sehen was passiert.
Noch 76 Kilometer
Fünf Jungs halten sich wacker an der Spitze mit im Moment neun Minuten Vorsprung. Es sind Damien Monier (LAN), Wout Poels, Nacer Bouhanni (FDJ), Blel Kadri (AST) und Vladimir Gusev (GRM).
Noch 67 Kilometer
Im Moment geht es immer wieder leicht auf und ab.
Noch 63 Kilometer
Das Feld reduziert den Abstand auf acht Minuten
Noch 56 Kilometer
Pegasus macht mal ein bisschen Tempo, so wird die Lücke nach vorne immer weiter reduziert.
Noch 50 Kilometer
Wir befinden uns im Moment in Niedersachsen, in den nördlichen Ausläufern des Harzes. Es ist wellig, und am Schluss geht es noch durch den Höhenzug – Gebirge wäre unpassend – namens Elm.
Noch 44 Kilometer
Fünf Minuten immer noch übrig für die Ausreißer. Im Feld bilden sich jetzt die ersten abgehängten Gruppen.
Karpets, Fröhlinger oder auch der bisher sehr gut platzierte Machado sollen schon nicht mehr dabei sein.
Noch 41 Kilometer
An den kurzen giftigen Anstiegen im Moment zieht es das Feld immer ein wenig auseinander und das bietet sofort Angriffsfläche für den Wind. Immer wieder ein paar Windkanten.
Noch 38 Kilometer
Nur noch drei Minuten zur Spitze für die erste Verfolgergruppe. Die ist nur noch etwa zehn Menn groß.
Noch 35 Kilometer
Die Verfolgergruppe wächst wieder an, ein paar weitere Fahrer haben die Lücken schließen können.
Jetzt kommen wir gleich zum Amplebener Berg, der ersten Bergwertung des Tages.
Noch 32 Kilometer
Die fünf Spitzenreiter haben nun Ampleben durchfahren, am Ortsausgang geht es dann auch relativ schnell steil bergauf.
Noch 31 Kilometer
Gusev greift an. Der Garmin-Fahrer prischt hier ganz schön rauf.
Gusev als Erster and er Bergwertung.
Jetzt Monier, Poels und Kadri.
Noch 29 Kilometer
Im Feld jetzt auch Astana mit einem Angriff.
Schleck setzt nach und geht vorbei.
Also Fränk Schleck etwa zwei Minuten später am Amplebener Berg.
Noch 28 Kilometer
Tiralongo probiert ranzukommen. Dann das Feld, angeführt von Kashechkin.
Noch 25 Kilometer
Gusev schon etwa 30 Sekunden vor seinen ehemaligen Begleitern. Die Gruppe läuft auch nicht so wirklich gut.
Noch 23 Kilometer
Kadri hat wohl auf Tiralongo gewartet, Schleck und Tiralongo kommen gemeinsam deutlich nöher zur Spitzengruppe.
Noch 20 Kilometer
30 Sekunden hinter Gusev also jetzt das neue Verfolgersextett mit Schleck, Tiralongo, Kadri, Bouhanni, Poels und Monier. Pegasus sucht um Mitstreiter in der Verfolgungsjagd, da versucht es Columbia ab und an mal. Daher das Feld 1:15 Minuten zurück.
Noch 18 Kilometer
Gusev kämpft gegen seine Verfolger, da sind es aber vor allem Kadri und Bouhanni die sich aufopfern und alles geben.
Noch 15 Kilometer
Nur noch 20 Sekunden für Gusev.
Noch 14 Kilometer
Jetzt geht Tiralongo, aber Bouhanni setzt nach.
Monier greift an.
Noch 13 Kilometer
Bouhanni ist platt, jetzt konnte Monier eine kleine Lücke raus fahren. Kadri versucht die Lücke zu schließen.
Monier schließt zu Gusev auf. Tiralongo probiert es wieder.
Noch 11 Kilometer
Jetzt geht wieder Monier.
Noch 10 Kilometer
Der Franzose ist auch als Erster an der Bergwertung Langeleben, konnte Gusev aber nicht distanzieren.
Noch 8 Kilometer
Tiralongo konnte die Lücke auch noch schließen, damit jetzt ein Spitzentrio vorne. Fränk Schleck hat sich auf der Jagd nach einem Etappensieg wohl verpokert. Poels noch als einziger Verfolger der Drei vorne unterwegs, der Rest wurde vom Feld gestellt.
Noch 6 Kilometer
Monier, Gusev und Tiralongo kreiseln nun. Die Gruppe läuft also.
Noch 20 Sekunden zum Feld.
Noch 5 Kilometer
Die drei vorne würden sich wohl wünschen dass man sich die Schleife um Königslutter doch gespart hätte, dann wären sie schon im Ziel. Poels immer noch vor dem Feld.
Noch 4 Kilometer
Man darf sich jetzt nicht belauern und das tun sie vorne auch nicht.
Noch 3 Kilometer
16 Sekunden werden eingeblendet. Tiralongo im Moment vorne.
Noch 2 Kilometer
Poels kann sich bei zehn Sekunden halten, aber das hilft ihm wohl nicht.
Jetzt ist Poels gestellt. Angriff nun von Gusev!
Tiralongo ist mit dabei.
Noch 1 Kilometer
Jetzt geht der Italiener.
Gusev und Monier schauen sich nur an, keine Reaktion.
Hier kommt das Feld angerast. 400 Meter vor dem Ziel noch einmal eine enge Kurve.
Gusev und Monier sind nun auch eingeholt.
Noch 200 Meter für Tiralongo, dahinter eröffnet Movistar den Sprint.
Ziel
Tiralongo schafft es! Der Italiener gewinnt vor Hesjedal und Mondory.
Sieg für Astana
Das Feld relativ groß am Ende wieder, aber Leute wie Ventoso, Ciolek oder Wyss beteiligen sich nicht am Sprint. Ihnen fehlte wohl die Kraft.
Tiralongo wird das freuen, der holt so den Sieg, auf jeden Fall eine tolle kämpferische Leistung. Monier kann immerhind as Bergtrikot verteidigen.
Das Ergebnis:
1. Tiralongo
2. Hesjedal
3. Mondory
4. Martens
5. Evans
6. Velits
7. Rodriguez
8. Voss
9. Kocjan
10. Zubeldia
Morgen wird es noch ein Stückchen schwerer, dann fünf Bergwertungen und auch eine Ankunft die bergauf führt.
Es soll übrigens doch noch ein paar prominent besetzte Verfolgergruppen geben, die mit klarem Rückstand eintrudeln werden.
Also ein spannendes Schlusswochenende erwartet uns. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, tschüss und bis morgen!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 7. Etappe
Herzlich Willkommen aus Ostdeutschland! Jetzt hat das Feld also auch das Gebiet der ehemaligen DDR erreicht und damit fällt die Entscheidung des Rennens hier, genau so wie es 20 Jahre nach der Einheit sein sollte. Wie jeden Tag erstmal der obligatorische Blick auf die Gesamtwertung, da führt nämlich im Moment der Australier Evans vor dem Russen Menchov. Dann Klöden, und der kommt natürlich aus Deutschland. Gestern gewann Paolo Tiralongo vor Ryder Hesjedal und Lloyd Mondory, da war es schonwellig, aber heute gibt es fünf Bergwertungen und sogar wieder eine kurze Uphill-Ankunft an der Balsamine in Buchfart. Im Finale geht es eigentlich immer nur auf und ab, dabei durchqueren wir die schönen Städte Jena und Weimar. Spätestens dann sind wir wieder live drauf, bis dahin!
Noch 77 Kilometer
Die zweite Bergwertung des Tages haben wir schon hinter uns, und damit herzlich Willkommen in Thüringen, dass die vier Ausreißer mittlweile erreicht haben. Das Hauptfeld währenddessen noch in Sachsen-Anhalt unterwegs.
Noch 72 Kilometer
Jetzt fragen sich sie bestimmt, wer sind die Ausraißer eigentlich? Die Frage soll nun beantwortet werden? Darunter sind mit Frank und Morabito zwei Schweizer, dazu kommen der Este Taaramae und der Franzose Bouet. Im Moment liegen sie noch sechs Minuten vorne.
Noch 65 Kilometer
Die Balsamine in Buchfart, was ist das eigentlich? Es ist nichts anderes als ein Waldgasthaus, das aber schon eine lange Tradition hat und sich daher als Etappenziel eignet, da es eben oberhalb von Buchfart liegt. Und das ist eine Gemeinde, die vielleicht zu den Schönsten in Thüringen gehört, zwar sehr klein aber mit der schmalen Holzbrücke über die Ilm, der Felsenburg oder der gotischen Ortskirche sind hier zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu finden.
Noch 60 Kilometer
Das Feld reduziert den Abstand weiter auf noch fünf Minuten. Vor allem das „Team Luxemburg“ ließ auf den letzten Kilometern nicht locker.
Noch 56 Kilometer
Der gestrige Etappensieger Paolo Tiralongo, aber auch Vladimir Gusev, immerhin der 25te der Gesamtwertung, sind schon nicht mehr im Feld dabei, das nur noch etwa 40 Fahrer umfasst, da das Tempo schon sehr sehr hoch ist.
Noch 51 Kilometer
Gleich also erreichen wir Jena, das ist eine Stadt die in einem Talkessel liegt, egal wo man raus will, es geht praktisch immer bergauf. Und deshalb geht es auch ausgangs von Jena direkt nach Remderoda zur Bergwertung der zweiten Kategorie bergauf.
Noch 45 Kilometer
Vier Minuten nur noch für die Ausreißer.
Noch 42 Kilometer
Taaramae kassiert die Sprintwertung in Jena vor Frank und Morabito.
Noch 40 Kilometer
Es geht nun also so langsam bergauf, gleich wird es aber schwerer, es ist echt ein harter Anstieg in Richtung Remderoda.
Noch 39 Kilometer
Frank nun an der Spitze, dahinter Taaramae und Bouet.
Noch 38 Kilometer
Bouet holt sich die Bergpunkte vor Morabito, Frank und Taaramae.
Auch das Feld ist im Anstieg und Team Luxemburg macht das Tempo, Gadret an der Spitze.
Noch 37 Kilometer
Der Franzose lässt wieder ein paar Fahrer wie Millar oder Wiggins hinten straucheln.
Auch Peraud mus kämpfen, der Weltmeister Kolobnev scheint auch seine Arbeit getan zu haben.
Noch 36 Kilometer
Während die Ausreißer also schon in Richtung Weimar unterwegs sind ist im Hauptfeld im Moment das Problem noch der Anstieg nach Remderoda.
Knees in Problemen!
Noch 35 Kilometer
Jetzt der Fünfte der Gesamtwertung schon mit einer Lücke zu den ersten zehn bis 15 Fahrern
Und Velits geht.
Horner probiert dranzubleiben.
Noch 34 Kilometer
Velits bekommt als Fünfter nun noch einen Bergpunkt. Horner ist noch mit dabei, dann noch Löfkvist und Evans.
Das ist also eine starke Gruppe, unter anderem auch mit dem Gesamtführenden, Velits findet das aber gar nicht gut. Auch Löfkvist würde wohl lieber noch Brajkovic dabei sehen.
Noch 32 Kilometer
Velits geht noch einmal, aber da sind alle dabei.
Noch 29 Kilometer
Jetzt wurden die vier Verfolger wieder von ein paar Fahrern eingeholt, darunter auch Menchov und Klöden. Da hat Evans eventuell eine Möglichkeit verpasst, Zeit gut zu machen.
Noch 26 Kilometer
Auch Knees und Millar wurden wieder herangebracht, in der Gruppe ist im Moment einfach gar kein Zug.
Noch 22 Kilometer
Auch immer noch drei Minuten für die vier Ausreißer.
Noch 18 Kilometer
Weimar ist erreicht. Sehr schöner Ort. Etwa 25 bis 30 Fahrer noch in der Verfolgergruppe.
Noch 16 Kilometer
Die Sprintwertung holt Morabito vor Frank und Taaramae.
Noch 14 Kilometer
Jetzt auch die Verfolger dort. Sehr stark heute Jeremy Hunt, der noch für Pegasus vorne ist und im Moment Tempo macht.
Noch 12 Kilometer
Die Spitzengruppe bleibt noch beisammen und wehrt sich mit Leibeskräften.
Jetzt sind sie auch an der vorletzten Bergwertung des Tages: Frank vor Taaramae und Bouet.
Noch 11 Kilometer
Plaza macht im Feld das Tempo.
Noch 10 Kilometer
An der Bergwertung Gelmeroda etwas über zwei Minuten für die Verfolger. Die Gruppe wurde wieder etwas reduziert durch Plaza’s Tempoarbeit. Dessen teamkollege Tony Martin ist übrigens auch nicht mehr im Feld dabei.
Noch 7 Kilometer
Das Ziel rückt drastisch näher.
Und Frank probiert es jetzt.
Noch 6 Kilometer
Da hatte der Schweizer die schwächsten Nerven, kann sich aber nicht absetzen.
Noch 4 Kilometer
Die Spitzengruppe fährt nach Buchfart ein. Zubeldia im Moment an der Spitze der Verfolgergruppe bzw. der Hauptfeldes.
Anton greift im Feld an, sehr sehr früh.
Dieser Angriff hatte keine Wirkung.
Noch 3 Kilometer
Der Schlussanstieg zur Balsamine ist recht unangenehm. Er ist nicht besonders steil, aber nicht immer asphaltiert. Wir werden sehen wie selektiv das ganze ist.
Bouet greift kurz vor der erwähnten Holzbrücke über die Ilm an.
Auf der anderen Seite kommt er als Erster an, er hat jetzt eine Lücke zu seinen drei Verfolgern.
Noch 2 Kilometer
Noch 1:20 Minuten von Bouet zum Feld.
Frank versucht jetzt solo die Lücke zu schließen, aber Taaramae und Morabito sind bei ihm.
Bouet hat den Schlussanstieg begonnen.
Die drei Verfolger dürfen auf keinen Fall jetzt pokern, sonst stehen sie am Ende mit ganz leeren Händen da.
Noch 1 Kilometer
Schon 14 Sekunden zu Bouet.
Im Feld greift jetzt Rodriguez an, das ist eine starke Attacke!
Die Luxemburger sind mit mehreren Fahrern dabei, auch Martens lauert da noch. Keine Probleme für Evans.
Morabito geht jetzt auch, Taaramae und Frank versuchen dran zu bleiben.
Bouet hat noch 500 Meter übrig.
Seine drei Verfolger müssen jetzt alles geben wenn sie nochmal rankommen wollen!
Hesjedal ebenfalls mal mit einer Attacke, da lauert wieder Martens am Hinterrad.
Ein knapper Ausgang, aber es sieht so aus als können Bouet hier gewinnen!
Ziel
Genau so ist es, Bouet überlistet seine Konkurrenten und gewinnt an der Balsamine.
Zweiter wird Morabito, dann folgt Frank, Vierter wird Taaramae.
Jetzt das Hauptfeld, und da hat Evans sich gemeinsam mit Rodriguez und auch Hesjedal noch ein paar Meter rausholen können.
Menchov verliert also ein paar Meter, aber auch Brajkovic, Coppel, Knees und Horner konnten nicht bei Evans bleiben.
Klöden jetzt erst.
Keine großen Abstände, aber wieder ein paar Veränderungen in der Gesamtwertung.
Hier das Ergebnis:
1. Bouet
2. Morabito + 0:08min
3. Frank + 0:08min
4. Taaramae + 0:08min
5. Evans + 0:23min
6. Rodriguez + 0:23min
7. Hesjedal + 0:24min
8. Menchov + 0:26min
9. Coppel + 0:26min
10. Rogers + 0:29min
Also, damit geht Cadel Evans mit 17 Sekunden Vorsprung auf Denis Menchov in die vorletzte Etappe zum Brocken, mal sehen was dort so läuft. Die Lage ist auf jeden Fall knifflig und wir können uns wohl auf ein spannendes Rennen freuen. Denn während Pegasus mit Evans den Gesamtführenden stellt, liegen mit Menchov und Klöden gleich zwei Fahrer des „Teams Luxemburg“ noch sehr gut und knapp hinter Evans.
Also, wir sind gespannt, bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 8. Etappe
Heute ist es endlich soweit! Die Bergankunft am Brocke könnte die Deutschland Tour 2010 entscheiden, oder besser gesagt: sie wird! Nur 143,5 Kilometer sind es von Bad Frankenhausen bis zum Gipfel des höchsten berges Norddeutschlands, aber die haben es in sich und sind mit 26 zu vergebenen Bergpunkten definitv die schwersten Kilometer des Rennens. Damit freuen wir uns auf nichts anderes als auf die Königsetappe der Deutschland Tour 2010! Cadel Evans muss es irgendwie schaffen, 17 Sekunden gegenüber Denis Menchov zu behaupten und dabei lauern noch Andreas Klöden , Janez Brajkovic und Christian Knees knapp dahinter, und Horner, Coppel und Leipheimer sollte man aber auch noch auf dem Schirm haben. Die Spannung ist also quasi greifbar, wir werden sehen was passiert und freuen uns auf einen spannenden Showdown im Harz. Vorher steht auch noch der Anstieg zum Torfhaus an, also eine wirklich harte Etappe und damit sind wir auch im Finale wieder für Sie da!
Noch 68 Kilometer
Drei Ausreißer sind das erste was wir hier sehen und damit begrüßen wir Sie zum Live-Ticker der vorletzten Etappe der Deutschland Tour 2010. Olivier Kaisen, Damien Monier und Pierre Cazaux liegen im Moment acht Minuten vorne, dahinter das noch relativ große Feld.
Noch 62 Kilometer
Es wird noch nicht so richtig ernst, daher können wir auch mal auf die nächsten Aufgaben bei diesem Rennen blicken. Mittlerweile hat auch Gustav-Erik Larsson das Rennen aufgegeben, er hat vor etwa 10 Kilometern sein Rennen beendet. Haimar Zubeldia ist gar nicht mehr zur Etappe angetreten, auch Nacer Bouhanni, Blel Kadri, Tiziano Dall’Antonia und Sam Bewley wollten sich das heute nicht mehr antun.
Noch 56 Kilometer
Das Feld hat auf jeden Fall an Fahrt aufgenommen, nur noch sechs Minuten jetzt.
Noch 50 Kilometer
43 Kilometer vor dem Ziel beginnt der Anstieg zum Torfhaus, die Bergpunkte dort wird Damien Monier wohl noch einmal mitholen wollen denn dann ist ihm das himmelblaue Bergtrikot wohl nicht mehr zu nehmen. In Bad Harzburg geht es los, ein Anstieg der ersten Kategorie ist es, in Bad Harzburg übrigens auch eine Sprintwertung.
Noch 45 Kilometer
Viereinhalb Minuten nur noch für die Ausreißer, Movistar will das Rennen auf jeden Fall schwer machen, denn mit Anton und Rodriguez haben sie zwei exzellente Kletterer, die aber im Moment weit zurück liegen, dank eines miserablen Zeitfahrens.
Noch 43 Kilometer
Die Sprintwertung holt Kaisen vor Monier und Cazaux.
Noch 40 Kilometer
Also, der Anstieg hat begonnen. Auf 807 Meter Höhe geht es hinauf, auf 9,8 Kilometern macht man 500 Höhenmeter, das heißt der Anstieg ist im gesamten nur fünf Prozent steil, aber das wird gedrückt durch ein Flachstück in der Mitte. Die beiden Abschnitte davor und danach haben etwa sieben Prozent.
Noch 38 Kilometer
Im Feld hält immer noch Movistar das Tempo hoch, nicht zuletzt mit einem ganz starken Tony Martin.
Noch 36 Kilometer
In der Spitzengruppe hat jetzt Kaisen ein paar Probleme. Nur noch drei Minuten für die Ausreißer, immer noch Tony Martin der das Tempo macht. Er wechselt sich mit Gadret ab, also das Tempo wirklich hoch.
Martin geht jetzt raus. Fahrer wie Morabito oder Taaramae, die gestern ausreißen waren, haben schon Probleme. Auch Rohregger am Ende wieder in ein paar Schwierigkeiten, Machado, Tiralongo und Soler fallen auch hinten raus.
Noch 34 Kilometer
Monier ist nun allein unterwegs, er hat sich von Cazaux auch abgesetzt und dürfte nun volle Fokussierung auf die Bergpunkte legen. Zwei Minuten aber fast nur noch für die Ausreißer, das heißt mehr Bergpunkte werden es auf keinen Fall aber das müsste auch so reichen.
Kolobnev ist übrigens jetzt auch weg, etwa 30 Fahrer noch im Feld dabei. Plaza hat übernommen nachdem sich auch Martin verabschiedet hat.
Jetzt geht Fränk Schleck!
Der Luxemburger zeigt sich sehr angriffslustig in diesen Tagen in Deutschland aber es bringt ihm bisher noch nicht ganz so viel.
Auf jeden Fall lässt man ihn fahren.
Noch 33 Kilometer
Kaisen hat nun zu Cazaux aufgeschlossen, 20 Sekunden sind es zu Monier.
Und der Franzose ist nun am Gipfel und holt weitere zehn Bergpunkte auf sein Konto.
Zweiter wird Kaisen, dann Cazaux.
Noch 32 Kilometer
Nur noch 1:35 Minuten für Schleck, weitere 15 Sekunden dahinter das Feld angeführt von Ruben Plaza.
Noch 29 Kilometer
In der Abfahrt hat Plaza etwas rausgenommen, Schleck baut seinen Vorsprung immer noch etwas aus.
Noch 26 Kilometer
13 Kilometer bis nach Elend. Dort beginnt der Anstieg zum Brocken, solltet ihr irgendwann mal Goethes Faust lesen (müssen) und im Unterricht kommt die Frage was Elend und Schierke sind, dann könnt ihr damit glänzen.
Noch 22 Kilometer
Im Feld fehlt es im Moment etwas an Zug. Monier behauptet sich bei etwa 1:30 zum Feld, Schleck könnte demnächst zu Cazaux und Kaisen aufschließen.
Auch Rein Taaramae ist jetzt vom Rad gestiegen und hat das Rennen beendet.
Noch 18 Kilometer
Der Brocken:
Sie können es sehen: Der schwerste Teil kommt gleich zu Beginn: Es ist richtig steil auf den ersten zwei Kilometern, dann flacht es ab und in Richtung Schierke gibt es auch nochmal eine Abfahrt. Ausgangs Schierke steigt es dann allmählich wieder an, es wird unregelmäßig und steilere Rampen und Flachstücke wechseln sich ab. Der Brocken bietet also mehrere Tücken: Mit 14 Kilometern Länge ist er weder besonders kurz noch lang, sondern eher vergleichbar mit einem 400 Meter-Lauf und vor allem Menchov und Evans werden sich wohl richtig schinden müssen.
Noch 16 Kilometer
Jetzt geht es durch Braunlage. Immer noch 1:20 für Monier, mit 30 Sekunden Rückstand Fränk Schleck, Pierre Cazaux und Olivier Kaisen.
HTC-High Road die nächste Mannschaft die sich jetzt für die Tempoarbeit verantwirtlich fühlt.
Noch 14 Kilometer
Monier geht jetzt in den Anstieg, und schon in Elend ist die Kulisse großartig. Es ist zwar kühl, aber trocken und deshalb sind viele Zuschauer am Straßenrand. Vom Regen blieben wir in den letzten Tagen Gott sei Dank fast immer verschont.
Probleme für Kaisen wieder, aber Cazaux muss sofort abreißen lassen. Schleck wohl auf dem Weg jetzt zu Monier. Wohl nur eine Frage der Zeit bis er den auch noch einkassiert.
Noch 13 Kilometer
Astana zieht einen regelrechten Sprint in den Brocken hinein, sofort die ersten Fahrer in Problemen.
Darunter nun auch Wiggins. Aber auch Coppel!!!
Masciarellis Tempo ist enorm hoch.
Schleck kommt nun zu Monier, er geht auch sofort an die Spitze. Monier versucht sich festzubeißen.
Das Feld schluckt nun Kaisen und auch Cazaux, noch 40 Sekunden für das Feld auf die Spitze.
Knees hat Probleme, genauso Millar und Kashechkin.
Noch 12 Kilometer
Monier kommt wieder zurück zu Schleck. Dann eine Verfolgergruppe – 34 Sekunden zurück – die noch etwa zwölf bis 15 Mann groß ist.
Noch 11 Kilometer
Wir kommen nach Schierke. Coppel und Millar kommen ebenfalls zurück zur Favoritengruppe, da ist jetzt auch Knees wieder dabei.
Menchov hat noch Velits und Klöden dabei, Evans hängt direkt mit Rogers am Hinterrad des Russen.
Noch 10 Kilometer
Wiggins kommt auch nochmal zurück zu den Favoriten.
Gleich steigt es wieder an, dann warten wir auf die entscheidenden Attacken. Movistar noch mit zwei Mann vertreten, Garmin noch zu zweit, HTC zu dritt, Pegasus zu zweit, Astana zu dritt, Rabobank noch mit zwei Mann, dazu Millar, Pozzovivo, Coppel und ein guter Hollenstein.
32 Sekunden zwischen Schleck/ Monier und der Gruppe um Evans.
Peterson kommt auch nochmal zurück.
Noch 9 Kilometer
Hesjedal macht jetzt das Tempo.
Das ist natürlich jetzt ein taktischer Vorteil für das Team Luxemburg, die kein Tempo machen müssen weil sie ja Schleck vorne haben.
Monier beißt sich weiter an dessen Hinterrad fest.
Noch 8 Kilometer
Wann probiert Menchov denn seinen ersten Angriff?
Schleck fährt seinen Rhythmus, und Monier probiert diesen Rhythmus irgendwie zu halten. Immer wieder tun sich ein paar Lücken auf, die er dann wieder mühevoll schließt.
Masciarelli macht wieder das Tempo.
Löfkvist übernimmt als Nächster die Spitze.
Noch 7 Kilometer
Die Lücke zu Schleck und Monier wird jetzt tendenziell kleiner, 21 Sekunden noch.
Hollenstein hat Probleme, auch Velits kommt nun nicht mehr ganz vorne mit.
Und Anton geht!
Masciarelli versucht die Lücke zu schließen.
Millar, Coppel und Kruijswijk in Problemen, Knees ebenfalls.
Klöden kommt auch nicht mehr mit, Brajkovic und Sastre ebenfalls mit einer Lücke.
Masciarelli hält dennoch das Tempo für Horner aufrecht.
Noch 6 Kilometer
Masciarelli, Horner, Menchov, Evans, Rodriguez und Pozzovivo noch am Hinterrad von Anton.
Und Anton geht wieder.
Masciarelli hält sein Tempo aufrecht.
Nur noch 14 Sekunden für Schleck und Monier.
Menchov greift an.
Evans ist mit dabei, auch Rodriguez ohne Probleme.
Monier wird eingeholt.
Schleck noch vorne, dann Anton, Menchov, Evans, Pozzovivo und Rodriguez.
Noch 5 Kilometer
Rodriguez probiert es.
Ein deftiger Antritt! Evans probiert ans Hinterrad zu kommen aber das gelingt ihm nicht!
Rodriguez schließt zu Schleck auf und lässt ihn stehen.
Horner und Sastre kommen zurück zu Evans.
Auch Klöden, Löfkvist und Brajkovic sind wieder da.
Rodriguez hat sich sofort einiges an Abstand erarbeitet, schon elf Sekunden.
Knees fehlt in der Gruppe um Evans, auch Coppel und Leipheimer im Moment nicht dabei.
Klöden greift an.
Und Evans versucht wieder mitzugehen.
Noch 4 Kilometer
Sofort wieder Brajkovic und Löfkvist in Problemen, der rest kann aber dran bleiben.
Evans wartet auf die nächste Attacke von Menchov oder Klöden. Schon 16 Sekunden für Rodriguez.
Schleck macht jetzt das Tempo und zwar wirklich hart.
Schleck geht raus und Menchov greift an!
Evans ist wieder in der Pflicht, und der Australier hat jetzt Probleme!
Er kommt wieder ran, jetzt belauern sie sich erneut.
Leipheimer ist auch wieder da, durch das Belauern kommt es zu noch keinen großen Abstände, nur Rodriguez macht Boden gut.
Noch 3 Kilometer
Angriff von Sastre.
Ei, jetzt wird’s kunterbunt hier.
Horner klebt am Hinterrad seines Teamkollegen und zieht nun vorbei.
Evans und Menchov wieder dabei, Pozzovivo ebenfalls sehr stark.
30 Sekunden für Rodriguez schon, Horner zieht durch.
Wieder greift Menchov an.
Jetzt gehen Evans so langsam die Kräfte aus, er kann Menchov nicht folgen.
Pozzovivo ist aber immerhin mit dabei.
Noch 2 Kilometer
Jetzt erwartet uns ein Krimi hier. Schon sechs Sekunden für Menchov gegenüber Evans.
Rodriguez mit 32 Sekunden zu Menchov und Pozzovivo, acht Sekunden dann zu Evans. Horner ist noch mit dabei, knapp dahinter kommen Leipheimer, Sastre und Brajkovic.
Elf Sekunden für Evans gegen Menchov.
Rodriguez wird die Etappe wohl gewinnen, und die tendenz in Sachen gesamtklassment geht auch in Richtung Menchov.
13 Sekunden jetzt für Menchov, der gut mit Pozzovivo zusammenarbeitet.
Was für ein Krimi, wir fragen uns aber auch warum Evans bei Attacken von Horner oder Rodriguez mitgehen wollte, statt sich auf Menchov zu fokussieren.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge für Rodriguez.
In diesem Moment zieht Menchov im virtuellen Gesamtklassement an Evans vorbei!
Kommt Evans noch einmal zurück? Da müsste er nochmal alles rausholen.
So, Joaquin Rodriguez wird die Etappe auf jeden Fall gewinnen, der Spanier holt den zweiten Etappensieg für sein Team.
22 Sekunden zwischen Menchov und Evans.
Pozzovivo wird zum wichtigsten Helfer für Menchov heute, auch der Italiener zeigte sich sehr stark nachdem er auf der ersten Etappe noch zu früh attackiert hatte.
Ziel
Rodriguez ist zu Hause!
Jetzt warten wir auf Menchov und dann auf Evans.
Pozzovivo und Menchov sind da, 27 Sekunden auf Rodriguez.
Vierter wird Evans mit 56 Sekunden zu Rodriguez; Horner, Leipheimer, Sastre und Klöden ebenfalls noch mit dabei.
Hier kommt Brajkovic.
Damit hat Menchov tatsächlich am letzten Tag das Blatt noch gewendet. Ein Duell zweier Fahrer auf Augenhöhe, aber wir wollen jetzt nicht vergessen dass auch Knees mit 1:21 Minuten Rückstand das Ziel erreicht hat, Coppel und Löfkvist jetzt auch Brocken auf 1142 Metern Höhe.
Kaum zu fassen, der Russe Menchov darf nun auf dem Alexanderplatz in Berlin morgen seine Triumphfahrt antreten.
Hier das Ergebnis der Königsetappe:
1. Rodriguez
2. Pozzovivo + 0:27min
3. Menchov + 0:27min
4. Evans + 0:56min
5. Horner + 0:56min
6. Klöden + 0:58min
7. Leipheimer + 1:01min
8. Sastre + 1:01min
9. Brajkovic + 1:10min
10. Löfkvist + 1:16min
Also, es wurde erwartete Hitchcock auf dem Brocken, Rodriguez demontiert die Konkurrenz, aber auch Menchov und Pozzo waren heute besser bzw. cleverer als die Konkurrenz.
In der Lutherstadt Wittenberg geht es morgen los. Mal sehen ob es so ähnlich wird wie in Paris, denn zum Abschluss der Deutschland Tour steht ein Rundkurs um den Alexanderplatz im Osten Berlins an. Damit verabschiede ich mich von Ihnen, nein noch nicht ganz!
Das neue Gesamtklassement:
1. Menchov
2. Evans + 0:12min
3. Klöden + 0:53min
4. Rodriguez + 1:15min
5. Horner + 1:17min
6. Brajkovic + 1:22min
7. Knees + 1:36min
8. Leipheimer + 1:41min
9. Coppel + 1:48min
10. Pozzovivo + 2:22min
Also, das war es dann, eine spannende Deutschland Tour geht zu Ende. Morgen eine abschließende Flachetappe, das nächste Rennen ind er Wintersaison ist dann das Allrounderkriterium in Spanien. Also dann, servus, adieu und tschüss!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Live-Ticker Protokoll 9. Etappe
Kaum zu fassen, aber heute ist es schon soweit. Eineinhalb Wochen Radsport quer durch Deutschland liegen hinter uns, im großen Showdown konnte gestern Denis Menchov auf dem Brocken Vadel Evans noch das gelbe Führungstrikot abluchsen und darf dies heute auf der Tour d’ Honneur von Wittenberg nach Berlin präsentieren. Im letzten Jahr ging die Deutschland Tour am Brandenburger Tor zu Ende, dieses Mal geht es zum Alex, das Ziel liegt in der Karl-Liebknecht-Straße auf Höhe des Fernsehturms. Im Gesamten ist die Etappe 149 Kilometer lang, komplett flach und am Schluss gibt es noch eine etwa sechs Kilometer lange Schlussrunde, die fünf Mal komplett bewältigt werden muss. Es könnte zu einem Massensprint geben, womit sowohl der Gesamtsieg von Menchov als auch das Bergtrikot von Monier und das weiße Trikot von Coppel kaum noch zu gefährden sind. Spannend wird es aber im Kampf um das rote Sprint- bzw. Punktetrikot von Cadel Evans, denn da könnte Gerald Ciolek mit einem dritten Etappensieg oder zumindest Platz drei noch vorbei ziehen. Das heißt also es wird wieder spannend, wir sind im Finale dabei, Sie hoffentlich auch.
Noch 73 Kilometer
Da sind wir wieder, drei Ausreißer sind sechs Minuten vorne weg, also auch wenn es zu keine Veränderungen in der Gesamtwertung geben wird, ist es nicht ganz wie in Paris, wo erst auf dem Rundkurs auf den Champs-Elysses das Rennen eröffnet wird.
Noch 65 Kilometer
Koren, Ovechkin und Vandousselaere fallen uns bei dieser Deutschland Tour nicht zum ersten Mal auf, und auch heute sind sie wieder in der Ausreißergruppe. Ovechkin musste die letzten Tage arbeiten und nutzt heute also mal aus, dass sein Team nicht mehr das Führungstrikot verteidigen muss.
Noch 60 Kilometer
Der Franzose Coppel ist der erste Gewinner, den wir hier vorstellen wollen. Was gewinnt er? Nichts anderes als die Nachwuchswertung der Deutschland Tour, und da setzt er sich relativ deutlich vor Peter Velits und Steven Kruijswijk durch. Da FdJeux bisher noch keine Etappensieg feiern konnte, dürften Gesamtplatz neun und das weiße Trikot von Coppel wohl das wichtigste Ergebnis für die Franzosen hier sein.
Noch 53 Kilometer
Eine etwas bessere Bilanz hat Landbouwkrediet aufzuweisen. Zwar können die Belgier nur Rang 16 in der Gesamtwertung aufweisen – dank David Millar – der Schotte sicherte dem Team aber auch einen Etappensieg auf dem vierten Tagesabschnitt. Und auch das Bergtrikot geht wieder an Landbouwkrediet: Nach Nico Sijmens 2009 ist es 2010 Damien Monier der hier die meisten Punkte gesammelt hat.
Noch 48 Kilometer
Ein Schild am Straßenrand zeigt uns dass wir nun das Bundesland Berlin erreicht haben. Nach Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg bereits das zehnte Bundesland das durchquert wird. Abstand hier übrigens noch drei Minuten.
Noch 40 Kilometer
So langsam erreichen wir das Zentrum von Berlin, bzw. wir fahren gerade daran vorbei. Koren, Ovechkin und Vandousselaere kommen nun an die Sprintwertung am Potsdamer Platz, gleich biegen sie auf die Schlussrunde ein.
Noch 34 Kilometer
Also, so langsam geht die Deutschladn Tour 2010 dem Ende zu. Gewinnen wird wohl Denis Menchov, der also ohne einen Etappensieg feiern zu können nun doch zwölf Sekunden vor Cadel Evans liegt, der die Gesamtfürhung gleich beim Prolog erobern konnte und nun doch noch abgeben musste. Bester Deutscher wird Andreas Klöden, der im letzten Jahr hier gewann. Er komplettiert das Podest, auf den nächsten Rängen folgen Joaquin Rodriguez, Chris Horner, Janez Brajkovic, Christian Knees, Levi Leipheimer, Jerome Coppel und Domenico Pozzovivo.
Noch 30 Kilometer
Die erste von sechs Zielpassagen! Und der Abstand beträgt noch etwas mehr als eine Minute.
Noch 26 Kilometer
Mit Rodriguez wären wir auch schon beim Thema. Er gehört dem Movistar-Team an, das hier mit drei Etappensiegen bisher die meisten holen konnte. Erfolgreich waren Igor Anton, Alessandro Petacchi und Rodriguez selbst. Die meisten Etappensiege holte Gerald Ciolek für RadioShack, nämlich zwei. Die restlichen vier teilen sich Evans, Millar, Tiralongo und Bouet..
Noch 24 Kilometer
Vier Runden noch bis ins Ziel. 1:10 zwischen Spitze und Feld, übrigens hier die zweite Sprintwertung und damit auch die letzte des Rennens.
Noch 23 Kilometer
Das Ziel heute liegt also am Fernsehturm. Das ist der höchste Turm Deutschlands, mit seiner berühmten Kugel, in der sich ein Restaurant befindet, ragt er weit über die restlichen Gebäude Berlins hinaus, denn eins hat Berlin nicht: Ein Skyline. Der Fernsehturm ist übrigens eines der wenigen DDR-Monument, das die Wende überdauert hat.
Noch 18 Kilometer
Drei Runden noch, und immer noch eine Minute. Auf dem Kurs gibt es eigentlich keine engen Kurven, fast nur breite Straßen und viele Zuschauer bei angenehmen Temperaturen und keinem Regen.
Noch 15 Kilometer
Entlang der Strecke stehen zahlreiche Kirchen, so wie die Marienkirche, der Französische Dom und die Nikolaikirchen – zugegebenermaßen, da werden nicht überall mehr Gottesdienste abgehalten. Die Belgische Botschaft passieren wir auch, das Rote Rathaus genauso. Nur Die Straße des 17. Juni mit all ihren Attraktionen muss heute nicht sein.
Noch 12 Kilometer
Zwei Runden nur noch. Das Feld macht nun ernster und kommt deutlich an die drei vorne ran.
Noch 10 Kilometer
Kurz vorm Ziel fährt man dann am Alex vorbei – der Berliner Alexanderplatz, was für eine Legende. Er gehörte schon immer zu den wichtigsten Orten der Stadt, von 1949 bis 1990 war er zwar Teil der DDR, aber obwohl er nach einem Zar benannt war, durfte der Platz seinen Namen auch im Sozialismus behalten. 1989 fand hier die wohl wichtigste Demonstration vor dem mauerfall in Berlin statt und einen Roman mit dem Titel „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin gibt es auch noch.
Noch 7 Kilometer
Das ging schnell nun, am Alex sind die drei Ausreißer eingeholt.
Noch 6 Kilometer
Klingelingeling, letzte Runde!
Noch 4 Kilometer
Das Feld biegt nun von der Friedrichstraße in die Leipziger Straße ein, Pegasus führt das ganze nun an.
Von RadioShack ist heute nichts zu sehen, nun orientiert sich Rabobank für Goss nach vorne.
Noch 3 Kilometer
Paul Martens und Matt Goss haben schon zwei zweite Plätze bei dieser Deutschland Tour geholt, Martens wurde auch Zweiter bei der Saarland Rundfahrt und holte einen weiteren vierten Platz hier. Also so langsam ist Manager horzengnolm genauso wie Martens selbst heißt auf einen Sieg.
Noch 2 Kilometer
Über die Spree, ole, ole, ole.
Greipel und Petacchi auch sehr gut positioniert. Ciolek auch zu sehen, aber es gibt keinen RadioShack-Zug heute.
Jetzt sind wir am Alex.
Noch 1 Kilometer
Die Flamme Rouge auf der Karl-Marx-Allee.
Rabobank von vorne, Goss dürfte damit die beste Ausgangslage im Sprint haben.
Jetzt geht Kolobnev.
Letzte Kurve, dann noch unter der Eisanbahnbrücke durch und dann sind sie fast durch!
Kolobnev nimmt raus und Velits jetzt alleine vorne.
Das steht er nicht durch, jetzt geht Goss vorbei.
Und Greipel überholt den Australier.
Ziel
Damit rettet der schnellste Deutsche doch noch seine Deutschland Tour. Goss wird Zweiter, dann folgt Howard.
Aber eins ist ganz klar: Cadel Evans gewinnt die Sprintwertung, deshalb nenn wir das jetzt Punktwertung.
Und auch der Gesamtsieg von Denis Menchov ist jetzt offiziell.
Also, erstmal das Tagesergebnis:
1. Greipel
2. Goss
3. Howard
4. Cardoso
5. Petacchi
6. Mondory
7. Hutarovich
8. Reimer
9. Thomas
10. Degenkolb
Und auch ein Bild von Andre Greipel haben wir, denn nun beginnt die Siegerehrung:
Was sagt Denis Menchov eigentlich zu seinem Erfolg? „Das freut mich sehr. Es war natürlich eine harte Woche, für die Zuschauer war es bestimmt sehr spannend und das ist nicht zuletzt Cadel Evans zu verdanken, der ein sehr starker Gegner war. Ein gutes Resultat auf jeden Fall.“
Das ist Jerome Coppel, der jetzt sein weißes Trikot erhält:
Auf Vorschlag seines Managers wird Damien Monier jetzt nicht das himmelblaue Bergtrikot, sondern auch einen weiteren Preis erhalten: Der kaiserslautern-Ehrepreis für den kämpferichsten französischen Landbouwkrediet-Fahrer. Und das ist er, Damier Monier:
Nächster Mann auf dem Podium ist Cadel Evans. Der war gestern schon etwas niedergeschlagen, sagte dann aber es sei nicht die Tour de France und auch nur die Wintersaison und er hat unterm Strich viel Spaß gehabt. Und die Punktewertung hat er ja auch noch:
Und hier sind die drei Hauptprotagonisten: Das Podium der Deutschland Tour 2010! Letztes Jahr waren es Klöden (Dritter), Wiggins (Platz 18) und Nibali (nicht gestartet). Dieses Jahr sind es Menchov, Evans und Klöden, aber zu den Dreien wurde wohl schon alles gesagt:
Also, vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit über zehn Tage. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die Nueauflage im Jahr 2011!
Beiträge: | 977 |
Registriert am: | 05.04.2009 |
Ein Kostenloses Forum von Xobor.de Einfach ein Forum erstellen |