Trophee des Cannibales (WS)

#1 von Möve PCT , 02.12.2010 23:55

Anm.: Wers spannend haben will, sollte den oberen Teil erst später öffnen

Rogers gewinnt in Südfrankreich

Der neue Kannibale ist ein Australier

Michael Rogers hat die Trophee des Cannibales gewonnen. Der Australier setzte sich nach 267 Kilometern als Solist vor Jerome Coppel und Peter Velits durch. Die Entscheidung fiel dabei 27 Kilometer vor dem Ziel, als Rogers am vorletzten Anstieg angriff und bis ins Ziel über eine Minute Vorsprung heraus fuhr. Beim Rennen von Barcelonette nach Antibes durch die Alpen mit Finale an der Cote d’ Azur wollte man den vielseitigsten Fahrer des Pelotons küren, diesen Titel darf nun ein Jahr lang der ehemalige Zeitfahr-Weltmeister tragen.



Das Rennen begann gemütlich, obwohl es gleich zu Beginn über den höchsten Pass Europas ging, den Bonette. Hier setzte sich auch die Ausreißergruppe Fortunato Baliani, Bart Dockx und Chris Froome ab. Am ersten Gipfel betrug der Abstand zwei Minuten, bis zu den nächsten Gipfeln stieg dieser auf zehn Minuten an, die ganze Zeit über kontrollierten Pegasus und High Road das Tempo. Nach und nach verkleinerte sich das Feld und der Abstand zur Spitze wurde stetig verkleinert. Baliani erwies sich vorne als der Stärkste und hing seine beiden Begleiter schließlich ab, 70 Kilometer vor dem Ziel war aber auch er eingeholt. Man erreichte schließlich das Meer, das die erwartet schöne Kulisse für das Finale bot.

Jerome Pineau setzte am bekannten La Turbie-Anstieg die erste Attacke aus dem Feld heraus, er konnte sich gemeinsam mit Dario Cataldo etwas absetzen. Das australische Pegasus-Team versuchte die beiden nicht zu weit weg zu lassen, dagegen war vom Team Luxemburg noch nicht so viel zu sehen. Auch über den Col d’ Eze schafften es die beiden Angreifer, mit etwa 40 Sekunden gingen sie dann in den Col de Quatre-Chemins. Dort machte man dann dahinter ernst, schlagartig erhöhten die Luxemburger das Tempo, oben raus griff dann noch Miguel Rubiano an, David Arroyo setzte eine weitere Attacke. Kein Fahrer konnte sich entscheidend absetzen, dafür gerieten wieder viele Mitfavoriten in Probleme und Cataldo und Pineau wurden gestellt. Auf der Fahrt durch Nizza übernahmen wieder High Road und Pegasus das Kommando, bevor dann Cadel Evans eine starke Attacke am Col de Bast setzte.

Der Australier war aber nicht dazu in der Lage Thomas Löfkvist zu distanzieren, der arbeitet nicht mit und daher probierte es Evans noch einmal. Die beiden belaueerten sich, bis weitere Fahrer von hinten heranfuhren. Rogers nutzten die Gunst der Stunde und griff an. Der Belgier Monfort wollte noch nachsetzen, setzte sich auch zunächst etwas ab, wurde aber im Flachstück auf dem Weg zum Ziel nach Antibes wieder eingeholt. Am letzten Anstieg versuchten ebenfalls viele Favoriten noch einmal nach vorne zu kommen, allerdings sorgte Cadel Evans dafür dass die Favoriten sich untereinander neutralisierten und keine Nachführarbeit organisiert werden konnte. Rogers zog sein Tempo bis ins Ziel durch und gewann dort souverän, zwei Kilometer vor dem Ziel griff Jerome Coppel noch aus der Verfolgergruppe an und sicherte sich Rang zwei. Den Sprint dieser Gruppe gewann Peter Velits, es folgen Robert Gesink, Simon Gerrans, Thibaut Pinot und Xavier Florencio.

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