Gent-Mailand (WS)

#1 von PS. , 03.12.2010 22:58

Italienischer Sieg zum Auftakt

Etappe Nr. 1 von der 10-tägigen Fernfahrt Gent-Mailand verband auch zwei bekannte Radsportstädte. Nämlich Gent und Roubaix, bekannt von den Pflasterklassikern im Frühjahr, dementsprechend ging es heute auch über einige von diesen schwierigen Passagen. In der ersten Hälfte des Rennens standen viele Hellingen, u. a. bekannt aus der Flandernrundfahrt. Teilweise versuchten auch Astana und Landbouwkrediet das Feld auszudünnen was aber nicht richtig gelang. Der einzige Ausreißer des Tages war übrigens Jerôme Pineau, der auch schon recht früh eingeholt wurde. Im Finale mussten die Fahrer dann den exakt gleichen Kurs wie bei Paris-Roubaix zurücklegen. Genaugenommen die letzten fünf Sektoren. Dort ging es dann rund und Alessandro Ballan konnte sich letztlich solo absetzen und sich im Velodrom von Roubaix feiern lassen. Auch bei den Favoriten gab es einige Abstände. Am besten kam ausgerechnet Leichtgewicht Robert Gesink über die Pflastersteine, genauso schnell wie Maxime Monfort. 12 Sekunden langsamer waren die beiden Kapitäne vom Team Luxemburg Menchov und Klöden. Ein weiterer großer Favorit verlor sogar 1:32 Min. Scarponi konnte die Mannen um Gesink und Co. nicht halten. Der Roubaix-Sieger von 2010, Martyn Maaskant, schaffte es übrigens nur auf Platz, da er wertvolle Arbeit für seine beiden Kapitäne leistete. Morgen geht es weiter mit einer recht flachen Etappen, allerdings in der Anfangsphase gespickt mit ein paar Pavés, durch Frankreich.

 
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#2 von Möve PCT , 05.12.2010 17:46

Galimzyanov feiert ersten Profisieg

Russe lässt Sutton und Freire hinter sich

Denis Galimzyanov vom Team Sky hat die zweite Etappe der Fernfahrt Gent-Mailand gewonnen und damit seinen ersten Profsieg gefeiert. In Charleville-Mazieres sicherte sich der Russe den Tagessieg im Massensprint und ließ dabei den Australier Chris Sutton sowie den ehemaligen spanischen Weltmeister Oscar Freire hinter sich. Die Gesamtführung verteidigte Alessandro Ballan vom belgischen Landbouwkrediet-Team.



Ausgerechnet das Team des Gesamtführenden Ballan schickte mit Said Haddou den einzigen Ausreißer nach vorne. Nun waren es aber die Teams von Galimzyanov oder Sutton, die in die Nachführarbeit einstiegen und Haddou verhungern ließen. Auf den Kopfsteinpflasterpassagen zu Beginn war das Tempo besonders hoch, es gab auch ein paar Defekte udn Stürze, alleridngs rollten die meisten Fahrer im einfacheren zweiten Teil der Etappe wieder ran. Es kam wie es kommen musste, Massensprint mit bekanntem Resultat. Es folgten Boeckmans, Dall'Antonia, Mondory und Guranieri.

"Das ist echt bombastisch, damit habe ich zwar schon ein bisschen gerechnet aber dass es jetzt klappt ist toll. Ich hab ebisher schon viele Sprints gewonnen, aber noch nie bei der Elite", durften wir vom glücklichen Russen hören. Morgen wird es wieder etwas spannender im Kampf um den Gesamtsieg. Gleich zwei Halbetappen, ein Sprint und eine Mannschaftszeitfahren stehen vor den Fahrern. Nach Belgien und Frankreich ist Luxemburg bereits das dritte Land das durchquert wird.

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RE: Gent-Mailand (WS)

#3 von AvA , 07.12.2010 22:49

Attacke am letzten Hügel bringt Entscheidung auf Teiletappe 3a

Zu Beginn des Rennens setze sich ein Trio um vor-vortages Ausreißer Jerome Pineau (AST), sowie den Nachwuchsfahrern Jens Debusschere (LAN) und Anthony Delaplace (SKY) ab, wobei vorallem Jerome Pineau wiede rein Auge auf die Bergwertungen warf, um weiter seinen Vorsprung auf seien bisher noch nicht vorhandenen Kontrahenten auszubauen


Zeigt sich hier sichtlich erfreut über seine Führung in der Bergwertung, Jeorme Pineau (AST)

Allerdings war das vorhaben der 3 Fahrer nicht von Erfolg gekrönt, daim Feld die Teams ISD und Luxemburg nachführten, sodass die Ausreißer schon vor der letzten Bergwertung eingeholt wurden.
Dies schienen allerdings weitere 3 Fahrer als Anreiz für eine Attacke genommen zu haben, und so versuchten Alessandro Ballan (LAN), Björn Leukemans (AST) und Philip Deignan (SKY) es an dem letzten Anstieg und konnten sich auch erstmal lösen.
Im Feld versuchten widerrum ISD und Luxemburg wieder ein geschlossenes feld hezrustellen, allerdings waren die Helfer schon von der Verfolgungsjagd der Ausreißer erschöpft, udn konnten so nicht mehr zulegen um das Trio vorne wieder einzuholen.
So kam es das die Etappe heuer im Sprint aus einer kleinen Gruppe herraus entschieden wurde, in der dann Leukemans der Cleverste war, und die Etappe vor Ballan und Deignan gewinnen konnte.
12 Sekunden später führte Christopher Sutton das Feld ins Ziel, so das es wenigstens einen kleinen Teilerfolg für das ahrt arbeitende Team von ISD gab.




Erschöpft, aber glücklich über seinen Etappensieg, der Belgier Björn Leukemans

 
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RE: Gent-Mailand (WS)

#4 von Möve PCT , 08.12.2010 21:35

Ballan bleibt Gesamtführender

Neues Team aus Luxemburg gewinnt - in Luxemburg

Das neue Team von Kim Andersen hat die zweite Halbetappe am dritten Tag der Fernfahrt Gent-Mailand gewonnen. Im Mannschaftszeitfahren um Luxemburg-Stadt behielten sie die Überhand vor Sky und Astana. Die Abstände blieben gering und so konnte Alessandro Ballan auf Rang eins in der Gesamtwertung bleiben.


Sogar Andy freute sich mit

Hier das gesamte Resultat:

1.Team Luxemburg
2.Sky Professional Cycling Team +0,13min.
3.Team Astana +0,27min.
4.Landbouwkrdiet +0,42min.
5.ISD-Neri +0,49min.
6.Lampre +1,01min.

"Man muss sehen wie es jetzt läuft. Ich denke im Gesamtklassement ist noch alles offen", so Luxemburg-Kapitän Denis Menchov. Morgen geht es nach Deutschland, die vierte Etappe startet in Saarbrücken und endet in Offenburg. Genauso wie die fünfte Etappe führt sie durch den Schwarzwald, bevor dann auf den letzten Etappen die Entscheidung des Rennens fallen wird. "Ich gebe alles, um den ersten Platz zu verteidigen", gab sich Alessandro Ballan kämpferisch. "Aber realistisch ist ein Platz unter den ersten Zehn."

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RE: Gent-Mailand (WS)

#5 von Möve PCT , 09.12.2010 21:32

Scarponi gelingt großer Coup

Italiener auf dem Weg zum Gesamtsieg

Durch einen gelungenen Ausreißversuch hat sich der italienische Giro-Neunte Michele Scarponi zum Topfavoriten der Fernfahrt Gent-Mailand befördert. Der Fahrer vom Team Lampre sicherte sich durch einen Solosieg mit über acht Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld auch die Gesamtführung mit nun eindeutigem Vorsprung. 17 Sekunden danach erreichten Marcel Wyss und Serguei Ivanov das Ziel, eine Verfolgergruppe mit dem Gesamtführenden Ballan verlor fast acht Minuten, holte aber noch einiges an Zeit auf das Feld heraus. Die Entscheidung der Etappe fiel am letzten Anstieg 36 Kilometer vor dem Ziel in Offenburg.



"Das lief heute perfekt für mich, irgendwie ging alles perfekt auf. Björn Selander hat toll für mich gearbeitet, die Gruppe ist super gelaufen", freute sich Scarponi, der in dieser Saison stark auffuhr. "Ich habe gesehen, dass ich der beste Bergfahrer in der Gruppe bin, und da ich sogar noch einen helfer dabei hatte war für mich klar, wenn ich heute nicht gewinne wäre das sehr bitter. Super dass es geklappt hat." Weniger erfreut dagegen die Konkurrenz, wie zum Beispiel Alessandro Ballan: "Das ist natürlich jetzt sehr schade. Aber hey, es ging für mich eh nur noch um die Dauer, klar war dass ich Gelb irgendwann los bin. Vielleicht hätten wir das Trikot noch länger behaupten können wenn wir mitgeführt hätten, aber wir haben uns dafür entschieden Haddou in die gruppe zu schicken. Immerhin hab ich im Kampf um die Platzierungen noch ein bisschen was gut gemacht."

Gleich zu Beginn setzten sich heute sieben Ausreißer ab, und tatsächlich jedes Team war vertreten - das gibt es auch nur in der Wintersaison. Der Rest des Rennens ist dann schnell erzählt: Scarponi setzt sich vorne ab, im Feld gibt es auch noch ein paar Attacken und Danielson, Ballan, Rolland, Kiserlovski, Deignan und Szmyd setzen sich ebenfalls vom Feld ab. So blieb es auch bis ins Ziel. Offenburg wird morgen auch Startort der fünften Etappe sein, die in Freiburg endet und wieder etwas hüglig ist.

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RE: Gent-Mailand (WS)

#6 von PS. , 11.12.2010 18:08

Spanier gewinnt in Freiburg

Die heutige Etappe von Offenburg nach Freiburg durch den Schwarzwald war vom Profil her aber nicht allzu schwer. Zwei Hügel gegen Mitte der Etappe standen den Fahrern im Weg, sonst war es aber flach. Allerdings war die Etappe heute recht kurz. Vielleicht eine Übergangsetappe für Ausreißer? Das haben zumindest die vier Ausreißer Rolland, Danielson (beide LUX), Nuyens (AST) und Celli (LAN) gehofft, allerdings konnten sie außer den Zwischenwertungen nichts holen, denn mit Lampre und ISD führten zwei Teams konsequent nach.

In Freiburg ging es dann wieder für die Sprinter um den Sieg, da eine Attacke Deignans (SKY) von Astana abgewehrt wurde. Dort wurden die beiden Teams, die nachführten auch belohnt, denn mit Oscar Freire (LAM) und Christopher Sutton (ISD) waren die beiden Sprinter vorn zu finden deren Teams auch das Tempo gemacht hatten. Das Podium komplettierte der Belgier Boeckmans (LAN). Mondory (LUX) und Gasparotto belegten die weiteren Plätze. Morgen geht es mit einem EZF rund um Freiburg weiter, bevor ab übermorgen die Hochgebirgsetappen beginnen.

 
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RE: Gent-Mailand (WS)

#7 von kaiserslautern1900 , 13.12.2010 21:51

Stage 6 - Time Trial

20. Weißrusse von ISD

19. Junger Belgier; fährt irl in Russland

18. Erfahrener Klassikerrusse

17. War Weltmeister in der Manschaftsverfolgung für GBR

16. Tro-Bro Leon-Dominator

15. Erfuhr die knappeste Profi-Niederlage 2010 hinter einem Landsmann

14. Sein Stern ging erst richtig bei der Flandern-Rundfahrt auf

13. Eine der größten Enttäuschungen 2010

12. Trotz seines Heimatlandes einer der besten Kletterer

11. Talentierter Franzose für Luxemburg

10. Klassiker-Belgier, der gefühlt schon immer gut war, der große Sieg fehlt aber

9. Wurde früher als reiner KSP-Spezi gehandelt und überraschte im Herbst in Quebec

8. Australischer Sprintanfahrer und Zeitfahrer

7. Siegte einst in Kaiserslautern

6. Amerikaner, der als Armstrong Nachfolger gehandelt wurde

5. Eurosport-Kommentatoren bewiesen nach seinem Giro-Sturz ihre Rechenkünste

4. Bayern-Rundfahrt Gewinner

3. Starker schweizer Zeitfahrer und nicht Cancellara und er existiert wirklich

2. Holländer, Stärken auf KSP und im Zeitfahren und fuhr nie für Milram

1. Der Begriff Edelhelfer ist wie für ihn geschaffen

 
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RE: Gent-Mailand (WS)

#8 von Möve PCT , 15.12.2010 20:48

Gesink gewinnt erste Bergankunft

Scarponi wieder im Führungstrikot

Michele Scarponi hat mit Platz vier auf der siebten Etappe der Fernfahrt Gent-Mailand das Führungstrikot zurück erobert. 1:17 Minuten hinter Tagessieger Robert Gesink erreichte er das Ziel am Gotthardpass, der sich im Sprint gegen Denis Menchov durchsetzte. Als Solist wurde Kiserlovski Dritter, zeitgleich mit Scarponi erreichte Klöden das Ziel. Der bisherige Gesamtführende Marcel Wyss verlor vier Minuten auf den Tagessieger.



Lange Zeit dominierte ein Spitzenquartett das Rennen. Luca Celli, Branislau Samoilau, Juraj Sagan und Jerome Pineau fuhren weit weg, wurden aber nie zu weit weg gelassen, Am vorletzten Anstieg, dem Nufenenpass attackierte dann Gadret vom starken Team Luxemburg und setzte sich aus einer bereits stark dezimierten Gruppe ab. Er schloss nach vorne auf und nur Samoilau konnte ihm folgen. Sylvester Szmyd hielt das Tempo aber hoch, dezimierte die Favoritengruppe weiter und führte sie wieder nach vorne. Dann griff Klöden an, auch eine erste Attacke von Gesink verpuffte. Menchov sorgte dann für die Vorentscheidung, sprengte die Gruppe und führte das bekannte Resultat herbei.

"Es ist spannend ohne Ende. Wir werden Scarponi jagen", kündigte Gesink an. "Aber das wird verdammt schwer, aufgeben werden wir aber nicht." Scarponi hielt dagegen: "Es wird nicht einfacher, aber ich habe mich heute schon ganz gut gefühlt und das war die schwerste Bergankunft. Ich bin mir sicher dass ich das gewinnen kann." Morgen geht es für die Protagonisten erneut durch die Alpen. Am Torre di Fraele steht eine kurze, aber gnadenlose weitere Bergankunft auf dem Plan. Das Peloton erreicht dann auch das Zielland Italien.

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RE: Gent-Mailand (WS)

#9 von PS. , 17.12.2010 23:59

Frühe Attacke reicht zum Sieg

Die zweite Hochgebirgsetappe bot mit der zweiten und gleichzeitig letzten Bergankunft der Fernfahrt Gent-Mailand die Gelegenheit das Ruder noch einmal umzureißen. In der Gruppe präsentierten sich auch gleich vier Fahrer. Debusschere (LAN), Nuyens (AST), Eijssen (ISD) und Kiserlovski (ISD) waren die Kandidaten. Im Feld kontrollierten die Teams vom Lampre und aus Luxemburg nach. Nach einer recht ruhigen Anfangsphase ging es dann ab dem Berninapass los, als die Luxemburger begannen kräftig auszusortieren. Schon 50 km vor dem Ziel war die Favoritengruppe auf 13 Fahrer geschrumpft. Ein hartes Ausscheidungsfahren, was die Luxemburger dann mit einer Attacke Gadrets beendeten. Dieser wurde auch ziehen gelassen, genauso wie Deignan, der einen Anstieg später angriff. Beide konnten dann zur Spitze aufschließen, die aber kleiner wurde, denn Nuyens und Debusschere fielen frühzeitig zurück. Zu Beginn des Schlussanstiegs ging dann auch Eijssen die Kraft aus und die drei vorne fighteten um den Sieg und brachten letztlich ihren Vorsprung nach oben, wo dann überraschenderweise Deignan gewann. Gadret wurde hinter dem ehemaligen Ausreißer Kiserlovski sogar nur Dritter. Im Feld sorgte dann 5 km vor dem Ziel eine Tempoforcierung Szmyds dafür, dass nur noch Menchov, Klöden (beide LUX), Gesink, Szmyd (beide AST) und Scarponi (LAM) das Tempo halten konnten. Die anschließenden abwechselnden Tempoverschärfungen von den Luxemburger Fahrern brachten dann Szmyd und Scarponi in Probleme. Während Szmyd auch abreißen lassen musste, konnte Scarponi bis zur Attacke Gesinks sich halten und danach wurde er aber Opfer des Tempos genauso wie Klöden. Folglich konnten sich dann Gssink und Menchov absetzen, aber letztlich nicht gewinnen.

 
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RE: Gent-Mailand (WS)

#10 von Möve PCT , 20.12.2010 16:28

Menchov fängt Scarponi noch ab

Italiener bricht am Mortirolo ein

Maxime Vantomme hat die vorletzte Etappe der Fernfahrt Gent-Mailand gewonnen. Der Belgier vom Team Landbouwkrediet setzte sich im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor Branislau Samoilau und Robert Kiserlovski (beide ISD) durch. Auf den nächsten Plätzen folgten zeitgleich Denis Menchov und Robert Gesink, Michele Scarponi erreichte erst mit der ersten Verfolgergruppe fünf Minuten später das Ziel und fiel so auf Rang drei des Klassements hinter Menchov und Gesink zurück.



Michele Sacrponi war nach dem Rennen zu keiner Stellungnahme bereit. Dafür redete Maxime Vantomme wie ein Wasserfall, denn für den Belgier war es tatsächlich der erste Profisieg in seiner Karriere: "Ich habe alles gegeben, es war ein richtig hartes Stück Arbeit, die Beine tun weh aber das spüre ich im Moment gar nicht. Ich habe gemerkt dass ich den Sprint gewinnen kann und es ist toll dass es geklappt hat. Viele dachten wohl schon ich hätte keine Chance mehr aber es ist toll dass man fürs Kämpfen auch manchmal belohnt wird."

Dabei sah es tatsächlich schon so aus als ob Branislau Samoilau als Solist ins Ziel kommen könnte. Er hatte sich am Trivigno aus einer sechsköpfigen Ausreißergruppe mit Luca Celli, Jerome Pineau, Björn Leukemans, Sebastian Langeveld und Maxime Vantomme abgesetzt. Während Pineau und Celli ganz abfielen, stießen von hinten noch Menchov, Kiserlovski und Gesink hinzu. Durch die Tempoarbeit von Leukemans und Langeveld vergößerte sich der Abstand zu Scarponi immer mehr, während die Lücke zu Samoilau noch geschlossen wurde und die Gruppe vorne um den Sieg sprintete. Morgen geht es noch einmal nach Mailand, auf der Flachetappe wird im Gesamtklassement wohl nichts passieren.

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RE: Gent-Mailand (WS)

#11 von Möve PCT , 21.12.2010 22:56

Freire wieder vor Sutton

Denis Menchov gewinnt auch Gent-Mailand

Denis Menchov ist der Mann der Wintersaison. Nach seinem Sieg in Deutschland konnte er auch die zweite zehntägige Rundfahrt für sein Team Luxemburg einfahren. In der Endabrechung setzte er sich mehr als eine Minute vor Robert Gesink und Michele Scarponi durch. Die Abschlussetappe der Fernfahrt von Belgien in die italienische Metropole Mailand konnte erneut Oscar Freire für sich entscheiden, nachdem er bereits auf der fünften Etappe vor Chris Sutton gewonnen hatte. Dritter wurde Denis Galimzyanov.



"Ich bin ziemlich froh. Die Wintersaison war damit eine gute Zeit für mich, ich hoffe dass das auch 2011 so weiter geht", gab sich der russische Gesamtsieger gewohnt nüchtern. "Ich habe nächstes Jahr ein großes Ziel, das ist die Tour de France und da will ich gut abschneiden." Michele Scarponi, der große Verlierer des gestrigen Tages, war dagegen immer noch schlecht gelaunt: "Das ist ein sehr trauriger Tag. Ich bin immer noch enttäuscht, ehrlich gesagt kann ich es mir auch noch nicht erklären." Scarponi verlor gestern fünf Minuten auf eine Gruppe um Menchov und fiel noch auf Rang drei der Gesamtwertung zurück, nachdem er zwischenzeitlich fünf Minuten vor Menchov lag.

Zum Renngeschehen des letzten Tages: Wie gewohnt setzte sich auch diesmal eine Ausreißergruppe ab, wieder war Astana mit Langeveld und Leukemans vertreten, dazu Maaskant und Guarnieri. Hinten im Feld machte man aber Tempo, und pünktlich zehn Kilometer vor dem Ziel wurden sie wie die Tage zuvor gestellt. Oscar Freire hatte einfach die besten Beine, zum dritten Mal blieb für Sutton nur der zweite Platz, damit gelang es ihm auch am letzten Tag nicht den Fluch des zweiten Platzes für sein Farnese Vini-Team zu brechen.

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