Öztaler Radmarathon (WS)

#1 von daN , 28.12.2010 12:03

Herzlich Willkommen zu einem der interessantesten und wohl schwersten Rennen der Wintersaison - Dem Öztaler Radmarathon.


Für die Fahrer gilt es heute 6.165 Höhenmeter zu absolvieren und somit ein Rennen zu fahren, das an die schwersten Etappen der Grand Tours herankommt. Bei einer Länge von 222,73 km wird es stark darauf ankommen, wie sich die Fahrer das Rennen einteilen, damit sie am Ende noch um den Sieg kämpfen können.



Das Timmelsjoch ist mit Sicherheit das absolute Highlight des Tages und mit einer Länge von knapp 25 Kilometern und 1800 Metern Höhenunterschied werden die Fahrer schwer gefordert sein.


Die Fahrer befinden sich gerade im Anstieg aufs Timmelsjoch, noch sind aber alle Favoriten zusammen. Etwa eine Minute vor diesem Spitzenfeld befindet sich noch ein Duo, bestehend aus P. Velits und M. Lloyd, die zur ehemaligen Spitzengruppe gehört haben. Dazwischen liegen noch einige andere Fahrer aus der ehemaligen Ausreißergruppe, es ist aber momentan alles sehr knapp und es sieht nach einer Entscheidung am Timmelsjoch bzw. in der Abfahrt danach aus. Nachdem aber noch knapp 18 Kilometer bis zum Gipfel sind, bleibt Zeit für eine kurze Zusammenfassung des bisherigen Rennverlaufes.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Um 10.15 erfolgte der Start des Öztaler Radmarathons 2010. Mit am Start sind unter anderem Robert Gesink, Denis Menchov, Cadel Evans, Carlos Sastre, Levi Leipheimer oder Jürgen Van den Broeck. Es gibt noch viele andere interessante Fahrer und es wird wohl stark auf die Tagesform ankommen, wer hier ganz vorne mitfahren kann.

Nach etwa 5 Kilometer bildete sich dann auch die Spitzengruppe.

Ausreißergruppe:

Jure Golcer (ISD)
Thomas Rohregger (CSM)
Brice Feillu (CSM)
Charles Wegelius (CSM)
Morris Possoni (BMC)

Mit Rohregger ist da ein Lokalmatador dabei, der sicher einige Ambitionen hat. An seiner Seite hat er durchwegs gute Bergfahrer, vor allem Possoni, der ja letztes
Jahr überzeugen konnte. Trotzdem wird es gegen so ein hochklassiges Hauptfeld mehr als schwierig werden.


An der frühen Nachführarbeit waren besonders das neue Luxemburger Team um Denis Menchov und Quickstep um Van den Broeck beteiligt. Am Brennerpass kam dann noch Astana dazu, die das Tempo stark erhöhten und somit den Vorsprung der Ausreißergruppe schon sehr früh schmelzen ließen.
Am Brennerpass hatte noch keiner der Bergfahrer Probleme, ausgenommen natürlich der nachführenden Helfer, die sich nach und nach in einen frühen Feierabend verabschiedeten. Am Jaufenpass sorgen dann speziell Masciarelli und Zaugg dafür, dass die Ausreißer noch vor dem Gipfel gestellt wurden. Das war sicher nicht so früh zu erwarten, aber aufgrund der starken Verfolgerteams keineswegs eine Überraschung.

Den Zusammenschluss von Spitzengruppe mit Hauptfeld nutzten dann gleich P. Velits und M. Lloyd, die sich dann auf den letzten Metern hinauf zum Jaufenpass absetzten und ihren Vorsprung auf knapp 2 Minuten in der Abfahrt ausbauen konnten. Die beiden sind wie eingangs erwähnt auch noch immer vorne, werden aber wohl demnächst auch wieder eingeholt werden.

Momentan besteht das neue Hauptfeld aus folgenden Fahrern:

Robert Kiserlovski (ISD)
Robert Gesink (AST)
Francesco Masciarelli (AST)
Carlos Sastre (AST)
Sylvester Szmyd (AST)
Oliver Zaugg (AST)
Cadel Evans (CSM)
Denis Menchov (LUX)
Andreas Klöden (LUX)
Frank Schleck (LUX)
Domenico Pozzovivo (BMC)
Jurgen van den Broeck (QST)
Ryder Hesjedal (GRM)
Levi Leipheimer (GRM)
Haimar Zubeldia (GRM)

Diese 15 Fahrer haben einen Rückstand von knapp 1:30 Min auf Lloyd und Velits, als es in den finalen Anstieg rauf aufs Timmelsjoch geht.

Damit ist die Zusammenfassung beendet und das Rennen kann live weitergehen.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Momentan befindet sich Szmyd von Astana vorne und macht die Tempoarbeit für sein Team. Während der Zusammenfassung versuchte sich F. Schleck mit einer Attacke, die aber in der Tempoarbeit von Szymd unterging. Es sind mittlerweile nur mehr 10 Kilometer bis zur Spitze und die Ausreißer sind schon in Sichtweite. Das sind nur mehr knapp 10 Sekunden, was Velits und Lloyd da an Vorsprung haben.

Etwas überraschend kann Sastre nicht mehr mithalten, sowie auch Zubeldia und Hesjedal, die anscheinend der Teamarbeit Tribut zollen müssen.

Bei noch etwa 8 zu fahrenden Kilometern attackiert Andreas Klöden, der aber wie schon F. Schleck zuvor an der Nachführarbeit von Szymd scheitert, der auch ihn nicht weglässt. Gesink nutzt nun den Moment des Zusammenschlusses und fährt nun vorne weg.

Durch diese kurzzeitige Tempoerhöhung haben nun Leipheimer, Van den Broeck, Pozzovivo und auch Klöden Probleme. Auch Szymd muss jetzt zurückschalten und kann nicht mehr folgen. Vorne also nur mehr Gesink, gefolgt von Menchov, Evans, Schleck und dem auch heute wieder überraschend starken Kiserlovski.

In der Besetzung geht es auch über das Timmelsjoch. Gesink kommt als erster drüber, Menchov, Evans, Schleck und Kiserlovski sind aber fast wieder dran und werden diese Lücke auch sicher in der Abfahrt schließen können.

Etwa 35 Sekunden dahinter kommen Van den Broeck, Klöden, Leipheimer und Pozzovivo über den Gipfel, Szymd hat noch etwas mehr verloren. Sastre, Zubeldia und Hesjedal sind mit 1,20min auch noch in Reichweite, die müssten da aber schon gut arbeiten.

Nach nur 2 Kilometern schaffen es die Verfolger von Gesink diesen auch wieder einzuholen und zusammen geht es in die Abfahrt. Immer wieder versuchen sich Kiserlovski, Evans und Menchov zu lösen, aber keiner kommt da weg, denn keiner von diesen Fahrern da vorne ist wirklich bekannt für seine Abfahrtsstärke.
Geschlossen kommen die Fahrer also auf den letzten Kilometer, wo sich Evans mit Menchov etwas absetzen kann. Sie nutzen ein Unachtsamkeit von Kiserlovski, der eine kleine Lücke lässt und somit können Gesink und Schleck sowie der angesprochene Kiserlovski nicht mehr um den Sieg mit eingreifen.

Evans vorne, an seinem Hinterrad Menchov. Evans tritt schon früh an und zieht durch. Menchov kann dran bleiben, kommt aber nicht mehr neben ihn.
Cadel Evans gewinnt den Öztaler Radmarathon vor Denis Menchov. Im Sprint um Rang 3 kann sich Robert Gesink vor Kiserlovski und Schleck durchsetzen. Die Gruppe um Van den Broeck konnte nicht aufholen und belegt deswegen die restlichen Plätze.




Endergebnis:

01.Cade Evans (CSM)
02.Denis Menchov (LUX) s.t.
03.Robert Gesink (AST) +0,03min.
04.Robert Kiserlovski (ISD) s.t.
05.Frank Schleck (LUX) s.t.
06.Jurgen van den Broeck (QST) +0,43min.
07.Andreas Klöden (LUX) s.t.
08.Levi Leipheimer (GRM) s.t.
09.Demonico Pozzovivo (BMC) s.t.
10.Sylvester Szmyd (AST) +1,11min.
11.Ryder Hesjedal (GRM) +2,08min.
12.Carlos Sastre (AST) s.t.
13.Haimaer Zubeldia (GRM) s.t.
14.Francesco Masciarelli (AST) +4min.
15.Oliver Zaugg (AST) s.t.

 
daN
Beiträge: 701
Registriert am: 31.12.2008


   

Dove Cameron - Prince + Jacob Photoshoot for Galore

Xobor Ein Kostenloses Forum von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz