Zeitfahren:

Muss ich’s wirklich spannend machen? Ich denke nicht, denn es ist das gleiche wie jedes Jahr, der Sieger steht schon fest. Wieder einmal hieß der Sieger bei den nationalen Zeitfahr-Meisterschaften der Schweiß Fabian Cancellara (SAX). Doch dahinter wurde es spannend. Immerhin machten sich 8 Fahrer auf das Podium hinter Cance zu komplettieren.
Letztendlich gelang dies dem Nachwuchstalent Frank (2.). und Gregory Rast (3.) vom Team Liquigas, dahinter landeten knapp geschlagen Florian Stalder, aus dem erst im letzten Jahr neu gegründeten De Rosa – Ceramica Flaminia Team, und Steve Morabito vom Team Spider Tech.



Straßenrennen:

Spannender wurde es hingegen dann beim Straßenrennen, wo 13 Starter begrüßt werden konnten. Und es ging auch gleich früh zur Sache, denn einige davon wollten sich gleich zu Beginn vom Gro der Fahrer absetzen und so ihre Chancen auf den Titel erhöhen. Doch die Gruppe wuchs immer mehr an, und irgendwann war es für jeden der Teilnehmer ersichtlich, dass man hier dabei sein musste, und so blieb das Feld geschlossen und die Entscheidung viel erst gen Ende des Rennens.
Die erste Attacke kam dann ca. 8km vor dem Ziel von Olivier Zaugg (AST), dem aber auf Grund des Kräfte schonenden Rennverlaufs noch alle folgen konnten, und auch Steve Morabitos (CSM) Versuch mit einer Attacke fand kein Erfolg, da die Teilnehmer auch alle recht gut über Hügel kommen. So lief alles auf einen Sprint eines 13-köpfigen Hauptfeldes hinaus, doch genau am roten 1km Lappen nahm sich Cancellara ein Herz zum Double bei den Schweizer Meisterschaften und griff an, und konnte sich auch erstmal lösen, da auch er genügend Kraftreserven noch in Petto hatte. Doch dann kam das Missgeschick 500m vor dem Ziel als er eine Bodenwelle übersah und nahezu vollkommen die Kontrolle über sein Rad verlor und so einen grossteil seiner Geschwindigkeit einbüßen musste, sodass die anderen wieder dran waren und das Rennen wirklich im Sprint entscheiden werden sollte.
Sehr eilig hatte es dabei Simon Zahner der völlig übermotiviert viel zu früh in den Wind ging, und so sich letztendlich mit seinem 5. Platz noch glücklich schätzen konnte. Knapp davor kam Wyss (LEO) als 4. ins Ziel der viel von dem Hinterrad des vor ihm platzierten Andreas Dietziker (DER) profitierte. Knapp den Titel verpasste Gregory Rast der sich nur um 1 Radlänge vom nun neuen nationalen Meister im Straßenrennen der Schweiz Martin Elmiger (CSF) schlagen lassen musste.